Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

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Ich weiß jetzt nicht ob er in Verbindung nach einem harten Lockdown etwas anderes sagt, aber zumindest unabhängig davon sagt er seit Wochen das Gegenteil: Impfreihenfolge streng nach Mortalitätsrisiko qua Alter.



Was für eine Metrik legst du bitte an? UK hat fast doppelt so viele Fälle, mehr als doppelt so viele Tote UND hat Europa plus sich selbst durch seine Inkompetenz (höchstwahrscheinlich) eine gefährliche Virusvariante spendiert. Und das alles als Insel. Ich würde sagen fast ganz egal welche Parameter man anlegt, wenn man die gesamte Pandemie betrachtet, ist der UK der hiesigen Pandemiebewältigung weit unterlegen.

Zu Lauterbach: 4 Wochen her: https://www.rnd.de/gesundheit/laute...der-vorschlag-H5OSL423XJAINA5Q7W3AKE7GC4.html

Die zweite Impfdosis soll hinausgezögert werden, damit schneller mehr Menschen eine erste Impfdosis erhalten können.

Zu UK: die Bevölkerung von England ist halt noch dümmer und unvorsichtiger als die deutsche Bevölkerung 🤷‍♂️, die wissenschaftlichen Entscheidungen und die Strategie waren trotzdem überlegen.
Zweitdosis nach hinten schieben ist übrigens nicht so riskant wenn man weiß das AZ ursprünglich als Einmaldosen Impfstoff entwickelt wurde.
Aber klar besteht ein Restrisiko wir haben aber auch eine Pandemie.
Wäre es nach "deutscher Gründlichkeit" gegangen wäre AZ überhaupt noch gar nicht zugelassen weil die Dokumentation und das Studiendesign von AZ unter aller Sau ist.
Also seid mal lieber froh dass UK den move gewagt hat anstatt hier Prinzipen zu reiten.


Egal Deutschland muss scheiße sein. Naja noch können wir etwas aufholen.
Egal Deutschland muss ja einfach alles richtig machen.
 
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Wo wir gerade noch bei Lobbyismus waren: "Eine Pflicht wäre verheerend, weil wir das eh bald machen" - bestechende Logik. :troll:


Andere Meldung, die wie die Faust aufs Auge passt zu dem, was hier kürzlich erst diskutiert wurde:
Müller konnte sich damit nicht durchsetzen, weil sowohl die Koalitionspartner als auch seine eigene Fraktion im Abgeordnetenhaus Ausgangssperren kritisch sehen und für wenig effektiv halten, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Die anwesenden Senatoren waren sich außerdem einig, dass rechtliche Probleme dabei bestünden, eine Ausgangssperre zu verhängen, aber gleichzeitig das Einkaufen mit Tests zu erlauben. Über eine Schließung des Einzelhandels wurde nicht debattiert.

Stattdessen plant der Senat strengere Kontaktbeschränkungen in den Abend- und Nachtstunden. So könnte die zulässige Personenzahl bei Treffen nachts auf zwei Personen beschränkt werden, um Menschenansammlungen zu vermeiden.
So viele Fails auf so wenig Raum, beeindruckend.
 
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Impfintervall etc. sollte nach rein medizinischen Gründen und nicht nach politischen entschieden bleiben.

Wie ich bereits sagte, ist das stumpfeste Prinzipienreiterei:

17.14 Uhr: Biontech-Mitbegründer gegen Zurückhalten von Impfstoff

Biontech-Mitbegründer Ugur Sahin hat sich für ein flottes Verwenden des vorhandenen Impfstoffs ausgesprochen. "Man sollte alle Impfstoffe, die man hat, möglichst schnell verimpfen. Auch im Vertrauen darauf, dass neue Impfstoffe wöchentlich geliefert werden", sagte er in einem Interview von RTL/ntv. Es solle kein Impfstoff für zweite Impfungen zurückgelegt werden. "Ich schätze das Risiko, dass Impfstoffe jetzt nicht geliefert werden und die zweite Impfung bei Menschen aufgeschoben werden muss, als gering ein", sagte der Chef des Mainzer Unternehmens Biontech, das einen der Impfstoffe gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer herstellt.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Das hat nichts damit zu tun, worüber du geredet hast. Dass Lauterbach die Impfungen vorziehen will ist klar und bekannt, aber er beharrt ja gerade auf das Gegenteil dessen, was du behauptet hast, nämlich dass die Reihenfolge nach Alter eingehalten werden soll und NICHT diejenigen mit den meisten Kontakten zuerst geimpft werden sollen.

Zu UK: die Bevölkerung von England ist halt noch dümmer und unvorsichtiger als die deutsche Bevölkerung 🤷‍♂️, die wissenschaftlichen Entscheidungen und die Strategie waren trotzdem überlegen.

Das wäre vielleicht ein Argument, wenn die Policy-Möglichkeiten im UK ausgeschopft worden wären und sie trotzdem eine höhere Ansteckungsrate gehabt hätten. Dem war aber einfach nicht so: Effektiv stand denen ebenfalls die ganze Zeit der Weg offen, den sie letztendlich Anfang Januar gegangen sind, nämlich extrem harte Restriktionen um die Ansteckungsrate runterzubringen. Du kannst dir nicht einfach einen Teil aus dem Gesamtpaket rauspicken und dann sagen "oh, die Briten waren besser" wenn so ziemlich alle anderen Teile darauf hinweisen, dass sie deutlich schlechter waren. Btw: Geile Argumentation, von anderen immer möglichst eine Metastudie zu EXAKT dem Thema zu verlangen, worüber gesprochen wird, aber dann selbst mit hand-wavy bullshit "oh, der Brite an sich ist halt einfach unvorsichtig🤷‍♂️" zu kommen.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Wo habe ich das denn behauptet?

Hier:

Imo sollte das langsam mal echte Implikationen für unsere Impfstrategie haben.
Ich würde mit einem sehr harten Lockdown jetzt die Zahlen squashen und parallel aufhören Zweitdosen zu verabreichen. Überall, wo die Inzidenz unter ein kritisches Niveau gesunken ist, würde ich die Impfungen für alle öffnen und bevorzugt die aktivisten Bevölkerungsgruppen impfen.
Das fordert Lauterbach SEIT WOCHEN, und ich bin da ganz bei ihm.
 
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Habe aber folgendes fett markiert....
Imo sollte das langsam mal echte Implikationen für unsere Impfstrategie haben.
Ich würde mit einem sehr harten Lockdown jetzt die Zahlen squashen und parallel aufhören Zweitdosen zu verabreichen. Überall, wo die Inzidenz unter ein kritisches Niveau gesunken ist, würde ich die Impfungen für alle öffnen und bevorzugt die aktivisten Bevölkerungsgruppen impfen.
Das fordert Lauterbach SEIT WOCHEN, und ich bin da ganz bei ihm.


Langsam gehst du mir mit deinem ewig absichtlich falsch verstandenen gepimmel ein bisschen auf den Sack, gz das passiert selten :)
 

Gustavo

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Habe aber folgendes fett markiert....

Das fordert Lauterbach SEIT WOCHEN, und ich bin da ganz bei ihm.


Langsam gehst du mir mit deinem ewig absichtlich falsch verstandenen gepimmel ein bisschen auf den Sack, gz das passiert selten :)

Ich überlasse es dem geneigten Leser, zu beurteilen, ob er dir diese Ausflucht abkauft oder ob wir uns wieder gefährlich dem Höhepunkt einer zweiten tzui-Welle nach März/April 2020 nähern.

€dit:

[x] Habe tzui auch so verstanden, dass er bei der Priorisierung bei Lauterbach ist.

Daran zweifle ich auch nicht, das glaube ich ihm sofort. Ich glaube ihm bloß nicht, dass er sich nicht auch auf den zweiten Teil bezog.
 
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zoiX

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[x] Habe tzui auch so verstanden, dass er bei der Priorisierung bei Lauterbach ist.
 
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ich bin immer bei Lauterbach 🥰

Das wäre ein Kanzler mit Format, ideal für dieses Jahrhundert der Pandemien.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Egal Deutschland muss scheiße sein. Naja noch können wir etwas aufholen.

Ne, Deutschland IST gerade scheisse, worin sich übrigens eigentlich fast alle einig sind - im In- und Ausland. Keine Ahnung warum ihr beiden jetzt die Rolle der Edgelords übernehmen wollt. Ich habe im letzten Post sogar schwarz auf weiß Quotes gepostet, in denen die Regierung SELBST einräumt, dass ihr schwere Fehler unterlaufen sind. Bei der Maskenbeschaffung, bei der Testbeschaffung und völlig offensichtlich auch bei der Impfstoffbesorgung, bei den Abläufen, bei der Infektionsnachverfolgung. Alles wird ja nicht mal geleugnet (bis auf die Impfgeschichte) und mit einem läppischen "wir müssen besser werden" auf die nächste Pandemie verschoben, so scheint es. Jedenfalls checke ich das White Knighting für eine evident völlig überforderte Bundesregierung nicht, die nur getrieben wird und reagiert und zuletzt dabei völlig erratisch sogar Wählermeinungen hinterläuft, die es in der Realität nicht gibt. Für jedes dieser Beispiele lassen sich außerdem vergleichbare Länder finden, die es besser gemacht haben, aber auch da soll jeder noch so eindeutige Fall durch vermeintliche Unterschiede wegdiskutiert werden (ja ne, mit Südkorea kann man uns nun wirklich nicht vergleichen, dort beträgt die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit 37% bei uns aber nur 14%, das ist also jawohl eine VÖLLIG falsche Metrik).
 
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Ne, Deutschland IST gerade scheisse, worin sich übrigens eigentlich fast alle einig sind - im In- und Ausland. Keine Ahnung warum ihr beiden jetzt die Rolle der Edgelords übernehmen wollt. Ich habe im letzten Post sogar schwarz auf weiß Quotes gepostet, in denen die Regierung SELBST einräumt, dass ihr schwere Fehler unterlaufen sind. Bei der Maskenbeschaffung, bei der Testbeschaffung und völlig offensichtlich auch bei der Impfstoffbesorgung, bei den Abläufen, bei der Infektionsnachverfolgung. Alles wird ja nicht mal geleugnet (bis auf die Impfgeschichte) und mit einem läppischen "wir müssen besser werden" auf die nächste Pandemie verschoben, so scheint es. Jedenfalls checke ich das White Knighting für eine evident völlig überforderte Bundesregierung nicht, die nur getrieben wird und reagiert und zuletzt dabei völlig erratisch sogar Wählermeinungen hinterläuft, die es in der Realität nicht gibt. Für jedes dieser Beispiele lassen sich außerdem vergleichbare Länder finden, die es besser gemacht haben, aber auch da soll jeder noch so eindeutige Fall durch vermeintliche Unterschiede wegdiskutiert werden (ja ne, mit Südkorea kann man uns nun wirklich nicht vergleichen, dort beträgt die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit 37% bei uns aber nur 14%, das ist also jawohl eine VÖLLIG falsche Metrik).

Aber aber, in Frankreich und Spanien ist es doch viel schlimmer und in England und den USA sind auch mehr Menschen gestorben, wenn wir uns an den Corona shitholes (übrigens dank unverbesserlicher Kontaktkulturen, um hier noch ein bisschen Migrantenwürze reinzubringen) der Welt messen sind wir doch richtig gut.
 
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  • Kassandra spricht

    Dorothy Thompson war eine amerikanische Journalistin, die zu Beginn der 30er Jahre aus Deutschland berichtete.
    Ihr erschütternder Befund lautet: Der Faschismus ist ein Phänomen der Mittelschicht. Leute, die sich durch harte Arbeit ihr kleines Glück geschaffen haben, reagieren extrem aggressiv, wenn dieses kleine Glück bedroht wird.
    Damals waren es die Juden, die angeblich Schuld an der Weltwirtschaftskrise waren, heute sind es die Corona-Maßnahmen die Arbeitsplätze vernichten, und morgen wird es der Klimaschutz sein, der die deutsche Autoindustrie in den Abgrund reißen wird.
    Der Mittelschicht geht es nicht gut und das seit Jahren.

Xantos? YNC?
Wann kommt denn der neue Führer? Schon irgendwelche predictions?
 
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Bei der Nibelungentreue, die manch einer bei Merkel an den Tag legt, wäre sie da mein best bet. Ihre Nachfolger innerhalb und außerhalb der Union halte ich nicht nur zu inkompetent zur Pandemiebekämpfung, sondern auch zu inkompetent zur Machtübernahme.
 
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#TübingenFunktioniert
Palmer dazu:
"@Ins Scheitern verliebt

Es ist so deutsch. Und so typisch für hysterische Online-Medien. Es gibt eine einzige Zahl. Die ist noch gar nicht offiziell. Schon gar nicht hat man sie verstanden. Aber sofort ist es gescheitert. Das Fragezeichen dient gerade noch als Feigenblat

Die Sachlage ist wie folgt: Wir haben in der Tat einen Anstieg der Inzidenz in Tübingen. Das war zu erwarten. Wenn man 50.000 Tests in einer Woche durchführt, dann findet man Infizierte. An den Testationen sind 18 Personen aus der Stadt Tübingen und insgesamt 30 Personen aus dem Landkreis Tübingen positiv getestet worden. Das allein bedeutet in der Stadt Tübingen einen Anstieg der Inzidenz um 20

Zusätzlich haben wir 11 Fälle in der Landeserstaufnahmeeinrichtigung für Flüchtlinge. Die sind nicht mit dem Infektionsgeschehen in der Stadt und schon gar nicht mit dem Modellversuch verbunden. Das ist ein Anstieg der Inzidenz um 13

Nur diese beiden Effekte erklären bereits vollständig den Anstieg der Inzidenz von 35 auf 66. Es gibt also bisher keinen Beleg dafür, dass unser Modell die Infektionszahlen erhöht."
 
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Achso, und durch anlasslose Schnelltests gefundene rechnet man einfach aus der Inzidenz heraus, weil ...? Im Übrigen ist es, wenn man so pedantisch rechnet, auch nicht statthaft nur die Inzidenz in der Stadt Tübingen zu betrachten, weil das Angebot auch von Gästen rege genutzt wird. Wenn die sich jetzt dort eine Infektion holen, schlägt sich das nicht in der Inzidenz der Stadt Tübingen nieder, da nach Wohnort gerechnet wird, wäre aber gleichwohl dem Tübinger Modell zuzurechnen.

Ich bin tatsächlich auf die wissenschaftlichen Auswertungen gespannt, die wir irgendwann zu solchen Modellprojekten bekommen werden. Bis dahin ist imo das einzig Richtige einen allgemeinen Lockdown zu verhängen. Wenn die Zahlen überall sinken, verhindert man auch einen ineffizienten Pingpong-Effekt zwischen Regionen, die öffnen und solchen, die noch zu sind.
 
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Allein um die Ausbreitung der Escape Mutanten klein zu halten bis es Booster in ausreichender Zahl gibt brauchen wir den Shutdown.
Sonst haben wir im Herbst womöglich die dritte Pandemie.
 

Deleted_228929

Guest
Ich rede nicht davon unsere Staatsorganisation zu ändern, sondern ins Infektionsschutzgesetz zu schreiben, dass im Falle einer Pandemie die Bundesregierung das Sagen hat. Was ist dein Grund dafür, dass das lieber 16 Landesregierungen machen sollten?
Eine Bundesregierung verfügt a priori über mehr Expertise, mehr Geldmittel, um Maßnahmen auch zu bezahlen und eine Pandemie betrifft nun mal das ganze Land gleichermaßen. Das Grundgesetz sieht imo mit gutem Grund vor, dass beim Infektionsschutz der Bund an sich den Vorrang der Kompetenz hat. Die Frage ist also eher, warum man diese wesentlich an die Länder auslagern sollte. Die Bevölkerung scheint mehrheitlich das Gegenteil zu wollen und es ist imo unplausibel, dass sich das in der nächsten Pandemie ändert.
Wenn das Argument nun ist, dass bei Pandemielagen, die das ganze Land betreffen sinnvollerweise der Bund zuständig sein sollte, weil alles andere u.a. nur unnötige Koordinationskosten mit sich bringt, dann stimme ich dem zu. Das ist aber halt was ganz anderes als "Merkel würde es besser machen als Laschet".
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ne, Deutschland IST gerade scheisse, worin sich übrigens eigentlich fast alle einig sind - im In- und Ausland. Keine Ahnung warum ihr beiden jetzt die Rolle der Edgelords übernehmen wollt. Ich habe im letzten Post sogar schwarz auf weiß Quotes gepostet, in denen die Regierung SELBST einräumt, dass ihr schwere Fehler unterlaufen sind. [...]

Trotzdem kommt im Zweifelsfall auf Nachfrage immer nur irgendein hemdsärmeliger Blödsinn Marke "so fest kann der Kahn doch gar nicht im Suez-Kanal feststecken, wenn wir uns alle mit der Schulter gegenstemmen könnte man den locker wieder auf Kurs bringen, sieht man doch". Ja, Spahn hat Fehler zugegeben, aber das war für die Maskenbeschaffung letztes Jahr, nicht für die zweite Welle. Niemand hier sagt, dass die Regierung nicht hätte besser agieren können, aber ich habe halt auch einfach noch kein einziges vernünftiges Argument dafür gehört, wie man mit Tests und Masken die zweite Welle hätte verhindern können. Weil es nicht geht, da kannst du dich noch so sehr wie ein bockiges Kind aufführen. Ich weiß nicht warum die einfache Tatsache, dass kurzfristig nur ein Lockdown helfen wird so einen enormen psychischen Schaden bei euch verursacht, aber es ist so: ES. GEHT. NICHT. OHNE. LOCKDOWN. Besser mit Masken und Tests: Ja. Ohne Lockdown: Nein. Schau dir halt die Oxford-Studie bzgl. an, wenn du bzgl. Einzelhandel Zweifel hast.


Bei der Nibelungentreue, die manch einer bei Merkel an den Tag legt, wäre sie da mein best bet. Ihre Nachfolger innerhalb und außerhalb der Union halte ich nicht nur zu inkompetent zur Pandemiebekämpfung, sondern auch zu inkompetent zur Machtübernahme.

Ich wüsste ja wirklich gerne, was das mit Angela Merkel zu tun haben soll. Angela Merkel als Person ist mir völlig egal: Ich war zu jeder Wahl, zu der sie als Kanzlerkandidatin angetreten ist, alt genug um wahlberechtigt zu sein und ich habe exakt 0x für sie gestimmt und wenn sie wieder antreten würde würde ich wieder nicht für sie stimmen. Sie macht unter den Umständen in der Pandemie einen guten Job, weil sie vorsichtiger ist als die meisten anderen Regierungschef, sowohl auf Bundesländerebene als auch international. Das ist alles. Wenn du mir jemand findest, der noch vorsichtiger ist, fände ich den noch besser. Lauterbach, Lindner, Habeck, völlig egal. Ich habe wirklich NULL Interesse daran, die Person Angela Merkel zu verteidigen, mir geht es zu 100% um die Policy. Und jetzt hör endlich auf diese Scheiße zu behaupten, es nervt mich nämlich zunehmend. Gegenargumente natürlich weiterhin gern.


Palmer dazu:
"@Ins Scheitern verliebt

Es ist so deutsch. Und so typisch für hysterische Online-Medien. Es gibt eine einzige Zahl. Die ist noch gar nicht offiziell. Schon gar nicht hat man sie verstanden. Aber sofort ist es gescheitert. Das Fragezeichen dient gerade noch als Feigenblat

Die Sachlage ist wie folgt: Wir haben in der Tat einen Anstieg der Inzidenz in Tübingen. Das war zu erwarten. Wenn man 50.000 Tests in einer Woche durchführt, dann findet man Infizierte. An den Testationen sind 18 Personen aus der Stadt Tübingen und insgesamt 30 Personen aus dem Landkreis Tübingen positiv getestet worden. Das allein bedeutet in der Stadt Tübingen einen Anstieg der Inzidenz um 20

Zusätzlich haben wir 11 Fälle in der Landeserstaufnahmeeinrichtigung für Flüchtlinge. Die sind nicht mit dem Infektionsgeschehen in der Stadt und schon gar nicht mit dem Modellversuch verbunden. Das ist ein Anstieg der Inzidenz um 13

Nur diese beiden Effekte erklären bereits vollständig den Anstieg der Inzidenz von 35 auf 66. Es gibt also bisher keinen Beleg dafür, dass unser Modell die Infektionszahlen erhöht."


Das ist dann der Punkt, wo man erkennt, ob jemand ernsthaft an den Fakten interessiert ist oder einfach gerne seinen Stiefel durchziehen will. Palmer tut gerne so als wäre es Ersteres, aber sowas macht offensichtlich dass es Zweiteres ist. Man hat es probiert, es klappt nicht. Honoriger Versuch, aber nicht verallgemeinerbar. Das hat nichts mit der deutschen Lust am Scheitern zu tun, sondern mit dem deutschen "einfachste mathematische Zusammenhänge verstehen". Im Übrigen: Geil wie Palmer so tut, als beträfe das nur Tübinger. Wenn man weit und breit die einzige größere Stadt ist, zumal die einzige größere Stadt in der Läden geöffnet haben, dann zieht man zwangsläufig nicht nur Leute aus der Stadt und nicht nur Leute aus dem Landkreis an. Wenn die sich anstecken gehen sie aber halt nicht in seine Statistik ein, sondern in die Statistik der anderen Landkreise.
 
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Schau dir halt die Oxford-Studie bzgl. an, wenn du bzgl. Einzelhandel Zweifel hast.
Leider erfährt man da nur mittelmäßig was über den Einzelhandel, weil die sehr faszinierende Kategorien hat. Glaub jedenfalls kaum, dass das Risiko im Baumarkt und beim Friseur identisch ist.
 

Gustavo

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Leider erfährt man da nur mittelmäßig was über den Einzelhandel, weil die sehr faszinierende Kategorien hat. Glaub jedenfalls kaum, dass das Risiko im Baumarkt und beim Friseur identisch ist.

Die "faszinierenden Kategorien" dürften daher stammen, dass es nicht genug Variation in den Maßnahmen zwischen den beiden Bereichen im Datensatz gab. Kommt mir jetzt weder besonders sinister vor noch wirklich erwähnenswert: Die Werte sind ziemlich eindeutig. Da dürfte der Baumarkt viel eher die Ausnahme sein als die Regel. Ich habe mich allerdings schon häufiger gefragt, ob man nicht die Daten der contact tracer auswerten könnte. Vielleicht wird das auch schon gemacht, ich glaube aber noch nie irgendwas dazu gelesen zu haben.
 
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Was meinst du mit "Daten der contact tracer auswerten"?

Leider erfährt man da nur mittelmäßig was über den Einzelhandel, weil die sehr faszinierende Kategorien hat. Glaub jedenfalls kaum, dass das Risiko im Baumarkt und beim Friseur identisch ist.
Das ist imo ein verbreiteter Denkfehler. Infektionen, die sich statistisch dem Baumarkt oder dem Friseur zuordnen lassen, müssen nicht im Baumarkt oder Friseur stattfinden.
Schließungen von Einzelhandel und Dienstleistern könnten auch einfach deshalb effektiv sein - das war immer meine These -, weil sie Anlässe für Kontakte wegnehmen.
Klär, wenn es um Oma Erna geht, die den ganzen Tag zu Hause sitzt, mir FFP2-Maske zum Friseur geht und die erst zu Hause wieder abnimmt, dann macht das nichts.
Aber so funktionieren viele Menschen offenbar nicht. Wenn ich aus dem Haus gehe für A, mache ich oft noch B. Menschen verknüpfen das Nützliche mit dem Angenehmen, gehen zusammen einkaufen, danach einen Kaffee trinken usw.
Und schon hast du zig Kontakte mehr. Gestern kam mir eine Gruppe Schüler im Mittelstufenalter entgegen: Arm in Arm eingehakt zu siebt oder acht, bis auf einen ohne Maske. Da kannst du in der Schule noch so tolle Masken, Luftfilter, Hygiene haben und sie wird im Ergebnis trotzdem zu mehr Infektionen führen.
Wenn Menschen verantwortungsvoll genug wären, könnten wir alles erlauben, was prinzipiell pandemiekonform möglich ist. Sind sie augenscheinlich aber nicht.


Übrigens, es ist auffällig, wie die ganzen Prantls, Kubickis usw., die gegen jede Verschärfung von Maßnahmen das Zepter des Rechtsstaats schwingen, so gar keinen Anstoß an der Untätigkeit der Länder nehmen.
Dabei sagt das Infektionsschutzgesetz, bei einer Inzidenz über 35 seien
breit angelegte Schutzmaßnahmen zu ergreifen, die eine schnelle (sic) Abschwächung des Infektionsgeschehens erwarten lassen.
Man kann jetzt darüber streiten, welches Rt einer schnellen Abschwächung genügt. Aber es ist offensichtlich, dass sämtliche Bundesländer gerade das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit verletzen.
Komischerweise sind mir keine anhängigen Pro-Lockdown-Klagen bekannt.
Der Rechtsschutz hier ist extrem biased in eine Richtung.
 
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Komischerweise sind mir keine anhängigen Pro-Lockdown-Klagen bekannt.
Der Rechtsschutz hier ist extrem biased in eine Richtung.
du bist also der meinung, der einzige grund, warum es keine pro-lockdown-klagen gibt, ist eine von dir vermutete bias von rechtsschutzversicherungen, welche die klagen nicht mittragen wollen? bitch pls, mehr blase bitte.
 

Gustavo

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Was meinst du mit "Daten der contact tracer auswerten"?

Na die contact tracer werden doch zwangsläufig Informationen bekommen, wo die Risikokontakte stattgefunden haben. Daraus müsste man doch zumindest gewisse Schlüsse ziehen können, wo Leute sich anstecken.

Man kann jetzt darüber streiten, welches Rt einer schnellen Abschwächung genügt. Aber es ist offensichtlich, dass sämtliche Bundesländer gerade das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit verletzen.
Komischerweise sind mir keine anhängigen Pro-Lockdown-Klagen bekannt.
Der Rechtsschutz hier ist extrem biased in eine Richtung.

Das ist das Glück der Verfassungsgerichte, so gut wie nie Urteile fällen zu müssen*, die unpopulär bei der Bevölkerung sind. Kein Verfassungsgericht muss je sagen, dass die Steuern leider verfassungswidrig niedrig liegen und deshalb erhöht werden müssen, oder die Beamtenvergütung verfassungswidrig hoch.

Was mich auch schon länger an der Einstellung der Verfassungsrechtler in Deutschland stört ist dieser enorme unreflektierte bias bzgl. Freiheitsrechten. Klar ist es einfach und relativ populär erst mal prinzipiell für "die Freiheit" (tm) zu sein, weil mehr Freiheit ist besser als weniger Freiheit. Effektiv ist es aber halt so, dass die Politiker diese Rechte ja nicht, wie wir alle jetzt gelernt haben, aus Jux oder Geltungssucht oder Langeweile beschließen, sondern weil ohne sie mehr Menschen erkranken und dann mit den Folgen leben müssen. Das betrifft natürlich weder den durchschnittlichen Verwaltungsrichter noch den durchschnittlichen Leiter Innenpolitiker bei der SZ, denn die können ihre Arbeit gut kontaktlos machen, wenn sie denn wollen. Es betrifft aber sehr wohl die durchschnittliche Friseurin und den durchschnittlichen Regaleinräumer bei Edeka, weil deren Arbeit eben nicht von zuhause gemacht werden kann und dementsprechend mit einem höheren Risiko verbunden ist, das die nicht einfach vermeiden können. Das ist imho schon arg selbstgerecht, diese Leute einem höheren Risiko auszusetzen, damit die gesellschaftspolitischen bien pensant-Liberalen sich einreden können, "die Freiheit" (tm) verteidigt zu haben, selbst wenn realistischerweise absolut keine Gefahr besteht, dass Politiker diesen Zustand der Unfreiheit länger aufrecht erhalten als sie unbedingt müssen; effektiv sehen wir ja gerade, dass sie nicht mal das hinbekommen. Aber hauptsache alle haben sich im Nachhinein auf die Schulter geklopft. Seltsam dass diesen Leuten irgendwie nie auffällt, dass dann, wenn die Freiheit tatsächlich mal gefährdet ist, populistische Politiker immer einen Weg finden, diese Hürden abzuräumen, siehe Polen, Ungarn, etc.


*soweit ein Verfassungsgericht irgendwas entscheiden "muss"; eine der wenigen Ausnahmen die mir einfällt sind Crucifix in Bayern und, in geringerem Maße, "Soldaten sind Mörder"
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Niemand hier sagt, dass die Regierung nicht hätte besser agieren können, aber ich habe halt auch einfach noch kein einziges vernünftiges Argument dafür gehört, wie man mit Tests und Masken die zweite Welle hätte verhindern können. Weil es nicht geht, da kannst du dich noch so sehr wie ein bockiges Kind aufführen. Ich weiß nicht warum die einfache Tatsache, dass kurzfristig nur ein Lockdown helfen wird so einen enormen psychischen Schaden bei euch verursacht, aber es ist so: ES. GEHT. NICHT. OHNE. LOCKDOWN.
Hä? Wo hab ich denn was gegen Lockdown gesagt? Ich persönlich will mehr Lockdown, nicht weniger. Trotzdem ist die Regierung scheisse und hat versagt, hat es selbst zugegeben und es wurden hier auch schon zig Beispiele genannt, nichts hemdsärmeliges, sondern vollkommen konkrete Dinge. Zu späte Bestellungen, zu späte Entscheidungen, zu späte Kompetenzklärungen, alles vollkommen konkret und korrekt. Wie ein bockiges Kind führst Dich eigentlich nur Du auf, indem Du Leuten völlig abwegige Standpunkte in den Mund legst und jedes Dir unpassende Argument ignorierst oder irgendwie...vergisst?
 

Gustavo

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[...] und es wurden hier auch schon zig Beispiele genannt, nichts hemdsärmeliges, sondern vollkommen konkrete Dinge. Zu späte Bestellungen [...]

Ein Scheißdreck wurde hier genannt. Ich nehme nur mal deinen ersten Punkt: In dem Link, den du selbst gepostet hast, spricht Spahn von der Maskenbestellung IM APRIL. Ist ja schön und gut, dass im April Fehler gemacht wurden, aber ein extrem kursorischer Blick auf die Kurve der Infektionen/Todeszahlen zeigt, dass das nun nicht das Problem war; durch die erste Welle ist Deutschland nämlich so oder so extrem gut gekommen. Das Problem war und ist, dass ab Herbst die Zahlen explodiert sind.
Jetzt kannst du natürlich immer noch behaupten dass die Regierung da dann auch zu spät bestellt hätte, das hat Spahn allerdings nicht eingestanden. Im Gegenteil erscheint es zumindest so erklärungsbedürftig, dass man im Gesundheitsministerium, wie mittlerweile publik wurde, bereits im April mit Lieferdatum Mai/Juni panisch versucht hat FFP2 und OP-Masken selbst zu Mondpreisen anzukaufen, nur um dann sechs Monate später die Masken wieder zu spät zu bestellen; dafür würde ich dann gerne einen Beleg sehen. Ähnliches gilt für Tests: Das ist ja gut und schön zu sagen, man bräuchte mehr Tests, das dürfte jedem hier klar sein und ich vermute, es ist auch jedem im Gesundheitsministerium klar. Die Frage ist, ob das in einer Zahl überhaupt möglich war und ist, die einen nennenswerten Unterschied für die zweite Welle gemacht hätte oder jetzt für die dritte Welle macht. Darüber haben wir immer noch erstaunlich wenig gehört und wenn selbst Lauterbach es nicht rauskriegen kann wundert mich das auch nicht. Zum Thema "zu spät Impfstoff bestellt" ist imho alles gesagt, das war von Anfang an (und da habe ich mich auch getäuscht) einfach nicht das entscheidende Problem bzgl. Impfstoffbeschaffung. Läuft also letztendlich wieder darauf hinaus, dass das alles irgendwie "man hätte halt mehr machen müssen" ist, ohne überhaupt geklärt zu haben, ob das, was man hätte machen müssen, überhaupt möglich war: Im Herbst 2020 wollten alle Masken und jetzt wollen alle Tests. Die "wir haben mal die Namensregister nach Alfreds und Waltrauds abgegrast" Geschichten sind zwar gute Anekdoten um über die Unfähigkeit der Politik zu lachen (und das ist natürlich auch lächerlich), aber die Frage ist, wie viele Infektionen hätten vermieden werden können. Hier wird immer breitflächig so getan als wäre das eine große Menge, aber effektiv zeigt die dritte Welle gerade, dass das keineswegs so offensichtlich ist, selbst wenn es Masken und Tests im Überfluss gegeben hätte und Spahns Leute einfach nur zu dumm zum Bestellen waren.


und jedes Dir unpassende Argument ignorierst oder irgendwie...vergisst?

Hahaha, der Hammer. Wenn ich mich richtig erinnere gab es hier noch niemanden auf deiner Seite, der nicht innerhalb von wenigen Posts irgendeinen kolossalen Bock bzgl. Desinformation geschossen hat, der dann einfach komplett unter den Tisch fallen gelassen wurde: Du mit deinen 5-11 Millionen Russentests, Xantos mit seinen Hausärzten, tzui mit seinem (beliebigen Post einsetzen). Von deiner Seite kommen nicht nur regelmäßig Behauptungen, es kommen *NUR* Behauptungen. Ich klaube mir die Informationen echt aus vielen, vielen unterschiedlichen Quellen zusammen, ich brauche nix ignorieren was von "the internet chad lockdown rejector" kommt, weil hier nie irgendwas Neues von eurer Seite kommt.
 
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Die "faszinierenden Kategorien" dürften daher stammen, dass es nicht genug Variation in den Maßnahmen zwischen den beiden Bereichen im Datensatz gab.
Weißt du das oder nimmst du das einfach nur an weil es dir grade passt? Die Grafik spricht auf jeden Fall nicht für wenig Variation.
Das ist imo ein verbreiteter Denkfehler. Infektionen, die sich statistisch dem Baumarkt oder dem Friseur zuordnen lassen, müssen nicht im Baumarkt oder Friseur stattfinden.
Schließungen von Einzelhandel und Dienstleistern könnten auch einfach deshalb effektiv sein - das war immer meine These -, weil sie Anlässe für Kontakte wegnehmen.
Klär, wenn es um Oma Erna geht, die den ganzen Tag zu Hause sitzt, mir FFP2-Maske zum Friseur geht und die erst zu Hause wieder abnimmt, dann macht das nichts.
Aber so funktionieren viele Menschen offenbar nicht. Wenn ich aus dem Haus gehe für A, mache ich oft noch B. Menschen verknüpfen das Nützliche mit dem Angenehmen, gehen zusammen einkaufen, danach einen Kaffee trinken usw.
Die These dürfte sich dann aber ziemlich schwer damit tun zu erklären, warum dann ausgerecht "Leisure and entertainment venues" einen ziemlich geringen Effekt haben. Zum shoppen treff ich mich also mit wem, ins Theater geh ich dann aber allein? Klingt mir nicht sehr überzeugend.
Ähnliches gilt für Tests: Das ist ja gut und schön zu sagen, man bräuchte mehr Tests, das dürfte jedem hier klar sein und ich vermute, es ist auch jedem im Gesundheitsministerium klar. Die Frage ist, ob das in einer Zahl überhaupt möglich war und ist, die einen nennenswerten Unterschied für die zweite Welle gemacht hätte oder jetzt für die dritte Welle macht. Darüber haben wir immer noch erstaunlich wenig gehört und wenn selbst Lauterbach es nicht rauskriegen kann wundert mich das auch nicht.
Selbst wenn ich annehmen möchte, dass die Tests partout nicht in so großer Menge verfügbar waren macht es das auch nur bedingt besser. Denn das sollte man dann wissen BEVOR man a) dem Volk Tests verspricht und b) das Teil seiner Pandemiestrategie macht.
Es ist nunmal Fakt das Spahn sich über die Tests profilieren wollte und damit derbe auf die Fresse gefallen ist, warum genau man jetzt grade dann nicht die versprochene Menge an Tests hat, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal.
 

GeckoVOD

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Na die contact tracer werden doch zwangsläufig Informationen bekommen, wo die Risikokontakte stattgefunden haben. Daraus müsste man doch zumindest gewisse Schlüsse ziehen können, wo Leute sich anstecken.
Meinst du damit die Gesundheitsämter? Träum weiter, die Ämter waren zu Beginn der Pandemie unterbesetzt und hatten keine Standards der Erfassung für solche Verfahren. Also weder beim tatsächlichen Workflow, noch bei der Datenerfassung und Weitergabe. Regional wurden hier die angehenden Justizfachwirte und einige 0815-Soldaten eingesetzt, die auch eher herumwursteln. Jedes Amt hat da erfahrungsgemäß unterschiedliche Strukturen eingeführt.
Wieder Nahbereichsempirie, wie schon geschrieben: "Einfach" sind vor allem Alters- und Pflegeheime, sowie Krankenhäuser in der Nachverfolgung, weil dort schnell Cluster entstehen. Beim Rest werden keine großartigen Kategorien mehr zusammengefasst / tiefgreifend analysiert und teilweise wird auch wissentlich ignoriert, weil es personell auch nicht mehr umsetzbar wäre >2 Tagesräume nachzutelefonieren. Mit bischen Glück erwischt man die ein- oder andere Schule / KiTa, das war's aber auch, mal einen Betrieb zu erwischen ist eine Seltenheit.
Nochmal: Es ist ja nicht so, dass die Leute bereitwillig alle Kontakte weitergeben, oder die große Zahl der Betriebe aus Eigenmotivation ihre Mitarbeiter meldet - erlebte da 2020 eher das komplette Gegenteil, da wird gefragt, ob man sich denn melden muss, oder ob man business as usual fahren kann.

Wenn du wieder ein Argument für Versagen der Politik willst: Die Koordination bei der Nachverfolgung und Transparenzschaffung wäre ein solches. Da wurde nichts wirklich versucht, sondern die Entscheidungshoheit lange von A nach B nach C und den weiten Weg zurück gewälzt. Große Wunder hätte ich mir nicht erwartet, aber mal ein Fokus aufs Wesentliche wäre schön gewesen, statt irgendwelche Nebenschauplätze zu stilisieren. Ich rede hier wirklich über einfache Dinge, wie eine klare Informationskette, wer für was zuständig ist. Das gibt's so in der Realität meist nicht.

Weiteres (total)Versagen sehe ich beim Wirtschaftsministerium. Lieber mal ein Jahr Kaffee mit den Arbeitgeberverbänden und der Lobby schlürfen, als sich die Finger eventuell verbrennen oder tatsächlich Hilfen für die kleineren Unternehmer bieten. Geht auch anders, sieht man bei der Bundeagentur für Arbeit. Auch hier wieder der Hinweis auf Informationsfluss und Koordination - erfolgt einfach kaum, interessiert auch in Altmaiers Lobbybude scheinbar keinen.

Weißt du das oder nimmst du das einfach nur an weil es dir grade passt? Die Grafik spricht auf jeden Fall nicht für wenig Variation.

Zwischen den Maßnahmen. Meist wird der komplette Einzelhandel inkl. Dienstleistungen abgeschaltet, aber nicht die verschiedenen Sparten zeitweise versetzt. Deswegen ist ein mehr oder weniger ein Block in der Grafik, auch wenn die Studie etwas im Text differenziert. Das meinte er mit zu wenig Variation, da keine Detailtiefe möglich ist.
Find die Studie jetzt tatsächlich auch nicht unbedingt erhellend, bzw. zweifle ich etwas an, ob die Effekte tatsächlich so toll sind wie dargestellt.

Die These dürfte sich dann aber ziemlich schwer damit tun zu erklären, warum dann ausgerecht "Leisure and entertainment venues" einen ziemlich geringen Effekt haben. Zum shoppen treff ich mich also mit wem, ins Theater geh ich dann aber allein? Klingt mir nicht sehr überzeugend.

Denke mal eher der Weg zu / zwischen den Geschäften und Dienstleistern ist problematischer als das Shoppen oder wasauchimmer. Es werden ja auch Zeiträume ohne Maskenpflicht außen betrachtet und dort steigen die Kontakte enorm, sowie halbgar kontrollierte Maskenpflicht im ÖPNV.
Bei Theater & co. gehe ich mal von Anreise abseits der üblen Stoßzeiten aus. Ob das Sinn ergibt, kA.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Läuft also letztendlich wieder darauf hinaus, dass das alles irgendwie "man hätte halt mehr machen müssen" ist, ohne überhaupt geklärt zu haben, ob das, was man hätte machen müssen, überhaupt möglich war: Im Herbst 2020 wollten alle Masken und jetzt wollen alle Tests.

Wir drehen uns im Kreis und haben wieder den Full Circle Moment - andere Länder haben es geschafft deutlich früher mehr Masken zu haben, deutlich früher mehr Tests zu haben, eine deutlich bessere Nachverfolgung von Infektionsketten auf die Beine zu stellen und in Kombination mit Tests eine besser durchdachte Strategie zu haben. Warum siehst du bitte nicht den Indizienwert des Faktischen, sondern verlangst von uns, dass wir hypothetische Kausalverläufe beweisen? Das ist doch absurd. Die Realität wird von dir ignoriert und keiner hat Bock mit dir eine Milimeterdiskussion zu führen, bei der Du am Ende verlangst, dass man auf den Lebensmonat vorrechnet was genau wie anders gelaufen wäre, wenn was wie anders gemacht wäre. Ich weiß nicht, warum Du denkst, dass das notwendig wäre. Es reicht zu sehen, dass es woanders besser wesentlich besser organisiert und durchdacht läuft.

Auf die Kompetenzprobleme gehst du auch nicht ein, auch etwas, dass die Bundesregierung hätte LOCKER vor einem Jahr regeln können, sodass wir auch beim Lockdown nicht totales Chaos haben. Aber das war sicherlich auch aus irgend einem Gustavogrund nicht möglicht. Da heißt es dann bestimmt "jA AbEr in FrAnKrEiCh iSt aUcH nIcHt bEsSer".

Selbst wenn Du der Meinung wärst, dass man nichts besser hätte machen können, sondern nur ein Lockdown ein effektives Mittel ist, müsstest du ein Versagen der Regierung eingestehen. Denn auch den Lockdown kriegt man ja obv. nicht so hin, wie man ihn machen müsste. Zu langsam, zu wenig, zu vorsichtig, zu durcheinander. Also wie man es dreht oder wendet, die Regierung hat einfach in jedem Bereich massive Fehler begangen.
 
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Was für einen Bock bzgl Hausärzten soll ich geschossen haben? Es ist evident, dass Hausärzte viele Vorteile gegenüber Impfzentren haben, und man ja auch beides machen kann. Es ist eine schlechte politische und bürokratische Entscheidung, Hausärzte so spät zu nutzen, und es ist eine schlechte und bürokratische Entscheidung, die Reserve für Zweitimpfungen nicht anzufassen trotz kontinuierlicher Lieferungen.

Vorteile Hausärzte:
  1. Vor allem, dass sie ihre Patienten kennen und ein Vertrauensverhältnis haben. Grade bei älteren Leuten kann das viel Impfbereitschaft bewirken.
  2. Des Weiteren wissen sie, wie sie ihre Patienten erreichen und es benötigt kein komplett versagendes 116117-System.
  3. Hausärzte sind Impf-Erfahren, machen das jedes Jahr mit Grippeimpfungen und benötigen kein aufgeblähtes Bürokratisches Monster, können wesentlich pragmatischer handeln und würde das im Schnitt meiner Einschätzung nach auch. Da kannst du eine andere Meinung haben, die ist aber nicht automatisch richtiger.
Impfzentren langsam und ineffizient:
  • 116117 funktioniert nach 3 Monaten immer noch nicht sauber, Terminbuchungen online sind für die Haupt-Zielgruppe nicht geeignet.
  • Finden/Erreichen der Patienten schwierig
  • Für nicht mobile Patienten ist die Anreise in Impfzentren schwieriger und mit mehr Kontakten verbunden
  • Impfzentren sind wesentlich anonymer
  • Terminvergabe für AZ lief teils gar nicht, siehe hier ein Fundstück aus Berlin: https://twitter.com/danielmack/status/1374257133865304067
Auffällig auch, dass Gustavo die Beweislast immer so interpretiert, wie es gut für ihn ist. Bei schlechter Leistung der Regierung muss man beiden, dass das einen negativen impact hat. Umgekehrt muss er nie quantitativ beweisen, dass die Entscheidungen der deutschen Regierung in Bereichen X und Y tatsächlich einen positiven Impact hatten im Vergleich zu anderen Ländern.
 
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Die These dürfte sich dann aber ziemlich schwer damit tun zu erklären, warum dann ausgerecht "Leisure and entertainment venues" einen ziemlich geringen Effekt haben. Zum shoppen treff ich mich also mit wem, ins Theater geh ich dann aber allein? Klingt mir nicht sehr überzeugend.
Wenn man rein qualitativ denkt, ist das vielleicht schwer zu erklären. Aber frag dich mal, wie viele Läden, Friseursalons usw. es gibt und wie oft die von wie vielen Menschen besucht werden im Vergleich zu Kinos, Theatern und Opernhäusern.

du bist also der meinung, der einzige grund, warum es keine pro-lockdown-klagen gibt, ist eine von dir vermutete bias von rechtsschutzversicherungen, welche die klagen nicht mittragen wollen? bitch pls, mehr blase bitte.
Ja, genau das meinte ich. :keks:

(Falls der Ironiedetektor ausgefallen ist: Nein, das meine ich natürlich nicht. Rechtsschutz hat nicht per se etwas mit Rechtsschutzversicherungen zu tun, sondern mit dem Schutz von Rechten und so war es hier gemeint.)
 
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Was für einen Bock bzgl Hausärzten soll ich geschossen haben? Es ist evident, dass Hausärzte viele Vorteile gegenüber Impfzentren haben, und man ja auch beides machen kann. Es ist eine schlechte politische und bürokratische Entscheidung, Hausärzte so spät zu nutzen, und es ist eine schlechte und bürokratische Entscheidung, die Reserve für Zweitimpfungen nicht anzufassen trotz kontinuierlicher Lieferungen.

Vorteile Hausärzte:
  1. Vor allem, dass sie ihre Patienten kennen und ein Vertrauensverhältnis haben. Grade bei älteren Leuten kann das viel Impfbereitschaft bewirken.
  2. Des Weiteren wissen sie, wie sie ihre Patienten erreichen und es benötigt kein komplett versagendes 116117-System.
  3. Hausärzte sind Impf-Erfahren, machen das jedes Jahr mit Grippeimpfungen und benötigen kein aufgeblähtes Bürokratisches Monster, können wesentlich pragmatischer handeln und würde das im Schnitt meiner Einschätzung nach auch. Da kannst du eine andere Meinung haben, die ist aber nicht automatisch richtiger.
Impfzentren langsam und ineffizient:
  • 116117 funktioniert nach 3 Monaten immer noch nicht sauber, Terminbuchungen online sind für die Haupt-Zielgruppe nicht geeignet.
  • Finden/Erreichen der Patienten schwierig
  • Für nicht mobile Patienten ist die Anreise in Impfzentren schwieriger und mit mehr Kontakten verbunden
  • Impfzentren sind wesentlich anonymer
  • Terminvergabe für AZ lief teils gar nicht, siehe hier ein Fundstück aus Berlin: https://twitter.com/danielmack/status/1374257133865304067
Auffällig auch, dass Gustavo die Beweislast immer so interpretiert, wie es gut für ihn ist. Bei schlechter Leistung der Regierung muss man beiden, dass das einen negativen impact hat. Umgekehrt muss er nie quantitativ beweisen, dass die Entscheidungen der deutschen Regierung in Bereichen X und Y tatsächlich einen positiven Impact hatten im Vergleich zu anderen Ländern.

Ich stimme dir da im großen und ganzen zu, gerade so Dinge wie überlastete Leitungen und Onlinebuchungen für ü80 jährige sind scheisse.
Ich denke wir brauchen beides.
Impfzentren bieten nämlich auch Vorteile: Z.B. bei einem anaphylaktischen Schock einen Defibrillator in Greifnähe und sehr kompetente Impfteams die den ganzen Tag nichts anderes machen, dies vermeidet Rekonstituierungs- und generelle Anwendungsfehler wie injektion ins Fettgewebe.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich wäre mir auch gar nicht sicher, ob die 0815 Rechtsschutzversicherung Klagen vor dem Verwaltungsgericht überhaupt abdeckt. Ich habe mir nur einmal so einen Vertrag für meine Eltern angesehen (und davon abgeraten), dort war eigentlich fast alles außer zivilrechtlichen Streitigkeiten ausgeschlossen und selbst dort gerade die relevantesten Bereiche wie Verkehrsrecht ausgenommen. Ich würde tippen, dass die absolute Mehrheit der Coronaklagen aus eigener Tasche bezahlt werden.
 
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Ich vermute, dass so eine Klage auch deutlich weniger konkrete Erfolgsaussichten hat. Wenn du gegen eine Maßnahme klagst, wird die im Erfolgsfall aufgehoben. Wenn du gegen zu wenig Maßnahmen erfolgreich klagst, gibt es wohl maximal einen Rüffel an die zuständige politische Ebene: Ihr müsst mehr tun. Die Politik verstolpert das dann wieder usw.

Mir ging es auch weniger um tatsächliche Klagen als um die öffentliche Diskussion, in der einige Teilnehmer sich feurig ereifern, wie mit Rechten umgegangen wird. Aber eben nur in einer Richtung: Was die Politik macht, ist im Zweifel pfui, wo sie das Virus gewähren lässt, zucken die Schultern.
 
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Wenn man rein qualitativ denkt, ist das vielleicht schwer zu erklären. Aber frag dich mal, wie viele Läden, Friseursalons usw. es gibt und wie oft die von wie vielen Menschen besucht werden im Vergleich zu Kinos, Theatern und Opernhäusern.
Es gibt auch sicher deutlich mehr Nachtclubs als Läden/Friseure, trotzdem sind die gleichauf beim Einfluss.

Generell sollte man auch nicht den Fehler machen zu sehr in den Bahnen von "früher" zu denken. Ich denke bei genügend Menschen wird sich in den letzten 12 Monaten so manche Logik verändert haben wann und wie sie sich zB mit Freunden etc treffen.
Insgesamt find ich deine These auf jeden Fall sehr wenig überzeugend.
 
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Ich stimme dir da im großen und ganzen zu, gerade so Dinge wie überlastete Leitungen und Onlinebuchungen für ü80 jährige sind scheisse.
Ich denke wir brauchen beides.
Impfzentren bieten nämlich auch Vorteile: Z.B. bei einem anaphylaktischen Schock einen Defibrillator in Greifnähe und sehr kompetente Impfteams die den ganzen Tag nichts anderes machen, dies vermeidet Rekonstituierungs- und generelle Anwendungsfehler wie injektion ins Fettgewebe.
Agree dass wir beides brauchen. Bzw sogar noch mehr. Pflegeheime, medizinisches Personal oder bspw Feuerwehr/Polizei oder auch ein Lehrerkollegium ist oft pragmatischer, sie direkt vor Ort zu impfen.

Für Ü70 scheint mir meist der Haussatz optimal. Vertrauen, Vertrautheit der Terminvergabe, Reduktion von Anreisewegen und -Kontakten.

Die Impfzentren sind dann ähnlich wie die Testzentren halt für den Rest gut. Also für uns bspw, die wir in einer bestimmten Priorität erst dran kommen, und die wir mobil und online-savvy (Terminvergabe) sind.
 

Shihatsu

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Dazu kommt noch der MD der großen Konzerne - Siemens, Telekom, Bosch, die Autobauer haben ja alle eigene Impfzentren. Die sind meist sogar effektiver als Hausärzte (von den Impfzentren bzw. deren Orga fang ich garnicht erst an).
Um das sauber umzusetzen müsste man aber wissen was man tut. Jedoch ist man mehr damit beschäftigt sich die Taschen zu füllen, die Gesetzgebung zu verarschen und Ehrenerklärungen abzugeben, während man Wahlkampf macht. Einfach ein Trauerspiel.
 

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Dazu kommt noch der MD der großen Konzerne - Siemens, Telekom, Bosch, die Autobauer haben ja alle eigene Impfzentren. Die sind meist sogar effektiver als Hausärzte (von den Impfzentren bzw. deren Orga fang ich garnicht erst an).
Um das sauber umzusetzen müsste man aber wissen was man tut. Jedoch ist man mehr damit beschäftigt sich die Taschen zu füllen, die Gesetzgebung zu verarschen und Ehrenerklärungen abzugeben, während man Wahlkampf macht. Einfach ein Trauerspiel.

Interessant fände ich ja auch die Logik hinter den Impfzentren und wer die koordiniert. Im Klinikum um die Ecke gäbe es eines, das primär die Beschäftigten impft. Da die jetzt "durch" sind und die Impfbereitschaft der Restbelegschaft nicht nennenswert steigt, wird das einfach dicht gemacht. Verstehe jetzt nicht so ganz, warum das nicht als Addendum zu den anderen Impfzentren der Region weiterläuft, v.a. da es augenscheinlich schneller und effektiver als das rein öffentliche ist.
 
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