Red nicht von Sachen die du nicht verstehst. Weißt du, daß jedes AKW mit 100 Mio € subventioniert wird? Weißt du, daß die Endlagerung von Restmüll mit 0,3 cent/kWh berechnet wird, was lächerlich wenig ist, da man keinerlei Ahnung über kommende Ausmaße der Endlagerung hat? Außerdem wirds nicht mehr lange Uran zu den Abbaupreisen geben wie heute. Alles in allem ist lediglich die Versorgungssicherheit eine Sache die für AKWs spricht, und dafür kann man auch Speicherkraftwerke ausbauen.
Befass dich mal mit der Materie Mackia, ausnahmsweise mal mit einer, ohne leere Phrasen zu dreschen...
so da ich mich mit der Materie schon öfters befasst habe, antworte ich mal darauf.
1. Woher kommt diese Zahl von 100Millionen ? Ist das einmal absolut ? Oder immer mal wieder ein wenig ?
Es ist natürlich richtig, das in der Geschichte der Kernkraft die Erforschung und auch der Bau der ersten Testreaktoren usw. vom Bund unterstützt wurde.
Genauso wird jetzt aber auch die reg. Energie massiv vom Bund unterstützt. In der Forschung sowie auf dem Strommarkt mit kW-Preisen die deutlich über dem allg. Marktpreis liegen.
Die deutsche Regierung hat also schon immer neue Technik unterstützt. Irgendwann wird das bei den reg. Energien auch aufhören, dann kommt das nächste (Fusion?).
2. 0,3 Cent pro kW/h:
"Zurzeit produzieren 17 kommerziell genutzte Reaktoren an verschiedenen Standorten in Deutschland. Insgesamt erzeugten im Jahr 2008 alle Reaktoren zusammen etwa 148,8 Milliarden kWh Strom."
Quelle: Google --> :
http://www.kernkraft.de/Kernkraftwerke-Anlagen-in-deutschland.php
Die Kernkraftwerke lieferten im Jahr 2008 mit 148,8 Mrd. kWh 5,9 Prozent mehr Strom als im Vorjahr. Am Jahresende waren 18 353 MW von insgesamt 20 470 MW Kernkraftleistung (netto) am Netz. Der Anteil der Kernkraft an der Bruttostromerzeugung Deutschlands stieg 2008 auf 23,3 Prozent.
http://www.bdew.de/bdew.nsf/id/DE_B...aegern_in_Deutschland?open&l=DE&ccm=450040020
Also 2 Quellen, bei der 2. sieht man --> statistisches Bundesamt. Diese Zahlen sollten also stimmen.
Bei 148,8 Milliarden kWh kommt man bei 0,3 cent auf 446,4 Millionen Euro. Im Jahr 2008. Orientiert man sich beim Preis für ein Endlager an Schweden (die sind da schon recht weit):
http://www.haz.de/Nachrichten/Polit...mer-freuen-sich-die-Menschen-auf-ein-Endlager
auf die schnelle keinen anderen Link gefunden, aber gut: 3 Milliarden steht da.
Gut es wird sowieso teurer, wie bei allen Projekten, also schlagen wir noch 1/4 drauf. 4Milliarden. Mit dem Betrag von oben (ca. 400 Millionen) hat man das Geld also in ca. 10 jahren zusammen. Für den Bau. Der Betrieb kostet natürlich auch, aber nichtmehr in diesem Maße. Wenn man also bei 40 Jahren Laufzeit (die unsere Kernkraftwerke haben sollten und evtl. auch wieder bekommen jetzt) die restlichen 30 Jahre noch nimmt und das Geld beiseite legt (dazu könnte man die Stromerzeuger ja einfach mal zwingen) dann hat man nochmal 12 Milliarden. Ich stelle jetzt mal die Behauptung auf, dass man das Endlager von den Zinsen betreiben könnte...
3. "Außerdem wirds nicht mehr lange Uran zu den Abbaupreisen geben wie heute."
Erst kürzlich habe ich einen Vortrag in meiner Firma gehört wo dieses thema auch angesprochen wurde. Da war von der Verfügbarkeit von Energieträgern die rede, zweigeteilt: einmal das jetzt wirtschaftlich abbaubare und dann die schon bekannen Reserven.
Öl und Gas waren bei 60 Jahren glaube ich (zweite Zahl weiß ich nimmer sry). Uran war bei 110 Jahren jetzt. Gut die Frage ist, wo diese Zahlen herkommen. Ich weiß es nicht.
Zur Info: Kohle war glaube ich bei 600 Jahren.
Bei den Zahlen ging man vom heutigen Verbrauch aus. Zur Zeit sinkt die Zahl der Kernkraftwerke ja sogar noch, ich denke aber die Zahl der Kraftwerke wird sich einpendeln - schließlich sollen viele neue gebaut werden.
Wiki sagt beim Uran (je nach Quelle) 50-200 Jahre.
Beim Uran sollte man aber auch noch etwas anderes wissen: durch weiterentwicklung bei den Reaktoren, durch Brüter, durch Wiederaufbereitung braucht man immer weniger und verursacht auch so sehr viel weniger Müll als in der Vergangenheit. Das wollen die deutschen Medien natürlich nur nie wissen
Der deutsche Brüter in Kalka ist ja leider nie in Betrieb gegangen...
4.
"Alles in allem ist lediglich die Versorgungssicherheit eine Sache die für AKWs spricht, und dafür kann man auch Speicherkraftwerke ausbauen."
Die Versorgungssicherheit ist ein großer Vorteil, das stimmt.
Ich sehe aber nicht, wo und wie noch Speicherkraftwerke errichtet oder ausgebaut werden sollen muss ich ehrlich sagen. Neue Pumpspeicherkraftwerke wird es in deutschland meines wissens nach nicht geben - kein Platz. Und wir sind ja keine Chinesen die mal eben ne Million Leute umsiedeln um nen Damm zu bauen.
Ich wüsste auch nicht, was du ausser Pumpspeicherkraftwerken noch meinen könntest. Genau das ist doch eine der größten Achillesversen der reg. Energien: Man kann die Energie bei Wind und Sonne nicht fest einplanen, man kann diese Energie aber auch nicht speichern. Wäre eine Energiespeicherung möglich (also bezahlbar in großen Mengen) dann würden die reg. Energien zu dem werden, wo manche sie schon sehen: zu einem festen Bestandteil in der Stromversorgung.