Brexit - Chance oder Risiko

parats'

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Was für eine farce dieses Land. :rofl2:
 
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Also der Threadtitel kann jetzt beantwortet werden:
Der Brexit ist definitiv eine Chance... für astreine Comedy :rofl2:
 
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Ich bin ein wenig sprachlos 8[ und peinlich berührt :|

vllt nicht mehr öffentlich zugeben, dass ich Brite bin
 
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:rofl2:
 

Deleted_504925

Guest
das muss der berühmte britische humor sein.
wenn schon die karre an die wand fahren dann wenigstens mit vollgas.

ernsthaft, ich kann ja nachvollziehen das man brexit leute mit reinnehmen muss, aber warum denn ausgerechnet so ein troll für ein amt in dem man fingerspitzengefühl haben sollte?

gibts da nen nachvollziehbaren grund? ich sehe auch nur artikel die sich darüber lustig machen.
bestenfalls um die partei zusammen zu halten, aber da muss es doch auch brexiter geben die geeigneter sind.

edit: doch noch was gefunden
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-07/boris-johnson-aussenminister-theresa-may
 
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Ich frag mich noch heute was der Brexit für ein Vorteil hat?
Kann da mal jemand aus dem Stand ein paar Stichwörter schreiben?

Selbstbestimmt handeln werden die in der Wirtschaft auch nicht. Müssen sich entweder wegen den Normen an die USA, EU oder China (lol) hängen.
Das einzig gute für die ist, das die keine Flüchtlinge aufnehmen brauchen. Aber das machen andere EU Länder nicht und selbst England hat das nicht gemacht
 
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http://www.zeit.de/politik/ausland/...ussenminister-aussenpolitik-verbale-ausfaelle

Was zum Fick bin ich da am lesen?
Boris Außenminister? hahahahahaha

giphy.gif


Im Ernst jetzt. Wie will England mit dem vernünftig verhandeln? Der hat es sich ja mit fast jedem wichtigen ausländischen Politiker verschissen.

EU: "mimimi, der hat bei mir verschissen. Da verhandel ich lieber mit Erdogan :schmoll:"

Merkste was?

Ich frag mich noch heute was der Brexit für ein Vorteil hat?
Kann da mal jemand aus dem Stand ein paar Stichwörter schreiben?

Selbstbestimmt handeln werden die in der Wirtschaft auch nicht. Müssen sich entweder wegen den Normen an die USA, EU oder China (lol) hängen.
Das einzig gute für die ist, das die keine Flüchtlinge aufnehmen brauchen. Aber das machen andere EU Länder nicht und selbst England hat das nicht gemacht

Und der ganze Zuwachs aus Osteuropa? Ich vermute, du warst wirklich noch nicht in einem der immer mehr werdenden Problemvierteln Europas. Die große Mehrheit will da nicht wohnen und ist problemlos bereit, dafür Wohlstand in Form von Cash aufzugeben.

Glaubst du nicht? Ich zahle knapp gut 200€ mehr im Monat an Miete als ich für eine vergleichbare Wohnung im Ghetto zahlen müsste. Ich verzichte aktiv auf 200€, damit ich da nicht leben muss. Warum ziehen nicht alle Berliner nach Neukölln? Oder alle Duisburger nach Marxloh? Oder alle Bremer nach Gröpelingen? Da sind die Mieten günstiger und man spart jedes Jahr mindestens 1000€!

Sind das alles Nazis? Oder einfach ganz normale Menschen, die ein ruhig, entspanntes Leben führen möchten?

Der Briten haben glücklicherweise Politiker, die erkannt haben, dass die Problemviertel mit der EU bedeutend schneller wachsen und man nahezu machtlos ist, diese zu bekämpfen. Da interessiert es den gemeinen Brexiter rechtlich wenig, ob die Wirtschaft jetzt 5% einbricht oder nicht.
 
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Wir haben Osteuropäergetthos? Wat? Wo bitte?
 
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Der demokratisch unerfahrene deutsche Bauerntölpel, der sich heute jedoch inzwischen oftmals mit einem Studienabschluss schmücken darf und tendenziell links wählt, kann halt nicht nachvollziehen, dass die Briten ein stolzes Volks sind, das es nicht leiden kann von fremden Mächten bestimmt zu werden und für derlei Vorgänge, wie wir sie in Brüssel erleben, ein weit feineres Gespür hat, als der im Schnellverfahren zur Demokratie erzogene Deutsche, der aber eigentlich in einem Obrigketsstaat besser aufgehoben ist, da er nichts mehr liebt als den Konsens und eine harte Hand.
 

Gelöscht

Guest
also die berichterstattung über den brexit ist schon sehr tendenziell. und das ist noch sehr wohlwollend formuliert. hat was von einer trennung, wo dann anschließend der verlassene in einen giftigen ton verfällt und alles, aber auch wirklich alles kritisiert. alleine schon das schnippische rumgeflenne von juncker und schulz mit ihren forderungen. größe und souveränität sieht jedenfalls anders aus. die briten wollen raus. muss man so hinnehmen. ob das jetzt gut oder schlecht ist, müssen erstmal ganz alleine sie für sich entscheiden. und die jugend in gb braucht nicht weniger rumflennen: wer nicht zur wahl geht, hat gefälligst die fresse zu halten.
 

Photon

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also die berichterstattung über den brexit ist schon sehr tendenziell. und das ist noch sehr wohlwollend formuliert. hat was von einer trennung, wo dann anschließend der verlassene in einen giftigen ton verfällt und alles, aber auch wirklich alles kritisiert. alleine schon das schnippische rumgeflenne von juncker und schulz mit ihren forderungen. größe und souveränität sieht jedenfalls anders aus. die briten wollen raus. muss man so hinnehmen. ob das jetzt gut oder schlecht ist, müssen erstmal ganz alleine sie für sich entscheiden. und die jugend in gb braucht nicht weniger rumflennen: wer nicht zur wahl geht, hat gefälligst die fresse zu halten.

Nur, dass die Berichterstattung über die geringe Wahlbeteiligung der Jungen leider tendenziös und falsch war, und auf Umfragen beruht (und nicht der tatsächlichen Wahl).

Und ich halte einen Briten, der Unterstützung durch die EU erhalten hat und zur Wahl ging, oder gesamt Nordirland, deren Frieden auf der EU basiert, nicht für reine Flenner.

Aber man kann ja mal versuchen, positives zu suchen:
- 'vielleicht' weniger Immigranten (lol)
- 'wir wissen noch nicht was passiert' - Immerhin besser als 'alles wird scheiße', aber es ist immer noch komplett Unbekanntes gegen Sicherheit tauschen.
- 'mehr Demokratie' - das Wahlsystem in Großbritannien ist komplett verschissen, und schlechter als das der EU. Tories regieren mit ca. 34% der Wählerstimmen - mit einer absoluten Mehrheit.

- Große Chance für Deutschland und die EU, wenn man es richtig angeht. DA ist was positives.
Nur ist es halt hinter vorgehaltener Hand über UK lachen.
 

Benrath

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Der demokratisch unerfahrene deutsche Bauerntölpel, der sich heute jedoch inzwischen oftmals mit einem Studienabschluss schmücken darf und tendenziell links wählt, kann halt nicht nachvollziehen, dass die Briten ein stolzes Volks sind, das es nicht leiden kann von fremden Mächten bestimmt zu werden und für derlei Vorgänge, wie wir sie in Brüssel erleben, ein weit feineres Gespür hat, als der im Schnellverfahren zur Demokratie erzogene Deutsche, der aber eigentlich in einem Obrigketsstaat besser aufgehoben ist, da er nichts mehr liebt als den Konsens und eine harte Hand.

Das is nun wirklich kindisch. Dann wird man demnächst aus Brüssel bestimmt ohne mitzubestimmen und wenn die EU zerbricht wird man vom Rest der Welt bestimmt, weil EUropa auf Dauer unwichtig wird.

Hauptsache stolz!
 
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Ich glaube nicht das Europa (bzw EU) auf Dauer unwichtig wird. Europa ist mit knapp 18 Billionen Dollar BIP die wichtigste Wirtschaftsregion der Welt. Und die Reise geht ja weiter in Richtung Ukraine und Südosteuropa.

Soll vonmir aus die EU zerbrechen, Wirtschaftskrise in Kauf nehmen und dann ein neuer Anlauf einer EU ähnlichen Organisation.
btw ich glaube nicht das die EU zerbricht. Dazu ist sie einfach zu groß und zu wichtig. England wird nach einigen Jahren quasi wieder EU Mitglied, ohne es nach den Namen zu sein. Dafür zahlen die höhere Beiträge und werden weniger Mitspracherechte haben. Alles andere macht einfach keinen Sinn. Wenn die komplett von der EU weg wollen (was bedeutet: kein freier Zugriff auf Binnenmarkt) dann werden die massiv untergehen
 

Benrath

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Natürlich werden wir auf Dauer unwichtiger. Wir sind nur 400-500 Mio Leute, haben auf Dauer keine Resourcen etc. pp. Die Asiaten haben ihren Shit schon beinander, wenn die Afrikaner das auch mal hinbekommen...
 
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haben auf Dauer keine Resourcen

Das wird ja immer wieder gesagt, dabei haben wir eine der wichtigsten Ressourcen überhaupt: sauberes Trinkwasser.

Davon ab haben die USA auch nur 400 Mio Einwohner. Sind im globalen Ränkespiel ja nun nicht so unwichtig.
 
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Natürlich werden wir auf Dauer unwichtiger. Wir sind nur 400-500 Mio Leute, haben auf Dauer keine Resourcen etc. pp. Die Asiaten haben ihren Shit schon beinander, wenn die Afrikaner das auch mal hinbekommen...

Hab früher auch immer gedacht die Chinesen dominieren 2025 alles in Grund und Boden. Dann war ich einmal da und dann hat sich das alles relativiert. Die Chinesen und Japaner haben ihre eigene Probleme.

Auf dauer werden wir unwichtiger, aber auch nur weil die anderen Länder endlich mal aufholen. Trotzdem wird die EU und auch die USA langfristig die mit Abstand wichtigste Wirtschaftsregion bleiben. Wir sprechen hier von Krise. Über diese Krise lachen doch die Menschen in Südamerika oder 70% der Wanderarbeiter in China.

Das wird ja immer wieder gesagt, dabei haben wir eine der wichtigsten Ressourcen überhaupt: sauberes Trinkwasser.

Ja wollte ich auch grad sagen :D
Aißerdem profitieren wir von der globalen Erwärmung wie kein anderer, oder?
Ich sehe für Europa eigentlich nur rosige Zeiten.

Alu-Hut Comos Nostradamust auch vorraus, dass in 50 Jahren Russland seine Weltmachtsambitionen beiseite schiebt und auch ein Member der EU Gang werden will.

Selbst wenn die nicht Mitglied werden:
Russland ist immer ein zuverlässlicher Rohstoffliferant.
 
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Mittlerweile deutet sich ja an, dass der Brexit vielleicht tatsächlich eine Chance ist...vielleicht nicht für die Briten, aber für den Rest. Denn scheinbar überlegen sich die Amis jetzt, ob man noch TTIP haben möchte, wenn UK nimmer mit in dem Abkommen drin wäre :D.
 
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naja steht eigentlich in fast allen Artikeln das gleiche, basiert halt auf der folgender Aussage
Nach dem Votum der Briten für einen EU-Austritt büßt das geplante Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP für die USA an Attraktivität ein. Großbritannien sei ein sehr wichtiger Teil der EU und habe einen wesentlichen Anteil daran, was TTIP attraktiv macht, sagte der US-Handelsbeauftragte Michael Froman.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/brexit-macht-ttip-fuer-usa-weniger-attraktiv-a-1103153.html
 

Deleted_38330

Guest
Ein paar englische Muttersprachler mehr in diesem Monstrum sitzen zu haben kann echt nicht schaden, besonders weil Deutsch als Arbeitssprache eh nur auf dem Papier gleichberechtigt ist. Die britischen Beamten sind nützlicher als 5000 Junckers.
 

Tür

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Was wäre denn die Alternative? Eine arbeitsrechlichte Katastrophe.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Wenn Menschen gefeuert werden nur aufgrund ihrer Nationalität? Ja.
 
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Sie wurden ja auch u.a. aufgrund ihrer Nationalität eingestellt. Das Problem läge eher im Beamtenstatus.
 
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Warum sollten die auch entlassen werden? Die arbeiten doch jetzt auch schon für die EU und nicht das UK. Wenn die eine entsprechende Expertise in ihrem Metier haben wäre es doch absolut idiotisch die zu entlassen. Z.B. sind wohl ca. 10% der EU trade negotiators UK Bürger. Ist ja nicht so, dass das irgendwelchen gewählten Politik Hanseln sind.
 
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Warum nicht?
Es gibt genug Handelsabkommen und nirgendwo sonst gehört automatisch eine Arbeitnehmerfreizügigkeit dazu.
Es gibt gar keinen Grund den Briten Zugang zum EU-Markt zu verbieten, wenn wir im Gegenzug Zugang zu ihrem Markt bekommen.
Klingt für mich nach Vertragsfreiheit.

Dieses Rosinenpickerei-Geplärre kommt mir vor wie das Geheule einer verlassenen Geliebten. Ja drecks EU, es geht auch ohne dich. Das ist aber kein Grund emotional zu werden und rumzubitchen.
 
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Ironisch wie das freihandelsabkommen zwischen Indien und dem UK ebenfalls genau daran krankt.
Was hat das UK denn der EU als Handelspartner anzubieten?
 

Benrath

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Mackia und Outsider haben die Frage nicht verstanden und beide eine recht kindliche Sicht auf das Problem offenbart. Meine Frage ist wieso freier Warenverkehr und freie Wahl des Niederlassung grundsätzlich verbunden sein müssen.
 
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@Benrath:

1. Freizügigkeit im Arbeitsmarkt ist für z.B. für die Osteuropäer relevant.
Erstens, weil es ihren Bürgern Freiheiten bietet.
Zweitens, weil es auch wirtschaftlich Vorteile hat: Bspw. überweisen die Polen in UK viel Geld in die Heimat. Und sind dafür auch nicht in der Heimat teils arbeitslos.

2. Manche EU-Staaten möchten es, für die anderen ist es kein Nachteil bei UK.
Selbst für Deutsche ist es ja eher ein Vorteil als Nachteil.
Ergo ist es für die EU insgesamt vorteilhaft, und Verhandlungsziel.

3. EU hat mehr Bargaining Power.
Ergo versucht man, diesen Vorteil zu erzielen.

4. Ganz anderes Argument, auch sehr wichtig:
Nachahmereffekte vermeiden.
Die EU möchte keine Weiteren ...-Exits.
Wenn UK nur Vorteile (kein Geld für Budget, keine Freizügigkeit des Arbeitsmarktes) vom EU-Austritt hat, macht es weitere Exits wahrscheinlicher.
 
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