Deutschland: Wahlen 2021

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mittlerweile muss ich beim laschet sagen: der kommt ja so ein bisschen wie der uneheliche bub zwischen merkel und kohl daher, auch rein optisch (wenns auch vom alter her nicht passt), so bisschen 80er bonner-republik mief. kann mir das mittlerweile gut vorstellen, den 4 jahre machen zu lassen. schwarz-grün, warum nicht.
 
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Einen schwächeren Kandidaten als Laschet kann man sich nicht ausdenken


naja soooo schwach ist er nun auch nicht, immerhin hat er sich gegen Merz und Spahn durchgesetzt.
Und zu den Grünen, ist halt ihr erster Kanzler Wahlkampf, vielleicht macht es Habeck in 4 Jahren ja.
 
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naja soooo schwach ist er nun auch nicht, immerhin hat er sich gegen Merz und Spahn durchgesetzt.
Und zu den Grünen, ist halt ihr erster Kanzler Wahlkampf, vielleicht macht es Habeck in 4 Jahren ja.
Merz ist die Definition des bitteren Verlierers. Immerhin ist er reich, aber sonst? Der Typ hat keine Ideen, keine Ausstrahlung und sein vielzitiertes "Redetalent" hab ich bisher auch noch nicht gesehen. Und lol @ Spahn. Der hatte mal ein ganz kurzes Fenster, als es zu Beginn der Pandemie so aussah, als käme Dtl. easy durch. Den Rest der Geschichte kennen wir.

4 Jahre sind eine lange Zeit, wenn es um Politik geht. Laschet als so ne Art Übergangskanzler wäre schon denkbar, aber umgekehrt wählen die Deutschen nur sehr ungern Regierungen ab. Und wenn Schwarz-Grün kommt, sehe ich da eher mind. 8 Jahre davon, sofern die CSU und die Grünen sich irgendwie arrangieren können.

Aber wen hat die Union noch? Röttgen? Lol. Karrenbauer ist durch. Klöckner ist lächerlich. Von der JU kommt nur Schmutz nach. Einer der anderen Landesfürsten könnte evtl. in ein paar Jahren aufmucken. Und natürlich darf man Maggus nie vergessen. Der hat dieses Jahr mal getestet, was geht. Und er ist viel weiter gekommen, als man gedacht hat. Die CDU musste Laschet kategorisch unterstützen, weil sie sonst in Grabenkämpfen versunken wäre. Wenn Laschet Kanzler wird, sieht es für Söder natürlich erstmal finster aus. Sollte Laschet wider Erwarten die Wahl verlieren, tritt Maggus in 4 Jahren an, wenn nix Wildes dazwischenkommt.

Ergänzung:
Bin atm ein wenig irritiert, dass die Grünen so wenig aus der Causa Maaßen machen. Da ginge mehr. Ich habe den Eindruck, dass sie sich eben Schwarz-Grün irgendwie offenhalten wollen.
 
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Karrenbauer ist durch.
ja sie stand nicht mehr zur Debatte...aber man stelle sich einfach mal vor, die Union hätte die ganze Zeit einfach auf Gedeih und Verderb an ihr festgehalten. Das fänd ich dann auf jeden Fall noch schwächer als Laschet.
Generell wäre ich mit so einer Aussage wie "schwächer gehts doch gar nicht" eh vorsichtig, man muss sich ja nur angucken wie sich die USA immer wieder unterboten hat bei ihren Kandidaten :deliver:
 

parats'

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🤔

Wieviel bleibt denn Netto für das Pärchen mit Ehegattensplitting?
10k im Monat?
Finde ich jetzt schon etwas über dem Mittel, viele Paare haben 3-4k Netto im Monat.
Wie kommst du denn auf mögliche 10k?
Das Ehegattensplitting ist schon sehr nett, aber so dermaßen Steuern spart man dadurch auch nicht.
 
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ja sie stand nicht mehr zur Debatte...aber man stelle sich einfach mal vor, die Union hätte die ganze Zeit einfach auf Gedeih und Verderb an ihr festgehalten. Das fänd ich dann auf jeden Fall noch schwächer als Laschet.
Generell wäre ich mit so einer Aussage wie "schwächer gehts doch gar nicht" eh vorsichtig, man muss sich ja nur angucken wie sich die USA immer wieder unterboten hat bei ihren Kandidaten :deliver:
Der schlimmste Kandidat deines Lebens bis jetzt. :deliver:
 
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Merz ist die Definition des bitteren Verlierers. Immerhin ist er reich, aber sonst? Der Typ hat keine Ideen, keine Ausstrahlung und sein vielzitiertes "Redetalent" hab ich bisher auch noch nicht gesehen. Und lol @ Spahn. Der hatte mal ein ganz kurzes Fenster, als es zu Beginn der Pandemie so aussah, als käme Dtl. easy durch. Den Rest der Geschichte kennen wir.

4 Jahre sind eine lange Zeit, wenn es um Politik geht. Laschet als so ne Art Übergangskanzler wäre schon denkbar, aber umgekehrt wählen die Deutschen nur sehr ungern Regierungen ab. Und wenn Schwarz-Grün kommt, sehe ich da eher mind. 8 Jahre davon, sofern die CSU und die Grünen sich irgendwie arrangieren können.

Aber wen hat die Union noch? Röttgen? Lol. Karrenbauer ist durch. Klöckner ist lächerlich. Von der JU kommt nur Schmutz nach. Einer der anderen Landesfürsten könnte evtl. in ein paar Jahren aufmucken. Und natürlich darf man Maggus nie vergessen. Der hat dieses Jahr mal getestet, was geht. Und er ist viel weiter gekommen, als man gedacht hat. Die CDU musste Laschet kategorisch unterstützen, weil sie sonst in Grabenkämpfen versunken wäre. Wenn Laschet Kanzler wird, sieht es für Söder natürlich erstmal finster aus. Sollte Laschet wider Erwarten die Wahl verlieren, tritt Maggus in 4 Jahren an, wenn nix Wildes dazwischenkommt.

Ergänzung:
Bin atm ein wenig irritiert, dass die Grünen so wenig aus der Causa Maaßen machen. Da ginge mehr. Ich habe den Eindruck, dass sie sich eben Schwarz-Grün irgendwie offenhalten wollen.
Causa maaßen? Hab seine aktuellen Einlassungen nicht aufm schirm aber eine profilerweiterung gen rechts/konservativ dürfte der linksverrückten cdu gut zu gesicht stehen. Ich würde ihn wahltaktisch halten, ohne viel nähe zuzulassen . Macht luschet imho genau richtig
 
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Zwischen Entlastung und Mehrbelastung für Bestverdiener gibt es noch einen dritten Weg: so lassen wie jetzt.
Eine Steuererhöhung in dem Bereich fände ich auch nicht gerecht, aber eine Senkung muss auch nicht sein. Im großen und ganzen ist das glaube schon ok im Moment.
Die "echte" Mittelschicht sollte aber entlastet werden, während man mal an die ordentlichen Vermögen dran geht.
Die Grenzebelastung aus H4 heraus bis zum Medianeinkommen ist für alleinerziehende und Alleinverdiener mit Familie gigantisch -- oft über 80%.

Insofern halte ich den Status quo für sehr ineffizient und unfair.

Wenn man natürlich nur auf Steuern schaut, dann gebe ich dir recht. Das Problem liegt eher in Sozialabgaben und Transferleistungen und wie sie verrechnet werden.
 
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Die Grenzebelastung aus H4 heraus bis zum Medianeinkommen ist für alleinerziehende und Alleinverdiener mit Familie gigantisch -- oft über 80%.

Insofern halte ich den Status quo für sehr ineffizient und unfair.

Wenn man natürlich nur auf Steuern schaut, dann gebe ich dir recht. Das Problem liegt eher in Sozialabgaben und Transferleistungen und wie sie verrechnet werden.
Ich schrieb von Bestverdienern. "H4 bis Medianeinkommen" sind genau das andere Ende der Skala.
 
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Da muss man jetzt aber auch sagen, im Kontext hört sich das schon ganz anders an.

Im Prinzip sagt Laschet, dass es "die Wissenschaft" (die mit einer "Einheitsstimme" spricht) nicht gibt, und sollte jemand sowas behaupten, würde er falsche Tatsachen vorspielen bzw. unlauteres mit dieser Falschaussage bezwecken wollen, und im Prinzip hat er damit recht. "Die Wissenschaft" gibt es eben nicht.

Dass er sich dem wissenschaftlichen Konsens verweigert (den es im Idealfall nach einem wissenschaftlichen Diskurs gibt), wie es vielfach auf Twitter suggeriert wird, sagt er zumindest nicht.

Er hat es halt nur sehr unglücklich und missverständlich ausgedrückt.
 
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Oder aber Laschet ist ein Idiot, der von Wissenschaft keine Ahnung hat.

Hat ja auch Noten bei seiner "Lehrtätigkeit" ausgewürfelt.
 

parats'

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Seit gestern geht vom ZEW folgende Grafik rum. Zur Basis kann ich nichts sagen, auf die schnelle finde ich diese nur auf Twitter, aber interessant ist es ja vielleicht dennoch. :)

E5yGwu9UYAE1ivb.jpg

€: wenn ich das richtig sehe, dann müsste das die Quelle sein. Sie Grafik selbst kommt wohl von der SZ; weiter unten ist das PDF.

€2: Leider fehlt die AfD, auch wenn da sicherlich wenig bei rumkommen würde, irgendwas werden die ja im Wahlprogramm stehen haben.
 
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Überrascht jetzt wenig, hab neulich auch nen Artikel gesehen, der sich darüber echauffiert hat, dass die Union weiterhin den Gutverdienern die Poperze bläst. Ist ja an sich auch nicht so schlimm, da sitzen nun mal die Wähler der Parteien. Viel schlimmer finde ich, dass die Opposition daraus nix macht. Geld ist DAS Wahlkampfthema.
Noch schlimmer ist nur, wenn Geringverdiener die Union oder die FDP wählen.
 

Deleted_228929

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ja nee ist klar...damals war alles ok in Polen & Co :rofl2:

Nur mal als kleines Beispiel https://www.spiegel.de/politik/ausl...mmer-haeufiger-opfer-von-gewalt-a-387102.html

PS: du hast ja auch nix zu bieten außer handwavy "irgendwas werden die Grünen sich schon tun"
Irgendwie dumm oder so? :deliver:

Es geht darum, dass die Grünen, wenn sie an der Bundesregierung sind, anderen Regierungen hoffentlich stärker contra geben, die in ihrem Land zielgerichtet Demokratie und Grundrechte aushebeln und du kommst mit einem Sachverhalt, bei dem es erstens vor allem um gesellschaftliche Missstände geht, die eine Regierung nicht unmittelbar beeinflussen kann (wobei die Piss-Regierung es natürlich auch nie wollte und selbstverständlich schon damals auf den Latz hätte kriegen müssen) und bei dem zweitens die Grünen, die damals in der Opposition waren, das betroffene Land und seine Regierung explizit kritisiert und die Bundesregierung aufgefordert haben, dazu Stellung zu nehmen.

Oder anders formuliert: Hast du den Artikel überhaupt gelesen?


Naja, oder man könnte sagen, dass sie nach der Linken die zweit-unwählbarste Partei sind was Außenpolitik angeht. Sie wollen international eine Rolle spielen, sind sich aber zu fein die BW mit mehr als Brunnenbohrern auszustatten und wollen eigentlich nur den Einfluss aber nicht die Verantwortung eines Landes das zu den wirtschaftlich stärksten der Welt zählt.
Ebenso ist es ja schön Einwanderung gestalten zu wollen, aber das Wahlprogramm mit "Einwanderung auch für wenig Qualifizierte erleichtern" klingt für mich auch nicht nach einer Außenpolitik die dem Land nützt.
Das außenpolitische Programm der Grünen glänzt vor allem dadurch welche Punkte nicht darin auftauchen bzw. umtanzt werden weil sie zu feige sind zu sagen, dass sie dagegen sind, um nicht die tendenziell bürgerlichen Grünenwähler zu verschrecken:
  • Auslandseinsätze der Bundeswehr … "nur mit UN-Mandat" … jo, wohl wissend, dass bei jedem weltpolitisch relevanten Einsatz entweder China, Russland oder die USA ihr Veto nutzen werden. Bester Weg um seine Hände in Unschuld zu waschen.
  • Drohnen mit Bewaffnung … da können sie sich immerhin zu einem offenen Nein durchringen. Halte ich trotzdem für falsch.
  • Zeitgemäße Ausrüstung der Bundeswehr … kommt verklausuliert als "naja, für zivile Einsätze vielleicht" vor
  • 2%-Ziel der NATO
Alta, was?! :eek3: Ich rede davon, dass man gegenüber Diktatoren weniger duckmäuserisch auftreten soll und du kommst mit irgendeiner Bundeswehrscheiße? Kontext?

Davon abgesehen:
  • Wow, sie formulieren ihr Wahlprogramm also so, dass es nicht von vornherein die eigene Kernklientel abschreckt. So much surprise. Das macht ja sonst keiner!! Srsly, die Grünen haben schon vor 20 Jahren hinlänglich bewiesen, dass sie an der Regierung ganz "pragmatisch" sind was Auslandseinsätze angeht und brav auch die umstrittensten (Kosovo) und überflüssigsten (Afghanistan) Abenteuer mittragen. Dass man sich in der Opposition den Luxus könnt nicht zu jedem Mist ja und amen zu sagen - geschenkt. Keine Ahnung, was Vergleiche mit der Linkspartei sollen. Die können nicht mal zustimmen, wenn ein einziges deutsches Schiff im Mittelmeer ein amerikanisches Schiff eskortieren soll, das syrische Chemiewaffen zwecks Abrüstung nach Deutschland liefert. Da kriegen wir dann im Bundestag die volle Breitseite weltfremder Prinzipienreiterei, garniert mit ein wenig Verschwörungsesoterik: "blah blah, die Öffentlichkeit soll an Auslandseinsätze gewöhnt werden... blah blah... das Schiff darf auch in den Atlantik fahren, was steckt dahinter?... blah blah... cui bono?... blah blah... die Amis haben doch schon Eskorte, warum müssen wir das jetzt auch machen? Blah blah".
  • Drohnen: Keine Ahnung, was das Gewese um die Dinger soll. Ob der Pilot selbst im Flugzeug sitzt oder fernsteuert macht welchen Unterschied? Finde das Gezerre darum peinlich, aber der Parteitag hat ja beschlossen, dass man es halt macht wenn es denn sein soll.
  • 2%-Ziel dümmste Vorgabe ever. Statt irgendwelche willkürlichen Geldbeträge zu fordern, wie wäre es mal mit einem hirnvollen Ansatz: Wir legen fest, was die BW können soll, welche Ausrüstung und welches Personal sie dafür braucht und was das alles kostet und das wird dann bereit gestellt. Keine Ahnung, warum keine Partei in der Lage ist, das so zu formulieren. Dafür kriegen wir "blah blah, aber wenn die Wirtschaftsleistung mal niedriger ist".

Zu der Grafik von parats': Die Linkspartei will also wirklich Leuten mit einem Einkommen von 300kpa 140kpa mehr wegnehmen?
 
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Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das stimmt. Laut Brutto-Netto-Rechner zahlt man bei 300.000€ Brutto ca 130.000 € Steuern (ja, man kann noch Sachen absetzen blabla, geht ja nur um nen groben Überblick). Wenn man da noch 140.000 drauf packt, bleiben ja nur noch 30.000€ übrig (ohne Sozialabgaben).
90% Steuern, das wäre glaube sogar für die Linke zu heftig :catch:
 

parats'

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Das sollte die Reichensteuer/Vermögenssteuer sein, oder nicht?

€: aus dem PDF
Um die Vermögenssteuer darstellen zu können, wird angenommen, dass der Musterhaushalt ab einem Jahreseinkommen von 300.000 Euro über ein Vermögen in Höhe von 2,5 Millionen Euro pro Person verfügt. Das Vermögen ist so hoch gewählt, damit es über dem Freibetrag zum Beispiel der geplanten Vermögenssteuer der Grünen von zwei Millionen Euro pro Person liegt. Beim Single-Haushalt beträgt die zu zahlende Vermögensteuer 5000 Euro bei den Vorschlägen von SPD und Grünen und 75.000 Euro bei den Vorschlägen der Linkspartei. Beim Ehepaar ist die Vermögensteuer doppelt so hoch. Die Auswirkungen des Mindestlohns werden an Hand des Musterhaushalts nicht illustriert.
 
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Irgendwie dumm oder so? :deliver:

Es geht darum, dass die Grünen, wenn sie an der Bundesregierung sind, anderen Regierungen hoffentlich stärker contra geben, die in ihrem Land zielgerichtet Demokratie und Grundrechte aushebeln und du kommst mit einem Sachverhalt, bei dem es erstens vor allem um gesellschaftliche Missstände geht, die eine Regierung nicht unmittelbar beeinflussen kann (wobei die Piss-Regierung es natürlich auch nie wollte und selbstverständlich schon damals auf den Latz hätte kriegen müssen) und bei dem zweitens die Grünen, die damals in der Opposition waren, das betroffene Land und seine Regierung explizit kritisiert und die Bundesregierung aufgefordert haben, dazu Stellung zu nehmen.

Oder anders formuliert: Hast du den Artikel überhaupt gelesen?
Das war ja auch nur ein Beispielartikel...zu dem Zeitpunkt waren die Grünen grade 3 Monate aus der Regierungsverantwortung...als Opposition große Sprüche klopfen können sie natürlich, aber die Monate davor kam da von denen auch nicht viel. Oder glaubst du, dass fing alles ganz zufällig erst an dem Tag an, als die Grünen abgewählt wurden? :deliver:

Wenn es nur darum ginge, dass die polnischen Bürger was gegen Schwule gehabt hätten, wäre das ja sicher eine Sache, aber Dinge wie Demonstrationsverbot und Diskriminierung durch die Polizei sind definitiv politische Themen.

Oder anders formuliert: Liefer du doch mal irgendein Indiz, dass Grüne in der Regierung nicht "lutscherhaft passiv" gegen über irgendwelchen Kackregierungen sind.
 

Shihatsu

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Überrascht jetzt wenig, hab neulich auch nen Artikel gesehen, der sich darüber echauffiert hat, dass die Union weiterhin den Gutverdienern die Poperze bläst. Ist ja an sich auch nicht so schlimm, da sitzen nun mal die Wähler der Parteien. Viel schlimmer finde ich, dass die Opposition daraus nix macht. Geld ist DAS Wahlkampfthema.
Noch schlimmer ist nur, wenn Geringverdiener die Union oder die FDP wählen.
Dies. Wer da überhaupt noch darüber nachdenkt FDP oder CDU zu wählen ist echt verdammt komisch drauf.
 
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Um die Vermögenssteuer darstellen zu können, wird angenommen, dass der Musterhaushalt ab einem Jahreseinkommen von 300.000 Euro über ein Vermögen in Höhe von 2,5 Millionen Euro pro Person verfügt.

Das ist das Dümmste, was ich je in meinem Leben gehört habe. Aber gut, es sind Die Linke, was erwartet man :rofl: Für deren Klientel ist ein Haushaltseinkommen von 300 000 wahrscheinlich sowas wie nach Narnia fahren. Nie von gehört, null Vorstellung was das bedeutet, sind halt viele Nullen und deshalb ziemlich sicher Millionäquadratuionäre.

@ pinko/Shi
Dies. Wer da überhaupt noch darüber nachdenkt FDP oder CDU zu wählen ist echt verdammt komisch drauf.

Wie kommst du/ihr denn darauf, dass Gutverdiener die Klientel der Union wäre? Union und Grüne haben fast exakt die gleiche Wählerschaft nach Einkommen. 2017 war es noch so:
Das Medianeinkommen bei potenziellen FDP-Wählern liegt bei 3400 Euro, dahinter kommen Union und Grüne mit je 3000 Euro, es folgen SPD (2700 Euro), AfD (2600 Euro) und Linke (knapp 2400 Euro).

Und bei einem Medianeinkommen von 3000 € ist auch wirklich unangebracht davon zu reden, dass die CDU irgendwelche "Bonzen" als Klientel hätte.

Im Übrigen würde ein Single mit 140k Jahreseinkommen auch nach den Plänen der Grünen noch profitieren (was richtig ist, es sollte nur nicht diese Letztstufe geben, sondern das Geld muss aus Erbschaften und Vermögen geholt werden):
csm_Tab_Tarife_Bundestagswahl-komplett_neu_IW-Medien_ce8b822dfb.jpg
 
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Benrath

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Ich glaube man sollte die Wählerschaft nicht anhand einer Metrik charakterisieren.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Natürlich nicht, aber die Aussage war doch "Union macht Politik für Gutverdiener, weil das ihre Kernklientel ist". Und das stimmt einfach nicht, die Wählerschaft der Union ist halt nicht überdurchschnittlich gutverdienend, sondern liegt mit ihrem Einkommen so ziemlich in der Mitte der Gesamtbevölkerung. Abgesehen davon, dass ich nicht wirklich sehe, dass die Union besonders tolle Politik für Vielverdiener macht. EIne Abgabenlast von etwa 50% ist nicht gerade attraktiv im Vergleich zu anderen Ländern. Wie alle anderen Parteien auch greift sie den arbeitenden Menschen in die Taschen und lässt die faulen Vermögen in Ruhe.
 
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Für deren Klientel ist ein Haushaltseinkommen von 300 000 wahrscheinlich sowas wie nach Narnia fahren. Nie von gehört, null Vorstellung was das bedeutet, sind halt viele Nullen und deshalb ziemlich sicher Millionäquadratuionäre.
wird langsam auch immer langweiliger mit dir. wir wissen ja inzwischen, dass du es ganz doll fies und böse schwer hast in hamburg und dass man mit 6-stelligem einkommen gerade mal so auf dem niveau leben kann, wie irgendwelche fabrikarbeiter in den 60er und 70er jahren. zumindest argumentiert du immer wieder in diese richtung. ist halt meilenweit von der realität entfernt, aber was solls.

wirklich fies. hab 150k haushaltseinkommen und kann mir nicht mal die yacht in monaco, die private insel oder alle 5 jahre einen ferrari leisten und die neubau 120 m² eigentumswohnung in spitzenlage muss ich ja tatsächlich 20 jahre lang abbezahlen. voll krass gemein man, ich bin so arm dran. mal ohne witz, habe solche gestalten in meinem freundeskreis. weiß immer gar nicht wie ich reagieren soll, wenn ich die rumweinen höre. haben immobilieneigentum im wert von mehreren hunderttausend €, verdienen deutlich über 6-stellig zusammen und heulen rum, wie schwer es ist an eine gute immobilie zu kommen. ich zuck da immer nur mit den schultern und blende deren rumgeweine aus.
 

parats'

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Ach so, dann finde ich die Grafik aber irreführend: dann zahlt man die Steuern ja nicht auf die 300.000 Brutto, sondern eben aufs Vermögen.
Die Aussage dreht sich ja um das verfügbare Einkommen nach Steuern und Abgaben. Wenn da am Jahresende 75k fällig werden, dann macht es schon Sinn, das da mit einzurechnen. Das es nur gegenüber der 300k steht ist aber in der Tat etwas irreführend, daher mein quote aus dem PDF.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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hab 150k haushaltseinkommen und kann mir nicht mal die yacht in monaco, die private insel oder alle 5 jahre einen ferrari leisten und die neubau 120 m² eigentumswohnung in spitzenlage muss ich ja tatsächlich 20 jahre lang abbezahlen.

Ja, das ist halt was jemand denkt, der keine Ahnung hat, wie es wirklich ist. Die Realität ist: du kannst Dir mit etwas Glück ne 3 Zimmer Wohnung mit 70qm leisten, die du dann bis zur Rente abbezahlen darfst, aebr nur, falls du nie weniger verdienst. Sonst wird das auch nix. Wie gesagt, ist halt genau was ich meine, keine Ahnung von der Lebensrealität aber "der hat mehr als ich der muss reich sein" abgespeichert.

haben immobilieneigentum im wert von mehreren hunderttausend €, verdienen deutlich über 6-stellig zusammen und heulen rum, wie schwer es ist an eine gute immobilie zu kommen.
Was heißt haben? Haben im Sinne von schulden der Bank die nächsten 35 Jahre bis es wirklich ihr Eigentum ist, oder im Sinne von geerbt?

Du kannst es ja finden wie du willst, aber es ist einfach so. Ein sechsstelliges Einkommen macht dich nicht reich, Erben macht dich reich. Wer arbeiten muss, um zu leben, ist nicht reich. Wer sich sein Restleben verschulden muss, um ne kleine Wohnung zu kaufen, ist nicht reich. Du hast anscheinend einfach keine Vorstellung davon, was es bedeutet, wirklich reich zu sein. Und deswegen ist es eine Frechheit Lohnabhängige gegeneinander auszuspielen.

Wir sitzen im selben Boot, der Reich ist hat ein eigenes Boot.
 

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Und du meinst, die Mittelschichtsfamilie in den 60ern konnte sich ihr Haus einfach mal so hinstellen, ohne Kredit, der über Jahrzehnte abbezahlt werden musste, ja? :rofl2:
 
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Ja, das ist halt was jemand denkt, der keine Ahnung hat, wie es wirklich ist. Die Realität ist: du kannst Dir mit etwas Glück ne 3 Zimmer Wohnung mit 70qm leisten, die du dann bis zur Rente abbezahlen darfst, aebr nur, falls du nie weniger verdienst. Sonst wird das auch nix. Wie gesagt, ist halt genau was ich meine, keine Ahnung von der Lebensrealität aber "der hat mehr als ich der muss reich sein" abgespeichert.


Was heißt haben? Haben im Sinne von schulden der Bank die nächsten 35 Jahre bis es wirklich ihr Eigentum ist, oder im Sinne von geerbt?

Du kannst es ja finden wie du willst, aber es ist einfach so. Ein sechsstelliges Einkommen macht dich nicht reich, Erben macht dich reich. Wer arbeiten muss, um zu leben, ist nicht reich. Wer sich sein Restleben verschulden muss, um ne kleine Wohnung zu kaufen, ist nicht reich. Du hast anscheinend einfach keine Vorstellung davon, was es bedeutet, wirklich reich zu sein. Und deswegen ist es eine Frechheit Lohnabhängige gegeneinander auszuspielen.

Wir sitzen im selben Boot, der Reich ist hat ein eigenes Boot.
Da ich schlechte Metaphern so toll finde :deliver: : nein, wir sitzen nicht im selben Boot. Wir fahren vielleicht auf dem selben Fluss, während die wirklich reichen fliegen.

Dass du dir in Hamburg kein Haus leisten kannst (sofern das überhaupt stimmt), hat doch nix mit den Steuern zu tun (oder sind die in den letzten Jahrzehnten etwa so massiv gestiegen?), sondern damit, dass Wohnfläche in Hamburg immer wertvoller geworden ist. Und warum? Weil immer mehr Menschen nach Hamburg ziehen, ergo die Stadt beliebter ist. Wohnfläche ist aber nun mal begrenzt, von daher ist es auch absolut richtig, dass sich immer weniger Menschen dort ein Haus leisten können. :eagle:

Davon ab halte ich es auch für völlig irrelevant, wie viele Menschen eine Immobilie besitzen oder nicht. Die entscheidende Frage ist doch, wie gut oder schlecht die Menschen wohnen. Und da habe ich nicht das Gefühl, dass das im Schnitt die letzten Jahrzehnte schlechter geworden ist. Liegt aber vielleicht auch an meiner Bubble.

Ein 6-stelliges Gehalt macht dich vielleicht nicht reich, aber durchaus recht wohlhabend.

Du versteifst dich viel zu sehr auf "Wohneigentum in Metropole".
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Und du meinst, die Mittelschichtsfamilie in den 60ern konnte sich ihr Haus einfach mal so hinstellen, ohne Kredit, der über Jahrzehnte abbezahlt werden musste, ja? :rofl2:
Nein? Das habe ich auch nicht gesagt, aber wir reden hier ja gerade nich von Mittelschicht, sondern von den Top 1% der Lohneinkommen. Und genau das ist der Punkt: man lebt als 1% Lohnarbeiter heute so wie ein Durchschnittsverdiener in den 60s leben konnte. Das ist ein Problem.

Dass du dir in Hamburg kein Haus leisten kannst (sofern das überhaupt stimmt), hat doch nix mit den Steuern zu tun (oder sind die in den letzten Jahrzehnten etwa so massiv gestiegen?), sondern damit, dass Wohnfläche in Hamburg immer wertvoller geworden ist. Und warum? Weil immer mehr Menschen nach Hamburg ziehen, ergo die Stadt beliebter ist. Wohnfläche ist aber nun mal begrenzt, von daher ist es auch absolut richtig, dass sich immer weniger Menschen dort ein Haus leisten können.

Du vergisst dabei den wichtigsten Teil: Die Wohnflächen werden immer teurer, weil es unendlich viele Erben gibt, die sich die Preise dank ihrer kaum besteuerten Erbschaften und Vermögenseinkünfte eben auch leisten können. Flächen waren in Hamburg und anderen Metropolregionen schon immer knapp, wir hatten ja nicht nur eine Periode der Land- bzw Stadtflucht in Deutschland.

Ein 6-stelliges Gehalt macht dich vielleicht nicht reich, aber durchaus recht wohlhabend.

Du versteifst dich viel zu sehr auf "Wohneigentum in Metropole".

Ne, sondern generell auf Lebenskosten. Dort, wo man 6 Stellig verdienen kann, sind diese nunmal viel höher (mit kleinen Ausnahmen vielleicht, wobei kA auch der Stuttgarter Raum und co. sind ja irre teuer). Wenn man von 5k netto eben 2k für Miete abdrücken darf und nochmal 1k an Mehrkosten, weil einfach alles mehr kostet vom Kaffee bis zum Ticket für die Öffis oder Parkplatz, dann bleibt von dem ach so tollen Gehalt nicht mehr viel übrig. Ich würde es gerne mal ausgerechnet haben, aber ich wette, dass sich an dem, was man sich leisten kann, kaum etwas ändert ob man 100k in HH oder 50k aufm Dorf verdient. Ich würde sogar eher vermuten, dass man mit 50k auf dem Dorf "besser" lebt, dass man mehr Wohnfläche hat und vielleicht sogar eine höhere Sparquote bei sonst gleichen Ausgaben. Und genau deswegen regt es mich auf, wenn so getan wird als ob ein sechsstelligfes Gehalt irgendwie bedeutet, dass man jetzt wie die Made im Speck leben kann und das man den Leuten dann gerne ruhig noch mehr wegnehmen muss.

Also ja, meinetwegen fahren wir alle Boot, während die wirklich Reichen fliegen. Dann lasst uns doch bitte mal erst dafür sorgen, dass auch sie Boot fahren. Gerne etwas größer und schneller, aber eben nicht mehr in dieser Diskrepanz.

PS: Es soll hier plz nicht um mich gehen, sondern um die Frage, warum man nicht endlich was an den Steuersätzen für Vermögen und Erbschaften ansetzt, bevor man wieder mal die Lohnabhängigen anpackt. Wir haben in Deutschland nunmal schon eine vergleichsweise sehr hohe Belastung von Einkommen.
 
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Du vergisst dabei den wichtigsten Teil: Die Wohnflächen werden immer teurer, weil es unendlich viele Erben gibt, die sich die Preise dank ihrer kaum besteuerten Erbschaften und Vermögenseinkünfte eben auch leisten können. Flächen waren in Hamburg und anderen Metropolregionen schon immer knapp, wir hatten ja nicht nur eine Periode der Land- bzw Stadtflucht in Deutschland.
Bei der Besteuerung von Erben bin ich sofort dabei. Da hätte ich auch gar keine Skrupel schon bei kleinen Erben anzusetzen und bei großen sowieso. Am liebsten 100% :deliver: (politisch nicht machbar, schon klar)

Ne, sondern generell auf Lebenskosten. Dort, wo man 6 Stellig verdienen kann, sind diese nunmal viel höher (mit kleinen Ausnahmen vielleicht, wobei kA auch der Stuttgarter Raum und co. sind ja irre teuer). Wenn man von 5k netto eben 2k für Miete abdrücken darf und nochmal 1k an Mehrkosten, weil einfach alles mehr kostet vom Kaffee bis zum Ticket für die Öffis oder Parkplatz, dann bleibt von dem ach so tollen Gehalt nicht mehr viel übrig. Ich würde es gerne mal ausgerechnet haben, aber ich wette, dass sich an dem, was man sich leisten kann, kaum etwas ändert ob man 100k in HH oder 50k aufm Dorf verdient. Ich würde sogar eher vermuten, dass man mit 50k auf dem Dorf "besser" lebt, dass man mehr Wohnfläche hat und vielleicht sogar eine höhere Sparquote bei sonst gleichen Ausgaben. Und genau deswegen regt es mich auf, wenn so getan wird als ob ein sechsstelligfes Gehalt irgendwie bedeutet, dass man jetzt wie die Made im Speck leben kann und das man den Leuten dann gerne ruhig noch mehr wegnehmen muss.
Fakt ist: 100k ist doppelt so viel wie 50k. Deshalb ist da ein höherer Steuersatz absolut sinnvoll.

Das Lebenskosten unterschiedlich sind, ist mir schon klar. Wenn du der Meinung bist, dass dir in Hamburg zu wenig vom Gehalt übrig bleibt, arbeite halt in Kiel für 70k und zahl 1k für die Miete. Schon klar, dass du nicht nach Kiel willst, weil du Hamburg geiler findest. Aber ich halte das ehrlich gesagt für eine ziemlich verquere Anspruchshaltung, in der "besseren" Stadt leben und trotzdem unterm Strich mehr Kohle haben zu wollen. Besser = teurer, das ist erstmal ganz normal.

Bin ja auch nicht dafür Leuten wie dir noch mehr abzuzwacken, aber signifikant weniger muss es imo auch nicht sein.

Mittleres Gehalt: weniger Abgaben
Hohes Gehalt: gleich bleibende Abgaben
Hohe Vermögen: deutlich mehr Abgaben

Das wäre so ungefähr mein Wunsch.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Wenn du der Meinung bist, dass dir in Hamburg zu wenig vom Gehalt übrig bleibt, arbeite halt in Kiel für 70k und zahl 1k für die Miete.
Wie gesagt, es soll hier nicht um micht gehen. Meine Situation ist nochmal anders, weil ich diese Option gar nicht habe. Es gibt in Kiel nicht eine Kanzlei, die mein Fachgebiet beackert, die gibt es ausschließlich in Düsseldorf, Hamburg; Frankfurt, Berlin und München.

Schon klar, dass du nicht nach Kiel willst, weil du Hamburg geiler findest. Aber ich halte das ehrlich gesagt für eine ziemlich verquere Anspruchshaltung, in der "besseren" Stadt leben und trotzdem unterm Strich mehr Kohle haben zu wollen. Besser = teurer, das ist erstmal ganz normal.

s.o. und ich wette, dass das vielen so geht. Wir leben in einer hochspezialisierten Gesellschaft, wir sind keine Wanderarbeiter, die ne Mauer hier oder auch dort hochziehen können. Wenn einer Luftfahrtingenieur ist, dann kann er eben auch nur dort arbeiten, wo es Luftfahrtunternehmen gibt.

Mittleres Gehalt: weniger Abgaben
Hohes Gehalt: gleich bleibende Abgaben
Hohe Vermögen: deutlich mehr Abgaben

Das wäre so ungefähr mein Wunsch.

Jo, ist ja ok und mE auch status quo und kann gern so bleiben.
 
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Ja, das ist halt was jemand denkt, der keine Ahnung hat, wie es wirklich ist. Die Realität ist: du kannst Dir mit etwas Glück ne 3 Zimmer Wohnung mit 70qm leisten, die du dann bis zur Rente abbezahlen darfst, aebr nur, falls du nie weniger verdienst. Sonst wird das auch nix. Wie gesagt, ist halt genau was ich meine, keine Ahnung von der Lebensrealität aber "der hat mehr als ich der muss reich sein" abgespeichert.


Was heißt haben? Haben im Sinne von schulden der Bank die nächsten 35 Jahre bis es wirklich ihr Eigentum ist, oder im Sinne von geerbt?

Du kannst es ja finden wie du willst, aber es ist einfach so. Ein sechsstelliges Einkommen macht dich nicht reich, Erben macht dich reich. Wer arbeiten muss, um zu leben, ist nicht reich. Wer sich sein Restleben verschulden muss, um ne kleine Wohnung zu kaufen, ist nicht reich. Du hast anscheinend einfach keine Vorstellung davon, was es bedeutet, wirklich reich zu sein. Und deswegen ist es eine Frechheit Lohnabhängige gegeneinander auszuspielen.

Wir sitzen im selben Boot, der Reich ist hat ein eigenes Boot.
schon tausend mal dagewesen und schon tausend mal beantwortet.
3-zimmer 70 m² wohnung "mit glück" leisten können, wenn man 6-stellig verdient ist halt absoluter murks und lächerliches opfergehabe. du kannst dir wesentlich mehr leisten als das, wenn du bereit bist abstriche zu machen. beispielsweise muss ich nicht gegenüber vom adlon wohnen.
habe persönlich vor kurzem mit meiner schwester eine wohnung für meine mutter gekauft. kreditsumme knappe 250k €, zahlen wir nebenbei in 15 jahren ab, wenn alles nach plan läuft. ich hab ne e13 und sie ne e14, also beide weit weit entfernt von einem sechsstelligen gehalt. habe ich damit genug lebensrealität gepachtet oder spinne ich für dich einfach nur rum?

mir ist auch scheiß egal was du als reich oder nicht reich empfindest, davon kann ich dich ja ohnehin nicht abhalten. ich halte es aber nachwievor für lächerlich, mit einem 6-stelligen einkommen rumzuheulen wie du es tust. und weiter oben war ja sogar die rede von 300k einkommen, also einfach nur noch lächerlich hoch.

deine vorstellung von reich ist offenbar: aktiendepot und sich selbst vermehrendes vermögen, privatinsel, mehrere immobilien in allen teilen der welt und nie mehr arbeiten. ist mir halt wesentlich zu schmal gedacht und ich halte leute auch vorher schon für reich. ganz ehrlich, ich halte mich selbst für relativ wohlhabend, alles andere wäre auch lächerlich angesichts der tatsächlichen einkommen in deutschland.

und das befreundete pärchen von meinem post weiter oben hat die immobilien geerbt, zwei kleinere wohnungen, sonst hätte ich nicht unbedingt von "im besitz" gesprochen.
 
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Deleted_228929

Guest
Doch?
Da wird so getan als ob Haushalte mit 150 000 Einkommen jetzt super reich wären und sich kaum retten können vor Champagner in Kaviar. Dabei reicht das in vielen Metropolregionen gerade so für etwas, das man früher als klassichen Mittelstand bezeichnet hätte.
Du jammerst rum, mit 150k wäre man wie früher klassischer Mittelstand und gleichzeitig beklagst du dich, du könntest dir in HH keine Immobilie leisten oder nur auf Kredit, den du nach Jahrzehnten abbezahlt hast. Den Nachweis, dass "klassische Mittelschicht" sich früher lustig Immobilien in deutschen Großstädten hat leisten können ohne Jahrzehnte am Kredit zu kauen will ich doch nochmal sehen.

Ansonsten schraub halt einfach mal deine Konsumquote ordentlich runter. Wenn du lebst wie Mittelschicht in den 60ern, dann dürfte bei 150k das Eigenheim schnell drin sein. :deliver:
 

parats'

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Dass du dir in Hamburg kein Haus leisten kannst (sofern das überhaupt stimmt), hat doch nix mit den Steuern zu tun (oder sind die in den letzten Jahrzehnten etwa so massiv gestiegen?), sondern damit, dass Wohnfläche in Hamburg immer wertvoller geworden ist. Und warum? Weil immer mehr Menschen nach Hamburg ziehen, ergo die Stadt beliebter ist. Wohnfläche ist aber nun mal begrenzt, von daher ist es auch absolut richtig, dass sich immer weniger Menschen dort ein Haus leisten können. :eagle:
Auch heator wird sich ein Haus in Hamburg leisten können, aber nicht in den gehoben Lagen oder besser.
Er müsste dafür Abstriche beim Standort machen, also weiter weg vom Stadtkern (wobei das hier nicht immer ein Kriterium ist) und vor allem in einen strukturell schwächeren Stadtteil.
In Billstedt, Horn, Jenfeld oder südlich der Elbe wird er immer was finden, in den Elbvororten oder an den Alsterläufen niemals.
Das kann man bewerten wie man möchte, es gibt ja kein Grundrecht auf Wohnen in einer Top-Lage.
Sein Punkt ist aber nicht, dass er es sich nicht leisten kann, sondern, dass die top 1% es sich generell nicht leisten können.
Er ist natürlich Bestandteil dieser kleinen Summe und die Abstufung darin ist halt kaum gegeben, denn mit seinen 130k oder was auch immer verdient er extrem gut, aber der Spreiz um sich sowas leisten zu können ist riesig.
Es soll jetzt speziell aber auch nicht wieder um Wohnraum in einer random Metropole gehen, darüber wurde oft genug diskutiert.
Bitte wieder zurück zu sozialistischen Raubrittern aka die Linke. :troll:
 
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GeckoVOD

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Ich würde sogar eher vermuten, dass man mit 50k auf dem Dorf "besser" lebt, dass man mehr Wohnfläche hat und vielleicht sogar eine höhere Sparquote bei sonst gleichen Ausgaben


Irgendeinen Wahnpunkt rausgegriffen. Auch auf dem 'Dorf' (frage mich nach Definition hier) bleibt dir wenig vom Geld, eventuell kennst du das nicht. Da hast du halt statt Ticket für die Öffis gar keine Öffis und brauchst erstmal ein Auto und Sprit. Da ist nichts mit kurzen Wegen. Außerdem gibt es auch nur begrenzt Mietraum auf dem Land, weswegen Immobilienbesitz meist einfacher ist, v.a. wenn man eh länger bleiben möchte. Oder so Punkte wie Kinderbetreuung und Schulen, auch da latzt du Opportunitätskosten, die dir in der Form nicht in der Stadt entstehen. Jetzt mal ernsthaft, was genau ist auf dem Dorf so viel billiger als in der Stadt? Denkst du, da baut jeder Gemüse selbst an und hat 'ne eigene Rinderherde, die er nebenher schlachtet, weil jeder auf dem Dorf nur ne 10 Stunden-Woche hat?

Auch dieses "ich bau eben ein Haus + 2x im Jahr in den Urlaub [wohlgemerkt Ski + Strand] + 2 Autos", Instandhaltung & co. gibt's auch nicht. Das konnte sich der Mittelstand auf dem Land in der Form, die dir vorschwebt, auch nicht leisten, weder heute, noch in den 90ern, noch in den 60ern, erst recht nicht mit Kindern. Realistisch wäre noch 2x im Jahr Urlaub Campen + Schlittenfahren iwo in Ostdeutschland, 2x mal Gebrauchtauto aus Japan und Haus über 30+ Jahre abbezahlen als einzig wirkliche Altersvorsorge.

arbeite halt in Kiel für 70k und zahl 1k für die Miete.
Das ist auch ein Punkt, den du irgendwie auslässt. Es mag sein, dass du kein 'Wanderarbeiter*' bist (mehr Arroganz bitte), aber es ist fraglich warum alle in die immer gleichen Ballungszentren müssen, evtl. weil's da den geilsten Chai-Latte-Sojamilch gibt. Steigende Preise sollten dir ja recht sein, weil es immer mehr Leute aus dem Raum in die Fläche drückt, oder in "nicht so geile" Städte wie Kiel.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Das ist auch ein Punkt, den du irgendwie auslässt. Es mag sein, dass du kein 'Wanderarbeiter*' bist (mehr Arroganz bitte), aber es ist fraglich warum alle in die immer gleichen Ballungszentren müssen, evtl. weil's da den geilsten Chai-Latte-Sojamilch gibt.

Hab ich Dir gerade erklärt. Es gibt meinen Bereich exakt an den fünf Standorten, die ich genannt habe und sonst gar nicht. Das Rechtsgebiet ist nicht groß und die Kanzleien befinden sich ausschließlich in der Nähe von Konzernzentralen. Ist halt historisch so gewachsen.

Das konnte sich der Mittelstand auf dem Land in der Form, die dir vorschwebt, auch nicht leisten, weder heute, noch in den 90ern, noch in den 60ern, erst recht nicht mit Kindern.

Doch. Ich war dabei. Aber klar, unser Nachbar, der alleinverdienende Versicherungsaußendienslter, und der andere Nachbar, Ingenieur am Daimler Werk in Bremen, die waren auch bestimmt "reich" ne? Die hatten ja ein Haus und 2 (deutsche) Autos und waren im Urlaub (im AUSLAND!! O_O ) mit ihren Familien.

Ey, whatever. Setz den Standard halt so weit runter, dass das normaleste der Welt jetzt als "reich" gilt, dann haben die Bonzen es noch leichter dich auszubeuten. Bloß keine Ansprüche stellen. Du hast ne Schale Reis und n Dach über dem Kopf? Eindeutig reich! Haben ja viele nicht auf der Welt.

Den Nachweis, dass "klassische Mittelschicht" sich früher lustig Immobilien in deutschen Großstädten hat leisten können ohne Jahrzehnte am Kredit zu kauen will ich doch nochmal sehen.

Preisindex EFH Hamburg 1970 (und da gab es schon einen krassen Anstieg im Vergleich zu 1960) = 45,2; 2019 = 237,2, also mal eben verfünffacht.


Denkst du die Reallöhne sind auch nur im entferntesten ähnlich mitgewachsen?

In Billstedt, Horn, Jenfeld oder südlich der Elbe wird er immer was finden, in den Elbvororten oder an den Alsterläufen niemals.
Das kann man bewerten wie man möchte, es gibt ja kein Grundrecht auf Wohnen in einer Top-Lage.


Ganz genau.Man ist also angeblich "reich" kann sich aber nur etwas in klassischen Arbeitervierteln leisten...komisch, oder?

Akzeptiert doch einfach, dass man nicht reich ist, wenn man großflächige Kompromisse bei Dingen wie Wohnen eingehen muss. Das ist kein sinnvolles Verständnis von Reichtum, weil es wieder, wie jetzt fünfunderttausendmal gesagt, dazu führt, dass Menschen die sehr ähnliche Probleme haben im Leben haben in verschiedene Gruppen gesteckt werden, statt gemeinsam gegen die vorzugehen, die wirklich in anderen Sphären leben.
Ob man 70 oder 150k verdient, man lebt nicht in so krass verschiedenen Welten, insbesondere wenn es die 70k auf dem Dorf gibt und die 150k nur in der Großstadt. Wenn einer Millionen auf dem Konto hat, dann lebt er in GANZ anderen Welten. Das ist die Grenze zwischen denen und uns, nicht die paar mickrigen Tausender mehr oder weniger im Monat. Das ist Spielgeld für Reiche.

Aber ja, haut ruhig weiter drauf ein, die Bonzen freuen sich, wenn sich der Pöbel untereinander zerfleischt.
 
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Aber ja, haut ruhig weiter drauf ein, die Bonzen freuen sich, wenn sich der Pöbel untereinander zerfleischt.

Ähm Heator, ich glaube du schätzt die BW-Stalinisten hier falsch ein: die wären alle sofort dabei alle Millionäre komplett zu enteignen :troll:
Niemand will die Bonzen in Ruhe lassen :deliver:
 
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Das ist das Dümmste, was ich je in meinem Leben gehört habe. Aber gut, es sind Die Linke, was erwartet man :rofl: Für deren Klientel ist ein Haushaltseinkommen von 300 000 wahrscheinlich sowas wie nach Narnia fahren. Nie von gehört, null Vorstellung was das bedeutet, sind halt viele Nullen und deshalb ziemlich sicher Millionäquadratuionäre.

@ pinko/Shi


Wie kommst du/ihr denn darauf, dass Gutverdiener die Klientel der Union wäre? Union und Grüne haben fast exakt die gleiche Wählerschaft nach Einkommen. 2017 war es noch so:


Und bei einem Medianeinkommen von 3000 € ist auch wirklich unangebracht davon zu reden, dass die CDU irgendwelche "Bonzen" als Klientel hätte.

Im Übrigen würde ein Single mit 140k Jahreseinkommen auch nach den Plänen der Grünen noch profitieren (was richtig ist, es sollte nur nicht diese Letztstufe geben, sondern das Geld muss aus Erbschaften und Vermögen geholt werden):
csm_Tab_Tarife_Bundestagswahl-komplett_neu_IW-Medien_ce8b822dfb.jpg
Wie ist das Einkommen bei Ehepaar mit Kindern zu deuten? Handelt es sich um das Gesamteinkommen, um den gemittelten Wert beim Splitting oder um die Einnahmen pro Elternteil?

Man wird ja förmlich gezwungen FDP zu wählen. Niemand kann wollen, dass die untere Mittelschicht mehr finanzielle Mittel zur Verfügung hat und in Ballungsräumen plötzlich um die guten Wohnungen mitkonkurriert. Das grüne Modell ist ein Frontalangriff auf unsere Lebensweise, auf das Deutschland in dem wir gut und gerne leben.

Oh gott, am Ende Handwerker in Dahlem, Schmargendorf oder Lichterfelde, mit ihrer lauten Musik und dem Hang zum wöchentlichen Grillen und diese einfache Sprache. Um Himmels Willen.
Es ist besser die Besserverdienenden zu stärken, damit die Abgrenzung noch klarer verlaufen kann, außerdem gibt es ja den guten alten Trickle Down Effekt. Am Ende profitieren alle. Jeder hat am Ende doch ein Interesse an homogenen Stadtvierteln wo die Menschen sich auch heimisch fühlen.

Also. Im September das Kreuz bei der FDP.

Danke
 
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