Nein, Five-Fingers hab ich nicht. Bisher laufe ich noch mit meinen normalen Straßenschuhen, die aber auch null Dämpfung und keinen Drop haben, ich werde mich aber mal nach den von FORYOUITERRA verlinkten Tretern umsehen.
Du darfst halt nicht mit der Ferse auftreten, ohne Dämpfung zerlegst du dir halt alle Gelenke. Bei Barfußschuhen und co tritt man mit dem Fußballen auf und federt den Stoß mit der Wadenmuskulatur. Das gibt zwar erstmal fetten Muskelkater, ist aber wohl deutlich schonender für die Gelenke.
Falls du es auch in normalen Schuhen mal ausprobieren willst: lehne dich beim Laufen (auch beim Gehen) weiter nach vorne, dann trittst du automatisch nur noch mit dem Ballen auf, egal was für Schuhe.
Früher (vor locker 10 Jahren) bin ich mal kurz mit üblichen Schuhen gelaufen, habs dann aber wieder an den Nagel gehängt. Als ich jetzt vor ein paar Wochen wieder angefangen habe, bin ich halt gleich mit der Barfußtechnik gestartet. Richtig fetten Muskelkater hatte ich auch nur nach den ersten zwei Einheiten, danach nur noch minimal. Bislang bin ich aber auch noch nicht mehr als 6,7 km gelaufen (immer halbbefestigte Waldwege mit Höhenfeld).
Achja, interessanter Blogeintrag zu Barfußlaufen:
http://www.drnicksrunningblog.com/t...arch-height-from-running-in-minimalist-shoes/
Bezüglich Nasenatmung: da musst du dich einfach zu zwingen, ging mir anfangs genau so. Mundatmung hat denke ich den psychologischen Vorteil "ich atme durch den Mund schneller als durch die Nase, deshalb bekomme ich mehr Sauerstoff". Ist aber Blödsinn, da die Lunge, verglichen mit anderen Atemorganen, recht ineffizient ist (kann sie aber auch sein, da es, abgesehen vom Hochgebirge, auch so viel Sauerstoff gibt): während deiner Ruhephase mit 10-15 Atemzügen pro Minute ziehen deine Lungen gerade mal ein Viertel des Sauerstoffs aus der Luft. Unter Belastung geht der O2-Verbrauch hoch, klar, aber dafür geht ja auch die Atemfreuenz hoch. Ich denke nicht, dass es große Unterschiede bei der O2-Aufnahme gibt, wenn man zwischen Mund- und Nasenatmung vergleicht, auch dann nicht, wenn bei der Mundatmung die Frequenz etwas höher ist als bei der Nasenatmung.
Vorteile der Nasenatmung:
- Luft ist besser vorgewärmt und sauberer, wenn sie in der Lunge ankommt (gerade jetzt, wo es kalt wird, nicht unwichtig)
- es gibt eine Grenze, ab der man einfach nicht mehr schneller atmen kann. Was wiederum eigene Vorteile hat: wenn du am Limit bist, geht einfach nicht mehr. Bei Mundatmung kann die Atemfrequenz nochmal weiter erhöht werden und der psychologische Effekt "jetzt geht doch noch mehr" tritt ein. Dein Körper "dankt" dir diese über-Gebühr-Belasten, indem du erstmal fett Seitenstechen bekommst und die nächsten paar Stunden voll im Eimer bist.
Die Nachteile der Nasenatmung sind eher kosmetischer Natur:
- einem läuft der Schnodder in die Rotzbremse und
- man zieht beim Einatmen evtl. Grimassen (muss ich machen, sonst klappt der rechte Nasenflügel nach Innen
)
Aber da ich ja eh mit einem alten Trainungsanzug mit Löchern in den Knien unterwegs bin, juckt mich das nicht wirklich