Boris Johnsons Brexit-Politik stößt im britischen Nordirland und in der Republik Irland auf Ablehnung. Auf einmal ist ein Wort immer öfter zu hören: Wiedervereinigung. Alle Informationen im Newsblog.
BJ treibt GB in den Ruin, genau wie es Trump und sein Wirtschaftskrieg mit den USA macht, nun könnte man hämisch lachen, wenn uns das nicht dummerweise selber mit in den Abgrund reißen würde..... thats life
trump schadet den USA v.a. strategisch ggü. traditionellen verbündeten.
Jan 2017 (amtsantritt Trump) 5,1% Jan 2019 4,4% = 0,7%
Jan 2015 6,1%, Jan 2017 5,1% = 1%
Ok, doppelt so langsam war übertrieben. Aber 30% weniger ist jetzt auch nicht nichts. Und das mit massiven steuererleichterungen für unternehmen und allgemein super wirtschaftsfreundlicher politik.
Diesen Trend Trumps politik zuzuschreiben wenn der vorher schon vorhanden war ist das woran ich mich hier störe.
Das ist ein fairer point, vor allem aber aufgrund seiner Chinapolitik. An Europa stellt er durchaus auch berechtigte Forderungen, insb. wenn es um Verteidigungspolitik im Rahmen der NATO geht. Traditionelle Verbündete sind aber eben nur das, traditionell. Obama hat es schon ganz richtig gemacht, sich eher nach Asien auszurichten. Europa ist mit seiner überfrachteten, verkrusteten, unpragmatischen "Werte Werte Werte" Politik kein zukunftsfähiger Partner in einer Welt, wo zunehmend das Recht des Stärkeren regieren wird.
Für die Brexiteers ist es die große Hoffnung: ein Handelsabkommen mit den USA. Schließlich verspricht auch US-Präsident Trump einen "phänomenalen Deal". Allerdings formiert sich Widerstand bei den Irland-Freunden im Kongress. Der Grund: eine mögliche harte Grenze in Irland bei einem Brexit.
Wie die britische Zeitung "Guardian" schreibt, wächst in Washington der Unmut unter Abgeordneten, ein Handelsabkommen zu ratifizieren. So stößt sich die 54-köpfige Gruppe der Irlandfreunde im Kongress daran, dass ein No-Deal-Brexit das Karfreitagsabkommen außer Kraft setzen würde. Dieses hatte 1998 den blutigen Nordirlandkonflikt auf der Insel beendet, der rund 3500 Menschen das Leben gekostet hatte. Bei einem harten EU-Ausstieg würde es auf der irischen Insel wieder zu einer Grenze zwischen dem britischen Nordirland und der Republik Irland kommen - und damit möglicherweise zu einem Wiederaufflammen der blutigen Kämpfe.
Laut "Guardian" könnten bei einem harten Brexit ohne Garantien für das Nordirland-Abkommen die Emotionen der irischstämmigen Amerikaner hochkochen. Da diese immerhin ein Zehntel der Bevölkerung stellten und viele in Swing-Staaten lebten, könnten sie bei den Wahlen im nächsten Jahr zu einem entscheidenden Faktor werden.
USA würden No-Deal-Brexit "mit Begeisterung unterstützen"
Ein Papier der britischen Regierung offenbart, wie dramatisch die Folgen eines harten Brexits wären: knappe Lebensmittel, Medikamentenengpässe, lange Lkw-Schlangen. Premier Johnson scheint die Sache zu entgleiten.
sind ja rosige aussichten, aber warum bremsen? dann lieber mit schwung an die wand fahren, hauptsache man ist dagegen und hat seinen willen umgesetzt.Das Problem mit diesen Dementis: Das Dokument ist laut der "Sunday Times" auf diesen Monat datiert und bildet somit vermutlich sehr wohl ab, was die aktuelle Regierung für den Fall eines ungeordneten Brexits erwartet. Dabei ist es verständlich, dass solche Inneneinsichten gerade jetzt unerwünscht sind. Denn sie drohen, das offenzulegen, wovon Kritiker der Regierung ohnehin ausgehen: dass Boris Johnsons aggressiver Kurs gegenüber Brüssel nicht viel mehr ist als heiße Luft.
Zu der Parlaments-Zwangspause in England gingen hier ein paar Leserbriefe ein, die fanden, dass ich das unfair dargestellt habe.
Erstens sei so eine Parlamentspause total üblich, wenn ein neuer Premierminister sein Amt übernimmt, zweitens hat das Parlament selbst die Ausweitung auf 4 Wochen gewählt und Boris hat bloß 3 Tage angehängt, drittens, wenn Boris wirklich das Parlament aushebeln wollte, hätte er die Pause noch länger machen müssen. So kann das Parlament immer noch den Brexit-Ausstieg verhindern, und zwar vor und nach der Pause. Dafür bräuchten sie allerdings eine Mehrheit, die sie bisher nicht zusammengekriegt haben.
Insofern stimme ich zu, dass die Lage nicht so klar ist, wie sie unsere Presse darstellt. Auf der anderen Seite stößt es mir auf jeden Fall auf, dass irgendjemand außer dem Parlament selbst bestimmt, wann es Ferien macht. Das kann ja wohl überhaupt nicht wahr sein.
https://blog.fefe.de/?ts=a39913ca
das hier hat aus meiner sicht eine nominierung für den peinlichsten beitrag des jahres in diesem forum verdient.Immer wieder gern
Immer wieder gern