Plagiate in Doktorarbeiten (Guttenberg, Schavan, etc)

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Kopiert wird in den Geisteswissenschaften allgemein sehr viel. […] Dann macht man sich aber wenigstens die Mühe, den Satzanfang abzuändern, Syntax neu zu konstruieren, Nebensätze zu bilden und neue Überleitungen zu formulieren. Im Ergebnis steht dort dann der gleiche Text, jedoch so "entstellt", dass man keine Übereinstimmung mehr erkennt, außer man bekommt den geistigen Ursprungstext direkt zum Vergleich daneben gelegt.
Ok und jetzt meine Frage als Naturwissenschaftler:
Wo is da der Mehrwert?

Du nimmst nen Text, wirfst ihn in den Mixer der deutschen Grammatik und erhälst eine Dissertation? Sowas leistet doch jeder, der erfolgreich die 10. Klasse besucht hat.
Ja ich weiss, das war eine überspitzte Darstellung.
Andererseits frage ich mich: Wie und in welcher Form hätte KTzG Dissertation irgendwas substanzielles gewonnen, wenn er da mehr Dinge anders formuliert hätte?
 
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Andererseits frage ich mich: Wie und in welcher Form hätte KTzG Dissertation irgendwas substanzielles gewonnen, wenn er da mehr Dinge anders formuliert hätte?

Ich finds halt echt geil wie das Topic schon seit 5 Seiten laeuft aber es immer noch Leute gibt, die noch nicht mal das grundlegende Problem begriffen haben. Der "substantielle Gewinn" laege einfach in der entsprechenden wissenschaftlichen Integritaet.

Aber ich finds irgendwoch wirklich hart Wayne, aberkennen und nie wieder drueber reden. Thema wird echt ueberbewertet.
 

TMC|Eisen

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Ok und jetzt meine Frage als Naturwissenschaftler:
Wo is da der Mehrwert?

Du nimmst nen Text, wirfst ihn in den Mixer der deutschen Grammatik und erhälst eine Dissertation? Sowas leistet doch jeder, der erfolgreich die 10. Klasse besucht hat.
Ja ich weiss, das war eine überspitzte Darstellung.
Andererseits frage ich mich: Wie und in welcher Form hätte KTzG Dissertation irgendwas substanzielles gewonnen, wenn er da mehr Dinge anders formuliert hätte?

Diese Vorgehensweise gilt ja in der Regel nicht für die gesamte Dissertation. Es wird stets auch ein eigener Lösungsansatz verlangt. Oft ist das Thema so gestellt, dass sich eine aktuelle Problemstellung ergibt, die einen alternativen Lösungsweg verlangt. Und manchmal ist die Dissertation dann auch wirklich brauchbar.

Es ist ja auch nicht so, als wären alle naturwissenschaftlichen Arbeiten Offenbarungen. Wirklich nutzbar sind auch nur die wenigsten. Es ist aber allgemein meiner Ansicht nach nicht allzu sinnstiftend, den "Wert" von naturwissenschaftlichen oder geisteswissenschaftlichen Arbeiten zu vergleichen.

Zu KtzG: Das mediale Interesse ist doch in solchen Fällen vollkommen üblich. Es geht doch vielen Leuten gar nicht um die Dissertation per se, sondern um die Glaubwürdigkeit des Verteidigungsministers. In wissenschaftlichen Kreisen ist diese schwer beschädigt. Die Bild Zeitung tut ja offenbar viel dafür, KtzG zu schützen. Ich fand die "Deals" der Bildzeitung mit besondern redseligen Personen schon immer fragwürdig. Boris Becker, Dieter Bohlen und wohl auch KtzG haben eins gemeinsam: Sie liefern der Bild regelmäßig gute Stories, dafür wird es tunlichst vermieden, etwas negatives, unzensiertes über sie zu schreiben. Das ist aber nur eine Vermutung. :elefant:
 
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etwas offtopic zwar aber was ich mich gefragt habe ist:
angenommenein ghostwriter hätte die dissertation verfasst, gäbe es dann schadensersatzansprüche gegen ihn?

juristen vor!
 
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Ghostwriter scheint aktuell das Wahrscheinlichste zu sein :D
 

Moranthir

GröBaZ
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Guttenberg kämpft an allen Fronten :D Achja, die Quellenangabe nicht vergessen ;):

http://www.bild.de/BILD/politik/2011/02/18/guttenberg/der-minister-kaempft-an-allen-fronten.html

Einfach geil, wie Bild durch so einen dreisten Satz die linke Kampagne stoppt und Guttenberg möglicherweise noch aus der Geschichte Kapital schlagen kann.

Ein Soldat: „Solche Kleinigkeiten interessieren hier keinen Menschen.
die sind schon gut...
 
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fühlt man sich dann nicht so alleine in der lemmingwelt?


mittlerweile könnten es ja schon 76 stellen sein, wobei einiges bis vieles nicht überprüft ist. mal gucken was dann am ende rauskommt, interesse weckt das aber alles nicht wirklich.
 

Entelechy

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Recht Lustig und kein Fake:



Von Guttenbergs Opa geschrieben.
http://www.amazon.de/Fußnoten-Karl-Theodor-Freiherr-Guttenberg/dp/B001G66W2M/

(Cpt Obvious to the rescue: Hat natürlich nichts mit zitieren zu tun)



Und unglaublich, wie sehr die Bild ihren Guttenberg deckt. Positiver über sowas KANN man gar nicht berichten. (wobei vermutlich 90% der Bildleser sowieso nicht wissen worum es geht)
"vergesse kahnn doch jeder mal was, ha isch hab auch schonmal mei brötsche vergesse!"
 
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Gratulation an die Linke, das einer der Ihren nun endlich was gefundne hat gegen ihn. Auch wenn ich immer lustig fand wie seine Person ihr körperliches Unbehagen bereitet hat.

Was ich nun gerne sehen würde ist ein BundesPlagWiki wo alle Promotionsarbeiten 'überprüft' werden.

Das eine Community dazu in der Lage ist eine Arbeit fachgerecht zu beurteilen, halte ich eher für zweifelhaft, daher warte ich auf den Bericht der Komission der Uni.
 

Entelechy

Guest
Das eine Community dazu in der Lage ist eine Arbeit fachgerecht zu beurteilen, halte ich eher für zweifelhaft, daher warte ich auf den Bericht der Komission der Uni.

Klick doch einfach auf den Link in meinem Eröffnungspost. Da braucht man keine Komission mehr um das zu beurteilen. Hirn an, Bild aus!
 
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Das eine Community dazu in der Lage ist eine Arbeit fachgerecht zu beurteilen, halte ich eher für zweifelhaft, daher warte ich auf den Bericht der Komission der Uni.
Es redet doch keiner drüber, ob das Werk "gut" oder "schlecht" sei...Plagiat ist nicht grad etwas Jura-spezifisches -_-
 
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Das Zitat bezieht sich auf die hier genannte Zahl der Stellen.
 
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Die Dissertation inhaltlich oder qualitativ zu beurteilen, steht hier gar nicht zur Debatte. Das kann hier bis auf nen paar wenige mit Sicherheit auch keiner (nein, ich bin auch kein Jurist).

Ich hab da mal nen büschen nachgefragt:
Bei Dissertationen wird im Allgemeinen je nach Umfang der Arbeit eine Fehleranzahl beim Zitieren von 5-10 toleriert, irren ist schließlich menschlich.
Da die in den Medien angegebenen Zahlen stark schwanken, mag ich im Moment irgendwie kein Urteil abgeben ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, ich kenne einfach die FAKTEN nicht genau genug.
Wenn es die ursprüglich genannten 12 Stellen sind, liegt man ja nur recht knapp oberhalb der Toleranz, er würde dann wohl wahrscheinlich mit einem blauen Auge davonkommen.
Bei 76 (oder hab ich mich verlesen?) dann wohl eher nicht.

Apropos Ghostwriter: Lustig, dass das hier einige vermuten, das war auch mein erster Gedanke bei der Faktenlage.
Überarbeitete Zitate "vergißt" man nicht, wenn man sich selber darum kümmert und das ganze einem doch recht wichtig ist. Wie ich schon schrieb, würden die zusatzlichen Fußnoten auch keinen Unterschied machen, warum also sollte man sie weglassen?
Es passt imo einfach nicht zusammen. So ein Verhalten würde ich eher einem Ghostwriter zutrauen, der an die Arbeit relativ emotionslos herangeht und nur sein Pensum runterreißt. So einem kann das durchaus passieren.

Was ich trotz allem nicht verstehe, ist, dass es niemandem beim Korrekturlesen aufgefallen ist, obwohl ich zugebe, dass sowas sehr schwer zu finden ist, wenn man die Quellen nicht kennt und die Plagiats-Software nicht zur Verfügung steht.
 
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Die Dissertation inhaltlich oder qualitativ zu beurteilen, steht hier gar nicht zur Debatte. Das kann hier bis auf nen paar wenige mit Sicherheit auch keiner (nein, ich bin auch kein Jurist).

Ich hab da mal nen büschen nachgefragt:
Bei Dissertationen wird im Allgemeinen je nach Umfang der Arbeit eine Fehleranzahl beim Zitieren von 5-10 toleriert, irren ist schließlich menschlich.
Da die in den Medien angegebenen Zahlen stark schwanken, mag ich im Moment irgendwie kein Urteil abgeben ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, ich kenne einfach die FAKTEN nicht genau genug.
Wenn es die ursprüglich genannten 12 Stellen sind, liegt man ja nur recht knapp oberhalb der Toleranz, er würde dann wohl wahrscheinlich mit einem blauen Auge davonkommen.
Bei 76 (oder hab ich mich verlesen?) dann wohl eher nicht.

Apropos Ghostwriter: Lustig, dass das hier einige vermuten, das war auch mein erster Gedanke bei der Faktenlage.
Überarbeitete Zitate "vergißt" man nicht, wenn man sich selber darum kümmert und das ganze einem doch recht wichtig ist. Wie ich schon schrieb, würden die zusatzlichen Fußnoten auch keinen Unterschied machen, warum also sollte man sie weglassen?
Es passt imo einfach nicht zusammen. So ein Verhalten würde ich eher einem Ghostwriter zutrauen, der an die Arbeit relativ emotionslos herangeht und nur sein Pensum runterreißt. So einem kann das durchaus passieren.

Was ich trotz allem nicht verstehe, ist, dass es niemandem beim Korrekturlesen aufgefallen ist, obwohl ich zugebe, dass sowas sehr schwer zu finden ist, wenn man die Quellen nicht kennt und die Plagiats-Software nicht zur Verfügung steht.

Man kann aber bei den Textstellen die bei SPON oder der Süddeutschen zu sehen nicht von "Fehlern beim zietieren" sprechen. Das passt einfach nicht, da die Stellen weder wörtliche Zitate noch Paraphrasen sind. Da würde es auch nix bringen jetzt noch nachträglich Fußnoten zu setzen, die Art der Stellen rechtfertigt keine Fußnoten, da dass einfach glasklare Plagiate sind.

Bei der Guttenplag gibts jetzt ja schon über 80 fragliche Stellen... selbst wenn man die jetzt alle nachträglich als Zitate oder Paraphrasen kennzeichnen, würde von einer selbstständigen Leistung nicht mehr viel übrig bleiben.
 

Clawg

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Ich vermute ja fast, dass er die Arbeit überhaupt nicht geschrieben hat, sondern einfach einen Ghostwriter angestellt hat.
 
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Die einzig gerechtfertigte Strafe für das Stehlen von Werken anderer in einer Dissertation ist das Durchfallen.
Durch die Eidesstattliche Versicherung gibt man an, dass man alle Fremdwerke nennt und angibt. Tut man dies nicht, hat man dagegen verstoßen und die Auflagen nicht erfüllt.

->

Eine zweite Strafanzeige gegen Guttenberg wegen des Vorwurfs der falschen eidesstattlichen Versicherung zieht hingegen keine Ermittlungen nach sich, weil die Promotionsordnung der Universität Bayreuth die Abgabe einer solchen Versicherung nicht vorsieht.
 
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@KienO:
- Anpassungen von Zeitangaben o.ä. sind imho immernoch Zitate, die nur auf den aktuellen Stand gebracht wurden.
- Wie gesagt, in der Beurteilung verlasse ich mich da voll und ganz auf den Ombudsmann, dafür ist der da
- 80 wäre natürlich "etwas" viel

Zur "selbständigen Leistung":
Ich bin kein Jurist, kann mir aber vorstellen, dass Dissertationen dort völlig anders aussehen als in Naturwissenschaften.
In Naturwissenschaften muss normalerweise etwas "neues" herausgearbeitet werden, das ist in Fächern wie Jura ja gar nicht möglich, man kann nichts erforschen, wenn die Wissensbasis, also das Gesetzbuch, quasi feststeht. Also bleibt einem nichts anderes übrig, als Gesetzestexte und Kommentare dazu zusammenzutragen und zu bewerten. Dass dabei eine Flut von Zitaten zusammenkommt, kann ich absolut nachvollziehen.
Dadurch wird aber die Leistung nicht geringer, nur anders.

@Clawq: Mit dieser Meinung stehst Du "fast" allein, Sherlock. Und neu ist sie auch.
 
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- Wie gesagt, in der Beurteilung verlasse ich mich da voll und ganz auf den Ombudsmann, dafür ist der da
Nur kommt dieser aus der selben Universität und ich meine gelesen zu haben das er auch an der Vergabe des Doktortitels ursprünglich beteiligt war.

Neutral sieht anders aus.
 
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->

Eine zweite Strafanzeige gegen Guttenberg wegen des Vorwurfs der falschen eidesstattlichen Versicherung zieht hingegen keine Ermittlungen nach sich, weil die Promotionsordnung der Universität Bayreuth die Abgabe einer solchen Versicherung nicht vorsieht.

Und dann sprechen sie von höchsten qualitätsstandards... :rofl2:
 
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@KienO:
- Anpassungen von Zeitangaben o.ä. sind imho immernoch Zitate, die nur auf den aktuellen Stand gebracht wurden.
- Wie gesagt, in der Beurteilung verlasse ich mich da voll und ganz auf den Ombudsmann, dafür ist der da
- 80 wäre natürlich "etwas" viel

Zur "selbständigen Leistung":
Ich bin kein Jurist, kann mir aber vorstellen, dass Dissertationen dort völlig anders aussehen als in Naturwissenschaften.
In Naturwissenschaften muss normalerweise etwas "neues" herausgearbeitet werden, das ist in Fächern wie Jura ja gar nicht möglich, man kann nichts erforschen, wenn die Wissensbasis, also das Gesetzbuch, quasi feststeht. Also bleibt einem nichts anderes übrig, als Gesetzestexte und Kommentare dazu zusammenzutragen und zu bewerten. Dass dabei eine Flut von Zitaten zusammenkommt, kann ich absolut nachvollziehen.
Dadurch wird aber die Leistung nicht geringer, nur anders.

@Clawq: Mit dieser Meinung stehst Du "fast" allein, Sherlock. Und neu ist sie auch.

Also, wenn man schon eine Zeitangabe ändert, dann ist auch dieses zwingend kenntlich zu machen. Bleibt natürlich weiterhin die Frage, warum man seine Arbeit mit einem 1-Seitigen Zitat beginnen sollte ;)

Weiterhin muss jede Dissertation etwas "neues" hervorbringen, natürlich auch Juristische. Das man Gesetzestexte zitieren kann sollte ja wohl klar sein, viele der fraglichen Stellen sind aber gerade in den Bereichen die zwingend aus der eigenen Feder des Doktoranden stammen sollten, gerade die Einleitung und Teile die Sachverhalte bewerten.
Vielleicht solltest du dir die Stellen einfach mal selber angucken, dann erübrigt isch auch der Ombudsmann...
 
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Auch Meinungen und Kommentare kann man kopieren, wenn man es denn kennzeichnet.
Bei ner Einleitung wird die Argumentation da schon dünn ;)

Es wird schon noch genug "Eigenleistung" dabei sein, denn sonst wäre ein "summa cum laude" ne absolute Frechheit.
Ich glaube aber nicht, dass die Sachlage so eindeutig ist, wie Du glaubst, bzw. die Medien uns weißmachen wollen. Sonst wäre auch schon eine klare Aussage der Uni gekommen.
Nun hat die Uni erstmal ne Stellungnahme von Guttenberg eingefordert.

Dass er Fehler gemacht hat, ist ja nicht zu übersehen und die hat er ja auch selber bereits eingeräumt.
Die Frage ist jetzt, ob die Anzahl und Schwere dieser Fehler für irgendwelche Konsequenzen ausreicht. Dieses Urteil mag ich mir nicht anmaßen, da ich die genauen Regeln für eine Dissertation nicht kenne, schon gar nicht in Jura und überhaupt nicht an betreffender Uni.
 
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Eine zweite Strafanzeige gegen Guttenberg wegen des Vorwurfs der falschen eidesstattlichen Versicherung zieht hingegen keine Ermittlungen nach sich, weil die Promotionsordnung der Universität Bayreuth die Abgabe einer solchen Versicherung nicht vorsieht.
was ist das denn für eine Wurstuni? :eek3: oder gibt es sowas öfter? :motz:
 
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Auch Meinungen und Kommentare kann man kopieren, wenn man es denn kennzeichnet.
Bei ner Einleitung wird die Argumentation da schon dünn ;)

Es wird schon noch genug "Eigenleistung" dabei sein, denn sonst wäre ein "summa cum laude" ne absolute Frechheit.
Ich glaube aber nicht, dass die Sachlage so eindeutig ist, wie Du glaubst, bzw. die Medien uns weißmachen wollen. Sonst wäre auch schon eine klare Aussage der Uni gekommen.
Nun hat die Uni erstmal ne Stellungnahme von Guttenberg eingefordert.

Dass er Fehler gemacht hat, ist ja nicht zu übersehen und die hat er ja auch selber bereits eingeräumt.
Die Frage ist jetzt, ob die Anzahl und Schwere dieser Fehler für irgendwelche Konsequenzen ausreicht. Dieses Urteil mag ich mir nicht anmaßen, da ich die genauen Regeln für eine Dissertation nicht kenne, schon gar nicht in Jura und überhaupt nicht an betreffender Uni.

Entschuldigung, aber da von Fehlern zu sprechen ist einfach lachhaft! Solche Fehler kann man gar nciht unbewusst machen, wie er es behauptet. In der Arbeit werden die Texte anderer Autoren als die eigene Leistung Guttenbergs ausgegebn und nix anderes liegt da vor. Wenn das ein ganz normaler Doktorand in dieser Form gemacht hätte, dann wäre der Titel schon lange weg, da kann es überhaupt keine 2 Meinungen geben. Die Wiki wächst ja auch immer noch weiter an und selbst wenn am Ende nur ein Viertel der Stellen dort ein Plagiat sind, dann ist kann die Dissertation nicht als bestanden gewertet werden. Das summa ist ja eh der letzte Witz...

Ich schreibe gerade selber eine Dissertation und ich muss sagen, dass was sich Guttenberg da geleistet hat ist einfach eine Frechheit. Jeder Wissenschaftler der wirklich etwas auf sich hält muss sich da eigentlich verarscht vor kommen.
 
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http://www.spiegel.de/video/video-1110137.html

"Es wurde zu keinem Zeitpunkt bewusst getäuscht oder bewusst die Urheberschaft nicht kenntlich gemacht"

My Ass.

Hatte ehrlich vor dieser Sache nichts gegen Guttenberg, aber jetzt hat er bei mir den "heuchler-Hurensohn-Gold" Award gewonnen.

Weil du an seiner Stelle jetzt auch ein Plagiat zugeben und damit deine Karriere auf einen Schlag wegwerfen würdest...
Wer ist hier der Heuchler?
 
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Entschuldigung, aber da von Fehlern zu sprechen ist einfach lachhaft! Solche Fehler kann man gar nciht unbewusst machen, wie er es behauptet. In der Arbeit werden die Texte anderer Autoren als die eigene Leistung Guttenbergs ausgegebn und nix anderes liegt da vor. Wenn das ein ganz normaler Doktorand in dieser Form gemacht hätte, dann wäre der Titel schon lange weg, da kann es überhaupt keine 2 Meinungen geben. Die Wiki wächst ja auch immer noch weiter an und selbst wenn am Ende nur ein Viertel der Stellen dort ein Plagiat sind, dann ist kann die Dissertation nicht als bestanden gewertet werden. Das summa ist ja eh der letzte Witz...

Ich schreibe gerade selber eine Dissertation und ich muss sagen, dass was sich Guttenberg da geleistet hat ist einfach eine Frechheit. Jeder Wissenschaftler der wirklich etwas auf sich hält muss sich da eigentlich verarscht vor kommen.
Natürlich sind es Fehler, solange ihm kein Vorsatz nachgewiesen wird.
Und auch dann kann man die beanstandete Stelle als Fehler titulieren, schließlich ist etwas, was nicht richtig gemacht wurde per Definition ein Fehler.
Warum er die Fußnoten für die Zitate weggelassen hat, spielt imo überhaupt keine Rolle. Sie sind nicht da und das ist halt falsch.
Nun ist es die Aufgabe der Uni, die Fehler zu bewerten. Hierbei muss die Anzahl und die Schwere berücksichtigt werden. Auch eine Stellungnahme von Guttenberg wird und muß dabei berücksichtigt werden.

Ich bin doch etwas erschrocken, wenn jemand, der laut eigener Aussage eine Dissertation schreibt, so unreflektiert den erst besten Internet-Medien sofort Glauben schenkt und instant mit der Mistgabel losrennt um Guttenberg zu verbrennen.
Warte doch erstmal ab, wie sich das ganze entwickelt. Einem anderen Doktoranden wäre der Titel schon aberkannt worden? Nach 3 Tagen und ner Handvoll Internet-Seiten? Ich bitte Dich!
Natürlich soll sich die Uni nen paar Wochen Zeit lassen und dann eine Entscheidung treffen. Wenn diese Dir dann nicht passt, kannst Du immer noch virtuell Amok laufen. Ansonsten würde ich erstmal die Füße stillhalten und von einer Vorverurteilung absehen.

Und bevor hier ein falscher Eindruck von meiner Meinung entsteht: Sollten alle diese Vorwürfe der Wahrheit entsprechen, dann sollte der Titel tatsächlich aberkannt werden, alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht aller anderen Doktoren.
Aber erst, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen und sorgfältig abgewogen und entschieden wurde. Das ist nach 3 Tagen gar nicht möglich.
 

Benrath

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Mittlerweile find ichs auch etwas krass. Also wenn man sich die Stellen anguckt gehts halt nicht nur um paar fehlenden Anführungszeichen. Bin mal gespannt was passiert.

Aber das Aufbauschen ist schon krass. Wobei er schlägt zurück ^^ Pressekonferenz nur mit auserwählten journalisten.
 
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Demnächst lädt er nur noch die Bildzeitung ein, weil alle anderen eine Kampagne gegen ihn fahren :rofl2:.
 
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Ich finde es lustig, wie er bei einer stellungname zu seinem eigenen privaten thema am ende noch auf die verletzten bundeswehrsoldaten zu sprechen kommt. Das ist dann doch sehr billig.
 
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Das ist dem jungen Familienvater bestimmt nur so rausgerutscht ;)
 
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