Zukunft Home Office

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Apropos Mitarbeiterkontrolle

Kamera Überwachung, Mitarbeiter babysitten. Impossible im HO. :deliver:
 
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Hat denn jemand hier mit Führungsaufgabe schon ein neues Teammitglied unter Homeoffice/Pandemiebedingungen integrieren dürfen/können/müssen?
 
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Ja, 2020 hat unser Bereich drei neue MA eingestellt (unternehmensweit kamen 34 neue dazu). Für 2021 sind weitere 4 MA geplant, zwei sind bereits integriert, die anderen beiden starten im Juni und Juli.

Es gab keinerlei Probleme.

@wutvolta als wir noch im Büro waren bin ich auch gerne umhergewandert. Habe mich aber 75% der Zeit dann mit den Kollegen nur über privates unterhalten. Kontrollgänge waren das nie. Meine Anwesenheit hat nie wen davon abgehalten Schabernack zu machen. Oft habe ich sogar mitgemacht.
 

Shihatsu

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Definiere "Führungsaufgabe" Wenn du damit nur disziplinarische Führung meinst, bin ich raus, ich diszipliniere nur meine Kinder. :deliver:

Falls fachlich: Wir haben im letzten Jahr 7 neue Leute bekommen, davon sind 3 wieder gegangen, weil es unter Corona-Bedingungen sauschwer ist bei uns "reinzukommen". Und ich hab mir wirklich ganz viel Zeit genommen und super viel Mühe gegeben. Das ist... ätzend, wenns dann wegen CORINNA DER DUMVOTZE einfach nicht klickt. Die anderen 4 sind aber coole Duddettes and Dudes. Freu mich auf mal wenigstens einmal die Woche sehen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Hat denn jemand hier mit Führungsaufgabe schon ein neues Teammitglied unter Homeoffice/Pandemiebedingungen integrieren dürfen/können/müssen?

Ja also "Führungsaufgabe" ist vielleicht etwas hoch gegriffen, aber ich bin "Mentor" und Verantwortlicher für die wissenschaftlichen Mitarbeiter und Referendare in unserem Team. 3 haben seit dem letzten Lockdown angefangen und es läuft eigentlich recht problemlos über Skype/Teams. Einmal bin ich ins Büro gefahren, um denjenigen am ersten Tag einmal alles zu zeigen, aber auch nur, weil ich eh ins Büro musste. Die anderne 2 habe ich noch nie gesehen, aber sie liefern mir das, wonach ich frage und das reicht mir aus.

Die dir bekannt sind :)

Wenn ich von einem Problem nichts weiß und es auch nicht an irgendwas merke, ist es dann ein Problem? :deliver:
 
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Die dir bekannt sind :)

Selbstverständlich, denn die drei neuen arbeiten für mich :)

Aber da Du hier besonders quängelst sei auch mal in Deine Richtung gesagt: Du arbeitest im ÖD. Der Volksmund sagt nicht umsonst, dass dort "besondere Zustände" herrschen. Effizienz und großer Einsatz sind damit nicht gemeint. Glaube ihr habt da eher ein generelles Problem mit... nunja... Arbeitsmoral i.A., unabhängig von Homeoffice ;) Finde es daher unpassend, wie Du hier das ganz große Bild vom Faulen AN im HO zu zeichnen versuchst.
 
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Und wie lief das denn ab mit der Einarbeitung, Heator hat ja schon etwas angedeutet.
Stundenweise Telemeeting? Irgendwie stell ich mir das hart vor. Fachliches mag gehen. Aber Firmengroove und Zwischenmenschliches ist echt schwierig rüberzubringen?
Selbstverständlich, denn die drei neuen arbeiten für mich :)
Ich glaube er meinte "Probleme" ;)
 
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Ich glaube er meinte "Probleme" ;)

Naja, eben die müsste ich ja bei den drei "Neuen" sofort bemerken. Bin ja für sie verantwortlich.

Zu Deiner Frage bzgl. Firmengroove: der ist gestört. Es gehen weder echte Teamevents, noch haben die Neuen die Chance via Flurfunk sich mit den "Alten" zu vernetzen. Eine meiner Mitarbeiterinnen hat das auch so formuliert. Sie ist zwar super zufrieden, aber einen richtigen Draht hat sie noch nicht zu allen.

Das Einarbeiten läuft über engmaschige Kommunikation und Präsentationen. Das funktioniert erstaunlich gut.
 

parats'

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Bei den Extremen stimme ich dem zu, aber ich glaub schon dass in der Mitte Effekte gibt. Sowas ist auch unglaublich schwer per Studie festzustellen, weil das Average immer noch positiv sein kann. Dann bleiben halt Anekdoten und die habe ich. Und ich habe da scheinbar ein anderes Verständnis von Solidarität.
Das waren zugegeben wirklich sehr extreme Aussagen, ich würde mal behaupten das ein Großteil der AN einfach seine Arbeit verrichtet und die Anforderungen erfüllt die an ihn gestellt werden. Mir ging es wirklich darum, dass HO oder Büro aus einem underperformer keinen overperformer zaubern wird, weil der Ort einfach idR. wenig Einfluss darauf hat. Dabei klammer ich natürlich Equipment und Umgebung aus, denn nicht jeder kann ein extra Zimmer für seinen Arbeitsplatzbereitstellen oder eine vier stellige Summe in Möbel/Hardware investieren um den gleichen "Komfort" wie im Büro zu haben. Da bin ich dann klar im Lager, dass der AG durchaus eine Beihilfe steuern sollte - wie und in welcher Art sind dann Details, aber die Ersparnis auf Seiten des AGs sollte an den AN zumindest anteilig weitergegeben werden.

Hat denn jemand hier mit Führungsaufgabe schon ein neues Teammitglied unter Homeoffice/Pandemiebedingungen integrieren dürfen/können/müssen?
Bisher ein neuer Kollege. Da unser Team aber ohnehin sehr verstreut in Deutschland ist, blieb eigentlich nur das sonstige persönliche Treffen in einer der Verwaltungsstandorte aus. Einarbeitung ist bei uns schon seit Jahren schon über Skype/Teams der Standard im Team.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Und wie lief das denn ab mit der Einarbeitung, Heator hat ja schon etwas angedeutet.
Stundenweise Telemeeting? Irgendwie stell ich mir das hart vor. Fachliches mag gehen. Aber Firmengroove und Zwischenmenschliches ist echt schwierig rüberzubringen?

Ich glaube er meinte "Probleme" ;)

Also fachliches gibt es gar keine Einarbeitung, die Wiss.Mits sind Volljuristen, da gehen wir davon aus, dass sie das Fachliche beherrschen bzw. sich selbstständig einarbeiten können. Natürlich gibt es dann jeweils Feedback, wenn irgendwas nicht passen sollte. Aber da sie auch alle Vorerfahrung in unserem Rechtsgebiet haben und promotionsbegleitend bei uns arbeiten, sind die grundsätzlich top fit.

Der Referendar ist ja eigentlich zur Ausbildung da, um den tuts mir auch am meisten leid, weil man natürlich über Fernsprecher schlechter ausbilden kann. Aber wir skypen eigentlich fast jeden Tag, sodass ich gut abfühlen kann, ob er mit den Aufgaben klarkommt oder es irgendwo hakt.
 

Benrath

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Selbstverständlich, denn die drei neuen arbeiten für mich :)
Und wir wissen, dass du unfehlbar bist und der Meister der Selbstreflexion

Aber da Du hier besonders quängelst sei auch mal in Deine Richtung gesagt: Du arbeitest im ÖD. Der Volksmund sagt nicht umsonst, dass dort "besondere Zustände" herrschen. Effizienz und großer Einsatz sind damit nicht gemeint. Glaube ihr habt da eher ein generelles Problem mit... nunja... Arbeitsmoral i.A., unabhängig von Homeoffice ;) Finde es daher unpassend, wie Du hier das ganz große Bild vom Faulen AN im HO zu zeichnen versuchst.

Und da werden wir gleich schön persönlich. Nur weil du denkst, dass deine Leute keine Probleme mit dem Einstieg haben, heißt das erstmal gar nix. Im zweiten Posts deutest du selber Schwierigkeiten an. Natürlich würde man dir als offener und verständnisvoller Führungskraft alles mitteilen.

Ich wüsste nicht das ich den ÖD verteidigen würde was das angeht. Der ÖD ist aber auch nicht irrelevant für das Thema HO, weil je nach Rechnung mehrere Millionen Leute dort arbeiten. Entschuldige das meine Wahrnehmung dadurch getrieben wird, so wie Heators aus der Großkanzlei, die wesentlich weniger AN betrifft.

Ich habe ein extremes Beispiel aus meiner Nahfeldempirie gezeichnet. Mein Einstieg war das hier:

Man kann nicht gleichzeitig keine Leistungsbwewertung, maximalen Kündigungsschutz und HO haben -- bzw wenn man das kombiniert, wird es sehr unproduktiv und ungerecht.

Das sehe ich immer noch so und gerade für den ÖD gilt das leider. Anscheinend sehen das mittlerweile auch einige so, konnte dem aber erst nicht zu stimmen, weil HO > all.

Ich glaube auch das die Probleme im höher qualifizierten Bereich niedriger sind, weil die Leute in der Regel mit mehr intrinsischer Motivation arbeiten. Die Arbeitswelt besteht aber nicht nur aus solchen Jobs.
 
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Danke, mir war nicht bewusst, dass Du eine so hohe Meinung von mir hast. Ich persönlich würde mich nicht unfehlbar nennen, danke Dir aber ausdrücklich dafür. Entschuldige den "persönlichen Diss", ich war nur ehrlich. Habe selbst einige Jahre am Fraunhofer gearbeitet. Viele großartige Köpfe dabei, keine Frage. Aber die Anforderungen in der Privatwirtschaft sind ganz, ganz andere. ÖD ist teilweise steuerlich finanziertes Wohlfühlkuscheln. Versteh mich nicht falsch, ich habe damit kein Problem. Kreative Freiheit bspw. in der Forschung profitiert ja davon. Nur wenn dann einer aus dem ÖD so große Töne spuckt wie Du fühle ich mich aufgefordert da mal was gerade zu rücken.

Xantos2 spricht von "keine Leistungsbewertung". Denke ich habe Dir bereits mehrfach gesagt, dass dies sehr wohl geschieht, aber mit anderen Instrumenten wie von Dir angedacht (Mail, am besten noch in einem drohenden Ton, welcome back 90s).
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das sehe ich immer noch so und gerade für den ÖD gilt das leider. Anscheinend sehen das mittlerweile auch einige so, konnte dem aber erst nicht zu stimmen, weil HO > all.

Ich glaube auch das die Probleme im höher qualifizierten Bereich niedriger sind, weil die Leute in der Regel mit mehr intrinsischer Motivation arbeiten. Die Arbeitswelt besteht aber nicht nur aus solchen Jobs.
Das kann sehr gut sein. Ich frage mich aber immer noch, wie diese Produktivitätsdefizite konkret aussehen. Vielleicht habe ich auch einfach keine Vorstellung davon, wie Arbeit in anderen Branchen jetzt aussieht. Aber ich denke mir, dass man doch sicher Aufgaben hat, die in bestimmten Fristen zu erledigen sind - da ist doch in jedem Job so (außer vielleicht Betreuungsjobs o.Ä.). Werden die Aufgaben nicht mehr innerhalb der gesetzten Frist erledigt, oder ist die Qualität deutlich schlechter? Also was ist der konkrete Anlass für mehr Kontrolle?
 
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Benrath

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Danke, mir war nicht bewusst, dass Du eine so hohe Meinung von mir hast. Ich persönlich würde mich nicht unfehlbar nennen, danke Dir aber ausdrücklich dafür. Entschuldige den "persönlichen Diss", ich war nur ehrlich. Habe selbst einige Jahre am Fraunhofer gearbeitet. Viele großartige Köpfe dabei, keine Frage. Aber die Anforderungen in der Privatwirtschaft sind ganz, ganz andere. ÖD ist teilweise steuerlich finanziertes Wohlfühlkuscheln. Versteh mich nicht falsch, ich habe damit kein Problem. Kreative Freiheit bspw. in der Forschung profitiert ja davon. Nur wenn dann einer aus dem ÖD so große Töne spuckt wie Du fühle ich mich aufgefordert da mal was gerade zu rücken.

Gerne geschehen, so wie du hier gegenüber Ironie und Sarkasmus immun bist, gehst du bestimmt auch durch die Welt.
Welche großen Töne spucke ich denn, die du gerade rücken möchtest.

Ich hab btw jahrelang an einer sehr bekannten Uni gearbeitet und promiviert, ein Jahr in einer Top 5 Beratung und bin dann in den ÖD.
Aber bitte rück da mal was gerade.

Xantos2 spricht von "keine Leistungsbewertung". Denke ich habe Dir bereits mehrfach gesagt, dass dies sehr wohl geschieht, aber mit anderen Instrumenten wie von Dir angedacht (Mail, am besten noch in einem drohenden Ton, welcome back 90s).

Das ist schön, dass das für dich der Fall ist. Ist es de facto im ÖD nicht. Abgesehen von den zweijährlichen Würfelbewertungen für Beförderungen.

@HeatoR als ein Beispiel kann halt eine Frist für einen Bericht irgendwo im Gesetzt stehen, aber was passiert denn wenn die Frist nicht gehalten wird? Nix. Bei so einem großen Projekt wirds mit der individuellen Kontrolle immer schwer.

Ich denke bei der Kontrolle eher an kleinteilige Tasks, eher im Sinne von Booties Putzbeispiel. Ticketjobs die in der Tat in Workflows passen.
 
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@HeatoR Termine und Aufwände sind zwei paar Schuhe. Man kann bswp. einen Termin halten innerhalb des gesetzten Budgets, oder diesen eben total sprengen, weil man plötzlich 20-30% mehr bucht. Aber das ist nur so lange ein Problem, so lange man darüber nicht spricht. Hat der MA plausible Gründe dafür ist alles okay, falls nicht, muss eine FK ihm dabei helfen das Problem einzukreisen und einzudämmen.

Mich stört nur Benraths Grundattitüde. "Na wenn er so viel mehr bucht, muss er ein Betrüger oder ein fauler Hund sein. KGB Überwachung wirds richten!"
 

Benrath

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Mich stört nur Benraths Grundattitüde. "Na wenn er so viel mehr bucht, muss er ein Betrüger oder ein fauler Hund sein. KGB Überwachung wirds richten!"

Lesekompetenz könnte enorm helfen, da ich das so nie gesagt habe. Es ging darum, dass jemand nie Überstunden bucht und dann auf einmal im Home Office während Corona mega Überstunden macht. Da es in dem Bereich durch Corona eher weniger Arbeit gibt, gehe ich tatsächlich eher von Betrug und fauler Hund aus. Du nicht?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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@HeatoR als ein Beispiel kann halt eine Frist für einen Bericht irgendwo im Gesetzt stehen, aber was passiert denn wenn die Frist nicht gehalten wird? Nix. Bei so einem großen Projekt wirds mit der individuellen Kontrolle immer schwer.

Ich denke bei der Kontrolle eher an kleinteilige Tasks, eher im Sinne von Booties Putzbeispiel. Ticketjobs die in der Tat in Workflows passen

Naja gesetzliche Fristen sind doch meist mit Rechtsfolgen bei Nichteinhaltung verbunden. Entweder man verwirkt ein Recht/Anspruch oder man macht setzt sich fremden Ansprüchen wie Schadensersatz o.Ä. aus.

Man kann bswp. einen Termin halten innerhalb des gesetzten Budgets, oder diesen eben total sprengen, weil man plötzlich 20-30% mehr bucht. Aber das ist nur so lange ein Problem, so lange man darüber nicht spricht. Hat der MA plausible Gründe dafür ist alles okay, falls nicht, muss eine FK ihm dabei helfen das Problem einzukreisen und einzudämmen.

Klar, das kenne ich auch. Man hat vereinbart, dass etwas 15 billables kosten wird, man merkt aber bei der Arbeit, dass man eher 30 braucht. Bei uns wird das ganz einfach gelöst: wenn Nachverhandeln mit Mandanten ausgeschlossen ist, werden die billables aus meinem Konto gestrichen und ich hab 15h Pro Bono gearbeitet. Ist dann mein Problem, weil es meine Realization Rate killt (Utilization = wieviel % der erwarteten 2000 Billables hast du erreicht, Realization = wieviel % deiner Billables konnten auch real ggü den Mandanten abgrechnet werden).

Es ging darum, dass jemand nie Überstunden bucht und dann auf einmal im Home Office während Corona mega Überstunden macht. Da es in dem Bereich durch Corona eher weniger Arbeit gibt, gehe ich tatsächlich eher von Betrug und fauler Hund aus. Du nicht?

Scheint mir jetzt auch nicht fernliegend, aber ist es bei euch echt ein Problem das anzusprechen? Also ganz einfach informell: "Du, Kollege X, ich habe gesehen, dass Du in letzter Zeit sehr viele Überstunden gesammelt hast, gibt es dafür einen besonderen Grund, hast Du zu viel Auslastung, brauchst Du mehr Unterstützung?"

Ich mein, es ist ja auch ein riesen Unterschied ob ich im HO wie bei mir ein eigenes Büro in der Wohnung habe mit 3 riesigen Gaming Monitoren und aller Ausrüstung, die man sich wünschen kann, ohne Kinder oder sonstige Ablenkung oder ob ich neben 3 schreienden Kleinkindern in einer zu kleinen Wohnung am Küchentisch mit Laptop arbeiten muss. Da wäre es ja kaum verwunderlich, wenn man nicht so produktiv ist.
 
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"Lesekompetenz hilft, das habe ich so nicht gesagt". Exakt zwei Sätze später: "ich gehe tatsächlich davon aus". Ooookay....

Nein, davon gehe ich per se nicht aus. V.a. dann nicht, wenn es zuvor keine Probleme mit dem MA gab.

Lass uns das an der Stelle einstellen. Mit Dir macht mir das einfach keinen Spaß. Trotzdem danke für Deine Mühen. Freuen wir uns stattdessen gemeinsam darüber, dass Du keine Führungsverantwortung hast und Dich nicht mit sowas belasten musst.
 

Benrath

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Naja gesetzliche Fristen sind doch meist mit Rechtsfolgen bei Nichteinhaltung verbunden. Entweder man verwirkt ein Recht/Anspruch oder man macht setzt sich fremden Ansprüchen wie Schadensersatz o.Ä. aus.

Du denkst etwas eng in deinen Verfahren etc.

Sagen wir im Gesetz steht: "Behörde Y legt bist zum 31.12.202x einen Bericht zu Thema Z vor"
Was passiert jetzt wenn sie das nicht macht? Meinetwegen passiert de jure sogar was, aber de facto wahrscheinlich nix.

"Lesekompetenz hilft, das habe ich so nicht gesagt". Exakt zwei Sätze später: "ich gehe tatsächlich davon aus". Ooookay....

Nein, davon gehe ich per se nicht aus. V.a. dann nicht, wenn es zuvor keine Probleme mit dem MA gab.

Lesekompetenz hilft immer noch. In dem konkreten Beispiel gehe ich davon aus. Ist natürlich schön für dich, dass du dich nicht wundern würdest, wenn einer deiner MA auf einmal 60h statt 40h buchen würden und sich sonst nichts geändert hat, außer dass er im HO sitzt.
Welche Erklärung hast du denn dafür?
 
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Das Entscheidende ist welche Erklärung Du mit Deiner einjährigen Expertise in der Privatwirtschaft hast. Teile bitte Deinen reichen Fundus an Erfahrung mit uns.

Nur so zum Spaß. Dein Beispiel ist albern. Dann frag ich meinen MA eben. Fertig. Wieso machst Du einen Staatsakt draus? Leistet ihr pro Monat nur 100h in Summe, so dass die 50% mehr plötzlich Euer ganzes Budget fressen oder was ist da der Aufreger? Oder ist das eine bizarre Form von Neid? "Schau mal der arbeitet weniger als ich, bucht aber mehr! Bitte bestraft ihn!"
 
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Finde es auch etwas seltsam, wie booti hier auf der letzten Seite angegangen wurde, nur weil er es gewagt hat , zu sagen, dass HO bei ihm nicht funktioniert. Klingt für mich irgendwie nach toxic masculinity.
 

Benrath

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Das Entscheidende ist welche Erklärung Du mit Deiner einjährigen Expertise in der Privatwirtschaft hast. Teile bitte Deinen reichen Fundus an Erfahrung mit uns.

Was besseres fällt dir nicht ein? Du weichst der Frage aus. Welche Begründung?
 
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Lesekompetenz hilft habe ich hier iwo gelesen. Schau in den Spoiler ;)
 

parats'

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Finde es auch etwas seltsam, wie booti hier auf der letzten Seite angegangen wurde, nur weil er es gewagt hat , zu sagen, dass HO bei ihm nicht funktioniert. Klingt für mich irgendwie nach toxic masculinity.
Außer Tzui hat doch keiner groß was gesagt, oder?
 
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Dabei klammer ich natürlich Equipment und Umgebung aus, denn nicht jeder kann ein extra Zimmer für seinen Arbeitsplatzbereitstellen oder eine vier stellige Summe in Möbel/Hardware investieren um den gleichen "Komfort" wie im Büro zu haben. Da bin ich dann klar im Lager, dass der AG durchaus eine Beihilfe steuern sollte - wie und in welcher Art sind dann Details, aber die Ersparnis auf Seiten des AGs sollte an den AN zumindest anteilig weitergegeben werden.
#Einzelfall und so...aber ich sitze im Home-Office komfortabler. Das ist halt meiner Größe/Proportionen geschuldet. Mit 1,95 die primär über die Beine kommen, sitzt man nunmal in einem Standardbürostuhl nicht optimal. Unsere Tische im Büro sind zwar höhenverstellbar, dass bringt mir aber nix wenn der Stuhl nur "normal" hoch geht.
Kostenpunkt: 400€ für den Gaming Chair (den ich mir vermutlich so oder so gekauft hätte), unterm Schreibtisch sind die höhenverstellbaren Beine von Ikea (dürften so 25€ mehr gekostet haben als die Standarddinger) und dann Bücher unter den Monitoren. Zack hab ich daheim die bessere Ergonomie.
 
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Und wie lief das denn ab mit der Einarbeitung, Heator hat ja schon etwas angedeutet.
Stundenweise Telemeeting? Irgendwie stell ich mir das hart vor. Fachliches mag gehen. Aber Firmengroove und Zwischenmenschliches ist echt schwierig rüberzubringen?

Ich glaube er meinte "Probleme" ;)

Ich habe nen neuen Kollegen die letzten drei Monate eingearbeitet ging ohne Probleme. Ich muss aber auch sagen ich bin echt ne umgängliche Labertasche und durch meine Zockvergangenheit Teamspeak sozialkontakte inkl. echter Freundschaften gewohnt, hatte da wenig Berühungsängste ;)
Wir benutzen Teams.
Wir haben regelmäßig unterschiedliche Jour Fixe, so hat er auch die anderen Kollegen kennen gelernt.
 
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Stimmt, habe das irgendwie im Kopf mit dem Benrath/kAiN!-Konflikt vermischt. Weitermachen! (Tzui's Kommentar war trotzdem unnötig imo)

Sorry finde so eine Aussage gerade bei einem Akademikerhintergrund mehr als seltsam.
Ich wollte keinen Beleidigen aber wenn ich Entscheidungsgewalt hätte, würde ich anbetracht der neues Situationen so jemanden nicht in meinem Team haben wollen. ist doch Scheisse für alle im team wenn einer auf einmal keien Leistung mehr bringt, ist das so schwer nachzuvollziehen?
Wo ist das denn jetzt angreifen?
 

Benrath

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Lesekompetenz hilft habe ich hier iwo gelesen. Schau in den Spoiler ;)

Den hatte ich in der Tat nicht gesehen, das hat übrigens nichts mit Lesekompetenz zu tun ;)

Ich habe btw. nie behauptet, dass es um einen meiner Kollegen. Es geht um eine andere Behörde und eine entfernte Bekannte.
Also hast du auch keine Begründung. Dachte ich mir.
Die mögliche vorgeschlagenen Aktion würde ich der direkte Vorgesetzen auch nahe liegen. Eventuell denkt die sich jedoch auch, dass sie es danach nur schwer sanktionieren kann. Verbeamtet auf Lebenszeit etc. pp.
Das sind in der Tat nicht zwingend Probleme des HO, aber HO macht es gerade für so eine Person noch attraktiver nix zu tun. Im Büro wird einem sonst langweilig.
 
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Sorry finde so eine Aussage gerade bei einem Akademikerhintergrund mehr als seltsam.
Ich wollte keinen Beleidigen aber wenn ich Entscheidungsgewalt hätte, würde ich anbetracht der neues Situationen so jemanden nicht in meinem Team haben wollen. ist doch Scheisse für alle im team wenn einer auf einmal keien Leistung mehr bringt, ist das so schwer nachzuvollziehen?
Wo ist das denn jetzt angreifen?

Er hat doch gesagt dass das nur fürs Homeoffice gilt, und bis Covid war das für ihn (vermutlich) kein Thema. Ich finde es problematisch, Menschen, die in bestimmten Bereichen Schwächen haben, diese aber offen kommunizieren, direkt als unbrauchbar zu betrachten. Ich kenne Bootdiskette nicht, ich könnte mir aber zum Beispiel vorstellen, dass Menschen mit ausgeprägtem ADHS zu Hause bei Anwesenheit der Familie nichts gebacken bekommen. Die sollte man dann wohl feuern, obwohl sie vor Covid fähige Mitarbeiter waren? Zudem brennt nicht jeder dauerhaft für seinen Beruf, gerade bei der Bandbreite an akademischen Berufen gibt es da doch einige, wo ich mir das leicht vorstellen kann (Verwaltung...). Ist ja nicht so, das akademischer Beruf gleichbedeutend mit "Forschung am Puls der Zeit" ist.

Ka, find es auch immer seltsam, wenn solche Attitüde aus der linken Ecke kommt.
 
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Begründungen können wir uns natürlich ausdenken. Bessere und schlechtere. Vielleicht hat er liegengebliebenes aufgearbeitet? Vielleicht hat er nen Motivationsschub und da die Arbeit unmittelbar verfügbar ist Dampf gemacht? Vielleicht hat er aber auch Arbeitszeitbetrug begangen? Ein Gespräch wird für Klarheit sorgen. Ich sage ja nicht man möge es ignorieren, nur nicht gleich mit schlechtmöglichster Annahme herangehen.
 

GeckoVOD

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Ich glaube auch das die Probleme im höher qualifizierten Bereich niedriger sind, weil die Leute in der Regel mit mehr intrinsischer Motivation arbeiten. Die Arbeitswelt besteht aber nicht nur aus solchen Jobs.
Aha.
Wie viel Erfahrung hast du in diesen Bereichen als Akademiker gesammelt, um zu dieser Aussage zu kommen?
Gerade das sind die Bereiche, die ich im öD als Knechtschaft und Akkord erlebt habe, von TVöD 5 bis AT, entweder weil es Kollegen waren, oder weil es meine direkten Ansprechpartner sind und man sich mit denen austauschen muss. Kontrollzahlen für die Leistungen gab es mehr als genug, sei es erledigte Berichte, Tickets, Anträge, was auch immer. Wenn was nicht passt, kann man sich dem vielleicht noch intern entziehen, extern wird aber doch Druck aufgebaut. So komplett folgelos verpasste Kennzahlen kenn ich aus dem öD nicht.
Das Gerücht Abteilung X würde mehr buchen, keiner kann es sich erklären, stellte sich bei Austausch auch als Nichtig heraus. Meine Erfahrung ist eher, dass solche Gerüchte, GERADE im öD, bei dem häufiger eher nach Schein befördert wird, sowas ein beliebtes Werkzeug zur Diffamierung ist.

Die richtigen Bummlerfälle waren natürlich auch dabei, das war aber schon vor Corona ein mehr als bekanntes Problem. Aber von wie vielen Leuten reden wir hier? 2% bis 4%? Wenn es nach Corona auf einmal "nach unten" mit der Leistung nach Zeitraum ging, hatte das meist eher mit der fehlenden Anleitung für virtuelles Arbeiten oder der Ausstattung zu tun, oder mit Corona an sich, oder mit dem sekundären Chaos der Struktur.

Tatsächlich gab es noch 2-3 Fälle, in denen auf einmal die Leistung weg war und den Leuten einfach die Hutschnur geplatzt ist. Die sind dann aber komplett vom Dienstherren gewechselt, eben weil virtuell + virtuelle Kontrolle erfolgte - da war aber schon vor Corona ein Problem zwischen Führung, Aufgabenstellung und Leistungserwartung.

Wenn du Privatwirtschaft meinst, auch hier die Frage: Wo? Und wo davon kann überhaupt Home Office erfolgen?

Zum Thema Einarbeiten: Habe selbst Februar neu begonnen und es ist schon deutlich schwerer mit vielen Kollegen im HO zu starten. Es fehlt viel und es dauert länger, aber es geht. Verstünde jeden, der das aber nicht will, oder freiwillig aufgibt.
 
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Das, was Benrath da schildert, schreit schon sehr nach Betrug.
Ich sehe da halt nur keinen Bezug zum HO. Als wenn die alte im Office die Macherin schlechthin wäre. Die wird da genauso faul sein und mit offenen Augen schlafen oder sich auf der Toilette die Pflaume bürsten.
Das Problem hier ist doch nicht das HO, sondern ganz offensichtlich der Beamtenstatus.
 
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Also ich habe viele Kollegen die Kinder zuhause haben. Mit Kindern zuhause ist der Arbeitstag
1. zerstückelter
2. ist man unkonzentrierter
3. ist es anstrengender

Man könnte also auch sagen: wenn man keine Chance hat die Kinder anders zu betreuen und dies parallel zur Arbeit machen muss (und da gab es bei uns einige Fälle) dann braucht man länger für die gleiche Arbeit. Wenn derjenige die Arbeit fertig machen will / muss dann schreibt er sich ggf. Überstunden auf. Ich persönlich würde das nicht machen - aber das kann ja auch eine Trotzreaktion sein, GERADE wenn man im ÖD arbeitet und sauer über die Politik ist...
 
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Hat denn jemand hier mit Führungsaufgabe schon ein neues Teammitglied unter Homeoffice/Pandemiebedingungen integrieren dürfen/können/müssen?
Habe während Corona ein neues Team übernommen. Keine Probleme. Auch weil es eh größtenteils remote wäre (Team sitzt in London). Aber keiner davon war ganz neu in der Firma.

Sonst hat mein US-Pendant letzten Sommer begonnen und ich habe in seinen ersten Projekten sehr eng mit ihm gearbeitet. Der ist aber recht Senior.

Sprich: Alles ging gut, aber was ich mir als größte Challenge vorstelle -- Einarbeitung von Juniors -- war nicht dabei.

Bei Juniors kommt ja auch oft dazu, dass sie bspw neu im der Stadt sind und / oder keine Familie haben, so dass die Relevanz der Kollegen als soziale Gruppe nochmal anders ist als bei Leuten mit Familie, die schon lange dabei sind.
 

Benrath

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Aha.
Wie viel Erfahrung hast du in diesen Bereichen als Akademiker gesammelt, um zu dieser Aussage zu kommen?
Gerade das sind die Bereiche, die ich im öD als Knechtschaft und Akkord erlebt habe, von TVöD 5 bis AT, entweder weil es Kollegen waren, oder weil es meine direkten Ansprechpartner sind und man sich mit denen austauschen muss. Kontrollzahlen für die Leistungen gab es mehr als genug, sei es erledigte Berichte, Tickets, Anträge, was auch immer. Wenn was nicht passt, kann man sich dem vielleicht noch intern entziehen, extern wird aber doch Druck aufgebaut. So komplett folgelos verpasste Kennzahlen kenn ich aus dem öD nicht.
Das Gerücht Abteilung X würde mehr buchen, keiner kann es sich erklären, stellte sich bei Austausch auch als Nichtig heraus. Meine Erfahrung ist eher, dass solche Gerüchte, GERADE im öD, bei dem häufiger eher nach Schein befördert wird, sowas ein beliebtes Werkzeug zur Diffamierung ist.

Die richtigen Bummlerfälle waren natürlich auch dabei, das war aber schon vor Corona ein mehr als bekanntes Problem. Aber von wie vielen Leuten reden wir hier? 2% bis 4%? Wenn es nach Corona auf einmal "nach unten" mit der Leistung nach Zeitraum ging, hatte das meist eher mit der fehlenden Anleitung für virtuelles Arbeiten oder der Ausstattung zu tun, oder mit Corona an sich, oder mit dem sekundären Chaos der Struktur.

Tatsächlich gab es noch 2-3 Fälle, in denen auf einmal die Leistung weg war und den Leuten einfach die Hutschnur geplatzt ist. Die sind dann aber komplett vom Dienstherren gewechselt, eben weil virtuell + virtuelle Kontrolle erfolgte - da war aber schon vor Corona ein Problem zwischen Führung, Aufgabenstellung und Leistungserwartung.

Wenn du Privatwirtschaft meinst, auch hier die Frage: Wo? Und wo davon kann überhaupt Home Office erfolgen?

Zum Thema Einarbeiten: Habe selbst Februar neu begonnen und es ist schon deutlich schwerer mit vielen Kollegen im HO zu starten. Es fehlt viel und es dauert länger, aber es geht. Verstünde jeden, der das aber nicht will, oder freiwillig aufgibt.

Verstehe den Bezug zu meinem zitierten Post nicht.
 

Benrath

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Ich habe gesagt dass die intrinsische Motivation unter höher qualifizierten AN höher ist und du erzählst was von Knechtschaft im mittleren Dienst.
Ka

En passant hast du noch ways zur Beförderung erzählt. Da ist in der Tat der Druck im mittleren Bereich und gehobenen Dienst ein anderer.

Ich will das Thema jetzt auch nicht zu sehr mit dem ÖD belasten. Das Problem das es in Teilen des ÖD wenig Sanktion gibt oder sie wenig genutzt werden kann Anreize setzen Home office auszunutzen. Darüber hinaus sind die Führungskräfte selten wirklich Führungskräfte.
 
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Selbstmotivation: sowas sollte man eigentlich an der Uni gelernt haben, diesen Skill nicht zu besitzen disqualifiziert meiner Meinung nach für viele komplexere Tätigkeiten. Ganz ehrlich jemanden mit so einer Aussage ("er könne nur im Büro produktiv sein") würde ich niemals einstellen.
Tja. Da würdest Du Dich in meinen Augen wiederum als ziemlicher Pauschalurteilheld qualifizieren.
Lass es mich etwas ausführlicher formulieren:
  • Es gibt Aspekte an der Sache die gehen hier niemanden etwas an
  • Es ist mit "sich motivieren" nicht erschöpfend beschrieben
  • Ich kann mich im Büro vor allem besser konzentrieren
  • Ich habe im Büro
    • sehr viel mehr Platz
    • einen sehr guten Kaffee-Vollautomaten
    • einen doppelt so großen Schreibtisch
    • keine Bandbreitenprobleme durch das VPN (ja, mitunter >50 GiB/Tag)
    • eine riesige Whiteboard-Wand hinter mir
    • direkteren Kontakt zu meinen Reports
    • sehr direkten Zugang zur ganzen Führungsebene
    • einen Park direkt vor der Tür um mal zwischendrin eine Runde Luft zu holen
    • einen wirklich guten Kantinendeal für 5 EUR
    • Obst und so … ist zwar kein krasser Grund, aber ganz nett.
    • Aktuelle Ausgaben aller relevanten Fachzeitschriften (ct, iX und noch 2-3 andere)
    • Regelmäßig haufenweise Warenproben von irgendwelchen Partnern. Da 85% im HO sind, führt das dazu, dass man sich manchmal tagelang von Haribo/Ferrero/Nestlé Schoki/Süßkram ernähren könnte … obvsly ein Nachteil des Büros :ugly:
  • Ich habe da keine lauten Asi-Nachbarn die gefühlt jeden Tag
    • die Schlagbohrmaschine rausholen
    • sich laut streiten
    • ihre Kinder nicht unter Kontrolle haben
  • Ich habe so jeden Tag durch das hin- und zurück radeln ein gewisses Minimum an Bewegung und versumpfe nicht
Unter meinen Leuten sind eben sowohl ein Azubi als auch zwei Werkstudenten bei denen ich immer mal wieder Dinge erklären muss. Wenn Du sagst, dass das per Teams ähnlich gut geht wie persönlich mit Whiteboard oder Papier, dann bist Du entweder genial oder trägst etwas arg dick auf. Die ausgebildeten Fachinformatiker und Uni-Informatiker sowie den Promovierten kann ich alleine arbeiten lassen. Aber selbst bei denen und für das Team insgesamt ist es superwichtig, dass man sich soweit möglich einfach mal trifft und auch mal eine Runde quatscht … was über Teams eben nicht so stattfindet wie Live.


Generell zu HO:
Woran ich mich noch gut erinnere ist, wie letztes Jahr quer durch's Land plötzlich alle im HO so viel Zeit für den Garten und ihre Privatprojekte hatten. Vielleicht sind alle viel produktiver geworden, vielleicht waren sie stinkefaul, und vielleicht haben sie auch Bullshit-Jobs bei denen man kaum merkt ob sie ihre Arbeit machen oder nicht.
Ich sehe klar die Vorteile, wie zum Beispiel die gesparte Pendelzeit, aber ich bin selbst zum Beispiel jemand der zwar ein okayes technisches Setup hat, aber auch keine ausreichend große Wohnung, um ein eigenes großes Arbeitszimmer zu haben.
Aber ich sehe eben auch die Probleme: gewiss nicht jeder ist am Küchentisch oder in der Arbeitsnische mit 14"-Laptop ähnlich produktiv wie in einer explizit auf Arbeit eingerichteten Umgebung.
Hat denn jemand hier mit Führungsaufgabe schon ein neues Teammitglied unter Homeoffice/Pandemiebedingungen integrieren dürfen/können/müssen?
Ja. Hat gut geklappt, er war aber auch zu Beginn meistens vor Ort. Mittlerweile wegen der Pendelentfernung hauptsächlich von zuhause.
Dass man sich beschnuppern und kennenlernen konnte war mE sehr sehr wichtig, um eine persönlich Beziehung herzustellen.
Wie so häufig geht es mit steigender Bildung und Abgeklärtheit einfacher, aber in meiner Realität bestehen meine Teams eben aus wild gemischten (formalen) Qualifikationsniveaus mit unterschiedlichen Einstellungen, unterschiedlichen Erwartungen ans Leben und unterschiedlichen Erfahrungsstufen. Das alles aus der Ferne managen ist sehr viel schwieriger als wenn man sich die Leute auch mal greifen und zu einem Kaffee schleifen kann.
Ich finde es okay wie es ist, aber ich würde es persönlich begrüßen wenn man in der Zukunft zumindest 1-2 Tage die Woche das ganze Team vor Ort hätte. Brainstorming, Gruppenarbeit etc. ist digital einfach nicht vergleichbar.
Sorry finde so eine Aussage gerade bei einem Akademikerhintergrund mehr als seltsam.
Ich wollte keinen Beleidigen aber wenn ich Entscheidungsgewalt hätte, würde ich anbetracht der neues Situationen so jemanden nicht in meinem Team haben wollen. ist doch Scheisse für alle im team wenn einer auf einmal keien Leistung mehr bringt, ist das so schwer nachzuvollziehen?
Wo ist das denn jetzt angreifen?
Du schließt halt aus einem Satz gleich tausend Sachen die ich nicht gesagt habe indem Du in die Leerstellen das einfügst was am Besten zu Deiner Meinung passt.
Ich habe (s.o.) meine Gründe und ich war das ganze letzte Jahr in Summe vielleicht eine Woche im HO.

Immerhin bin ich da auch konsistent und komme nicht immer nur zufällig genau an den Tagen ins Büro an denen zuuuufällig auch mein Chef im Büro ist. :mond:
Kein Scheiß, so einen Kollegen habe ich. Ich glaube mittlerweile, dass er nicht glaubte, dass das irgendwem aufgefallen ist. Denn als er es dann doch gemerkt hat, dass es auffällt, hat er angefangen immer mal wieder bewusst davon zu erzählen wie er jetzt mal einen Tag ins Büro kommt um die Arbeitsatmosphäre zu genießen … zufällig am Tag an dem der Chef auch kommt weil es sich zufällig immer wieder so ergibt. :rofl2:
 
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