Brexit - Chance oder Risiko

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Die nächsten allgemeinen Wahlen dort werden auf jeden Fall spannend... Wenn die Schotten so lang warten mögen.
 

parats'

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BJ ist definitiv der lustigste von allen.
 
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Mit BJ haben die zumindest etwas zu lachen in der schwierigen Zeit.
Z.B. wie die Bauern in Wales ihn abklatschen oder das Ausbuhen in Schottland.

Vielleicht führt er auch zur Wiedervereinigung von Irland.
Boris Johnsons Brexit-Politik stößt im britischen Nordirland und in der Republik Irland auf Ablehnung. Auf einmal ist ein Wort immer öfter zu hören: Wiedervereinigung. Alle Informationen im Newsblog.

https://www.t-online.de/nachrichten...nte-zu-irlands-wiedervereinigung-fuehren.html
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
BJ treibt GB in den Ruin, genau wie es Trump und sein Wirtschaftskrieg mit den USA macht, nun könnte man hämisch lachen, wenn uns das nicht dummerweise selber mit in den Abgrund reißen würde..... thats life

Wie genau treibt Trump bitte die USA "in den Ruin"?

https://de.statista.com/statistik/d...achstum-des-bruttoinlandsprodukts-in-den-usa/
Wirtschaftswachstum besser als unter Obama

Arbeitslosenquote auf tiefstem Stand seit 1969 -> https://www.zeit.de/news/2019-05/03...-auf-tiefsten-stand-seit-1969-190503-99-67954

Unter Obama Werte um fast 10%, heute 3,89%
arbeitslosenquote-in-den-usa


Das Defizit in der Handelsbilanz schrumpft:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/us-handelsbilanz-das-defizit-schrumpft-1.4390601

Klar, nach linker Leseart sind das natürlich alle Obamas Verdienste, die sich nur leider während seiner zwei Amtszeiten nicht zeigen konnten, sondern geduldig bis zum Ende von Trumps erster Amtszeit gewartet haben. Whatever. Der Effekt bleibt, dass es den USA so gut geht wie seit vielen Jahren zuvor nicht und du scheinbar auswendiggelernte deutsche "Wahrheiten" runterbetest, ohne die Sachlage zu kennen.

Es mag nicht in dein Weltbild passen, aber nur weil eine Wirtschaftspolitik, aggressiv, ungerecht und schlicht auf dem Recht des Stärkeren beruht und nicht in der "Friede-Freude-Eierkuchen-Alle-Menschen-werden-Brüder" Welt angesiedelt sind, muss sie nicht schlecht sein, solange man selbst der Starke ist.
 

Deleted_228929

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LoL, das BIP-Wachstum ist nicht viel anders als unter Obama seit 2010 und die ALQ sinkt auch seit 2010:

https://fred.stlouisfed.org/series/UNRATE

Klar, wenn man den Durchschnitt über die gesamte Amtszeit nimmt, steht Heiland Obama natürlich immer scheiße da weil er die Rezession 2009 an der Backe hat. Wir sind uns aber hoffentlich einig, dass er die nicht zu verantworten hat.

Was Trump bisher vorzuweisen hat ist das Erben eines Aufschwungs und eine Steuersenkung, die die Konzerne in erster Linie zur Kurspflege benutzt haben.

Aber mal sehen, vielleicht haben wir ja Glück und er darf sich in (s)einer zweiten Amtszeit mit einem Abschwung beschäftigen. Dann werden wa ja sehen ob der auch was anderes kann als sein dummes, rassistisches Scheißmaul aufzureißen.
 
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boi. die konjunktur der USA ist v.a. der verdienst der Fed und ein nebeneffekt der letzten 10 jahre weltpolitik und technischer entwicklung bei denen die USA mit ihren technologieführern ganz vorne mit dabei waren. wirtschaftpolitik hat einen geringen einfluss auf die großwetterlage wenn nicht gerade krisen verhindert werden müssen. trump schadet den USA v.a. strategisch ggü. traditionellen verbündeten.

ich konnte mich leider nicht durchringen große summen gegen das pfund zu wetten als ich gegen ende mai mit dem gedanken spielte. freue mich schon auf die vielen lustigen zeitungsartikel wenn es konkreter wird.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wir können uns jetzt über Details streiten, aber in jedem Fall stehen die USA nun wirklich nicht schlecht da, auch im Vergleich zu Obama oder sogar zu Bush, was bestimmte Indikatoren angeht. tzuis Aussage war, dass Trump die USA "in den Ruin treiben" würde. Und ich wüsste gerne, wie man darauf kommt.

trump schadet den USA v.a. strategisch ggü. traditionellen verbündeten.

Das ist ein fairer point, vor allem aber aufgrund seiner Chinapolitik. An Europa stellt er durchaus auch berechtigte Forderungen, insb. wenn es um Verteidigungspolitik im Rahmen der NATO geht. Traditionelle Verbündete sind aber eben nur das, traditionell. Obama hat es schon ganz richtig gemacht, sich eher nach Asien auszurichten. Europa ist mit seiner überfrachteten, verkrusteten, unpragmatischen "Werte Werte Werte" Politik kein zukunftsfähiger Partner in einer Welt, wo zunehmend das Recht des Stärkeren regieren wird.
 
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Obama wollte mit seiner freihandelspolitik von Europa bis in den Pazifik vor allem ein gegengewicht zu China herstellen. Die waren nämlich nicht eingeladen. Trump hat das natürlich nicht gecheckt.

Die Firmen in den USA stehen in der tat nicht schlecht da. Wie auch nach solch massiven steuererleichterungen? Massiver profit boost ohne tatsächlich auch besser performen zu müssen.
Die Industrie produktion stagniert hingegen seit 10 jahren auf dem selben niveau. Und gerade beim produzierenden gewerbe dem arbeitgeber für den kleinen mann hatte trump ja massive verbesserungen versprochen. Bisher jedoch kein effekt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Naja ist eine Sekundung der AQ auf den niedrigsten Stand seit 1969 nicht etwas, wovon der kleine Mann profitiert? Mal ganz unabhängig davon, wer dafür konkret verantwortlich ist.

Ich sage ja nun wirklich nicht, dass Trump ein genialer Politiker wäre - es ist aber auch keine der Katastrophen in Sicht, die prophezeit wurden, ganz im Gegenteil. Und wirklich nirgends ist zu sehen, dass Trump die USA "in den Ruin" treibt. Im schlimmsten Fall ist er nicht besonders hilfreich.

Genau so wird der harte Brexist sicherlich nicht gerade vorteilhaft für UK sein. Ich glaube aber auch nicht, dass die Insel davon untergehen wird und ob der einzelne Schiefzahn-Horseface-Joe in Endingyorkshireburrow davon überhaupt persönlich was mitkriegt, wird man erstmal sehen müssen. Meine Vermutung wäre es nicht.
 
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Die arbeitslosigkeit ist in den ersten 2 jahren Trump fast doppelt so langsam gesunken wie in den letzten 2 jahren unter Obama. Ist den extrem guten trend der unter Obama herrschte dick abzubremsen jetzt schon ein achievement?

Die Insel vermutlich nicht, das UK evtl. schon, Schotten drohen immer noch mit abspaltung, Irland wiedervereinigung wird langfristig auch immer wahrscheinlicher.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Naja "dick ausbremsen". Wir kamen von 5,28 (2015) auf 4,88 (2016 auf 4,35 (2017) zu 3,89 (2018) und schließlich 3,6 % heute. Dass die AQ gerade hin zu 0% langsamer abnimmt, dürfte wohl nachvollziehbar sein - es dürfte weit leichter sein die AQ von 10% auf 5% zu drücken als von 3 auf 1,5, weil irgendwann das Pontial sich erschöpft und einen kleinen Rest "nicht Verwertbarer" wirst du immer haben. Ich sehe zumindest nicht den eindeutigen kausalen Zusammenhang mit einer konkreten Entscheidung/Politik Trumps, der den ohnehin geringen Effekt erklären würde.

Womit Schotten und Iren drohen und was dann tatsächlich passiert sind auch nochmal zwei paar Schuhe. Wie gesagt - ganz ähnlich wie bei Trump - wird mE sehr viel mit irgendwelchen potentiellen worst case Szenarien gearbeitet, um eine bestimmte Ausrichtung zu unterstützen. Machen beide Seiten zwar so, aber beeindruckender macht es das nicht.
 
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Jan 2017 (amtsantritt Trump) 5,1% Jan 2019 4,4% = 0,7%

Jan 2015 6,1%, Jan 2017 5,1% = 1%

Ok, doppelt so langsam war übertrieben. Aber 30% weniger ist jetzt auch nicht nichts. Und das mit massiven steuererleichterungen für unternehmen und allgemein super wirtschaftsfreundlicher politik.

Diesen Trend Trumps politik zuzuschreiben wenn der vorher schon vorhanden war ist das woran ich mich hier störe.
 
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Jan 2017 (amtsantritt Trump) 5,1% Jan 2019 4,4% = 0,7%

Jan 2015 6,1%, Jan 2017 5,1% = 1%

Ok, doppelt so langsam war übertrieben. Aber 30% weniger ist jetzt auch nicht nichts. Und das mit massiven steuererleichterungen für unternehmen und allgemein super wirtschaftsfreundlicher politik.

Diesen Trend Trumps politik zuzuschreiben wenn der vorher schon vorhanden war ist das woran ich mich hier störe.

Von 6,1 auf 5,1 ist eine relative Reduktion um 16%, von 5,1 auf 4,1 eine von 14% (jeweils gerundet). Absolute Zahlen als Maßstab anzulegen ist hier nicht sinnvoll, sonst müsste der nächste Präsident die Arbeitslosigkeit ja ins negative drehen :ugly:

Abgesehen davon dürfte es auch deutlich schwerer sein, eine bereits geringe Arbeitslosigkeit noch weiter zu senken. Es gibt halt einen "Bodensatz" den man nahezu unmöglich zum arbeiten bekommt. Irgendwann ist's auch einfach nicht mehr sinnvoll, das überhaupt zu versuchen, d.h. bei einer extrem geringen Arbeitslosigkeit verliert die Prozentzahl durchaus an Aussagekraft.
 
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wenn ihr ein USA thema wollt, macht euch eins. hier wird über gendefekte inselaffen geredet.

die ALQ betrachten … lol.
 
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Ja was denn nun? Ist die arbeitslosenquote dicker beweis, dass Trumps politik voll geil ist oder irrelevant weil sowieso schon super niedrig? Kann ja nicht beides sein.
 
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das kann ich dir im USA thread beantworten aber nicht hier, denn das ist der inselaffen-thread.
 
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Die sind doch bald kolonie von USA passt also. Laut Johnson ist schneller freihandelsvertrag mit USA höchste priorität, laut USA ne öffnung des gesundheitsmarkts unumstößlich. Das wird ein spaß.
 

Deleted_228929

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Die (offizielle) ALQ ist in der Tat nicht so aussagekräftig wie man meinen möchte. Afaik fallen aus der US-Arbeitslosenstatistik alle, die länger als ein Jahr arbeitslos sind, einfach raus. Die Beschäftigungsquote ist ja auch weiterhin deutlich von alten Höchstständen entfernt:

https://fred.stlouisfed.org/series/EMRATIO

Bis Anfang 2014 hat sich da genau gar nichts getan, obwohl die ALQ deutlich gesunken ist. Krasser shice, wa? :klatsch:
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Das ist ein fairer point, vor allem aber aufgrund seiner Chinapolitik. An Europa stellt er durchaus auch berechtigte Forderungen, insb. wenn es um Verteidigungspolitik im Rahmen der NATO geht. Traditionelle Verbündete sind aber eben nur das, traditionell. Obama hat es schon ganz richtig gemacht, sich eher nach Asien auszurichten. Europa ist mit seiner überfrachteten, verkrusteten, unpragmatischen "Werte Werte Werte" Politik kein zukunftsfähiger Partner in einer Welt, wo zunehmend das Recht des Stärkeren regieren wird.


Eh, es ist etwas naiv zu glauben dass Europa nicht auch aggressiv seine Interessen vertritt, nur weil es gleichzeitig auch ein paar Flüchtlinge aufnimmt. Gerade in Bezug auf Afrika.

Im Übrigen: Das Recht des Stärkeren war IMMER der Leitsatz der internationalen Beziehungen, gerade in den USA. Wenn Boris das ähnlich sieht, wäre er reichlich dämlich, sich von der EU weg- statt auf sie zuzubewegen, denn außer die USA wollen den UK als 51. Staat werden sie wohl in Zukunft eher Spielball. Fängt direkt damit an, was für einen großartigen "Deal" Trump ihnen anbieten will. Mittlerweile müsste doch jeder verstanden haben, dass wenig den Populismus so sehr auszeichnet wie der Glaube, man könnte bedenkenlos seine Probleme auf andere abwälzen.
 
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Das Freihandelsabkommen mit den USA, das BJ gerne hätte, ist kein Selbstläufer. Die Verhandlungen dauern normalerweise Jahre. Außerdem kündigen die amerikanischen Iren Widerstand an:

Für die Brexiteers ist es die große Hoffnung: ein Handelsabkommen mit den USA. Schließlich verspricht auch US-Präsident Trump einen "phänomenalen Deal". Allerdings formiert sich Widerstand bei den Irland-Freunden im Kongress. Der Grund: eine mögliche harte Grenze in Irland bei einem Brexit.

Wie die britische Zeitung "Guardian" schreibt, wächst in Washington der Unmut unter Abgeordneten, ein Handelsabkommen zu ratifizieren. So stößt sich die 54-köpfige Gruppe der Irlandfreunde im Kongress daran, dass ein No-Deal-Brexit das Karfreitagsabkommen außer Kraft setzen würde. Dieses hatte 1998 den blutigen Nordirlandkonflikt auf der Insel beendet, der rund 3500 Menschen das Leben gekostet hatte. Bei einem harten EU-Ausstieg würde es auf der irischen Insel wieder zu einer Grenze zwischen dem britischen Nordirland und der Republik Irland kommen - und damit möglicherweise zu einem Wiederaufflammen der blutigen Kämpfe.

Laut "Guardian" könnten bei einem harten Brexit ohne Garantien für das Nordirland-Abkommen die Emotionen der irischstämmigen Amerikaner hochkochen. Da diese immerhin ein Zehntel der Bevölkerung stellten und viele in Swing-Staaten lebten, könnten sie bei den Wahlen im nächsten Jahr zu einem entscheidenden Faktor werden.

https://www.n-tv.de/politik/US-Abgeordnete-drohen-mit-Boykott-article21179666.html

Ich zweifle schon an die Kompetenz der Politik. Leider ist das ja nicht nur ein ausländisches Problem. Auch Deutschland hat ja ab und zu Aussetzer (*hust* Digitalisierung, Energiewende, Klimaschutzziele, Bildung, Bundeswehr, Migrations- und Flüchtlingspolitik)

Wie will BJ also auf die schnelle oder langfristig ein Freihandelsabkommen mit den USA schließen?
 
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Wooopsie Johnsons Kampagne wurde von einer professionellen fake newas firma geleitet. Von der selben firma hat Johnson auch ein zinsloses darlen gekriegt um die kampagne finanzieren zu können. Die firma baut unter anderem facebook fake news seiten für Saudi Arabien und Ölfirmen.

https://www.theguardian.com/politic...firm-secretly-ran-facebook-propaganda-network

Normalste moves der welt. :rofl2:

Brexit ist der reinste korruptionssumpf aber wen wundert's?
 

Deleted_504925

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https://www.spiegel.de/wirtschaft/g...-versorgungsengpaessen-rechnen-a-1282641.html
Ein Papier der britischen Regierung offenbart, wie dramatisch die Folgen eines harten Brexits wären: knappe Lebensmittel, Medikamentenengpässe, lange Lkw-Schlangen. Premier Johnson scheint die Sache zu entgleiten.
Das Problem mit diesen Dementis: Das Dokument ist laut der "Sunday Times" auf diesen Monat datiert und bildet somit vermutlich sehr wohl ab, was die aktuelle Regierung für den Fall eines ungeordneten Brexits erwartet. Dabei ist es verständlich, dass solche Inneneinsichten gerade jetzt unerwünscht sind. Denn sie drohen, das offenzulegen, wovon Kritiker der Regierung ohnehin ausgehen: dass Boris Johnsons aggressiver Kurs gegenüber Brüssel nicht viel mehr ist als heiße Luft.
sind ja rosige aussichten, aber warum bremsen? dann lieber mit schwung an die wand fahren, hauptsache man ist dagegen und hat seinen willen umgesetzt.
 

parats'

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Die Engpässe sind seit sicher 18 Monaten bekannt, hindert die Briten aber nicht. Witziger sind die ganzen approvals auf EU Ebene die dann nochmal National verankert werden müssen (EU Führerschein, Zulassungen für Medikamente etc..).
 
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Gestern war ein historischer Tag. Die UK ist dabei die Demokratie abzuschaffen und steuert mE auf eine Diktatur zu. Wundert nicht, wenn man sich die britische Verfassung mal näher anschaut. Wie einige Medien treffend formulierten, war diese nie darauf ausgelegt eine demokratische Industrienation zu lenken, sondern ein Empire.

Ich wollte das mal hier festhalten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ok dann schau ich mir die "britische Verfassung" mal "näher" an. Oh halt, Großbritannien hat gar keine geschriebene Verfassung. :uglyup:

Deal Vorschlag: Ich äußere mich nie wieder über unsere türkischen Mitbürger, wenn du versprichst, nie nie wieder eine Aussage mit juristischem Inhalt zu treffen. Das tut dann immer in meinem Hirn weh, so oben rechts überm Ohr :(
 
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Es ist keine kodifizierte Verfassung, ja.

Wenns in Deinem Hirn schmerzt...

... Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung, Verfassung
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Warum willst du mir immer weh tun? :cry:

Ne der Punkt ist, dass es keine einheitliche Verfassung gibt. Wenn es ein stehendes Rechtsprechungswerk gäbe, wäre das noch was anderes. Ihre "Verfassung" besteht aber aus einer Mehrzahl an Quellen, deren Rangordnung überhaupt nicht eindeutig ist und auch inhaltlich nicht wirklich systematisch zueinander passend. Case and point: im vergleich zu kultivierten Ländern mit römischer Rechtstradition sind Angelsachsen Barbaren.
 
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Scheinbar, so jedenfalls die Meinung einiger Schreiberlinge, ist das gut und schlecht zugleich. Gut, wenn man schnell und flexibel ein riesen Reich führen muss, schlecht, wenn man als Demokratie in Krisenzeiten gerät.

Wie schätzt Du das ein?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich halte nicht viel vom Common Law, weder auf Verfassungsebene, noch in niedrigerer Normenhierarchie. Klar ist es einfacher quasi ohne Verfassung durchzuregieren. Wusste auch schon Herr H. aus B. Ist aber mE mit einem Rechtsstaat nur schwer vereinbar. Ich will damit nicht sagen, dass GB kein Rechtsstaat ist, aber sie müssen sich hart einen abbrechen, um aus dem Flickenteppich irgendwelche normativen Aussagen zu ziehen. Genau so wie sie sich im Common Law einen abbrechen müssen, um auf moderne Entwicklungen wie Internetkriminalität - zu der es immer erstmal kein case law gibt - entsprechend einzuordnen.

Das römische Rechtssystem bzw Civil Law mit seinen abstrahierten Normen ist da deutlich überlegen.
 
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Unabhängig von der Legalität: das Parlament zu "pausieren", um ein Gesetz zu verhindern, dass einem nicht passt, hat für mich schon ein ziemlich undemokratisches Geschmäckle.

Eine "Befreiungsaktion" wäre wohl angebracht :troll:
 

Deleted_228929

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Jetzt mal abgesehen von der juristischen oder demokratischen Einordnung dieser Aktion ist des aber eh egal. Das Unterhaus hat eindeutig bewiesen, dass es ein Affenstall ist, der gar nicht beschlussfähig ist, sondern einfach nur bei allem "NEIN!" sagen kann.

Mir soll es recht sein. Ich habe dem UK noch nie nachgeweint. Ob mit oder ohne Abkommen ist mir angesichts der faktisch nicht nachweisbaren negativen Auswirkungen auf die Rest-EU egal, hauptsache sie gehen endlich.
 
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Ich feiere diesen stabilen Move von Boris, bin sehr gespannt ob er damit durchkommt. So kann er bei den weiteren Verhandlungen wenigstens ernsthaft mit einem harten Brexit drohen. In diesem Affenstall musste ja mal einer die Führung übernehmen.
 
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Zu der Parlaments-Zwangspause in England gingen hier ein paar Leserbriefe ein, die fanden, dass ich das unfair dargestellt habe.
Erstens sei so eine Parlamentspause total üblich, wenn ein neuer Premierminister sein Amt übernimmt, zweitens hat das Parlament selbst die Ausweitung auf 4 Wochen gewählt und Boris hat bloß 3 Tage angehängt, drittens, wenn Boris wirklich das Parlament aushebeln wollte, hätte er die Pause noch länger machen müssen. So kann das Parlament immer noch den Brexit-Ausstieg verhindern, und zwar vor und nach der Pause. Dafür bräuchten sie allerdings eine Mehrheit, die sie bisher nicht zusammengekriegt haben.

Insofern stimme ich zu, dass die Lage nicht so klar ist, wie sie unsere Presse darstellt. Auf der anderen Seite stößt es mir auf jeden Fall auf, dass irgendjemand außer dem Parlament selbst bestimmt, wann es Ferien macht. Das kann ja wohl überhaupt nicht wahr sein.

https://blog.fefe.de/?ts=a39913ca
 

Deleted_228929

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Zu der Parlaments-Zwangspause in England gingen hier ein paar Leserbriefe ein, die fanden, dass ich das unfair dargestellt habe.
Erstens sei so eine Parlamentspause total üblich, wenn ein neuer Premierminister sein Amt übernimmt, zweitens hat das Parlament selbst die Ausweitung auf 4 Wochen gewählt und Boris hat bloß 3 Tage angehängt, drittens, wenn Boris wirklich das Parlament aushebeln wollte, hätte er die Pause noch länger machen müssen. So kann das Parlament immer noch den Brexit-Ausstieg verhindern, und zwar vor und nach der Pause. Dafür bräuchten sie allerdings eine Mehrheit, die sie bisher nicht zusammengekriegt haben.

Insofern stimme ich zu, dass die Lage nicht so klar ist, wie sie unsere Presse darstellt. Auf der anderen Seite stößt es mir auf jeden Fall auf, dass irgendjemand außer dem Parlament selbst bestimmt, wann es Ferien macht. Das kann ja wohl überhaupt nicht wahr sein.

https://blog.fefe.de/?ts=a39913ca

Parliament hasn't voted for the recess yet. There were actually talks of not having a full recess. Johnson has taken this out of Parliament's hands now. He's decided for them, and added a week for good measure. We know why.

There were talks to cancel the recess, pal.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Es ist so unendlich geil wie bestimmte Leute nicht aufhören können zu zeigen, dass alle Fairnessargumente völlig vorgeschoben sind und noch in der Sekunde entsorgt werden wo sie anfangen der Gegenseite zu helfen.
Offene Grenzen? DER BUNDESTAG IST NIE GEFRAGT WORDEN ZOMG!!!
Boris schickt völlig offensichtlich das Parlament in eine Pause, weil er glaubt das hilft ihm sich durchzusetzen? LOL, echter Macher halt!
 
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Immer wieder gern :wm:
das hier hat aus meiner sicht eine nominierung für den peinlichsten beitrag des jahres in diesem forum verdient.

ich würde mich in grund und boden schämen, aber es scheint, als würde fundamentale opposition von allen seiten menschen deiner couleur nur weiter befeuern. das lässt sehr tief blicken.
 
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