Serien Vorstellungs- und Empfehlungsthread

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Ich hatte die erste Staffel geschaut direkt als sie rauskam. Der Trailer ist ja komplett nichtssagend, es geht um den Space Race, der nicht 1969 endet und in dem Russland vorlegt. [...] Erst gegen Ende der Staffel wird es dann tatsächlich raumfahrtechnisch interessant.

Away habe ich während der ersten Folge abgebrochen, den Next-Level-Schmalz fand ich unerträglich.
Das erinnert mich an diesen "Reboot" von Sabrina. (Ja, die Hexe.) Mochte das Original ein bisschen in den 90ern, aber diese neue Serie ist so ein woker Müll.
 
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Benrath

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Ah cool bin bei der folge drei und es geht los.

Die zombies sind überzeugender als bei the walking dead. Schnell und stark aber dafür nur am Tage, sonst gäbe es ja gar keine Chance für die Menschen. Wie sie sterben ist für mich noch nicht ganz klar.
 
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Ashin of the North, der Film nach Staffel 2, ist ebenfalls gut.
 

Benrath

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Mich stören ein wenig die deutschen Stimmen aber wirklich Bock OV mit Untertitel zu gucken hab ich auch nicht. Die Rollen werden für meinen Geschmack etwas albern gespielt aber ka vielleicht auch etwas mit den Stimmen und ist vielleicht ist das da Usus
 

Benrath

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Untold auf netflix ist ganz cool.

Beste Folge ist das über Eishockey. Kann man auch kaum glauben dass die ne Mischung aus WWF und mighty ducks aufgezogen haben. Leider war die Finanzierung etwas dubios.

Die Boxgeschichte hat n'en guten twist und basketball war auch gut.

Tennis war interessant wegen der Psychologie und bester quote von Roddick zu Federer. Der Typ der 17 Sprachen spricht, tolles Haar hat und nie schwitzt. Der war einfach so fucked und noch lucky dass er immerhin einen gs Titel geholt hat.

Kaytlin Jenner war so lala
 

Benrath

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Guckt sonst jemand handmaid's tale? Gibt glaub ich keinen thread.

Furchtbare vierte Staffel. Man merkt einfach wie ihnen ohne Buch der Faden verloren gegangen ist und alles recht random wird. Es geht nur noch um June und die ganze Staffel über passiert eigentlich nichts. OK wahrscheinlich hat covid nicht geholfen aber man Sachen sind einfach so billige writing dass es weh tut
 
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Ja schade, hatte die Serie noch auf meiner Liste, aber ich warte bei sowas gern bis es komplett abgeschlossen ist. So hab ich mir nur auch schon die GoT-Serie versaut. :deliver:
Lohnt es sich denn bis Staffel 3 zu gucken und dann aufzuhören? Ist das soweit in sich abgeschlossen?
 

Benrath

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Ich würde glaub ich nach Staffel 2 aufhören und mir ein leicht anderes Ende denken.

Ende Staffel 5 ist lachhaft
 

Benrath

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Jemand hier für die Foundation zu begeistern?
Verfilmung von der Foundation Trilogie von Isaak Asimov.


Fand die ersten beiden Folgen auf jeden Fall gelungen. Mochte die Bücher, ist aber schon ewig her, dass ich die gelesen habe...

Wie Findet ihr es denn bisher? Auf imdb ist es nur 7.5 bisher
 
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Was heißt nur 7.5? Mein Ranking für IMDB ist alles über 7 lohnt sich meistens, alles über 6 wenn man Genrefreund ist. Gerade heutzutage gibt es super viele Idioten, die ein niedriges Ranking geben weil es Ihnen zu "woke" ist. Das gesagt hab ich selber noch keine einzige Folge davon geguckt. :deliver:
 
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Bei Amazon ranten die Fanboys über Abweichungen zum Buch...kann man seitenlange Listen mit jedem Detail finden was anders ist in den 1/2 Sternenewertungen
 

Shihatsu

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Mir gefällts bisher ganz gut. Ja gibt viele Abweichungen, aber nee, stört nicht. Me gusta.
 

Benrath

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Honestly die Bücher ziehen sich irgendwann auch extrem und hab ein paar überspringen und erst wieder gestartet als Sanderson übernommen hat. Das muss man kürzen.

Komm eh gerade nicht dazu aber behalte es im Auge.
 
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Bei einigen Punkten der Bücher würde ich eine Veränderung klar als Verbesserung sehen :deliver:

Sieht auf metacritic auch nicht schlecht aus, werde es mir auf jeden Fall mal ansehen.
 
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Auf Netflix gibts grad die zweite Staffel von Tiger King. Unterhaltungsniveau weiterhin absolute Spitzenklasse. Als der Hellseher sich im Busch übergeben musste weil er schlechtes Juju spürte musste ich laut lachen :rofl2:

Edit: Waren dann doch lediglich 5 Folgen und wirklich was neues ist nicht passiert.
 
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WandaVision

Mini-Serie im MCU, die quasi direkt nach Endgame ansetzt. Geht überraschenderweise hauptsächlich um Wanda und Vision :deliver: Für mich von allem was bisher nach Endgame kam das mit weitem Abstand Beste, fand’s auch cooler als Loki (ebenfalls Mini-Serie). Einfach richtig kreativ und durchgehend saugut gemacht. Hab’s schon drei mal durchgeschaut und bin nach wie vor begeistert. Klare Empfehlung wenn man das MCU mag.
 

Deleted_38330

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Musste beide abbrechen, selten so einen überflüssigen Dreck gesehen.
 
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Fand die ersten Folgen von Wandavison ganz gut gemacht, wurde aber zum Schluss dann schlechter.
Loki hat mich leider überhaupt nicht abgeholt, lief ab der 3. Folge eher nebenher
 
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Rausteilung einiger wichtiger Fäden beendet. Bitte in den entsprechenden Serienthreads weiterposten.
Ihr könnt diesen Thread weiterhin so benutzen wie bisher, ab ner gewissen Schwelle würde ich dann weiterhin neue Threads bilden. Ist einfach übersichtlicher.

Allgemein dürft ihr aber gern für Serien/Filme wieder mehr eigene Threads eröffnen!
 
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Wer Arcane noch nicht gesehen hat sollte es schnellstmöglich machen.
Meeeega gute animierte Serie

Danke ciao
 

Shihatsu

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Wer Arcane noch nicht gesehen hat sollte es schnellstmöglich machen.
Meeeega gute animierte Serie

Danke ciao
Guckst du:


:deliver:
 
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Bei einigen Punkten der Bücher würde ich eine Veränderung klar als Verbesserung sehen :deliver:

Sieht auf metacritic auch nicht schlecht aus, werde es mir auf jeden Fall mal ansehen.
Habe nicht mal die erste Folge geschafft, was für ein Schrott.
Das forcierte diversity casting ruiniert es einfach völlig. Zwei Flüsse ist ein total abgelegenes Gebiet wo man unter sich bleibt, die Leute sind Misstrauisch gegen Fremden, wissen nichtmal zu welchem Reich sie eigentlich gehören, und wenn einmal der Barde von außerhalb kommt um zu erzählen ist das ein großes event. Das ist sogar ein relevanter plotpoint der direkt am Anfang erwähnt "the old blood runs deep there" als sie den Drachen suchen.
Warum bitte sieht die Bevölkerung dann aus als wäre so von einem Werbeprospekt eines amerikanischen college entsprungen? Künstlerisch eine absolut schwachsinnige Entscheidung, und ist natürlich auch nicht künstlerisch begründet sondern einzig und allein aus politischer korrektheit so gemacht "oh schaut mal wie toll divers und woke wir sind".
Wie soll man sowas denn als Zuschauer einstufen. Sollen die Zwei Flüsse hier ein total multikulturelles Gebiet mit massig Einwanderung sein? Sollen wir annehmen dass das aussehen von Menschen einfach völlig random ist und nichts mit den Eltern zu tun hat? Oder sollen wir das ignorieren und so tun als würde es schon passen? Ich nehme an letztes, aber warum dann nicht gleich die Kostüme auch weglassen wenn die Optik ja egal ist, Turnschuhe und Jogginganzüge tuns doch auch.

Dabei ist die Welt von WoT eigentlich sehr divers. Wird nur völlig ruiniert wenn die Vielfalt so weit verschmiert wird dass es doch überall lokal gleich ist. Das casting von Lan ist für sich genommen sehr gut, man hat gleich einen optischen Hinweis dass er wohl von weiter weg kommt. Aber in Kombination mit dem Rest funktioniert es nicht mehr. Könnte genauso gut von den Zwei Flüssen kommen.

Was für ein Mist.
 
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Ich kannte zugegebenermaßen das Buch vorher nicht - lese es grad -, aber mir ist, ehrlich gesagt, beim Gucken überhaupt nicht störend aufgefallen, dass die Dorfbevölkerung auffallend divers ist. Für die Story entscheidend scheint mir zu sein, dass Rand äußerlich hervorsticht, was auch der Fall ist - der Effekt wäre sicherlich stärker gewesen, wenn alle anderen irgendwie homogener gewirkt hätten, aber so what. Sich darüber so aufzuregen scheint mir arg übertrieben.

Insgesamt gefiel mir die erste Staffel gut, wenn auch bei weitem kein GoT-Niveau, aber was hat schon das Niveau von GoT Season 1?
 
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Benrath

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Ich würde von den Büchern abraten. Es sei denn du hast sonst schon alles gelesen und Lust 14 Bände a 1000 Seiten auf die Auflösung zu warten. Finde die Welt zwar auch cool aber das Magiesystem an sich ist eher intransparent und wer da wen wie schlagen kann abhängig von der Laune des Autors.

Fand jetzt auch nicht dass die Diversität so gestört hat und warum das zwingend gegen old blood läuft, aber da vermengt wohl wieder jemadn seine Vorstellung mit dem was sein müsste.

Ich fands sonst halt eher billig gemacht und die Kulissen wirkten mau bzw. zu offensichtlich CGI. Inhaltlich machen einige ÄNderungen Sinn, andere nicht. Sanderson diskutiert ja viel dazu und findet vor allem die Änderung zu Perin schlecht. Man kann darüber streiten, dass es für die Serie mehr Sinn macht früher den Hintergrund aufzuklären als im Buch. Die Szenen zur Herkunft gibt es im Buch so afaik nicht und wenn überhaupt wird es super spät so klar aufgeklärt.
 
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Ach, alle Bände durchzuarbeiten, hab ich jetzt nicht unbedingt geplant. Hatte einfach Lust mal reinzulesen und finde es bisher ganz gut, bin aber auch noch nicht weit, da ich immer erst kurz vor dem Einschlafen zum Lesen komme.
Es ist meine inzwischen etwas aus dem Ruder gelaufene Angewohnheit, dass ich ständig neue Bücher anfange, bevor ich eins ausgelesen hab. Dank Z-Lib ist es halt zu einfach sich jedes Buch, auf das man spontan Bock hat, direkt runterzuladen :8[:
 
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Es ist wohl im Wesentlichen Geschmackssache wie wichtig einem eine stimmige und schlüssige Welt ist. Bei solchen Geschichten die ernst sein sollen ist mir das extrem wichtig, daher finde ich eine solche Optik die einfach keinerlei Sinn macht und nicht zum Hintergrund passt sehr störend. Dass es aus offensichtlich ideologischen Gründen ist die mittlerweile leider auch in extrem vielen Serien und Filmen anzutreffen sind, macht es noch schlimmer, weil es die Immersion noch mehr zerstört, es fällt dadurch einfach noch mehr auf, reist noch mehr aus der Geschichte raus.

Unrelated, oder vielleicht ein bisschen related:
Zweite Staffel von Doom Patrol beendet, dritte leider noch nicht verfügbar. Herrlicher Schwachsinn. In den ersten Folgen haben mich die deutlichen Plotlücken etwas gestört, aber in der Story nach Logik zu suchen war einfach die falsche Einstellung. Es ist einfach eine Achterbahnfahrt in der ständig irgendein unterhaltsamer Unsinn passiert (wie z.B. die Sex-Ghostbuster :rofl2:), zusammengehalten von durchaus ernsten Charakteren mit tragischen Hintergründen. Herausragend Brendan Fraser, wie viel Emotionen er aus einem Roboterkörper herausholt.
Sehr empfehlenswert, freue mich auf die dritte Staffel.
 
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Also ich finde es ist ziemlich offensichtlich, dass Ideologie keine Rolle in der Thematik spielt. Keine aktuelle Serie (außer vielleicht Bridgerton) hat ein "wokeism" oder ein ideologisches Problem. Ich finde es anstrengend, dass so viel Internet Diskussion diesen Punkt immer wieder aufbringt.
1. Das sind doch offensichtlich rein wirtschaftliche Gründe, aus denen die Produzenten und Studios das machen. Diversität bringt auf jeden Fall Aufmerksamkeit und erhöht die Sales. Entweder, weil Leute es gut finden oder weil Leute es doof finden und trotzdem darüber reden. Das führt dann dazu, dass es wieder viele gucken. Siehe die aktuelle Diskussion um Amazon-LOTR. Als würde die großen Studios Ideologie in irgend einer Form interessieren; gemessen werden die über Sales.
2. Keine dieser schlechten Serien wäre einen Deut besser, wenn der Cast weniger divers und die Geschlechterrollen traditioneller wären. Das Problem ist, dass das Writing vieler Serien einfach beschissen ist, sowohl bezüglich der Story als auch bezüglich der Charaktere. "Ja weil die sich so sehr auf wokeism konzentrieren!" Bullshit, es gibt genug Beispiele von schlechten Serien ohne wokeism. IMO ist die Zahl der schlechten Serien seit dem Aufstieg von Netflix und Amazon Prime gewachsen weil es deutlich mehr insgesamt gibt. Es liegt in der Natur der Sache (wenn man denn entsprechend Anspruch hat), dass nur ein Bruchteil dieser Serien den Anforderungen gerecht werden kann. Die meisten Filme und Serien in den 90ern waren aber nicht besser, auch ohne woke Ideologie. So zumindest meine Meinung.
 
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Zum ersten Punkt:
Du hast natürlich recht dass sich Amazon überhaupt nicht für die Ideologie interessiert sondern nur fürs Geld. Trotzdem sind die Änderungen um eine Ideologie zu bedienen. Nicht weil sie die wirklich selber glauben, sondern weil sie erwarten damit mehr Geld machen zu können:
-bringt Aufmerksamkeit weil mehr Leute darüber reden
-bringt positive Kritikerstimmen weil einigen Kritiker es reicht die Ideologie zu treffen um positiv zu bewerten. Andersrum traut sich praktisch kein Kritiker in großen Zeitungen das negativ anzumerken.
-bringt eine einfache Möglichkeit Kritik an der Serie abzuwehren indem man einfach alle die den Mist nicht mögen als alt-right, Rassisten und sonstwas beschimpfen kann, und dafür auch viel Unterstützung kriegt

Dass Ideologie keine Rolle spielt halte ich für offensichtlich falsch. Die Ideologie spielt eine absolut zentrale Rolle, auch wenn sie aus rein monetären Gründen bedient wird.

Zum zweiten:
Da widerspreche ich. Alle Serien und alle Filme werden besser wenn man die Rollen passender besetzt und alle Filme und alle Serien werden schlechter wenn man sie unpassender besetzt. Das macht einfach schlechten Film natürlich nicht unbedingt gut, aber es macht ihn trotzdem besser.
Das ist eine so triviale Aussage dass ich mir eigentlich nicht vorstellen kann wie man da ernsthaft widersprechen kann.
Nur beim Thema Diversität scheint das kontrovers zu werden weil die Ideologie eben sagt: mehr Diversität ist immer gut, egal ob es reinpasst oder nicht.

Zum Thema writing/charaktere: Natürlich kann man auch ohne wokeism beschissenes writing haben, aber man kann trotzdem mit wokeism das writing/charaktere ruinieren, wokeism ist sicher nicht die alleinige Ursache für schlechte Serien, aber eine teilweise Ursache.
Das zugrundeliegende Konzept ist wieder so trivial, dass ohne die ideologischen Ausprägung niemand widersprechen würde: Wenn man ein Produkt nach anderen Kriterien als "möglichst gutes Produkt" designt, kann man davon ausgehen dass das Produkt schlechter wird. Muss nicht, und kann natürlich auch so schlecht sein, aber im Allgemeinen wird es das.
Wenn man ein Altenheim darauf auslegt vor Allem Profit zu machen, dann sterben da drin eben mehr Leute an Covid, keine Überraschung.
Wenn man ein Spiel darauf designt möglichst viele micro transactions zu verkaufen, dann macht es wahrscheinlich weniger Spass als wenn das design Ziel nur gutes gameplay wäre.
Und wenn man ein Drehbuch darauf priorisiert ideologische Checkboxen abzuhaken anstatt darauf eine möglichst gute Geschichte zu erzählen, dann ist die Geschichte die dabei rauskommt wahrscheinlich schlechter.
 
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-Andersrum traut sich praktisch kein Kritiker in großen Zeitungen das negativ anzumerken.
-bringt eine einfache Möglichkeit Kritik an der Serie abzuwehren indem man einfach alle die den Mist nicht mögen als alt-right, Rassisten und sonstwas beschimpfen kann, und dafür auch viel Unterstützung kriegt
Erster Punkt würde ich widersprechen. Du darfst jede Serie doof finden und kritisieren. Hängt jetzt natürlich davon ab, was genau man kritisiert; dafür kann man natürlich auch wiederrum Kritik bekommen. "In der Adaption wird Charakter x, der im Buch als weiß dargestellt wird, von einer schwarzen Person gespielt." ist für mich erst dann valide Kritik, wenn die Hautfarbe des Charakters wichtig für die Story ist. Was in den meisten Fällen der Kritik, so zumindest kriege ich das mit, nicht der Fall ist.
Z.B. die Diskussionen um James Bond: Dass es bescheuert wäre, wenn James Bond von einer Frau oder von Peter Dinklage gespielt werden würde sehe ich ein, dann sollte man einen neuen 007 Charakter entwickeln. Dass es bescheuert wäre, wenn Bond von Idris Elba gespielt wird finde ich dagegen absurd. "Ian Flemming hat ihn aber als weißen Briten beschrieben" reicht mir persönlich als Begründung dafür nicht aus, aber da sind die Menschen wohl unterschiedlich.
Zweiter Punkt: Das gibt es stellenweise natürlich, aber da gebe ich persönlich zumindest nicht viel drauf. Letztlich entscheidet sich das ja eh an den Kinokassen und das Frauen-Ghostbusters-Remake z.B. war ein Flop, egal was einzelne Schreier auf Twitter so von sich geben.

Dass Ideologie keine Rolle spielt halte ich für offensichtlich falsch. Die Ideologie spielt eine absolut zentrale Rolle, auch wenn sie aus rein monetären Gründen bedient wird.
Naja dann haben wir da offensichtlich unterschiedliche Definitionen. Wenn etwas aus rein monetären Gründen gemacht wird, dann ist die Ideologie dahinter Geld zu machen und nicht eine andere Ideologie zu bedienen. Und wie du weiter unten sagst: Wenn der Fokus zu sehr darauf liegt, Geld zu verdienen (Stichwort: Mainstreamtauglichkeit) anstatt ein künstlerisch anspruchsvolles Produkt zu erzeugen, dann leidet darunter die Qualität. Warum da jetzt "woke" als Ideologie eine "absolut zentrale Rolle" spielt, verstehe ich nicht. Imo ist "Wokeism" da ein komplett austauschbares Token im Vergleich zu den anderen Punkten, die bedient werden um Geld zu verdienen, siehe aktuell z.B. die drölfzigste lieblose Comic-Verfilmung. Da mache ich ja jetzt auch nicht Comic-Bücher für verantwortlich.

Zum zweiten:
Da widerspreche ich. Alle Serien und alle Filme werden besser wenn man die Rollen passender besetzt und alle Filme und alle Serien werden schlechter wenn man sie unpassender besetzt. Das macht einfach schlechten Film natürlich nicht unbedingt gut, aber es macht ihn trotzdem besser.
Das ist eine so triviale Aussage dass ich mir eigentlich nicht vorstellen kann wie man da ernsthaft widersprechen kann.
Nur beim Thema Diversität scheint das kontrovers zu werden weil die Ideologie eben sagt: mehr Diversität ist immer gut, egal ob es reinpasst oder nicht.
Das ist eine triviale Aussage der keiner widersprechen wird. Die zentrale Frage ist, wie man "passend besetzt" definiert und was das für einen persönlich bedeutet, und da scheiden sich die Geister natürlich. Du hast Recht, es gibt hier Ideologie. Die ist aus meiner Sicht aber auf beiden Seiten vorhanden. Die "anti-woke" Bewegung hat auch sehr ideologische Anteile die besagen, dass passend besetzt bedeutet, es soll so besetzt sein wie es schon immer gewesen ist. Dafür gibt es in 99% der Zeit aber keinen guten Grund, weil sich z.B. über die Hautfarbe von fiktionalen Charakteren gestritten wird.
Ich darf natürlich der Meinung sein, dass es z.B. keine schwarzen Hobbits im Shire geben darf, weil Tolkien nichts in der Hinsicht geschrieben hat. Das empfinde ich aber als die deutlich ideologischere Position als die Haltung, dass es Tolkiens Gesamtwerk nicht verfälscht, wenn man schwarze Hobbits in eine Geschichte einbaut. Und die Gründe für den Einbau sind imo eben in erster Linie montär, nicht ideologisch. Naja und so werfen sich beide Seiten gegenseitig Ideologie und Borniertheit vor, was dann von der eigentlichen Diskussion ablenkt: Hat die Serie/der Film einen guten Plot und gut entwickelte Charaktere?
 
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Warum kommen in einer Serie, die im zweiten Zeitalter spielt, überhaupt Hobbits vor? Das ist halt irgendwie schon ein Hinweis darauf, dass sich die Macher einen scheiß für die Vorlage interessieren. Und als Fan der Vorlage möchte man in der Regel eine Adaption, in der sich das "Feeling" des Originals wiederfindet. Kein eigenständiges Werk, auf das man aus marketinggründen eine Marke draufklatscht und für die Lizenz drei Namen übernimmt.
 

zimms

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Der Trailer schreit Young Adult Fantasy. Mehr Narnia als Herr der Ringe.
 
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Warum kommen in einer Serie, die im zweiten Zeitalter spielt, überhaupt Hobbits vor? Das ist halt irgendwie schon ein Hinweis darauf, dass sich die Macher einen scheiß für die Vorlage interessieren. Und als Fan der Vorlage möchte man in der Regel eine Adaption, in der sich das "Feeling" des Originals wiederfindet. Kein eigenständiges Werk, auf das man aus marketinggründen eine Marke draufklatscht und für die Lizenz drei Namen übernimmt.
Ich glaube ja, dass du Recht hast damit, dass Amazon letztlich ein eigenes GoT machen wollte und man LOTR lediglich als Marke draufgeklatscht hat. Ich glaub daher auch, dass das eher ne mittelmäßige Serie wird, weil man versucht zu sehr den Mainstream zu bedienen und eine riesen Zielgruppe abzugreifen. Weiß ich aber nicht und muss ich mir erstmal anschauen.

Ich bin jetzt nicht der Experte, aber imo ist über das zweite Zeitalter doch recht wenig bekannt, auch aus Tolkiens Unterlagen, oder nicht? Klar war das Shire vor dem dritten Zeitalter nicht auf dem Schirm, aber das kann man je nach Darstellung auch realistisch rüberbringen. Finde ich persönlich jetzt nicht so ne große Sache. Ich fand die Jackson Filme auch großartig, aber ich sehe sie eher als eigene Interpretation des Stoffs, gerade der dritte Film hat bei mir ziemlich wenig vom "Feeling" von den Büchern und mehr von einem Fantasy-Action-Spektakel, als dass ich das Buch nie wirklich verstanden habe. Was ich sagen will: Ob die Adaption das "Feeling" des Originals einfängt ist natürlich subjektiv und am Ende kommt es aufs Gesamtprodukt an. Sich über schwarze Hobbits, Zwerge und Elfen aufzuregen finde ich irgendwie bescheuert.
 

Deleted_228929

Guest
Zu diversity bei LotR hat der critical drinker ein gutes Video:


Besonders lächerlich das ganze, weil es sogar innerhalb des LotR-Canons ohne weiteres möglich wäre z.B. Schwarze in die Geschichte einzubauen. Man muss nur mal ein wenig kreativ sein und sich was neues ausdenken. Aber lieber das vorhandene umdeuten/verhunzen.
 
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Genau sowas verstehe ich unter "Schwachsinnsargument". Das ist ne verfickte Fantasywelt und wir reden über eine FantasyRASSE. Lass da von mir aus die Hautfarbe durch was anderes beeinflusst sein als Sonne, als wäre das nicht möglich.
Das finde ich so sinnvoll wie zu sagen: "Bäh LOTR 3 ist Blödsinn, da gibts ne Armee der Toten. Voll unwissenschaftlich und so!"
 
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