Israel mal wieder

Gustavo

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Stimmt, und das Gegenteil zu "Sollte Deutschland zur Beendigung des Gaza-Krieges mehr politischen Druck auf Israel ausüben?" ist auch nicht "Israel-Apologet".

In Anbetracht der Tatsache, dass auch bei allen anderen Parteien irgendwas zwischen 30 bis 50% (und ein deutlich höherer Anteil der politischen Führung) anderer Meinung sind würde ich erst mal davon ausgehen, dass er den Post nicht ernst meint, insbesondere mit dem Trollgesicht.
 
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Ich bin Israel-"Apologet" UND bin dafür das mehr Druck ausgeübt wird. Ich habe hier schon vor Seiten geschrieben dass ich idealerweise eine internationale Eingreiftruppe in Gaza sehen will, aber dazu ist man sich ja auch wieder zu fein.
 
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Gehöre dann wohl zu den 31% der Grünenwähler. :deliver: Naja, man muss ja nicht mit allem was eine Partei so im Programm hat, zustimmen. Die größte Schnittmenge machts halt.

Nee, mehr Druck ist ok bzw. würde ich es anders formulieren: Die tonangebenden Länder, wobei eig. nur die USA ein wirklich gewichtiges Maß erreichen, sollten alles versuchen, dass man die gemäßigten Palästinenser an den Verhandlungstisch bekommt und darüber hinaus müssten sich alle mal langsam dem Iran zuwenden. Schwächt man das Mullah-Regime, schwächt man auch Hamas und sonstige Proxies. Irgendwann dann auch mal Abwahl Netanyahu etc. pp.

Iran und Russland müssen in die Schranken gewiesen werden, mehr denn je. Das löst nicht alle Probleme, aber wäre ein Anfang.
 

Celetuiw

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Hatte vor ein paar Monaten schon mal nach der parteipolitischen Verteilung in solchen Umfragen gefragt, damals wurde allerdings keine Umfrage nach Parteiunterstützung aufgeschlüsselt. An der top line hat sich seither eigentlich nichts geändert, aber das ist die erste Umfrage die ich gesehen habe die nach Partei aufschlüsselt. Ziemlich genau was ich erwartet hatte.
Wähler aller Parteien so: das schreckliche Leiden muss unabhängig von der Schuldfrage beendet werden.
Afd Wähler so: das Sterben der Alis beenden? :mond:
 

Gustavo

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Lmao, gerade gesehen dass bei Illner gestern wieder Melody Sucharewicz war. Es braucht also genau einen Angriff durch den Iran bevor es wieder okay ist, Leute ins Fernsehen zu lassen, die man wohl am besten mit dem Begriff "Propagandist" beschreibt. :rolleyes:
 
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Aktuelle Einordnung des iranischen Gegenschlags aus einschlägig bekannter Quelle:
- Israels Angriff in Syrien
- Irans Gegenangriff
- Verhältnismäßigkeit
- Einsatz vs Gewinn
- Que Bono?
- Vergeltung vergelten?
- Ausblick
 
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Gustavo

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Erinnert ihr euch noch an die israelische UNRWA-Fakestory?

Wenn wir Stories aufwärmen: https://www.ynetnews.com/culture/article/rkoh8h8ya

Eine der Autorinnen des NYT-Artikels wurde wegen ihrer Likes auf Social Media mittlerweile von der Times gefeuert. Schon eine nicht ganz unbeträchtliche Leistung in einer Zeitung, in der Memos rausgegeben werden, welche Begriffe man nicht verwenden sollte, was an sich eine vernünftige Regelung wäre, wenn man nicht so konsequent darüber hinwegen sehen würde, wenn dieselben Begriffe für den 7. Oktober verwendet werden.

€dit: Btw, es ist schon geil wie Teile der deutschen Presse* die Berichterstattung zu diesem Bericht gestalten.

Spiegel:
spiegel.png

Welt:
welt.png


*hat sicher nichts damit zu tun, dass es eine offizielle Springer-Linie bzgl. des Themas gibt :rolleyes:
 
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zimms

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FIFA Untersuchung hat auch ergeben, dass die FIFA nicht korrupt ist :mond:

Hat es hier nicht geheißen, dass natürlich auch Hamas-nahe Menschen angestellt sein werden, weil es sich nicht vermeiden ließe, wenn man 13.000 Angestellte in und aus Gaza hat?

Und die Hilfszahlungen wurden doch längst wieder aufgenommen?
 
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FIFA Untersuchung hat auch ergeben, dass die FIFA nicht korrupt ist :mond:
Das verdreht hier etwas die Sachverhalte. Israel hat sehr viel mehr Grund hier unehrlich zu sein als die UN. Ist ja nicht so, dass ein unabhängiges Journalistennetzwerk die Vorwürfe verbreitet hat, sondern die direkt betroffene Kriegspartei.
 
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Mag sein, dass es bei der UNRWA Sympathisanten für die Sache der Palästinenser gibt. Ist für mich auch absolut plausibel. Wenn man Tag für Tag sieht was sich faschistoide Siedler im Westjordanland und Nazis in der Regierung Netanjahu mit dem Segen "des Westens" erlauben. In einem solchen Umfeld ist Radikalisierung durchaus zu erwarten. Israel züchtet sich dieses Problem ganz von selbst.
 

Gustavo

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FIFA Untersuchung hat auch ergeben, dass die FIFA nicht korrupt ist :mond:

Hat es hier nicht geheißen, dass natürlich auch Hamas-nahe Menschen angestellt sein werden, weil es sich nicht vermeiden ließe, wenn man 13.000 Angestellte in und aus Gaza hat?


Das ist ja auch so. Das Problem ist aber, dass Israel impliziert hat, irgendwelche Beweise dafür zu haben, dass die Strukturen (!) des UNRWA dabei eine Rolle gespielt haben. Wenn es in Gaza McDonalds gäbe könntest du dasselbe, was du hier zitierst, höchstwahrscheinlich auch über McDonalds sagen. Deshalb käme wohl niemand auf die Idee, McDonalds als verantwortlich für den Anschlag selbst hinzustellen.


Und die Hilfszahlungen wurden doch längst wieder aufgenommen.

Völliger Blödsinn. Von den Ländern, die nennenswerte Beiträge zahlen, haben alleine die USA, die Schweiz, der UK, die Niederlande, Italien, Österreich sie nicht wieder aufgenommen. Ob Deutschland sie teilweise oder vollständig wieder aufnimmt ist momentan offiziell noch nicht klar. Komm schon.
 
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ich poste hier mal den folgenden ausschnitt von sabine rennefanz aus dem spiegel als mustergültiges beispiel für die verrottete und hirntote betrachtungsweise deutscher journalisten, die leider extrem auf unsere entscheidungsträger abfärbt.

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Ein anonymer IDF-Soldat berichtet in einem Channel 4 Interview über seine Erlebnisse:

 

Gustavo

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ich poste hier mal den folgenden ausschnitt von sabine rennefanz aus dem spiegel als mustergültiges beispiel für die verrottete und hirntote betrachtungsweise deutscher journalisten, die leider extrem auf unsere entscheidungsträger abfärbt.


Ich mache den Iran ganz persönlich dafür verantwortlich, dass ich wegen dieses Angriffs wieder dieselben völlig ahnungslosen Takes von deutschen Journalisten lesen muss wie in der Woche nach dem 7. Oktober. Man kann aus mehreren Gründen nur froh sein dass es keine hohe Zahl an Todesopfern gab wie am 7. Oktober gab, sonst hätten deutsche Journalisten wieder den Taschenrechner verwenden müssen, was die israelischen Todeszahlen auf die deutsche Bevölkerung umgerechnet* denn genau bedeuten würden. :rolleyes:






*seltsam, dass der Taschenrechner einfache Arithmetik irgendwie nur für "Bevölkerung Israels" kann, nicht für "Bevölkerung Gazas" :mond:
 

Gustavo

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Weil ich es gerade auf Twitter gesehen habe


Nur ein Drittel des Unterschieds erklärt sich durch Veränderungen innerhalb der jeweiligen Altersgruppen (Aschkenasim, Sephardim, Ultraorthodoxe, Post-Soviet-Einwanderer, arabischstämmige Muslime) in der Bevölkerung. Zwei Drittel des Unterschieds erklärt sich durch Veränderung innerhalb der Zusammensetzung der Altersgruppen: Ultraorthodoxe, Post-Soviet-Einwanderer und Sephardim sind in den jüngeren Kohorten deutlich stärker repräsentiert, Aschkenasim deutlich schwächer. Die Zustimmung zu Netanyahu ist bei Aschkenasim sehr niedrig, die Verbindung zwischen Staat und Religion ebenfalls (hier gilt dasselbe für Post-Soviet-Einwanderer, also ein ähnliches Phänomen wie man es hier aus Ostdeutschland kennt).
Man muss sich im Klaren sein: Das Israel, das in der Vorstellung der Menschen als liberale Demokratie hier existiert, wird von Jahr zu Jahr zurückgedrängt. Demonstrationen für die Demokratie, so wichtig sie sind, ändern daran nichts. Wer so tut als wäre das Problem nur Netanyahu (geschweige denn solche Figuren wie Smotrich oder Ben-Gvir) lügt sich einfach in die Tasche: Das Problem ist die von Jahr zu Jahr steigende Zahl von Menschen, die entweder noch in autokratischen Regimen oder in Netanyahus Israel sozialisiert worden sind und die sowas wie das, was wir gerade in Gaza gesehen haben, für den normalen Lauf der Dinge halten. Mir graut es davor, dass bei der ganzen Diskussion um die "Staatsräson" so gar nicht miteinbezogen wird, von was für einer Gesellschaft wir da reden und wohin diese Gesellschaft noch steuert.
 
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Das kann ich so unterschreiben. Mir graut in der Tat davor, was uns da noch bevorsteht. Denn irgendwann werden die Ashkenasim da auch keinen Bock mehr drauf haben. Am Ende ist ihnen dann verständlicherweise ihre eigene Haut wichtiger als "angestammtes Land das von Gott versprochen wurde" … insb. wenn $bevölkerungsgruppe gerne einen autoritäreren Staat oder gar einen handfesten Krieg will.
 
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Was ist alles neu seit meinem letzten Besuch?


Das US-Außenministerium hat festgestellt, dass fünf israelische Sicherheitseinheiten vor Ausbruch des Gaza-"Kriegs" schwere Menschenrechtsverletzungen begangen haben:




Biden liegen Beweise vor, dass Israel Hilfslieferungen blockiert:




Auch die UN wirft Israel eine Blockade der Hilfslieferungen vor:


Das Bild der LKW-Kolonne an der Gazagrenze in Ägypten spricht Bände.
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Die Biden-Regierung soll bis heute/morgen ein erstes formelles Urteil darüber fällen, ob die Luftangriffe auf Gaza und die Beschränkungen bei der Lieferung von Hilfsgütern gegen internationales und US-Recht verstoßen haben:




Too little, too late: erstes Pausieren von Bombenlieferungen nach Israel seitens der USA.




Derweil greifen Studentenproteste von Küste zu Küste in den USA um sich und erinnern an die Anti-Vietnamkriegs- der 68er oder die Anti-Apartheitsproteste der 80er Jahre. Auch in Europa und an der FU Berlin gab es erste student encampments, es gibt offensichtlich nicht nur Abschaum in diesem Land.

Und gestern dropt Macklemore einen unerwarteten, aber willkommenen protest anthem banger.

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Derweil greifen Studentenproteste von Küste zu Küste in den USA um sich und erinnern an die Anti-Vietnamkriegs- der 68er oder die Anti-Apartheitsproteste der 80er Jahre. Auch in Europa und an der FU Berlin gab es erste student encampments, es gibt offensichtlich nicht nur Abschaum in diesem Land.
Achja, die glorreiche l68er Bewegung, welche den ideologischen Grundstein legte für die verklärte Radikal-Islamisch-sozialistische Querfront, die wir auch heute wieder sehen. Wer erinnert sich nicht gerne an die goldenen 70er Jahre mit RAF-Morden und Schwarzem September München 1972.

Daher ist es richtig und wichtig dass diese Camps im Keim erstickt werden. Denn anders als von Mikano behauptet, handelt es sich dort um Abschaum, der sich, wenn nicht wirksam bekämpft, zu gefährlichen militanten Terrorzellen entwickeln kann.

Jeder engagierte Protestcampler ist ein Fall für den Verfassungsschutz.
 
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Damit hat keiner gerechnet: Der Verteidiger des AfD-Geheimtreffs äußert sich kritisch gegen Studentenbewegungen.

Häng ich mir gleich neben Zsasors Ernährungs- und Ryas Flirttipps.
 
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Lol du kommst mit vor Wochen debunkten talking points, Antisemitismus in den student encampments my ass.
Es sind mehr Juden durch das polizeiliche Räumen der Camps zu Schaden gekommen als durch irgend etwas anderes in dem Zusammenhang.

 
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Okay.

Dein Vorwurf: die Studentenbewegung ist "offen ausgelebter Antisemitismus, der auch vor Gewalt gegen andersdenkende und jüdische Studenten nicht zurückschreckt".

Ich warte dann auf die belastbaren Belege für diese Behauptung.
 
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Die Goldstücke nennen es halt "Antizionismus" aber die Maske ist runter. Wenn sogar so ein Wirrkopf wie Finkelstein dir sagt das du deine Message überdenken solltest. :ugly:

Nur noch mal zu Erinnerung: Der Konflikt ist morgen vorbei wenn die Hamas sich einfach ergibt, alles was sie an Geiseln noch hat freilässt bzw. übergibt und Katar und Co. ihre Terrorunterstützung einstellen. Jeder einzelne tote Araber in Palästina geht auf das Konto von zögerlichem Appeasement-Scheiß gegenüber Terrororganisationen und irgendwelchen "Verhandlungen" mit denen.
 

Gustavo

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Die Goldstücke nennen es halt "Antizionismus" aber die Maske ist runter. Wenn sogar so ein Wirrkopf wie Finkelstein dir sagt das du deine Message überdenken solltest. :ugly:

Nur noch mal zu Erinnerung: Der Konflikt ist morgen vorbei wenn die Hamas sich einfach ergibt, alles was sie an Geiseln noch hat freilässt bzw. übergibt und Katar und Co. ihre Terrorunterstützung einstellen. Jeder einzelne tote Araber in Palästina geht auf das Konto von zögerlichem Appeasement-Scheiß gegenüber Terrororganisationen und irgendwelchen "Verhandlungen" mit denen.

Solche Aussagen werden nicht weniger dumm und menschenverachtend, umso öfter du sie wiederholst.
 
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Aus dem Artikel:
James’s comments were widely condemned by pro-Palestinian groups, which said they did not represent the views of the movement. But pro-Israel activists and politicians have painted the student protesters at large as rooted in support for Hamas, terrorism and the destruction of Israel.

Was genau versuchst du mit dem Artikel zu beweisen? Dass die Studentenbewegung antisemitisch ist, offensichtlich nicht, denn davon steht da nichts. Der Versuch, die Studentenbewegungen durch Politiker und MSM in einem antisemitischen Bild darzustellen dagegen schon.

Ich sehe aber wieder einmal den wirkungslosen Versuch, Antizionismus gleichsetzen zu wollen mit Antisemitismus, was eine intellektuelle Bankrotterklärung bleibt.

Das erste ist eine ablehnende Haltung gegen ein ethnofaschistisches System, das Menschen in "zu uns gehörig" und "fremd" einordnet anhand von ethnischer Zugehörigkeit, da hier nicht die aktiv praktizierte Religion entscheidend ist, sondern die Vorfahren/Blutslinie.
Das zweite ist eine ablehnende Haltung gegenüber Menschen aufgrund ihrer jüdischen Herkunft.

Natürlich muss das zionistische System in seiner jetzigen Form beseitigt werden, damit es in dem Land ein grundsätzliches Fundament für Frieden geben kann. Sei es durch eine Ein-Staaten-Lösung, oder eine Zwei-Staaten-Lösung. Das heißt nicht, dass das die einzige Voraussetzung ist, denn natürlich müssen auch Israelis in Frieden und Sicherheit leben können.
 

Gustavo

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Natürlich muss das zionistische System in seiner jetzigen Form beseitigt werden, damit es in dem Land ein grundsätzliches Fundament für Frieden geben kann. Sei es durch eine Ein-Staaten-Lösung, oder eine Zwei-Staaten-Lösung. Das heißt nicht, dass das die einzige Voraussetzung ist, denn natürlich müssen auch Israelis in Frieden und Sicherheit leben können.

In einer Zwei-Staaten-Lösung hättest du doch genauso weiterhin ethnonationalistische Staaten, nur dann halt zwei statt einen. Wie soll denn eine Ein-Staat-Lösung aussehen, wenn die Mehrheit in Israel mit der aktuellen Lösung (Null-Staaten-Lösung, aber halt nur für Palästinenser) zufrieden ist? In meinen Augen würde jede realistische Lösung darauf hinauslaufen, dass die westliche Welt Israel unmissverständlich zu verstehen gibt, dass es Unterstützung auf aktuellem Niveau nur noch dann geben kann, wenn sie konkrete Maßnahmen beschließen, die in Richtung Zwei-Staaten-Lösung führen. Dass diese Bevölkerungen zu unseren Lebzeiten irgendwie in Frieden in einem Staat zusammen leben können, sehe ich nicht.
 
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Was genau versuchst du mit dem Artikel zu beweisen? Dass die Studentenbewegung antisemitisch ist, offensichtlich nicht, denn davon steht da nichts.

The day before the police shut down the protests, pro-Palestinian students led marches around the heart of the campus chanting “Brick by brick, wall by wall, Israel will fall” and “We don’t want no two state, we will take all of it”. Others led with a variation on the popular but contentious “river to the sea” slogan: “From the river to the sea, Palestine will be Arab.” One protester cried: “Fuck Israel, Israel’s a bitch.”

Ganz normale antizionistische Dinge. Lügen-mikano.

Ein-Staaten-Lösung wird es nicht geben denn die Juden werden niemals mehr eine Minderheit in ihrem Staat werden. Eine Zwei-Staaten-Lösung wird es nicht geben wenn es einfach nur bedeuten würde noch einen iranisch-kontrollierten Nachbarstaat zu kriegen der einen vernichten will. Deshalb plädiere ich ja ständig für die Woanders-Staaten-Lösung auf der arabischen Halbinsel.
 
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In einer Zwei-Staaten-Lösung hättest du doch genauso weiterhin ethnonationalistische Staaten, nur dann halt zwei statt einen. Wie soll denn eine Ein-Staat-Lösung aussehen, wenn die Mehrheit in Israel mit der aktuellen Lösung (Null-Staaten-Lösung, aber halt nur für Palästinenser) zufrieden ist? In meinen Augen würde jede realistische Lösung darauf hinauslaufen, dass die westliche Welt Israel unmissverständlich zu verstehen gibt, dass es Unterstützung auf aktuellem Niveau nur noch dann geben kann, wenn sie konkrete Maßnahmen beschließen, die in Richtung Zwei-Staaten-Lösung führen. Dass diese Bevölkerungen zu unseren Lebzeiten irgendwie in Frieden in einem Staat zusammen leben können, sehe ich nicht.

Mit "zionistisches System in seiner jetzigen Form beseitigen" war u.a. gemeint: Belagerung/Blockage von Gaza auflösen, Siedlungen im WJL auflösen. Israel kann und wird natürlich innerhalb der eigenen Grenzen Ethnostaat bleiben, aber das System, das aktuell den ganzen Landstrich der einst "Palästina" genannt wurde, in seinem Griff hat, muss enden.
Und ja, ich denke nach dem 7.10. hält niemand mehr eine Ein-Staaten-Lösung für realistisch. Die Zwei-Staaten-Lösung kann nur durch Druck der USA entstehen, gerade hier können Studentenbewegungen etwas ins Rollen bringen, das dafür notwendig ist.

Ganz normale antizionistische Dinge. Lügen-mikano.
Muss ich nochmal den Unterschied Antisemitismus <-> Antizionismus auspacken?
Ich kann durchaus verstehen, dass Äußerungen gegenüber Israel, die als Existenzaberkennung des Landes interpretiert werden können für Juden verstörend sind. Solche Aussagen zielen aber nicht auf Menschen, sondern einen Staat bzw. sein zugrundeliegendes System ab.
Du kannst jetzt irgendwelche Ausrufe heraus picken und daraus ableiten, dass die ganze Bewegung Israel das Existenzrecht abspricht, oder du kannst dir die Beweggründe der Studenten anhören. Letzteres findet natürlich kaum statt, denn sonst würden die nachvollziehbaren Forderungen klar werden: es geht nicht um die Aussiedlung aller Juden aus Israel, es geht um Desinvestition der jeweiligen Unis mit Israel bzw. Firmen die Israels Kriegsmaschinerie fördern, teilweise geht es darum dass Stellung bezogen werden soll zum Genozid.
Wenn wir ehrlich sind, interessieren Schleimil und dich die wirklichen Beweggründe doch überhaupt nicht. Denn wenn man sich tiefergehender informieren würde, würde heraus kommen, dass ein Teil der Protestler selbst Juden sind, die sich gegen Israels Kriegsverbrechen in Gaza stellen.
Nach dem, was in den letzten 7 Monaten in Gaza passiert ist, halte ich ein "Fuck Israel" auch für emotional völlig nachvollziehbar. Genau so wie ein "Fuck Hamas" nach dem 7.10. nachvollziehbar ist für mich.

Ich bin jetzt grillen. Nerds.
 
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Was, wenn es gegen den Willen der Betroffenen passiert, ein Kriegsverbrechen wäre. Ich plädiere dafür, keine Kriegsverbrechen zu begehen. :deliver:
Na ja, da kannst du den Pälestinensern gratulieren. Habens hingekriegt dass die Augenscheinlich einzige überhaupt noch irgendwie realistische Lösung des Konfliktes ein Kriegsverbrechen ist.
 

Gustavo

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Na ja, da kannst du den Pälestinensern gratulieren. Habens hingekriegt dass die Augenscheinlich einzige überhaupt noch irgendwie realistische Lösung des Konfliktes ein Kriegsverbrechen ist.

Von solchen Aussagen ist es dann tatsächlich kein großer logischer Sprung mehr zu der Behauptung, Hitler habe die europäische Judenfrage gelöst. Gratulation.
 
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Von solchen Aussagen ist es dann tatsächlich kein großer logischer Sprung mehr zu der Behauptung, Hitler habe die europäische Judenfrage gelöst. Gratulation
Das Problem ist nur das die Judenfrage nie hätte gestellt geschweige denn gelöst werden müssen.
Eben weil sie keine 1200 deutsche ermordeten und ihre Leichen unter dem Jubel von 70% der Juden durch die Strassen schliffen.

Wenn ich mich richtig an meinen Geschichtsuntericht erinnere waren es die Deutschen die gejubelt haben als Juden ermordet wurden.
 
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Wie offen hier Kriegsverbrechen und Co. normalisiert werden, genau von denen, die die friedlichen Proteste an den Unis vertreufeln
Meh, wenn du auf Seiten Leuten stehst die, die Auslöschung eines Landes und Vertreibung der Bevölkerung als Staatsreson haben.

Musst du dich hier nicht scheinheilig für was besseres halten was Kriegsverbrechen anbelangt, du normalisierst sie mit jedem Post selber.
 
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Meh, wenn du auf Seiten Leuten stehst die, die Auslöschung eines Landes und Vertreibung der Bevölkerung als Staatsreson haben.

Musst du dich hier nicht scheinheilig für was besseres halten was Kriegsverbrechen anbelangt, du normalisierst sie mit jedem Post selber.
Du fühlst dich zwar zu Recht angesprochen, irrst aber darin, dass ich hier auf jemandes Seite stehe.
Ich kann mit zwei sehenden Augen erkennen, dass Israel Unrecht begeht, ohne gleichzeitig die Hamas besonders toll zu finden :gosu:
 
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Ich bin nicht neutral.
Wenn ich Kriegsverbrechen sehe, sage ich was dazu, bzw dagegen.
Wenn ich lese, wie manche Kriegsverbrechen gutheißen, verteidigen oder fordern, sage ich was dagegen.
Neutralität wäre da ganz fehl am Platz
 
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Ich bin nicht neutral.
Wenn ich Kriegsverbrechen sehe, sage ich was dazu, bzw dagegen.
Wenn ich lese, wie manche Kriegsverbrechen gutheißen, verteidigen oder fordern, sage ich was dagegen.
Neutralität wäre da ganz fehl am Platz
Komischerweise nur bei einer Seite. Kann in diesem threat nachlesen wie du direkt nach dem 7/10 angefangen hast palestinensische positionen zu verteidigen.
'Überaschenderweise' hast du da nichts gegen kriegsverbrechen gesagt.
 
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