Deutschland: Wahlen 2021

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Zur Migrationskröte:
Das Problem ist ja nicht Migration per se, sondern ungebildete Unterschichten Migration.
Man kann aber nicht alle ungebildeten Migranten abschieben (aus Gründen die hier schon oft diskutiert wurde), deswegen kann man nur verhindern dass noch mehr kommen und auf der anderen Seite so attraktive Sozialisierungs- und Bildungsangebote schaffen, dass in zweiter und dritter Generation gebildete Demokraten mit westlichen Werten rauskommen. Ich weiß dass dies bei türkischen Migranten nicht wirklich gut geklappt hat. Aber mehr, als "besser werden" bleibt uns nicht oder? Und im "besser werden" traue ich den Grünen noch am meisten zu. Wobei ich auch sehe dass Integration in Süddeutschland wohl besser klappt, schwäbelnde Türken etc...


Gegen Islamismus und islamischen Antisemitismus würde ich mir auch klarere Worte von den Grünen Wünschen, allerdings gibt es auch da genug parteiinterne Stimmen. Hier sehe ich das Problem eher bei der linken Wählerschaft und weniger innerhalb der Partei, und die Wählerschaft kann ich ja schlecht umpolen ;)

Wahlprogramm:
Oh Gott, das Zitat aus dem Wahlprogramm macht es ja noch schlimmer. „Der homophobe Angriff in Dresden“, das regt mich schon wieder auf. Genau das wieder, verschweigen, verleugnen, vertuschen, dass auch hier das Problem Migration aus dem islamischen Kulturkreis bestand. Nope, sorry, so wird das nichts.
 
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Am Ende hat die CDU hier 2015 eine Million illegale Migranten reingelassen und es sind auch weiterhin 100.000 Leute pro Jahr.
Das hätte sich eine grüne Regierung mit der CDU in der Opposition niemals leisten können.

Die CDU ist vielleicht nicht ganz so vernarrt in Armutsmigration, wie SPD, Grüne etc, das Ergebnis ist aber kein Stück besser :mad:

Eine Verbesserung der Migrationspolitik traue ich nur der AfD und mit Abstrichen der FDP zu.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Was wichtig ist und was nicht, bestimmst nicht du. Für mich ist die Verhinderung von Armutsmigration aus Ländern mit schwierigen Integrationsvoraussetzungen das aller wichtigste Thema überhaupt und ich würde jeden wählen, dee garantiert, dass ab morgen nur noch qualifizierte Fachkräfte mit Jobzusage nach Deutschland kommen.

Na ja, wie wichtig etwas ist bestimmt niemand "objektiv". Ich komme allerdings nicht ganz umhin zu bemerken, dass in der Diskussion zwischen mir und Xantos, warum Flüchtlinge denn nun so ein großes Problem sind oder nicht, nicht gerade beeindruckend viel kam. Alles eher so nach dem Motto "wir haben einen nicht sehr beeindruckenden Punktschätzer mit riesigem Konfidenzinterval." Da ist schon immer viel Handgewedel dabei, wenn man ganz konkret nachfragt.

Aber: Für das Thema kann ich mir zumindest in der Theorie ein Szenario ausdenken, nach dem es konkrete Auswirkungen hat. Ob die jetzt tatsächlich davon abhängen, ob die Grünen den Kanzler stellen oder die Union es tut sei mal dahingestellt (da sehe ich es ähnlich wie Babautz). Aber wie man "Identitätspolitik" für ein wahlentscheidendes Thema halten kann entzieht sich mir dann doch vollständig. Wirtschafts- und Umweltpolitik sind Themen, bei denen jede Änderungen sich instant durchschlägt: Wenn die Regierung eine Steuerreform beschließen, heißt das instant, dass ab dann 99% der Bevölkerung (ein paar werden sich wohl um Steuern drücken können) ihr Einkommen nach exakt diesen Sätzen besteuern; wenn die Union eine soziale Wohltat streicht wird sie für 100% der Leute nicht mehr ausgezahlt, die sie vorher bezogen hätten (nicht dass das ernsthaft häufig vorkommt :rolleyes:). Aber Identitätspolitik verdient kaum den Namen, weil ein so großer Teil davon komplett davon abhängt, wie die Bevölkerung dazu steht. Wenn die Gesellschaft nicht mitzieht löst sich Gesellschaftspolitik immer in Schall und Rauch auf, weil wir es zu 95% mit kulturellen Vorstellungen zu tun haben, die du nicht mal so eben dekretieren kannst. Afaik gibt es keine Schablone dafür, wie man mit Politik einfach mal so die gesellschaftslichen Vorstellungen seines Volks aushebelt; in manchen Diktaturen wurde es zumindest versucht und selbst dort funktionierte es nicht. Bestes Beispiel ist die DDR, der trotz sozialistischer Staatsdoktrin ein strukturell konservativeres Volk hinterlassen hat als die größtenteils CDU-regierte alte BRD.
 

Der Ziegentobi

Hurensohn h.c. auf Lebenszeit
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Mein Beileid.

Wenn du eh schon abgeschlossen hast, warum speziell der Merkel diss? Hat sie besonders doll zum angeblichen sterben der Demokratie beigetragen? :rofl:

Abgesehen davon braucht man intellektuelle Eliten (aka die mächtigen da oben), ne reine Pöbel Herrschaft willst auch du mit Sicherheit nicht haben, (hast dir vermutlich einfach noch nie Gedanken über die alternativen gemacht..)

Ich hoffe du lehnst den Kapitalismus genauso leidenschaftlich ab, denn Geld im kapitalistischen System, macht "die Mächtigen" und ihre Kinder erst dauerhaft mächtig, da kannste das politische System austauschen wie du möchtest...
Oh man auf so einem hohen Stuhl kann man nur im com sitzen.

Merkel haben wir eine verkackte Flüchtlingspolitik zu verdanken, die AFD einen generellen Rechtsrutsch in Europa. Welcher die EU spaltet. Die CDU ist noch korrupter als sie auch schon war.

Und ja eine Herrschaft des poebels funktioniert wunderbar auf lokalerebene. Darüber verfällt jeder sofort zum Diktator seines kleinen reiches und Massnahmen der Masse dagegen sind unmöglich. Klar kannst du eine andere Partei wählen aber die stecken im gleichen Sumpf...


Ich bin zu 100% mit ganzem Herzen ein old-school commie :raul:
 
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Zur Migrationskröte:
Das Problem ist ja nicht Migration per se, sondern ungebildete Unterschichten Migration.
Man kann aber nicht alle ungebildeten Migranten abschieben (aus Gründen die hier schon oft diskutiert wurde), deswegen kann man nur verhindern dass noch mehr kommen
Da stimme ich dir zu.
Doch die Grünen möchten ...
  1. Auf keinen Fall geschlossene Grenzen für sog "Flüchtlinge" -- d.h. stehen im Zweifel für ungesteuerte Migration gerade am unqualifizierten Ende, wo man dann nur beten kann, dass das Volumen beherrschbar bleibt.
  2. Explizit im Wahlprogramm auch unqualifizierte Migration ermöglichen (mit dem Deckmäntelchen des "Arbeitskräftebedarfs").
 
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Na ja, wie wichtig etwas ist bestimmt niemand "objektiv". Ich komme allerdings nicht ganz umhin zu bemerken, dass in der Diskussion zwischen mir und Xantos, warum Flüchtlinge denn nun so ein großes Problem sind oder nicht, nicht gerade beeindruckend viel kam.
Du definierst das einfach als "kam nicht soviel", weil du in deiner realitätsfernen "hoffentlich alles nicht so wild"-Bubble bleiben möchtest.
  1. Die massiven Kosten für den Sozialstaat streitest du wahlweise ab oder bezeichnest sie als Peanuts
  2. Ebenso bei der überproportionalen Kriminalität
  3. Die kulturelle Komponente und der Islam sind für dich ohnehin kein Problem
Mit dieser "Augen zu"-Mentalität ist das natürlich alles kein Problem.

Ein Problem ist es "nur" für diejenigen, welche ...
  • Auf den Sozialstaat angewiesen sind, der durch demographischen Wandel schon sehr belastet sind
  • Den Sozialstaat finanzieren, und mit höheren Steuern und Abgaben konfrontiert sind & vor allem sein werden
  • Konkret Opfer der Mehrkriminalität sind, wie zuletzt die Frauen in Würzburg oder das Mädchen in Wien
  • Sorgen um die verstärkte Ausbreitung des konservativen Islam als problematische Ideologie mit vielen Komponenten einer Hass-Ideologie haben
 
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Na ja, wie wichtig etwas ist bestimmt niemand "objektiv". Ich komme allerdings nicht ganz umhin zu bemerken, dass in der Diskussion zwischen mir und Xantos, warum Flüchtlinge denn nun so ein großes Problem sind oder nicht, nicht gerade beeindruckend viel kam. Alles eher so nach dem Motto "wir haben einen nicht sehr beeindruckenden Punktschätzer mit riesigem Konfidenzinterval." Da ist schon immer viel Handgewedel dabei, wenn man ganz konkret nachfragt.

zufälligerweise sehe ich den Verfall des Stadtbildes und des Umgangs miteinander in Neukölln relativ direkt vor mir.
Ja ich weiß dass du in Kreuzkölln gewohnt hast, das ist aber eine etwas andere Ecke in der du in deiner schicken Wohnung im Lohmühlenkiez vermutlich nur den sympathischen Späti Besitzer und den netten Falafelmann kennen gelernt hast.

Ich könnte dir jetzt Seitenweise von asozialen Situationen mit asozialen Menschen migrantischer Herkunft erzählen... da bekommt man einen etwas anderen Blick auf die Situation.
Wie die Türken und Araber sich über dem Gesetzt stehend fühlen und verächtlich auf deutsche runterschauen, ist echt nicht soo geil.
Wär nicht Covid und die Wohnungssituation so schwierig, wäre ich hier schon länger weg. Ich bin übrigens nicht der einzige in meinem linken Freundeskreis der ähnliche Erfahrungen gemacht hat. (mag aber sein, dass ich radikalere Schlüße ziehe)
Ja, die meisten Situationen waren wahrscheinlich nicht mit syrischen Flüchtlingen von 2015.
Deswegen würde ich, wenn es nach mir ginge, alle Araber und Türken unter Hochschulabschlußniveau abschieben, dass dies nicht geht ist mir auch klar. Das mag sich ziemlich Menschenfeindlich anhören und auch sein, aber ich war noch nie als großer Menschenfreund bekannt ^^
 
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So sieht es doch aus. Und deshalb sind die Grünen auch nicht wählbar.

Und genau dieses Klientel vermehrt sich auch recht schnell. Verhütung oder Lebensplanung Fehlanzeige. Hartz4, Kindergeld und nebenbei noch krumme Geschäfte machen. Die denken, sie können tun was sie wollen. Probleme gibt es jetzt schon zu Hauf und es wird nicht besser werden, wenn noch mehr von denen kommen.

Die werden uns niemals akzeptieren. Auch die Linken nicht, die sich für Migration einsetzen. Die werden es nicht gedankt bekommen. Im Gegenteil.
 
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Mich fasziniert immer, wie wichtig Leuten der "Genderscheiß" ist. Im Positiven wie im Negativen. So viele regen sich darüber auf, aber das ist doch echt kein entscheidendes Thema. Selbst für die Grünen nicht, wobei die noch am verklatschtesten sind, was das angeht. Umgekehrt ist die AfD genauso identitär, nur halt von der anderen Seite. Natürlich spielt Identität eine Rolle in der Sozialisation, die Politik nach dem Phänotyp auszurichten, halte ich aber für einen Irrweg. Soziale Unterschiede entstehen aus mehreren Faktoren, von denen Identität nur einer ist. An sich sind Unterschiede auch einfach nur normal, meiner Ansicht nach stinkt es v.a. dort, wo Kapital für sich selbst arbeitet.

Wollte jetzt erst ein Argument zu Staatsausgaben schreiben, aber entscheide mich stattdessen hierfür:

Bzgl. Migration aus dem arabisch / muslimischen Raum:
Kann man mMn unmöglich über einen Kamm scheren. Ein kluger Mann sagte mal: "Es gibt solche und solche."
Aber ich bin auch kein Fan dieser chauvinistischen Mittelaltertypen. Ob es die jetzt wirklich hierzulande braucht, bezweifle ich. Umgekehrt gibt es viele Zuwanderer, die sich sehr schnell integrieren. Auch aus dem o.g. Kulturraum. Sehe das täglich in der Arbeit. Solche und solche.

Bildungsferne Schichten sollten einfach in Salzminen geschickt werden.
 
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Dazu kommt ja, dass die verschiedenen Maßnahmen der Politik sich noch gegenseitig verschlimmern:
  • Mehr unqualifizierte Migranten, die als "People of color" gelten, verschlimmern dann die vermeintliche Diskriminierung (bspw weil sie halt relativ arm sein werden, surprise), was dann die Identitätspolitik auf Overdrive kickt
  • Höheres Hartz IV erhöht den Pull-Effekt auf unqualifizierte Migranten
  • Offene Grenzen und mehr unqualifizierte Migranten machen dann das erhöhte H4 noch teurer
Ich wäre bspw unter den richtigen Bedingungen für höhere Sozialleistungen oder gar ernsthafte Schritte Richtung Grundeinkommen. Das geht aber absolut nicht solange unqualifizierte Migranten weiterhin relativ leicht nach Deutschland kommen können. Das macht mich dann quasi "unfreiwillig" zum Gegner höherer Sozialleistungen.
 
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Ich will auch gar nicht alle Migranten über einen Kamm scheren. Es sind auch viele gute Leute dabei.

Ich selber bin in der Industrie tätig und habe viele ausländische Kollegen, von denen viele in Ordnung sind. Deutsche Flachwixer gibt es auch genug.
Ich spreche auch nur von diesem gewissen Klientel.

Die unkontrollierte Zuwanderung solcher Leute hat die AFD groß gemacht. Ohne diese Zuwanderung hätten wir die ganzen Diskussionen nicht und auch keine AFD mit mehr als 10% der Stimmen.
 
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Natürlich sollte man nicht alle Migranten über einen Kamm scheren. Macht hier auch niemand.

Gegen die Zuwanderung weiterer unqualifizierter Migranten zu sein, oder die Abschiebung von kriminellen Migranten zu wollen, sind lediglich vernünftige Positionen im eigenen Interesse.
 
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Die unkontrollierte Zuwanderung solcher Leute hat die AFD groß gemacht. Ohne diese Zuwanderung hätten wir die ganzen Diskussionen nicht und auch keine AFD mit mehr als 10% der Stimmen.

Nein, nicht die unkontrollierte Zuwanderung. Die skandalöse, xenophobe Berichterstattung + generelle Verminderung des Gesellschaftlichen Zusammenhalts hat dies getan.

Wenn es nicht die Zuwanderung wäre, dann wären es die hier seit 70 Jahren lebenden Türken, Polen, such dir was aus.

Zur Wahl: Ich überlege auch, "Taktisch" die Grünen zu wählen, weil ich halt keinen Bock auf die nächste CDU-geführte Stillstandsregierung habe... wobei Grüne/CDU ja auch genau das wäre. Nur halt noch moralisierender und speißbürgerischer...

EDIT
Gegen die Zuwanderung weiterer unqualifizierter Migranten zu sein, oder die Abschiebung von kriminellen Migranten zu wollen, sind lediglich vernünftige Positionen im eigenen Interesse.

Nach meinem Wissenschaftlichen Stand solltest du eher gegen die Zuwanderung qualifizierter Personen sein?!
 
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Nein, nicht die unkontrollierte Zuwanderung. Die skandalöse, xenophobe Berichterstattung + generelle Verminderung des Gesellschaftlichen Zusammenhalts hat dies getan.
inb4 "aber lülülü". dein 2. punkt ist mmn der entscheidende. irgendwie hat sich dieses ganze wettbewerbsgedöns sehr tief in die hirne gefressen.
 
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Nein, nicht die unkontrollierte Zuwanderung. Die skandalöse, xenophobe Berichterstattung + generelle Verminderung des Gesellschaftlichen Zusammenhalts hat dies getan.

Wenn es nicht die Zuwanderung wäre, dann wären es die hier seit 70 Jahren lebenden Türken, Polen, such dir was aus.

Ich finde früher war das kein großes Thema.

Ich weiss nicht, wo du lebst und wie du dich informierst. Ich finde eigentlich, dass viel zu wenig über dieses Thema berichtet wird oder die Artikel total entschärft sind. Man will ja auf keinen Fall in die rechte Ecke gestellt werden, denn dann bricht der "Shitstorm" los.
 
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Nein, nicht die unkontrollierte Zuwanderung. Die skandalöse, xenophobe Berichterstattung + generelle Verminderung des Gesellschaftlichen Zusammenhalts hat dies getan.
Classic. Ist die Berichterstattung schuld, dass ein großer Teil gar keine Arbeit hat und der große Teil vom Rest nur wenig verdient und damit auch nicht das Gemeinwesen mit finanziert?

Hat die Berichterstattung das Mädchen in Wien oder die Frauen in Würzburg ermordet?

Gesellschaftlicher Zusammenhalt schwindet in der Tat. Verstärkt durch die Zuwanderung. Die Bereitschaft, für einen Sozialstaat viel Geld auszugeben schwindet, wenn der Sozialstaat für quasi beliebige Zuwanderung von außen offen ist. Denn so war er nie gedacht.
Nach meinem Wissenschaftlichen Stand solltest du eher gegen die Zuwanderung qualifizierter Personen sein?!
Warum das?

Qualifizierte Zuwanderung ist insgesamt sehr positiv.
 

Gustavo

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Du definierst das einfach als "kam nicht soviel", weil du in deiner realitätsfernen "hoffentlich alles nicht so wild"-Bubble bleiben möchtest.

Ich "definiere" hier gar nichts. Ich bin nicht derjenige, der die ganze Zeit lange und breit behauptet, das würde alles so arg schlimm und sogar seine Wahlentscheidung davon abhängig machen möchte. Das bist du und die Argumente die so eine Einstellung nachvollziehbar machen, insbesondere wenn man mit den Auswirkungen auf die sozial schwächsten argumentiert, bist du halt einfach schuldig geblieben, weil selbst nach den negativsten* Szenarien selbst ein bisschen Umverteilung von oben nach unten, wie sie dieses Jahr alle linken Parteien im Programm haben, jegliche negative Effekt um ein Vielfaches übersteigen würden.

Wenn du ein Problem mit der Flüchtlingspolitik hast, ist das eine Sache. Normalerweise argumentierst du an dieser Stelle immer, dass du die Allokation von Mitteln für suboptimal hältst (worüber man ja durchaus reden kann, wie wir es auch getan haben), aber das ergibt hier halt keinen Sinn, weil du im Sinne der Parteiprogramme vorgefertigte Pakete bekommst, an denen du nichts ändern kannst und aus denen du ein Gesamtpaket auswählen musst, was deinen Vorstellungen am besten entspricht. Da kannst du dich nicht mehr hinter "den schwächsten" der Gesellschaft verstecken, denn man muss sich schon absolut blind stellen, um nicht zu sehen, dass der Wohlfahrtsgewinn durch deren Wirtschaftspolitik jeden angeblichen Wohlfahrtsverlust durch ein höheres Niveau an "Armutszuwanderung" um ein Vielfaches übersteigen würde. So ehrlich kann man schon sein, insofern würde ich da nur nochmal unterstreichen was saistaed gesagt hat: Keine billigen Ausflüchte bitte.



*und wie damals schon gesagt: schlicht unrealistischen
 
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Bring's doch mal auf den Punkt. Immer wenn ich deine Beiträge lese, verstehe ich nicht, worauf du hinaus willst. Grausam zu lesen.
 

Gustavo

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Immer wenn ich deine Beiträge lese, verstehe ich nicht, worauf du hinaus willst.

EoSJwT2XUAgU1VZ.jpg


:deliver:
 
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Deswegen würde ich, wenn es nach mir ginge, alle Araber und Türken unter Hochschulabschlußniveau abschieben, dass dies nicht geht ist mir auch klar. Das mag sich ziemlich Menschenfeindlich anhören und auch sein, aber ich war noch nie als großer Menschenfreund bekannt ^^

Ich würde gerne noch zusätzlich erwähnen dass es mir nicht primär um Kultur oder Religion, sondern um Bildung und die soziale Schicht geht, ich würde ehrlich gesagt auch gerne ungebildete Osteuropäer wieder nach Hause schicken.
Ich weiß dass wir die ungebildeten Einwanderer "angeblich" brauchen damit sie unseren Spargel stechen und für einen Hungerlohn Billigfleisch zerteilen. Aber das gesellschaftliche Klima wird dadurch nachhaltig schlechter. Wir haben schon jetzt mehr als genug ungebildete Unterschicht die müssen wir uns echt nicht noch ins Land holen damit sie für ein paar Cent unsere Klos putzen.

Natürlich kann man aus der migrantischen Unterschicht mit viel Mühe, Zuwendung und sozialer Arbeit ein paar menschliche Diamanten rausholen, aber die jüngere Geschichte zeigt doch, dass Kinder sehr oft in Sachen Kultur und Bildung in die Fußstapfen der Eltern treten und wenn es noch zusätzlich riesige peer groups von jugendlichen Arabern und Türken gibt, wie soll man die denn mit Bildung erreichen? Schule ist unnötig und uncool. Die lachen sich darüber kaputt.
Und selbst wenn sie "integriert" sind und als unterbezahlter DHL Bote oder Supermarktkassiererin ihre Dasein fristen (und der Gesellschaft nicht auf der Tasche liegen), ihre rückständigen Ansichten werden sie deswegen nicht los. Diese Machokultur empfinde ich als unerträglich. Warum sollte ich sowas in meinem Land akzeptieren wollen?

Und wenn die deutschen die Jobs nicht mehr machen wollen, tja dann müssen halt Selbstbedienungskassen, Spargelstech- und fleischzerlegungsroboter und deliverydronen eingeführt werden, die Migranten sie haben hier eh die gesellschaftliche Arschkarte, ein niedriges Ansehen und hassen die deutschen und den deutschen Staat.

Ich mag mich ja auch täuschen und 90% der Migranten aus dem arabischen Raum sind mega nette, zuverlässige, fleißige Menschen, und das was ich in Neukölln erlebe ist einfach die krasse Ausnahme, irgendwie kann ich daran aber nicht so richtig glauben.

Es geht mir auch nicht um Armutsmigration sondern um ungebildete Migranten, arme Akademiker dürfen gerne herkommen.
Wir haben schon nicht sooo das geilste Bildungssystem und tuen uns schwer die deutsche Unterschicht zu bilden, wie sollen wir denn ungebildete, kulturfremde Migranten in großen Stil händeln?


Um es zusammenzufassen
Mein Eindruck ist, wir haben uns ungebildete Menschen aus rückständigen Kulturen in unser Land geholt um sie als quasi-Sklaven zu halten damit sie die Dreckarbeit machen und glauben ernsthaft dass führt nicht zu gesellschaftlichen Problemen?
 

Deleted_228929

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Wo kommt denn eigentlich diese inbrünstige Überzeugung her, ohne "2015" gäbe es keine AfD? Die AfD wurde vor 2015 gegründet und hat es auch vor 2015 in die ersten Landtage geschafft. Es gibt auch in fast jedem anderen europäischen Land eine Partei wie die AfD und die meisten dieser Parteien habe es teilweise Jahrzehnte vorher geschafft, sich als feste Größe im Parteiensystem zu etablieren. Woher die Überzeugung, dass es die AfD nicht auch ohne "2015" geschafft hätte?
 
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Mir fällt da eigentlich nur die Front National in Frankreich ein. Frankreich hat schon lange Probleme mit Migration, bedingt durch die koloniale Vergangenheit.

In Deutschland gibt es die Republikaner und die NPD. Die hatten kurzzeitig auch Erfolge, aber verschwinden dann wieder in der Versenkung. Mit rechtsradikalen Thesen war in der alten BRD einfach kein Stich zu holen.

Seit es aber immer mehr unkontrollierte Zuwanderung gibt, bekommt die AFD ordentlich Stimmen und das zu Recht.

Wie kann es angehen Leute ohne Ausweisspapiere in's Land zu lassen? Der Bürger wird nicht gefragt und kann das mit seinen Steuern finanzieren?

Migration ist das wichtigste Thema und nicht die Energiewende, Rettung der Welt, irgendwelche Schwulenrechte oder Gendermüll.
 

Deleted_228929

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Die "Rettung der Welt" hängt direkt mit Migration zusammen.
Auch immer wieder erheitern wie der Erhalt der Biosphäre (= das Ding in dem und von dem wir alle leben) als Hobby von ein paar langhaarigen Ökoschwuchteln verächtlich gemacht wird.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Auch immer wieder erheitern wie der Erhalt der Biosphäre (= das Ding in dem und von dem wir alle leben) als Hobby von ein paar langhaarigen Ökoschwuchteln verächtlich gemacht wird.
Oha die ganze Biosphäre löst sich auf?Spannend. Wann wird denn ca. was genau passieren in Mitteleuropa?
 

Gustavo

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Oha die ganze Biosphäre löst sich auf?Spannend. Wann wird denn ca. was genau passieren in Mitteleuropa?

Na ja, mir scheint über die Biosphäre lassen sich treffsicherere Aussagen treffen als darüber, wie Mitteleuropa sich durch muslimische Migration verändert. :deliver:
 
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Ja, und sie wird sich ziemlich sicher nicht "auflösen".
Wenn man hier 100.000.000 Muslime rein lässt, wird von Deutschland aber nicht mehr viel übrig bleiben :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Na ja, mir scheint über die Biosphäre lassen sich treffsicherere Aussagen treffen als darüber, wie Mitteleuropa sich durch muslimische Migration verändert. :deliver:
Klar ist ja nicht so als ob man nicht in England, Frankreich, Dänemark oder Schweden irgendwas sehen könnte. Nene da ist alles tutti frutti und muslimische Zuwanderung hat gar nix geschadet. Auch in Neuköln, Marxloh und co. nicht. Weil gibt kein Paper :deliver:
 
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c) nur im OT
Na ja, mir scheint über die Biosphäre lassen sich treffsicherere Aussagen treffen als darüber, wie Mitteleuropa sich durch muslimische Migration verändert. :deliver:

Hier im Umfeld von Hamburg sind die Auswirlungen der Migration deutlich stärker zu spüren, als Änderungen der "Biosphäre".

Seit 2015 hausen selbst im kleinsten Dorf, wo man bisher vom Multikulti verschont geblieben ist, ein paar Neger in Containern und man sieht die Jungs an jedem Bahnhof von Bergedorf bis Norderstedt herumhängen.

Das bekommt man natürlich an der US Ostküste nicht mit, wenn man den ganzen Tag nur in Papers rumnerdet.
 

Gustavo

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Klar ist ja nicht so als ob man nicht in England, Frankreich, Dänemark oder Schweden irgendwas sehen könnte. Nene da ist alles tutti frutti und muslimische Zuwanderung hat gar nix geschadet. Auch in Neuköln, Marxloh und co. nicht. Weil gibt kein Paper :deliver:
Hier im Umfeld von Hamburg sind die Auswirlungen der Migration deutlich stärker zu spüren, als Änderungen der "Biosphäre".

Seit 2015 hausen selbst im kleinsten Dorf, wo man bisher vom Multikulti verschont geblieben ist, ein paar Neger in Containern und man sieht die Jungs an jedem Bahnhof von Bergedorf bis Norderstedt herumhängen.

Na, dann nehme ich natürlich alles zurück. Dass in einer durchschnittlichen deutschen Großstadt mittlerweile ca. 25% der Hitzetoten pro Jahr auf menschengemachte Temperaturveränderungen zurückgeht ist natürlich ein Scheißdreck im Vergleich dazu, dass euch die Fußgängerzone mittlerweile zu schwarz geworden ist. :mond:
 
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Na wieviele Hitzetote gabs denn in Hamburg im letzten Jahr?

Wenn Du schon dabei bist, such auch bitte gleich raus, wieiviele Tote in 2020 in Hamburg auf das Konto von Asylanten gehen, damit wir diese tödlichen Gefahren auch wissenschaftlich gegeneinander abwägen können. Danke :|
 
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Achso, darf man erst mit der Situation erst unzufrieden sein wenn es Tote gibt?
Mir reicht es schon wie man im eigene Kiez angeguckt und behandelt wird.
Allein den Spießrutenlauf um den Görlitzer Park rum finden ziemlich viele nicht zu prickelnd.
 

Gustavo

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Na wieviele Hitzetote gabs denn in Hamburg im letzten Jahr?


Weiß ich nicht, das Paper (!) aus dem ich die Zahlen habe geben keine Werte für einzelne Jahre an, was auch wenig Sinn ergeben würde, sondern Mittelwerte pro Jahr. Und da sehe ich aus der SI für Hamburg (Seite 31) einen Wert von 91,5 Hitzetoten pro Jahr, davon im Mittel 28 auf Klimawandel zurückzuführen. Weil die Werte über den Zeitraum von 1993 bis 2015 aggregiert wurden und das Problem mit der Zeit schlimmer geworden ist würde ich vermuten das unterschätzt das Problem noch um ein paar Tote, aber das sind die Größenordnungen in denen wir uns bewegen.


Wenn Du schon dabei bist, such auch bitte gleich raus, wieiviele Tote in 2020 in Hamburg auf das Konto von Asylanten gehen, damit wir diese tödlichen Gefahren auch wissenschaftlich gegeneinander abwägen können. Danke :|

Deine eigenen Behauptungen zu belegen machst du mal schön selbst. Aber dass es keine 28 sind müsste selbst dir klar sein.
 
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Ich "definiere" hier gar nichts. Ich bin nicht derjenige, der die ganze Zeit lange und breit behauptet, das würde alles so arg schlimm und sogar seine Wahlentscheidung davon abhängig machen möchte. Das bist du und die Argumente die so eine Einstellung nachvollziehbar machen, insbesondere wenn man mit den Auswirkungen auf die sozial schwächsten argumentiert, bist du halt einfach schuldig geblieben, weil selbst nach den negativsten* Szenarien selbst ein bisschen Umverteilung von oben nach unten, wie sie dieses Jahr alle linken Parteien im Programm haben, jegliche negative Effekt um ein Vielfaches übersteigen würden.
Es ist total pointless, mit dir zu diskutieren, weil du es dir immer so rauspickst, wie du es gerne hast.

Deine Behauptungen wie "das bischen Umverteilung von oben nach unten hat keine Nachteile" oder "Migration kostet nicht so viel" braucht keine Beweise und akademische Studien. Jede Gegenposition schon.

Und wenn man eine Quelle postet, wie bspw die Kostenabschätzungen von Raffelhüschen zur Migration, dann machst du auf keinen Fall eine konkrete Gegenrechnung auf, sondern kommst mit irgendeinem syntaktischen Argument, warum man "das ja gar nicht so betrachten kann" o.ä.

Beim Thema Migration sind die Kosten für den Sozialstaat offenkundig hoch. Die niedrigen Beschäftigungsquoten (selbst jetzt nach 6 Jahren gerade so 50% inkl. Teilzeit Mindestlohn) sind bekannt, ebenso dass selbst die Beschäftigten eben wenig verdienen und damit das Gemeinwesen nicht mittragen (Stichwort Nettosteuerzahler).

Beim Thema Kriminalität ist bekannt, welch gigantischer und überproportionaler Anteil an Ausländern die Gefängnisse und Intensivtäterregister bevölkern. Auch ist evident, dass diese Überproportionalität nicht von Holländern, Thailändern und Spaniern kommt.

Aber all das sind ja "Peanuts" im Gegensatz zu den komplett davon unabhängigen Themen wie Klimawandel oder Wirtschaftspolitik. Mit der Logik kannst du mir auch morgen €100k schenken, weil was ist das schon im Vergleich zum Klimawandel?!

Der einzige Grund, warum ich auf dich noch antworte zu dem Thema ist aus Prinzip, weil ich diese Relativierung und diesen unerträglichen Diskussionsstil nicht einfach so stehenlassen möchte.
 
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Weiß ich nicht, das Paper (!) aus dem ich die Zahlen habe geben keine Werte für einzelne Jahre an, was auch wenig Sinn ergeben würde, sondern Mittelwerte pro Jahr. Und da sehe ich aus der SI für Hamburg (Seite 31) einen Wert von 91,5 Hitzetoten pro Jahr, davon im Mittel 28 auf Klimawandel zurückzuführen. Weil die Werte über den Zeitraum von 1993 bis 2015 aggregiert wurden und das Problem mit der Zeit schlimmer geworden ist würde ich vermuten das unterschätzt das Problem noch um ein paar Tote, aber das sind die Größenordnungen in denen wir uns bewegen.




Deine eigenen Behauptungen zu belegen machst du mal schön selbst. Aber dass es keine 28 sind müsste selbst dir klar sein.

:rofl2:

chapeau, der Punkt geht an Dich.

Was mich natürlich nicht davon abhält, die Massenmigration für mich persönlich weiterhin als gravierender zu empfinden, als den Klimawandel.
 
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