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Von wegen.
Entweder ist der Prüfer bzw hier der Doktorvater der Meinung die Arbeit sei einer Doktorarbeit würdig oder aber er lehnt sie ab. Ob die selbe Arbeit davor als Masterarbeit oder sonstwas abgegeben wurde sollte dabei keine Rolle spielen.
In dem vorliegenden Fall war die TU Dortmund offensichtlich der Meinung diese Arbeit erfülle die Ansprüche einer Doktorarbeit. Den Doktortitel jetzt wieder abzuerkennen weil sie ja früher schon als Magisterarbeit verwendet wurde ist ein Witz.
Wenn dann bitte konsequent sowohl den Doktortitel aberkennen UND den Lehrstuhl untersagen Doktoranden anzunehmen.
Die TU Dortmund bestreitet auch jetzt nicht, dass die Arbeit von der Qualität her den Ansprüchen einer Doktorarbeit genügen würde. Es war wohl eine verdammt gute Masterarbeit Bzw. eine ganz normale, denn mal realistisch: Doktorarbeiten sind auch nicht großartig toller als viele Diplomarbeiten bzw. Masterarbeiten.
Ändert aber nichts dran, dass man Forschungstätigkeit zeigen muss um Doktor zu werden. D.h. man muss neue Erkenntnisse produzieren. Und egal wie gut die Arbeit prinzipiell ist, sie ist nicht neu. Und somit keine neue Forschung. Und somit gibt's dafür keinen Doktor.
Verstehst du das Problem? Qualität der Arbeit ist hier egal, es geht darum dass er nichts neues produziert sondern nur schon vorhandenes Wissen (wobei es egal ist, ob es ursprünglich von ihm selbst oder von jemand anderem kam) reproduziert hat.
Und #2 an Abschaffung des Doktortitels bei den Geistes"wissenschaften". Dann aber bitte auch Umbenennung des medizinischen Doktors in irgendwas anderes, so dass er nicht ständig vom Pöbel für was tolles gehalten wird