Leistungsvergleich Viertklässler: Bayern auf Platz 1

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Alles klar, und dann sind die Faecher gescheitert, in denen es keine Auftrennung nach Leistung gab, oder?

Ich wuerde eben einfach alle Faecher auftrennen. Natuerlich koennte es dann trotzdem Stigmatisierung der C-Schueler (C=schlechteste Leistungsklasse) geben, aber dafuer kann ein Schueler der in einem Fach versagt, das eventuell mit einem anderen Fach kompensieren.

Mir ist klar, dass es trotzdem richtig schlechte Schueler geben wird, die in jedem Fach in der C-Klasse stecken, und auch Ueberflieger die nur in A-Klassen zu finden sind. So ist eben das Leben, es sind nicht alle gleich begabt. Trotzdem finden vielleicht einige Schueler die eher schlecht sind noch ein Fach wo sie glaenzen koennen um so ihr Selbstbewusstsein ein wenig aufzubauen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Alles klar, und dann sind die Faecher gescheitert, in denen es keine Auftrennung nach Leistung gab, oder?

Ich wuerde eben einfach alle Faecher auftrennen. Natuerlich koennte es dann trotzdem Stigmatisierung der C-Schueler (C=schlechteste Leistungsklasse) geben, aber dafuer kann ein Schueler der in einem Fach versagt, das eventuell mit einem anderen Fach kompensieren.

Mir ist klar, dass es trotzdem richtig schlechte Schueler geben wird, die in jedem Fach in der C-Klasse stecken, und auch Ueberflieger die nur in A-Klassen zu finden sind. So ist eben das Leben, es sind nicht alle gleich begabt. Trotzdem finden vielleicht einige Schueler die eher schlecht sind noch ein Fach wo sie glaenzen koennen um so ihr Selbstbewusstsein ein wenig aufzubauen.

kommt natürlich drauf an, wie streng du da trennst und wie hoch die anforderungen sind um B oder A zu sein, aber bei uns war es so, dass die meisten schüler entweder überall C oder überall B oder überall A waren und anschließend auf haupt/real und gymnasium gingen. ganz selten war mal einer C/B oder B/A, aber C/A gab es imho nicht.
 
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Dann scheint das wirklich nicht allzu viel zu bringen mit der Auftrennung nach Faechern. Andererseits schadets wohl auch nicht, oder warum ist der Versuch bei euch gescheitert?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
weil das kultusministerium wohl meinte, dass die kinder effektiver lernen würde, wenn man sie nach der vierten halt direkt in die entsprechenden schulen bringt, nehme ich an. war halt n ziemlicher krampf diese 2 jahre.
 
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Also als angehender Lehrer muss ich nach bisherigem Verfolgen des Threads mich nun doch einmal zu Wort melden:

1. Der Leistungsvergleich, so wie er in der Studie vollzogen wurde, ist nicht verwertbar, da man Flächenländer nicht mit Stadtstaaten vergleichen kann.
Ein anderer hat das hier schon treffend formuliert: Man dürfte höchstens Schulen, die in Brennpunkten liegen, anderen Brennpunktschulen gegenüberstellen. In Ansätzen wird da auch deutlich, dass sich Schüler solcher Schulen in bayrischen Großstädten in dieser Hinsicht nicht wirklich von anderen unterscheiden!


2. Ich kann in der Sache HeatoR überwiegend zustimmen. Das ursächliche Problem liegt zu Hause und, ich muss es leider so drastisch sagen, fast ausschließlich in den Familien mit Migrationshintergrund. Und mit diesem Migrationshintergrund sind nicht Franzosen, Engländer, Nordeuropäer, Russen, Polen oder andere gemeint, sondern ganz deutlich die südosteuropäische und arabische Fraktion!

Man hat als Lehrer heute in der 1. Klasse schon kaum mehr die Chance den Stoff zu schaffen, weil man eigentlich dauerhaft damit beschäftigt ist, eine geordnete Klassengemeinschaft zu formen mit Disziplin, Ruhe, Ordnung, anständigem sozialen Verhalten uvm.
Volker Pispers hat es in einmal so schön formuliert: "Wer will denn schon Lehrer werden und mit den Kindern arbeiten, auf die die Eltern selber keinen Bock haben."
Ich empfehle hierzu die Lektüren von Michael Winterhoff, angefangen mit "Warum unsere Kinder Tyrannen werden" - Das Witzige hierbei ist, dass er sich quasi auf die gut betuchten Familien bezieht. Das Problem mit dem Migrationshintergrund hat er noch nicht einmal dezidiert aufgearbeitet.



Meine persönliches Erfahrung zum Thema: Es ist der pure Wahnsinn, was da derzeit an die (Grund-)Schulen kommt!
Das fängt an, dass Schüler im Winter mit T-Shirt zur Schule gehen, als Schulessen Mars, Twix und Coke in die Hand gedrückt bekommen, nicht "trocken" sind, einfache Anweisungen nicht verstehen und sich im sozialen Gefüge nicht integrieren können.
Ich habe in diesem Job mittlerweile in so kurzer Zeit schon so viel krasses Zeug erlebt, dass selbst ich schon ein "Chill mal, Frau Freitag"-Buch (auch ein Bestseller) schreiben könnte. Elternabende sind übrigens nur ein Tropfen auf den heißen Stein; erstens kommt der Großteil nicht und zweitens bestehen nach zwei Wochen wieder die alten Zustände.

Mein Highlight bisher, nicht von einer Grundschule:
Schülerin von 16 Jahren steht mir gegenüber und nur noch ein Tisch zwischen uns. Sie schreit mich an: "Soll ich Ihnen den Stuhl an den Kopf werfen? Soll ich das wirklich?" - Ich versuche sie mit all meinem pädagogischen Geschick zu beschwichtigen, aber sie war schon dermaßen erregt und quasi "zu", dass oben nix mehr ankam. Sie rannte dann brüllend raus mit den Worten: "Ficken Sie sich ins Knie, Sie behinderter Hurensohn!"
Angefangen hatte der Konflikt damit, dass ich ihr sachlich, aber bestimmt, untersagt habe, Papierflieger durch die Klasse zu werfen. Schon allein mit dieser Art von Autorität ist diese Schülerin jedoch psychisch überfordert gewesen.
Tjoa, da stehste dann erstmal da und denkst dir: "Jepp, der Job macht heut wieder viel Freude!"



Und wer hier meint, dass im Pädagogenkreis ein Rassismusproblem besteht, über den kann ich nur lachen. An den Grund- und Gemeinschaftsschulen, an denen ich bisher war, besteht ohnehin zu über 50% Migrationshintergrund (meist sogar über 70%). Da sind eigentlich die besten SchülerInnen aus solchen Familien und die schlechtesten Schüler eben auch - hier muss man anmerken, dass die Schüler oft deutlich schlechter sind als die Schülerinnen, auch in Mathematik.
Du hast halt keine Chance als Lehrer, wenn Mustafa nicht nur schlecht ist, sondern auch lieber auf den Tisch malt, "weil kein Bock, alda!", als der etwas zurückgebliebene Michael, der wenigstens noch versucht Aufgaben zu lösen und dabei 1-2 Sachen richtig macht.
So ist es oft, der Respekt, der dir gegenübergebracht wird, ist von deutschen Kindern ohne Migrationshintergrund noch höher.



Ein Letztes noch: All das, was ich angesprochen habe, sollte auch jedem klarmachen, dass es nicht damit getan ist, einen gewichtigen Teil der Schuld auf die Lehrer abzuwälzen.
Sicherlich, es gibt in dem Beruf auch Schwarze Schafe, jedoch definitiv nicht mehr als in anderen Berufen. Der Schnitt wird exakt so sein, wie in der restlichen Arbeitsgemeinschaft. Wir alle hatten schon die ein oder andere Flachpfeife als Pauker, aber ich kann für mich sagen, dass ich die an einer Hand abzählen kann.

Mir blutet manchmal das Herz, wenn ich sehe, wie viel Mühe und Vorbereitung im Unterricht von meinen Kollegen und mir steckt und die Schüler nicht einmal im Ansatz drauf eingehen, weil sie wieder völlig verstrahlt vom PC, TV, Konsole w/e aus dem Wochenende zurückgekehrt sind. Am liebsten würde man da nach Hause fahren und jedes Elternteil abwatschen bis es lacht!



Fazit: Du hast als Lehrer an bestimmten Schulen heutzutage keine bis kaum eine Chance normalen Unterricht zu gewährleisten, so dass es häufig zum "Dienst nach Vorschrift" verkommt.

Ein Spruch von einem Bekannten von mir, der mir dazu immer in den Ohren bleiben wird: "Vinni, hier ist Unterricht nicht so, wie wir ihn erlebt haben, sondern anders!" - Und es kam anders...
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Also als angehender Lehrer muss ich nach bisherigem Verfolgen des Threads mich nun doch einmal zu Wort melden:

1. Der Leistungsvergleich, so wie er in der Studie vollzogen wurde, ist nicht verwertbar, da man Flächenländer nicht mit Stadtstaaten vergleichen kann.
Ein anderer hat das hier schon treffend formuliert: Man dürfte höchstens Schulen, die in Brennpunkten liegen, anderen Brennpunktschulen gegenüberstellen. In Ansätzen wird da auch deutlich, dass sich Schüler solcher Schulen in bayrischen Großstädten in dieser Hinsicht nicht wirklich von anderen unterscheiden!


2. Ich kann in der Sache HeatoR überwiegend zustimmen. Das ursächliche Problem liegt zu Hause und, ich muss es leider so drastisch sagen, fast ausschließlich in den Familien mit Migrationshintergrund. Und mit diesem Migrationshintergrund sind nicht Franzosen, Engländer, Nordeuropäer, Russen, Polen oder andere gemeint, sondern ganz deutlich die südosteuropäische und arabische Fraktion!

Man hat als Lehrer heute in der 1. Klasse schon kaum mehr die Chance den Stoff zu schaffen, weil man eigentlich dauerhaft damit beschäftigt ist, eine geordnete Klassengemeinschaft zu formen mit Disziplin, Ruhe, Ordnung, anständigem sozialen Verhalten uvm.
Volker Pispers hat es in einmal so schön formuliert: "Wer will denn schon Lehrer werden und mit den Kindern arbeiten, auf die die Eltern selber keinen Bock haben."

Ich empfehle hierzu auch noch die Lektüren von Michael Winterhoff, angefangen mit "Warum unsere Kinder Tyrannen werden" - Das Witzige hierbei ist, dass er sich quasi auf die gut betuchten Familien bezieht. Das Problem mit dem Migrationshintergrund hat er noch nicht einmal dezidiert aufgearbeitet.



Meine persönliches Erfahrung zum Thema: Es ist der pure Wahnsinn, was da derzeit an die (Grund-)Schulen kommt!
Das fängt an, dass Schüler im Winter mit T-Shirt zur Schule kommen, als Schulessen Mars, Twix und Coke in die Hand gedrückt bekommen, nicht "trocken" sind, einfache Anweisungen nicht verstehen und sich im sozialen Gefüge nicht integrieren können.
Ich habe in diesem Job mittlerweile in so kurzer Zeit schon so viel krasses Zeug erlebt, dass selbst ich schon ein "Chill mal, Frau Freitag"-Buch (auch ein Bestseller) schreiben könnte. Elternabende sind übrigens nur ein Tropfen auf den heißen Stein; erstens kommt der Großteil nicht und zweitens bestehen nach zwei Wochen wieder die alten Zustände.

Mein Highlight bisher, nicht von einer Grundschule:
Schülerin von 16 Jahren steht mir gegenüber und nur noch ein Tisch zwischen uns. Sie schreit mich an: "Soll ich Ihnen den Stuhl an den Kopf werfen? Soll ich das wirklich?" - Ich versuche sie mit all meinem pädagogischen Geschick zu beschwichtigen, aber sie war schon dermaßen erregt und quasi "zu", dass oben nix mehr ankam. Sie rannte dann brüllend raus mit den Worten: "Ficken Sie sich ins Knie, Sie behinderter Hurensohn!"
Angefangen hatte der Konflikt damit, dass ich ihr sachlich, aber bestimmt, untersagt habe, Papierflieger durch die Klasse zu werfen. Schon allein mit dieser Art von Autorität ist diese Schülerin jedoch psychisch überfordert gewesen.
Tjoa, da stehste dann erstmal da und denkst dir: "Jepp, der Job macht heut wieder viel Freude!"



Und wer hier meint, dass im Pädagogenkreis ein Rassismusproblem besteht, über den kann ich nur lachen. An den Grund- und Gemeinschaftsschulen, an denen ich bisher war, besteht ohnehin zu über 50% Migrationshintergrund (meist sogar über 70%). Da sind eigentlich die besten SchülerInnen aus solchen Familien und die schlechtesten Schüler eben auch - hier muss man anmerken, dass die Schüler oft deutlich schlechter sind als die Schülerinnen, auch in Mathematik.
Du hast halt keine Chance als Lehrer, wenn Mustafa nicht nur schlecht ist, sondern auch lieber auf den Tisch malt, "weil kein Bock, alda!", als der etwas zurückgebliebene Michael, der wenigstens noch versucht Aufgaben zu lösen und dabei 1-2 Sachen richtig macht.
So ist es oft, der Respekt, der dir gegenübergebracht wird, ist von deutschen Kindern ohne Migrationshintergrund noch höher.



Ein Letztes noch: All das, was ich angesprochen habe, sollte auch jedem klarmachen, dass es nicht damit getan ist, einen gewichtigen Teil der Schuld auf die Lehrer abzuwälzen.
Sicherlich, es gibt in dem Beruf auch Schwarze Schafe, jedoch definitiv nicht mehr als in anderen Berufen. Der Schnitt wird exakt so sein, wie in der restlichen Arbeitsgemeinschaft. Wir alle hatten schon die ein oder andere Flachpfeife als Pauker, aber ich kann für mich sagen, dass ich die an einer Hand abzählen kann.

Mir blutet manchmal das Herz, wenn ich sehe, wie viel Mühe und Vorbereitung im Unterricht von mir und meinen Kollegen steckt und die Schüler nicht einmal im Ansatz drauf eingehen, weil sie wieder völlig verstrahlt vom PC, TV, Konsole w/e aus dem Wochenende zurückgekehrt sind. Am liebsten würde man da nach Hause fahren und jedes Elternteil abwatschen bis es lacht!



Fazit: Du hast als Lehrer an bestimmten Schulen heutzutage keine bis kaum eine Chance normalen Unterricht zu gewährleisten, so dass es häufig zum "Dienst nach Vorschrift" verkommt.

Ein Spruch von einem Bekannten von mir, der mir dazu immer in den Ohren bleiben wird: "Vinni, hier ist Unterricht nicht so, wie wir ihn erlebt haben, sondern anders!" - Und es kam anders...

:klatsch::klatsch::klatsch:

sehr guter post! genau so wird mir die sachlage von ALLEN freunden aus dem pädagogischen bereich geschildert. eine ausnahme gibt es, kollege ist jetzt sportlehrer an nem internat in bayern. da ist alles dufte. oh und eine ist an der IGS hier in der stadt. kann man ja googlen was das für eine schule ist :)

ich frag mich auch echt wo fragman sein ref macht, zufällig bei uns in gö an der IGS? oder kaiser wilhelm ratsgymnasium in hannover?
 
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Deswegen will ich jetzt auch ans Gym! Da ist die Welt noch einigermaßen in Ordnung.

Die anderen Schulformen, zumindest hier in S.-H. (Grundschule und Gemeinschaftsschule), sind absolut ein Grauen und meine psychische Voraussetzung wäre ganz klar die Grundlage für einen Burnout mit 40/50 Jahren, wenn ich in einer von beiden Einrichtungen längerfristig arbeiten müsste.
 
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Benrath

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Tja was sagt uns das? Die ganze Diskussion in mehr Geld in die Unis (lol), Gymis (lol) bzw alle anderen weiterführenden Schulen ist total behindert. Wohin sollte das Geld? Grundschulen und an sich noch wichtiger, Kindergärten, Kitas whatever und befürworte ne Kindergartenpflicht ab 3 Jahren, meinetwegen nicht die ganze Woche aber immerhin 2-3 Tage, oder die Leute sollen begründen müssen wieso nicht.

Das ist teuer, aber sinnvoller als alles andere. Aber bitte lasst und einfach den Bafög erhöhen oder so.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Tja was sagt uns das? Die ganze Diskussion in mehr Geld in die Unis (lol), Gymis (lol) bzw alle anderen weiterführenden Schulen ist total behindert. Wohin sollte das Geld? Grundschulen und an sich noch wichtiger, Kindergärten, Kitas whatever und befürworte ne Kindergartenpflicht ab 3 Jahren, meinetwegen nicht die ganze Woche aber immerhin 2-3 Tage, oder die Leute sollen begründen müssen wieso nicht.

Das ist teuer, aber sinnvoller als alles andere. Aber bitte lasst und einfach den Bafög erhöhen oder so.

sehe ich auch so. diese kinder müssen ganz dringend so lange wie möglich am tag von den eltern weg! es ist ein deutscher aberglaube, dass der kontakt mit den eltern immer das beste für ein kind wäre. bei manchen eltern ist es genau das gegenteil. die sind mit den genen schon gestraft genug.
 
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Auch wenn ich deiner Diagnose zustimme, die vorgeschlagene Therapie lehne ich ab. Ich finde Eltern haben ein Recht auf Erziehung ihrer Kinder, auch wenn das leider viel zu oft auf Kosten der Kinder geht.
Man sollte natürlich genug Angebote haben, damit die Eltern, die alles richtig machen wollen, das auch können.
 
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@vinniesta

1. Alles was du sagst ist: früher war alles besser.
Was natürlich nicht stimmt, denn das sagte jede Generation vor unserer und wird jede Generation nach unserer sagen... grundsätzlich.

2. Rassismus bei der Bewertung ist ein FAKT. Da gibt es nichts zu diskutieren, das wurde in mehreren Studien gemessen.

3. Im Endeffekt stimmst du mir halt eben doch in den meisten Punkten zu, schaffst es aber nicht die Verbindung zum deutschen Schulsystem zu tun.
Ja, viele (sehr viele) der Probleme (die du schilderst) haben etwas mit dem sozio-ökonomischen Hintergrund der Kinder zu tun. Aber gerade das ist es ja, was das deutsche Systeme so Kacke macht: Es bietet unendlich viel mehr Möglichkeiten der Einflussnahme dieser Faktoren auf die Schullaufbahn der Kinder.
Boudon beschreibt z.B. sekundäre Herkunftseffekte. Bei gleicher Leistung von zwei Kindern, ist die Wahrscheinlichkeit dass Eltern mit BildungsFERNEM Hintergrund ihr Kind auf ein Gymnasium schicken viel viel geringer als das andere Kind welches Eltern mit BildungsNAHEM Hintergrund hat. Gleiche Leistung, beide mehr als ausreichend fürs Gymnasium, dennoch wird dem einen Kind beinahe jegliche Zukunftsperspektive genommen, weil das deutsche Schulsystem hier eine Weggabelung eingebaut hat die es sonst nirgendwo gibt (Österreich mal ausgenommen).


Was mir hier auffällt, ist dass sehr viele von euch vermutlich niemals ein anderes System als das deutsche kennen gelernt habt und durch dieses (hier sind vermutlich 95% Gymnasiasten und Studenten) sehr gut durch kamt.
Das ist natürlich ein großes Problem an der Sache: DIejenigen, die was zu sagen haben, waren die Bevorteilten des Systems. Keiner der politischen Klasse war auf ner Hauptschule (oder Förderschule). Da aber jeder Erinnerungen an seine Schulzeit hat, schafft es jeder seine eigenen Erinnerungen als Tatsachen hinzustellen. Man schaue sich dochmal Heator an wie er wieder und wieder seinen eigene Vergangenheit mit seiner 20 man Stichprobe als Gegenargument zu Studien mit zigtausenden Teilnehmern nimmt. Wie kann man nur ernsthaft sowas heranziehen?

Ich weiß aber nicht, woher hier der Vorwurf kommt man müsse automatisch ein "linker" (gott wie falsch dieser Begriff doch manchmal verwendet wird) Utopist sein wenn man das deutsche Schulsystem kritisiert.

Leute, wacht auf! Das deutsche System ist SCHEISSE. Es ist ermöglicht einen VIEL größeren Einfluss der sozialen Hintergründe auf den Erfolg der Eltern als beinahe ALLE anderen Nationen. Wie kann man bei solch eine Faktenlage noch behaupten dass das deutsche System fair sei?

Teilweise schwingt hier auch ne gehörige Portion Überheblichkeit, Arroganz und elitäres denken durch.
"DIE" sind doch nur zu doof! Lieber UNS fordern!
Vergessen tun sie, dass ihr eigener Erfolg oft gar nicht auf der Basis ihrer eigenen Leistung entstanden ist, sondern auf dem der Eltern. Hätten diese Leute ein anderes Elternhaus gehabt, würden sie nicht so großkotzig daher reden.

@Heator
IGS ist toll ein tolles Beispiel für eine INTEGRIERTE Schule bei dem niemand stigmatisierung und zurückgelassen wird.
So und nicht anders sind in anderen Nationen ALLE Schulen.
 
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Aber der Cousin meines Freundes hat doch auch gewechselt, das heißt so undurchlässig ist unser System nicht!!!!!!1234elf

Wollte das nur schonmal vorweg nehmen, weil irgendwelche Idioten dabei immer persönliche Erfahrungen Studien vorziehen.
Und genau das sag ich jetzt, ich hab das nämlich selbst so gemacht.

Ich weiß jetzt nicht im Detail wie das in den anderen Bundesländern aussieht, aber hier in Baden-Württemberg kann man nach der Hauptschule ein Jahr dran hängen und seinen Realschulabschluss machen und anschließend fürs allgemeine Abitur entweder auf das normale Gymnasium wechseln (is natürlich eher nicht so empfehlenswert da in bestehende Strukturen einzudringen) oder man geht auf ein Wirtschafts Gymnasium, ein Ernährungs und hauswirtschaftliches Gymnasium oder ein Technische Gymnasium.
Die letzten drei sind explizit auch auf Leute von der Realschule ausgelegt und das ging vor G8 genau gleich lang wie ein normaler Gymnasiums Abschluss -> jetzt hat man halt ein Jahr mehr.
Aufnahmevorraussetzung war bei uns ein Schnitt von 3,0 in Deutsch, Mathe und Englisch, was ja wohl wirklich ein Witz ist.

Dazu dann eben noch zig Möglichkeiten an die Fachhochschulreife zu kommen und mir fällt es wirklich schwer, nachzuvollziehen warum unser System nicht durchlässig sein soll!

Klar an der Hauptschule muss was gemacht werden, aber mit dem Weg Realschule > Abitur bin ich in Bawü echt zufrieden.
 
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@vinniesta

1. Alles was du sagst ist: früher war alles besser.
Was natürlich nicht stimmt, denn das sagte jede Generation vor unserer und wird jede Generation nach unserer sagen... grundsätzlich.

Sorry, aber das ist genau das Argument, was immer kommt, wenn eben gesagt wird, dass früher alles besser wird, daher kann man beides einfach mal so in die Tonne kloppen.

Mir geht es nicht darum, dass heute alles schlechter ist. Die Schüler kommen einfach "schlechter" zur Schule, und das ist FAKT, wie du so schön weiter unten sagst.



FragmanXiC schrieb:
2. Rassismus bei der Bewertung ist ein FAKT. Da gibt es nichts zu diskutieren, das wurde in mehreren Studien gemessen.

Es gibt unabhängige Tests, z.B. hier in S.-H., die anonymisiert sind und deren Auswertung klar zeigen, wo die Probleme liegen. Dass irgendwo Rassismus bei der ein oder anderen Lehrkraft auftritt, kann sein, wird so sein, aber es definitiv kein Problem, dass Schüler mit Migrationshintergrund dermaßen benachteiligt werden.



FragmanXiC schrieb:
3. Im Endeffekt stimmst du mir halt eben doch in den meisten Punkten zu, schaffst es aber nicht die Verbindung zum deutschen Schulsystem zu tun.
Ja, viele (sehr viele) der Probleme (die du schilderst) haben etwas mit dem sozio-ökonomischen Hintergrund der Kinder zu tun. Aber gerade das ist es ja, was das deutsche Systeme so Kacke macht: Es bietet unendlich viel mehr Möglichkeiten der Einflussnahme dieser Faktoren auf die Schullaufbahn der Kinder.

Unser Bildungssystem kann das, was in dem Familien von kleinauf falsch läuft, NICHT geradebiegen. Es geht nicht!
Da ist das Schulsystem völlig einerlei.
Eindeutig muss man regelmäßig Anpassungen an seinem Bildungssystem durchführen, das will ich nicht bestreiten. Aber ein System, das jahrelang ausreichen qualifizierte Menschen auf den Arbeitsmarkt gebracht hat - in allen Schichten - kann nicht so falsch sein, als dass man es grundlegend reformieren müsste.
Ein Schüler, der ein intaktes Elternhaus hat, in dem er erzogen, gefördert und gefordert wird, und trotzdem im Brennpunkt wohnt, wird ohne Weiteres seinen Weg gehen.
Den anderen wird eben nicht an der Schule die Chance genommen, sondern von Anfang an zu Hause.

FragmanXiC schrieb:
Boudon beschreibt z.B. sekundäre Herkunftseffekte. Bei gleicher Leistung von zwei Kindern, ist die Wahrscheinlichkeit dass Eltern mit BildungsFERNEM Hintergrund ihr Kind auf ein Gymnasium schicken viel viel geringer als das andere Kind welches Eltern mit BildungsNAHEM Hintergrund hat. Gleiche Leistung, beide mehr als ausreichend fürs Gymnasium, dennoch wird dem einen Kind beinahe jegliche Zukunftsperspektive genommen, weil das deutsche Schulsystem hier eine Weggabelung eingebaut hat die es sonst nirgendwo gibt (Österreich mal ausgenommen).

Wo hat hier die Schule den Fehler gemacht bzw. wo verhindert hier die Schule eine Zukunftsperspektive? Ja genau, gar nicht!
Ich habe so viele Migrantenfamilien kennengelernt, wo der große Sohn unbedingt die beste Ausbildung bekommen soll, er es aber einfach nicht drauf hatte. Die intelligenten und fleißigen Töchter hingegen werden kleingehalten, trotz der Bemühungen der Lehrer - alles aus Eigenantrieb und Überzeugung - und werden durch die Eltern quasi an Weiterem gehindert.



FragmanXiC schrieb:
Was mir hier auffällt, ist dass sehr viele von euch vermutlich niemals ein anderes System als das deutsche kennen gelernt habt und durch dieses (hier sind vermutlich 95% Gymnasiasten und Studenten) sehr gut durch kamt.

Wir brauchen so lange nicht in andere Länder schauen, solange wir kein anderes Land finden, dass derartig große Immigrationsprobleme hatte wie wir und diese sensationell gelöst hat, so dass wir davon lernen könnten.
Ich wiederhole mich: Wir brauchen keine Experimente mehr im Schulbereich. Wir müssen zu den Anfängen, in die Familie! Dort liegt des Pudels Kern!
...und kleinere Klassen bzw. mehr Lehrkräfte!


FragmanXiC schrieb:
Das ist natürlich ein großes Problem an der Sache: DIejenigen, die was zu sagen haben, waren die Bevorteilten des Systems. Keiner der politischen Klasse war auf ner Hauptschule (oder Förderschule). Da aber jeder Erinnerungen an seine Schulzeit hat, schafft es jeder seine eigenen Erinnerungen als Tatsachen hinzustellen. Man schaue sich dochmal Heator an wie er wieder und wieder seinen eigene Vergangenheit mit seiner 20 man Stichprobe als Gegenargument zu Studien mit zigtausenden Teilnehmern nimmt. Wie kann man nur ernsthaft sowas heranziehen?

Das Geschwurbel muss ich eig. nicht kommentieren. Viele Bekannte von mir sind über den zweiten Bildungsweg und über Umwege ins Studium/Beruf gekommen und haben sich reingekämpft, da sie von zu Hause, wenn auch nicht immer die volle Unterstützung hatten, gewisse Werte mitbekommen haben, die ihnen geholfen haben, sich durchzubeißen, s. Cherums Post vor meinem.
Außerdem denke ich, dass sich viele "Privilegierte" (wie du sie nennen würdest) Gedanken über die Zustände machen, ohne von oben herab zu entwürdigen oder ähnliches.
Das Problem in diesem Land ist einfach, dass man die Missstände nicht so öffentlich ansprechen darf, wie sie sind!

Bei meinem ersten Einsatz an einer Schule habe ich zum Schulleiter gesagt: "Eigentlich müsste man Schüler X und Y von den Eltern wegnehmen, um sie vor den Einflüssen zu schützen."
Seine Antwort: "Herr ..., wenn ich das bei jedem Schüler oder jeder Schülerin gemacht hätte, bei der ich es für notwendig befunden hätte, würde neben dieser Schule hier ein Internat stehen."
So ist es und nicht anders!


FragmanXiC schrieb:
Ich weiß aber nicht, woher hier der Vorwurf kommt man müsse automatisch ein "linker" (gott wie falsch dieser Begriff doch manchmal verwendet wird) Utopist sein wenn man das deutsche Schulsystem kritisiert.

Ok, damit habe ich nichts zu tun, da ich mich nicht auf diesen Wortlaut habe hinunterbegeben müssen.



FragmanXiC schrieb:
Leute, wacht auf! Das deutsche System ist SCHEISSE. Es ist ermöglicht einen VIEL größeren Einfluss der sozialen Hintergründe auf den Erfolg der Eltern als beinahe ALLE anderen Nationen. Wie kann man bei solch eine Faktenlage noch behaupten dass das deutsche System fair sei?

Das System ist nur scheiße, weil die Kinder, die an die Schulen kommen nicht die Voraussetzungen mitbringen, um eine Chance zu haben dem sozialen Hintergrund zu entkommen. Es hört sich radikal an, aber Sachen wie Elternführerschein etc. finde ich mittlerweile nicht mehr so abwegig!

Zu einigen methodischen Sachen:
- Frontalunterricht - Das Monster der modernen Pädagogik. Wenn ich sowas höre. Das hat in der Vergangenheit funktioniert und wird auch in Zukunft funktionieren.
- hingegen "Stationsarbeit" - Bei uns hieß das früher: Ich hab den einen Zettel fertig und nun bekomme ich noch einen Extrazettel, weil ich eben mehr kann (einfache Form der Differenzierun).
-Differenzierung und Inklusion - DIE Begriffe des modernen Schulwesens - Wir sind heutzutage schon so sehr am Differenzieren, dass wir die Differenzierung bereits differenzieren. Und Inklusion ist das allerbeste. Eine Klasse mit 5 Lernbehinderten bekommt jetzt auch noch einen Verhaltensgestörten dazu. Na Bravo, die Klasse ist in 80% der Zeit mit einer zweiten Lehrkraft zwar doppelt besetzt, das reicht bei so vielen Gestörten aber nicht aus!


FragmanXiC schrieb:
Teilweise schwingt hier auch ne gehörige Portion Überheblichkeit, Arroganz und elitäres denken durch.
"DIE" sind doch nur zu doof! Lieber UNS fordern!
Vergessen tun sie, dass ihr eigener Erfolg oft gar nicht auf der Basis ihrer eigenen Leistung entstanden ist, sondern auf dem der Eltern. Hätten diese Leute ein anderes Elternhaus gehabt, würden sie nicht so großkotzig daher reden.

Hier sagst du es ja selbst wieder:
Es liegt am Elternhaus. Ich bin da mittlerweile fast konsterniert. Ich wiederhole nochmals: Wir können unser Bildungssystem nur bedingt anpassen, ohne dass Qualität verloren geht. Das System kann Fehler von Eltern nicht in diesem großem Umfang geradebiegen, dazu ist der kindliche Entwicklungsprozess zu komplex. Die Weichen werden früh gestellt, in den ersten 2-3 Jahren. Was da versaut wird, kannst du nicht mit Konzepten auffangen. Ganztagsschulen und Kindergarten ab 2 oder 3 Jahren sind doch nur dazu da, um eben die Kinder möglichst von den schädlichen Einflüssen zu Hause fernzuhalten und die Fehler notdürftig zu reparieren.
Ich bin damals mit 6-10 Jahren auch nach der Schule nach Hause gegangen und habe meine Hausaufgaben selbständig gemacht und nicht die Wohnung angezündet. Das kam aber nicht durch den Kindergarten oder die Schule, die mir das eingetrichtert haben, sondern dadurch, dass ich von kleinauf gelernt habe, wie ich mich zu verhalten habe!



FragmanXiC schrieb:
@Heator
IGS ist toll ein tolles Beispiel für eine INTEGRIERTE Schule bei dem niemand stigmatisierung und zurückgelassen wird.
So und nicht anders sind in anderen Nationen ALLE Schulen.

Integrierte Gesamtschulen funktionieren ja auch. Alles kein Ding, aber auch hier werden eher Kinder von Eltern hingeschickt, wo die Kinder von zu Hause gewisse Grundwerte mitbekommen haben.
Das Kruppzeug, was hier in S.-H. in den Gemeinschaftsschulen rumlungert, würde da z.B. kurzerhand versagen oder eben auch nur den Hauptschulabschluss machen.
Auch hier noch einmal: Man kann andere Länder nicht mit Deutschland vergleichen, die haben diese Problematik, die wir haben nicht oder nicht in diesem Umfang.
Guck nach Belgien oder die Niederlande. Die schlagen sich mit dem gleichen Mist herum.
 
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IGS ist toll ein tolles Beispiel für eine INTEGRIERTE Schule bei dem niemand stigmatisierung und zurückgelassen wird.
So und nicht anders sind in anderen Nationen ALLE Schulen.

jo, tolle leistung. in göttingen. einer stadt, die quasi nur aus studenten und akademikern besteht und mal von der sozialstruktur GAR NICHT mit städten ähnlicher größe vergleichbar ist. und welche eltern schicken denn ihre kinder auf die IGS? richtig, die die einen fick geben. die sind nicht unser problem.

ich finds auch super, dass du immer sagst irgendwas sei fakt weil es in irgend einer studie steht, dabei aber völlig ignorierst, dass wenn es ein 100%er fakt wäre, ich davon betroffen sein müsste. deine studiengläubigkeit ist naiv, jeder wissenschaftler weiß, dass man sogut wie alles in den sozialwissenschaften mit einer studie belegen oder wiederlegen kann.

und auch witzig ist, anderen einseitigkeit vorzuwerfen, aber selbst maximalst einseitig zu sein. du leugnest einfach konstant, dass geistige voraussetzungen nicht gleich verteilt sind. wenn du ernsthaft lösungsvorschläge finden möchtest, musst du zumindest in betracht ziehen, dass intelligenz zu einem großteil vererbbar sein könnte. was dann?
und was, wenn tatsächlich in bestimmten gesellschaftsschichten eine verwarlosung von kleinauf beginnt? du tust so, als ob alle probleme mit der schule zu tun hätten und durch die schule gelöst werden könnten.

ansonsten einfach raute an alles was vinnie sagt.
 
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Alter. Was hat denn das alles mit dem stratifizierten, dualen deutschem System zu tun? Das meiste Rassimuss-Zeug von dir lässt sich auch auf Jobs übertragen - super Rassismus und Diskriminierung in Bezug auf Bewertung gibt es. Was soll mir das jetzt bringen? Was hat das mit der Dreiteilung der Schulen zu tun?

Was bringt dir eine Weichenstellung nach hinten? Nix. Weil das Ergebnis des Filters gleich wirken würde, wenn du nicht sonst noch an vielen Rädern drehst. Wenn du bessere Intergration willst, dann probier das doch mit Ganztagsschulen aus. Dafür musst du das System nichtmal grundlegend ändern.
 

Benrath

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Hey wir reden mit Fragman der weicht nie auch nur ein bisschen von seinem Punkt ab.

K.a. ich find die Idee von Ganztagsschulen plus unterschiedliche Klassifizierung richt. Letzendlich wird das Resultat imho nicht so unterscheidlich sein wie bei der bisherigen Selektion.

Ich mein die Kinder werden zu irgendeinem Zeitpunkt in die A,B oder C Kurse gesteckt und an sich kann man dann nur noch runterfallen, aber wie will man denn wirklich nach 3-4 Jahren C kurs in den B Kurs aufsteigen, wenn die anderen Kinder ständig mehr und schwereres gemacht haben. Irgendwie wird das gerne vergessen. Klar kann man sich da noch einiges überlegen, aber die Probleme liegen imho auch eher zu Hause und im Vorschulalter und in der Grundschule.
 
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Alter. Was hat denn das alles mit dem stratifizierten, dualen deutschem System zu tun? Das meiste Rassimuss-Zeug von dir lässt sich auch auf Jobs übertragen - super Rassismus und Diskriminierung in Bezug auf Bewertung gibt es. Was soll mir das jetzt bringen? Was hat das mit der Dreiteilung der Schulen zu tun?

Was bringt dir eine Weichenstellung nach hinten? Nix. Weil das Ergebnis des Filters gleich wirken würde, wenn du nicht sonst noch an vielen Rädern drehst. Wenn du bessere Intergration willst, dann probier das doch mit Ganztagsschulen aus. Dafür musst du das System nichtmal grundlegend ändern.

Lies mal Winterhoff dazu. Mir geht es primär nicht um Rassismus und Diskriminierung, das haben andere zum Kernpunkt ihrer Thesen gemacht. Zu allererst ging es hier ja um den Grundschulvergleich, nicht um die weiterführenden Schulen.

Mir geht es vor allem um die, auch von anderen angesprochene, Verwahrlosung der Schüler. Wenn du eine zeitlang an Grundschulen deiner Wahl gehst, wirst du gleich in den ersten Tagen dieses Phänomen beobachten können und es ist in der Tat erschreckend. Vergleiche dabei Grundschulen im sozialen Brennpunkt und Grundschulen in besserer Gegend. Die Unterschiede sind teilweise eklatant.

Zu deinem Argument:
Eine Ganztagsschule kann nur noch flicken. Sie kann aber nicht das aufholen bzw. reparieren, was zuvor versäumt wurde. Ich befürworte diese Schulform auch, sie wird ja auch immer präsenter. Die Frage, die man sich aber auch stellen muss: Warum muss so etwas heutzutage sein, obwohl es früher nicht notwendig war? Sicher nicht dadurch, dass die Mütter/Väter im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklungen alle arbeiten und nicht mehr mittags/nachmittags zu Hause sein können. Im Gegenteil, man holt die Kinder von der Straße und von zu Hause weg, um ihnen mehr Möglichkeiten zu bieten und ein entsprechendes, angenehmes Umfeld zu gewährleisten.

Das Bewusstsein muss bei den Eltern einsetzen oder eben in der Politik, dass diese den Eltern auf die Finger haut.
Unser Schulsystem ist primär nicht so scheiße, wie es von vielen gemacht wird. Das Problem liegt zum größten Teil zu Hause!
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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ich find ganztagsschulen wären aber schon der richtige weg. und zwar gerade für die schwächeren schüler und schulformen. je länger die kinder von den eltern weg sind, desto besser.
 
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Die peinlich veraltete Haltung dass schwache Schüler die guten Schüler aufhalten würden... Sowas ist bewiesenermaßen falsch. Gute Schüler profitieren in der Regel von der heterogenen Situation.
es ist eher peinlich dass du hier einfach was in den raum wirfst. "bewiesenermaßen" inwiefern? Irgendwelche tollen Statistiken? Am Ende wird das noch vom Staat höchstpersönlich gefälscht um die Gleichmacherei zu rechtfertigen.

Ich kann nur für mich sprechen und ich habe nirgends von schwachen schülern profitiert, sie haben mich eher demotiviert. Aber nein ich muss mich ja täuschen, wahrscheinlich profitierte ich nicht von schwachen Schülern weil ich zu dumm dafür war :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ganz abgesehen davon, dass ich das faktisch auch für quatsch halte, verstehe ich nichtmal theoretisch wie das funktionieren soll.

wie soll ein starker schüler von einem schwachen profitieren? ich hatte ind er vorbereitung aufs stex diverse lerngruppen ausprobiert. die erkenntnis war immer dieselbe: wenn die lerngruppe nicht auf einigermaßen demselben niveau war, war sie absolut ineffektiv. denn bis man den "schwachen" erklärt hatte, was sie nicht verstehen, war die zeit fast rum. etwas neues lernen ging für die starken nicht mehr. wie soll man davon profitiert haben? das was ich erklärt habe, habe ich vorher schon sicher beherrscht.
 

GeckoVOD

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Lies mal Winterhoff dazu. Mir geht es primär nicht um Rassismus und Diskriminierung, das haben andere zum Kernpunkt ihrer Thesen gemacht. Zu allererst ging es hier ja um den Grundschulvergleich, nicht um die weiterführenden Schulen.

Mir geht es vor allem um die, auch von anderen angesprochene, Verwahrlosung der Schüler. Wenn du eine zeitlang an Grundschulen deiner Wahl gehst, wirst du gleich in den ersten Tagen dieses Phänomen beobachten können und es ist in der Tat erschreckend. Vergleiche dabei Grundschulen im sozialen Brennpunkt und Grundschulen in besserer Gegend. Die Unterschiede sind teilweise eklatant.

Zu deinem Argument:
Eine Ganztagsschule kann nur noch flicken. Sie kann aber nicht das aufholen bzw. reparieren, was zuvor versäumt wurde. Ich befürworte diese Schulform auch, sie wird ja auch immer präsenter. Die Frage, die man sich aber auch stellen muss: Warum muss so etwas heutzutage sein, obwohl es früher nicht notwendig war? Sicher nicht dadurch, dass die Mütter/Väter im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklungen alle arbeiten und nicht mehr mittags/nachmittags zu Hause sein können. Im Gegenteil, man holt die Kinder von der Straße und von zu Hause weg, um ihnen mehr Möglichkeiten zu bieten und ein entsprechendes, angenehmes Umfeld zu gewährleisten.

Das Bewusstsein muss bei den Eltern einsetzen oder eben in der Politik, dass diese den Eltern auf die Finger haut.
Unser Schulsystem ist primär nicht so scheiße, wie es von vielen gemacht wird. Das Problem liegt zum größten Teil zu Hause!

Das war Größtenteils an Fragmans Wust gerichtet, gegen deine Thesen hab ich ja gar nichts. 8[
 
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Sorry, aber das ist genau das Argument, was immer kommt, wenn eben gesagt wird, dass früher alles besser wird, daher kann man beides einfach mal so in die Tonne kloppen.

Mir geht es nicht darum, dass heute alles schlechter ist. Die Schüler kommen einfach "schlechter" zur Schule, und das ist FAKT, wie du so schön weiter unten sagst.
Naja, wenn du meinst. Wird halt seit dem antiken Griechenland gesagt und auch über unsere Generation wurde ovn unseren Lehrern exakt das gleiche gesagt..

Es gibt unabhängige Tests, z.B. hier in S.-H., die anonymisiert sind und deren Auswertung klar zeigen, wo die Probleme liegen. Dass irgendwo Rassismus bei der ein oder anderen Lehrkraft auftritt, kann sein, wird so sein, aber es definitiv kein Problem, dass Schüler mit Migrationshintergrund dermaßen benachteiligt werden.
Grad nur diesen Link zur Hand, aber so etwas meine ich:
http://www.welt.de/vermischtes/article4550763/Achtung-diese-Vornamen-schaden-Ihrem-Kind.html#reqRSS
[quote

Unser Bildungssystem kann das, was in dem Familien von kleinauf falsch läuft, NICHT geradebiegen. Es geht nicht![/quote]
Sag ich doch.

UNSER System kann das nicht. Andere Nationen können es aber scheinbar schon! Oder glaubst du ernsthaft Deutschland sei von seiner Schülerschaft jetzt sooo anders?


Eindeutig muss man regelmäßig Anpassungen an seinem Bildungssystem durchführen, das will ich nicht bestreiten. Aber ein System, das jahrelang ausreichen qualifizierte Menschen auf den Arbeitsmarkt gebracht hat - in allen Schichten - kann nicht so falsch sein, als dass man es grundlegend reformieren müsste.
TIMMS 2002 hab ich grad im Kopf zeigte dass 30% der getesteten 7. Klässler die MINIMALanforderungen in Mathe nicht erreicht haben.
Das ist fast ein Drittel der Schüler! Hallo? Gehts noch. Wie kann man sowas akzeptieren?

Ein Schüler, der ein intaktes Elternhaus hat, in dem er erzogen, gefördert und gefordert wird, und trotzdem im Brennpunkt wohnt, wird ohne Weiteres seinen Weg gehen.
Den anderen wird eben nicht an der Schule die Chance genommen, sondern von Anfang an zu Hause.
Und weil man weiß dass der Hintergrund solch einen Einfluss auf die Schulaufbahn hat (Boudon, Bordieu) muss auch die Schule so gestaltet werden dass das Schulsystem die Sache nicht noch schlimmer macht.
Leuchtet dir doch ein oder?
Wir können die Menschen nicht so leicht verändern, das wäre sowieso höchst problematisch. Aber wir können das System verändern was bewiesenermaßen (!) Probleme verursacht und verstärkt.


Wo hat hier die Schule den Fehler gemacht bzw. wo verhindert hier die Schule eine Zukunftsperspektive? Ja genau, gar nicht!
Ich habe so viele Migrantenfamilien kennengelernt, wo der große Sohn unbedingt die beste Ausbildung bekommen soll, er es aber einfach nicht drauf hatte. Die intelligenten und fleißigen Töchter hingegen werden kleingehalten, trotz der Bemühungen der Lehrer - alles aus Eigenantrieb und Überzeugung - und werden durch die Eltern quasi an Weiterem gehindert.
Nicht die Schule, sondenr unser SYSTEM ist der Fehler, da es solch eine Auswahl überhaupt ermöglicht.
Ohne diese grauenhaft bedeutsame und viel zu früh stattfindene Entscheidung die das komplette Leben eines Menschen beeinflusst, würde dieses Problem nicht existieren!
Haben die Bildungsfernen Eltern keine Möglchkeit darauf einzuwirken (also in einem System ohne mehrgliedrichkeit) gibt es das Problem nicht.

Halte ich für ABSOLUT einleuchtend und wird so auch in der Literatur widergegeben.


Wir brauchen so lange nicht in andere Länder schauen, solange wir kein anderes Land finden, dass derartig große Immigrationsprobleme hatte wie wir und diese sensationell gelöst hat, so dass wir davon lernen könnten.
Ich wiederhole mich: Wir brauchen keine Experimente mehr im Schulbereich. Wir müssen zu den Anfängen, in die Familie! Dort liegt des Pudels Kern!
...und kleinere Klassen bzw. mehr Lehrkräfte!
Andere Länder haben auch Migrationsprobleme und Deutschland stellt hier sicherlich kein Sonderfall da.
UNICEF hat in ihrer Studie auch statistisch ausgerechnet wie gerecht die verschiedenen Nationen denn wären würde man die Ausländer einfach rausrechnen. Änderte an Deutschland nur minimal etwas (Deu dennoch einer der letzten Plätze).

Weder kleinere Klassen noch mehr Lehrkräfte konnten bislang als Lösung des Problems identifiziert werden. In Korea, Platz 1, sind die Klassen größer als in Deutschland.

Und NATÜRLICH müssen wir an die Eltern ran. Habe ich das irgendwann oder irgendwie mal abgestritten? Aber das ist nunmal eben nicht so einfach machbar.

Deswegen plädiere ich doch auch für Krippenplätze, Kindergärten, Vorschule, Betreuungsangebote, Sprachangebote etc. um die Kinder möglichst schnell und vor allem früh aus ihrem negativ wirkendem sozialen Hintergrund herauszuholen.

Das kann aber alles ZUSÄTZLICH zum Schulsystem vorgenommen werden.


Das Problem in diesem Land ist einfach, dass man die Missstände nicht so öffentlich ansprechen darf, wie sie sind!
Och bitte... Seit den 60ern, seit der Zeit der Bildungskatastrophe wird über dieses Problem offen und medial gestritten. Angesprochen wurde das Problem auch wieder Anfang der 2000er nach dem PISA-Schock.

Keine Ahnung wieso du denkst das hier wäre ein Thema über das nicht diskutiert wird.

Das System ist nur scheiße, weil die Kinder, die an die Schulen kommen nicht die Voraussetzungen mitbringen, um eine Chance zu haben dem sozialen Hintergrund zu entkommen. Es hört sich radikal an, aber Sachen wie Elternführerschein etc. finde ich mittlerweile nicht mehr so abwegig!
siehe oben, möglichst früh ansetzen ist definitiv ein sehr wichtiger Schritt
Zu einigen methodischen Sachen:
- Frontalunterricht - Das Monster der modernen Pädagogik. Wenn ich sowas höre. Das hat in der Vergangenheit funktioniert und wird auch in Zukunft funktionieren.
- hingegen "Stationsarbeit" - Bei uns hieß das früher: Ich hab den einen Zettel fertig und nun bekomme ich noch einen Extrazettel, weil ich eben mehr kann (einfache Form der Differenzierun).
-Differenzierung und Inklusion - DIE Begriffe des modernen Schulwesens - Wir sind heutzutage schon so sehr am Differenzieren, dass wir die Differenzierung bereits differenzieren. Und Inklusion ist das allerbeste. Eine Klasse mit 5 Lernbehinderten bekommt jetzt auch noch einen Verhaltensgestörten dazu. Na Bravo, die Klasse ist in 80% der Zeit mit einer zweiten Lehrkraft zwar doppelt besetzt, das reicht bei so vielen Gestörten aber nicht aus!
man sieht langsam wo bei dir der Pfeffer wächst.

Inklusion WIRD KOMMEN. Da führt absolut kein Weg mehr dran vorbei. Die Zustände des Abschiebens von geistig und/oder körperlich behinderten Menschen in Endlager ist menschenverachtend und wird (mal wieder...) nur in Deutschland so widerwärtig betrieben.
Inklusion ist die Zukunft nicht nur weil sie Vorteile bietet, sondern weil der jetzige Zustand einfach peinlich ist für eine Nation wie Deutschland.
Über die verschiedenen Methoden müssen wir hier nicht diskutieren, weil das rein gar nichts mit dem Thema zu tun hat. Sowohl Stationenlernen als auch Binnendifferenzierung als auch die direkte Instruktion haben ihre Vorteile und jeder gute Lehrer sollte fürs Thema die passende Methode anwenden.


Hier sagst du es ja selbst wieder:
Es liegt am Elternhaus. Ich bin da mittlerweile fast konsterniert. Ich wiederhole nochmals: Wir können unser Bildungssystem nur bedingt anpassen, ohne dass Qualität verloren geht. Das System kann Fehler von Eltern nicht in diesem großem Umfang geradebiegen, dazu ist der kindliche Entwicklungsprozess zu komplex.
Wieso können wir das nicht wenn andere Nationen das scheinbar doch können?
Wieso?
Warum könnenes eigentlich ALLE, ALLLLEEE anderen Nationen besser aber das deutsche System kann nicht verändert werden?
Deutschland ist ja nichtmal absolut gesehen ein besonders tolles Bildungsland, da sind uns andere Länder weit vorraus. Deutschland ist schlecht UND ungerecht.

Integrierte Gesamtschulen funktionieren ja auch. Alles kein Ding, aber auch hier werden eher Kinder von Eltern hingeschickt, wo die Kinder von zu Hause gewisse Grundwerte mitbekommen haben.
Ja, ist ein Problem (genau wie bei den Ganztagsschulen). Diese Angebote sind freiwillig und werden deswegen eher von Bildungsnahen Gruppen genutzt.
Macht das Problem halt im Moment sogar noch schlimmer. Die bildungsnahen, die eigentlich nicht die Hauptzielgruppe sind, nutzen diese Angebote, während die bildungsfernen, die Zielgruppe, weiterhin auf die "schlechten" Schulformen gehen.

Deswegen: Alles abändern und keine Insellösungen.
Das Kruppzeug, was hier in S.-H. in den Gemeinschaftsschulen rumlungert, würde da z.B. kurzerhand versagen oder eben auch nur den Hauptschulabschluss machen.
Auch hier noch einmal: Man kann andere Länder nicht mit Deutschland vergleichen, die haben diese Problematik, die wir haben nicht oder nicht in diesem Umfang.
Guck nach Belgien oder die Niederlande. Die schlagen sich mit dem gleichen Mist herum.

Doch, man kann Nationen miteinander vergleichen... ohne Probleme.

Aber ja, Belgien ist auch ziemlich kacke... aber weniger Kacke als Deutschland :P
 
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Wieso sollte es allein für Deutschland und Österreich solch eine "statistische Notwendigkeit" geben, wenn es andere Nationen dieses Problem nicht haben?
Sorry, aber niemand kann das Deutsche System ernsthaft verteidigen wenn er sich mal die Vergleiche mit anderen Nationen im Hinblick auf die Bildungsgerechtigkeit angesehen hat.

Ernsthaft. Deutschland liegt auf dem vorletzten Platz vor Mexiko!

Mein Gott dir haben sie ja echt einiges eindoktriniert.
Wenn alle in diesen Ländern nen "Abi" haben und trotzdem nichts können, ist das kein Grund den Scheiss nachzumachen. Unsere Arbeitnehmer gehören zur internationalen Spitzengruppe und sind weltweit anerkannt und gesucht.
Da bringen einen irgendwelche behinderten OECD-Untersuchungen keinen Schritt weiter - auf die kann komplett geschissen werden.
Wir haben ein Problem und das sind die abgehängten Kinder die nichtmal nen Hauptschulabschluss + Berufsausbildung schaffen - das lösen wir aber nicht, indem wir andere Bildungsystemen mit all ihren Unzulänglichkeiten und länderspezifschen Unterschieden übernehmen, um möglichst alle gleich zu machen.
 
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ich finds auch super, dass du immer sagst irgendwas sei fakt weil es in irgend einer studie steht, dabei aber völlig ignorierst, dass wenn es ein 100%er fakt wäre, ich davon betroffen sein müsste. deine studiengläubigkeit ist naiv, jeder wissenschaftler weiß, dass man sogut wie alles in den sozialwissenschaften mit einer studie belegen oder wiederlegen kann.
Hab ich nicht schonmal gescrieben dass es wehtut zu lesen was du schreibst?

Wenn eine Studie sagt, dass es in Deutschland absolute und relative Bildungsbenachteiliung gibt, dann heisst es natürlich NICHT, dass absolut jeder einzelne benachteiligt wird.

Wenn 30% der Kinder kein Mathe können, dann gehörtest du wohl zu den 70% die es können.

Meine Fresse, wie wenig Ahnung von Studien muss man haben um solche in Argument zu bringen:" Die studie sagt A, aber A ist mir nicht pasiert, deswegen ist die Studie nutzlos :deliver:


und auch witzig ist, anderen einseitigkeit vorzuwerfen, aber selbst maximalst einseitig zu sein. du leugnest einfach konstant, dass geistige voraussetzungen nicht gleich verteilt sind. wenn du ernsthaft lösungsvorschläge finden möchtest, musst du zumindest in betracht ziehen, dass intelligenz zu einem großteil vererbbar sein könnte. was dann?
und was, wenn tatsächlich in bestimmten gesellschaftsschichten eine verwarlosung von kleinauf beginnt? du tust so, als ob alle probleme mit der schule zu tun hätten und durch die schule gelöst werden könnten.

ansonsten einfach raute an alles was vinnie sagt.

Krass anzunehmen dass die Voraussetzungen bei Menschen aus der bildungsfernen Schichten natürlich nicht gegeben sind. Sarrazin lässt grüßen.
ICh hab auch n paarmal geschrieben dass bei GLEICHER LEISTUNG Benachteiligung stattfindet. Kapierst? Beide vermutlich gleich klug, aber dennoch wird eine Gruppe benachteiligt.

Und nein, Intelligenz ist nicht "zum Großteil vererbbar" sondern ist mindestens (!) zur Hälfte eine Sache von Nurture.

Mein Gott dir haben sie ja echt einiges eindoktriniert.
Wenn alle in diesen Ländern nen "Abi" haben und trotzdem nichts können, ist das kein Grund den Scheiss nachzumachen. Unsere Arbeitnehmer gehören zur internationalen Spitzengruppe und sind weltweit anerkannt und gesucht.
Da bringen einen irgendwelche behinderten OECD-Untersuchungen keinen Schritt weiter - auf die kann komplett geschissen werden.
Wir haben ein Problem und das sind die abgehängten Kinder die nichtmal nen Hauptschulabschluss + Berufsausbildung schaffen - das lösen wir aber nicht, indem wir andere Bildungsystemen mit all ihren Unzulänglichkeiten und länderspezifschen Unterschieden übernehmen, um möglichst alle gleich zu machen.


Hat irgendwer gesagt wir sollen ein anderes System 1:1 übernehmen? Nein, das hat niemand.
Ich habe geschrieben, dass unser aktuelles System wichs ist und abgeändert werden muss.
Und wie kommst du daruaf dass die Kinder in den anderen Ländern schlechter wären als in Deutschland?
Wie bitte?
Hast du PISA nicht mitbekommen?
Oder TIMMS?
Oder die anderen dutzenden internationelan Leistungsvergleichsstudien die es in den letzten Jahren gab? Deutschland war NIRGENDWO wirklich weit oben, bestensfalls mittelmaß.
Unser Abitur ist hochgradig glorifiziert.

Und doch lieber Mackia, hättest du auch nur einen Post gelesen, dann wüsstest du warum ein Schulsystem welche weniger Einflussmöglichkeiten des sozio-ökonomischen Hintergrundes erlaubt, für Schulabbrecher und solche die nichtmal die Hauptschule schaffen, vorteilhaft wär.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Andere Länder haben auch Migrationsprobleme und Deutschland stellt hier sicherlich kein Sonderfall da.
UNICEF hat in ihrer Studie auch statistisch ausgerechnet wie gerecht die verschiedenen Nationen denn wären würde man die Ausländer einfach rausrechnen. Änderte an Deutschland nur minimal etwas (Deu dennoch einer der letzten Plätze).

diese statistik ist schonmal, genauso wie in der kriminalistik, totale quatsch, weil die leute die probleme machen idr. deutsche staatsbürger sind.

Meine Fresse, wie wenig Ahnung von Studien muss man haben um solche in Argument zu bringen:" Die studie sagt A, aber A ist mir nicht pasiert, deswegen ist die Studie nutzlos

das sage ich nicht. ich sage, dass eine studie die aussagt, dass es ein extremes problem im bildungswesen gibt nicht besonders glaubwürdig ist, wenn ich in meinem gesamten leben ink. aller mir bekannten menschen noch nie etwas davon bemerkt habe. ich lebe ja nicht im elfenbeinturm, wenn das problem so groß ist, dann muss man das als durchschnittsmensch doch mitkriegen? wenn die diskriminierung aufgrund des migrationshintergrundes so riesig ist, dann muss doch ich oder wenigstens jemand den ich kenne jemals irgendetwas in der richtung erfahren haben? das alles mit ausnahmefällen und statistischer signifikanz abzutun ist sicher easy, überzeugt aber keinen.

Und nein, Intelligenz ist nicht "zum Großteil vererbbar" sondern ist mindestens (!) zur Hälfte eine Sache von Nurture.

sagt fragman der neurobiologe/psychologe? also diese leute :http://de.wikipedia.org/wiki/The_Bell_Curve sagen, dass es HÖCHSTENS 60% sind, möglicherweise aber auch nur 20%, rest ist vererbung. aber wer sind diese harvard fuzzies schon. du bist FRAGMAN!!!! :rofl:

ICh hab auch n paarmal geschrieben dass bei GLEICHER LEISTUNG Benachteiligung stattfindet. Kapierst? Beide vermutlich gleich klug, aber dennoch wird eine Gruppe benachteiligt.

glaube ich nicht. ich und mein irannischstämmiger kollege bepissen uns übrigens gerade köstlich im büro über deine diskriminierten ausländer. müssen wir ja echt glück gehabt haben, dass wir es überhaupt auf die uni geschafft haben, geschweige denn ins promotionsstudium bei dem ganzen rassismus gegen uns :D

Wenn alle in diesen Ländern nen "Abi" haben und trotzdem nichts können, ist das kein Grund den Scheiss nachzumachen. Unsere Arbeitnehmer gehören zur internationalen Spitzengruppe und sind weltweit anerkannt und gesucht.
Da bringen einen irgendwelche behinderten OECD-Untersuchungen keinen Schritt weiter - auf die kann komplett geschissen werden.[/quote
#2
 
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diese statistik ist schonmal, genauso wie in der kriminalistik, totale quatsch, weil die leute die probleme machen idr. deutsche staatsbürger sind.

... mit Migrationshintergrund... hab ich was anderes geschrieben? wenn ja: Natürlich mein ich grundsätzlich Menschen mit Migrationshintergrund.


das sage ich nicht. ich sage, dass eine studie die aussagt, dass es ein extremes problem im bildungswesen gibt nicht besonders glaubwürdig ist, wenn ich in meinem gesamten leben ink. aller mir bekannten menschen noch nie etwas davon bemerkt habe. ich lebe ja nicht im elfenbeinturm, wenn das problem so groß ist, dann muss man das als durchschnittsmensch doch mitkriegen? wenn die diskriminierung aufgrund des migrationshintergrundes so riesig ist, dann muss doch ich oder wenigstens jemand den ich kenne jemals irgendetwas in der richtung erfahren haben? das alles mit ausnahmefällen und statistischer signifikanz abzutun ist sicher easy, überzeugt aber keinen.

Ah, der schmerz.
Aua...
Sorry, aber du verspielst hier jeglichen Respekt ernstgenommen zu werden. Deine Welt besteht aus n paar wenigen Menschen. Du kannst nicht ernsthaft diese kleinst Stichprobe mit mehren international hoch angesehenden und dutzendfach durchgeführten Studien vergleichen..

Was hat die Gaußsche Glockenkurve mit der Vererbung von Intelligenz zu tun?
Hö?
Die Kurve gibt nur an wie groß die Verbreitung von bestimmten Werten ist, nicht wie sie zustande kommen...

es ist eher peinlich dass du hier einfach was in den raum wirfst. "bewiesenermaßen" inwiefern? Irgendwelche tollen Statistiken? Am Ende wird das noch vom Staat höchstpersönlich gefälscht um die Gleichmacherei zu rechtfertigen.

Ich kann nur für mich sprechen und ich habe nirgends von schwachen schülern profitiert, sie haben mich eher demotiviert. Aber nein ich muss mich ja täuschen, wahrscheinlich profitierte ich nicht von schwachen Schülern weil ich zu dumm dafür war :deliver:

Klaus-Jürgen Tillmann und Beate Wischer: Heterogenität in der Schule. Forschungsstand und Konsequenzen. In: Pädagogik 3/2006.

Grad natürlich nichts zur Hand, deswegen Wiki:

Neuere Studien (nach Tillmann/Wischer 2006) stellen fest:

* Lernschwache oder lernbehinderte Schüler verschlechtern die Leistungsentwicklung stärkerer Schüler in derselben Lerngruppe nicht.

*Homogene Lerngruppen von Schülern mit Lern- und Erziehungsproblemen („Homogenisierung am unteren Ende“) verschlechtern deren Lernchancen erheblich.



Wir stellen also fest, dass es zumindest keine Verschlechterung der besseren Schüler gibt und eine Verbessung der schlechtern Schüler
 
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Benrath

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Mich würde ja mal interessieren, ob das z.B. in Frankreich wirklich so viel besser läuft. Da würd ich wer weiß was darauf wetten, dass dem nicht so ist.

Da ist das ganze noch viel schlimmer mit Class Prepa am Ende und alles geht über deren komische Rankings.

K.a. lasse mich gerne eines besseren belehren.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ah, der schmerz.
Aua...
Sorry, aber du verspielst hier jeglichen Respekt ernstgenommen zu werden.

du scheinst an einer wahrnehmungsstörung zu leiden. du bist hier gerade in der defensive gegen alle anderen.

Was hat die Gaußsche Glockenkurve mit der Vererbung von Intelligenz zu tun?
Hö?
Die Kurve gibt nur an wie groß die Verbreitung von bestimmten Werten ist, nicht wie sie zustande kommen...

lese halt den artikel, anstatt nur die bildchen anzugucken?
dass persönliche erfahrung keine statistik ist, ist mir auch klar. aber dass soziologische studien auch nicht unbedingt verlässlich sind, ist genauso klar.

Herrnstein und Murray stellen im Zuge der Beschreibung des Faktors Erbgut verschiedene Thesen auf.

Eine dieser Thesen besagt, dass die Intelligenz zwischen 40 % und 80 % genetisch bedingt sei, aber auch, dass unterschiedliche Ethnien unterschiedliche Intelligenzlevel haben, bzw. qualitative Unterschiede der kognitiven Fähigkeiten auszumachen seien.

wie gesagt, wahrscheinlich nazis diese herrnstein und murray. wie sarrazin. es geht mir aber gar nicht um eine genaue zahl, sondern darum, dass du einsiehst, dass das alles längst nicht so unumstritten ist wie du das hier darlegst.

außerdem ist es nur eine scheindebatte.ob jetzt die schwarzen kids in der studie dümmer sind, weil sie in ökonomisch schwachen familien aufwachsen oder ob die familien ökonomisch schwach sind, weil die menschen dümmer sind, das ändert doch nichts. im mittel sind kinder aus sozialschwachen familien einfach weniger intelligent. die frage ist wie man damit umgeht, ob man das ignoriert und so tut als ob das nicht so wäre oder ob man fähigkeitsbezogen fördert und fordert.
 
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Hat irgendwer gesagt wir sollen ein anderes System 1:1 übernehmen? Nein, das hat niemand.
Ich habe geschrieben, dass unser aktuelles System wichs ist und abgeändert werden muss.
Und wie kommst du daruaf dass die Kinder in den anderen Ländern schlechter wären als in Deutschland?
Wie bitte?
Hast du PISA nicht mitbekommen?
Oder TIMMS?
Oder die anderen dutzenden internationelan Leistungsvergleichsstudien die es in den letzten Jahren gab? Deutschland war NIRGENDWO wirklich weit oben, bestensfalls mittelmaß.
Unser Abitur ist hochgradig glorifiziert.

Falsch.
Wenn man die Pisa-Studie nach Bundesländern auswertet, liegt Bayern ganz an der Spitze, auf Augenhöhe mit den skandinavischen Ländern - und das obwohl Bayern deutlich mehr Schüler mit Migrationshintergrund hat als diese Länder.
Das Bayern das dreigliedriger veraltete, rassistische und unmenschliche Schulsystem am stringentesten durchzieht, muss ich dir ja nicht sagen. Aber du siehst: Dieses Schulmodell ist trotz allem erfolgversprechend und unser schlechtes Abschneiden kann nicht dem dreigliedrigen Schulsystem zugeschrieben werden.

Sowas haben sie dir in deinem Sowi-Studium sicher nicht gesagt, das sind ja unbequeme Wahrheiten.
 
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Gaußsche Kurve ist kein Mittel um die Gründe für die Verteilung widerzugeben... Keine Ahnung was du mir damit sagen willst.

Du willst aber nicht ernsthaft auch weiterhin deine Erfahrungen als Gegenargument zu den Studien heranziehen oder?

Und dass ich hier in der Defensive bin überrascht mich nicht. Habe auch bereits geschrieben, dass Schule ein perfektes Beispiel ist für die verzerrte Wahrnehmung. Jeder war schonmal in der Schule und hält seine Erfahrung für relevant im größeren Maßstab.
 

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Falsch.
Wenn man die Pisa-Studie nach Bundesländern auswertet, liegt Bayern ganz an der Spitze, auf Augenhöhe mit den skandinavischen Ländern - und das obwohl Bayern deutlich mehr Schüler mit Migrationshintergrund hat als diese Länder.
Das Bayern das dreigliedriger veraltete, rassistische und unmenschliche Schulsystem am stringentesten durchzieht, muss ich dir ja nicht sagen. Aber du siehst: Dieses Schulmodell ist trotz allem erfolgversprechend und unser schlechtes Abschneiden kann nicht dem dreigliedrigen Schulsystem zugeschrieben werden.

Sowas haben sie dir in deinem Sowi-Studium sicher nicht gesagt, das sind ja unbequeme Wahrheiten.

wieder #2

und du hast den link nicht gelesen oder nicht verstanden. das ding ist nur nach der kurve benannt. inhaltlich geht es uA um die vererbbarkeit von intelligenz.

Neuere Studien (nach Tillmann/Wischer 2006) stellen fest:

* Lernschwache oder lernbehinderte Schüler verschlechtern die Leistungsentwicklung stärkerer Schüler in derselben Lerngruppe nicht.

*Homogene Lerngruppen von Schülern mit Lern- und Erziehungsproblemen („Homogenisierung am unteren Ende“) verschlechtern deren Lernchancen erheblich.



Wir stellen also fest, dass es zumindest keine Verschlechterung der besseren Schüler gibt und eine Verbessung der schlechtern Schüler

aha und was sagt er zur homogenisierung nach oben? verbessern sich vielleicht die leistungen der schüler, wenn sie in einer homogen leistungsstarken gruppe lernen und gefördert werden?

das hat hier übrigens nichtmal direkt was mit schule zu tun, sondern mit deiner ideologie. jemand, der natürliche leistungsunterschiede zwischen menschen nicht anerkennt ist nicht ernszunehmen. das ist wie mit den genderidioten. wer ernsthaft behauptet zwischen mann und frau gebe es von geburt an keine signifikanten unterschiede ist einfach ein vollidiot. und im übrigen sollte das thema gar nicht erst von geisteswissenschaftlern behandeln werden, sondern ausschließlich von biologen, neurologen und von mir aus psychologen.
 
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Heator ich fürchte es freut dich nicht, aber ich bin deiner Meinung.

Menschen sind keine Computer, die mit ner leeren Festplatte auf die Welt kommen.
 
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Neuere Studien (nach Tillmann/Wischer 2006) stellen fest:

* Lernschwache oder lernbehinderte Schüler verschlechtern die Leistungsentwicklung stärkerer Schüler in derselben Lerngruppe nicht.

*Homogene Lerngruppen von Schülern mit Lern- und Erziehungsproblemen („Homogenisierung am unteren Ende“) verschlechtern deren Lernchancen erheblich.



Wir stellen also fest, dass es zumindest keine Verschlechterung der besseren Schüler gibt und eine Verbessung der schlechtern Schüler
Das sind wieder so verwaschene Aussagen wo ich eigentlich sagen müsste typisch BWL, ja.

Es ist schon sehr logisch, dass bei (Punkt 2) Asozialen + Asozialen in einer Gruppe die Asozialität in der Gruppe noch weiter zunimmt :ugly:

Und Punkt 1 halte ich einfach für ein Gerücht. Da kann so vieles sein, z.b. die Autoren kriegen ne höhere Auflage wenn sie solche Sachen behaupten. Oder definiere den Begriff Lerngruppe näher..
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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oder es ist einfach schlechte forschung, bei der das ergebnis vor der studie fessteht.
solche forschung haben wir in JEDEM fachbereich, uch in der rechtswissenschaft. um das beurteilen zu können, müsste man genau wissen, wer die studie finanziert hat, wer daran mitgewirkt hat, wer sie in auftrag gab usw.
 
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Neuere Studien (nach Tillmann/Wischer 2006) stellen fest:

* Lernschwache oder lernbehinderte Schüler verschlechtern die Leistungsentwicklung stärkerer Schüler in derselben Lerngruppe nicht.

*Homogene Lerngruppen von Schülern mit Lern- und Erziehungsproblemen („Homogenisierung am unteren Ende“) verschlechtern deren Lernchancen erheblich.



Wir stellen also fest, dass es zumindest keine Verschlechterung der besseren Schüler gibt und eine Verbessung der schlechtern Schüler

Das stellen wir also fest. Hm ja. Ich stelle folgendes fest: Physiklehrer Meier macht seinen Unterricht, Schülerin Marina stellt soviele überflüssige Fragen, dass 30 Minuten der Stunde alleine dafür draufgegangen sind (Auf einer Uni hätte ihr der Dozent schon längst erzählt sie soll jetzt mal die Fresse halten, weil er einfach seinen Stoff durchkriegen muss). Unterm Strich bleiben also noch 15 Minuten Physikunterricht für diejenigen, die einfach in der letzten Stunde aufgepasst haben und nicht alles nochmal erklärt haben müssen.

So, und jetzt kommt Klaus-Jürgen.
 
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Das stellen wir also fest. Hm ja. Ich stelle folgendes fest: Physiklehrer Meier macht seinen Unterricht, Schülerin Marina stellt soviele überflüssige Fragen, dass 30 Minuten der Stunde alleine dafür draufgegangen sind (Auf einer Uni hätte ihr der Dozent schon längst erzählt sie soll jetzt mal die Fresse halten, weil er einfach seinen Stoff durchkriegen muss). Unterm Strich bleiben also noch 15 Minuten Physikunterricht für diejenigen, die einfach in der letzten Stunde aufgepasst haben und nicht alles nochmal erklärt haben müssen.

So, und jetzt kommt Klaus-Jürgen.
Wie du es wirklich genau triffst. Bei mir war das allerdings nicht in Physik so (da hab ich nix gerafft, schlechtestes Fach), aber in Deutsch. Es war grausam. Die mädchen haben ständig dumme sachen gefragt, die ich längst wusste oder mit der lehrerin über ihr privatleben geredet. ich war ca. hundertmal besser wie die.

bei der mündlichen noten vergabe sagte die lehrerin dann zu mir: "Ah, Herr Windie, ich kann ihnen leider nur 6 Punkte geben da Sie so selten sich beteiligt haben". Ich dachte wirklich ich spinne. Ich bin ja nie dazu gekommen was zu sagen, wie auch, wenn immer nur ein frage-antwort-spiel läuft. Ich hatte ernsthaft überlegt, die Reifen vom Auto dieser Lehrerin abzustechen. Selten so eine scheisse erlebt. Ich dachte wirklich zuerst, die machtn Scherz oder so. Und die Mädchen kriegen alle 12-14 Punkte. Na, alles klar :deliver: Gut dass diese scheisse vorbei ist
 
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Erklärt in der Tat einiges.
Bevor du jetzt meinst ich wär schlecht in Deutsch, möchte ich anfügen, dass ich bei einer Gedichtsinterpretation von Hesse eine Arbeit mit 15 Punkten hatte.

Aber das war halt schriftlich und nicht mündlich, wo ja Willkür waltet :deliver:

Ich hatte in Deutsch immer eine 2, bis ich diese Lehrerin bekam.
 

Benrath

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Es fehlen noch ein paar Anekdoten mehr.
 
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