Leistungsvergleich Viertklässler: Bayern auf Platz 1

Mitglied seit
20.04.2007
Beiträge
590
Reaktionen
0
Ort
Berlin
:weglol:
Wo außer in Stochastik kann man den Taschenrechner überhaupt benutzen? Und selbst da kommt ja meist auch ohne aus. Oder ist es mittlerweile schon so weit, dass TR benutzt werden dürfen, die ableiten und Gleichungssysteme lösen können? Und wie will man das überhaupt kontrollieren?

Kontrollieren, dass die TR das nicht können? Bei uns haben die einfach eine Liste von Taschenrechner Modellen gehabt, die okay waren, alles andere war nicht erlaubt.
In der Schule haben wir tatsächlich noch Taschenrechner gebraucht, aber eigentlich auch nur noch für das Endergebnis. Uni ist der meistens nutzlos.
 
Mitglied seit
27.07.2010
Beiträge
3.605
Reaktionen
0
Kontrollieren, dass die TR das nicht können? Bei uns haben die einfach eine Liste von Taschenrechner Modellen gehabt, die okay waren, alles andere war nicht erlaubt.
In der Schule haben wir tatsächlich noch Taschenrechner gebraucht, aber eigentlich auch nur noch für das Endergebnis. Uni ist der meistens nutzlos.

Ja, das schon klar. Ich bezog mich auf "eine Aufgabe soll ohne TR gelöst werden". Das ist doch nicht zu überprüfen.

edit: Und wenn man die Zahlen schön genug wählt, kommt man wohl wirklich in 95% der Fälle ohne TR aus.
 
Mitglied seit
20.04.2007
Beiträge
590
Reaktionen
0
Ort
Berlin
ah okay, dann hab ich dich nur falsch verstanden, sry :)
Vielleicht wird die eine Aufgabe seperat ausgeteilt?
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
edit: Und wenn man die Zahlen schön genug wählt, kommt man wohl wirklich in 95% der Fälle ohne TR aus.

Was natürlich eine super Idee ist, wenn die Schüler schon während dem rechnen automatisch wissen ob sie alles richtig machen oder nicht.
:fein:
Genauso, wie man dann nicht vernünftig weiterrechnen kann wenn man mal wieder irgendwo einen Leichtsinnsfehler gemacht hat.
:fein:
 
Mitglied seit
27.07.2010
Beiträge
3.605
Reaktionen
0
Was natürlich eine super Idee ist, wenn die Schüler schon während dem rechnen automatisch wissen ob sie alles richtig machen oder nicht.
:fein:

Das ist bei Mathe halt einfach wurscht. Selbst wenn man merkt, dass man falsch gerechnet hat, muss man ja erst einmal finden, wo der Fehler liegt, ist ja nicht so, dass man ständig an nen Punkt kommt, wo man auf einmal auf zwei Arten weiterrechnen könnte und dann beide ausprobieren kann und sich das schönere Ergebnis aussuchen kann. Noch dazu sind ohnehin oft Kontrollergebnisse angegeben (zumindest bei den Zwischenschritten) und die machen die Aufgaben auch nicht kaputt. Und in Lineare Algebra und Analysis wird auch jetzt schon mit "schönen Zahlen" gerechnet und die Schüler machen trotzdem genug Fehler.

Wie gesagt: Einzig bei Stochastik/Statistik sehe ich den Gebrauch des TRs ein, da die Zahlen bei Binomialkoeffizienten z.B. relativ groß werden können, was dann eben viel Zeit braucht, oder bei irgendwelchen Aufgaben, wo man mit Fehlerwahrscheinlichkeiten rumrechnen muss.
 
Mitglied seit
06.09.2010
Beiträge
1.526
Reaktionen
370
Oder ist es mittlerweile schon so weit, dass TR benutzt werden dürfen, die ableiten und Gleichungssysteme lösen können? Und wie will man das überhaupt kontrollieren?

Ich war erstaunt, als mir meine Nachhilfeschülerin aus dem 11. Jahrgang ihren Taschenrechner unter die Nase hielt und mir dann damit Nullstellen, Extremstellen, sämtliche Ableitungen und und und "ausrechnete". Das ist ein Witz, genauso wie ihr Lehrer. Mittlerweile habe ich sie so weit, dass sie das auch ohne kann, wenn sie denn müsste (muss sie natürlich nie, weil der Lehrer crap ist).
Wenn man ihr aber eine normale Aufgabe zur Addition/Subtraktion/Multiplikation/Division von Brüchen (Stoff der Orientierungsstufe, 5. & 6. Klasse) stellt und ihr den Taschenrechner wegnimmt, kann man anfangen zu weinen. Auch in Mathematik geht es immer mehr in Richtung Bulimielernen.....
 
Mitglied seit
14.07.2003
Beiträge
2.862
Reaktionen
0
Was natürlich eine super Idee ist, wenn die Schüler schon während dem rechnen automatisch wissen ob sie alles richtig machen oder nicht.
:fein:
Genauso, wie man dann nicht vernünftig weiterrechnen kann wenn man mal wieder irgendwo einen Leichtsinnsfehler gemacht hat.
:fein:

das ist doch absoluter standard in mathe, dass glatte ergebnisse oder überschaubare brüche rauskommen.
 
Mitglied seit
05.06.2011
Beiträge
870
Reaktionen
0
So sollen Abiturienten zum Beispiel beim Lesen in der Lage sein, "Kontextwissen heranzuziehen und Verstehensbarrieren zu überwinden" oder "die Einsicht in die Vorläufigkeit ihrer Verstehensentwürfe zur kontinuierlichen Überarbeitung ihrer Hypothesen zu nutzen".
Traurig, dass leute, deren deutsch zum weinen ist, bestimmen, was jugendliche in deutsch können sollen.


Mit mathe ist es eine ewige crux.
Fakt ist, dass das niveau der schulmathematik bescheiden ist und die meisten schüler selbst damit große probleme haben.
Ich denke, ein gewichtiger faktor ist hier der mangel an interesse.
Was man dagegen tun kann, weiß ich nicht. Mehr von der gleichen bitteren medizin dürfte kaum helfen.
Ich rate allerdings zu etwas mehr gelassenheit: das meiste, was die kinder im matheunterricht lernen, haben sie innerhalb weniger jaher vergessen und kommen auch ohne gut zurecht. Vielleicht sollte man also den pflichtteil herunterkürzen und dafür vertiefende kurse für die anbieten, die sich freiwillig dafür interessieren. Da darf dann auch das niveau steigen.
Für die allgemeinheit der schüler stell ich mir da eher so etwas wie mathematikunterrichts ohne formeln vor: darstellung und diskussion von zusammenhängen und methoden, ohne dass man die schüler mit lehrbüchern voll von aufgaben zu kurvendiskussion und co malträtiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
mathematik ist eigentlich recht simpel in den elemtaren dingen(alles in einer variable z.B.).
Vielleicht sollte man tatsächlich fundamentaler Unterrichten, dadurch werden viele Sachen zu trivialitäten. Wie alles andere auch ist mathematik im wesentlichen Übungssache, möglicherweise müsste man intensiv im Grundschulalter alle auf die mathematische Denkweise konditionieren damit das später nicht so schwer fällt.
 

mfb

Mitglied seit
18.07.2003
Beiträge
791
Reaktionen
0
bspw. soll in mathe eine aufgabe ohne taschenrechner gelöst werden müssen. man fragt sich zwar wie das funktionieren soll, aber immerhin ein anfang.
Das klappt. In Baden-Württemberg wurden vor ein paar Jahren an ein paar Schulen testweise CAS-fähige "Taschen"rechner eingeführt (TI-92+ beispielsweise) - die können also Funktionen ableiten, integrieren, Nullstellen berechnen etc.
Damit die Schüler das aber nicht verlernen, gibt es im Abitur zwei Teile. Gibt man den ersten (ohne Taschenrechner) ab, bekommt man den Taschenrechner. Der zweite Teil benötigt nicht unbedingt überall den Taschenrechner (man kann ihn also auch bearbeiten bevor man den ersten abgibt), aber man bekommt dort beispielsweise für das korrekte Integrieren einer Funktion eben keine Punkte weil das der Taschenrechner macht.


Amabilis schrieb:
Ich denke, ein gewichtiger faktor ist hier der mangel an interesse.
Ja.
Aber Hauptsache danach rumweinen, weil man nicht versteht was +10% mehr Erfahrung in einem Computerspiel bedeutet oder was irgendwelche einfachen Formeln ausdrücken :ugly:.
 
Mitglied seit
17.03.2011
Beiträge
317
Reaktionen
0
Die FAZ liefert eine weitere Nachbetrachtung des Themas:

http://www.faz.net/aktuell/feuillet...zuwanderung-macht-die-differenz-11927910.html

4077353458.jpg


edit: Das dumme Forum wandelt das Bild immer in eine URL um.
modedit: Nein tut es nicht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.797
Reaktionen
971
wir schließen: nicht die ausländer sind dumm, sondern die kultusminister der letzten 30 jahre in gewissen bundesländern. der artikel in der faz ignoriert das endogenitätsproblem halb, ein teil ist natürlich dem geschuldet, dass z.b. bremen eine höhere zahl an migrantenkindern in den schulen hat. aber das ist ein mengeneffekt, der keine rückschlüsse darauf zulässt ob sie nun dümmer sind oder nicht - peinlich für die autoren dass die das erst so präsentieren und dann einen argumentativen rückzieher machen.



zusätzlich: taschenrechner für integration und vereinfachen etc. benutzen dürfen bringt nix und ist peinlich. spart kaum zeit ein, dafür aber jede menge verständnis.
 
Zuletzt bearbeitet:

CCROPT

SC2CL, Head Admin, , Moderator, Community-Forum
Mitglied seit
04.03.2008
Beiträge
2.225
Reaktionen
0
Interessant wäre wie es den bei Mathe und den anderen geprüften Fähigkeiten aussieht. Oder schließen die einfach drauf das man mit weniger Lesefähigkeit auch schlechter Zahlen lesen kann?


Ling und seine Freunde rannten währenddessen quer durch die Basis und beseitigten die 17 WBFs an der Kommandozentrale der Basis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.012
Reaktionen
820
Welches Land ist das denn im ersten Schaubild ganz oben rechts. Sauviele Migranten und trotzdem fast so gut wie Bayern?
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
wir schließen: nicht die ausländer sind dumm, sondern die kultusminister der letzten 30 jahre in gewissen bundesländern. der artikel in der faz ignoriert das endogenitätsproblem halb, ein teil ist natürlich dem geschuldet, dass z.b. bremen eine höhere zahl an migrantenkindern in den schulen hat. aber das ist ein mengeneffekt, der keine rückschlüsse darauf zulässt ob sie nun dümmer sind oder nicht - peinlich für die autoren dass die das erst so präsentieren und dann einen argumentativen rückzieher machen.



zusätzlich: taschenrechner für integration und vereinfachen etc. benutzen dürfen bringt nix und ist peinlich. spart kaum zeit ein, dafür aber jede menge verständnis.


Mit der Argumentation können wir uns in Zukunft jede Studie sparen, weil du fast immer ein "Endogenitätsproblem" hast.

Oder stört dich jetzt eher das univariate?
 

GeckoVOD

Guest
Mit der Argumentation können wir uns in Zukunft jede Studie sparen, weil du fast immer ein "Endogenitätsproblem" hast.

Oder stört dich jetzt eher das univariate?

In dem zweiten Link steht ja jetzt gar nichts brauchbares. Sie gucken sich irgendwelche Statistiken aus Ländern an und wollen dann auf die Kompetenzen der Schüler schließen, oder so ähnlich.

Wenn man Migration mit in eine Regression packt, zeigt sich, dass die normal kaum noch signifikante Effekte hat, solange man auch den sozialökonomischen Status der Eltern kontrolliert... daher ist das in der Tat fail.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Ja aber dann spricht er aber indirekt über endogenitätsprobleme auf Grund von fehlenden Variablen. also stört ihn mehr das univariate als das Schlagwort Endogenitätsproblem, was ich da eher unpassend finde.
 

mfb

Mitglied seit
18.07.2003
Beiträge
791
Reaktionen
0
Was sagen uns die Bilder?
"Wir haben in Westdeutschland* drei Bundesländer** mit vielen Menschen mit Migrationshintergrund aus Türkei, nahem und mittlerem Osten sowie Afrika***, in denen die Schülerleistungen der Viertklässler**** im Bereich Lesen vermutlich***** etwas****** schlechter sind."

*kein Ostdeutschland
**der eingezeichnete Trend kommt quasi ausschließlich von den dreien. Könnten das gar die Stadtstaaten sein? In dem Fall könnten die Ergebnisse auch einfach gemeinsame Ursachen (Großstadt) haben.
***wieso genau diese Kombination? Was ist mit Australien, Nord- und Südamerika, ferner Osten, Nicht-EU-Europa? Was ist mit den einzelnen Regionen separat?
****ich nehme mal zugunsten der Studie an, dass andere Klassenstufen nicht untersucht wurden
*****keine Fehlerbalken an den Werten, vielleicht nur eine statistische Fluktuation? Außerdem könnte sich die Erhebungsmethode zwischen den Bundesländern unterscheiden.
****** etwa 5% auf der Skala, deren Eichung wir nicht kennen.
FAZ schrieb:
Das ist bedauerlich, weil der spezifische Zuwanderungshintergrund in erheblichem Umfang die Leistungsunterschiede zwischen den Bundesländern erklären dürfte. Das legt jedenfalls ein einfacher empirischer Test nahe, den wir auf der Grundlage der Leistungskennzahlen der IQB-Studie und der vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zum Migrationsstatus der Bevölkerung in Deutschland durchgeführt haben.
Wenn der Test durch die Bilder dargestellt wird, kann man ihn getrost vergessen.
Da kann ich auch einen Zusammenhang zwischen der Storchzahl und der Kinderzahl nachweisen. Und der ist wesentlich signifikanter als das was die FAZ sich da zusammengebastelt hat.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.797
Reaktionen
971
Mit der Argumentation können wir uns in Zukunft jede Studie sparen, weil du fast immer ein "Endogenitätsproblem" hast.

Oder stört dich jetzt eher das univariate?

der effekt ist, dass bundesländer mit mehr migranten allein schon über den höheren migrantenanteil schlechter abschneiden werden, weil eben da der sozioökonomische status noch mit drinsteckt. das ist ja genau der unterschied zwischen den meisten EU-immigranten und türkischen immigranten gewesen als sie kamen. und genauso wie der deutsche staat es nicht geschafft hat die deutschstämmige unterschicht zu mehr bildung zu zwingen, hat es halt bei den migranten auch nicht geklappt.
die tatsache dass nicht für sozioökonomischen status kontrolliert wird (also das univariate im endeffekt) ist das endogenitätsproblem. zusätzlich dürfte es durch die netzwerkeffekte bei einer hohen migrantenquote auch noch stärkere reibungsverluste durch koordination/kommunikation in der schule geben.
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.797
Reaktionen
971
Hab dazu woanders was gelesen. Fazit war: "in Lehrer(fort)bildung und -Qualifikation investieren lohnt sich mehr als unterschiedliche Schulorganisationsformen." right?

kann ich so bestätigen, denn was so Lehramt studieren darf und ein Examen bekommt – noch dazu mit was für einer miesen Arbeitseinstellung – ist unglaublich. An allen Unis die ich bisher so kenne. Unter den Lehrämtern findet man da grundsätzlich die krassesten Totalausfälle.

Wenn man nur die Schulwechsel betrachtet, kann ich mir vorstellen dass Bayern den ersten Platz macht. Insb. weil die Anforderungen um aufs Gym zu kommen wohl mit am höchsten sind und der Zugang restriktiv gehandhabt wird. Dass dann nicht so viele "abgeschult" werden (geniales Beamtendeutsch) ist dann die logische Folge. Zsfg: Man kann es sich auch so hinrechnen dass es passt.
 
Mitglied seit
03.09.2010
Beiträge
1.844
Reaktionen
0
Überrascht halt nicht wirklich. Viele der anderen Bundesländer versuchen zwanghaft, so viele Kinder wie möglich auf das Gymnasium zu hieven. Für Eltern wird es dort auch einfacher sein, ihre Kinder trotz fehlender Empfehlung auf ein Gymnasium gehen zu lassen.

Ich sehe das persönlich recht wertneutral. Klar ist aber, dass viele dieser Fälle es dann auf dem Gymnasium nicht schaffen, weil die Leistung dafür einfach fehlt. Dadurch gibt es eben zwangsläufig auch mehr "Absteiger". Aber Glück für mich: Ich hatte damals keine Empfehlung fürs Gymnasium und hab es trotzdem geschafft.

Geradezu kriminell wird es dann allerdings, wenn, wie bei einer Bekannten geschehen, der Direktor einer Gesamtschule im Problembezirk unbedingt eine Abiturklasse will. Die Bekannte sollte viele gute Noten verteilen, damit man auch den letzten Totalausfall in die Klasse für die Oberstufe stecken kann. Der Direktor konnte überhaupt nicht verstehen, dass meine Bekannte sich geweigert hat. Es war doch eine Win-Win-Situation: Er bekommt mehr Geld für die Schule und für seinen Posten und die Bekannte ebenso. Schließlich werden Stunden, die man in der Oberstufe hält, besser entlohnt :d. Natürlich wären die dann beinahe alle im Abitur durchgefallen. Selbst in Nordrhein-Westfalen. Doch who cares.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Interessant wäre wie es den bei Mathe und den anderen geprüften Fähigkeiten aussieht. Oder schließen die einfach drauf das man mit weniger Lesefähigkeit auch schlechter Zahlen lesen kann?


Ling und seine Freunde rannten währenddessen quer durch die Basis und beseitigten die 17 WBFs an der Kommandozentrale der Basis.


Das Leseverständnis ist von eminenter Wichtigkeit für die Bearbeitung von Textaufgaben. Ich hatte vor kurzem einen Nachhilfeschüler der die einfachsten Textaufgaben nicht bearbeiten konnte, weil er den Text nicht verstand...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
Das überrascht mich jetzt sehr. Hörte man in den letzten Jahren doch von allen Seiten, es gäbe nichts ineffektiveres Als Frontalunterricht.
 
Mitglied seit
27.07.2010
Beiträge
3.605
Reaktionen
0
Eigentlich zeigt das doch nur eines:
"Am besten ist noch immer moderner Frontalunterricht, fanden Forscher heraus."
Dass diese selbsternannten Forscher keine Ahnung haben, was sie machen und wie ihre Ergebnisse zu verstehen sind.

Sinnvolle Studien kann man auf dem Gebiet ohnehin nicht machen, da man nicht mit dem gleichen Lehrern und gleichen Schülern beide Varianten durchführen und dann die Ergebnisse vergleichen kann (und selbst dann wäre die Aussagekraft begrenzt). Aber so hängt es einfach noch zu sehr von den individuellen Qualitäten der Lehrer und den individuellen Vorlieben der Schüler ab. Also einfach nichtssagend.
 

mfb

Mitglied seit
18.07.2003
Beiträge
791
Reaktionen
0
Soweit ich das sehe, wurde mal wieder irgendwo (und auch nur dort) eine Korrelation gefunden und gleich ein allgemeingültiger kausaler Zusammenhang reininterpretiert.

Diese Unsitte, über Studien zu berichten ohne explizit auf sie zu verweisen, kann ich eh nicht nachvollziehen.
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.052
Reaktionen
0
Ort
USH
meine (natürlich beschränkte und subjektive ! ) erfahrung aus der schulzeit bestätigt das aber, und ich hab mich bisher auch immer stark gewundert wie der frontalunterricht so niedergemacht wurde.

damals fingen die lehrer gerade das experimentieren mit gruppenarbeiten und dem ganzen kram an. solche stunden waren fast ausschließlich "spaßstunden" mit genau null lerneffekt.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
wobei man da jetzt auch wieder differenzieren muss...wenn ein Lehrer mit 40+ jahrelang "Übung" im Frontalunterricht hat, aber jetzt erst hier und da mal Gruppenarbeiten & Co gemacht hat, könnte man ja auch sagen, dass SEIN Frontalunterricht natürlich besser ist als SEINE Gruppenarbeiten etc, was aber nicht zwingend heißen muss, dass es auch bei einem Lehrer mit gleich viel Erfahrung in beidem so sein müsste...das dumme ist natürlich, dass man das nicht testen können wird, da man ja nicht Lehrer mal "nur so zum Spaß" Kinder jahrzehntelang "falsch" zu unterrichten nur um am Ende festzustellen, dass es doch Mist ist ^^
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Sinnvolle Studien kann man auf dem Gebiet ohnehin nicht machen, da man nicht mit dem gleichen Lehrern und gleichen Schülern beide Varianten durchführen und dann die Ergebnisse vergleichen kann (und selbst dann wäre die Aussagekraft begrenzt). Aber so hängt es einfach noch zu sehr von den individuellen Qualitäten der Lehrer und den individuellen Vorlieben der Schüler ab. Also einfach nichtssagend.


Bravo, jegliche Studie ist also sinnlos wegen counterfactuals, :doh:.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Kannst du das bitte noch ein bisschen weiter ausführen, damit ich mehr :doh: smilies nutzen kann.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
leider hat er aber nicht so ganz Unrecht
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Auch für dich gilt, begründe bitte.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
was soll man denn da groß ausführen...die Bedingungen sind nicht gleich, also sind die Ergebnisse fragwürdig, Ende
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
was soll man denn da groß ausführen...die Bedingungen sind nicht gleich, also sind die Ergebnisse fragwürdig, Ende

Das ist halt dum³, damit kannst du nie was untersuchen, weil die Anzahl von Untersuchungen in sozialwissenschaften bei denn alle umstände identisch sind gegen 0 geht, bzw das per se unmöglich ist, stichwort counterfactual.

Btah hat bestimmt noch nicht mal das Konzept hinter der counterfactual problematik erfasst und denkt trotzdem er können beurteilen wieso Studien meistens schlecht sein.

aus irgendwelchen Gründe hatte ich in Erinnerung, dass ich narc da mehr zugetraut hätte
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.987
Reaktionen
521
Das ist halt dum³, damit kannst du nie was untersuchen, weil die Anzahl von Untersuchungen in sozialwissenschaften bei denn alle umstände identisch sind gegen 0 geht, bzw das per se unmöglich ist, stichwort counterfactual.
ich würd ja nicht mal so hoch greifen wollen und mir identisch wünschen...aber das ist mir in diesem Fall einfach SO weit weg von irgendwas was ich ansatzweise als auch nur halbwegs noch als "gleich" bezeichnen möchte...
 
Mitglied seit
27.07.2010
Beiträge
3.605
Reaktionen
0
damit kannst du nie was untersuchen, weil die Anzahl von Untersuchungen in sozialwissenschaften bei denn alle umstände identisch sind gegen 0 geht

So sehe ich das. Deine Schlussfolgerung "anders geht es nicht, also muss es so gehen, weil irgendeinen Weg, das herauszufinden, muss es ja geben" finde ich halt falsch.
 
Oben