Welches Studium ist das schwerste?

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ich kenn immerhin einen mit 16 im ersten examen. guter mann. war damit auch easy bundeslandbester im jahrgang.
 
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@sky du kannst dich ja mal durch die statistiken wühlen, dann wirst du sehen, dass die juristen und angehenden juristen hier recht haben. http://www.bmj.de/DE/Service/Statis...blikationen/Statistiken/Ausbildung/_node.html

sehr gut =/= 18 Punkte. Ein sehr gut bekommen nur die aller aller wenigsten. wie zu sehen gibt es oft bei tausenden geprüften eines bundeslandes im jeweilen jahrgang nicht mal einen. ganz zu schweigen von 18 punkten, die einfach keiner bekommt.
 

Benrath

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Findet es eigentlich keiner sinnlos das Lehramter Physik / Mathe ähnlich viel machen müssen wie Master Mathe Leute?

Ich mein was bringt das den Kindern später?
 

TMC|Eisen

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Ich höre das ehrlich gesagt zum ersten mal. Ich habe immer gehört, dass Lehramtsstudenten - verglichen mit den Diplom/Master - Studiengängen - nur die Basics erlernen. Auch gibt es ja das "Gerücht", wonach einige, die das volle Mathematikstudium nicht geschafft haben, auf Lehramt umgeschwenkt sind. In wie vielen Fällen das zutrifft kann ich nicht sagen.
 

ROOT

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Findet es eigentlich keiner sinnlos das Lehramter Physik / Mathe ähnlich viel machen müssen wie Master Mathe Leute?

Ich mein was bringt das den Kindern später?

wer behauptet denn sowas?
die mathe lehrämtler verabschieden sich dann spätestens nach 2 semestern aus den gemeinsamen vorlesungen..
 
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auch afaik machen sie weniger als die diplomer/master studis. zwar machen sie immer noch viel mehr als man als lehrer in der schule vermitteln wird, aber ich halte das sogar für wichtig. wie soll man etwas ordentlich vermitteln wenn man es nicht in einen größeren zusammenhang setzen kann, oder nicht weiß wie es weitergeht? "warum lernen wir X herr meier?" - "keine ahnung, steht im lehrplan" ... wäre die konsequenz wenn man es nicht so täte. und das ist leider jetzt schon manchmal so.
 
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Ich höre das ehrlich gesagt zum ersten mal. Ich habe immer gehört, dass Lehramtsstudenten - verglichen mit den Diplom/Master - Studiengängen - nur die Basics erlernen. Auch gibt es ja das "Gerücht", wonach einige, die das volle Mathematikstudium nicht geschafft haben, auf Lehramt umgeschwenkt sind. In wie vielen Fällen das zutrifft kann ich nicht sagen.

hab ich so auch für die anderen lehramtsdinger gehört. basics und bisschen mehr bei aber deutlich mehr zeit. kanns jetzt aber auch nur für biowissenschaften an der tu münster sagen und da ist meine quelle meine schwester die lehramtsstudenten für die dümmsten menschen auf dem planeten hält :ugly:
 
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Also ich kenn einen der hat in Heidelberg Physik/Philosophie auf Lehramt angefangen und der hat die ersten zwei Semester bis auf zwei Modul genau das gleiche gemacht wie die Physik-Studenten und dazu halt noch das Philosophie.
Hat dann auch dazu geführt das er das aufgegeben hat weil er schlichtweg überlastet war und auch irgendwie nicht gesehen hat wie das dazu führen sollte das er mal Lehrer wird.
Aber ist jetzt auch nur ein Einzelbeispiel aus Heidelberg und nur Gymnasial-Lehramt keine Ahnung wie das woanders aussieht oder ob das Studium dann später entspannter wird.

Und von dem Typ halte ich was das ist auf jedenfall kein Trottel.
 
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bottom line: lehrämtler sind an verschiedenen unis unterschiedlich gefordert.
 
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Ich denke, dass Lehramt je nach Schulrichtung (Gymnasium/Hauptschule/Grundschule - die letzten beiden bekommen afaik in BaWü die gleiche Ausbildung o_O) und auch Fächerkombination mehr oder weniger schwierig ist. "Schwer" im Sinne von nahezu unschaffbar ist es aber sicherlich nirgendwo. Allerdings zeigen wohl schon 25% der Lehramtsstudenten während ihres Studiums Burnout-Symptome (hier wäre mal die Kausalfrage interessant - liegt's am Studium oder an den Leuten, die das Studium wählen...ich persönlich tippe ja auf zweiteres). Gibt übrigens auch Statistiken, dass Lehramtsstudenten einen geringeren IQ aufweisen als der Durchschnittsstudent.

Dass Lehramt immer noch viel zu viel Stoff und viel zu wenig didaktische und persönliche Kompetenz vermittelt bekommen, finde ich erschreckend. Gerade für Hauptschule oder Grundschule. Meine Mitbewohnerin hat an der TU Darmstadt Beruffschullehramt studiert, Fächer Mathe und - wait for it - Körperpflege (Chemie/Bio/... für zukünftige Friseurinnen o.ä.). Jetzt hat sie mit ihrem Ref angefangen, wo sie mehr Sozialarbeiterin als Vermittlerin von Stoff ist. Die meisten haben dort keine Ausbildungsstelle, sondern machen ihren Hauptschulabschluss nach etc. Wenn die Hälfte der Schüler anwesend ist, freut sie sich. Jede Pause kommen irgendwelche Eltern, weil irgendnen Schüler/Schülerin verprügelt wurde oder jemanden verprügelt hat (inklusive Posting von Fotos auf facebook). Wozu sie dafür Taylorreihen kennen muss, ist mir völlig unklar. Und ihre Ausbildung in Konfliktlösung/Didaktik etc ist anscheinend recht mau. Auf der anderen Seite sind solche Sachen in der Theorie wahrscheinlich auch sehr schwer vermittel- und abprüfbar (weswegen sich die Unis dagegen sträuben) und man muss es halt im Rahmen des Refs lernen. Gehört ja auch zur Ausbildung dazu...

"warum lernen wir X herr meier?" - "keine ahnung, steht im lehrplan" ... wäre die konsequenz wenn man es nicht so täte. und das ist leider jetzt schon manchmal so.

Wenn mir da mein Lehrer mit irgendwelchen mathematischen Räumen gekommen wäre, wär ich aber gleich ausgestiegen. Ich glaube, auch hier wäre deutlich mehr didaktisches Geschick gefordert.
 
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das schwierigste an nem lehramtsstudium ist, dass man sehr viele veranstaltungen mit teilweise absurd blödem inhalt besuchen muss. an meiner uni ist das z.b. das herrliche fach "schulpädagogik", hab selten eine derart hirn- und sinnbefreite pseudowissenschaft erlebt.
klausuren / examen in diesem fach bestehen halt aus stumpfen auswendiglern-fragen, was intellektuell unterfordernd, aber zeitlich in der vorbereitung sehr aufwändig ist.

dass ein LA-studium jetzt nicht besonders schwierig wäre, kann ich bestätigen, es ist wirklich eher die menge des stoffs, die manchmal probleme bereitet. (v.a. da man unter recht großem zeitdruck steht - die zeiten des 14-semester-bummelstudiums sind vorbei. (zum glück))

bzgl. praxisbezug im LA-studium: in den fächern bei LA GY und LA RS quasi nicht vorhanden. (nur ca. 1/8, bzw. 1/6 aller veranstaltungen sind fachdidaktischer natur) zudem gibts in bayern halt den EWS-teil (pädagogik, schulpäd, psycho), hier ist der praxisbezug geringfügig höher, aber letztlich auch viel zu gering.

man hat zwar einige praktika während des studiums, diese reichen aber hinten und vorne nicht, um wirklich ein gefühl dafür zu bekommen, ob man geeignet für den job ist.
der knaller ist übrigens das in bayern verpflichtend vorgeschriebene betriebspraktikum. man verbringt 8 wochen in irgendeiner mistfirma, kriegt 5 mark dafür und soll so nen einblick in "die arbeitswelt" erhalten.
als ob man in seinem leben noch nie nen ferien- oder nebenjob gehabt hätte. da wäre ein zusätzliches schulpraktikum 100x hilfreicher.
 
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Benrath

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Mir gings auch eher um den Inhalt der letzten 2 posts. Mir bleibt das auch für immer schleierhaft was das soll.

Musik auf Lehramt ist halt auch son Fail. Reine Selbstverwirklichung für die, die es nicht zum richtigen Musikstudium gepackt haben. Den Schülern bringt das, was die dann im Studium machen wenig bis gar nix.
 
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Also ich kenn einen der hat in Heidelberg Physik/Philosophie auf Lehramt angefangen und der hat die ersten zwei Semester bis auf zwei Modul genau das gleiche gemacht wie die Physik-Studenten und dazu halt noch das Philosophie.
Hat dann auch dazu geführt das er das aufgegeben hat weil er schlichtweg überlastet war und auch irgendwie nicht gesehen hat wie das dazu führen sollte das er mal Lehrer wird.
Aber ist jetzt auch nur ein Einzelbeispiel aus Heidelberg und nur Gymnasial-Lehramt keine Ahnung wie das woanders aussieht oder ob das Studium dann später entspannter wird.

Und von dem Typ halte ich was das ist auf jedenfall kein Trottel.

Wobei ich das an sich nicht falsch finde. Dazu muss man aber auch verstehen, dass in den ersten beiden Semestern sozusagen die Basics des jeweiligen Faches gelehrt werden, im Falle der Physik also Physik und Mathematik. Diese sind durchaus relevant für das was der Lehrer später in der Schule vermitteln soll.
Stofflich passt das schon bzw es sind auf jeden Fall genug Übereinstimmungen vorhanden um den Mehraufwand des Lehramtstudenten zu rechtfertigen.

Dass Lehramt immer noch viel zu viel Stoff und viel zu wenig didaktische und persönliche Kompetenz vermittelt bekommen, finde ich erschreckend. Gerade für Hauptschule oder Grundschule. Meine Mitbewohnerin hat an der TU Darmstadt Beruffschullehramt studiert, Fächer Mathe und - wait for it - Körperpflege (Chemie/Bio/... für zukünftige Friseurinnen o.ä.). Jetzt hat sie mit ihrem Ref angefangen, wo sie mehr Sozialarbeiterin als Vermittlerin von Stoff ist. Die meisten haben dort keine Ausbildungsstelle, sondern machen ihren Hauptschulabschluss nach etc. Wenn die Hälfte der Schüler anwesend ist, freut sie sich. Jede Pause kommen irgendwelche Eltern, weil irgendnen Schüler/Schülerin verprügelt wurde oder jemanden verprügelt hat (inklusive Posting von Fotos auf facebook). Wozu sie dafür Taylorreihen kennen muss, ist mir völlig unklar. Und ihre Ausbildung in Konfliktlösung/Didaktik etc ist anscheinend recht mau. Auf der anderen Seite sind solche Sachen in der Theorie wahrscheinlich auch sehr schwer vermittel- und abprüfbar (weswegen sich die Unis dagegen sträuben) und man muss es halt im Rahmen des Refs lernen. Gehört ja auch zur Ausbildung dazu...
Wobei hier meiner Meinung nach ein grundlegendes Problem vorliegt, es kann und soll nicht Aufgabe der 0815 Lehrer sein sich um solche Probleme zu kümmern. Insofern macht es auch wenig Sinn der Ausbildung zu unterstellen sie würde Lehrer zu wenig auf Schüler bzw Arbeitstätten in sozialen Brennpunkten vorbereiten.
Wie auch, der Lehrer hat dazu viel zu wenig Möglichkeiten, du schreibst es ja selbst, wenn die Schüler im Zweifel einfach nicht zur Schule gehen.. was soll da der Lehrer dagegen machen? Deswegen bin ich hier der Meinung, dass es hier der völlig falsche Ansatz ist die Verantwortung, so wie du es machst, den Lehrern zu übertragen.
 
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das schwierigste an nem lehramtsstudium ist, dass man sehr viele veranstaltungen mit teilweise absurd blödem inhalt besuchen muss. an meiner uni ist das z.b. das herrliche fach "schulpädagogik", hab selten eine derart hirn- und sinnbefreite pseudowissenschaft erlebt.
klausuren / examen in diesem fach bestehen halt aus stumpfen auswendiglern-fragen, was intellektuell unterfordernd, aber zeitlich in der vorbereitung sehr aufwändig ist.
Das ist, glaub ich, überall so.

man hat zwar einige praktika während des studiums, diese reichen aber hinten und vorne nicht, um wirklich ein gefühl dafür zu bekommen, ob man geeignet für den job ist.
Das Orientierungspraktikum ist auch einfach viel zu lasch und viele nehmen dann auch den easy Weg mit Kindergarten oder KiTas und haben völlig verblendede Ansichten, was die Arbeit mit Kindern/Jugendlichen angeht.


der knaller ist übrigens das in bayern verpflichtend vorgeschriebene betriebspraktikum. man verbringt 8 wochen in irgendeiner mistfirma, kriegt 5 mark dafür und soll so nen einblick in "die arbeitswelt" erhalten.
als ob man in seinem leben noch nie nen ferien- oder nebenjob gehabt hätte. da wäre ein zusätzliches schulpraktikum 100x hilfreicher.

Ist hier in Hessen genauso und totaler Mist. Es macht nur Sinn für die ganzen Kids, die vom Abi direkt ins Studium hüpfen und 0 von der Welt gesehen haben.
Zum Glück konnte ich das skippen, da ich nachweisen konnte, dass ich über längere Zeit gearbeitet habe.
 
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In Niedersachsen auch. 5 Wochen in einem Betrieb der irgendwas mit Menschen zu tun hat...
 
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Ich denke, dass es einfach sehr stark von Interessen und den individuellen Fähigkeiten abhängt.

Ich habe Mathematik/Physik auf LAG studiert und kann sagen, dass alle Studenten (auch in den Diplomstudiengängen der jeweiligen Fächer), die nicht zu den 1% Nerds/Genies/whatever gehörten, ordentlich zu kämpfen hatten (weitestgehend natürlich in Mathematik). Unter diesen 99% waren bestimmt 60% oder mehr mit nem Abischnitt von 1,0-1,8. Das sagt also erstmal nicht viel darüber aus, wie schnell/gut man die Materie blickt.

Beim Mathematikstudium kommt hinzu, dass jeder schonmal Mathe in der Schule hatte, ohne dass das auch nur einen Hauch mit der Unimathe zu tun hat. Man zieht ja alles nochmal neu auf, aber aus einer komplett anderen Sichtweise.
Wir hatten Frühstudenten in der Vorlesung, die noch nicht die Oberstufenmathematik mit Integration, Ableitung etc. hatten. Diese haben uns zum Teil sowas von abgehängt in den Punktzahlen der Übungsblätter und Klausuren, weil sie einfach noch nie was davon gehört haben und somit nicht mit vereinfachten Denkmustern vorbelastet waren, die in der Schule hilfreich, in der Uni aber nicht ausreichend oder sogar falsch sind.

Insgesamt war gerade das Mathematikstudium die ersten 3-5 Semester reines Durchbeißen und Durchhalten. Das ist in anderen Studiengängen aber genauso, und ich weiß, dass ich mich nicht solange durch (z.B.) ein Jurastudium gebissen hätte, einfach weil es mich inhaltlich nicht interessiert. Die Motivation spielt also meiner Meinung nach eine große Rolle dafür, wie schwer man etwas empfindet.

Was dann bei den Naturwissenschaften dazu kommt, ist dass innerhalb der ersten Semester ca. 30%-40% aussteigen, später nochmal ein paar, und die, die durchkommen, werden am Ende mit überguten Noten belohnt, welche keine Differenzierung zulassen.
Jemand mit 1. Staatsexamen 1,50 kann wesentlich schlechter sein, als jemand mit einem von 1,20. Die Notenskala wird einfach nicht ausgeschöpft, jemand mit einem Schnitt von 2,xx gilt in Physik bereits als "schlecht".

Ich maße es mir nicht an, zu urteilen, welcher Studiengang der schwerste ist. Ich würde genausowenig in Germansitik eine 1,0 erreichen wie in BWL oder Mathematik. Insgesamt spielen da einfach zu viele Faktoren rein.

Man kann meiner Meinung nach aber je nach Lerntypus unterscheiden, welche Studiengänge jemandem besonders schwer fallen.
Ich hasse bspw. auswendiglernen, ich möchte verstehen, argumentieren, etc. Daher würde ich niemals ein gutes Medizinstudium absolvieren können.
Umgekehrt gibt es ebenso Leute, die nicht den Willen oder aber auch nicht die ausreichenden Abstraktionsfähigkeiten für Mathematik o.ä. besitzen.

Ich denke allerdings, dass der Anteil der Leute, die gute Eigenschaften für die Mathematik mitbringen, in der Gesellschaft bspw. geringer ist als der derjenigen, die erfolgreich BWL studieren. Dies soll aber kein Wink auf "besser" oder "schlechter" sein, sondern hat viele Gründe, u.a. worauf in der Schullaufbahn bzw. in unserer Gesellschaft wert gelegt und was stärker gefördert wird.
 
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Das geilste am Lehramt Mathe ist doch das folgende:

In der Schule lernt man als Schüler die simple Variante
In der Uni muss man das simple verdrängen um das komplizierte zu verstehen
5 Jahre später zurück in der Schule als Lehrer lehrt man was? Natürlich das simple.

Der zwischenschritt ist also völlig sinnlos :x
 

GeckoVOD

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Das geilste am Lehramt Mathe ist doch das folgende:

In der Schule lernt man als Schüler die simple Variante
In der Uni muss man das simple verdrängen um das komplizierte zu verstehen
5 Jahre später zurück in der Schule als Lehrer lehrt man was? Natürlich das simple.

Der zwischenschritt ist also völlig sinnlos :x

Es hilft natürlich, wenn man mehr Sichtweisen und tiefere Einblicke hat, vor allem wenn man etwas erklären und dann auch noch u.U. Fragen, die etwas über die Materie rausgehen erklären können muss. Wenn du nur einen Ansatz beigebracht kriegst, der dir dann in der Schule vielleicht nicht hilft, bist du dann halt aufgeschmissen. Nehme ich mal an.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Das geilste am Lehramt Mathe ist doch das folgende:

In der Schule lernt man als Schüler die simple Variante
In der Uni muss man das simple verdrängen um das komplizierte zu verstehen
5 Jahre später zurück in der Schule als Lehrer lehrt man was? Natürlich das simple.

Der zwischenschritt ist also völlig sinnlos :x

würde ich so nicht sagen, die fundierte kenntnis gestattet doch erst den stoff auch ordentluch lehren zu können.
 
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So gesehen ja. Rein inhaltlich kann ich 95% von den an der Uni gelernten Inhalten nicht für meinen jetzigen Unterricht gebrauchen.

Allerdings ist es im nachhinein schon hilfreich zu wissen, wie die exakten Hintergründe lauten, gerade dann, wenn irgendein hochbegabter Oberstufenschüler mal wieder sehr viel nachhakt.

Ich finde es gut, dass angehende Gymnasiallehrer die vertiefte Mathematik beherrschen müssen, allerdings ist der Umfang einfach zu groß. Wer Algebra und Differentialgleichungen gehört und bestanden hat, muss meiner Meinung nach nicht noch zusätzlich eine Funktionentheorie-Klausur schreiben. Da muss einfach was vom Studiengang abgespeckt und mit sinnvolleren Inhalten aufgefüllt werden.
 
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Gibts hier eigentlich auch noch Geisteswissenschaftler? Sehe hier nur Juristen und Naturwissenschaftler aller Couleur. Die Schwierigkeit bei Geisteswissenschaften liegt nämlich im Gegensatz zu den Naturwissenschaften nicht in der Tiefe des Stoffes, sondern in dessen absurder Breite.

Ja.

- Sprachwissenschaft: Weil alle 10, 20, 30 Jahre mal neue Denkrichtungen und Theorien aufpoppen, die selten völlig wieder verworfen werden, muss man unheimlich viel Forschungsgeschichte kennen, um sich selbst und sein Thema abgrenzen/einordnen zu können. Zu Recht erfreuen Dissertationen immer wieder mit Forschungsüberblicken tum Thema, die mit Aristoteles beginnen. Kein Scherz.
- Literaturwissenschaft: Unheimlich viel Gesellschaftliches wandert in die Literatur. Man kann Theodor Fontane zwar lesen, aber um erfolgreich über ihn schreiben zu können, muss man bspw. viel über Politik, Gesellschaft, Religion und Geschichte im Kaiserreich wissen. Zukünftige Generationen können bestimmt auch erst was mit Roches Körperflüssigkeitenromanen anfangen, wenn sie die Feminismus-Debatte im 20./21. Jahrhundert kennen.

Zum Thema Mathe im LA noch ein aktueller Artikel von heute:
http://www.ksta.de/html/artikel/1329917456523.shtml

Was dran ist und was nicht, wird man allerdings (Uni Köln und Landesprüfungsamt sei Dank) nie erfahren.

Mein eigenes Studium hielt ich übrigens nicht für zu schwierig.
 
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Wenn 50% eines Jahrgangs Abitur machen, weil die Ansprüche einfach seit Jahren dank linker Schulpolitik gesenkt werden ist nichts anderes zu erwarten. Die Lehre ist halt einfach besser als ein Bachelor und nur weil es sonst überall Bachelor gibt, sollten wir uns da nicht anschließen.
 
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mit dem guten alten diplom waren sogar die erstsemestler schlauer :top2:
 
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Wenn 50% eines Jahrgangs Abitur machen, weil die Ansprüche einfach seit Jahren dank linker Schulpolitik gesenkt werden ist nichts anderes zu erwarten. Die Lehre ist halt einfach besser als ein Bachelor und nur weil es sonst überall Bachelor gibt, sollten wir uns da nicht anschließen.
disagree.

die bologna-reform an sich ist imho sehr sinnvoll. dass es große probleme bei der umsetzung gibt, ist aber auch unbestritten. die überkrasse macht der professoren spielt hier z.b. eine rolle.

dass das niveau der schulbildung stetig sinkt hört man auch immer wieder, aber richtig handfeste belege habe ich dafür noch nicht gesehen. gibt es die, oder ist das eher eine 'gefühlte' entwicklung?
 
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mit dem guten alten diplom waren sogar die erstsemestler schlauer :top2:

Das ist in sofern richtig, als Jahr für Jahr die Ersties schlechter werden. Das wird dir jeder Doktorand / Lehrstuhlmitarbeiter bestätigen. Es wird in den Schulen einfach die Zukunft der Bildung geopfert, weil jeder Depp durchgezogen wird.
 
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da denke ich halt dass das ein fehler in der menschlichen wahrnehmung sein könnte. "früher war alles besser" –– diesen fehler macht man einfach super oft.
 
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Sagte nicht einer der ganz alten Griechen schon dass seine damalige Generation immer dümmer und dümmer würde und sie bald nichtmal mehr Lesen und Schreiben beherrschen könnten?
 
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wenn wir schon beim wilden rumraten sind:

mir ist so als hätte ich vor einer weile irgendwo gehört/gelesen das es genau der umgekehrte fall wäre. also das der durchschnittliche wald und wiesen abiturient heute ~ das gleiche kann wie vor 40 jahren, es aber x mal mehr davon gibt.

aber das hat genau so viel hand und fuß, wie das mit diplom selbst die kindergartenkinder mehr drauf hätten.
 
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Sagte nicht einer der ganz alten Griechen schon dass seine damalige Generation immer dümmer und dümmer würde und sie bald nichtmal mehr Lesen und Schreiben beherrschen könnten?

da gibt's mehrere überlieferungen. meistens seneca, aristoteles und sokrates.
jedoch geht es da meist um die manieren der jugend, läuft aber auf's gleiche hinaus.
 
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Alden die Dozentin

"Sie habe sogar deutlich mehr getan, als sie müsse. Sie habe Sprechstunden angeboten, E-Mails beantwortet, ein unbezahltes Tutorium offeriert. "

E-MAILS BEANTWORTET
WHAT
THE

FUUUUUUUCK?!?!?
 
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ja what's the problem, sie hat die emails ja eh beantwortet...

Am ehesten lässt mich das an der Dozentin zweifeln:
"Auf Kritik habe die Frau nicht reagiert, stattdessen vor dem gesamten Hörsaal eine E-Mail mit der Bitte um mehr Beispiele vorgelesen und dabei die Studentin vorgeführt, indem sie ihren Namen genannt und auf Rechtschreibfehler hingewiesen habe."

Die Geschichte ist natürlich eingefärbt von den Studenten, die sie erzählt haben, aber wenn das echt so passiert ist, dann verdient das eigentlich schon fast kick ban ignore, was soll die scheisse ^^

edit: und natürlich die hohe Durchfallrate wirft auch kein positives Licht auf die Lehrerin.
edit2: Durchfallrate :rofl2: lustiges Wort.
 
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andererseits: was will man machen wenn man eine absolut faire klausur stellt, die bei seinem chef abgesegnet bekommt, alle aufgaben so (nur mit anderen zahlen) in der übung durchgenommen hat, man selbst die klausur locker in der hälfte der zeit durchgearbeitet bekommt ... und trotzdem schaffen nur 20 prozent die 50% hürde?

einfach so lange abwerten bis eine akzeptable quote erreicht ist??
 
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Eine Klausur MUSS so gestaltet werdne dass 90% 90% schaffen KÖNNEN.
 
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Nö.
Eine Klausur muss so gestaltet werden, dass sichergestellt wird, dass der Student ausreichend viel des Stoffes beherrscht.
 
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Als obs bei Klausuren darum gehen würde rauszufinden ob die Studenten den Stoff verstanden haben... Keine Ahnung wies in anderen Studiengängen ist, aber sowohl im Bachelor als auch jetzt im Master ist die einzige Anforderung welche von den Klausuren gestellt wird möglichst schnell und ohne zu denken nach Schema F irgendwelche Scheisse rechnen zu können. Ob man versteht was man da rechnet oder was das Ergebnis aussagt interessiert meiner Erfahrung nach keine Sau.
 
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„Da muss man sich fragen, ob die Relationen stimmen“, sagt Karin W. „Wir studieren ja auf Lehramt und nicht Mathematik, das ist bei uns nur ein kleines Nebenfach.“

Was ist denn das für ne Aussage? Was studieren die denn? Mathe auf Lehramt scheinbar nicht. Und bei Physik braucht man eben halt auch grundelegende Mathe-Kenntnisse.
Wenn ich das so lese, scheint die ja zu Recht durchgefallen zu sein. :)
 
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