Genderstudies / -equality

GeckoVOD

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Ich meinte auch nicht warum dir kein Artikel einfällt, sondern weil im ganzen Thread keiner in der Lage zu sein scheint einen zu linken.
Und noch zum zweiten Teil: das sich kaum jemand (niemand?) von dem Blödsinn distanziert stört dich auch nicht? Warum nicht?
Afaik wurde nach dem Bericht von Eia das Nordic Gender Institute dichtgemacht, da müssten doch einigermassen seriöse Forscher schon die Motivation zu haben sich von deren Verhalten zu distanzieren.




Das doing gender auf wikipedia ist etwas knapp, nur von dem text her ist das kaum zu beurteilen.
Aber was hat Goffman damit zu tun? Das ist ein amerikanischer Soziologe der 82 gestorben ist, was hat der mit gender Leuten zu tun?
Falls du diesen Teil der Diskussion überlesen hast: Es geht explizit nicht darum dass man keine vernünftige Forschung zum Thema gender machen kann, sondern dass die gender Lehrstühle praktisch nur absolut unfähigen dogmatischen unwissenschaftlichen PersonInnen besetzt sind. Kein Mensch hat was dagegen wenn Soziologen, Evolutionsbiologen, Neurowissenschaftler etc. gute Forschung zum Thema machen, das zweifelt auch keiner an, aber diese bescheuerten Genderlehrstühle die nur Mist produzieren sollte man dicht machen (wie in Norwegen geschehen).

Der gehört für mich aber in die Lage der Genderforscher. Wenn du jetzt meinst er ist keiner, kann ich dir auch keine Quellen nennen - ist ja großartig. Damit erklärt sich auch der Rest. :stock:
 
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@Myta: Das Grundproblem "Eurer" Argumentation habt "Ihr" einfach noch nicht verstanden: Witzige Einzelfälle oder auch die Dokumentation aus Norwegen (die ich vor einem halben Jahr oder wann das war tatsächlich gesehen habe) zeigen, dass es unseriöse Arbeit in diesem Bereich gibt, sie zeigen, dass Politiker mit den Ergebnissen unsinnige Entscheidungen treffen - oh nein, wirklich? Aber sie zeigen nicht, dass "die" Gender Studies oder "die" Menschen, die sich mit dem Thema beschäftigen, Trottel sind. Pauschalisieren ist immer falsch.

Dann sagst Du, dass die alle mit bösen Grundannahmen arbeiten, so wie die Kreationisten. Die Grundannahme der Arbeiten zum Thema, die ich kenne (und das sind nicht alle) ist, dass die Gesellschaft Einfluss auf unser Verhalten etc. nimmt. Revolutionär! Dabei geht es nun nicht darum zu ermitteln, ob dieser Einfluss bei 37,4% liegt oder knapp darüber, sondern wie dieser Einfluss funktioniert, warum er zustande kommt und so. Dass komplexe soziale Interaktionsprozesse ausschließlich über Gene erklärt werden können, glaubt ohnehin niemand mehr. Also doch spannend, diese Frage zu stellen?

Dann geht's hier immer wieder um den Namen. Es gibt so viele verschiedene Bezeichnungen für "das". Forscht ein Soziologe zur Frage von Frauen und Überstunden, der einen Lehrstuhl für Vergleichende Industriesoziologie hat, dann ist er ein Held, forscht ein Soziologe zum Thema Frauen und Überstunden, der einen Lehrstuhl in Vergleichende Geschlechterforschung hat, ist er ein Trottel. Das erschließt sich mir zumindest nicht auf den ersten Blick.
Wenn sich jetzt ein Soziologe beschäftigt mit Frauen und Überstunden, dazu mit Rechtsextremismus und Gender sowie mit dem unterschiedlichen Wahlverhalten von Männern und Frauen (und das alles ganz so, wie Du es von einem Soziologen erwartest), welchen Namen soll sein Lehrstuhl dann haben? Warum nicht irgendwas mit Geschlechterforschung, wenn das das Verbindende ist? Warum muss er dann "Lehrstuhl für Industriesoziologie, Wahlforschung und Rechtsextremismusforschung" heißen, damit Du ihn ernst nimmst?

Zu den Studien, ich habe drei gute Bücher gepostet und einfach keine Lust, jetzt nach weiteren frei verfügbaren Studien zu suchen. Logischerweise arbeite ich neben Büchern vor allem mit Zeitschriften, die man nur über die Uni kostenlos einsehen kann.

Ich hoffe, das hilft ein wenig.
 
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Deine Buchbeispiele drehten sich alle um Rechtsextremismus und Gender. Bzw. in deinem zweiten pdf Beispiel stand drin auf Seite 6, dass das Gebiet weitestgehend abgeforscht sei.
Könntest du ein gutes Buch zu den Grundlagen der Gender Studies bzw. Paper/Reviews dazu posten? Das würde besser auf die grundsätzliche Kritik an der Genderforschung eingehen. Selbst wenn die nicht frei verfügbar sind, einige hier können ja über die Unis oft darauf kostenfrei zugreifen.
Wenn ich selber recherchiere, finde ich nur seltsame Dinge.
Z.B. auf inWarcraft.de in einer ähnlichen Diskussion wurde ich auf einen "Klassiker" aus der Anthropologie verwiesen:
http://pzacad.pitzer.edu/~dsegal/theory/old stuff/Yanigisakoandcollier.pdf
Die Einleitung ist schon seltsam, da wird einfach das Postulat aufgestellt, dass das Geschlecht kein unveränderbarer, natürlicher, sondern ein sozialer Fakt sei und darauf basierend alle Schlussfolgerungen gezogen.
Hab bisher nur die erste Seite lesen können mangels Zeit, aber vllt interessiert das noch wen.
Amabilis meinte in einigen vorigen Posts, dass das Gros der Genderforscher radikal sind, wenn dem wirklich so ist, ist Kritik doch angebracht. Und gehörigen Einfluss auf Politik, Gesellschaft und Medien scheinen die extremeren GenderforscherInnen ja zu haben als dass man sie einfach nur als Randpositionen betrachten könnte.

€: In Internetdiskussionen wird öfters "pauschalisiert" und überdramatisiert, obwohl die meisten Teilnehmer es nicht so meinen. Als langjährige Forenuser solltest du das doch gewohnt sein.
Zu Rechtsextremismus und Gender, was würde da der Unterschied machen, wenn es am Sex und nicht am Gender liege? Mir kommt es so vor, als ob die Resultate und Folgerungen das gleiche wären, dass man Rechtsextremismusprävention geschlechtsspezifischer differenzieren müsste. Wenn ich z.b. hier lese
http://www.gender-und-rechtsextremismus.de/hintergrundwissen/ (eine der Autorinnen deiner Bücher ist da dabei)
im zweiten Absatz
Es handelt sich hierbei um ein biologistisches Modell, das von einer grundsätzlichen, körperlich und genetisch bedingten Verschiedenheit zwischen den Geschlechtern ausgeht.
Das klingt nach einer Ablehnung der biologischen/genetischen Einflüsse auf das Geschlecht.
http://www.gender-und-rechtsextremismus.de/hintergrundwissen/zahlen-und-fakten/
Hiernach sind "Männer und Frauen sind in gleichem Maße rassistisch, antisemitisch, nationalistisch, antiziganistisch, sexistisch, homophob und feindlich gegenüber Menschen mit Behinderungen eingestellt oder nicht." Und
Die Statistiken zur prozentualen Verteilung von Frauen und Männern am Rechtsextremismus unterscheiden nach der Art der Beteiligung.

Straf- und Gewalttaten werden zu 90 % fast ausschließlich von Männern begangen. Studien, die nach den Ursachen der Entstehung von Gewalttätigkeit unter Mädchen und jungen Frauen sowie unter Jungen und Männern fragen, finden sich hier.

Mitgliedschaften in rechtsextremen Parteien verteilen sich heute bis zu 30% auf Frauen und zu 70% auf Männer.
Wurde in den Beiträgen davor irgendwo gescheit nach den Genderstudies befriedigend erklärt? Hab beim Überfliegen irgendwie nichts mitgekriegt.
Ich hab beim Lesen von sowas anscheinend eine zu voreingenommene Sichtweise oder die Gender Studies machen sich selber eine schlechte Außendarstellung.
 
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Deine Buchbeispiele drehten sich alle um Rechtsextremismus und Gender.

Ich versuche, nur über Sachen zu posten, mit denen ich mich auskenne... :)

Wenn ich z.b. hier lese
http://www.gender-und-rechtsextremismus.de/hintergrundwissen/ (eine der Autorinnen deiner Bücher ist da dabei)
im zweiten Absatz
„Es handelt sich hierbei um ein biologistisches Modell, das von einer grundsätzlichen, körperlich und genetisch bedingten Verschiedenheit zwischen den Geschlechtern ausgeht.“
Das klingt nach einer Ablehnung der biologischen/genetischen Einflüsse auf das Geschlecht.

Nein, da geht’s darum, dass das Geschlechterbild der Nazis erläutert wird, die sagen, weil die Natur es so vorgesehen hat, gibt der Mann die Anweisungen, die Frau schmiert die Stullen, der Mann kämpft, die Frau hält die Klappe etc.
 
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Könntest du ein gutes Buch zu den Grundlagen der Gender Studies bzw. Paper/Reviews dazu posten? Das würde besser auf die grundsätzliche Kritik an der Genderforschung eingehen. Selbst wenn die nicht frei verfügbar sind, einige hier können ja über die Unis oft darauf kostenfrei zugreifen.
Mein vorschlag wäre da jetzt einfach mal nach "gender studies" + "einführung" suchen. Sollte in jeder uni-bib ausreichend treffer geben.
Oder man guckt in der rvk einfach ab ms3000. ;)

Für einzelne veröffentlichungen entsprechende datenbanken konsultieren oder das erstbeste größere zentrum für gender studies an irgendeiner deutschen uni ansteuern. Da sollte es eine rubrik für veröffentlichungen geben.

Die Einleitung ist schon seltsam, da wird einfach das Postulat aufgestellt, dass das Geschlecht kein unveränderbarer, natürlicher, sondern ein sozialer Fakt sei und darauf basierend alle Schlussfolgerungen gezogen.
Hab bisher nur die erste Seite lesen können mangels Zeit, aber vllt interessiert das noch wen.
Sieht nach klassischem bezug auf Judith Butler aus (siehe ihren wikipedia-eintrag, insbesondere ihr werk gender trouble bzw. das unbehagen der geschlechter).

Traurigerweise findet man dieses postulat in unkritischer form auch in einführungen in die gender studies. Hatte mich darüber mal sehr aufgeregt, als ich es gelesen habe, ich glaube es war hier drin:
http://books.google.de/books?id=pCJ...epage&q=gender studies in deutschland&f=false
 
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Könntest du ein gutes Buch zu den Grundlagen der Gender Studies bzw. Paper/Reviews dazu posten? Das würde besser auf die grundsätzliche Kritik an der Genderforschung eingehen. Selbst wenn die nicht frei verfügbar sind, einige hier können ja über die Unis oft darauf kostenfrei zugreifen.
Mein vorschlag wäre da jetzt einfach mal nach "gender studies" + "einführung" suchen. Sollte in jeder uni-bib ausreichend treffer geben.
Oder man guckt einfach ab ms3000 in der rvk.

Zwei veröffentlichungen, die sich um eine rechtfertigung der gender studies bemühen (eine bei jstor, hab sie mir nicht durchgelesen, aber vielleicht interessierts ja wen):
http://edoc.hu-berlin.de/documents/ovl/braun-christina-von/PDF/Braun.pdf
http://www.jstor.org/discover/10.2307/40878437?uid=3737864&uid=2&uid=4&sid=21102115780213



Die Einleitung ist schon seltsam, da wird einfach das Postulat aufgestellt, dass das Geschlecht kein unveränderbarer, natürlicher, sondern ein sozialer Fakt sei und darauf basierend alle Schlussfolgerungen gezogen.
Hab bisher nur die erste Seite lesen können mangels Zeit, aber vllt interessiert das noch wen.
Sieht nach klassischem bezug auf Judith Butler aus (siehe ihren wikipedia-eintrag, insbesondere ihr werk gender trouble).

Traurigerweise findet man dieses postulat in unkritischer form auch in einführungen in die gender studies. Hatte mich darüber mal sehr aufgeregt, als ich es gelesen habe, ich glaube es war hier drin:
http://www.amazon.de/Einführung-Gen...197&sr=8-1&keywords=gender+studies+einführung

[edit]
Es gibt sogar ne vorschau bei google-books:
http://books.google.de/books?id=pCJ...epage&q=gender studies in deutschland&f=false



[edit2]
Ja, MegaVolt, eine brilliante synthese. :doubledoh:
 
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Gut da haben wir's doch.
Grundlage der Gender Studies ist das Postulat, dass Geschlecht etwas gesellschaftlich konstruiertes ist. Alle Folgerungen basieren darauf, womit man das ganze Feld vergessen kann.
Genau wie Kreationismus halt. Haben wir uns nun lange genug im Kreis gedreht?
 

GeckoVOD

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Gut da haben wir's doch.
Grundlage der Gender Studies ist das Postulat, dass Geschlecht etwas gesellschaftlich konstruiertes ist. Alle Folgerungen basieren darauf, womit man das ganze Feld vergessen kann.
Genau wie Kreationismus halt. Haben wir uns nun lange genug im Kreis gedreht?

Ey, ich raff es nicht.

How-To-bw.de-Gender

:deliver: Gender is bähbähbähbäh. Immer wieder betonen! (aber variieren sonst wirds langweilig)

:deliver: Es regt sich keiner auf! ( Eia Doku und Medienstimmung ignorieren )


:deliver: Quellen, sinnvolle, ablehnen weil,
- Autor tot :
- vielleicht nicht Gender deutlich genug draufsteht (Doing Gender ist zu ungenau)
- gucken ob Evolution / Genetik / Naturwissenschaft nicht/kaum/in nur wenigen Sätzen ob der Methodik ausgeklammert wird (Gründe hierfür vernachlässigen)

:deliver: Zitate alle aus dem Kontext reißen

:deliver: etwaige Hinweise, dass es sich um Ergänzungen zu anderen Erklärungen für Interaktion handelt, vollkommen ignorieren


:deliver: betonen, dass Naturwissenschaften besser sind. Im zweifelsfall Jura.

:deliver: Angst vor subversiven Elementen in der Politik haben, weil die Politik ansonsten über alle Bereiche hinweg sich nicht beeinflussen lässt (falls du MV bist: STAATSGELDER OMG)

:deliver: Kontern mit den dümmsten Artikeln, die man in zwei Minuten Google findet
 
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Mein vorschlag wäre da jetzt einfach mal nach "gender studies" + "einführung" suchen. Sollte in jeder uni-bib ausreichend treffer geben.
Oder man guckt einfach ab ms3000 in der rvk.

Zwei veröffentlichungen, die sich um eine rechtfertigung der gender studies bemühen (eine bei jstor, hab sie mir nicht durchgelesen, aber vielleicht interessierts ja wen):
http://edoc.hu-berlin.de/documents/ovl/braun-christina-von/PDF/Braun.pdf

hab gerade nicht so viel Zeit, daher nur ganz kurz:
da steht ja schon wieder der gleiche Schwachsinn drin:

"Heute gibt es einen breiten Konsens darüber, daß das Geschlecht
als „kulturelles Konstrukt“ zu verstehen sei.41
Der Körper selbst erscheint nurmehr als eine Hülle (als wet ware, wie die Computerfreaks sagen), als Spielzeug geistiger Triebe. "

41 ist - wer hätte es gedacht- Judith Butler

Hab mir den Rest gar nicht durch gelesen weil ich mir schon gedacht habe sowas auf den letzten Seiten zu finden.

edit:
Der gehört für mich aber in die Lage der Genderforscher. Wenn du jetzt meinst er ist keiner, kann ich dir auch keine Quellen nennen - ist ja großartig. Damit erklärt sich auch der Rest. :stock:

Er ist Soziologe und ich glaube zum Zeitpunkt seines Todes gab es das Feld gender Studies noch gar nicht... oder vielleicht erst seit kurzem.
Ihn als Positivbeispiel zu nehmen ist ungefähr so als wollte ich begründen dass Kreationismus was sinnvolles liefert und dann das paper eines Evolutionsbiologen als Positivbeispiel nehme. Weil er forscht ja im gleichen Feld.
 
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Er ist Soziologe und ich glaube zum Zeitpunkt seines Todes gab es das Feld gender Studies noch gar nicht... oder vielleicht erst seit kurzem.
Ihn als Positivbeispiel zu nehmen ist ungefähr so als wollte ich begründen dass Kreationismus was sinnvolles liefert und dann das paper eines Evolutionsbiologen als Positivbeispiel nehme. Weil er forscht ja im gleichen Feld.
Dann erklär doch mal, was du unter einem gender-forscher verstehst.

Wenn ein soziologe, der explizit zum thema gender veröffentlicht und den begriff "doing gender" quasi erfindet, kein gender-forscher ist, dann würde mich interessieren, auf wen das dann zutreffen soll.

Lass mich raten: nur auf leute, die durchgeknallte thesen verbreiten? :rolleyes:
 
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Mein vorschlag wäre da jetzt einfach mal nach "gender studies" + "einführung" suchen. Sollte in jeder uni-bib ausreichend treffer geben.
Oder man guckt einfach ab ms3000 in der rvk.

Zwei veröffentlichungen, die sich um eine rechtfertigung der gender studies bemühen (eine bei jstor, hab sie mir nicht durchgelesen, aber vielleicht interessierts ja wen):
http://edoc.hu-berlin.de/documents/ovl/braun-christina-von/PDF/Braun.pdf
http://www.jstor.org/discover/10.2307/40878437?uid=3737864&uid=2&uid=4&sid=21102115780213



Sieht nach klassischem bezug auf Judith Butler aus (siehe ihren wikipedia-eintrag, insbesondere ihr werk gender trouble).

Traurigerweise findet man dieses postulat in unkritischer form auch in einführungen in die gender studies. Hatte mich darüber mal sehr aufgeregt, als ich es gelesen habe, ich glaube es war hier drin:
http://www.amazon.de/Einführung-Gen...197&sr=8-1&keywords=gender+studies+einführung

[edit]
Es gibt sogar ne vorschau bei google-books:
http://books.google.de/books?id=pCJ...epage&q=gender studies in deutschland&f=false



[edit2]
Ja, MegaVolt, eine brilliante synthese. :doubledoh:

Amabilis, ich hab jetzt die ersten Seiten bis Seite 17 durchgelesen, die verfügbar waren, und frage dich ernsthaft, ist das ernsthaft eine Einführung in die Gender Studies oder eine Persiflage?

Musste irgendwie daran denken
http://www.youtube.com/watch?v=sFBOQzSk14c

€: in der Arbeit von von Braun, nach 19 Seiten seltsamen Geschichtsabrisses, in der wirklich jeder mögliche Vergleich zu unterdrückten/diskriminierten Gruppen gezogen wurde, der geht, kommt auf Seite 19
Heute gibt es einen breiten Konsens darüber, daß das Geschlecht
als „kulturelles Konstrukt“ zu verstehen sei.41 Der Körper selbst
erscheint nurmehr als eine Hülle (als wet ware, wie die Computerfreaks
sagen), als Spielzeug geistiger Triebe.
Abgeleitet aus der Schöpfungsgeschichte, in der die Geschlechter erst durch den Sündenfall entstanden sind? Und der Beweis dafür ist, dass man im Kino audiovisuell von seinem eigenem leiblichen Körper befreit sich in andere Personen hineinversetzen kann bzw. was da als Cyberspace bezeichnet wird wohl virtual reality meint?

Also Genderstudies sind wichtig, weil das weibliche Gender bis dato unterdrückt worden ist und man mit modernerer Technik nicht mehr von der Biologie/der eigenen Hülle abhängig ist, sei es durch Kino/Computerspiel/sonstwas und die künstliche Reproduktion vllt in näherer Zukunft möglich ist?

Hä?

Irgendwie hat das mehr Zweifel in mir zu dem Thema geschürrt, als ich je dachte haben zu könnnen.
 
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Habs mir jetzt auch mal angesehen. Ziemlicher fail, in der tat. :8[:
 
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Einführung in die genderstudies ist auch ziemlicher fail, da steht genau das drin was hier die ganze zeit diskutiert wird. Von einer minderheit kann also kaum die rede sein...


http://edoc.hu-berlin.de/documents/ovl/braun-christina-von/PDF/Braun.pdf

Das ist der gleiche schwachsinn, noch nie etwas sinnfreieres gelesen... Vorallem die letzte seite ist einfach nur köstlich, da frag ich mich tatsächlich wieviel drogen man einwerfen muss um soetwas zu schreiben.
 
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Dann erklär doch mal, was du unter einem gender-forscher verstehst.

Wenn ein soziologe, der explizit zum thema gender veröffentlicht und den begriff "doing gender" quasi erfindet, kein gender-forscher ist, dann würde mich interessieren, auf wen das dann zutreffen soll.

Lass mich raten: nur auf leute, die durchgeknallte thesen verbreiten? :rolleyes:
Es wurde doch schon zig mal betont, dass vor allem die Gender-Lehrstühle angezweifelt werden (bzw deren Nutzen)...ein Soziologe hat obv ja wohl eben keinen
 

GeckoVOD

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Es wurde doch schon zig mal betont, dass vor allem die Gender-Lehrstühle angezweifelt werden (bzw deren Nutzen)...ein Soziologe hat obv ja wohl eben keinen

Ein Soziologe hat keinen was? Nutzen oder Lehrstuhl?
Ihr argumentiert doch im Kreis:

Genderlehrstühle sind nutzlos (ist so)
Wer sinnvolles publiziert ist kein Genderlehrstuhl
 
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Vertreten eigentlich alle Wirtschaftsprofessoren in Deutschland (VWL, Unterbereich Makroökonomie) die selbe Meinung? Nur mal so interessehalber, hat nichts mit dem thread oder dem Thema zu tun.

Ja. Und sie veröffentlichen auch alle genau das gleiche. ALLE.
 
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Ein Soziologe hat keinen was? Nutzen oder Lehrstuhl?
Keinen Gender-Lehrstuhl natürlich...sondern eben einen Soziologie-Lehrstuhl

Das hat auch nix mit im Kreis argumentieren zu tun...denn es wurde ja immer noch keine sinnvolle Studie von einem Genderlehrstuhl verlinkt und es ist durchaus eben nicht auszuschließen, dass sich im Genderlehrstuhl nur die Spinnerinnen rumtreiben, während die sinnvolle Forschung eben zB Soziologie-Lehrstuhl betrieben wird. Genau das wäre übrigens auch ein Thema für Genderforschung xD
 
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Es wurde doch schon zig mal betont, dass vor allem die Gender-Lehrstühle angezweifelt werden (bzw deren Nutzen)...ein Soziologe hat obv ja wohl eben keinen
Naja, nur sollte man meinen, dass der nutzen eines lehrstuhls sich nach dem nutzen der inhaltlichen ausrichtung des lehrstuhls bemisst, womit wir wieder am anfang wären, nicht wahr?
Es gibt, wenn ich mich nicht täusche, auch relativ wenige reine gender-professuren. Meistens ist das professor in xy mit einem schwerpunkt auf gender-aspekten.

In weniger pauschaler form schließe ich mich der kritik allerdings an. Man könnte zb die gender-denomination als schädlich einstufen, wenn man zeigen könnte, dass sie freaks anzieht und seriöse wissenschaftler abschreckt. :ugly:

Interessant fände ich zb mal die viten deutscher gender-forscher zu untersuchen: Sind das eher leute aus einem etablierten wissenschaftlichen umfeld, die sich gender-fragen zuwenden, oder sind es leute, die über das thema gender in den wissenschaftsbetrieb kommen?
Als beispiel die dame von oben:
http://www.culture.hu-berlin.de/cvb/vita.html
[edit]
Boah, hab mir den lebenslauf mal durchgelesen. Wie schön, dass wir in deutschland noch aristokratie haben. ;)

Ihr (ehemaliges) graduiertenkolleg:
http://www2.hu-berlin.de/gkgeschlecht/index.php
 
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Viel interessanter ist wohl die tatsache dass sich ein fach das sich die größtmögliche gleicheberechtigung auf die fahnen schreibt zu 95% von frauen studiert und unterrichtet wird. Lässt tief blicken.
 
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Eigentlich fängt es schon mit dem Wort selbst an.
"Gender" wird ja bewusst im Gegensatz zu "Sex" genutzt, weil es das "gewählte Geschlecht" und nicht das biologische Geschlecht darstellt. Schon im Namen der "Wissenschaft" ist die Ablehnung der Biologie verwurzelt, was die erschreckenden Auswüchse in den oben zitierten Einführungen in die Gender Studies wiederum nur konsequent und wenig überraschend erscheinen lässt.

Eigentlich finde ich das sogar richtig schade. Es gibt im Bereich der Geschlechterstudien eigentlich viel sinnvolles zu erforschen, dass unsere Steuergelder in so einen hirnrissigen Schwachsinn fließen sorgt auch dafür, dass "echte" Wissenschaft auf der Strecke bleibt. Eigentlich sollten sich gerade die interessierten Geschlechterforscher hier am meisten aufregen, dass ihr eigentlich wichtiges Feld von den Kampfemanzen so in den Dreck gezogen wird.
 
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Einführung in die genderstudies ist auch ziemlicher fail, da steht genau das drin was hier die ganze zeit diskutiert wird. Von einer minderheit kann also kaum die rede sein...


http://edoc.hu-berlin.de/documents/ovl/braun-christina-von/PDF/Braun.pdf

Das ist der gleiche schwachsinn, noch nie etwas sinnfreieres gelesen... Vorallem die letzte seite ist einfach nur köstlich, da frag ich mich tatsächlich wieviel drogen man einwerfen muss um soetwas zu schreiben.

Das ist Berlin, das interessiert sowieso niemanden. Zum Glück gibt es in Deutschland ein paar mehr Universitäten.


Viel interessanter ist wohl die tatsache dass sich ein fach das sich die größtmögliche gleicheberechtigung auf die fahnen schreibt zu 95% von frauen studiert und unterrichtet wird. Lässt tief blicken.

Ja und?

Männer sind (noch) im Vorteil, oder willst du das abstreiten?
Alles andere als ein massiver Frauenüberschuss wäre ziemlich unlogisch.

Es wurde doch schon zig mal betont, dass vor allem die Gender-Lehrstühle angezweifelt werden (bzw deren Nutzen)...ein Soziologe hat obv ja wohl eben keinen

Was meinst du damit, nimm z.b. die LMU dort heisst das ganze nach google, http://www.gender.soziologie.uni-muenchen.de und der Lehrstuhl scheint auch irgendwo dazwischen angesiedelt zu sein. Im Falle der TUM scheint man kurzerhand Mensch+Studium+Technik in Gender umbenannt zu haben.

Was wirklich dahinter steckt, ob das alles ganz dumme Menschen, mögen die Kritiker herausfinden, mir ist die Zeit zu schade selbst zu recherchieren.
 
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Es ist für dich also unlogisch dass ein fach dass sich für die gleichheit der geschlechter einsetzt gleichzeitig aber wohl das fach ist mit der extremsten ungleichverteilung jener?

Ich finds einfach nur bezeichnend dass das im endeffekt alles nur heuchler sind und es nicht mal fertigbringen in ihrem eigenen fachbereich das herzustellen wo sie überall sonst fordern.
 
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Versteh nicht ganz, worauf du hinaus willst. Wenn sich einfach sehr wenig männer dafür interessieren, werden die lehrstühle eben an frauen vergeben, wo liegt das problem?

Im übrigen würde ich nochmal die zuschreibung "gender studies setzen sich für gleichheit der geschlechter ein" hinterfragen. Das hat mit gender studies nämlich an sich nichts zu tun - auch wenn dieses ziel auffällig oft von gender-forscherinnen vertreten wird.
 
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Versteh nicht ganz, worauf du hinaus willst. Wenn sich einfach sehr wenig männer dafür interessieren, werden die lehrstühle eben an frauen vergeben, wo liegt das problem?

Prinzipiell ist das vollkommen richtig so.
Nur dummerweise sind es die gleichen Leute, die dann auf diesen Lehrstühlen sitzen, die sich über exakt diese Praxis wahnsinnig aufregen, wenn sie halt dazu führt, dass in Naturwissenschaften die meisten Professuren an Männer gehen. Da wird dann von genau diesen Leuten laut nach einer Quote geschriehen.
Wenn sie Quoten so toll finden dann sollten sie entweder bei sich anfangen oder einfach mal ruhig sein.
Genau dieses Doppeldenk wurde ja (zu Recht!) von Sokrates kritisiert.
 
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Wenn du ein beispiel für gender-forscher (oder sonst jemanden) hast, der quoten in den naturwissenschaften fordert, diese aber für gender studies ablehnt, dann kannst du diese person ja gerne kritisieren und sogar ich würde dir dann vielleicht ausnahmsweise zustimmen.
Darüber hinaus argumentierst du mal wieder gegen phantome, weil völlig ungeklärt ist, ob diese gender-forscherinnen mehrheitlich für quoten in anderen wissenschaften sind, während sie sie in ihrem bereich ablehnen.
Wenn du das belegen kannst, bitte her damit.
 
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Egal ob MV gegen Phantome argumentiert oder nicht, so ist seine Aussage irrational.

Er geht davon aus, dass man um kritisieren zu können zuerst den "moralischen Highground" erobern muss. Dem ist nicht so. Genderforscher sind keine besseren Menschen und behaupten es auch nicht. Sie wollen wie jeder vernünftige Egoist Regeln für alle schaffen, nicht solche an denen sich nur sie selbst (vorerst) halten.
 
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[edit]
Einfach nur zustimmung: das programm der gender studies ist kritik, nicht ablehnung, wie hier quasi durchgehend behauptet wird. (Ungeachtet dessen, was einzelne draus machen, auch wenn es viele einzelne sind.)
 
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Mir geht es doch um das gesamte bild dieser genderstudies. Da kommt ALLES zusammen was man in einer ordentlichen wissenschaft nicht haben will und das konzentriert sich dann auf ein fach.

Natürlich gibt es auch andere wissenschaften die vielleicht nicht 100% sauber arbeiten aber da kommt wirklich jeder mist zusammen. Andere wissenschaften würden schon starke kritik einstecken müssen falls auch nur EIN teil davon zutreffen würde, bei den genderstudies muss man schon SEHR genau suchen um überhaupt etwas wissenschaftliches zu finden. Eigentlich sollte es genau anders herum sein.

Die leute haben die ausdrucksweise von 16jährigen gymnasiasten gemischt mit ein paar fremdworten die man immer wieder einstreut (man sollte einen genderstudies baukasten prorammieren wo man dann seine genderstudies texte selbst mischen kann: Heteronormativ, divers, patriachal usw. diese wörter mischt man dann mit normalen wörtern und dem zu untersuchenden sachverhalt zusammen und fertig ist der wissenschaftliche text). Mittelmäßig intelligente frauen die maßlos darüber enttäuscht sind dass sie nicht zur oberklasse der schlauen köpfe zählen und probleme hätten gegen 15 jährige realschüler eine diskussion zu gewinnen. Sry da läufts mir kalt den rücken runter wenn sich soetwas dr. oder prof. schimpfen darf und anschließend in die politische arbeit miteingebunden wird.

Das war jetzt nicht ganz sachlich aber das ist der eindruck den ich von diesen leuten habe.

Wir versuchen in dieser diskussion hier die nadel im heuhaufen zu finden (sprich die wissenschaft in den genderstudies) obwohl es eigentlich, ich wiederhole ich, genau anders herum sein sollte, die nadel sollte das unwissenschaftliche sein und der heuhaufen die ordentliche wissenschaft.

Betrachtet man das ganze bild das die genderstudies so von sich selbst (!!) zeichenen sieht man eher das gekritzel eines 5jährigen der ein picasso sein will.
 
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in der Einführung zur Genderstudies Seite 14 Unter Punkt 1.3 steht
Die Kategorie Geschlecht gilt mithin als universal und als Fundament jeglichen Wissens (vgl. Braun/Stephan 2005, S.18)
und das darauffolgende Zitat von Klinger. Das klingt für mich nach dezenter Selbstüberschätzung oder was ist an Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Maxwell-Gleichungen oder sonstwas geschlechtlich oder sexistisch?
Danach kommt ein Abschnitt lang Verschwörungstheorien, dass der Universitätsbetrieb die zentrale Rolle des Geschlechts "verschleiere", wobei sie ja das zentralste Feld zur Erkenntnis sei, da man ja _alles_ danach beurteilen könne.
Auf Seite 16 dann beim Abschnitt "Naturwissenschaften" da kommt
Wissenschaftler/innen aus diesen Bereichen arbeiten die jeweilige Geschichte auf und legen ihre verborgenen Geschlechterfantasien frei.
Darauf später im Abschnitt "Parteilichkeit und Wissenschaft"
Der Feminismus und die Gender Studies nehmen grundsätzlich eine ideologiekritische Haltung ein und üben Kritik an ungleichen Geschlechterstrukturen in Gegenwart und Vergangenheit
und Sätze später
Inzwischen allerdings gilt Parteilichkeit, wie sie Inge Stephan und Sigrid Weigel [...] ausdrücklich für sich reklamieren [vgl. Stephan/Weigel 1983, S.11) als unhintergehbare Bedingung von Wissenschaft überhaupt.
und dann die folgenden Sätze, die meinem Wissenschaftsverständnis vollkommen widerspricht. Laut den Gender Studies und einem Vordenker davon diene Wissenschaft nur dem Werte- und Machterhalt und nur Wissen reproduziere. Von Popper hat der/die AutorIn auch noch nie was gehört oder gelesen oder?

Taugt der Aufsatz von Hirschhauer was? Wenn nein, dann gib mir bitte was gescheites oder meine Meinung zu den Gender Studies erhält einen absoluten Tiefpunkt. Ich wollte mich damit etwas beschäftigen und werd jedes mal in die Nüsse getreten.
€: Sokrates, du hast bei den Buzzwords Dichotomie der Geschlechter, sozial konstruiert, etc noch erwähnen können, die auch recht häufig auftauchen.

€2: kann es sein, dass die Gender Studies einfach nur sowas wie die Sokal-Affäre sind?
 
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und das darauffolgende Zitat von Klinger. Das klingt für mich nach dezenter Selbstüberschätzung oder was ist an Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Maxwell-Gleichungen oder sonstwas geschlechtlich oder sexistisch?

Eines vorneweg, ich habe mir den Artikel nicht durchgelesen, trotzdem muss man sich über eines im klaren sein:

Es handelt sich bei der Quantenmechanik, der Relativitätstheorie, den Maxwell-Gleichungen um Modelle. Modelle die bis zu einem gewissen Grad flexibel sind. Selbst wenn das Prinzip eine unumstößliche Wahrheit sein mag, das Modell, das darauf basiert ist es nicht. Es könnte vermutlich auch auf andere Art formuliert werden.
 
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Ja und?

Männer sind (noch) im Vorteil, oder willst du das abstreiten?
Alles andere als ein massiver Frauenüberschuss wäre ziemlich unlogisch.
Das Frauen teilweise noch diskriminiert werden, dürfte dabei wahrscheinlich aber eher sekundär sein...das ist halt einfach ein typischer Frauenstudiengang

Gibt es eigentlich bei den Genderstudies auch irgendwas, wo der Vormarsch der Frauen hinterfragt wird? zB Quote der Psychologie-Studenten oder Lehrer?
 
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Die leute haben die ausdrucksweise von 16jährigen gymnasiasten...

Auf diesem Niveau wird hier "den Genderstudies" als Ganzes die Wissenschaftlichkeit abgesprochen...


Mittelmäßig intelligente frauen die maßlos darüber enttäuscht sind dass sie nicht zur oberklasse der schlauen köpfe zählen und probleme hätten gegen 15 jährige realschüler eine diskussion zu gewinnen.

...und dann wunderst Du Dich, dass vermutet wird, die Abneigung könnte vor allem aus irrationaler Angst resultieren.



btw ein Funfact:

Wie werden eigentlich diese ganzen inkompetenten, ideologiegesteuerten Unwissenschaftlerinnen ausgewählt? Lotterie? Wer am lautesten schreit? Hmmm... oder vielleicht von einer Auswahlkommission, in der ein halbes Dutzend Profs die Mehrheit stellten, von denen keiner ein Genderologe ist, sondern die ganz anerkannte Fächer vertreten. Also voll Wissenschaft. Außerdem dauert so ein Bewerbungsverfahren meist mehr als ein Jahr, da werden Gutachten über die Leute angefertigt, ihre Schriften gelesen, Vorträge gehört, ihre Forschung begutachtet... das heißt, wenn die Genderologen alle nur unwissenschaftliche Trottel sind, dann müsste jeweils die ganze Politik- oder Sozialwissenschaftliche Fakultät, an der die ihren Lehrstuhl haben, zumachen.

Oder sind die jeweiligen Profs einfach nur nicht so klug wie die BW-Forums-User, die mit Argumenten wie "Ich hab' zwar darüber nichts gelesen, aber..." und "Ich habe das mal kurz gegoogelt und finde..." überzeugen?
 
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Vielleicht sind das ja auch alles nur böse Machos die die Feministinnen von der Backe haben wollen und sich daher die dümmste Bratze aussuchen, die sie finden können, um nach ein paar Jahren ne gute Begründung haben, den Lehrstuhl wieder zu killen :troll:
 
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Eines vorneweg, ich habe mir den Artikel nicht durchgelesen, trotzdem muss man sich über eines im klaren sein:

Es handelt sich bei der Quantenmechanik, der Relativitätstheorie, den Maxwell-Gleichungen um Modelle. Modelle die bis zu einem gewissen Grad flexibel sind. Selbst wenn das Prinzip eine unumstößliche Wahrheit sein mag, das Modell, das darauf basiert ist es nicht. Es könnte vermutlich auch auf andere Art formuliert werden.

ja natürlich sind das alles Modelle, und die kann man adäquat anders formulieren und sind bisher die besten Modelle, die man für die Erklärung verwenden kann bis jemand bessere/erweiterte Modelle findet und überprüft, aber die Gender Studies scheinen zu behaupten, dass man jegliches Wissen aus der Geschlechterperspektive interpretieren müsste und ich wüsste gerne, wie man diese Modelle oder sonst welche aus der Geschlechterperspektive interpretieren könnte.
Das Prinzip der Naturwissenschaft ist doch, dass jede Theorie/Hypothese experimentell überprüfbar sein muss/sollte. Und mir kamen diese Theorien bisher recht "genderfrei" vor.
Auf diesem Niveau wird hier "den Genderstudies" als Ganzes die Wissenschaftlichkeit abgesprochen...




...und dann wunderst Du Dich, dass vermutet wird, die Abneigung könnte vor allem aus irrationaler Angst resultieren.



btw ein Funfact:

Wie werden eigentlich diese ganzen inkompetenten, ideologiegesteuerten Unwissenschaftlerinnen ausgewählt? Lotterie? Wer am lautesten schreit? Hmmm... oder vielleicht von einer Auswahlkommission, in der ein halbes Dutzend Profs die Mehrheit stellten, von denen keiner ein Genderologe ist, sondern die ganz anerkannte Fächer vertreten. Also voll Wissenschaft. Außerdem dauert so ein Bewerbungsverfahren meist mehr als ein Jahr, da werden Gutachten über die Leute angefertigt, ihre Schriften gelesen, Vorträge gehört, ihre Forschung begutachtet... das heißt, wenn die Genderologen alle nur unwissenschaftliche Trottel sind, dann müsste jeweils die ganze Politik- oder Sozialwissenschaftliche Fakultät, an der die ihren Lehrstuhl haben, zumachen.

Oder sind die jeweiligen Profs einfach nur nicht so klug wie die BW-Forums-User, die mit Argumenten wie "Ich hab' zwar darüber nichts gelesen, aber..." und "Ich habe das mal kurz gegoogelt und finde..." überzeugen?
Die Leute werden politisch ausgewählt? Und anscheinend geht es da nach dem Prinzip wer am lautesten schreit ja.
nach dem Zeitartikel
Die Förderung dieses Faches gehört zu den erklärten bildungspolitischen Zielen der Bundesregierung, SPD und Grüne sind auch dafür.
 
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Taugt der Aufsatz von Hirschhauer was? Wenn nein, dann gib mir bitte was gescheites oder meine Meinung zu den Gender Studies erhält einen absoluten Tiefpunkt. Ich wollte mich damit etwas beschäftigen und werd jedes mal in die Nüsse getreten.
Das leben ist hart...

Wenn du nicht zufrieden bist mit dem, was du schon rausgefunden hast, dann musst du selbst weiter suchen. Ich hab auch nichts anderes gemacht als google und paar zufallstreffer hier eingestellt.

Wie werden eigentlich diese ganzen inkompetenten, ideologiegesteuerten Unwissenschaftlerinnen ausgewählt? Lotterie? Wer am lautesten schreit? Hmmm... oder vielleicht von einer Auswahlkommission, in der ein halbes Dutzend Profs die Mehrheit stellten, von denen keiner ein Genderologe ist, sondern die ganz anerkannte Fächer vertreten. Also voll Wissenschaft. Außerdem dauert so ein Bewerbungsverfahren meist mehr als ein Jahr, da werden Gutachten über die Leute angefertigt, ihre Schriften gelesen, Vorträge gehört, ihre Forschung begutachtet... das heißt, wenn die Genderologen alle nur unwissenschaftliche Trottel sind, dann müsste jeweils die ganze Politik- oder Sozialwissenschaftliche Fakultät, an der die ihren Lehrstuhl haben, zumachen.
Das ist jetzt aber ein sehr idealisiertes bild vom wissenschaftsbetrieb.^^
 
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@shani:
Der genderlehrstuhl muss doch von irgendjemanden besetzt werden, was soll das für eine begründung sein? Wenn du nur die auswahl aus pest und cholera hast ist es vollkommen egal wer den lehrstuhl bekleidet.

Was soll das für eine begründung sein? Ist ja schon login oder teegetränkstyle "weil es da ist wird es schon seine richtigkeit haben."

Von irrationaler angst kann keine rede sein, hier wurde ja schon oft genug begründet wieso das ganze alles andere als eine irrationale angst ist.

http://www.taz.de/!118080/

Hier mal eine gegendarstellung in der presse, aber selbst stößt man sofort auf plumpe rhetorik und logiklücken. Wenn so die andere position aussieht, dann prost mahlzeit.
 
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Wie werden eigentlich diese ganzen inkompetenten, ideologiegesteuerten Unwissenschaftlerinnen ausgewählt? Lotterie? Wer am lautesten schreit? Hmmm... oder vielleicht von einer Auswahlkommission, in der ein halbes Dutzend Profs die Mehrheit stellten, von denen keiner ein Genderologe ist, sondern die ganz anerkannte Fächer vertreten. Also voll Wissenschaft. Außerdem dauert so ein Bewerbungsverfahren meist mehr als ein Jahr, da werden Gutachten über die Leute angefertigt, ihre Schriften gelesen, Vorträge gehört, ihre Forschung begutachtet... das heißt, wenn die Genderologen alle nur unwissenschaftliche Trottel sind, dann müsste jeweils die ganze Politik- oder Sozialwissenschaftliche Fakultät, an der die ihren Lehrstuhl haben, zumachen.

Also da bereits genügend Beispiele für vollkommen Schwachsinn aus diesem Feld gezeigt wurden gibt es im Prinzip nur zwei Möglichkeiten:

1. Die Auswahlkriterien sind tatsächlich so toll und ernst. Dann sind Leute wie Christina von Braun (von der ist die Einführung die von Amabilis gelinkt wurde) und Hannelore Faulstich-Wieland (die aus dem Zeit Artikel) sehr geschickte Trolle die es zuerst durch den schwierigen Aufnahmeprozess schaffen um anschliessend aus irgendeiner anderen Motivation diesen Schwachsinn verbreiten (obwohl sie es natürlich besser wissen). Zum Beispiel aus Spass am trollen, oder um im Auftrag des Patriachats den Feminismus zu diskreditieren. In Diesem Fall müsste ich zumindest ihre Intelligenz und ihr Durchsetzungsvermögen bewundern. Insbesondere in letzterem Punkt sind sie sehr erfolgreich.

2. Die Auswahlkriterien sind doch nicht so toll, neben dem IQ einer Scheibe Toastbrot reicht es die politisch korrekte Meinung und die richtigen Beziehungen zu haben. Und vielleicht auch penetrant genug rumzuschreien.

Was scheint davon wahrscheinlicher? Zugegebenermassen klingt 1. etwas abwegig, aber wir wissen ja aus täglicher Erfahrung dass öffentliche Posten immer nur ausschliesslich an die fähigsten Personen gehen und nie nach politischer Opportunität, passender Gesinnung oder richtigen Beziehungen vergeben werden wodurch 2. ja fast automatisch herausfällt...
 
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Die leute haben die ausdrucksweise von 16jährigen gymnasiasten gemischt mit ein paar fremdworten die man immer wieder einstreut (man sollte einen genderstudies baukasten prorammieren wo man dann seine genderstudies texte selbst mischen kann: Heteronormativ, divers, patriachal usw. diese wörter mischt man dann mit normalen wörtern und dem zu untersuchenden sachverhalt zusammen und fertig ist der wissenschaftliche text). Mittelmäßig intelligente frauen die maßlos darüber enttäuscht sind dass sie nicht zur oberklasse der schlauen köpfe zählen und probleme hätten gegen 15 jährige realschüler eine diskussion zu gewinnen. Sry da läufts mir kalt den rücken runter wenn sich soetwas dr. oder prof. schimpfen darf und anschließend in die politische arbeit miteingebunden wird.

Sowas ähnliches gibt es für den Postmodernismus, welcher wissenschaftlich auf ähnlichem Niveau angesiedelt ist (http://www.elsewhere.org/pomo/). Letzten Endes führen die "Genderwissenschaften" geradewegs in die selbe Richtung, die auch schon andere ideologisch besetzte "Wissenschaftszweige" eingeschlagen haben. Üblicherweise werden all diese "Theorien" auch stets von den selben Kreisen hofiert. Die hier schon mal erwähnte Sokal-Affäre ist ein schönes Lehrbeispiel dafür, wie es nicht laufen sollte. Die Einführungsvorlesungen von entsprechenden Studiengänge sprechen für sich.

@Shani
Du hast recht wenig Einblick in die Hochschulpolitk oder? Zum einen muss die Stelle eh besetzt werden, und Professoren haben in der Regel besseres zu tun als um die richtige Besetzung eines Fachs zu streiten, von dem sie ohnehin nichts halten. Zweitens sind Sozialwissenschaftliche Fakultäten nicht unbedingt der Hort der wissenschaftlichen Elite. Ich würde vermuten dass die Leute, die auch ihr "schwammiges" Fach dort mit wissenschaftlicher Methodik empirisch bearbeitet sehen wollen, tendenziell eher die Minderheit sind. Während aber Kulturwissenschaftler usw. in der Regel unter sich bleiben und niemandem was tun, ist das bei Genderleuten eben gerade nicht der Fall.
 
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