Genderstudies / -equality

GeckoVOD

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Ok Jungs, macht mal langsam..

Weder hab ich irgendwelche pseudowissenschaftliche Emanzen verteidigt, noch irgendwas von dem Unsinn, den mir Sokrates unterstellt, behauptet (dessen Leseverständnis offensichtlich von seinem Atommöpsefetisch ersetzt wurde).

Ich habe nur meinen Zweifel über die Zulässigkeit und/oder das _generelle_ Bashing zum Ausdruck gebracht und imo auch recht gut begründet. Weiterhin hab ich ein Beispiel eines Lehrstuhls mit meiner Meinung nach berechtigter und wissenschaftlicher Forschung im Bereich Gender Studies genannt.

Wo ich da ein, wie mir von Amabelis vorgeworfen, Brett vorm Kopf haben soll, weil ich gerade nicht pauschalisiere, leuchtet mir ehrlich gesagt nicht ein. Auch steh ich problemlos dazu, dass pauschalisierende, verallgemeindernde Hasstiraden wohl eher einem soziopsychologischen Reflex als ernsthafter Auseinandersetzung mit dieser DIsziplin dienen.

Deshalb verteidige ich aber keine schwachsinnigen Positionen irgendwelcher Kampflesben.

deal with it.

Das Wort Disziplin ist halt der Aufhänger. Ich sehe einfach nicht wie oder warum das eine neue Disziplin ist. Alles mir Bekannte sind Ansätze, die an die Rollentheorien angelehnt sind, daher eigentlich nichts neues unter der Sonne und imho nicht genug für einen eigenen Lehrstuhl. Das kann man gut als BWLer, VWLer, Pädagoge, Soziologe, usw. einbinden (ersten beiden sind Vermutungen, kann aber u.U. ganz vielleicht nutzbar sein), aber ich würde es als etwas verkaufen, das ein eigenen Lehrstuhl verdient, sondern eher als Instrument/Gedankengang meines Feldes nutzen. Daher kommt das Problem. Gerade diese Genderdebatte ist einfach nicht so bahnbrechend, wie es die eifrigsten Verfechter darstellen wollen.

Das erste Mal, dass ich überhaupt so etwas aus der groben Richtung Genderdebatte gehört habe, war ein Vorschlag Länder nach der Erwerbsbeteiligung der Frauen gefiltert anders zu klassifizieren. Dabei kam wieder exakt das gleiche Schema wie vorher raus, mit dem einzigen Pluspunkt, dass es als Laie einfacher zu sehen war, in welchen Situationen selbst gut gemeinte Familienpolitik versagen könnte und der Fokus auf spezielle Charakteristika deutlicher abgetragen wird. Ja großartig, ein neues Forschungsfeld rechtfertigt das halt nicht.

Es gibt durchaus Lehrstühle, die dann andere Schwerpunkte setzen - primär fällt mir da der Wechsel an meiner Uni ein von Sozialstruktur - Bildung(sexpansion) hin zu Sozialstruktur - Migration. Das ist völlig legitim, da wird das gleiche Feld von anderen Perspektiven aus untersucht, aber nicht andere Ansätze ausgeschlossen. Und gerade das passiert halt leider momentan in der Realität der Unis immer mehr, die Genderleute haben einen Hang alles andere komplett zu ignorieren, gerade wenn es außerhalb der Sozialwissenschaften liegt. Und das kann einfach nicht angehen. Es ist ja noch in Ordnung genetische Anlagen zu vernachlässigen (weil irgendwo muss man eine Grenze ziehen), aber erwähnt gehören sie schon, ansonsten ist das doch Stuss². Warum will ich mich auch zwanghaft aus einem Feld entfernen, wenn mir das Feld hilft meine Theorien auch mal mit der Realität zu konfrontieren. Am schlimmsten wird es dann, wenn die Binnen-I und Chauvinistenkeule geschwungen wird (Presse, Unipolitik, Kritiker, Leute mit anderen Meinungen), wenn man sich nicht mehr anders wehren kann. Daher ist die Kritik völlig zu recht da. Es gibt nunmal einige Standards, die man einhalten sollte, und die zu oft ignoriert werden.
 
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Zum Thema "Was bringt's" und zum Thema "eigener Zweig":

Wenn ich über "Nazis" forsche, dann fällt schnell auf, dass Männer und Frauen ganz gleichmäßig was gegen Ausländer haben, aber "Nazi"-Parteien viel eher von Männern gewählt werden. Mitarbeit in diesen Parteien noch stärker männlich dominiert, Mitarbeit bei so Kameradschaften noch stärker, Gewalt ebenso.

Jetzt ist es doch spannend, mehr über die Ursachen zu erfahren, für mich, aber auch für die Studenten, denen ich Texte darüber gebe. (Das ist deswegen so, weil bspw. unterschiedliche Ursachen bei den Geschlechtern unterschiedliche Präventionsprogramme bedeuten und unterschiedliche Konzepte für Aussteigerinnen.)

Jetzt ist mir natürlich völlig wumpe, ob der Autor des entsprechenden Textes "Genderologin" heißt oder Professor für empirische Sozialforschung ist oder Vergleichende Gewaltforschung. (Goethe sagt ja: What's in a name? That which we call a rose by any other name would smell as sweet...) Wichtig ist, dass jemand dazu geforscht und publiziert hat. Und es gibt eben viele Menschen, die unter dem Label "Genderologe" arbeiten und sinnvolle Dinge erforschen/publizieren und so weiter. Das hier ist nur ein Beispiel.
 
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übrigens bemerkenswerter mann-frau unterschied der nicht thematisiert wird, und zusammen mit steuersplitting die klassische rollenverteilung zementiert ist die rentenversicherung. generell sind die nicht-arbeitstätigen partner nämlich im alter dick gekniffen, weil sie eine im vergleich extrem miese rente bekommen.
anstatt dieses problem dadurch zu lösen dass man einfach alle arbeiten lässt, soll lt. merkel eine mütter-rente kommen. also mutmaßlich noch ein paar rentenpünktchen mehr als es bisher für erziehung gibt. so kann man unterschwellig mit gutem image eine verstaubte ideologie fördern.
laut einem artikel von derstandard.at (forschungsergebnis RU Bochum) ist es übrigens vorbehaltlos positiv fürs kind, wenn die mutter schnell wieder arbeitet.
ist jetzt zwar eher ein vwl-thema, aber passt grds. auch in den gender-bereich. auch wenn leider den meisten genderern die skills fehlen um solche studien durchzuführen. bei denen ist oft genug noch die laberanalyse hoffähig, die in anderen fachbereichen eben für planung und pretest genommen wird.
 
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Zum Thema "Was bringt's" und zum Thema "eigener Zweig":

Wenn ich über "Nazis" forsche, dann fällt schnell auf, dass Männer und Frauen ganz gleichmäßig was gegen Ausländer haben, aber "Nazi"-Parteien viel eher von Männern gewählt werden. Mitarbeit in diesen Parteien noch stärker männlich dominiert, Mitarbeit bei so Kameradschaften noch stärker, Gewalt ebenso.

Jetzt ist es doch spannend, mehr über die Ursachen zu erfahren, für mich, aber auch für die Studenten, denen ich Texte darüber gebe. (Das ist deswegen so, weil bspw. unterschiedliche Ursachen bei den Geschlechtern unterschiedliche Präventionsprogramme bedeuten und unterschiedliche Konzepte für Aussteigerinnen.)

Jetzt ist mir natürlich völlig wumpe, ob der Autor des entsprechenden Textes "Genderologin" heißt oder Professor für empirische Sozialforschung ist oder Vergleichende Gewaltforschung. (Goethe sagt ja: What's in a name? That which we call a rose by any other name would smell as sweet...) Wichtig ist, dass jemand dazu geforscht und publiziert hat. Und es gibt eben viele Menschen, die unter dem Label "Genderologe" arbeiten und sinnvolle Dinge erforschen/publizieren und so weiter. Das hier ist nur ein Beispiel.

Das ist sicher richtig, aber soetwas könnte auch biologische faktoren haben.

Bei den glatzen siehst du viele junge männer. Junge frustrierte männer haben eine höhere gewaltbereitschaft als frauen (höchster testosteronspiegel) und identifizieren sich dann vielleicht eher mit solchen extremen parteien.

Das wären dann keine rein gesellschaftlichen ursachen die dazu führen dass mehr (junge) männer eine partei wie die NPD wählen oder kameradschaften beitreten.

Oder du untersuchst gefängnisse, warum sitzen mehr männer in gefängnissen als frauen? Da kannst du nicht einfach die biologische tatsache dass männer gewaltbereiter sind als frauen unter den tisch fallen lassen und nur nach gesellschaftlichen ursachen suchen, die sicher auch einen teil dazu beitragen.
 
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Und damit stellst Du genau die Fragen, die auch meiner Meinung nach beantwortet gehören (ich schreibe jetzt keine Antworten auf, denn das ist ja nicht das Thema), und zu deren Beantwortung die Forschungen der "Genderologen" einen Beitrag leisten. Du bist also nicht nur dafür, dass es die gibt, sondern interessierst Dich auch noch für ihre Ergebnisse. :)
 
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und zu deren Beantwortung die Forschungen der "Genderologen" einen Beitrag leisten

nein tun sie nicht.
Solange sie keine wissenschaftliche Forschung betreiben sondern nur ihre Dogmen runterbeten beantworten sie überhaupt nichts. Man kann solche Fragen einfach nicht beantworten solange man biologische einflüsse dogmatisch ausschliesst, denn die existieren nunmal. Und erst recht nicht solange man sich weigert wissenschaftlich zu arbeiten.
 
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Das würde aber auch bedeuten dass die "genderologen" interdisziplinär zusammenarbeiten und auch anderen faktoren die nicht gesellschaftlich bedingt sind anerkennen.
 
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Ich dachte, es sei schon geklärt, dass nicht alle Genderologen annehmen, dass die Natur keinen Einfluss hat. Aber selbst wenn:

Sie erklären, wie der gesellschaftliche Einfluss wirkt. Dann weißt Du noch nicht, ob der für 0, 20 0der 70% verantwortlich ist, aber Du verstehst, wie der wirkt. Und das ist doch schon mal was.
 
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Was sagen die Genderologinnen eigentlich zum Thema Homo-Adoption? An sich müssten die das doch feiern xD
 
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Sie erklären, wie der gesellschaftliche Einfluss wirkt. Dann weißt Du noch nicht, ob der für 0, 20 0der 70% verantwortlich ist, aber Du verstehst, wie der wirkt. Und das ist doch schon mal was.

Nein.
Durch den kategorischen Ausschluss der Biologie werden gesellschaftliche Ursachen für Dinge gesucht, für die es gar keine gibt. Damit wird dann in bester Laberfachmanier irgendwas herbeigedichtet, das irgendwie plausibel klingt und als Erklärung akzeptiert, weil es das eigene Weltbild untermauert.
Geholfen ist damit aber niemandem, dieses Ergebnis ist vollkommen nutzlos und erklärt nichts.
Beispiel: Die von den Gender-Forschern ( :ugly: ) gefundene ( :doh: ) gesellschaftliche Ursache dafür, dass Männer im Marathon besser abschneiden.
 
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Das gilt logischerweise nur da, wo es tatsächlich keine oder vollkommen vernachlässigbare gesellschaftliche Ursachen für Dinge gibt. Und das sollte in der großen Sicht der Dinge für Weniges zutreffen.
Einfach zu behaupten es gäbe keinerlei gesellschaftlichen Einfluss nur weil ein natürlich biologischer Einfluss vorhanden ist, ist übrigens genauso unwissenschaftlich.
 
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Natürlich. Aber eine Vernachlässigung der Biologie wird die Ergebnisse der gesellschaftlichen Ursachensuche verzerren, auch wenn es gesellschaftliche Aspekte gibt. €: Siehe Myta eins drunter, er hat's genauer erklärt :)

Ich habe auch gar nichts gegen die Erforschung des gesellschaftlichen Einflusses auf die Rollenverteilung der Geschlechter. Das ist durchaus gut und auch interessant. Wenn es richtig gemacht werden würde.
Aber alles, was ich bisher über die Genderstudies gelesen habe und auch sämtliche persönlich gesammelten Eindrücke von Leuten, die in dem Feld aktiv sind (wobei das wie gesagt eine kleine Stichprobe ist), sprechen dafür, dass die Genderstudies da vollkommen idiotisch herangehen und dem eigentlich interessanten Forschungsgebiet damit mehr schaden als nützen.
 
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Das gilt logischerweise nur da, wo es tatsächlich keine oder vollkommen vernachlässigbare gesellschaftliche Ursachen für Dinge gibt. Und das sollte in der großen Sicht der Dinge für Weniges zutreffen.

Nein. Man kann den Gesellschaftlichen Einfluss nicht korrekt untersuchen wenn man (vorhandene) biologische Einfluesse von vorneherein ausschliesst. Man kann sich bei der Untersuchung auf den Gesellschaftlichen Teil konzentrieren und nur darueber veroeffentlichen, das ist ok.
Bei korrekter Arbeitsweise wird dann eine gesellschaftliche Begruendung fuer einen Teil herauskommen und ein anderer Teil wird nicht erklaerbar sein.
Aber wenn man von Anfang an sagt: es gibt absolut Null biologische Einfluesse und ich 'forsche' (=stelle wilde Behauptungen auf) bis ich alles gesellschaftlich erklaert habe, dann kann da einfach nur Bloedsinn rauskommen.

Einfach zu behaupten es gäbe keinerlei gesellschaftlichen Einfluss nur weil ein natürlich biologischer Einfluss vorhanden ist, ist übrigens genauso unwissenschaftlich.

Hat das hier irgendwer behauptet?
 
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Bei korrekter Arbeitsweise wird dann eine gesellschaftliche Begruendung fuer einen Teil herauskommen und ein anderer Teil wird nicht erklaerbar sein.

Naja. So ist es doch. Wunderbar. Wenn Du das so in Ordnung findest, dann dürfen die Forscher doch bleiben.

Achso, jedes Fach, in dem ein Vertreter Ergebnisse (Marathon) produziert, die Dir nicht gefallen, kontraintuitiv und vermutlich falsch sind, muss zumachen? Dann wird's ziemlich leer an den Unis.
 
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Ihr tut ja gerade so als könnte die biologie feststellen in wie weit biologische faktoren das gesellschaftliche zusammenleben beeinflussen. Dem ist aber nicht so.
Der streit zwischen beahvioristen und deterministen ist ja alles andere als beigelegt.
Lustigerweise sind mehr biologen mit denen ich mich austausche der meinung, dass umwelteinflüsse eine größere rolle spielen als genetische vorgaben wohingegen mehr psychologen der meinung sind, dass genetische ursachen bestimmend sind. Eigentlich sollten die rollen ja vetauscht sein.
Wenn man sich aber mal tatsächlich mit genetik beschäftigt, stellt man sehr schnell fest, dass alle gentischen prädispositionen in ihrer ausbildung letztendlich massiv von umweltfaktoren abhängen. In der psychologie wird es vermutlich genau umgekehrt sein.
Trotzdem beschwert sich keiner darüber, dass die biologie sich auf die biologischen faktoren beschränkt und gesellschaftliche faktoren nicht in ihre betrachtung mit ein bezieht.
Bei den genderstudies ist es dann aber plötzlich ein unglaublicher faux pas, wenn man sich auf die gesellschaftlichen einflüsse beschränkt.
Keine wirklich durchdachte kritik.
 
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Es ist ein himmelweiter Unterschied ob man sagt "Wir sind Biologen, wir untersuchen nur die Biologie, klar gibt es andere Einflüsse aber wir beschränken uns auf die Biologie" oder ob man sagt "Wir sind Genderidioten, Biologie ist abgrundtief böse und Naturwissenschaften sind alle falsch und lügen, es gibt keine biologischen Einflüssen, es gibt nur die Gesellschaft und die erklärt alles!!!!!!1111111einseinseinselfelfeleflele".
Ersteres ist Wissenschaft, letzteres gehört ganz sicher nicht staatlich gefördert. Letzteres scheint im Gender-Bereich "normal" zu sein.

Nochmal: Gegen "gut gemachte" Gender-Untersuchungen hat hier sicherlich keiner was. Es geht um die Leute, die dieses Feld besetzen und ihre schwachsinnige Ideologie als Wissenschaft verkaufen wollen. Das ist auf einer Stufe mit Kreationismus und hat an Universitäten nichts zu suchen.

Der Kreationismus-Vergleich passt eigentlich sehr gut:
Ich finde es toll und wichtig, dass die Herkunft der Menschheit wissenschaftlich untersucht wird. Aber das heißt nicht, dass Kreationisten irgendwas sinnvolles dazu beitragen würden. Eine "Wissenschaft", die eine ganz klare Agenda hat, die sie lediglich beweisen/untermauern will (und dabei alle Gegenpositionen ignoriert), ist keine Wissenschaft.
 
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Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass irgendjemaned auf diesen unglaublich schlechten strawman eingeht oder?
 
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Wieso strawman? Die Methodik ist halt einfach exakt identisch, nur dass wir hier halt die Feministen-Lobby haben die den Scheiß in die Hochschulen zwingt statt der Christen-Lobby in den USA. Besser macht es das nicht.
In beiden Fällen wird nicht frei geforscht sondern eine vorher schon feststehende Meinung ("Gott hat die Welt geschaffen" / "Männer sind böse und unterdrücken Frauen") wird mit Absurditäten verteidigt. Ich sehe wirklich keinen fundamentalen Unterschied.
Du darfst ihn gerne finden und mir zeigen :)
 
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Naja. So ist es doch. Wunderbar. Wenn Du das so in Ordnung findest, dann dürfen die Forscher doch bleiben.

lies nochmal was ich geschrieben habe, keine Lust mich zu wiederholen.

Achso, jedes Fach, in dem ein Vertreter Ergebnisse (Marathon) produziert, die Dir nicht gefallen, kontraintuitiv und vermutlich falsch sind, muss zumachen? Dann wird's ziemlich leer an den Unis.

Wenn das Fach praktisch ausschliesslich falsche Ergebnisse und wertlose Aussagen produziert weil die Herangehensweise systematisch falsch ist dann muessen sie dichtmachen.

ansonsten # MegaVolt
 
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Lustigerweise sind mehr biologen mit denen ich mich austausche der meinung, dass umwelteinflüsse eine größere rolle spielen als genetische vorgaben wohingegen mehr psychologen der meinung sind, dass genetische ursachen bestimmend sind. Eigentlich sollten die rollen ja vetauscht sein.


Nein, eigentlich zeigt diese Aussage nur wie unfähig diejenigen Personen sind. D.h. sie selbst können auf ihrem Fachgebiet das Verhalten nicht begründen, gehen aber gleichzeitig davon aus, dass ein anderes Fachgebiet, von dem sie keine Ahnung haben dazu in der Lage ist.
Das ist offensichtlich dumm.
 

Gelöscht

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großkotz login hits the button. du studierst nicht zufällig bwl? wenn man etwas nicht beweisen kann, hält man die fresse und zieht nicht wild schlüsse.

im übrigen ist es wohl ein bunter mix aus genethik und gesellschaft, je nach charakter, umfeld und sozialsierung mit anderer ausprägung.
 
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Wenn das Fach praktisch ausschliesslich falsche Ergebnisse und wertlose Aussagen produziert weil die Herangehensweise systematisch falsch ist dann muessen sie dichtmachen.

Dem Ton Deiner Beiträge entnehme ich, dass Du der Meinung bist, das gelte für die Gender Studies (was btw nur einer der vielen Namen ist, unter denen dieses Themenfeld erforscht wird). Du kennst aber natürlich nur die witzigen fünf Beispiele, die in dem Zeit-Artikel oder bei SPON auftauchen. Du hast keine Ahnung, was die den ganzen Tag so machen und wie unsinnig deren Ergebnisse sind. Und selbst wenn Du sie kennen würdest, dann könntest Du natürlich nicht einfach entscheiden, dass sie "falsch" und "wertlos" sind.

"Why do you argue with empirical data when my personal experience tells me otherwise?"
 
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Wurde doch schon drölf mal entkräftigt:
Zeige uns die "guten" Forschungsergebnisse! Gib uns Beispiele, wo richtig gearbeitet wurde!
Negativbeispiele haben wir ja schon mehr als genug gesehen, wenn du behauptest es gäbe Positivbeispiele dann wirst du ja wohl hier auch ein paar produzieren können. "Empirical data" und so, her damit!
 
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Mein erster Post in diesem Fred, der zweite von oben auf dieser Seite. Ich hatte sogar extra drüber geschrieben, dass ich ein Beispiel gebe, damit es niemand übersieht. Weil doch schon so oft danach gefragt wurde.
 

Benrath

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Und damit schliesst sich der Kreis, dass diese eine Frage der Soziolgoie ist und ich nicht sehe inwiefern es dafür eine neue Fachrichtung bräuchte.

Muss ich noch mal schreiben, dass ich die Frage deswegen trotzdem wichtung und relevant finde?
 
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Mein erster Post in diesem Fred, der zweite von oben auf dieser Seite. Ich hatte sogar extra drüber geschrieben, dass ich ein Beispiel gebe, damit es niemand übersieht. Weil doch schon so oft danach gefragt wurde.

Ich glaube du hast nicht ganz verstanden, was ein Beispiel ist.
Ich sehe keinen Link auf einen vernünftigen wissenschaftlichen Beitrag eines Genderprofessors in deinem Post.
Dass Forschung zu dem Thema interessant ist bestreitet ja niemand. Dass in der Praxis in den Genderlehrstühlen nur vertrocknete Muschis mit Anti-Männer-Agenda sitzen, die in etwa so wissenschaftlich arbeiten wie Kreationisten, das ist das Problem.
Dein Gedankenspiel ist da ganz sicher kein Gegenbeispiel.
 
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MV hat Recht, delivert mal nen paar von den positiven Forschungsbeispielen
 
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Ich sehe nicht, dass auf sone großkotzige aufforderung hin hier irgend jemand was delivern wird bzw. sollte.

MegaVolt gebärdet sich als beschützer der wissenschaft. Er könnte hier zb mit gutem beispiel vorangehen und ein paar untersuchungen zitieren, die mit geeigneten wissenschaftlichen mitteln die grundsätze, methoden und das verhalten in den gender studies analysieren.

Bisher ist die faktenlage der anti-gender-fraktion nämlich ziemlich dünn.
 
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Und da sind wir wieder bei Kreationismus = Genderkram. Die Argumentation ist nämlich exakt diese hier:

WTFCaptcha-Baseball.jpg


Ich muss gar nichts beweisen. Jede Wissenschaft muss Positivbeispiele für ihren Wert bringen. Wenn sie diese Positivbeispiele nicht produziert ist sie wertlos. Das nicht-Vorhanden-sein oder der "Unwert" von irgendwas muss niemals bewiesen werden.
 
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Was für ein Unsinn. Die etablierten Wissenschaften sind eben genau das

Etabliert.

Der Angriff auf die empirische Forschung geschieht durch die Gender Studies. Also obliegt ihnen gewissermaßen die Beweispflicht wenn sie diese angreifen oder wirklichkeitsfremde Behauptungen aufstellen.

Die Ursache dafür dass diese ausbleiben liegt an zwei Gründen.

1. Negieren die GS die Relevanz empirischer Forschung bzw. die Gültigkeit deren Ergebnisse

2. Ist es eine Ideologie und damit qua Selbstverständnis nicht gezwungen ihre Dogmen rational zu fundieren.
 
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Bisher ist die faktenlage der anti-gender-fraktion nämlich ziemlich dünn.

Was redest du da fuer einen Schwachsinn? Anti-Gender Beispiele gibts genug in dem Thread, hier ich geb dir noch eins: die Reportage hjernevask von Harald Eia.
Wir warten aber immernoch auf positive Beispiele.

Und wenn du jetzt ernsthaft einen absolut festen Beweis forderst dass alle Gender Leute Idioten sind: sowas gibts natuerlich nicht, sowas wirds nie geben, und es absolut nicht notwendig sowas zu liefern. Sowas laesst sich nicht Beweisen, genauswenig wie dass alle Kreationisten oder Scientologen oder Nazis einen an der Klatsche haben. Siehe das Bild von MegaVolt.
 
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Es wird natürlich das Niveau der Diskussion anheben, wenn ich Links zu den Fachbüchern poste, in denen die von Euch „erbetenen“ sinnvollen Ergebnisse präsentiert werden:
http://www.amazon.de/rechter-Mann-i...&sr=8-3&keywords=rechtsextremismus+und+gender
http://www.amazon.de/Rechtsextremis...&sr=8-1&keywords=rechtsextremismus+und+gender
http://www.amazon.de/Gender-Rechtse...&sr=8-2&keywords=rechtsextremismus+und+gender

Klar, Ihr habt die nicht gelesen und wollt das auch nicht, Ihr habt auch keine Meinung darüber, ob das jetzt sinnvoll ist oder ob die Ergebnisse stimmen, aber darum geht’s ja hier auch nicht.

Jedenfalls profitieren bei diesem konkreten Beispiel alle diejenigen, die sich für das Thema „Rechtsextremismus“ interessieren, dazu forschen, dagegen arbeiten, von den Ergebnissen dieser vielleicht 60 Artikel (das sind Sammelbände). Und ob jetzt die Autoren Soziologen heißen oder einen Lehrstuhl für Diversity Politics haben, ist natürlich egal. Aber es schadet ja nicht, wenn Menschen, die zu Thema A forschen, das dann auch so nennen dürfen. Ein Statistiker nennt sich ja auch so und keiner sagt ihm: Du Depp bist eigentlich Mathematiker…
 

Benrath

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Es wird natürlich das Niveau der Diskussion anheben, wenn ich Links zu den Fachbüchern poste, in denen die von Euch „erbetenen“ sinnvollen Ergebnisse präsentiert werden:
http://www.amazon.de/rechter-Mann-i...&sr=8-3&keywords=rechtsextremismus+und+gender
http://www.amazon.de/Rechtsextremis...&sr=8-1&keywords=rechtsextremismus+und+gender
http://www.amazon.de/Gender-Rechtse...&sr=8-2&keywords=rechtsextremismus+und+gender

Klar, Ihr habt die nicht gelesen und wollt das auch nicht, Ihr habt auch keine Meinung darüber, ob das jetzt sinnvoll ist oder ob die Ergebnisse stimmen, aber darum geht’s ja hier auch nicht.

Jedenfalls profitieren bei diesem konkreten Beispiel alle diejenigen, die sich für das Thema „Rechtsextremismus“ interessieren, dazu forschen, dagegen arbeiten, von den Ergebnissen dieser vielleicht 60 Artikel (das sind Sammelbände). Und ob jetzt die Autoren Soziologen heißen oder einen Lehrstuhl für Diversity Politics haben, ist natürlich egal. Aber es schadet ja nicht, wenn Menschen, die zu Thema A forschen, das dann auch so nennen dürfen. Ein Statistiker nennt sich ja auch so und keiner sagt ihm: Du Depp bist eigentlich Mathematiker…

2-3 peer reviewed papers wäre irgendwie interessanter als Sammelbänder die wir erst kaufen müssen.

Ich seh denn Sinn der Diskussion nicht mehr wirklich.

Kompromisszusammenfassung.
Keiner findet eindimensionale Erklärungsansätze gut.

Den Streit, ob diese eine der Hauptthesen der Gender Studies ist oder nicht, werden wir nicht klären. Es scheint ein hartnäckiger Vorwurf gegenüber Gender Studies zu sein, für den es zumindest einige Beispiele gibt.

Den Streit, ob man das Fach braucht, wenn diese Hauptthese kein Bestandteil der Gender STudiest ist, auch nicht. Letztendlich tendiere ich dazu zu sagen, dass es egal ist, mich stört halt die Beweihräucherung.
 
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kannst du bitte auch sagen wer von den Autoren einen Lehrstuhl fuer Genderwissenschaft innehat? Ich hab keine Lust alle durchzusuchen.
Wieso verlinkst du nicht einfach auf den Prof? Oder auf die entsprechenden Paper? Dann koennten wir sie auch lesen.

Und da ich glaube dass du den Punkt noch nicht verstanden: es ist sehr relevant aus welchem Feld die entsprechenden Autoren kommen. Niemand hat bestritten dass es moeglich waere sinnvolle Forschung zu den Geschlechtern zu machen.

Der Punkt ist dass es nicht passiert, da (Zitat MV) "in der Praxis in den Genderlehrstühlen nur vertrocknete Muschis mit Anti-Männer-Agenda sitzen, die in etwa so wissenschaftlich arbeiten wie Kreationisten"

Wenn du jetzt Buecher von irgendwelchen Soziologen und Journalisten bringst die sich sinnvoll mit dem Thema gender beschaeftigen hast du immernoch kein einziges positiv Beispiel fuer gender-studies gebracht. Und keinen Grund diesen Mist nicht endlich abzuschaffen.
 
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Klar, Ihr würdet das Paper lesen und anschließend aufgrund Eurer im BW-Forum erworbenen Kompetenz beurteilen, ob die Ergebnisse es wert sind. Nein, das ist natürlich kein lächerliches Argument. Bitteschön:

http://library.fes.de/pdf-files/do/08478.pdf
http://www.polsoz.fu-berlin.de/polw...schriften/Arbeitshefte/ahosz16.pdf?1367710531

btw betreibt ein Soziologe, der sich mit diesen Fragen auseinandersetzt, "Gender Studies". Aber nochmal, ein IB-Prof wird doch auch nicht gefragt, ob nicht ein Politikwissenschaftler das selbe forschen könnte.

Naja ich schau Sonntag wieder rein. Bis dahin haben ja alle, die das hier gefordert haben, verschiedene Paper gelesen. Ich bin schon gespannt, ob sie die Ergebnisse goutieren.
 

Benrath

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Also ich find eine Soziologe, der sich mit "diesen" Frage auseinandersetzt, betreibt Soziologie.
 

Teegetraenk

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Was genau regt dich nochmal daran auf, dass sich diese Forscher nicht primär als Soziologen sehen?
 
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Ein biologe der sich mit genetik befasst betreibt auch primär biologie, trotzdem bezeichnet er sich vermutlich als genetiker und arbeitet höchstwahrscheinlich im fachbereich genetik, deine absurde abneigung gegen gender-studies als bezeichnung einer forschungsrichtung ist echt lächerlich.
 
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