Donald Trump - Präsident der Vereinigten Staaten

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Biden ist besser als Trump.
Biden ist seiner Aufgabe nicht gewachsen.
Jeder andere Kandidat wäre besser als Biden.
Außer Kamala
 
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Odds sind heute massiv geshifted und Kamala Harris ist auf einmal Favorit auf demokratische Präsidenschaftskandidatur knapp vor Biden.

Hab ich irgendwelche News verpasst?
 

parats'

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Odds sind heute massiv geshifted und Kamala Harris ist auf einmal Favorit auf demokratische Präsidenschaftskandidatur knapp vor Biden.

Hab ich irgendwelche News verpasst?
Ich lese seit gestern vermehrt Michelle Obama. Fehlt mir ja fast nur noch die Rettung Muricas. :rofl2:
 

Gustavo

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Odds sind heute massiv geshifted und Kamala Harris ist auf einmal Favorit auf demokratische Präsidenschaftskandidatur knapp vor Biden.

Hab ich irgendwelche News verpasst?

Nicht wirklich. Die ersten Umfragen, die nach der Debatte gemacht wurden, sind publik geworden und die Werte sind landesweit ziemlich uniform um 2-3% runter. Das ist einerseits nicht wahnsinnig viel und relativ vergleichbar mit anderen exogenen Schocks (schlechte Debattenperformanz, National Convention im TV), andererseits ist aber halt nicht wirklich klar ob der Verlust wie die Verluste sonst eigentlich immer transitär oder diesmal dauerhaft ist. Dazu kommt, dass wegen des Wahlsystems minus drei Prozentpunkte bei den Wahlleuten ein brutales Bild abgibt, denn damit wäre nicht nur der Wahlsieg für Biden aktuell außer Reichweite sondern man müsste sich schon um den Ausgang in Staaten Gedanken machen, mit denen die Demokraten in jedem denkbaren Szenario fest rechnen, in dem sie eine Chance haben (Virginia, Minnesota, Nevada). Das drückt die Stimmung natürlich deutlich, ist jetzt aber alles an sich keine Überraschung. Das ist der Grund warum Biden runter geht.

Warum Kamala hoch geht ist ein bisschen spekulativer. Vermutlich ist es eine Mischung aus zwei Faktoren:
- Niemand weiß, wie man sich auf einen Kandidaten einigen würde. Kamala ist quasi die default-Lösung. Die neuesten Umfragen zeigen, dass alle Kandidaten relativ nah beieinander sind, was das 1v1 gegen Trump angeht. Das muss nicht zwingend heißen dass das im Nachhinein tatsächlich so ist, denn momentan sind alle diese Kandidaten mit Ausnahme von Kamala nicht wahnsinnig geläufig, aber aktuell sieht es erst mal gut aus für sie.
- Kamala wäre aus strategischen Gründen bzgl. des Wahlkampfs relativ gut, weil sie sowieso auf dem Ticket ist. Moderner Wahlkampf in den USA ist immer noch hauptsächlich Fernsehwahlkampf und viele der Spots für den Herbst sind bereits jetzt schon gebucht für Biden. Weil es aber eigentlich "Biden-Harris" ist, könnte sie wohl relativ einfach diese Spots übernehmen. Bei allen anderen Kandidaten wäre es wohl völlig unklar, wie das funktionieren würde. Außerdem bekommen die offiziellen Kampagnen Sonderkonditionen, die deutlich unter dem liegen was Drittparteien (PACs) zahlen müssen. Dementsprechend könnte es sein, dass ein anderer Kandidat deutlich mehr für dieselbe Menge Wahlkampfspots zahlen müsste, was dann weniger Geld für die andere große Aktivität, canvassing an der Haustür, übrig ließe.


€dit: Ich wüsste btw mal gerne, woher die Faszination von deutschen Medien für Michelle Obama herkommt. Es gibt NULL Anhaltspunkte dafür, dass Michelle Obama überhaupt daran interessiert ist, Politik zu machen, eher das Gegenteil. In den USA spricht da niemand ernsthaft drüber. Es gab einen Poll, in dem sie gut wegkommt, das ist aber halt einfach Unfug: Sie ist keine Politikerin und populär. Sie würde gegen einen Politiker antreten, der unpopulär ist. Abstrakt ist es schwer, so einen Zweikampf zu verlieren. Wenn Michelle Obama allerdings sagen müsste wofür sie stünde wäre es damit ganz schnell vorbei.
 

parats'

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Wenn Michelle Obama allerdings sagen müsste wofür sie stünde wäre es damit ganz schnell vorbei.
Wie meinst du das genau? Ich würde mal vermuten, dass die deutschen Medien einfach das Etikett Obama nehmen und politische Position 1:1 von ihrem Ehemann auf sie übertragen. Das man nicht zwangsläufig Politiker gewesen sein muss, um ein hohes politisches bekleiden zu können, zeigen ja Leute wie Grillo oder Selenskyj. Auf der anderen Seite sind die USA nicht Italien oder die Ukraine, vielleicht zieht sowas dort nicht.
 
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- Kamala wäre aus strategischen Gründen bzgl. des Wahlkampfs relativ gut, weil sie sowieso auf dem Ticket ist. Moderner Wahlkampf in den USA ist immer noch hauptsächlich Fernsehwahlkampf und viele der Spots für den Herbst sind bereits jetzt schon gebucht für Biden. Weil es aber eigentlich "Biden-Harris" ist, könnte sie wohl relativ einfach diese Spots übernehmen. Bei allen anderen Kandidaten wäre es wohl völlig unklar, wie das funktionieren würde. Außerdem bekommen die offiziellen Kampagnen Sonderkonditionen, die deutlich unter dem liegen was Drittparteien (PACs) zahlen müssen. Dementsprechend könnte es sein, dass ein anderer Kandidat deutlich mehr für dieselbe Menge Wahlkampfspots zahlen müsste, was dann weniger Geld für die andere große Aktivität, canvassing an der Haustür, übrig ließe.
Ich hab letztens auch noch irgendwo gelesen, dass die Spenden für Bidens Kampagne nicht so einfach an einen anderen Kandidaten weitergegeben werden können. Da Harris sowieso schon zur Kampagne gehört, könnte sie die aber verwenden.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Wie meinst du das genau? Ich würde mal vermuten, dass die deutschen Medien einfach das Etikett Obama nehmen und politische Position 1:1 von ihrem Ehemann auf sie übertragen. Das man nicht zwangsläufig Politiker gewesen sein muss, um ein hohes politisches bekleiden zu können, zeigen ja Leute wie Grillo oder Selenskyj. Auf der anderen Seite sind die USA nicht Italien oder die Ukraine, vielleicht zieht sowas dort nicht.


Ich meinte wenn Michelle Obama sich politisch äußern müsste würde das an ihrer Beliebtheit kratzen. Michelle Obama hat deshalb bessere Ergebnisse als die anderen Kandidaten weil sie im Vergleich zu ihnen viel besser bei Independents abschneidet*, aber das liegt eben genau daran dass sie nicht als "politische Person" gesehen wird, sondern halt als die nette Frau von Obama, die bisher nicht mit politischen Positionierungen aufgefallen ist. Wenn sie aber ernsthaft anfinge Parteipolitik zu machen würde sie eben auch als Parteipolitikerin gesehen werden und ihre Werte würden sinken. Es gibt ein bisschen (nicht sehr gute) Forschung zu "star power" in der US-Politik und es hat sich gezeigt, dass "überparteiliche" Prominenz nicht mehr denselben Effekt hat wie früher: Vor 50 Jahren konntest du noch problemlos bspw. einen Astronauten aufstellen und dir sicher sein, dass du damit ein paar Prozentpunkte mehr einsackst, einfach weil die Leute da einen gewissen Heldenbonus gegeben haben. Das ist heute fast vollständig weg: Selbst Leute die aus völlig politikfremden Bereichen kommen (etwa Sport) werden, sobald sie mal einsortiert werden, sofort mit allem konfrontiert, was die Leute über die Partei selbst denken. Michelle Obama ist da vermutlich sogar eher unter den leichteren Fällen, weil sie wegen ihres Mannes per se leicht zu verorten ist (dafür spricht auch dass sie bei Republikanern jetzt schon nur 18% Zustimmung hat ohne je politisch tätig gewesen zu sein).




*übrigens auch marginal besser bei Republikanern


Ich hab letztens auch noch irgendwo gelesen, dass die Spenden für Bidens Kampagne nicht so einfach an einen anderen Kandidaten weitergegeben werden können. Da Harris sowieso schon zur Kampagne gehört, könnte sie die aber verwenden.


Ja, das läuft im wesentlichen auf dasselbe hinaus, wobei die Fernsehspots der entscheidende Faktor sind. Bidens Kampagne könnte das Geld an die Demokratische Partei weitergeben, die wiederum das canvassing übernehmen könnte; wäre zwar unorthodox aber letztendlich ist es mehr oder weniger egal, wer genau die Infrastruktur dafür zahlt. Für die Trump-Kampagne 2016 musste das auch teilweise von der Partei übernommen werden, weil die Trump-Leute sich kaum gekümmert hatten, irgendeine Infrastruktur aufzubauen. Aber die Werbespots sind an die Kampagne gebunden, die könnte man nicht so eben übertragen.
 
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Michelle wäre mein Traum. Die Dems können sich easy auf sie einigen und den Wahlkampf kann sie einfach auf Medicare und Anti-Trump fahren. Solange sie sich nicht unnötig politisch positioniert gewinnt sie das doch easy. Als schwarze Frau mit Obama Glamour kann sie super die Basis mobilisieren und die Independents wählen sie auch alle.

Jetzt muss sie das nur noch selbst einsehen.

@Funding und Fernsehspots: in der heutigen Zeit ist das doch nicht mehr so wichtig oder gar egal. Diese Wahl hat so eine unfassbare Präsenz in allen Medien und die Meinungen sind eh so fix, dass die Ads doch kaum noch ins Gewicht fallen. Als Bloomberg 1bn in den Primaries versenkt hat, hat ihm das gar nichts gebracht. Trump wiederum hat seine ersten Primaries mit weniger Funding als alle anderen gefahren und das war auch egal. Das Geld wird halt ausgegeben weils da ist und das Wahlergebnis so eng ist, aber der Kandidat ist sicherlich wichtiger als ob da jetzt 500m oder 800m rausgeblasen werden.
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Michelle wäre mein Traum. Die Dems können sich easy auf sie einigen und den Wahlkampf kann sie einfach auf Medicare und Anti-Trump fahren. Solange sie sich nicht unnötig politisch positioniert gewinnt sie das doch easy. Als schwarze Frau mit Obama Glamour kann sie super die Basis mobilisieren und die Independents wählen sie auch alle.

Jetzt muss sie das nur noch selbst einsehen.


Letztendlich Spekulation, aber ich wäre damit vorsichtig: Eine Frau aufzustellen, die nach allem was man über sie weiß von Politik nicht wahnsinnig viel hält, was ich verstehen kann wenn ich sehe wie mit ihrem Mann umgegangen wurde, ist erst mal eine ziemlich riskante Sache. Das könnte sehr leicht als Gimmick gesehen werden und sowas funktioniert bei der Wählerbasis der Republikaner einfach viel besser als bei der der Demokraten.


@Funding und Fernsehspots: in der heutigen Zeit ist das doch nicht mehr so wichtig oder gar egal. Diese Wahl hat so eine unfassbare Präsenz in allen Medien und die Meinungen sind eh so fix, dass die Ads doch kaum noch ins Gewicht fallen. Als Bloomberg 1bn in den Primaries versenkt hat, hat ihm das gar nichts gebracht. Trump wiederum hat seine ersten Primaries mit weniger Funding als alle anderen gefahren und das war auch egal. Das Geld wird halt ausgegeben weils da ist und das Wahlergebnis so eng ist, aber der Kandidat ist sicherlich wichtiger als ob da jetzt 500m oder 800m rausgeblasen werden.

Das ist eindeutig falsch. Es gibt sehr wohl Effekte, die sind aber nicht so einfac zu modellieren, weil per definitionem equilibrium effects: Dein Gegner schaltet sie auch. Ich will jetzt nicht zu tief in die Literatur einsteigen, weil sie eher langweilig ist, aber die Effekte sind identifizierbar. Allzu groß sind sie nicht, aber da es bei den Präsidentschaftswahlen immer um wenige Prozentpunkte in wenigen Staaten geht brauchen sie das auch nicht sein, um einen Unterschied zu machen. Natürlich caveat emptor:
- Die Effekte werden hauptsächlich durch turnout getrieben. Niemand sieht den 20000. Werbespot für einen der beiden Kandidaten und wird davon überzeugt, doch Biden/Trump zu wählen
- Die Effekte sind eine Quelle von sehr, sehr vielen. Gerade Trump brauchte bspw. 2016 weniger paid media presence weil er so viel free media presence bekommen hat, was für einen Herausforderer sehr ungewöhnlich ist, weil er halt die freak show war, die alle abbilden wollten

Der Kandidat ist auch ein Einfluss, wieder auch nur einer unter vielen. Bis auf ganz wenige Ausnahmen (hauptsächlich Eisenhower, war halt Kriegsheld) hat kein Kandidat merklich über- und mit der Ausnahme von LBJ (Vietnam) hat kein Kandidat merklich unterperformt im Vergleich zur wirtschaftlichen Situation. Zumindest galt das bis 2020: Trump hat im Vergleich zur wirtschaftlichen Situation deutlich überperformt, aber in seinem Fall war der starke wirtschaftliche Einbruch natürlich eindeutig auf einen exogenen Schock (Covid) zurückzuführen. Biden würde wahrscheinlich im Vergleich traditionellen Modelle bzgl. wirtschaftlicher Kenndaten deutlich unterperformen. Woran das liegt kann man nicht so ganz genau sagen, mutmaßlich aber dass die wirtschaftlichen Kenndaten das Problem der (vergangenen) Inflation nicht so richtig abbilden. Dazu kommt natürlich noch der Faktor Alter, wobei ich persönlich nicht SO viel darauf geben würde: Wenn die Menschen mit der Wirtschaft zufriedener wären, würden sie Biden wiederwählen, egal wie vergreist er wirkt. Ich würde mal stark vermuten nach allem was wir über Reagan wissen war sein Gehirn 1984 bereits in einem deutlich schlechteren Zustand als das von Biden heute und das hat ihm auch nicht geschadet, auch wenn es nicht so offensichtlich rüberkam.
 
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Danke für die Erklärungen. Macht grundsätzlich Sinn.

Aber meinst Du die Literatur und auch die Daten gelten heute noch so zu Zeiten von der allgegenwärtigen Media / Social Media? Das ändert dann doch vieles. Von der Präsenz, der Verfügbarkeit, der Direktansprache, der Videoqualität und auch den Einblicken, die wir in die Kandidaten haben.

Da hats doch ganz viele Effekte wie die Öffentlichkeit die Kandidaten komplett anders wahrnimmt. Ich glaube Dir sofort, dass 1980 Werbevideos im Fernsehen Einfluss auf die Mobilisierung hatten, aber kann man daraus schliessen, dass das heute auch noch der Fall ist?

Zu Reagan, ich hab mir mal kurz sein Video angeschaut, Debatte 1984:
der ist doch voll der coole Typ da, klar hat ihm das Alter nicht geschadet.
 
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Gustavo

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Danke für die Erklärungen. Macht grundsätzlich Sinn.

Aber meinst Du die Literatur und auch die Daten gelten heute noch so zu Zeiten von der allgegenwärtigen Media / Social Media? Das ändert dann doch vieles. Von der Präsenz, der Verfügbarkeit, der Direktansprache, der Videoqualität und auch den Einblicken, die wir in die Kandidaten haben.
Da hats doch ganz viele Effekte wie die Öffentlichkeit die Kandidaten komplett anders wahrnimmt. Ich glaube Dir sofort, dass 1980 Werbevideos im Fernsehen Einfluss auf die Mobilisierung hatten, aber kann man daraus schliessen, dass das heute auch noch der Fall ist?


Ja. Als ich mit grad school angefangen habe waren gerade alle ganz geil auf digital ads wegen des targetings aus genau den Gründen die du nennst. Mit der Zeit hat sich aber rausgestellt, dass dort auch nur mit Wasser gekocht wird, weil Menschen Werbung im Internet tendenziell anders wahrnehmen als Werbung im Fernsehen: Gerade das Hauptklientel, an das sich Werbung im linearen Fernsehen richtet (was auch einen demografischen Überhang bei den Wählern bildet) hat offensichtlich die Gewohnheit, Werbung nicht einfach abzuschalten und wenn man mal während einer Präsidentschaftswahl in den USA war sieht man relativ schnell, dass es nahezu unmöglich ist vor einem Fernseher zu sitzen und NICHT mit Wahlwerbung bombardiert zu werden. Die Leute, die digital ads bekommen, nehmen diese viel weniger bewusst wahr bzw. sind es gewohnt, sie wegzuklicken. Will nicht sagen, dass digital wertlost ist, man erreicht damit grundsätzlich ja auch Leute die man mit linearer Fernsehwerbung nie erreichen würde, aber man sollte sich davon nicht zu viel versprechen. Fernsehwerbung ist immer noch die Königsdisziplin. Das wird sich sicher auch irgendwann ändern, wenn es einfach nicht mehr genug Leute gibt deren Sehgewohnheiten sich für Fernsehwerbung anbieten, aber da sind wir aktuell noch nicht. Ist allerdings eine Literatur, die konstant im Fluss ist: Ist jetzt pure Spekulation, aber ich habe das Gefühl seit der letzten Präsidentschaftswahl ist digital deutlich häufiger Werbung, die man nicht einfach wegklicken kann, vielleicht könnte das einen Unterschied machen.


Zu Reagan, ich hab mir mal kurz sein Video angeschaut, Debatte 1984:
der ist doch voll der coole Typ da, klar hat ihm das Alter nicht geschadet.

Na ja, der Typ war halt Schauspieler. Außerdem wussten die 1984 wohl durch Zufall, was für Antworten Mondale vorbereitet hatte. Das ist glaube ich kein so guter Gradmesser dafür, wie es um seinen Geisteszustand wirklich bestellt war; das kann man heute relativ gut anhand von Memoiren nachvollziehen (und das sind fast alles Memoiren von Leuten, die ihm wohlgesonnen waren!)
 
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