Genderstudies / -equality

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Wie sowas ein Berufungsverfahren übersteht kann ich auch nicht wirklich erklären aber offensichtlich ist es passiert, da können die die Berufungskommissionen an vielen Unis wohl einfach nicht besonders gut sein. Ursachensuche wäre hier wohl angebracht um herauszufinden, wie genau die politische Einflussnahme unsere Universitätslandschaft in diesem Punkt so verunstalten konnte.

Du hast recht, die Berufungsverfahren sind furchtbar und sollte überarbeitet werden. Und wo wir gerade dabei sind, auch Richter beim Bundesverfassungsgericht sollten künftig von MV ausgesucht werden, stellt Euch vor, was sonst passieren könnte: Eine offen lesbisch lebende Frau wird aus politischen Gründen die Direktorin des, nennen wir es plakativ GenderKompetenzZentrums an der HU Berlin. Anschließend erzetert sie sich einen Lehrstuhl für, sagen wir, Öffentliches Recht und Geschlechterstudien, das klingt doch ausreichend nach unwissenschaftlich. Und dann wird diese Frau plötzlich Richterin am Bundesverfassungsgericht... gruselige Vorstellung!

Oh, wait: http://de.wikipedia.org/wiki/Susanne_Baer
 

Teegetraenk

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Siehe Seite 1. Allerdings wurde das bereits durch ein Foto des Senats "entkräftet".
 
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Das hättest Du gern, weil dann Deine Forderung nach Einschränkung der Forschungsfreiheit in dem Bereich plausibler erschiene. Tatsächlich definiert sich das Feld aber durch die Summe der Publikationen und Vorträge seiner Vertreter. Und dass Du davon nur einen sehr geringen Ausschnitt kennst, hast Du doch schon mehrfach explizit (und stolz) geschrieben.

Wo schränke ich denn die Forschungsfreiheit ein?
Die Publikationen in dem Feld entstehen doch aus den Lehrstühlen die dem Feld zugeordnet sind. Klar gibt es wohl auch einige "Querpublikationen" aber die kritisiert hier ja wie gesagt absolut niemand. Im Gegenteil, das was als "gute" Beiträge genannt wurden waren ja alles solche Publikationen aus benachbarten Bereichen.

Nochmal:
Dass man sinnvoll Geschlechterforschung betreiben kann bezweifelt niemand. Dass daran geforscht werden kann und sollte ist auch klar.
Was angeprangert wird ist, dass es eine mit staatlichen Mitteln geförderte "Forschungs"gemeinde in Deutschland gibt, die im Namen der Geschlechterforschung eine dogmatische Ideologie verbreitet, die Naturwissenschaften und insb. die Biologie prinzipiell ablehnt und in ihrer Methodik grob unwissenschaftlich arbeitet. Diese Subgruppe der Soziologen hat den Begriff der Gender Studies erst geprägt und breitet sich unter diesem nun anscheinend immer weiter aus. Das ist nicht gut und wird vollkommen zu Recht kritisiert.

Diese Kreisdiskussion ist auch einfach nur dumm. Jeder hier findet verrückte Feministinnen mit Sand in der Muschi, die Biologie ablehnen, ja hoffentlich ziemlich scheiße. Und jeder hier findet vernünftige Geschlechterforschung, die unvoreingenommen und mit wissenschaftlicher Methodik praktiziert wird, vollkommen okay.
Darauf können wir uns einigen, oder?
Ob man jetzt beides zusammen als Gender Studies bezeichnet und dann sagt "hey, ist ja nicht alles doof!" oder ob man nur ersteres als Gender Studies bezeichnet (da diese Subgruppe wie gesagt den Begriff geprägt hat und ihn im Wesentlichen für sich selbst nutzt), diese vollständig ablehnt aber die "normalen" Wissenschaftler nicht dazuzählt sich doch eigentlich scheißegal.
 
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Teegetraenk

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Biologie erklärt nunmal auch keine individuellen menschlichen Handlungen und erst recht keine gesellschaftlichen Prozesse. Das zu behaupten ist sicher um einiges unwissenschaftlicher und entspricht eher eine extremen Nischenmeinung von ideologischen Deterministen.

Was für Autoren hast du denn so gelesen MegaVolt?
 
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Natürlich alles hier im Thread verlinkte. Und falls das zu wenig sein sollte: Hätte die pro-Gender-Studies-Franktion halt vernünftigeres liefern müssen :deliver:
 
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Biologie erklärt nunmal auch keine individuellen menschlichen Handlungen und erst recht keine gesellschaftlichen Prozesse. Das zu behaupten ist sicher um einiges unwissenschaftlicher und entspricht eher eine extremen Nischenmeinung von ideologischen Deterministen.

Was für Autoren hast du denn so gelesen MegaVolt?

Gooby, plz. Was möchtest du denn damit sagen?

Was denkst du woran es liegt wenn du dir einen runterholst oder sex hast?

Sex ist z.b. eine sehr starke triebfeder des menschen und entsprechend hat sie auch gesellschaftliche auswirkungen. Entsprechend haben wir menschen alle grundbedürfnisse die in unserer natur liegen und entsprechend verhalten wir uns auch um diese grundbedürfnisse zu befriedigen. Das ist alles biologie, wir sind keine maschinen auf die wir einfach eine konstruktivistische schablone auflegen können und dann sagen "DAS IST JETZT SO."

Natürlich erklärt die biologie nicht irgendwelche gesellschaftlichen prozesse das ist auch nicht deren aufgabe aber sie erklärt die ursache davon. Unwissenschaftlich wird es dann wenn ich die ursache einfach gedanklich ausklammere und behaupte es gäbe sie nicht. Das kansnt du gerne machen bei feldern wo es kaum/keine rolle spielt aber wenn es schon GESCHLECHTERFORSCHUNG heißt dann sollte man nicht einfach einen großteil verneinen und dann das andere in die "alles nur gesellschaft" schablone pressen. Da machst du einfach einen großen fehler.
 
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Natürlich erklärt die biologie nicht irgendwelche gesellschaftlichen prozesse das ist auch nicht deren aufgabe aber sie erklärt die ursache davon.

Ich lerne ja gern dazu. Gilt das immer? Also kann die Biologie immer die Ursachen erklären? Wenn nicht immer: Woher weiß die Biologie, in welchen Fällen sie die alleinige Ursache erklären kann? Wie ist das, wenn es zwischen Deutschland und Dänemark Unterschiede gibt? Sind die biologisch?
Zum Glück gibt es ja keine Wissenschaft, die sich damit beschäftigt.


Nochmal:
Dass man sinnvoll Geschlechterforschung betreiben kann bezweifelt niemand. Dass daran geforscht werden kann und sollte ist auch klar.
Was angeprangert wird ist, dass es eine mit staatlichen Mitteln geförderte "Forschungs"gemeinde in Deutschland gibt, die im Namen der Geschlechterforschung eine dogmatische Ideologie verbreitet, die Naturwissenschaften und insb. die Biologie prinzipiell ablehnt und in ihrer Methodik grob unwissenschaftlich arbeitet. Diese Subgruppe der Soziologen hat den Begriff der Gender Studies erst geprägt und breitet sich unter diesem nun anscheinend immer weiter aus. Das ist nicht gut und wird vollkommen zu Recht kritisiert.

Zu meinem besseren Verständnis, Du hast doch mehrfach betont, nur wenige Einzelbeispiele aus dem Bereich "Gender Studies" zu kennen - wie wissenschaftlich ist denn Deine Schlussfolgerung dann?



Siehe Seite 1. Allerdings wurde das bereits durch ein Foto des Senats "entkräftet".

Hatte ich vergessen. Aber warum labern dann immer noch einige, es wären keine Beispiele für ordentliche Arbeit trotz doofer Lehrstuhlbezeichnung gepostet worden?
 
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Na wenn du schon so belesen auf diesem feld bist, erkläre mir mal wieso es dieses genderparadox gibt?

Wie kommt es dass frauen in den skandinavischen ländern eher traditionelle frauenberufe ausüben obwohl diese länder ganz oben auf der gleichheitsliste stehen? Andersherum gibt es mehr frauen in männerberufen in ländern wo diese gleichheit eher ganz klein geschrieben wird.

Das wäre doch mal von den genderstudies zu klären, gibts dazu erklärungen?
 
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Klar gibt's die. Vielleicht such' ich sie Dir heraus. Damit Du nicht selber diese sogenannten Suchmaschinen benutzen musst. Spannender ist doch aber, dass Du damit ja faktisch anerkennst, dass es diese nicht biologisch erklärbaren Unterschiede gibt und dass dieses Phänomen sogar die Berechtigung hat, erforscht zu werden.
 

jysk

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Niemand hat ein Problem damit, das es Unterschiede zwischen Mann und Frau erforscht werden, die biologisch nicht erklärbar sind, sondern aufgrund von kulturellen Hintergründen, Prägung, Erziehung, Sozialisierung etc entstanden sind. Das Problem ist, dass die Gender Studies postulieren, dass ALLE Unterschiede im Verhalten zwischen Mann und Frau ALLEINIG durch Sozialisierung etc. erklärbar sind und die Biologie stattdessen KEINERLEI Einfluss auf das Verhalten eines Menschen hätte.

Und das ist das Problem was viele mit den Gender Studies haben, weil ein solches Postulat nunmal durch und durch unwissenschaftlich ist, da es biologischen Erkenntnissen komplett entgegensteht bzw. diese ignoriert. Niemand hat ein Problem damit Geschlechterrollen in Hinblick auf sonstwas (Rechtsextremismus oder whatever) zu diskutieren, nur sollte dies nicht mithilfe von falschen Postulaten geschehen.
 
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Klar gibt's die. Vielleicht such' ich sie Dir heraus. Damit Du nicht selber diese sogenannten Suchmaschinen benutzen musst. Spannender ist doch aber, dass Du damit ja faktisch anerkennst, dass es diese nicht biologisch erklärbaren Unterschiede gibt und dass dieses Phänomen sogar die Berechtigung hat, erforscht zu werden.

Ich hab nie etwas anderes gesagt, nur biologistisch zu argumentieren wäre genauso dumm.

Ich habe gerade das beispiel gewählt weil es schwer wird soetwas (genderparadox) ohne eine biologische variable zu erklären. Deswegen bin ich auf den erklärungsversuch gespannt.
 
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Woher kommt eigentlich die Vorstellung, dass die Genderstudies die biologischen Punkte komplett vernachlässigen?
 
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Wieso hast den wikipedia eintrag jetzt rauseditiert?

Ansonsten: Weil es bis jetzt noch keinen widerspruch dazu gab und alle zitierten genderforscher (in diesem thread) dieser meinung sind.
 
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könntest du das bitte verdeutlichen, z.B. an Hand der von dir ins Spiel gebrachten Berliner Uni?

Übrigens folgt aus der Aussage:
Man möge doch bitte das biologische und das kulturelle Geschlecht voneinander trennen nicht: Die Biologie habe keine Auswirkung.

Denn wäre dem so könnte man ja auch, laut inbw.de, argumentieren:

Homosexuellen sind laut Genderstudies nur deswegen anders, da wir als Gesellschaft Mist gebaut haben.
 
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Lies doch bitte einfach den thread nochmal, da wirds zig mal erwähnt.
 
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Woher kommt eigentlich die Vorstellung, dass die Genderstudies die biologischen Punkte komplett vernachlässigen?

Das hat (nicht nur) MV herausgefunden, indem er drei lustige Beispiele aus den Medien und zwei aus seinem Freundeskreis ausgewertet hat.


Ich habe gerade das beispiel gewählt weil es schwer wird soetwas (genderparadox) ohne eine biologische variable zu erklären. Deswegen bin ich auf den erklärungsversuch gespannt.

Dann will ich Dich mal nicht länger warten lassen. Das Argument geht so: Wenn die Familie hungert, dann schaust Du nicht drauf, ob Dein Job Deiner Rolle entspricht. Wenn Du aber gut abgesichert bist, dann kannst Du Dich selbst verwirklichen und einen Job aussuchen. Und dann nimmst Du einen, von dem Du glaubst, dass Du ihn willst. Und wie kommst Du darauf? Gesellschaftliche Prägung natürlich. (Oder glaubt jemand, die Gene würden Frauen sagen, sie sollen an der Kasse arbeiten? Der Beruf hat ja auch wenig mit der Kindererziehung zu tun...)

Und weil wir gerade dabei sind, fällt mir noch ein: Gene und Kultur: Oben schrieb jemand, die Gene seien dafür verantwortlich, dass wir Sex haben wollen. Das sei ja wohl klar. Selbst da aber spielt die Kultur eine Rolle, die sagt Dir nämlich, wen Du schön findest. Sonst könnte man kaum erklären, dass in bestimmten Ländern blonde Frauen (seltener) bevorzugt werden, in manchen Kulturen dicke und in manchen dünne Frauen und so weiter.
 
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Achso dass frauen sich also berufe raussuchen die eher eine soziale komponente haben wie ärztin oder krankenschwester ist natürlich NUR aufgrund der gesellschaftlichen prägung so, nicht etwa weil frauen generell dazu tendieren sozialere berufe zu bevorzugen. Gesellschaftliche prägung _natürlich_. Wie könnte es auch anders sein.

Zum thema sex: Die genderstudies oder deren voreiterINNEN postulieren ja dass unsere heterosexualität nur anerzogen ist. Wir könnten genauso gut alle homosexuell sein wenn wir gesellschaftlich so geprägt wären.

Das ist meiner meinung nach ein unterschied zu dicke/dünne frauen, denn dann könnte man argumentieren dass wir dickere frauen in einer mangelgesellschaft bevorzugen etc.
Eine sanduhrenform findest du in fast jeder kultur als schönheitsideal. Ähnlich wie frauen die eine männliche V-form bei männern bevorzugen.

Oder meinst du einen evolutionären sexual dismorphismus gäbe es bei den menschen nicht und nur bei den tieren?

Und jetzt mal zu dem punkt mit dem genderparadox:

Die genderstudies beobachten diese phänomen und schließen messerscharf: Das muss einen gesellschaftlichen grund haben! Ein gesellschaftlicher grund ist also etwas das ich jederzeit abändern kann wenn ich das möchte, und ziehen dabei nicht in betracht dass es vielleicht auch einen natürlich grund haben könnte: Frauen arbeiten lieber mit anderen menschen als männer.

Jetzt kann ich zig programme und maßnahmen beschließen die dieses "manko" beheben sollen weil ich ja davon ausgehe dass das nur einen gesellschaftlichen grund haben kann, was ist aber wenn es kein oder nicht nur ein gesellschaftlicher grund ist? Dann sind diese maßnahmen völlig rausgeworfenes geld und im schlimmsten fall nichts anderes als zwang der aufgrund einer solchen "wissenschaftlichen" annahme legitimiert wird.
 
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Ich schrieb von an der Kasse sitzen, Du Pappnase. Mannmannmann...
 
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Was hat an der kasse sitzen damit zu tun? Was wäre denn das männliche äquivalent dazu das frauen mindestens genauso gerne machen würden. Müllmann? Lagerarbeiter?
 
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Also in westlichen Ländern ist die Frauenquote in Naturwissenschaften schlecht, weil das Rollenbild dagegen ist, in Ländern mit sehr traditionellen Frauenrollen ist die Quote besser, weil die zu arm sind, um was anderes zu machen?
€: http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/5359672.stm
Well over half of university students in Iran are now women. In the applied physics department of Azad University 70% of the graduates are women - a statistic which would make many universities in the West proud.
und dabei das
https://en.wikipedia.org/wiki/Iranian_restrictions_on_women's_education
http://www.spiegel.de/unispiegel/st...n-aus-bestimmten-studiengaengen-a-851705.html
 
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Gelöschtes Mitglied 160054

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Achso dass frauen sich also berufe raussuchen die eher eine soziale komponente haben wie ärztin oder krankenschwester ist natürlich NUR aufgrund der gesellschaftlichen prägung so, nicht etwa weil frauen generell dazu tendieren sozialere berufe zu bevorzugen. Gesellschaftliche prägung _natürlich_. Wie könnte es auch anders sein.

Hä? A ist A weil es A ist. Das ist dein Einwand oO
 
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Genau. Wenn Du aus einem Slum kommst, erscheint Dir Informatik als Ausweg. Und Deine Mutter sagt nicht "Hast Du Dir das gut überlegt", sondern sie freut sich, dass es Geld gibt. Logisch!

Aber Moment - wir diskutieren inhaltlich darüber? Wäre dann nicht voll gut, wenn es eine Gruppe Soziologen (nennen wir sie doch "Genderforscher") das Thema mal näher empirisch untersucht? Hach, schön wäre es, aber das Fach wurde von MV ja abgeschafft, müssen wir weiter im Forum spekulieren...
 
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Checkst du eigentlich nicht was mein einwand war? Lies weiter oben nochmal.

Wer sagt dir dass dieses genderparadox eine gesellschaftliche prägung sein MUSS?
 
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Dann opfern die armen Eltern im Slum ewig viel Geld für ihre Tochter, damit sie ein MINT Fach studieren kann, nur damit die später einen reichen Mann heiraten kann/muss und am Herd stehen darf?
 

Teegetraenk

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Checkst du eigentlich nicht was mein einwand war? Lies weiter oben nochmal.

Wer sagt dir dass dieses genderparadox eine gesellschaftliche prägung sein MUSS?

Die Annahme ist deutlich näher liegend als dass ihr Hirn anders funktioniert. Nimmst du das allerdings als Annahme, dann kannst du es ja erforschen. :wave2: Genderbiologe °_- Denn mir wäre neu, dass das Tatsache wäre. Es ist z.B. absolut idiotisch die Berufswahl Informatiker auf determinierte Abläufe zurückzuführen, da oh Wunder, es diesen Beruf/Tätigkeit nicht gab als sich das Gehirn entwickelte.
 

jysk

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Nein, aber bestimmte biologische Vorraussetzungen und Vorgänge welche sich im Laufe der Jahrtausende beim Menschen manifestiert haben - z.B. das Frauen Kinder kriegen und dann für sie sorgen und Bindungen aufbauen - /könnten/ wiederum Auswirkungen auf die Berufswahl haben - z.B. das Frauen gerne was mit Kindern machen, wie z.B. Kindergärtnerin.

Das ist keine Magie, es gibt Unterschiede im Gehirn, bei den Hormonen usw. und wir wissen das diese durchaus starke Auswirkungen auf unser soziales Verhalten usw haben. Aber einem solch möglichen biologischer Einfluss wird in den Gender Studies nicht nachgegangen.

Und oh Wunder, in Ländern wo die Gesellschaft _am wenigsten_ Genderstereotype beeinhaltet und Frauen von Klein auf Gender Equality eingetrichtert bekommen (wie z.B. in den Skandinavischen Ländern), wollen sie trotzdem weiterhin oder gar noch viel massiver Kindergärtnerin werden und nicht Informatikern. Das ist das Gender Paradoxon.
 
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Die Annahme ist deutlich näher liegend als dass ihr Hirn anders funktioniert. Nimmst du das allerdings als Annahme, dann kannst du es ja erforschen. :wave2: Genderbiologe °_- Denn mir wäre neu, dass das Tatsache wäre. Es ist z.B. absolut idiotisch die Berufswahl Informatiker auf determinierte Abläufe zurückzuführen, da oh Wunder, es diesen Beruf/Tätigkeit nicht gab als sich das Gehirn entwickelte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Menschliche_Geschlechtsunterschiede#Gehirn
http://www.uni-magdeburg.de/bio/pdf-files/Brain_sex.pdf
auf die Schnelle.

mal gucken was gender leute dazu schreiben
http://www.careerbench.uni-freiburg.de/cms/fileadmin/publikationen/users/schmitz/pub/hirn.pdf wer hat bock das durchzuarbeiten?

http://papers.klab.caltech.edu/196/1/Speck_(NeuroReport_2000).pdf
laut da gibt es Hinweise darauf, dass andere Gehirnareale jeweils aktiv sind.
 
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Die Annahme ist deutlich näher liegend als dass ihr Hirn anders funktioniert. Nimmst du das allerdings als Annahme, dann kannst du es ja erforschen. :wave2: Genderbiologe °_- Denn mir wäre neu, dass das Tatsache wäre. Es ist z.B. absolut idiotisch die Berufswahl Informatiker auf determinierte Abläufe zurückzuführen, da oh Wunder, es diesen Beruf/Tätigkeit nicht gab als sich das Gehirn entwickelte.

1.Gehts nicht darum welche annahme näher liegt sondern darum dass ich per se keine ursachen ausschließen kann.

2.Ist die annahme dass frauen eher sozialere berufe ergreifen nicht unbedingt weltfremd, was da dein informatikbeispiel soll weiß ich nicht.
 
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Aber einem solch möglichen biologischer Einfluss wird in den Gender Studies nicht nachgegangen.

Die Biologie untersucht biologische Faktoren, die Soziologie bzw hier eben die Genderstudies untersuchen kulturelle Faktoren.
Dagegen gibt es auch nichts einzuwenden.
 

jysk

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Die Biologie untersucht biologische Faktoren, die Soziologie bzw hier eben die Genderstudies untersuchen kulturelle Faktoren.
Dagegen gibt es auch nichts einzuwenden.

Nein, aber die Gender Studies ignorieren biologische Faktoren und bestreiten ihren Einfluss. Wieso muss man eigentlich alles 10x wiederholen.
 
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Die Biologie untersucht biologische Faktoren, die Soziologie bzw hier eben die Genderstudies untersuchen kulturelle Faktoren.
Dagegen gibt es auch nichts einzuwenden.

würden die das so machen, hätte keiner was dagegen. Nur scheint ein Großteil der Genderstudies ideologisch verbohrt zu sein.

€: im Paper Gehirnforschung und Geschlecht Seite 4
Die soziobiologische Zirkelschlusspraxis benutzt Begriffe menschlichen Verhaltens (die in ihrer gesellschaftspolitischen und kulturellen Dimension eine spezifische Bedeutung haben), belegt tierisches Verhalten mit derselben Begrifflichkeit, rekurriert dann auf Einzelbeispiele aus dem Tierreich und erklärt damit dieses spezifische Verhalten als natürlich und biologisch verankert. Damit werden durch eine unreflektierte zirkuläre Naturalisierung die Annahme biologisch determinierter Entwicklungsprozesse und damit auch Implikationen auf die Ausbildung der Geschlechtscharaktere des Menschen unterstützt. Eklatantes Beispiel ist der Vergewaltigungsdiskurs, in dem der Begriff der Vergewaltigung (mit spezieller Bedeutung in der menschlichen Gesellschaft) unhinterfragt ins Tierreich übernommen wurde (am Beispiel von Enten und Kotfliegen) und rückwirkend als natürliche Fortpflanzungsstrategie definiert wurde. Besonders eklatant ist dieses Beispiel deswegen, weil dieselbe Argumentation, obschon längst widerlegt (Vgl. Fausto-Sterling 1988), in der aufstrebenden evolutionären Psychologie der letzten Jahre wiederbelebt wurde.
Hieß es vorhin nicht, in Soziologie gäbe es kein richtig oder falsch? Und klingt etwas zu polemisch und unwissenschaftlich. Ist das eine Hetzschrift gegen die Deterministen so wie Linksextreme Nazis verspotten?
 
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Der erste satz auf seite 6 ist der knaller, alles andere davor eigentlich auch. Muss man sich nur mal durchlesen dann weiß man gleich wie die genderstudies gestrickt sind.

Bis seite 6 liest man nur dass alle naturwissenschaften eigentlich total androgen verseucht sind und überhaupt keinen wahrheitsgehalt haben nur die genderstudies sind die einzig kritische wissenschaft und hinterfragen und enttarnen gewissenhaft diese androzyklischen machenschaften.

HAHAHAHAHAHA

Weiter heißt es z.b. dass sich sogar die unterschiedlichen hirnstrukturen aus kulturellen einflüssen heraus entwickeln, mhm.
 
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Das ist doch Satire oder? 8 Seiten lang das Standard Verschwörungsgebashe der unterdrückenden Naturwissenschaft und wie toll und wichtig, danach 9 Seiten lang, wie scheiße die Naturwissenschaften sind, um dann die restlichen Seiten Schleichwerbung für ein eigenes Projekt zu machen, das natürlich alles viel besser macht?
Ich glaub mit meiner bias finde ich nur so Mist.
 

Teegetraenk

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Nein, aber bestimmte biologische Vorraussetzungen und Vorgänge welche sich im Laufe der Jahrtausende beim Menschen manifestiert haben - z.B. das Frauen Kinder kriegen und dann für sie sorgen und Bindungen aufbauen - /könnten/ wiederum Auswirkungen auf die Berufswahl haben - z.B. das Frauen gerne was mit Kindern machen, wie z.B. Kindergärtnerin.

Das ist keine Magie, es gibt Unterschiede im Gehirn, bei den Hormonen usw. und wir wissen das diese durchaus starke Auswirkungen auf unser soziales Verhalten usw haben. Aber einem solch möglichen biologischer Einfluss wird in den Gender Studies nicht nachgegangen.

Und oh Wunder, in Ländern wo die Gesellschaft _am wenigsten_ Genderstereotype beeinhaltet und Frauen von Klein auf Gender Equality eingetrichtert bekommen (wie z.B. in den Skandinavischen Ländern), wollen sie trotzdem weiterhin oder gar noch viel massiver Kindergärtnerin werden und nicht Informatikern. Das ist das Gender Paradoxon.

Ich versteh immer noch nicht, was Kinderkriegen mit schlecht Programmieren zu tun haben soll, biologisch betrachtet. Oder andere Beispiele. In anderen Kulturen ist Feldarbeit Männerarbeit, in anderen Frauenarbeit. Seit Jahrtausenden huh? 8[

Genderforschern wie Fr. Baer geht es in ihrer Zielrichtung um konkrete Missstände: unterschiedliche Bezahlung, unterschiedliche Durchlässigkeit, Entscheidung Familie/Beruf usw. usf, allgemein die Diskriminierung der Frau. Sie erforscht hier ob diese Missstände bestehen, wieso sie bestehen, wie sie sich äußern und wie man diese beseitigen könnte. Annahme ist die Gleich_wertigkeit_ von Mann und Frau und eine Gesellschaft, die diese als Wert definiert hat (GG).
Das ist Genderforschung mit soziologischen Methoden der Evaluation, interdisziplinär als Mix aus Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Kulturwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Soziologie. Wer hier meint die Biologie würde einen Mehrwert in diesen Dingen beitragen können, der darf gern versuchen dafür einen Lehrstuhl zu bekommen. Ansonsten ist das hohles Geschwätz.
Keine Frau ist abnormal, weil sie Vorratsvorsitzende einer Bank wird oder weil sie Steuerungssoftware programmiert.


Die Diskussion geht ja auch am eigentlich interessanten Punkt vorbei. Sokrates hat ja selbst schon zugegeben einem konfusen Bedrohungsgefühl aufzusitzen. Er eignet sich also hervorragend als Untersuchungsobjekt für Genderstudien. :wave2:
 
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Hihi, du bist ja ein richtig lustiger troll, das nächste mal wenn du irgendwo ein thema diskutierst dann sorge ich dafür dass wenn wir bei bahngleisen beginnen am schluss bei laktosefreier milch enden.
 
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Die Autorin von dem Paper, war/ist Biologin mit einem Genderforschungsstuhl in Soziologie jetzt.
http://www.sigrid-schmitz.de/vita.htm
Ich versteh nicht was du sagen willst, argumentierst du gegen einen imaginären Schattenfeind? Wenn in einem Armutsland Frauen eher zu MINT Fächern neigen, weil diese erfolgsversprechender sind, um zu überleben, ok geh ich mit, aber wenn ein Gros der Frauen in der ersten Welt die freie Wahl haben und sich dann bewusst nicht für die MINT Fächern entscheidet, _muss_ es am Rollenverständnis liegen, obwohl die Korrelation was anderes vermuten lassen würde?
Was wäre so schlimm daran, wenn es biologische Gründe dafür gebe? Solange die Studiengänge trotzdem offen für alle sind.
Finde es lustig, wie die ganze Zeit argumentiert wird, dass man Frauen und Männer etc. nicht allgemein betrachten darf und dann kommt pivot mit sowas
Keine Frau ist abnormal, weil sie Vorratsvorsitzende einer Bank wird oder weil sie Steuerungssoftware programmiert.
€: ich mein wieso argumentiert die eine Seite dauernd damit, dass irgendwelche Attribute besser oder schlechter wären?
 

Teegetraenk

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Deine Aussagen lassen nun mal den Schluss zu, dass du dich von den Genderforschern bzw. ihren Ergebnissen bedroht fühlst. Erklär uns das mal bitte, denn es ist eindeutig, dass diese Empfindung hier massiv Einfluss auf die Diskussion nimmt.

@schlaefer: Ihr behauptet doch das genaue Gegenteil. Wenn du sagst, dass eine Frau unter Voraussetzungen wie in Deutschland, genetisch bedingt eher zu anderen Berufen neigen _müsste_, dann unterstellst du allen, die von diesem Rollenbild abweichen eine Art gesellschaftlich begründete Missformung. Das ist klassische Diskriminierung. Entschuldige, dass ich dir die Widersprüchlichkeit deiner Aussage und deiner Argumentation aufführe.
 
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Das ist Genderforschung mit soziologischen Methoden der Evaluation, interdisziplinär als Mix aus Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Kulturwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Soziologie. Wer hier meint die Biologie würde einen Mehrwert in diesen Dingen beitragen können, der darf gern versuchen dafür einen Lehrstuhl zu bekommen. Ansonsten ist das hohles Geschwätz.


Du hast es erfasst. Es ist hohles Geschwätz eine Beobachtung nur mit sehr begrenzten Mitteln und Instrumenten zu erklären zu versuchen. Man muss ja nicht selbst Biologe sein um trotzdem biologische Mitfaktoren nicht von vorneherein auszuschließen. Das tun die meisten Gender Wissenschaften aber nunmal.



Keine Frau ist abnormal, weil sie Vorratsvorsitzende einer Bank wird oder weil sie Steuerungssoftware programmiert.



Wer hat das wann bitte wo behauptet? Weißt Du eigentlich was Statistiken aussagen? Es geht nie um Einzelfälle. Judith Polgar hat auch mehrere Großmeister in der Schach Buli geschlagen.

Trotzdem wird die Mehrheit der Damen aus der Frauenschach-Buli gegen die Mehrheit der Männer aus der Männer Schach-Buli verlieren. Einzelfälle sagen nichts aus!

Statistiken sagen etwas über MEHRHEITEN und WAHRSCHEINLICHKEITEN aus.

Ich dachte Du arbeitest selbst wissenschaftlich und kennst die Basics nicht?


Ach ja, warum Frauen in der Männer Buli Schach spielen dürfen aber Männer nicht in der Frauen Buli steht auf einem anderen Blatt. Wenn es anders herum wäre gäbe es schon drölfzig Aufschreie, so interessiert es keine Sau...
 
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@karaffe: Du liest doch hier nicht einen beitrag oder ein paper, was diskutierst du hier überhaupt mit.

Lies das paper der genderfrau zum thema hirn. Da wird grundsätzlich mal alles angezweifelt was in den naturwissenschaften einen unterschied zwischen mann und frau darstellen würde. Der böse imaginäre androzentrische feind lauert überall, also wer fühlt sich da bitte von wem bedroht?

Deren ergebnisse sind, dass jegliche naturwissenschaftliche forschung nur ein mythos ist (das wort wird genau so verwendet) und sprechen den naturwissenschaftlichen forschungen jegliche objetivität ab. Eine objektivität die natürlich nur die genderforscherINNEN mit ihrer vollkommen ideologiefreien forschung besitzen.

Da wird dann etwas von hirnplastizität gefaselt obwohl man schon unterschiedliche hirnstrukturen im babyalter festellen kann.

Ansonsten emfehle ich allen teegetränk mit seinen unqualifizierten äußerungen zu ignorieren, weil er sich nicht mal die mühe macht irgendwas durchzulesen und auf die kritik einzugehen. Er ist wohl besser bei diskussionen zu den gemeingefährlichen karaffen aufgehoben.
 
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Teegetraenk

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Ich hab dir ein mir bekanntes Beispiel eines seriösen Genderlehrstuhls genannt (und ich bin der Materie ansonsten fremd). Ergo _gibt_ es seriöse Genderforschung. Ergo ist diese berechtigt. Der Umkehrschluss, dass jede Genderforschung nützlich ist, ist falsch. Genau das hab ich hier von Anfang an vertreten.

gg


Das Ganze ist derart simpel, dass es nur logisch ist, zu fragen, was euch so überreagieren und diesen logischen Schluss nicht anerkennen lässt.
 
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