Plagiate in Doktorarbeiten (Guttenberg, Schavan, etc)

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wie der Weltartikel voller Hass ist :rofl2:

Nimmt man dazu noch die Tatsache, dass Annette Schavan ihre Fahrt ins akademische Glück im Fach Erziehungswissenschaften angestrebt hat und sich dafür an der Universität Düsseldorf immatrikulierte, dann hat man ein so lupenreines sozialdemokratisches Aufstiegsmuster beisammen, dass man schon fast wieder an der Daseinsberechtigung der CDU zweifeln möchte, wenn solche Lebensläufe sich jetzt dort finden statt in der SPD, wo sie hingehören.
 
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http://www.welt.de/kultur/article113455288/Schavan-ist-ein-spaetes-Opfer-des-SPD-Bildungswahns.html

In dem Zusammenhang ganz witzig. Besonders wenn man noch die Bedeutungschwangere Betonung des Dekans im Ohr bzw. Blick hat.


Im grunde ist die redeweise des dekans bei der presseerklärung ja auch nur ein weiterer hinweis darauf, dass es sich um eine politische kampagne ohne inhaltliche grundlage handelt.
 
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Und was genau willst du uns jetzt sagen?

Genau das, was ich geschrieben habe:
Dass ein Gedanke durchaus gleich und sehr ähnlich formuliert sein kann, ohne dass es ein direktes Plagiat ist.
Und dass der Übergang zwischen dem, was eben als Hintergrundwissen erworben und mit den "fachüblichen" Formulierungen zu Papier gebracht wird und dem, was zitiert werden muss, fließend ist.

Ich fasse mal zusammen: du kennst den wissenschaftsbetrieb nicht, hast dich nicht mit dem konkreten fall beschäftigt und weißt auch sonst im grunde nicht so recht, worüber du sprichst.

Darf man fragen, auf welcher grundlage du dich hier überhaupt äußerst?

Als Wissenschaftler natürlich :deliver:
Wer behauptet denn, ich würde den Wissenschaftsbetrieb nicht kennen?
Ja der konkrete Fall interessiert mich gerade nicht besonders aber die Aussage, dass bei Umformulierungen von Aussagen mit geringer Schaffungshöhe (also etwas, das zwar von irgendeinem Autor kommt, aber auch genauso gut unter "akademisches Basiswissen" fallen könnte) ein mögliches Plagiat praktisch unmöglich von einer eigenen Formulierung unterschieden werden kann halte ich allgemein für richtig.

Beispielsweise wurde Schavan ja folgender Satz kritisiert:
"Nach Durkheim lebt der Mensch durch Triebe ständig bedrängt von Natur aus in einem instabilen Zustand."
Das ist so ein allgemeiner Bullshit dass niemand ernsthaft behaupten kann, dass hier irgendetwas zitierwürdiges steht.
Schlimm wird es natürlich dadurch, dass sie nicht nur diesen Satz sondern einen kompletten weiteren Absatz übernommen hat und das lässt dann natürlich gewisse Rückschlüsse zu aber für sich genommen wäre der Satz total harmlos.

Oder ein evtl. einfacher verständliches Beispiel aus der Physik: Sowas wie grundlegende Bewegungsgleichungen und Energieerhaltungssätze benutzt man in jeder Arbeit, ohne da jemanden zu zitieren. Dabei hat das keiner von uns entdeckt. Erst wenn es in Richtung des Forschungsgebiets geht fängt man an zu zitieren, alles andere ist Basiswissen. Und genau dieses Basiswissen sieht in physikalischen Arbeiten immer exakt gleich aus (liegt ja in der Natur der Wissenschaft) ohne dass man jemandem Plagiatsvorwürfe machen könnte.

Ich glaube ihr habt nicht verstanden, dass ich ganz gezielt MVs Wortlaut kritisiert habe, da dieser ein deutliches Missverständnis seinerseits offenlegt

Ja ich habe ein wenig unpräzise formuliert, statt Lehrer hätte ich Erfinder der Grammatik schreiben können. Du hast Recht und darfst dich toll fühlen (damit wir jetzt keine Diskusstion bzgl. Zitierung von Primärquellen vs Sekundärquellen starten ...).
An der Aussage ändert das aber exakt gar nichts und was soll das bitte mit einem Missverständnis zu tun haben?!
 
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Benrath

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Du musst btah entschuldigen er kann nix anderes

naja also ertstmal lesen die diss in der regel mindestens 2 gutachten, manchmal sogar 3. zum anderen sagt keiner, dass eine diss komplett aus lauter neuheiten bestehen muss. geht ja auch gar nicht. in der regel ist es doch so: beschreibung eines bisher ungelösten (bei mir rechtlichen) problems - darstellung des status quo - lokalisierung des problems - verschiedene lösungsansätze und ein ergebnis, welches optimalerweise das thematisierte problem einer praktikablen lösung zuführt. der teil sollte idr. etwas neues ergeben, sonst hat die diss in der tat keinen wissenschaftlichen wert.

ICh freu mich voll auf heators Diss. K.a. was hier das ganze GElaber soll. Hf noch. Die AHnungslosen Blinden rede mal wieder wieder übers sehen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Du musst btah entschuldigen er kann nix anderes



ICh freu mich voll auf heators Diss. K.a. was hier das ganze GElaber soll. Hf noch. Die AHnungslosen Blinden rede mal wieder wieder übers sehen.

kriegst ein gratis exemplar nächstes jahr.dürfte auch für dich interessant sein, ist bissl vwl mit drin. sogar ein paar formeln wuhuhuhu
 
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Formeln? Bei 'nem Jurist? Doch bestimmt nur um das RVG hochzurechnen wann es zum Porsche reicht, oder? :troll:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Formeln? Bei 'nem Jurist? Doch bestimmt nur um das RVG hochzurechnen wann es zum Porsche reicht, oder? :troll:

nene ich schreibe im kartellrecht, da ist relativ viel ökonomiezeugs mit drin. more economic aproach lässt grüßen. benrath wird als vwler sicherlich evans kennen als beispiel oder rochet/tirole.
 

TheGreatEisen

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Nächstes Jahr? Wie lange schreibst du denn dann insgesamt an deiner Diss.? Willst du im wissenschaftlichen Betrieb bleiben und habilitieren oder was rechtfertigt diesen Aufwand?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Nächstes Jahr? Wie lange schreibst du denn dann insgesamt an deiner Diss.? Willst du im wissenschaftlichen Betrieb bleiben und habilitieren oder was rechtfertigt diesen Aufwand?

wieso aufwand? das mache ich aus spaß. und wenn du dir die namen der partner von großkanzleien anschaust, kannst du ja mal durchzählen wie viele den dr. haben. das rechtfertigt den "aufwand", der für mich keiner ist, genauso wie das gehaltsplus, welches viele kanzleien beim einstieg drauflegen.
ebenso knüpfe ich über meinen DV viele kontakte, mache nächstes jahr einen forschungsaufenthalt in den usa, unterrichte ein bisschen an der uni, was mir auch spaß macht, und mach halt lauter tolle sachen. ich sehe eigentlich 0 was dagegen spricht, auf richtige arbeit habe ich vor 30 noch keine lust. außerdem will ich jeden möglichen Titel. volle kriegsbemalung. schadet nie.
dauer: ca. 2 jahre. habe letztes jahr im sep angefangen, hoffe nächsten winter abgeben zu können. dannach gehts in den LL.M. das ist die normale dauer für eine vernünftige diss, in der auch was interessantes steht und nicht einfaches rezitieren von bereits bekanntem. außerdem bin ich erst 25 und habe daher alle zeit der welt ;)
vielleicht häng ich aber noch n jahr dran und mach nen einfach bachelor in VWL, besuche dieses semester die vorlesungen und finde es ganz gut. wie gesagt, kartellrecht besteht heute zu 50% aus Ökonomie und es ist sicher nicht schlecht selbst etwas von den modellen zu verstehen, die man zur marktabgrenzung/marktmachtbestimmung usw. anwendet als sich auf andere verlassen zu müssen.
 
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Nächstes Jahr? Wie lange schreibst du denn dann insgesamt an deiner Diss.? Willst du im wissenschaftlichen Betrieb bleiben und habilitieren oder was rechtfertigt diesen Aufwand?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man seine Dissertation rechtfertigen soll. Wenn man Bock drauf hat, soll mans machen. Was gibt es daran zu rechtfertigen?
 
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Genau das, was ich geschrieben habe:
Dass ein Gedanke durchaus gleich und sehr ähnlich formuliert sein kann, ohne dass es ein direktes Plagiat ist.
Und dass der Übergang zwischen dem, was eben als Hintergrundwissen erworben und mit den "fachüblichen" Formulierungen zu Papier gebracht wird und dem, was zitiert werden muss, fließend ist.
Das ist eine trivialität und hat überhaupt nichts mit dem thema "plagiat" zu tun.

Beispielsweise wurde Schavan ja folgender Satz kritisiert:
"Nach Durkheim lebt der Mensch durch Triebe ständig bedrängt von Natur aus in einem instabilen Zustand."
Das ist so ein allgemeiner Bullshit dass niemand ernsthaft behaupten kann, dass hier irgendetwas zitierwürdiges steht.
Es geht nicht darum, dass der inhalt dieses satzes an sich zitierwürdig ist, sondern dass durch die formulierung klar ist, dass sie den satz aus der sekundärliteratur entnommen hat. Und genau das hätte sie kenntlich machen müssen, weil sie sonst darüber täuscht, in welchem umfang sie eigentlich sekundärliteratur genutzt und in welchem sie selbst interpretiert hat.

Wer behauptet denn, ich würde den Wissenschaftsbetrieb nicht kennen?
Das habe ich aus deinem auftritt hier geschlossen. Aber inwiefern kennst du ihn denn?
 

TheGreatEisen

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@ Heator: Bachelor in VWL/BWL ist sicher nicht verkehrt, ich hab selber einen, kommt gut an in Wirtschaftskanzleien/Unternehmen.

Ob die Dissertation heutzutage für Juristen außerhalb der Forschung/Lehre noch allzu viel bringt, wage ich zu bezweifeln. Allgemein hat der Ruf schon schwer gelitten. Ich habe mir fast alle namhaften Großkanzleien in FFM angesehen, für den Dr. zahlt da fast niemand mehr drauf. Manche zahlen (bei einem Lockstep Gehaltssystem) in den ersten 2 Jahren einem LL.M. noch 5k mehr im Jahr, aber das ist auch eher nebensächlich.

Im Prinzip sagt der LL.M. einer amerikanischen oder englischen Eliteuniversität nur, dass die Eltern eine Menge Geld haben und der Absolvent inzwischen gut Englisch spricht. Wenn man bedenkt, dass einen die Großkanzleien ohne LL.M. auch für ein Jahr ins Ausland schicken (bei einer Partnerkanzlei), sehe ich auch keinen Grund, warum ich 50.000 für einen LL.M (das sind in etwa die Kosten eines USA - LL.M. zahlen sollte.

Aber wenn du sagst, dass die Promotion für dich keinen Aufwand bedeutet und du die Zeit noch etwas genießen willst, kann ich das gut verstehen.


Ontopic: Angeblich soll Frau Schavan ohne den Doktortitel ohne Abschluss sein. Weiß da jemand mehr?
 
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ontopic: sie hat ja anscheinend direkt promoviert ohne magister/diplomprüfung. allein das zeigt ja eigentlich schon die qualität dieses ph-abschlusses.
 

TheGreatEisen

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Fragt sich nur, was jetzt mit der Honorarprofessur geschieht :-) . Mir wär der Dr. wayne solange ich ein Prof. vor meinen Namen hängen kann :-D
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das ist auch mein Plan. Halt irgendwann ein prof.h.c.. unsere Uni hat erst dieses Semester einen Partner einer großenbude zum Prof ernannt. Aber auch dafür ist ein dr. Schon fast Voraussetzung.
Zum ruf des dr. Kann ich was du sagst nicht bestätigen. Alle Kanzleien mit denen ich Kontakt habe haben das sehr positiv gesehen und mir dazu geraten den dr. Zu machen. Wie gesagt solange der Großteil der Partner selbst promoviert ist wird sich das auch nicht ändern. Zum ll.m.: es geht auch einfach darum ein gutes Jahr zu haben. Und es ist nunmal der beste Nachweis von Englischkenntnissrn, die jede Kanzlei gerne sieht oder voraussetzt. Warum korrigiert Android willkürlich groß und Kleinschreibung? Kann man das ausstellen auf alles klein?
 
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Genau das, was ich geschrieben habe:
Dass ein Gedanke durchaus gleich und sehr ähnlich formuliert sein kann, ohne dass es ein direktes Plagiat ist.
naja ich weiß ja nicht wie das so bei diesen Themen, wie dem von Schavan funktioniert...aber idR würde ich mir halt bei etwas in einer Doktorarbeit entweder eine Quelle (weil jemand anders da schon geforscht hab) oder irgendeine Form von wissenschaftlichen Beleg erwarten...und nicht das jemand (mal überspitzt) in seiner Doktorarbeit schreibt "hach ich denk mal, dass das so und so ist"
 
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http://www.welt.de/kultur/article113455288/Schavan-ist-ein-spaetes-Opfer-des-SPD-Bildungswahns.html

In dem Zusammenhang ganz witzig. Besonders wenn man noch die Bedeutungschwangere Betonung des Dekans im Ohr bzw. Blick hat.


Sehr lustiger Artikel, dumm nur, dass die SPD da gar nicht in NRW regiert hat, sondern bis 1966 die CDU ;) DIe hat dann erstmal fünf neue Univesitäten in NRW gegründet, aber hätte ja beinah gepasst ....
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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nochmal @ eisen von wegen promotionen werden nicht extra bezahlt

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2013-02/promotion-karriere-einkommen

"Über Branchen und Positionen hinweg verdienen Promovierte durchschnittlich zwischen 500 bis 1.000 Euro brutto mehr im Monat als solche ohne die höchsten akademischen Weihen. "

ich weiß auch nicht mit wem du gesprochen hast in ffm, aber das habe ich so bisher von ausnahmslos JEDER kanzlei gehört.
 

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Nach Verlust des Doktorgrades: Schavan und Merkel geben Erklärung ab
Bundesbildungsministerin Annette Schavan und Kanzlerin Angela Merkel haben offenbar eine Entscheidung über die politische Zukunft der Ministerin getroffen. Das Bundespresseamt kündigte für 14.00 Uhr Erklärungen von Merkel und Schavan im Kanzleramt an. weiterlesen...
 
 
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Schavan tritt zurück - Wanka folgt als Bildungsministerin

Kanzlerin Angela Merkel zieht Konsequenzen aus der Plagiatsaffäre um ihre Bundesbildungsministerin: Sie nimmt das Rücktrittsgesuch von Annette Schavan an. Nachfolgerin wird Niedersachsens Wissenschaftsministerin Johanna Wanka.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...-wanka-folgt-als-bildungsministerin-1.1595666


Wikipedia zur nachfolgerin Johanna Wanka:
Seit dem 27. April 2010 ist sie niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur im Kabinett McAllister und seit dem 9. Februar designierte Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung.
[...]
1993 erhielt Johanna Wanka einen Ruf als Professorin für Ingenieurmathematik an die Hochschule Merseburg, in die ihr Fachbereich eingegangen war. Im März 1994 wurde sie zur Rektorin ihrer Hochschule gewählt, was sie bis zu ihrer Berufung als Ministerin im Oktober 2000 ausübte.
[...]
Sie war von 2000 bis 2009 Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
 
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Bundesbildungsministerin Schavan tritt zurück
Bundesbildungsministerin Annette Schavan hat nach dem Entzug ihres Doktorgrades durch die Universität Düsseldorf ihren Rücktritt erklärt. Diese Entscheidung gab Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Schavan bekannt.
Quelle: http://www.tagesschau.de/
 
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Ja mei, so soll es sein.
Auch wenn ich mir sicher bin, dass jede Dritte Doktorarbeit aus den 70ern und 80ern nach heutigen Maßstäben ein Plagiat wäre.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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hm also was gutes über wanka sagen kann ich als niedersachse nicht. aber wenigstens sieht ihr lebenslauf kompetent aus.
 
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Genau meine gedanken: kenne die frau zwar nicht, aber auf dem papier sieht sie solide aus.


Hab hier übrigens nochmal ein interview zum plagiatsvorwurf selbst gefunden.
Das stellt nochmal schön klar, wie lächerlich die zweifel an der richtigkeit des titelentzugs sind und sollte auch manch hartgesottenen leugner hier zum schweigen bringen.


Ja mei, so soll es sein.
Auch wenn ich mir sicher bin, dass jede Dritte Doktorarbeit aus den 70ern und 80ern nach heutigen Maßstäben ein Plagiat wäre.
Jede dritte vielleicht nicht, aber sicher viele tausende.

Ich wäre dafür, eine zentrale prüfstelle zu schaffen, wie es sie in Österreich gibt.

Dazu müsste aber die bundesregierung entsprechende mittel bereitstellen. Wäre gleich mal ein prestigeprojekt für die neue bundesbildungsministerin. ;)
 
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nochmal @ eisen von wegen promotionen werden nicht extra bezahlt

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2013-02/promotion-karriere-einkommen

"Über Branchen und Positionen hinweg verdienen Promovierte durchschnittlich zwischen 500 bis 1.000 Euro brutto mehr im Monat als solche ohne die höchsten akademischen Weihen. "

ich weiß auch nicht mit wem du gesprochen hast in ffm, aber das habe ich so bisher von ausnahmslos JEDER kanzlei gehört.

Nur so nebenbei:
500 Euro brutto/Monat
->6000/Jahr
-> Etwa 210k Euro über 35 Jahre

Jetzt kommt es halt darauf an, wielange die Doktorarbeit dauert, dauert sie z.B. 3 Jahre, so macht man finanziell gesehen durch den Doktor nen deutlichen Verlust, da die letzten 3 Arbeitsjahre locker mehr als 70k brutto/Jahr Wert sind.

Extra bezahlt bedeutet für mich:
Man verdient in seinem Arbeitsleben mit Promotion mehr als ohne Promotion.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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wäre ich auch für. weiß gar nicht was dagegen sprechen kann, nimmt auch den doktoranden arbeit ab.

@login
das ist eine milchmädchenrechnung, die nicht bedenkt, dass es sich 1. lediglich um einen durchschnittswert handelt und 2. die löhne natürlich im laufe des erwerbslebens steigen und 3. ein titel nunmal vorteile beim aufstieg in höhere positionen bringt (jaja natürlich behauptet gleich jemand ohne titel, dass dem nicht so wäre, ist aber so)

und 4. du hast einfach mal das unterste ende des durchschnittswertes genommen.
 
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Benrath

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Nur so nebenbei:
500 Euro brutto/Monat
->6000/Jahr
-> Etwa 210k Euro über 35 Jahre

Jetzt kommt es halt darauf an, wielange die Doktorarbeit dauert, dauert sie z.B. 3 Jahre, so macht man finanziell gesehen durch den Doktor nen deutlichen Verlust, da die letzten 3 Arbeitsjahre locker mehr als 70k brutto/Jahr Wert sind.

Extra bezahlt bedeutet für mich:
Man verdient in seinem Arbeitsleben mit Promotion mehr als ohne Promotion.

Du "verlierst" aber 3 Arbeitsjahre am Anfang und nicht am Ende, daher ist die Rechnung mit 70k schon recht. Bei euren TUrbokarrieren gleich sich der Unterschied spätestens nach 5 jahren wieder an, dafür hast du 3 geilere Jahre gehabt als schon so früh zu arbeiten.

Ein Rat sogar von mir als Ökonom, nicht nur monetär denken und wenn dann bitte alles (relevante) monetarisieren.

wobei du mit dem Vergleich der Gesamtlohnsummer/nutzen übers Leben in der Sache recht hast.
 
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verstehe ich nicht.
Wenn einer 3 Jahre vor mir startet, dann ist er bei gleicher Performance immer 3 Jahre vorraus und wenn beide im gleichen Alter in den Ruhestand gehen, hat der andere die drei fetten Jahre am Schluss mehr auf dem Konto und nicht die drei am Anfang, die haben wir beide.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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sehe den unterschied auch nicht. hauptunterschied ist: man startet vielleicht mit einem minus, aber die wahrscheinlichkeit, dass man am ende mehr verdient, weil man in einer höeheren position aufhört, ist höher.
 
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das glaube ich auch.
Ist wie mit dem Student, der drölf Jahre länger braucht als der Lehrling, aber in der Regel am Ende besser dasteht. Nur das Anfangsgehalt zu betrachten und per Dreisatz Kosten/Nutzen berechnen ist nen bisschen dünn, da die geileren Aufstiegschancen ja das Wesentliche sind.
 
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Tja wer eine lange politische Karriere haben möchte, sollte wohl hoffen das Merkel niemals hinter demjenigen steht :troll:
 
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Es ist doch nicht so, dass man wenn man promoviert in der Zeit nichts verdient?
Natürlich nicht so gut wie in der Wirtschaft aber direkt schlecht nun auch nicht.
 

Benrath

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verstehe ich nicht.
Wenn einer 3 Jahre vor mir startet, dann ist er bei gleicher Performance immer 3 Jahre vorraus und wenn beide im gleichen Alter in den Ruhestand gehen, hat der andere die drei fetten Jahre am Schluss mehr auf dem Konto und nicht die drei am Anfang, die haben wir beide.

? er hat die 3 mageren am Anfang auf dem Konto. Der Doktorand steigt höher ein und holt auf und dann seid ihr in etwa wieder gleich. So wie du es beschreibt ist natürlich doktormachen dann immer unnötig, klar -.-
btw reden heator udn du aneinander vorbei.

Ist eh ne mega pseudo Rechnung von wegen dass wir hier ne Summe der abdiskontierten zukünfitgen Lohnzahlungen berechnen könnten. Ums mit heators worten zu sagen " es komm drauf an "

und sonst noch was der über mir sagt

weils mich gerade so mega anpisst, wie kannst du erst das schreiben

verstehe ich nicht.
Wenn einer 3 Jahre vor mir startet, dann ist er bei gleicher Performance immer 3 Jahre vorraus und wenn beide im gleichen Alter in den Ruhestand gehen, hat der andere die drei fetten Jahre am Schluss mehr auf dem Konto und nicht die drei am Anfang, die haben wir beide.
um dann kurz darauf dass zu schreiben

das glaube ich auch.
Ist wie mit dem Student, der drölf Jahre länger braucht als der Lehrling, aber in der Regel am Ende besser dasteht. Nur das Anfangsgehalt zu betrachten und per Dreisatz Kosten/Nutzen berechnen ist nen bisschen dünn, da die geileren Aufstiegschancen ja das Wesentliche sind.
dum?
 
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Gehen wir doch wieder dazu über lächerliche titelgeile konservative Fotzen zu flamen.
 
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? er hat die 3 mageren am Anfang auf dem Konto. Der Doktorand steigt höher ein und holt auf und dann seid ihr in etwa wieder gleich. So wie du es beschreibt ist natürlich doktormachen dann immer unnötig, klar -.-
btw reden heator udn du aneinander vorbei.

Ist eh ne mega pseudo Rechnung von wegen dass wir hier ne Summe der abdiskontierten zukünfitgen Lohnzahlungen berechnen könnten. Ums mit heators worten zu sagen " es komm drauf an "

und sonst noch was der über mir sagt

weils mich gerade so mega anpisst, wie kannst du erst das schreiben


um dann kurz darauf dass zu schreiben


dum?

Mackiavelli hat in Bezug auf das was Login schrieb recht. Denn da war der Vorsprung des Doktoranden schon im Durchschnittslohn eingepreist. Selbstverständlich sind es dann die letzten jahre, die dem Doktor abgehen.
 
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So einfach ist die Rechnung leider nicht, das Gehalt steigt ja nicht linear und der ganze Durchschnittsansatz ist viel zu unzuverlässig.
Einfach eine Tabelle in einem beliebigen Office-Programm erstellen, dort für Alterszahlen das Gehalt eintragen (einmal mit Berufseinstieg und einem mit Promotion) und dann summieren. Wer ganz toll sein will darf dann auch noch diskontieren.

Aber das erfasst z.B. gar nicht, dass so eine Promotion dafür sorgt dass man in der besten Zeit des Lebens nochmal ein paar geile Jahre an der Uni verbringt. Oder dass man evtl. einen nicht-monetären Vorteil aus dem Doktortitel ziehen kann.
 
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