Also glaubst du an Geister, Dämonen, Gott und ähnliches? Weil diese nämlich unseren freien Willen beeinflussen.
Woher ich das weiß? Na weil ich genauso Shit ausdenken kann wie du. Wenn es keine Frage der Wissenschaft ist, dann lässt sich auch kein Erkenntnisgewinn erreichen.
You fail.
Kann deinen Gedanken nicht nachvollziehen.
Im Übrigen denke ich mir nichts aus, ich wiederhole lediglich unseren gegenseitigen (impliziten) Konsens.
Langsam wird es tatsächlich albern.
Wissenschafts- und Logik-Guru Clawg verneint die Wissenschaftlichkeit einer Frage, argumentiert aber trotzdem vehement auf Grundlage einer darauf aufbauenden nicht-wissenschaftlichen Erkenntnis.
Erklär mir das.
Wie kann ein intelligenter Mensch, ein sogar nach eigener Angabe überdurchschnittlich intelligenter Mensch, wie du zu solchen Schlüssen kommen?
Wie kann man sich so sicher sein, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben?
Ist ja fast ein Paradebeispiel wie Intelligenz eben nicht mit Vernunft korreliert.
Ich weiß nicht genau, ob das deine Frage beantwortet, aber ich ziehe eine scharfe Linie zwischen Wissenschaft und Philosophie. Wissenschaft baut auf Philosophie auf, es gibt keine wissenschaftlichen Ergebnisse, die philosophischen Erkenntnissen widersprechen könnten, da bei jedem wissenschaftlichen Schritt eben jene philosophischen Erkenntnisse als wahr vorausgesetzt werden.
Wenn der Roboter jetzt 2 Programme hat, eines welches seiner "Grundprogrammierung" entspricht und ein zweites welches das "Ergebnis" seiner Programmierung bewertet und basierend darauf Entscheidungen fällt, hat er dann einen freien Willen?
Bei der Selbstreflektion gehen beide Programme als Eingabe in den weiteren Denkprozess (eines vielleicht dritten Programms) ein, usw.
Prinzipiell wäre ja auch eine unendliche Kette von Programmen denkbar, von dem jedes das Ergebnis des nächst "tieferen" inspiziert und basierend darauf handelt. Irgendwann wird dieser Vorgang halt abgebrochen und der Roboter fällt seine Entscheidung.
Nun, bei derart vielen Programmen gibt es die Möglichkeit der Wiederverwendung. Für freien Willen ist sicher keine lineare Aneinanderreihung von Programmen, sondern ein in sich geschlossenes Netzwerk mit Rückführungsmöglichkeit der Ausgabe zurück an den Eingang - eben z.B. ein neuronales Netzwerk.
Vereinfacht:
1. Programm A des Roboters produziert Ergebnis X aus Sensorinput S und Erfahrungsmenge E.
2. Selbstreflektion mit A, S, E und X produziert Ergebnis Y.
3. Selbstreflektion mit A, S, E, X und Y produziert Ergebnis Z.
usw.
Wieso meinst du, dass der Mensch beliebig oft eine Selbstreflexion vornehmen kann? Wer sagt denn, dass nicht auch wir da irgendwann an unsere Grenzen stossen?
Stimmt, deshalb ist das Ergebnis ja auch nicht determiniert. Wenn wir unendlich lange denken könnten, könnten wir eine vollständige Selbstreflektion durchführen und alle uns beeinflussende Faktoren mit in unser Denken aufnehmen. Das wäre quasi ein freier Wille im Determinismus. Da die Voraussetzung unmöglich ist, können wir diesen Punkt streichen. Da wir aber gleichzeitig davon ausgehen, dass es so etwas wie einen freien Willen gibt, bleibt nur die Option, dass freier Wille nicht deterministisch ist und der Prozess an der "richtigen" Stelle abgebrochen wird.
Es ist eigentlich schon eine gewagte These, dass ein System seine eigene Programmierung 'verstehen' kann. Vielleicht ist das ja gar nicht moeglich. Die Routine zur Analyse der eigenen Programmierung ist ja in der Programmierung enthalten und muesste sich selbst analysieren.
Korrekt. Ein unendlich rekursiver Prozess.
In der Informatik gibt es als Beispiel das klassiche "Halteproblem". Kann ein Programm feststellen, ob sich ein Programmcode in endlicher Zeit beendet?
Naja alles reichlich wirr, ich habe irgenwie dass Gefuehl du unterstellst dem Menschen Faehigkeiten, fuer die es ueberhaupt keine Beweise gibt.
Falsch, ich sage, dass wir, um über die Sache zu sprechen, einen freien Willen benötigen. Ergo können wir mit Sicherheit sagen, dass der menschliche Wille nicht determiniert ist (!).
Möglicherweise ist der menschliche Wille weder determiniert noch indeterminiert. Dass man das sprachlich schwer ausdrücken kann, liegt nicht an der Sache selbst, sondern an der Sprache und, dass wir Teil des Systems sind, über das wir Aussagen treffen wollen.
DU setzt also voraus, dass du eine aussage machen kannst, die NICHT determinert ist, womit du determinismus von anfang an ausschließt, das ist KEIN beweis und hat auch nichts mit selbsevidenz zu tun. Du laberst einfach nur scheisse raus.
EXISTENZ hat damit nichts zu tun also stfu.
Nein,
WIR setzen das voraus. Wenn du das nicht voraussetzt, ist unsere Diskussion beendet und alle deine Aussagen nicht weiter von Belang.