Welches Studium ist das schwerste?

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andererseits: was will man machen wenn man eine absolut faire klausur stellt, die bei seinem chef abgesegnet bekommt, alle aufgaben so (nur mit anderen zahlen) in der übung durchgenommen hat, man selbst die klausur locker in der hälfte der zeit durchgearbeitet bekommt ... und trotzdem schaffen nur 20 prozent die 50% hürde?

einfach so lange abwerten bis eine akzeptable quote erreicht ist??

also wenn nicht grade nur 10 studenten die klausur schreiben kann man durchaus in betracht ziehen irgendwo selbst müll gemacht zu haben.

wir hatten letztes jahr auch eine klausur in der 80% durchgefallen sind und diejenigen die bestanden haben alle nur mit einer 3 oder 4 rausgingen, im folgesemester sahs ähnlich aus und als reaktion darauf wurde das system in den übungen grundlegen geändert.
das so zu handhaben ist aufjedenfall sinnvoller als zu sagen "lol alle dumm"
 
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Lies halt den Artikel. Bei deren Studiengang auf Hauptschullehramt haben sie zwei HAUPTFÄCHER und etwas was sich irgendwie grundlegende Kompetenzen oder sowas schimpft und halt ein NEBENFACH ist.
 
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Lies halt den Artikel. Bei deren Studiengang auf Hauptschullehramt haben sie zwei HAUPTFÄCHER und etwas was sich irgendwie grundlegende Kompetenzen oder sowas schimpft und halt ein NEBENFACH ist.

Wo steht das denn? Habe den Artikel nun 3mal gelesen und da ist immer nur von "Lehramtsstudenten" die Rede, und das kann halt vieles sein.
Nunja, wenn ihnen Mathe zu schwer ist, sollen sie eben ein anderes Nebenfach wählen (wenn es um Nebenfächer geht, die man wählen kann).
 
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Was die angesprochenen 90% halt sind?

Alter du hast so was von Null Plan. Aber immer die Fresse offen. Ein Student, der 90% des Stoffes beherrscht ist definitiv einer der Topstudenten (zumindest in Physik).

Und deine Aussage "dass 90% 90% schaffen koennen" ist eine komplette Nullaussage. Theoretisch kann jeder alles chaffen.
 
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Als obs bei Klausuren darum gehen würde rauszufinden ob die Studenten den Stoff verstanden haben... Keine Ahnung wies in anderen Studiengängen ist, aber sowohl im Bachelor als auch jetzt im Master ist die einzige Anforderung welche von den Klausuren gestellt wird möglichst schnell und ohne zu denken nach Schema F irgendwelche Scheisse rechnen zu können. Ob man versteht was man da rechnet oder was das Ergebnis aussagt interessiert meiner Erfahrung nach keine Sau.

Es geht hier um das bestehen, nicht darum eine gute Note zu erreichen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass von den knapp 300 Studenten eben der größte Tei zumindest Zeitweise, wenn nicht fast durchgehend ratlos vor der Klausur gessessen ist ohne überhaupt zu wissen was sie jetzt damit Anfangen sollen.

Schema F in kurzer Zeit abarbeiten und sehr hohe Durchfallquoten widersprechen sich eben in aller Regel. Hier hat nicht die Zeit sondern das Verständnis gefehlt. Wobei ich damit nicht die Studenten aburteilen will, wahrscheinlich war auch die Dozentin einfach richtig schlecht, das Verständnis des Stoffes muss ja auch irgendwie erarbeitet werden.
 
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Wo steht das denn? Habe den Artikel nun 3mal gelesen und da ist immer nur von "Lehramtsstudenten" die Rede, und das kann halt vieles sein.
Nunja, wenn ihnen Mathe zu schwer ist, sollen sie eben ein anderes Nebenfach wählen (wenn es um Nebenfächer geht, die man wählen kann).

wenn schon in dem artikel steht,d ass die studenten in der vergangenheit auf andere unis ausgewichen sind um das nebenfach zu bestehen, dann ist das für mich auch ein indikator, dass die dozentin behindert ist...
 
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wenn schon in dem artikel steht,d ass die studenten in der vergangenheit auf andere unis ausgewichen sind um das nebenfach zu bestehen, dann ist das für mich auch ein indikator, dass die dozentin behindert ist...

Da steht nur, dass die Möglichkeit dazu bestand, nicht dass diese auch in großer Zahl wahrgenommen wurde. Und selbst wenn, steht nirgends, dass die nur eine Mathe_Dozentin haben, die das dort unterrichtet.
Außerdem steht da:
"Normalerweise bestünden zwei Drittel bis drei Viertel der Teilnehmer die Mathematikklausuren."
Und das sind eigentlich ziemlich gute Quoten (bei uns haben die Einführungsveranstaltungen meist 50%-Quoten). Also scheint dieser eine Jahrgang wirklich ein Extremfall zu sein.
 
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wir warten gespannt auf das ende der klausurenphase des sommersemesters. ich sag euch dann wie die klausur ausgefallen ist die ich (dann) gestellt hab(en werde) :deliver:

vielleicht krieg ich ja auch nen hate-artikel in der lokalpresse :rofl2:
 
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Das ist in sofern richtig, als Jahr für Jahr die Ersties schlechter werden. Das wird dir jeder Doktorand / Lehrstuhlmitarbeiter bestätigen. Es wird in den Schulen einfach die Zukunft der Bildung geopfert, weil jeder Depp durchgezogen wird.
dass das niveau der schulbildung stetig sinkt hört man auch immer wieder, aber richtig handfeste belege habe ich dafür noch nicht gesehen. gibt es die, oder ist das eher eine 'gefühlte' entwicklung?

Würde mich auch mal interessieren. Müsste man mal Daten zu organisieren. Laut dem Flynn-Effekt (wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Flynn-Effekt) stieg der IQ ja zumindest in der Vergangenheit immer weiter. Diese Entwicklung scheint jetzt zumindest geschwächt, eventuell gestoppt zu sein. Fraglos waren die intellektuellen Ansprüche an ein Studium früher auch geringer als heute (eben immer so, dass ein bestimmter Prozentsatz der "neuen", intelligenteren Generation es schaffen konnte). Auf der anderen Seite gibt es heute mehr Hilfsmittel und - was mindestens ebenso wichtig ist - die Arbeitsmoral der Studenten ist sicher nicht besser geworden. Ob die Studienanfänger allerdings immer "dümmer" werden, ist daher wohl in gewissem Maße Definitionssache. Der einzige riesige Sprung (einer meiner Profs nannte es den kurzfristig stärksten Anstieg der Intelligenz) war wohl in der Zeit 60/70er Jahre, wo wirklich plötzlich statt 10% eines Jahrgangs 30-35% ein Studium begonnen.

Auf der einen Seite problematische Entwicklung, denn das verwässert das Niveau. Auf der anderen Seite sieht sich Deutschland ja als "Bildungsstandort" und will unbedingt viele "gut ausgebildete Fachkräfte" haben. Then again hat Korea glaub eine Quote von 80+% von Akademikern...die dann teilweise Milch in die Regale einräumen. Und haben wir nicht Lehrlingsmangel? :8[:
 
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Alter du hast so was von Null Plan. Aber immer die Fresse offen. Ein Student, der 90% des Stoffes beherrscht ist definitiv einer der Topstudenten (zumindest in Physik).

Und deine Aussage "dass 90% 90% schaffen koennen" ist eine komplette Nullaussage. Theoretisch kann jeder alles chaffen.

Ein student der 90% der KLAUSUR schaffen kann. Alter lern lesen.

90% der KLausurteilnehmer SOLLTE in der Lage sein 90% des Inhaltes zu bestehen.

Kannst dich ja mal in das Thema einlesen. Empfehle als Grundlage "Psychologie des Lehren und Lernens" von Hasselhorn/Gold und auf das spezielle Thema halt Zielerreichendes Lernen von Bloom(76) bzw Caroll (63), des programmierten Unterrichts von Skinner (von dem auch die 90/90 Aussage stammt) oder allgemeiner adaptiver Unterricht. Was in der Uni gemacht wird ist halt so unfassbar altertümlich und unproduktiv.
 
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Ich versteh's nicht. Erklär mal.
Was bedeutet "90% der Klausurteilnehmer sollte in der Lage sein 90% des Inhaltes zu bestehen."
 
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Also zu erst musst du verstehen dass 90% natürlich eine wilkürlich festgelegte Zahl ist. Es heisst nun, dass eine große Mehrheit der Lernenden so vorbereitet werden muss und die Prüfungsform so gestaltet werden, dass nunmal eben die große Mehrheit eine Chance bekommen muss sie zu schaffen.

Lehren mit dem Ziel nur einen kleinen Teil bestehen zu lassen bzw im umgedrehten Fall alle bestehen zu lassen kann nur passieren wenn man n Dreck gibt auf die individuellen Eigenschaften und Vorwissen der einzelnen (so wie es in der Uni halt leider ist). Lässt du alle zu leicht bestehen ist die Prüfung nicht schwer genug. Lässt man niemanden bestehen war sie zu schwer.

Was ist denn daran nicht zu verstehen? Klausuren zu gestalten die nicht (wirklich) zu schaffen sind haben keinen Nutzen (genau wie anders herum). Fordern ist wichtig, aber dabei müssen die denoch schaffbar sein. Dadurch motivieren sie langfristig (wird halt in der Uni n Dreck drauf gegeben).

Die Schuldidaktik ist da zum Glück in Deu seit n paar Jahren n gutes Stück entwickelt worden. Auch dass man in der Uni (kurzer Ausschweif) noch nicht bei den Kompetenzen angelangt ist sondern stumpf wissne vermittelt (mit Ausnahmen) ist einfach rückständisch und ein Grund warum Deutschland so seine Probleme hatte und hat.
 
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Wenn 50% eines Jahrgangs Abitur machen, weil die Ansprüche einfach seit Jahren dank linker Schulpolitik gesenkt werden ist nichts anderes zu erwarten. Die Lehre ist halt einfach besser als ein Bachelor und nur weil es sonst überall Bachelor gibt, sollten wir uns da nicht anschließen.

Das ist in sofern richtig, als Jahr für Jahr die Ersties schlechter werden. Das wird dir jeder Doktorand / Lehrstuhlmitarbeiter bestätigen. Es wird in den Schulen einfach die Zukunft der Bildung geopfert, weil jeder Depp durchgezogen wird.

U srs? Hier in BaWü haben also CDU und FDP "linke Schulpolitik" betrieben? Und du meinst, "nichtlinke" Schulpolitik sei besser? Sodass es viele mäßige ect gibt, aber nur wenige auserwählte Elite-Leute, die zum Studium dürfen, damit es an der Uni auch ja heißt "alter die Studenten heutzutage habens aber schon drauf."
Und hast du schon bedacht, dass viele Studiengänge eher ner betrieblichen Ausbildung gleichen (BA, duales Studium ect), die Schüler besser geworden sein könnten, die Lehrstuhlmitarbeiter nicht mehr ganz im Kopf haben, wie schlecht die Leute früher waren + je nach Hochschule auch unvergleichbare Zustände vergleichen usw? Muss ja nicht immer alles davon gegeben sein, genauso wie der Anspruch bestimmt gesunken sein kann (weiß ich net), aber solche pauschalen Aussagen wirken doch sehr populistisch.

@ Lehramt: Am fiesesten dürfte Physik/Chemie GLA sein, da man eher wenig Überschneidungen hat, Chemie ziemlich zeitaufwändig ist und Physik eigentlich auch+man hat mit der benötigten Mathematik noch zusätzlich Stress.
 
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Also zu erst musst du verstehen dass 90% natürlich eine wilkürlich festgelegte Zahl ist. Es heisst nun, dass eine große Mehrheit der Lernenden so vorbereitet werden muss und die Prüfungsform so gestaltet werden, dass nunmal eben die große Mehrheit eine Chance bekommen muss sie zu schaffen.

Lehren mit dem Ziel nur einen kleinen Teil bestehen zu lassen bzw im umgedrehten Fall alle bestehen zu lassen kann nur passieren wenn man n Dreck gibt auf die individuellen Eigenschaften und Vorwissen der einzelnen (so wie es in der Uni halt leider ist). Lässt du alle zu leicht bestehen ist die Prüfung nicht schwer genug. Lässt man niemanden bestehen war sie zu schwer.

Was ist denn daran nicht zu verstehen? Klausuren zu gestalten die nicht (wirklich) zu schaffen sind haben keinen Nutzen (genau wie anders herum). Fordern ist wichtig, aber dabei müssen die denoch schaffbar sein. Dadurch motivieren sie langfristig (wird halt in der Uni n Dreck drauf gegeben).

Die Schuldidaktik ist da zum Glück in Deu seit n paar Jahren n gutes Stück entwickelt worden. Auch dass man in der Uni (kurzer Ausschweif) noch nicht bei den Kompetenzen angelangt ist sondern stumpf wissne vermittelt (mit Ausnahmen) ist einfach rückständisch und ein Grund warum Deutschland so seine Probleme hatte und hat.

Ach so, auf einmal ist die 90% nur eine willkürlich festgelegte Zahl, dann gibt das alles natürlich Sinn. Lol, ich sag dazu besser nichts mehr.

Und ich verstehe wirklich nicht, warum in der Uni 90% der Leute eine Klausur bestehen können müssen, sorry. Wenn einer für ein Fach nicht geeignet ist, fliegt er halt raus, so einfach ist das. Was macht es für einen Sinn, so hohe Quoten zu generieren, wenn die Leute die dann durchkommen trotzdem nichts können?
 

GeckoVOD

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wenn wir schon beim wilden rumraten sind:

mir ist so als hätte ich vor einer weile irgendwo gehört/gelesen das es genau der umgekehrte fall wäre. also das der durchschnittliche wald und wiesen abiturient heute ~ das gleiche kann wie vor 40 jahren, es aber x mal mehr davon gibt.

Jein, ist eine "umstrittene" Frage. Bei mir auf der Arbeit dreht sich recht viel um diese Frage, und um die Frage inwiefern das ganze System stink. Einfach ausgedrückt: seit den 50ern wurde das Bildungssystem ja ehreblichst ausgebaut, v.a. auf dem Land usw. Dadurch sind natürlich mehr und einfachere Wege geöffnet worden, damit mehr Leute höhere Bildung haben können. Dadurch steigt die Zahl der ausgegebenen Zertifikate. Das ist ein Fakt und dazu gibt es dutzende Studien (Globalife, NEPS).

Die Frage ist welche Folgen daraus entstehen, und die hängt wohl stark vom Arbeitsmarkt ab. Alles deutet darauf hin, dass es nicht mehr höher qualifizierte Jobs gibt, sondern die Zahl gleich bleibt. Dadurch werden halt Zertifikate bis zu einem Gewissen grad entwertet und es kann schon vorkommen, dass Akademiker dann einfach die Position eins weiter unten nehmen. Und der Effekt summiert sich dann.

Ne andere Frage: von wegen, wenn der IQ steigt, dann...? Ich dachte "der" IQ wäre so festgelegt, dass 50% der Bevölkerung genau 100 Punkte haben. Davon dürfte doch die Verteilung (ergo die Häufigkeit von Personen, die mehr als 100 Punkte oder wie auch immer erreichen) sich überhaupt nicht verändern?
 
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Ich studiere angeblich an der drittbesten Uni für Wirtschaftsingenieure,3 Semester, Bachlor.

Schwer finde ich es nicht. Ich mach nicht viel und hab so nen 3er Schnitt.
Ansich läuft das so ab: Altklausuren / Übungen / Tutorien machen und hoffen das die Sachen in der Klausur drankommen. Kommt was ganz anderes dran dann ist man gearscht. Wing könnte wirklich arbartig schwer sein. Aber wir haben (meist) humane Professoren, die lassen einen auch bestehen falls man fleißig auswendig lernt.

Es gibt natürlich auch Fächer wie Produktion wo man wirklich das ganze Semester lernen muss und vor der Klausur noch 6 Wochen nur auf das Fach lernen darf. Aber das ist eher selten. Für viele Klausuren reicht es sich 2-10 Tage davor drauf vorzubereiten. Hab am Dienstag Kosten Erlösrechnung, kann gar nix. Aber sind ja noch 4 Tage
 
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Ne andere Frage: von wegen, wenn der IQ steigt, dann...? Ich dachte "der" IQ wäre so festgelegt, dass 50% der Bevölkerung genau 100 Punkte haben. Davon dürfte doch die Verteilung (ergo die Häufigkeit von Personen, die mehr als 100 Punkte oder wie auch immer erreichen) sich überhaupt nicht verändern?

Stimmt natürlich. Allerdings gibt es viele alte IQ-Tests, deren Standardisierungen bekannt sind. Rohwerte werden ja hier - über die Normierung anhand einer großen (hoffentlich mehr oder weniger repräsentativen) Stichprobe in IQ-Werte transformiert. Ergo kannst du nicht sagen, der IQ steigt (der ist natürlich per Definition 100), aber die Anzahl der erreichten Punkte in den Tests steigt im Mittel. Dieser Flynn-Effekt ist aber wirklich eins der kuriosesten Rätsel der Psychologie.

Zu deinem anderen Punkt mit dem "Kampf" um Ausbildung und eine höhere Stellung in der Gesellschaft: ein Buch, was ich dazu empfehlen kann (zumindest Kapitel 1, (2) und vor allem 3, wenn ich mich recht erinnere): http://www.amazon.de/Social-Limits-Growth-Twentieth-Century/dp/1583485996
 
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@bbw
Es ist in der Tat so dass die Schnitte der Erstsemester tendenziell in manchen Fächern etwas schlechter werden. Wir haben in der Fachschaft mal eine Statistik erstellt und haben diesen leichten Trend gesehen. ABER es liegt nicht an der mangelnden Kompetenz der Studenten sondern auch an den Professoren. Ein Professor der seit Jahren ein Fach anbietet neigt dazu immer mehr Inhalte hinzuzunehmen ohne andere herauszuschmeißen sodass über die Jahre hinweg der Workload schleichend zunimmt und in den betrachteten Fällen immr mehr Lernzeit einkalkuliert werden musste um eine gute Note zu schreiben.
Bei der Untersuchung wurden nur Fächer betrachtet die seit mehreren Jahren von einem Dozenten angeboten wurden
 

sdgj123

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Was in der Uni gemacht wird ist halt so unfassbar altertümlich und unproduktiv.

wie willst du das einschätzen, wenn du gar kein mathe studierst?

mathevorlesungen funktionieren i.d.r. so: prof steht vorne, sagt den studenten kurz und knapp, was sie zu wissen haben und liefert ihnen auf irgendeine art und weise das skript (tafel vollschreiben; skript anderweitig zur verfügung stellen). *eine* klassiche funktion des frontalunterrichts also: prägnant sagen, was die studenten v.a. zu wissen, aber ansatzweise auch zu können haben. und dabei wunderbar ökonomisch: der prof hat besseres zu tun (forschung), als den studenten die sachen genauestens zu erklären (was m.e. auch unmittelbar keinen sinn macht, weil einen einfach der stoffumfang erschlägt und man das ganze erstmal "sacken" lassen muss). das stichwort lautet hier: ökonomie-prinzip.

das lernen müssen die studenten für sich übernehmen, es geht hier um EIGENVERANTWORTUNG. klar, man kann kritisieren, dass gewisse lern- und problemlösestrategien nicht hinreichend im mathestudium angeleitet werden, aber dafür hat man schließlich tutorien. in den tutorien hat man nicht nur die chance zum nachfragen, sondern wird, wenn man es möchte (die tutoren sind i.d.r. studenten, die das, was man schaffen soll, schon geschafft haben und meistens sehr gut helfen können), auch hinreichend angeleitet. auch hier gilt: nimm das heft selbst in die hand. wenn du fragen hast, dann kümmer dich darum, die antwort auf deine frage zu finden (eigene recherche/internet/lerngruppen/tutoren/...). es geht m.e. im mathestudium vor allem um eigenverantwortung und durchhaltevermögen (als grundlage für eigenverantwortung). wer das nicht gebacken kriegt, der macht nunmal im ersten semester gleich einen abgang.

wodurch wird die eigenverantwortung herausgefordert? klar, in erster linie natürlich durch das skript selbst. wer nicht versteht, was der prof da labert, der muss sich halt drum kümmern und zusehen, dass er es versteht. ganz einfach: arsch hochkriegen.
zweiter punkt: übungszettel. meistens gibt es wöchentlich übungszettel, die jeder student zu machen hat. klar, kann man sie auch von anderen abschreiben, aber gerade durch (intensive) auseinandersetzung mit den übungszetteln lernt der student die notwendigen kompetenzen für das bestehen der klausur und stößt auf die inhalte, die in der vorlesung behandelt werden. fragman, um es in der sprache deines lehrbuchs zu sagen: übungszettel regen elaborationsprozesse an. und das finde ich gar nicht unzeitgemäß: schmeißt die studenten ins kalte wasser, lasst sie ihr wissen selbst organisieren (das ist mWn eine sehr moderne vorstellung davon, wie man effektiv lernen sollte; kognitive lerntheorie mit einem hauch konstruktivismus ;)) und wenn sie das können, bestehen große chancen, dass sie die klausur auch bestehen, auch wenn es erst nach dem 3. versuch passiert. wer die hürde schafft, der hat so viel gelernt, das über das stumpfe wissen mathematischer fakten hinausgeht. und mal davon abgesehen: von studenten darf man verlangen, dass sie sich nicht alles vor den arsch tragen lassen. wir sind hier nicht in der schule (auch wenn diese erkenntnis so manchem weh tut)!

also, nochmal kurz und knapp: prof sagt, was zu tun ist, studenten müssen lernen selbst organisieren. das ist, auch in hinblick auf den geringen stellenwert der lehre für den prof, vertretbar und weder altertümlich noch unproduktiv.

was den link mit der hohen durchfallquote angeht: ist natürlich zu viel. aber spielt auch keine große rolle, sollen sie halt nochmal in die nachprüfung.

und nochmal was zum eigentlichen thema: mathe ist schwer. aber man gewöhnt sich dran, wie man sich an die meisten belastungen gewöhnt. m.e. ist jedes studienfach lernbar, auch wenn das eine oder andere talentbedingt und vorwissenbedingt leichter fällt. insofern ist die wahrnehmung natürlich (das war ja schon von vornherein klar) von person zu person unterschiedlich. allerdings finde ich folgende anmerkung noch wichtig: studienfächer wie sozialpädagogik mögen im studium zwar für die meisten sehr leicht sein, aber lasst die absolventen dann man ins berufsleben einsteigen. da erwartet sie dann die harte arbeit. sollte man respekt vor haben. und man sollte beachten, dass für viele das studium nur eine fahrkarte in das berufsleben ist, wo die eigentlichen aufgaben warten.
 

GeckoVOD

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Um mal auf's Thema zurück zu kommen: ich studiere Soziologie, noch auf Diplom. Finde es generell nicht sonderlich schwer, wobei es hart auf die Nebenfachwahl ankommt, wie schwer und aufwändig es dann wirklich wird. Mit den ehemaligen Standardfächern wie BWL etc. ist es eigentlich sogar lächerlich einfach, v.a. weil man sich extrem viel Zeit nehmen konnte.

Empirie & weitergehende Statistik (Ökonometrie) find ich persönlich relativ schwer, v.a. weil mir irgendwie der Hintergrund von der Schule dafür fehlte, über simpelste Stochastik sind wir da nie gekommen. Machbar ist es aber trotzdem, zumindest was das pure Bestehen mit einigermaßen passablen Noten angeht. Allerdings hab ich einen riesen Respekt vor der Materie bekommen, besonders was saubere Methodik und so weiter angeht. Wobei ich hier reihenweise Leute motzen höre, die dann auch entsprechend nach 5 Wochen nie wieder in Vorlesungen auftauchen. Kann ich teilweise nachvollziehen, zum Glück finde ich das interessant :3

Ich frage mich allerdings inwiefern die Umstellung auf den BA in der Fächergruppe groß Sinn ergibt. Wenn ich mir deren Lehrpläne und Veranstaltungskalender durchlese krieg ich das Kotzen. Sie können nicht mehr als jemand mit Vordiplom, und in der kürze der Zeit fehlt einfach die Anwendung. Generell gilt bei solchen angeblichen Laberfächern in meinen Augen, dass gute Noten noch lange nichts über die Tauglichkeit von einem Studenten aussagen, wenn man mal praktisch was machen muss.

Die Schwierigkeit, wenn man das überhaupt so nennen darf, besteht hier wirklich in der extremen Tiefe der einzelnen Fachgebiete. So extrem hätte ich mir das zumindest vor dem Studium mit Sicherheit nicht vorgestellt.
 

sdgj123

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du musst glaube ich noch ein paar semester studieren, bis du ein paar sachen hinreichend begriffen hast
 
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Ich finde, Fragman hat da echt mal nicht so Unrecht.
 
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Erzählen sie mir mehr.
Hä?

Es gibt ja Dozenten die eine gute Vorlesung halten die darüber hinausgeht das Skript vorzulesen. Möglich ist es aber. Eine VL die sinnlos ist da man eh alles in den Übungen macht hat keine Darseinsberechtigung.

Prof hat gefälligst nicht die Forschung über die Lehre zu stellen. Schließlich ist es seine Aufgabe zu lehren. Sorry aber wenn ein Prof keine Lust auf Lehre hat dann ist er kein guter Prof.

Man kann natürlich sagen:" LOL machts halt selber", aber es geht auch "mmhh, ok, sie sollen vieles selber machen, aber ich kann sie hiermit unterstützen!" bam.
 

sdgj123

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man kann sich doch immer unterstützung suchen? du plädierst einerseits für kompetenzorientiertes unterrichten und verlangst gleichzeitig umfangreiche unterstützung. dabei ist gerade die notwendige selbstständigkeit eines der wichtigsten ziele im studium. und das wird man eben nur, wenn man gerade NICHT so sehr unterstützt wird (quasi learning by doing; hattest du letztlich nicht sogar irgendwo mal dewey zitiert?). abgesehen davon: an der uni werden, zumindest idealerweise, die eliten ausgebildet. da darf man ja auch ein bisschen selbstständigkeit verlangen, oder?

wenn du die lehre an der uni kritisierst, darfst du die zahlreichen institutionellen zwänge nicht ausblenden. ein prof zeichnet sich nunmal durch seine forschung aus und forschung bringt das geld an den fachbereich (so mancher fachbereich könnte ohne forschung sicherlich nicht überleben). und insbesondere darfst du (u.a. deswegen) keine schul-maßstäbe bei der uni anlegen.

was die daseinsberechtigung von vorlesungen angeht: interessanter gedanke, aber: übungen durch "niedrigerqualifizierte" studenten oder leute mit abschluss ohne professur o.ä. haben oft nicht den blick für den großen zusammenhang. beispiel aus der mathematik: ein studentischer tutor weiß oft noch nicht, warum die vorlesung gerade so aussieht. der zusammenhang erschließt sich erst viel später. und ein professor kann, aus oben genannten gründen, i.d.r. keine "kleinen" lehrveranstaltungen geben. insofern muss zwangsläufig auf den ökonomischen "massenunterricht" in form der vorlesung zurückgegriffen werden
 
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Wenn 50% eines Jahrgangs Abitur machen, weil die Ansprüche einfach seit Jahren dank linker Schulpolitik gesenkt werden ist nichts anderes zu erwarten.

Als wenn das was mit "links" zu tun hat, das entstammt doch aus neoliberalen Forderungen in ihrer Reinstform.



Allgemein muss man halt unterscheiden zwischen der intrinsischen Schwierigkeiten eines Faches und dem, was durch Prüfungsordnungen etc. oben drauf gesattelt wird.

Mathe IST einfach schwer, nicht umsonst ist das schon bei den meisten MINT-Geschichten im Nebenfach der Dumstudentenfilter schlechthin.
Nichtsdestotrotz ist ein Mathestudium, wenn man clever genug ist, sich reinhängt und die Denkweise aneignet, machbar, der Zeitaufwand ist nicht so gewaltig und die Noten im Normfall gut.

Sachen wie Jura oder Medizin sind halt nicht grundsätzlich schwer, der Aufbau des Studiums inklusive Abschlussprüfung ist es aber schon, völlig lösgelöst vom Fachlichen.
 

Benrath

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Der letzte Absatz ist einfach dum. Wieos ist gerade Jura nicht grundsätzlich schwer ( für Medizin will ich keine Lanze breche). Die Art zu argumentieren und Zusammenhänge zu begründen ist auf ihre Weise genauso schwer.

Das MINT Studium ist meinetwegen eines der Schwereren, aber das FACh an sicH?
 
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man kann sich doch immer unterstützung suchen? du plädierst einerseits für kompetenzorientiertes unterrichten und verlangst gleichzeitig umfangreiche unterstützung. dabei ist gerade die notwendige selbstständigkeit eines der wichtigsten ziele im studium. und das wird man eben nur, wenn man gerade NICHT so sehr unterstützt wird (quasi learning by doing; hattest du letztlich nicht sogar irgendwo mal dewey zitiert?). abgesehen davon: an der uni werden, zumindest idealerweise, die eliten ausgebildet. da darf man ja auch ein bisschen selbstständigkeit verlangen, oder?

wenn du die lehre an der uni kritisierst, darfst du die zahlreichen institutionellen zwänge nicht ausblenden. ein prof zeichnet sich nunmal durch seine forschung aus und forschung bringt das geld an den fachbereich (so mancher fachbereich könnte ohne forschung sicherlich nicht überleben). und insbesondere darfst du (u.a. deswegen) keine schul-maßstäbe bei der uni anlegen.

was die daseinsberechtigung von vorlesungen angeht: interessanter gedanke, aber: übungen durch "niedrigerqualifizierte" studenten oder leute mit abschluss ohne professur o.ä. haben oft nicht den blick für den großen zusammenhang. beispiel aus der mathematik: ein studentischer tutor weiß oft noch nicht, warum die vorlesung gerade so aussieht. der zusammenhang erschließt sich erst viel später. und ein professor kann, aus oben genannten gründen, i.d.r. keine "kleinen" lehrveranstaltungen geben. insofern muss zwangsläufig auf den ökonomischen "massenunterricht" in form der vorlesung zurückgegriffen werden

Hatte halt Vorlesungen bei nem Prof der dann nachher noch Übungen zu dieser gehalten hat. wow war das spitze. Er hat sich halt Zeit genommen um 5x so viel für die Lehre zu tun wie der gleich genannte Prof. Wenn man 4x die gleiche Übung abhält ist der Zeitaufwand dafür auch gar nichtmal mehr so viel höher als bei iner einzelnen Übung. Die Vorbereitung kannst ja 4x verwenden und muss eh getan werden. Da sich bei Grundlagenveranstaltungen die Inhalte eh nicht so wahnsinnig verändern, ist es auch gar nicht mehr so viel mehr extra Arbeit.

Andererseits hatte ich VL in denen der Prof sein (natürlich) Buch vorgelsen hat, kommentarlos verschwand und die Studente 08/15 Klausuraufgaben in den Tutorien besprachen.. wow war das dumm. Es war nutzlos da er eben nichts zusätzliches einführte was nicht schon im Buch steht. Das hat rein gaaaar nichts mit moderner Didaktik zu tun. Sorry aber sowas ist einfach veraltet mit der Vorstellung dass Wissenspräsentation irgendiwe in die Köpfe der Lerner kommt. Ja, dafür gibt es angeblich Übungen, aber dadurch werden sinnlose VL auch nicht sinnvoller.

Was ich hauptsächlich an der Uni kritisiere ist die fehlende Möglichkeit sein Wissen anders zu erlangen als durch zuhören und auswendiglernen in den VL. Seminare verlangen eben mehr und sind dadurch besser um die neuen Informationen langfristig zu speichern. Referate sind zwar oft leider stumpf, aber es ist nunmal so, dass man durch das präsentieren und vorheriges Bearbeiten eines Stoffes mehr lernt als durch das Zuhören eines oftmals gelangweilten Profs.
 

sdgj123

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wie schon gesagt: vorlesungen haben den sinn, leuten zu sagen, was sie zu wissen und zu können haben. und insbesondere nicht, wissen einzutrichtern. dass das so nicht funktioniert, wissen auch die profs.

wenn du mal den einen oder anderen engagierten prof hast, sage ich: schön für dich! aber die regel wird das nie sein.

Was ich hauptsächlich an der Uni kritisiere ist die fehlende Möglichkeit sein Wissen anders zu erlangen als durch zuhören und auswendiglernen in den VL.

soll ich dir die adresse deiner uni-bibliothek geben? ;)

Referate sind zwar oft leider stumpf, aber es ist nunmal so, dass man durch das präsentieren und vorheriges Bearbeiten eines Stoffes mehr lernt als durch das Zuhören eines oftmals gelangweilten Profs.

jep, vollste zustimmung. aber referate (und seminare) sind meistens spezieller als vorlesungen... außerdem musst du dir die referate der anderen studenten auch erstmal anhören, um das seminarthema komplett erfassen zu können.

ansonsten verweise ich auf das, was ich vorher schon geschrieben habe. darauf nimmst du ja wenig bezug.
 
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wie schon gesagt: vorlesungen haben den sinn, leuten zu sagen, was sie zu wissen und zu können haben. und insbesondere nicht, wissen einzutrichtern. dass das so nicht funktioniert, wissen auch die profs.

damit hättest du vorlesungen das existenzrecht effektiv abgesprochen.
wenn es nur darum geht den stoff einzugrenzen reicht auch nen pdf file mit verweisen auf literatur und man kann sich den ganzen firlefanz mit räumen, zeiten, sprechstunden etc sparen.
 
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Von anderen Studiengängen hab ich 0 ahnung, kann deshalb nur für meinen sprechen:
Informatik.

1. Semester rum jetzt, ich hab einfach nur endlos gechillt, vll 30% der vorlesungen besucht.

Ich glaub, da hab ich sogar in der 13. mehr gemacht als jetzt.

Einzige Sache ist halt wohl, dass das 1. Semester das Einfachste ist und es wohl noch schwerer wird. Aber bisher wars ganz ehrlich einfach Kindergarten.

Nur wenn ich im rl gefragt werde ob mein Studium schwer ist sag ich natürlich dass es schwer ist damit die Leute mich in Ruhe lassen und mich bewundern.


e: vorlesungen sind eh steinzeitlich, ich geh nur noch zu denen die prüfungsrelevant sind..

Es ist saudumm, aber die Leute haben halt mehr Respekt vor nem Arbeitstier, als vor einem dem alles von allein zufällt :D
 
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Da steht nur, dass die Möglichkeit dazu bestand, nicht dass diese auch in großer Zahl wahrgenommen wurde. Und selbst wenn, steht nirgends, dass die nur eine Mathe_Dozentin haben, die das dort unterrichtet.
Außerdem steht da:
"Normalerweise bestünden zwei Drittel bis drei Viertel der Teilnehmer die Mathematikklausuren."
Und das sind eigentlich ziemlich gute Quoten (bei uns haben die Einführungsveranstaltungen meist 50%-Quoten). Also scheint dieser eine Jahrgang wirklich ein Extremfall zu sein.


Im 1. semester hatten wir auch einen mathe prof, der der ansicht war, dass er eine durchfallquote von 90% ohne probleme vertreten kann, als tutor hatten wir z.t. leute die gerade ihren doktor gemacht haben, da kamen dann trotzdem so sprüche wie:"Zu aufgabe xyz kann ich euch leider keine tipps geben, wir haben uns gestern alle 2 stunden zusammengesetzt haben aber leider slebst keine ahnung, wie man das machen soll." Sowas will man hören im ersten semester mathematik.
:deliver:
Bottom line: Manche professoren haben einfach einen dachschaden.
 
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was die daseinsberechtigung von vorlesungen angeht: interessanter gedanke, aber: übungen durch "niedrigerqualifizierte" studenten oder leute mit abschluss ohne professur o.ä. haben oft nicht den blick für den großen zusammenhang. beispiel aus der mathematik: ein studentischer tutor weiß oft noch nicht, warum die vorlesung gerade so aussieht. der zusammenhang erschließt sich erst viel später.

Die Argumentation ist mal äusserst schwach, wenn sich Doktoranden, die in aller Regel das Studium einigermaßen vernünftig absolviert haben nicht der Zusammenhang erschließt, dann ist es offensichtlich schlicht nicht notwendig bzw es ist nich das Ziel diesen Zusammenhang überhaupt zu vermitteln.

Zentral/Tutorübungen sind eine geniale Sache, da es hier auch möglich ist einen schlechten Tutor abzusetzen, was bei Professoren nicht so einfach ist.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Im 1. semester hatten wir auch einen mathe prof, der der ansicht war, dass er eine durchfallquote von 90% ohne probleme vertreten kann, als tutor hatten wir z.t. leute die gerade ihren doktor gemacht haben, da kamen dann trotzdem so sprüche wie:"Zu aufgabe xyz kann ich euch leider keine tipps geben, wir haben uns gestern alle 2 stunden zusammengesetzt haben aber leider slebst keine ahnung, wie man das machen soll." Sowas will man hören im ersten semester mathematik.
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1. semester mathemathik und die wussten das nicht? was für ne aufgabe war das?
 
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Das sehe ich dann doch eher so wie Avatar. Ich habe es nämlich selbst so erlebt. Erst gegen Ende des Studiums, wo man genügend Puzzleteilchen kennengelernt hat, kann man das große Ganze 'für sich' zusammensetzen und sieht fast schon intuitiv Zusammenhänge wo man früher nur irgendwelchen Theorie-Bullshit gesehen hat.
Natürlich gibt es da keine feste Grenze die man durchstoßen muss und plötzlich ist alles easy. Das kommt Stück für Stück. Innerhalb der ersten 3-4 Jahre sollte man aber noch nicht allzu viel von diesem Effekt erwarten.
 
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1. semester mathemathik und die wussten das nicht? was für ne aufgabe war das?

Weiss ich doch nicht mehr, das ist jahre her, mein mathestudium war kurz und schmerzvoll. :ugly:

Aber der entsprechende prof hat ende des 2. semesters einen brief vom oberschulamt gekriegt, sinngemäß stand drin: Ba-Wü braucht mathelehrer ob er doch so gütig sei, seiner klausur einen schwierigkeitsgrad zu verpassen bei dem nicht 90% dieser nach dem 2. semester aussteigen...
 
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Natürlich gibt es da keine feste Grenze die man durchstoßen muss und plötzlich ist alles easy. Das kommt Stück für Stück. Innerhalb der ersten 3-4 Jahre sollte man aber noch nicht allzu viel von diesem Effekt erwarten.

Was du da ansprichst ist aber sicher auch zu einem großteil eben die Denkweise, nicht der Inhalt. Jedes Studium versucht den Studenten in gewisse Bahnen zu lenken, eben wie ein Ökonom, ein Mathematiker, ein Physiker zu denken. Wenn man das erst einmal drauf hat fällt einem der Stoff und die Uni an sich auch sehr viel einfacher. Der Stoff selbst ist nicht einmal so wichtig später, da man im Beruf oder der Forschung sowieso nur ein Bruchteil davon benutzt bzw eben hoch spezialisiert forscht. Auch verändert sich das notwendige Wissen im Laufe der Jahrzehnte, die man evt. in so einem Bereich arbeitet ganz erheblich.
 
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Und wenn man das erst einmal drauf hat ist die Uni halt auch rum oder man steckt in der Promotion.
 

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Also wenn du das als Mathematiker nach dem Vordiplom nicht drauf hast, wirds mit dem Hauptstudium glaub ich hart.
War zumindest bei mir so ungefähr der Zeitpunkt, und ab dann kam einem alles gar nicht mehr so wild vor.
 
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