Donald Trump - Präsident der Vereinigten Staaten

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Genau das hat unter Nixon seinen Anfang genommen und wird regional stark vorangetrieben, indem Wahlkreise permanent neu bestimmt, oder Wahlregister manipuliert werden.

Fast schon ironisch, dass der "anti establishment" Kandidat vermutlich genau wegen dieser jahrzehntelangen Arbeit des Establishments gewonnen hat.
 
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Guckt dir halt mal das fette Stück Scheiße an das den Artikel geschrieben hat. :deliver:

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:rofl2: :rofl2:


taz ist unlesbar.
faz only. rest trash
 
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Mitnichten, wenn aber so ein Schwachsinn in einem öffentlichen Medium die Augen Vernünftiger beleidigt ist es legitim und nachvollziehbar wenn sich die menschliche Neugierde durchsetzt und man wissen möchte, wer denn hier offensichtlich einer geistig sehr gravierenden Behinderung unterliegt :deliver:
 
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Guckt dir halt mal das fette Stück Scheiße an das den Artikel geschrieben hat. :deliver:

Hengameh Yaghoobifarah, geboren 1991 in Kiel, studierte "irgendwas mit Medien“ (Medienkulturwissenschaft) und "mal was Exotisches“ (Skandinavistik) an der Uni Freiburg und in Linköping. Währenddessen und auch jetzt bloggte sie und schrieb als freie Autorin, unter anderem für die taz und die an.schläge. Heute ist sie Redakteurin beim Missy Magazine und lebt in Berlin.

Hier ein paar Bilder die alles erklären:
Fashion.jpg

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Aus dem Mai 16.
Finde es interessant und schlussendlich ist es auch eingetroffen.


btw. das amerikanischste Werbevid was ich in den letzten 3 Jahren gesehen habe :rofl2: (ab Minute 2)
Man stelle sich so etwas mal in Deutschland mit Cem Özdemir und Petra Pau vor :rofl2: :troll:
 
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Es handelt sich faktisch um eine Direktwahl, da die Kandidaten nicht und nicht die Wahlmänner gewählt werden.

Effektiv wählt man bei der Europawahl und der Bundestagswahl auch den Kanzler bzw. Präsidenten. Nur eben nicht als Zweiparteiensystem. Die Europawahl 2014 wurde ja sogar extra als Präsidentenwahl aufgezogen.
Also wo siehst du den großen Unterschied in Bezug darauf dass die Stimmen ungleich gewichtet werden?
Wie schon gesagt ich halte so ein System auch nicht für perfekt... es gibt Gründe dafür und dagegen. Aber die treffen dann in Europa und USA zu, ich sehe nicht wozu du unbedingt einen Unterschied finden willst. Außer du hast dich schon entschieden dass eine gut dass andere schlecht zu finden, und suchst nur Gründe deine ohnehin schon getroffene Entscheidung zu untermauern.

edit:

Das beantwortet jetzt nicht wirklich meine Frage welche Konsequenzen du auf welcher Zeitskala fürchtest.

Auserdem:
Du gehst hier nur auf Senat und Unterhaus ein und definierst den Vorteil der Republikaner als ungerechtfertigt und baust darauf deine Argumentation auf. Wieso ist er das auf einmal, ich dachte du hälst die Methode dass kleinere Länder/Staaten überproportional Gewicht haben für fair?

1. Gewaltenteilung mit Überrepräsentation in einer der Kammern (wie es in den USA bereits krass passiert im Senat).(...) Das ist alles fair und wird in den USA gemacht.

Ich dachte dein Problem ist speziell damit dass der Präsident, also das singuläre Staatsoberhaupt mit ungleicher Stimmengewichtung gewählt wird? Darauf gehst du gar nicht ein.

Und so vielen Wählern wie möglich die Wahl schwer zu machen würde den Republikanern gar nichts nutzen... das ändert ja das Verhältnis nicht. Sie müssten bestimmten Gruppen die Wahl so schwer wie möglich machen (z.B. Städtern die Wahl erschweren, oder bestimmten Minderheiten). Das hat jetzt aber nichts mit der Stimmengewichtung zu tun, das müssten sie sonst auch. Und die Demokraten müssten das auch (z.B. die Abstimmung auf dem Land erschweren).
Natürlich sind die Republikaner durch das System in einer besseren Situation das zu tun... aber mit dem anderen System wären es eben die Demokraten, ich sehe da keinen prinzipiellen Unterschied. Ich sehe hier nur wie du die Situation mit dem Republikanern als besonders schlimm darstellst weil du deren Macht einfach als ungerechtfertigt definierst. Aber das hat keine Begründung, wenn du davon ausgehen willst müsstest du einen Schritt zurück gehen und die ungleiche Stimmengewichtung generell als falsch erklären. Gibt sicher Argumente dafür, aber das wäre dann eben erstmal zu klären. Und selbstverständlich wäre dann auch das System in Europa als falsch anzusehen.

edit2:

<video>
Aus dem Mai 16.
Finde es interessant und schlussendlich ist es auch eingetroffen.

Finde das Video auch sehr interessant, meiner Meinung nach hat er aber nicht recht.
Erstmal ist "smash" wohl übertrieben. Hillary hat insgesamt mehr Stimmen. Trump hat zwar einen ganz ordentlichen Vorsprung bei Wahlmännern, aber das ist dadurch dass Staaten selbst bei minimalem Vorsprung komplett genommen werden verzerrt.

Außerdem schiebt er quasi das gesamte Ergebnis auf die Wahlkampfstrategie und stellt relativ einseitig alle Taktiken von Trump als gut und von Hillary als schlecht dar. Ich würde ja zustimmen dass seine Taktik besser war, aber Trump hat auch viel Mist gemacht, und vor allem deswegen gewonnen weil Hillary als Vertreterin eines korrupten Systems einfach extrem verhasst war. Gegen einen besseren Kandidaten hätte das eher nicht funktioniert.
 
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Stimme Mytas letztem Absatz zu. Zu dem Punkt auch ein netter Ausbruch von Jonathan Pie:
 
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Jo, der Rant von ihm ist wahr. Vor allem das letzte Stück: Mimimi hilft nicht. Es gibt keine "safe spaces". Wer angepisst von der Stärke der Populisten ist, muss sie mit Argumenten aushebeln und nicht mit Beschimpfungen dafür sorgen, dass sich deren Anhänger bestätigt fühlen. Wobei der eigentliche Treppenwitz der Geschichte ist, dass die Linke vor ca. 20 Jahren mit dem Liberalismus eine merkwürdige Liaison eingegangen ist. Es gibt keine einfach zu erzählende linke Utopie mehr.
Alles steht und fällt mit der Arbeit. Trump hat den einfachen Arbeitern sichere Jobs versprochen - ein alter und eigentlich ausgelutschter Taschenspielertrick - und viele dieser Arbeiter haben ihn gewählt, OBWOHL sie wissen, dass sich wahrscheinlich nix an ihrer Lage ändern wird. Aber Trump hat immerhin irgendwas versprochen. Es ist ja witzig für uns Akademiker, dass wir alle in so tollen Jobs arbeiten können, die nen Haufen Kohle abwerfen und bei denen die Hände sauber bleiben, aber mindestens 1/3 der Gesellschaft wird niemals in solchen Jobs arbeiten können. Nicht mal annähernd. Und was macht die überwiegend "linke" Elite? Spricht von den "Abgehängten", blickt mitleidig auf sie herab und schmeißt ihnen Brotkrumen vor die Füße. (Mindestlohn, Elternzeit, you name it.) An der grundsätzlichen Perspektivlosigkeit ändert sich nix. Und dann kommt ein Trump, eine AfD, eine Le Pen, und diese Menschen und Parteien erzählen die alten Stories. Zurück zur Nation, Grenzen dicht, Arbeit muss sich wieder lohnen. Als ob durch Protektionismus plötzlich volkswirtschaftliche Abhängigkeiten sich in Luft auflösen würden. Aber immerhin ist das eine attraktive Vorstellung, ja eine Alternative. Dass ein System, in dem man sich 45 Jahre lang den Arsch aufreißt, um dann 600 Euro Rente zu bekommen, evtl. nicht ganz perfekt ist, kommt aber natürlich keinem in den Sinn. Hauptsache Arbeit, idealerweise mit ner witzigen Heilsgeschichte serviert. ("American Dream", "deutscher Fleiß")

Die Linke schmort im eigenen Saft, tanzt Ringelreihen beim großen Empörungs-Aufschrei-Shitstorm-Rodeo und schimpft über die plöden Nazis, die von Idioten an die Macht gehievt werden, während sie selbst sich ganz viele lustige Drogen in schicken Großstadtwohnungen reinpfeift. Und dann mords überrascht den Weltuntergang herbeischreiben, wenn die Wähler einfach mal was anderes machen, als man möchte. In Zeiten von social networks gehts nicht mehr um das, was die Mehrheit denkt, sondern um das, was jeder in seiner Bubble für die Mehrheitsmeinung hält.
 
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mimimi die linke ist voll scheisse und arrogant und asozial und scheisst auf die unterschicht


Die rechtspopulisten, AfD Trump & Co werden nicht von der Unterschicht sondern von der konservativen Mittelschicht gewählt, die ihre Felle genauer gesagt Geld, Macht, Meinungshoheit, davon schwimmen sieht.
Geringverdiener haben merheitlich Hillary gewählt*
Sanders als "linker" hätte Trump sowas von gecrusht!

Das hier ist kein cultural war zwischen arm und reich oder oben, das ist traditionelles rechtes konservatives Spießbürgertum vs globalisierte linke liberale offene Weltbürger

Aber eins stimmt: Wir (linken) haben den "cultural war" gewonnen und werden es auch weiter tun, da mach ich mir keine Sorgen.
Ob sich ein paar Opis anpissen und unterdrückt fühlen, weil es nicht mehr cool ist, schwarze als Nigger zu bezeichnen, oder ihre Olle durch Haus zu prügeln, so wie sie es ihr ganzes Leben lang gewohnt waren, ganz ehrlich da geb ich einen fick drauf. Da zieh ich mir gerne die Meinungsdikator jacke an.

Das ist das letzte aufbäumen des alten "angry white man", war auch nicht zu erwarten das er leise abdankt.

*Wähler nach Einkommensgruppen
Jährliches Einkommen in Dollar


Unter 30.000 Clinton Trump 53% 41%
http://www.faz.net/aktuell/politik/...ur-us-wahl-2016-wer-waehlte-wen-14520011.html
 
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Vielleicht sollte tzui mal mehr als 20 stunden in der woche arbeiten und sich selbst seinen lebensunterhalt verdienen. Scheint ziemlich wirr zu sein der kerl. :rofl:
 
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Jo, ich weiß schon, dass die ärmeren Schichten Hillary gewählt haben. Liegt auch daran, dass Schwarze und Hispanics hier nen großen Teil ausmachen. Aber Hillary ist ja nun auch nicht grade ne Kandidatin, die für irgendwas steht. :|
 
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Vielleicht sollte tzui mal mehr als 20 stunden in der woche arbeiten und sich selbst seinen lebensunterhalt verdienen. Scheint ziemlich wirr zu sein der kerl. :rofl:

was würde ich denn deiner Meinung nach erkennen wenn ich mehr arbeiten würde? In wie fern würde sich dann meine Verwirrtheit legen? Bin echt gespannt!
 
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Jo, ich weiß schon, dass die ärmeren Schichten Hillary gewählt haben. Liegt auch daran, dass Schwarze und Hispanics hier nen großen Teil ausmachen. Aber Hillary ist ja nun auch nicht grade ne Kandidatin, die für irgendwas steht. :|

Und die Schwarzen und Hispanics sind nicht auch die sog. "abgehängten?" Oder Können nur weiße und Ossis abgehängt sein?
 
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Und die Schwarzen und Hispanics sind nicht auch die sog. "abgehängten?" Oder Können nur weiße und Ossis abgehängt sein?
Lies meinen langen Post genauer. Ich sprach vom Gerede über die sogenannten Abgehängten. Es bringt einfach nix, wenn man eine ganze Schicht, egal wie sich diese zusammensetzt, pauschal aufs Abstellgleis schiebt.
 
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Großartig, sämtliche Studien und Befragungen haben es in beeindruckendem Maße vergeigt irgendetwas sinnvolles zu dieser Wahl beizutragen. Und das erste was Kamerad Tzui nach der Wahl tut um sein wirres Weltbild vom bösen dummen und rassistischen weißen Mittelständler zu wahren, ist neue Umfragen auspacken :rofl2:
 
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Er bestätigt halt 1A das Bild des Typen, von dem man langsam aber sicher begreift, dass er durch sein Verhalten für dieses Wahlergebnis verantwortlich ist.
 

Gustavo

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Das beantwortet jetzt nicht wirklich meine Frage welche Konsequenzen du auf welcher Zeitskala fürchtest.

Auserdem:
Du gehst hier nur auf Senat und Unterhaus ein und definierst den Vorteil der Republikaner als ungerechtfertigt und baust darauf deine Argumentation auf. Wieso ist er das auf einmal, ich dachte du hälst die Methode dass kleinere Länder/Staaten überproportional Gewicht haben für fair?


Zum ersten Absatz: Das ist imho keine Frage, die man exakt beantworten kann oder die ich exakt beantworten sollte, weil dafür zu viele Dinge eine Rolle spielen, von denen man nicht sinnvoll voraussagen kann, wie sie sich entwickeln. Wie gesagt: Ich vermute dass es sich deutlich verschlimmert, sollte Trump als Präsident die Agenda der Republikaner abarbeiten. Ich denke es liegt nahe zu vermuten, dass Trump überhaupt erst durch diesen Effekt möglich geworden ist, weil Leute "das Establishment" abstrafen wollten, ohne wirklich zu differenzieren, wer oder was "das Establishment" ist und was es tatsächlich tut oder tun kann.

Zum zweiten Absatz: Ich habe gesagt dass Abweichungen vom reinen Prinzip "die Mehrheit entscheidet" legitim sind und in den USA gemacht werden. Das heißt nicht, dass ich es für legitim halte, wie es momentan (!) in den USA gemacht wird, was eben viel damit zu tun hat, dass das System für ein anderes Land und ein anderes Parteiengefüge gemacht wurde. Als die USA gegründet wurden war der größte Staat (Virginia) ungefähr 10x so groß wie der kleinste (Delaware), d.h. Stimmen aus Delaware hatten für den Senat 10x so viel Gewicht. Aktuell hat der größte Staat (Kalifornien) 66x so viele Einwohner wie der kleinste (Wyoming). Die 22 kleinsten Staaten haben zusammen weniger Einwohner als Kalifornien, aber 44 Senatoren (gegen 2 aus Kalifornien). Wenn zumindest ein Präsident, dessen Amt und Befugnisse man nicht sinnvollerweise weiter trennen oder delegieren kann, immer eine Pluralität hinter sich hätte, könnte man über den Rest zumindest diskutieren, weil er mit seinem Veto verhindern kann, dass seine Mehrheit überstimmt wird.


Ich dachte dein Problem ist speziell damit dass der Präsident, also das singuläre Staatsoberhaupt mit ungleicher Stimmengewichtung gewählt wird? Darauf gehst du gar nicht ein.

Und so vielen Wählern wie möglich die Wahl schwer zu machen würde den Republikanern gar nichts nutzen... das ändert ja das Verhältnis nicht. Sie müssten bestimmten Gruppen die Wahl so schwer wie möglich machen (z.B. Städtern die Wahl erschweren, oder bestimmten Minderheiten). Das hat jetzt aber nichts mit der Stimmengewichtung zu tun, das müssten sie sonst auch. Und die Demokraten müssten das auch (z.B. die Abstimmung auf dem Land erschweren).
Natürlich sind die Republikaner durch das System in einer besseren Situation das zu tun... aber mit dem anderen System wären es eben die Demokraten, ich sehe da keinen prinzipiellen Unterschied. Ich sehe hier nur wie du die Situation mit dem Republikanern als besonders schlimm darstellst weil du deren Macht einfach als ungerechtfertigt definierst. Aber das hat keine Begründung, wenn du davon ausgehen willst müsstest du einen Schritt zurück gehen und die ungleiche Stimmengewichtung generell als falsch erklären. Gibt sicher Argumente dafür, aber das wäre dann eben erstmal zu klären. Und selbstverständlich wäre dann auch das System in Europa als falsch anzusehen.


Zu der Frage mit den Wählern: Ich bin davon ausgegangen, dass Minderheiten überproportional viele Wähler stellen, die sich durch höhere Hürden eher abschrecken lassen würde, was ja mittlerweile die Parteiräson der Republikaner ist. Das ist der Unterschied zwischen den beiden Parteien: Es kann in einer Demokratie nicht legitim sein, zu versuchen zu gewinnen, indem man die Wählerzahl reduziert. Die Demokraten machen das nicht, die Republikaner schon. Beispiele gibt es haufenweise: Von den Voter ID Laws über die Klage gegen den Voting Rights Act mit anschließender Reduzierung der Wahlmöglichkeiten in Gebieten die überwiegend demokratisch wählen bis hin zur dauerhaften Aberkennung des Wahlrechts nach einer Verurteilung und Versuchen, gezielt vermutete Demokraten von Wahllisten zu streichen (bspw. durch caging).


Zum Rest: Dann hast du den Post nicht richtig verstanden, was allerdings auch stark daran liegen könnte, wie unstrukturiert mein Post war. Ich vereinfache mal ein wenig: Stell dir vor die policy eines Landes lässt sich in einer Dimension darstellen. Jede neue Regierung übernimmt an dem Punkt auf der Linie, wo die letzte Regierung übergeben hat und versucht, den Punkt (je nach Ideologie) nach links oder nach rechts zu verschieben. Bis dahin würde ich sagen, dass das so ziemlich jedes demokratische System der Welt ungefähr beschreibt.
Prinzipiell stelle ich mir ein legitimes System so vor: Die Höhe der Wahlsiege ist der entscheidende Faktor dafür, wie weit jede einzelne Regierung den Punkt verschieben kann. Wenn man möchte, dass Minderheiten überrepräsentiert sind (prinzipiell legitim), dann bremst man quasi je nach Wunsch stark oder weniger stark, wie weit man einem wie hohen Wahlgewinn den Punkt verschieben kann, im drastischsten Fall sogar auf nahe 0. Bis hierhin haben wir ungefähr das System, das wir in den USA bis vor kurzem tatsächlich vorgefunden haben: Große Wahlsiege haben die Politik entscheidend verschoben (FDR und LBJ nach links, Reagan in etwas geringerem Maße nach rechts), kleine oder unvollständige (ohne Mehrheiten in einer der beiden Kammern) deutlich geringer (bspw. Carter, Bush I, Clinton). Man kann sich jetzt darüber streiten, wie starkes Ausbremsen der Mehrheit noch legitim ist; ich würde bspw. argumentieren, dass auf nahe 0 ebenfalls ein Problem darstellt, weil damit der Wählerwille unterlaufen wird.
Jetzt haben wir es aber mit einem Fall zu tun, wo eine Minderheit nicht nur ausbremst, sondern aktiv die Politik gestalten kann und zwar mit viel mehr Freiheiten als die Mehrheiten sie davor hatten. Das erscheint mir illegitim und da ist auch der Vergleich mit anderen föderalen Systemen nicht mehr korrekt: In föderalen Systemen gibt es so gut wie immer eine Sperrminorität, aber eben auch einen Mechanismus der verhindert, dass eine Minderheit dann damit die Mehrheit überstimmt. Unser Bundesrat ist ungleich verteilt, aber im Bundestag entscheidet die Koalition mit der Mehrheit der (Wähler-)Stimmen hinter sich. Im Rat der EU braucht man eine Mehrheit der Länder UND der Bevölkerung, in der Schweiz ein Ständemehr UND ein Volksmehr.
Selbst das wäre aber irgendwo noch verschmerzbar, wenn solche Begünstigungen durch Zufall auftreten würden und prinzipiell beide große Parteien treffen könnten (wie bspw. in Großbritannien im 20. Jahrhundert der Fall). Aber das ist hier auch nicht mehr der Fall: Mittlerweile reden wir von einem systematischen Vorteil der Republikaner. Wenn der Vorteil so auch bei den Demokraten auftreten könnte, ok. Aber es ist nicht dasselbe, wenn er nur bei einer Partei auftritt. Damit kommt beides zusammen: Die Republikaner können extrem ausbremsen, wenn sie verlieren, aber die Demokraten sind jetzt trotz Wählermehrheit bei Präsident und Senatoren komplett auf das Wohlwollen der Republikaner angewiesen; wenn die Republikaner den Filibuster abschaffen, können sie durchregieren. Das ist kein System, das ich auf Dauer als legitim bezeichnen würde und ich wette dass das so gut wie niemand tun würde, wenn er nicht vorher selbst weiß, dass er in der privilegierten Minderheit ist.
 
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Bitte Leute, was soll das. Tuzi macht sich extra die Mühe von seinem hochgewachsenem weisen Schimmel hinabzusteigen. Um uns in einer Brühe aus rassismus und sexismus lebenden Hinterwäldlern heftig ins Gesicht zu spucken und ihr kritisiert ihn. Seid doch dankbar das er sich, trotz eurer bigotterie, dazu herablässt euch auf euren Platz als Verlierer der Geselschaft zu verweisen.

Denn als Gewinner des Kulturkampfes müsste er nichts dergleichen. Er könnte sich einfach im Schein seiner eigenen Herrlichkeit sonnen. Stattessen gibt er sich mit uns ab, immer dabei nach unten zu treten damit wir nie vergessen was wir sind, Negerhassende, Frauenschlagende, AFD-Wählende Demokratiefeinde am Rande der Gesselschaft.

Danke Tuzi
 
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Vor allem Tragen die Leute die Trump gewählt haben die Verantwortung dafür das er gewählt wurde.
 
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Bitte Leute, was soll das. Tuzi macht sich extra die Mühe von seinem hochgewachsenem weisen Schimmel hinabzusteigen. Um uns in einer Brühe aus rassismus und sexismus lebenden Hinterwäldlern heftig ins Gesicht zu spucken und ihr kritisiert ihn. Seid doch dankbar das er sich, trotz eurer bigotterie, dazu herablässt euch auf euren Platz als Verlierer der Geselschaft zu verweisen.

Denn als Gewinner des Kulturkampfes müsste er nichts dergleichen. Er könnte sich einfach im Schein seiner eigenen Herrlichkeit sonnen. Stattessen gibt er sich mit uns ab, immer dabei nach unten zu treten damit wir nie vergessen was wir sind, Negerhassende, Frauenschlagende, AFD-Wählende Demokratiefeinde am Rande der Gesselschaft.

Danke Tuzi

Endlich hat es jemand begriffen, darauf ein like )

Ich weiß auch nicht was mich immer wieder veranlasst zum hoffnungslos verlorenen Pöbel herabzusteigen um aufzuklären aber auch zu maßregeln, doch in meiner nicht wenigen Freizeit (dank gut bezahlter 20h Hippsterwoche) ist es mir ein großes Vergnügen.

Vor allem Tragen die Leute die Trump gewählt haben die Verantwortung dafür das er gewählt wurde.

hör doch mit dem Unsinn auf, ich nehme gerne die Verantwortung auf mich. Unter meiner linksfaschistischen Meinungsdiktatur, konnten sie doch gar nicht anders.
 
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Tzui sollte einfach als 2. Stelle Wahlkämpfer für die AfD werden, da hat er ja gutes Talent drin
 
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Effektiv wählt man bei der Europawahl und der Bundestagswahl auch den Kanzler bzw. Präsidenten. Nur eben nicht als Zweiparteiensystem. Die Europawahl 2014 wurde ja sogar extra als Präsidentenwahl aufgezogen.

Nochmal hierzu:
Bei der Bundestagswahl wählt man eine Partei und bestimmt die zusammensetzen des permanents, das Parlament wählt den Kanzler.
In den USA wird direkt ein Kandidat gewählt, sein Name steht auf dem Zettel und dann wird eine zusätzliche Instanz eingespannt deren ursprünglicher Zweck es war ungeeigneten Kandidaten den Zugang zum Amt zu zu verwehren, nicht ein Gleichgewicht zwischen Stadt und Land zu schaffen, dafür gibt es wie bereits erwähnt andere Mechanismen.

Wie ich bereits erwähnte finde ich es legitim, dass kleinere Staaten/Bundesländer in relation zur Population überproportional stark in den Kammern vertreten sind, das verhindert Regionen mit bestimmten Strukturen per se benachteiligt werden.
Ich sehe nur nicht, warum dies in der Form in der die Wahl abgehalten wird ein Faktor sein sollte und finde diesen Mechanismus überholt.

Das ist auch kein "mimimi Trump hat weniger Stimmen und ist Präsident" die Regeln sind allen bekannt und der Wahlkampf ist auch entsprechend strukturiert, es ist auch vollkommen legitim, dass die Republikaner das System für sich arbeiten lassen, es bedeutet aber nicht, dass ich das begrüßen muss.
 
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Lies meinen langen Post genauer. Ich sprach vom Gerede über die sogenannten Abgehängten. Es bringt einfach nix, wenn man eine ganze Schicht, egal wie sich diese zusammensetzt, pauschal aufs Abstellgleis schiebt.

Vor allem, da die "Abgehängten" in den USA gerade die Besserverdiener waren. Trump hat eine überwältigende Mehrheit bei den weißen Wählern, die eigentlich abgehängte Unterschicht hat Clinton gewählt.

Deshalb sind auch die weiter oben verlinkten Artikel mit dem Grundton "wir sind ja selbst schuld, wir waren zu arrogant, hätten wir unsere Überlegenheit nur netter kommuniziert" ziemlich bescheuert. Sie gehen immer noch von einer intrinsischen Überlegenheit der "linken" Ideologie aus, die einfach nicht gegeben ist. Den harten Blick in den Spiegel, die Erkenntnis, dass Trump und AfD und Brexit-Befürworter einfach auch recht haben können, wird nicht gewagt.

Bedauerlich ist das vor allem, weil sich - wie tzui hier ja eindrucksvoll demonstriert - eine Bande von Geisteswissenschaftlern, die sich von Hartz4 zum Job bei McDonalds zu einem Praktikum bei irgendeiner Firma, die sie natürlich niemals fest einstellen will, hangeln, und dabei in ihren Blogs etwas von "intellektueller Elite" faseln. In Wirklichkeit sind das ganz arme Häufchen, die in ihrem Leben noch nichts geleistet haben (weshalb ihnen auch niemand einen brauchbaren Job geben will, denn sie können einfach nichts sinnvolles) und genau wissen, dass sie letztendlich genauso nutzlos für unsere Leistungsgesellschaft sind wie arabische Immigranten. Deshalb wird sich wahrscheinlich so fanatisch an die Illusion der eigenen geistigen Überlegenheit geklammert, deshalb redet sich tzui den "gewonnenen Kulturkampf" herbei, denn in Wirklichkeit müssen diese Leute jetzt (zu Recht!) Angst bekommen, dass die eigentlichen Leistungsträger sich entscheiden, ihren Schwachsinn nicht weiter finanzieren zu wollen.

Kinder reicher Eltern, denen Trump jetzt droht das Spielzeug wegzunehmen. Unter diesem Blickwinkel ist dann auch die kindisch trotzige Reaktion der deutschen Medien zu verstehen.
 
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E hat aber nicht ganz Unrecht wenn er sagt, dass es vielen von ihnen darum geht ihre Privilegien zu verteidigen, aber ich bezweifle, dass die Republikaner die richtige Partei sind, wenn man die mittelschicht stärken will, denn eine weitere Deregulierung des Finanzmarktes in den USA wird v.a. zu höhere Fluktuation auf selbigem führen, was weniger Auswirkungen auf die hat die sowieso (metaphorisch) von der Hand in den Mund leben, als auf jene die Sparen bzw. Generell versuchen Rücklagen zu schaffen, generell ist sparen in den letzten 30-35 Jahren immer schwerer und unrentabler geworden und ein stärker fluktuierender Aktienmarkt wird das eher noch unattraktiv machen.

Unabhängig davon wird Trump wie bereits angekündigt Schulden machen um sein Programm durchzusetzen, ich habe keine Ahnung wie die jemals auch nur ansatzweise beglichen werden sollen wenn die Steuern für Unternehmen bei 15-25% gedeckt werden sollen wie von verschiedenen Republikanern gefordert. Mmn ist es wenig überraschend, dass die größten Spender Trumps zwielichtige Hedge Fonds waren.
 
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Grandios. Einfach grandios. Sollte Pflichtlektüre für all die ragenden FB-Psycho-Ichbinsolinks-Bitches sein.

Hat man ja hier auch schon öfter von tzui fragman und Konsorten gelesen. Die Demokratie stirbt. Die Feinde gewinnen.
Wie man so dämlich sein kann und ein Wahlergebnis, bei dem das Volk entscheidet, als Tod der Demokratie betiteln kann, weiß wohl nur der Birkenstockjonny selbst.
 

Gustavo

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Kinder reicher Eltern, denen Trump jetzt droht das Spielzeug wegzunehmen. Unter diesem Blickwinkel ist dann auch die kindisch trotzige Reaktion der deutschen Medien zu verstehen.

http://www.people-press.org/2009/07/09/section-4-scientists-politics-and-religion/

Das ist von 2009 und ich bezweifle, dass es seither besser geworden ist. Sieht für mich aus, als könnten sie zumindest in den USA ganz gut auf die Bewohner von Galt's Gulch verzichten.
 
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ich folge immer noch all den slate.com, dailybeast journalisten und sonstigen SJW accounts auf twitter, um mich jeden tag an deren köstlichen tränen zu ergötzen. ein sich wiederholendes motiv ist, berichte von angriffen mutmaßlicher trump wähler auf minderheiten sowie grundschüler, die mitschülerinnen an die pussy greifen "weil es präsident trump ja auch macht" etc. zu retweeten und dazu einen kommentar zu schreiben, der immer wieder "wait a minute, you mean electing an openly misogynistic bigot who advocates violence against opponents has led to bigotry & violence? Crazy" oder ähnlich höhnisches lautet.
die linke scheint langsam zu realisieren, dass führer (oder propheten) die bigotterie und gewalt vertreten zu bigotten und gewalttätigen handlungen bei anhängern führen kann.
vllt. hat die selbsterkenntnis bald kritische masse erreicht und die unsägliche "hat nichts mit dem islam zu tun" ausrede hört bald auf. das wäre der erste erfolg eines präsidenten trump.
 
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Vor allem, da die "Abgehängten" in den USA gerade die Besserverdiener waren. Trump hat eine überwältigende Mehrheit bei den weißen Wählern, die eigentlich abgehängte Unterschicht hat Clinton gewählt.

Lustig daran ist auch, dass Monate vorher, wo das Black Lives Matter Thema noch auf Volldampf gelaufen ist, man diesen Narrative unters Volk bringen wollte, dass die Schwarzen total unterdrückt und benachteiligt vom System sind, während die Weißen vom System wie die Könige behandelt werden. Paar Monate später und wie von Zauberhand tauchen auf einmal riesige Massen an verstoßenen Weißen in den Statistiken auf, die man natürlich für die Wahl von Trump verantworlich machen kann. Die Ironie daran ist mir erst jetzt aufgefallen.



Außerdem schiebt er quasi das gesamte Ergebnis auf die Wahlkampfstrategie und stellt relativ einseitig alle Taktiken von Trump als gut und von Hillary als schlecht dar. Ich würde ja zustimmen dass seine Taktik besser war, aber Trump hat auch viel Mist gemacht, und vor allem deswegen gewonnen weil Hillary als Vertreterin eines korrupten Systems einfach extrem verhasst war. Gegen einen besseren Kandidaten hätte das eher nicht funktioniert.

Es liegt aber zu einem riesigen Teil auch an Trump, dass Hillary überhaupt erst so verhasst ist. Kein anderer Kandidat hätte das wohl so penetrant zum Thema gemacht. Trump hat immer ne Schwäche gefunden. Rubio war z.b. eigentlich ein perfekter Kandidat gewesen für diese Wahl. Aber den hat Trump einfach mal mit seinem "Little Marco" in die Ecke gestellt.
Du unterschätzt es anscheinend, dass Trump sich ja auch erst mal gegen all die Republikaner durchsetzen musste. Allein das hatte ihm fast niemand zugetraut. Als Trump sich als Kandidat bekanntgegeben hat, haben ihn alle ausgelacht.
 
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Die US Wahl bezogen auf Deutschland. Würdet ihr z.B. Dieter Bohlen als Bundeskanzler haben wollen?
Der hat zwar null Ahnung, ist oft unsympathisch und total inkompetent aber das ist Merkel ja auch. Zumindest würde Bohlen für ein bischen Entertaiment sorgen. Und so krass abkacken wie z.B. mit dem Atomkraftausstieg oder Merkel in der Flüchtlingskrise kann er nicht.

"hat nichts mit dem islam zu tun"

Verstehe das Argument bis heute nicht. Wurde ja auch oft beim IS gesagt. Aber natürlich hat der IS was mit dem Islam zu tun.
 
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Die US Wahl bezogen auf Deutschland. Würdet ihr z.B. Dieter Bohlen als Bundeskanzler haben wollen?
bei uns gibt es halt keine vorwahlen bei der buchstäblich jeder antreten darf. wer kanzlerkandidat wird klüngeln die beiden parteien unter sich aus. einen präsidenten trump hätte es nicht gegeben, wenn das establishment entschieden hätte statt das volk.

neues trump interview mit etwas dumpfem ton: https://www.youtube.com/watch?v=CZDS9r98i-c
 
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