ich kann dir zu mehrtagestouren nicht wirklich was sagen. auf ausgedehnten tagestouren auf braucht man hingegen in der regel noch keinen rucksack. aber nach deiner beschreibung hört sich das so an, als ob du nen minderwertigen rucksack mithast.
momentan ist smarty auf welttour mit dem rad, denke der hat ziemlich gute tips für touringausrüstung auf längeren touren.
ich hatte letztes jahr auch mal mit dem gedanken gespielt über mehrere tage recht autark ziemlich viele kilometer abzuspulen. damals bin ich auf
folgende satteltasche gestoßen:
https://www.revelatedesigns.com/index.cfm/store.catalog/Seat-Bags/Viscacha
kann aber nichts dazu sagen, da ich die tour nicht gemacht habe, aber das konzept gefällt mir und sie hat platz satt.
aus eigener erfahrung kann ich nur das hier mitteilen:
frag dich, ob du das ganze zeugs wirklich brauchst, was du mitschleppst. hier in deutschland muss man schon sehr viel pech haben oder ganz bewußt seine strecken abseits aller zivilisationen planen, damit man auf viel gepäck angewiesen ist. nur weil man auf einmal radfährt heißt es nicht, dass die zivilisation um einen herum nicht mehr existiert.
ausrüstung wie kleidung hängt auch immer vom ziel und zweck und dem persönlichen anstrengungsgrad (=wie sehr kühle ich aus, wenn es mal wieder länger dauert) ab.
gute tourplanung erspart dabei erheblich gewicht.
klar: lampen und akkus werden sofort an den rahmen montiert. werkzeug, schlauch und pumpe kommt zusammen mit grundnahrung in die satteltasche. da passt auch noch ne kurze badehose rein (wenn es ne kurze tour ist, würde ich die sogar direkt anziehen) und ich wette, ich könnte auch noch ne miniportion shampoo, ne zahnbürste und minizahnpasta reinquetschen, wenn das wirklich notwendig wäre (hab eine topeak aero wedge large mit abnehmclip)
das wichtigste während der tour ist dann die verpflegung. normalerweise kann man den streckenverlauf jedoch so planen, dass man an tankstellen oder supermärkten vorbeikommt um sich während der tour mit nahrung einzudecken. wenn wasser mal ganz knapp wird, so kann man sich hingegen auch mal auf friedhöfen umschauen.
wenn ich keinen bock auf einen rucksack hätte, dann würde ich überschüssige kleidung einfach irgendwie um den fahrradrahmen binden. je nach wetterbericht würde ich im sommer dabei sogar auf nen langarmtrikot verzichten und dafür eher armstulpen einpacken, wenn es früh losgehen sollte: morgens bin ich noch warm, wenn ich weiß, dass es in die nacht geht, kommt dann noch eine leichte regen- bzw. windjacke hinzu, die die wärme bei mir hält.
allerdings habe ich persönlich auch keine probleme mit dem rucksack: dort verrichtet nämlich mein lauftrinkrucksack auch auf längeren touren beste dienste. wenn ich den dabei hab, dann passt eh alles rein, ohne, dass es mich während der fahrt allzu aggressiv machen würde.
edit: auf mehrtagestouren innerhalb von deutschland würde ich auch das packstationsystem ausnutzen. kleidung die man z.b. nur am ziel tragen will, dahin schicken. pakete, die man unterwegs nicht abholt gehen einfach wieder zurück. noch nie war radreisen ohne viel gepäck in deutschland einfacher.