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1. Es gibt immerhin auch gute Pluralo-Quatschköppe.Ich frage mich auch, wie sich das halten konnte. Früher war die Arbeitsteilung wenigstens klar: Deutsche VWL ist international völlig abgehängt und wer in Deutschland "Ökonom" werden wollte konnte das auch, selbst wenn er es mit Zahlen nicht so hatte. Da wurde dann im Fach auch hauptsächlich darüber schwadroniert, was gut ist (Markt, Wettbewerb, Ordoliberalismus) und was schlecht (Gewerkschaften, Staat, Keynes ["Homo übrigens"]) und das waren alles irgendwie mehr Wertvorstellungen als Wissenschaft und die Welt war noch in Ordnung. Aber irgendwie haben es diese Leute geschafft, sich solche Leute wie Felbermayr als ihre Nachfolger und Nach-Nachfolger rauszupicken, die tatsächlich (halbwegs) Ökonomie nach heutigem Maßstab machen und trotzdem ideologisch auf derselben Linie sind, obwohl das heute unter jungen Ökonomen eher eine Seltenheit ist, zumindest an den Unis die ich so von innen gesehen habe. Ärgerlicherweise sind auf der Gegenseite dann halt nur so Pluralo-Quatschköpfe wie Maja Göpel, die auch nicht wirklich wissen wovon sie reden.
2. Ich fühle mich bestätigt mich auf Ökonometrie und Statistik spezialisiert zu haben.
3. Das Kernproblem ist mE immer noch, dass das Curriculum fast überall ein ziemlicher Haufen Mist ist. Eigentlich ein Wunder, dass das noch Leute ohne Kotzreiz studieren können und nicht das Gefühl haben, dass da irgendwas ganz offensichtlich fehlt. Leider geht ja auch die Mehrheit der Doktoranden von der Uni ab ohne eine kritische Haltung zum eigenen Fach entwickelt zu haben.
Aber aber … die Gastronomie ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft! In den Unternehmen steckt wertvolle Technologie drin die für immer verloren sein wird wenn wir sie nicht alle retten. </ironie>Ich verstehe nicht, wie man bei Anne Will immer noch diese Dehoga-Tante einladen kann, damit sie uns allen erzählt, wie "die Gastro" irgendwelche "Sonderopfer" gebracht hätte. Von diesen Leuten hört man jetzt seit bald einem halben Jahr, dass sie maximal noch einen (jeweils den nächsten) Monat durchhalten können und spätestens dann unbedingt Lockerungen kommen müssen, weil sonst die komplette Gastro in die Insolvenz wandert. Jetzt, wo man wohl tatsächlich aufmachen kann, gibt es natürlich auch nicht mal mehr Gegenstimmen zu diesem Scharrn. Muss man solche Leute ernsthaft einladen, damit der Zuschauer zur besten Sendezeit noch mal schön belogen werden darf?