Brexit - Chance oder Risiko

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Auf welcher Seite finde ich noch mal den Beitrag von dir wo du erklärst, was es mit dem dolchstoß 2.0 auf sich hat? Ich hab auch 72 seiten..

Die sehr humorvolle Referenz ist doch offensichtlich, sowohl beim Dolchstoß als auch beim Verrat der Sozialdemokraten. Bezeichnend, dass ihr letzteres untergehen lasst und euch auf ersteres versteift.
 
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Ist halt eine ganz tiefgründige Art von Humor.


Die Yellowhammer Dokumente wurden ja gerade veröffentlicht und... meine Fresse, wenn nur ein viertel von dem Eintritt was die britische Regierung dort drin als wahrscheinlich sieht, ist GB mal sowas von gefickt. Von Benzin/Medikamentenknappheit, Nahrungsmittelpreissteigerungen, Zunahme des Schwarzmarktes - für jeden was dabei.
 
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Man könnte ihnen zum Abschied einen Gutschein für den Status des Beitrittskandidaten schenken.
 
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Also noch ein paar Jahre warten und dann könnten wir eine luftschlacht um England endlich gewinnen?
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Das Topic hat nur 11 Seiten :deliver: Wenn es bei dir 72 hat solltest du vielleicht mal deine Forums-Einstellungen checken, man kann da vieles einfacher lesbar einstellen, insb. auch mehr Beiträge pro Seite.
Deine Aussage macht auch keinen Sinn: Wenn etwas niemand darlegen konnte dann kann es nicht jemand "am wenigsten", denn wenn es nie passiert ist dann haben alle exakt gar nichts dargelegt und weniger geht halt nicht.


MUSS zu deinen mannigfaltigen Absonderlichkeiten jetzt auch noch Btah-Autismus dazukommen? :eagle:


Abgesehen davon wurden doch sogar auf dieser Seite bereits Nachteile genannt. Was genau jetzt ein Nachteil oder ein Vorteil ist ist natürlich zu einem gewissen Maß subjektiv aber in GB scheinen sehr viele Menschen die Personenfreizügigkeit als Nachteil zu sehen, SFJunky sieht die Aufnahme von "astreinen Nazi-Regierungen" als Nachteil - egal aus welcher politischen Brille heraus man die EU betrachtet, Nachteile findet man sicherlich immer. Ist ja auch nicht weiter verwunderlich bei einer so großen Sache mit so vielen Konsequenzen, das kann gar nicht nur Vorteile haben. Du scheinst hier leider mal wieder alle Aspekte zwanghaft auszublenden, die dir nicht passen.


Deshalb habe ich auch nach konkreten Nachteilen gefragt. Irgendwas, wo der Einfluss der EU auf das eigene Leben durchwirkt. Da kommt nämlich in aller Regel gar nichts: Alle haben schon mal irgendwelche Räuberpistolen darüber gehört, dass die EU Bananenkrümmung vorschreibt, aber wenn die Leute etwas benennen sollen, was sie selbst trifft, kommt häufig gar nichts oder irgendwelche Lappalien. Dafür so ein Fass aufzumachen, insbesondere wenn man sich die Vorteile und Schwierigkeiten mit dem Austritt der Briten anschaut, erscheint da doch eher unangebracht.
 
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Ich glaube ja nicht, dass die Briten so schnell angekrochen kommen. Die werden es sich so lange schönreden wie es nur geht. Womöglich werden Sie es schaffen sich davon zu überzeugen, dass Importobst ohnehin unnötig ist und, dass das BIP als Wohlstandsindikator vollkommen überschätzt ist.
In der UdSSR hat das auch sehr lange sehr gut funktioniert. Also im Sinne von "Stabilität des Systems", nicht Wohlstand obvsly.
 

parats'

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Das mit dem BIP könnte ja sogar stimmen. :p
 

Deleted_228929

Guest
Wenn die ifo-Rechnung richtig liegt, wird das BIP-Wachstum bis 2030 (!) kumuliert epochale 3%-Punkte niedriger ausfallen als ohne Brexit. Also statt z.B. 1000 Mrd. würden dann über die 12 Jahre nur 970 dazu kommen.

Wenn DAS kein Wirtschaftskollaps ist wie ihn die Menschheit nicht erlebt hat, weiß ich ja auch nicht.
 
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Ich glaube ja nicht, dass die Briten so schnell angekrochen kommen. Die werden es sich so lange schönreden wie es nur geht. Womöglich werden Sie es schaffen sich davon zu überzeugen, dass Importobst ohnehin unnötig ist und, dass das BIP als Wohlstandsindikator vollkommen überschätzt ist.
In der UdSSR hat das auch sehr lange sehr gut funktioniert. Also im Sinne von "Stabilität des Systems", nicht Wohlstand obvsly.




aber wie der cdu die wähler sterben doch bestimmt pro jahr rund eine millionen brexit befürworter weg ^^
 
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Tatsächlich ist die älteste generation im UK ziemlich stark pro EU beinahe so stark wie Millennials. die können sich halt noch an den krieg erinnern...
Die generationen die mit der dümmlichen UK stiff upper lip gone at it alone nachkriegspropaganda aufgewachsen sind sind die stärksten brexiteers...
 

Deleted_228929

Guest
Tatsächlich ist die älteste generation im UK ziemlich stark pro EU beinahe so stark wie Millennials. die können sich halt noch an den krieg erinnern...
Die generationen die mit der dümmlichen UK stiff upper lip gone at it alone nachkriegspropaganda aufgewachsen sind sind die stärksten brexiteers...
Quelle bitte. Habe auf die Schnelle absolut nichts gefunden, was das auch nur annähernd bestätigt.
 
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Tatsächlich ist die älteste generation im UK ziemlich stark pro EU beinahe so stark wie Millennials. die können sich halt noch an den krieg erinnern...
Die generationen die mit der dümmlichen UK stiff upper lip gone at it alone nachkriegspropaganda aufgewachsen sind sind die stärksten brexiteers...


könnte ich mir sogar vorstellen, der durchscnittliche afd wähler ist nach neusten Erkenntnissen ja auch 50-60, gebildet und kommt ausm osten ^^

übrigens die gleich generation die in den 90ern (Rostock & co) steil gegangen ist.
 
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Wenn die ifo-Rechnung richtig liegt, wird das BIP-Wachstum bis 2030 (!) kumuliert epochale 3%-Punkte niedriger ausfallen als ohne Brexit. Also statt z.B. 1000 Mrd. würden dann über die 12 Jahre nur 970 dazu kommen.

Wenn DAS kein Wirtschaftskollaps ist wie ihn die Menschheit nicht erlebt hat, weiß ich ja auch nicht.

Ich habe auf den letzten hundert Seiten hier schon mehrfach geschrieben, dass der wirkliche Schaden der Verlust an politischer Relevanz sein wird. Der ökonomische Verlust wird merklich sein, aber auch obvsly nicht so groß, dass das UK plötzlich zur Dritten Welt gezählt werden muss. Die Briten sind dann halt im Schnitt plötzlich nicht mehr "fast so wohlhabend wie der durschnittliche Deutsche" sondern "ähnlich wohlhabend wie der durchschnittliche Italiener". Gepaart mit der großen Ungleichheit im UK ist das dann nicht katastrophal aber trotzdem ordentlich genug um relevant zu sein.
 
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Weil Kaufkraft und Vermögen zwei unterschiedliche Dinge sind? Worauf willst du hinaus?
 
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Ist doch auch egal, Boot wollte doch nur sagen, dass es dem durchschnittlichen Briten auch nach dem brexit materiell noch gut gehen wird
 
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1. Durchschnittswerte vs. Verteilung. England ist eines der stärksten von Ungleichheit geprägten Länder Europas.
2. Sowohl in Italien als auch dem UK kommt das Vermögen v.a. durch die teuren Häuser zustande in denen ein wesentlicher Teil des Vermögens gebunden ist.

Wenn Du mal in England außerhalb Londons gewesen bist, und zwar nicht in den Urlaubsregionen mit den hübschen Dörfchen, dann siehst Du, dass es den Engländern wohlstandstechnisch so mittel geht. Das Haus hat dann zwar eine brutal hohe Bewertung, aber es ist halt trotzdem eine glorifizierte Hundehütte aus verstärkter Wellpappe mit einfach verglasten Fenstern. Ein Schulfreund von mir war Postdoc in Cambridge und ist u.a. aus Sorge um die Gesundheit seiner Kinder sowie aus Gründen die in der beschissenen Bausubstanz liegen wieder zurück nach Deutschland gekommen.

Den Briten wird es sicherlich nicht besser gehen. Gerade auch weil der Brexit eher neue Verteilungskämpfe befeuern wird. Langfristig sind auch, egal was jetzt passiert, die letzten 3 Jahre mit stark reduzierten Investitionen ein Problem. Was da aufgrund der Unsicherheit weniger ge- und erarbeitet wurde lässt sich halt nicht wieder aufholen.
 
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Weil Kaufkraft und Vermögen zwei unterschiedliche Dinge sind? Worauf willst du hinaus?

bist du echt so begriffsstutzig? ich wollte natürlich sagen, dass Vermögen (bedingt durch überteuerte Immobilien) kein guter Indikator ist wie "gut" es der Bevölkerung geht.. (siehe Griechenland, Spanien & Co), diese Erkenntnis ist doch wirklich ein alter Hut....
 
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Genau deshalb hatte ich doch geschrieben "Ich weiß was du sagen willst, aber ...". Der Punkt ist klar, die Aussage auch und ich will ja gar nicht wiedersprechen, im Gegenteil, der Aussage stimme ich zu, nur der Vergleich war halt nicht ganz ideal da "wohlhabend" (hat ja "haben" im Wort, d.h. Eigentum) i.d.R. Vermögen impliziert und es da halt einfach etwas aussieht als z.B. bei der Kaufkraft.
 
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Ich sprach halt vom BIP des UK was im Kontext auch vollkommen klar war für jeden der das Thema Volkswirtschaftslehre etwas kennt.
Der Vermögensbestand spielt da üblicherweise, auch aufgrund der genannten Punkte, eine deutlich untergeordnete Rolle.

Durch die Krisen 2007-2010 sind auch nicht unmittelbar zehntausende Menschen gestorben, trotzdem war die Staatsschuldenkrise eine merkliche Zäsur für viele betroffene Länder. Manche wie Irland und Portugal haben sich da gut rausgearbeitet, Griechenland dagegen eher so mittel. Das UK muss jetzt eben entscheiden ob sie eher Portugal oder Griechenland sein wollen. Aktuell sieht es mehr nach Griechenland aus.
 
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Also nach allem was ich gelesen habe, ist die DUP dagegen und der Deal somit auch wieder zum Scheitern verurteilt?
 
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Johnson hat dabei akzeptiert, dass Nordirland zunächst einmal faktisch in einer Zollunion mit der EU bleibt, was Zollkontrollen zwischen Großbritannien und der britischen Provinz Nordirland erfordert

Er hat "ruliert"? Womit genau? Das das UK nun mit einer Grenze durchzogen wird und der größte Alptraum der Brexiteers eintritt? Das er genau das machen muss wovor er May immer gewarnt und verspottet hat? Und jetzt den Backstop nur umettiketiert? Du lebst auch in deiner alternativen Realität, oder? :lol:

Gibs zu, eigentlich hast du nicht den Hauch einer Ahnung wovon du da schwafelst. Du bist einer von jenen, die sich ihr Leben lang getreten und missachtet fühlen und hoffen "denen da oben" würde mal einer so richtig die Leviten lesen. Johnson und Trump z.B. Das der Brexit gegen deutsche Interessen geht ist dir dabei völlig egal, du Hobbypatriot.

"Kenne" dich jetzt schon seit über einem Jahrzehnt. Aber in einem derart schlechten Zustand wie jetzt habe ich dich noch nie erlebt. Ich wünsche dir aufrichtig gute Genesung!
 
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Es gibt noch keinen Deal. Es gibt ne Annäherung die erstmal durchs britische Unterhaus muss!
 
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Jo, angenommen werden muss es natürlich erst noch. Nicht nur durchs Unterhaus, auch seitens der EU.
Johnson ruliert, weil er eben doch Ergebnisse liefert, die ihm hier keiner zutraute, insb. auch nicht Hampelmänner wie kAiN!, die nichts besseres zu tun haben als positive Nachrichten zum Brexit für Beleidigungs-Tiraden zu nutzen und ironischerweise damit genau das Verhalten zeigen, dass sie an Trump kritisieren.
Aber wie gesagt, spannend bleibt es beim Brexit durchaus weiterhin, mal schauen was jetzt mit dem Deal passiert.
 
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:rofl2:

Was genau hat er denn erreicht? Wo liegt der Unterschied zu May? Ach ja, genau. UK wird nun de facto mit einer Grenze von seiner eigenen Provinz getrennt.

Niemand hat ihm zugetraut irgendetwas beseres als May erreichen zu können. Niemand. Hat er am Ende auch nicht. Sein vermeintlicher "Deal" ist nochmal ne Schippe schlechter - hallo - Erde an MV - nochmals für dich:

Geht das durch das Parlament ist UK geteilt!

 
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Es ist einfach albern wie du diese Nachricht präsentierst. Das ist quasi immer noch Mays Deal mit dem Zugeständnis der EU, dass der Backstop nicht unbefristet sein muss. Eben jener Deal, den Boris vor gar nicht so langer Zeit abgelehnt hat und ihn nun unter Zeitdruck geraten quasi doch annehmen musste. Nichts daran hat irgendetwas mit Verhandlungsgeschick zu tun. Es zeigt einfach, dass Johnson eine Egomane ist, der am Ende doch klein beigeben muss, falls es nicht wie beim letzten mal, doch wieder an anderer Stelle scheitert.
 
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Genau soweit war May auch schonmal. GEbracht hat nichts. Idiot im Dienst hat jetzt noch n viel kaputteres Ding mitgebracht.. wird ganz sicherlich angenommen werden lul.
 
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Wo in dem Deal siehst du denn Boris am rulieren?
Backstopp ist ja noch drin.
 
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LOL wie jonson instant eingeknickt ist und der EU zugeständnisse gemacht hat die May immer abgelehnt hat (zollkontrollen in der irischen See und sonderregelungen für Nordirland) weil man vermeiden wollte, dass unterschiedliche regulierungen für unterschiedliche teile des UK gelten und Nordirland so abgesplittert wird. Weil damit ne wiedervereinigung mit Irland mittel und langfristig wahrscheinlicher wird.

Aber hey anscheinend kann man mit vorne laut poltern und hintenrum einknicken die eigene zielgruppe beeindrucken (siehe MV), die sind halt zu dumm das zu checken.
 

Benrath

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Das macht bei MV etwas betroffen, bitte erkläre er sich.
 
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Ich hoffe meine Tradingplattform hat noch offen wenn die Abstimmung stattfindet.
 

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Na zum Glück ist der broker ja egal. :rolleyes:
 
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Boris soll balls zeigen und nen harten Brexit durchziehen.

England hat schon krassere Sachen überlebt.
 
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England hat schon krassere Sachen überlebt.

Wie die pro brexiter diesn bullshit immer als argument bringen, am besten noch in kombination mit dem durchhalten in WW2 wobei da je immer der haken ist, dass zahlreiche leute diese "krasseren sachen" eben gerade nicht überlebt haben. Aber hey was solls!
 
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