Alden, lies doch nochmal tic0r's ersten Satz... niemand juckt es dass es Leute gibt die es schaffen, wenn ein großer Prozentsatz es eben NICHT schafft.
*seufz*..
Also für dich:
Kinder mit Migrationshintergrund sind in Deutschland ZUSÄTZLICH noch stärker benachteiligt als Kinder mit einem ansonsten vergleichbaren sozialen Hintergrund (also Eltern z.B. einfache Arbeiter, kein ökonomisches/kulturelles Kapital etc.) durch mehrere Dinge.
Es gibt, und das ist in Studien bewiesen worden, bei gleicher Leistung unterschiedliche Bewertung durch die Lehrer, sprich Rassismus. Und das ist kein Märchen, das ist eine Tatsache dass Lehrer Kinder mit guten deutschen Namen bessere Noten geben als Mohammed oder Aische. Das kannst du für albern finden, ist aber dennoch eine Tatsache.
Gerade in Deu kommt erschwerend halt noch dazu, dass sehr viele Einwander aus den 50-70ern aus Bildungsfernen Schichten kamen, nein, nicht alle, aber sehr sehr viele, und niemand, weder Politik noch die Einwanderer, großes Interesse daran hatten für die Kinder dieser irgendwas bereitzustellen.
jedenfalls ist das mit den studien noch so ein ding. niemand in meinem abijahrgang und niemand aus der uni, den ich je kennenlernte, hat jemals an einem pisa test teilgenommen. auch niemand von meinen studenten, ich frage extra aus interesse immer nach. vielleicht hab ich keine ahnung von statistik, aber irgendwas sagt mir, dass die dinger so repräsentativ sind wie die fernseheinschaltquoten.
Aua, das tut so weh das zu lesen O_o
1 Sekunde Google:
"Deutschland wird bei der OECD-Länder vergleichenden PISA-Studie 2000, 2003 und 2006 mit jeweils ca. 5000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern nur als Ganzes beurteilt, obwohl die Kulturhoheit bei den Bundesländern liegt.
Bei den deutschen Ergänzungsstudien PISA-E 2000 wurden insgesamt über 50 000, PISA-E 2003 etwa 45 000 und PISA-E 2006 etwa 40 000 Schülerinnen und Schüler inzwischen aus allen Bundesländern Deutschlands getestet. Bei PISA-E 2000 wurden ca. 1500 Schulen ausgewählt. Diese große Zahl von Schülern und auch Schulen ist notwendig, um statistisch abgesicherte Aussagen über die Ergebnisse in den einzelnen Ländern und pro Schulform machen zu können. "
Sorry, in dem Bereich kenn ich mich wirklich aus und du redest unsinn. Wie kann man denn in der "Gerechtigkeit vor" etwas liegen? Entweder es ist gerecht oder nicht. Und die Chancengleichheit ist in Deutschland in meinen Augen schon gegeben.
Bitte: liste doch mal "die ganzen OECD" Studien auf. Die OECD hat besonders was Vergleiche von Bildungsabschlüssen (ISCED) angeht in meinen Augen massive Fehler, was dir auch viele Fachleute bestätigen werden.
O_o? Kann ein Bildungssystem deiner Meinung nach nicht gerechter oder ungerechter sein als ein anderes? Bildungsgerechtigkeit kann und wird verschieden definiert, häufig geht es aber im Kern darum, wie hoch die Chance jedes Bürger ist Bildung zu erhalten. unicef hat das z.B. daran gemessen, wie weit entfernt die unteren 5% eines Jahrganges vom Durchschnitt entfern sind (relative benachteiligung). Da liegt Deutschland auf dem vorletzten Platz.
Studien? PISA, TIMMS etc.