ok dann ist WW3 halt keine meldung wert und als "skandal" massiv überschätzt, sagt gustavo.

an die arbeit redakteure, schreibt noch mehr pussy witze für unseren heutigen agitationsbeitrag gegen trump.
natürlich kommt bei armen leuten bernies "free shit" botschaft besser an, das nimmt ihnen die verantwortung über ihr eigenes leben ab, das macht sozialistische politik aber nicht vernünftig. als ob 90% steuer auf irgendwen mehr sinn ergeben.
1. "Clintons Mails i.V.m. WW3!!!" ist als Argument angemessen, wenn du regelmäßig mit vollgepisster Hose an einer Straßenecke deine politische Meinung brüllst, weil du gerade zu erschöpft bist, Leute mit Streunerkatzen aus deinem Einkaufswagen zu bewerfen. Ansonsten: Eher unangemessen. Handle danach.
2. Bernie ist am linken Rand der demokratischen Partei. Die Themen, die John Oliver als "main segment" nimmt, sprechen fast durch die Bank Probleme an, für die man in der Mitte der Gesellschaft einen breiten Konsens finden könnte, wenn sie der Mitte der Gesellschaft denn bewusst wären. Ich würde sogar sagen, dass die meisten der Themen selbst bei der Mehrheit der Trump-Wähler als Problem gesehen würden (nicht zuletzt weil sie an manchen genauso leiden).
gut, dann tun wir doch beim nächsten mal nicht so, als ob die linken medien immun davor sind, vollkommen ihren verstand zu verlieren, obwohl noch GAR NICHTS geschehen ist. es gibt schon die wortneuschöpfung "trumpocalypse".
Ich muss den Beweis, dass Salon mit Verschwörungstheoretikern vergleichbar ist, wohl überlesen haben.
was ist eigentlich aus neutralem berichten geworden, um den leser zu unterstützen, seine meinung zu bilden? diese überschriften sind clickbait und manipulation. wenn trump eine person engagiert, die von nazis gefeiert wird, macht ihn das nicht zu einem white supremacist.
von deinem gegenbeispiel habe ich noch nie gehört, vermutlich wurde keith ellison aber nicht frauen-/schwulen-/judenhassender terrorist in der überschrift genannt, nur weil er von einer gruppe ein endorsement bekam, das bestimmte islamische werte vertritt.
3. Für "neutrale Berichte," die helfen die eigene Meinung zu bilden, liest man NYT oder WaPo. Slate oder Jezebel sind New Republic für junge Leute: Das wird nur von denjenigen gelesen, die sowieso schon der Meinung sind, die dort vertreten wird, genau wie die meisten Leute nicht auf Breitbart oder Truth Revolt gehen, um sich über die Fakten zu informieren. Wenn dort stünde, dass das Trump zu einem white supremacist macht, wäre das ein Problem, das steht da aber einfach nicht. Du beklagst dich über nicht mehr als darüber, dass Leute die Wahrheit berichten, ohne sie so zu verpacken, dass sie für Trump möglichst angenehm ist. Ich nehme an auch bei Slate und Jezebel geht man davon aus, dass es verquer genug ist, wenn white supremacists eine bestimmte Personalie gut finden, weil sie bisher von Republikanern (auf der Bundesebene zumindest) konsequent von solchen Posten fern gehalten wurden.
4. Alleine von dieser Woche:
Hier,
hier,
hier. Keith Ellison hat im Übrigen natürlich nichts mit der Muslimbruderschaft zu tun.
in der tat haben sich die prozentualen von weißen männern/frauen mit/ohne uniabschluss etc. seit der 2012 wahl kaum verändert. aber wenn obama die wahl gewinnt, wird darüber hinweggesehen, wenn trump gewinnt heißt es: "der weiße mann hat uns verraten, der weiße mann ist schuld dass demnächst minderheiten in massenvernichtungslagern hingerichtet werden"
hillary hat geglaubt, sie habe die weißen stimmen im sack bzw. für diese gruppe wäre es viel einfacher, in den sauren apfel zu beißen und das "lesser of two evils" anzunehmen. deswegen hat sie dort ja keine kampagne mehr betrieben und die rust belt stimmen gingen an trump.
Dummes Zeug. Als Romney verloren hat war das Narrativ auch nicht "Romney stützt sich auf Rassisten!" nur weil die deutliche Mehrheit seiner Wähler weiss war. Übrigens haben mit ziemlicher Sicherheit beide geglaubt, dass Hillary den mittleren Westen im Sack hat, sonst hätte Trump früher angefangen, dort Wahlkampf zu machen, als zum Schluss, als klar war dass er wegen Nevada einen Staat braucht, der vorher nicht als Swing State gehandelt wurde.
nein, aber ich glaube sehr wohl, dass kritik an hillary zu unterdrückt wurde. ich habe nichts gegen negative meldungen über trump, aber wenn berichte über hillarys emails, flip-flopping und sonstige aufarbeitung ihrer jahrzehnte politischer karriere als ausgleich fehlen, fällt das auf. gerade wenn das mutterunternehmen mit hillary im bett ist, muss es das geben, selbst wenn oliver pro hillary ist, um sich dem vorwurf der parteilichkeit zu erwehren und seiner verantwortung gerecht zu werden, dass viele amerikaner seine show als einziges medium nutzen, um über politik auf dem laufenden zu bleiben.
Kritik an Hillary unterdrückt? Fuck. Wie kann man bitte so verblendet sein? Was genau tut man denn damit, diese E-Mail-Story ewig am Leben zu halten? Ich kann immer noch nicht so recht glauben, dass es auch in Deutschland Leute gibt, die diesen absurden Schwachsinn tatsächlich glauben. Das ist die typische Clinton-Geschichte: Die Clintons machen irgendetwas, was zweifelhaft aussieht und die Republikaner wühlen im Schlamm und hoffen, dass etwas davon hängen bleibt. Erinnerst du dich noch an Lewinsky? Hat mit einer komplett anderen Geschichte angefangen, die das zufällig zutage gebracht hat und über Jahre lief, ohne dass da irgendetwas dran war. Die E-Mails? Begann damit, dass die Republikaner weiterhin ursprünglich die Benghazi-Untersuchung laufen lassen wollten, damit es aussieht als hätte Clinton irgendetwas verheimlicht (ebenfalls ohne Beweis; im Übrigen hatte man genau dieselbe Geschichte schon 2012 gegen Obama gebracht, als es tatsächlich passiert ist), was nicht der Fall war. Klar machen die Clintons mit ihrer Foundation zwielichtige Deals, aber wie dabei die amerikanischen Interessen beschädigt wurden oder wie sie finanziell davon profitiert hat, hat nie jemand ernsthaft ausbuchstabiert, weil es darum gar nicht geht; wenn das mit den E-Mails nicht passiert wäre, hätten die Republikaner eben weiter Benghazi benutzt, um damit Clintons vermeintliche Unehrlichkeit aufzuzeigen. Das ist eine Masche und ich verstehe völlig, warum Parteigänger darauf reinfallen, aber in Deutschland auch, wo es für die Leute um gar nichts geht? Bitte.
alles machbar mit vernünftigen disclosures. "liebe zuschauer, sie sehen nun ein hillary propaganda piece. übrigens der typ dem der laden hier gehört, hat mehrere $100000 an hillary gespendet. viel spaß!"
wie ist das eigentlich in deutschland, darf der springer verlag an politische parteien spenden? macht er das?
ich habe nichts dagegen, wenn bestimmte publikationen eindeutige politische neigungen haben, solange meinungen und fakten sauber voneinander getrennt werden. und wenn geld den besitzer wechselt, von partei x an magazin y oder vice versa, gehört der konsument darüber informiert.
Kann es sein, dass du einfach überhaupt nicht darüber nachdenkst, wie Wahlkampfspenden funktionieren? Glaubst du Time Warner spendet einer Person Geld, weil der Konzern ihr politisch besonders nah steht? Das ist ein riesiger Konzern, der gerne Geld verdienen würde, was die Republikaner ihm regelmäßig einfacher machen als die Demokraten. Hillary Clinton war das komplette Jahr über deutlich favorisiert, die nächste Präsidentin zu werden. AT&T will Time Warner aufkaufen, was die Kartellbehörde auf den Plan gerufen hat. Fällt dir etwas auf?