Würdet ihr euch gegen Covid zeitnah impfen lassen?

Würdet ihr euch zeitnah gegen Covid impfen lassen?

  • Ja

    Stimmen: 92 86,0%
  • Nein

    Stimmen: 3 2,8%
  • Erstmal nicht

    Stimmen: 11 10,3%
  • sonstiges

    Stimmen: 1 0,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    107
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Laut NZZ bleiben immer mehr Impftermine ungenutzt. Macht mir jetzt akut etwas Sorge, da wir erst knapp 55% Impfquote haben. Da wird wohl nochmal eine Welle kommen müssen, bis auch die letzten 15% ihre fetten Ärsche in Bewegung setzen.
Auf den 1. Blick weiß man aber auch nicht direkt woran das genau liegt mit den Absagen, weil man dafür ja keine Daten hat. Denn das könnte genauso gut sein, dass die Leute sich einfach an 2-3 Stellen was reserviert haben und dann quasi aus ihrer Sicht "first come first serve" spielen, selbstverständlich zu faul sind an den anderen Stellen abzusagen.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ja, das ist echt sensationell wie selbst vermeintlich vernünftige Leute beim Thema Impfen völlig am Rad drehen. Ich meine, das Volk stopft sich sonst jeden Scheißdreck in seine Körper (inklusive Unmengen an Tabletten), aber wenn es eine Spritze gibt, die hunderttausendfach getestet worden ist ehe sie überhaupt zum Einsatz kommt, geht auf einmal das Geschrei los.

Das finde ich auch geil. Generell wird dieser Volkskörper-Egozentrismus imho erfreulicherweise geringer, aber hier schlägt er halt immer noch voll durch: Nordamerika impft seit Wochen Kinder mit demselben Impfstoff, den wir auch nehmen? "Wir haben keine (klinischen) Daten." Wir wissen nicht, wo sich Leute übertragen, weil wir zu wenige Daten sammeln (was ja auch stimmt)? Als ob Deutschland das einzige Land der Welt wäre, wo man diese Daten erheben kann.

€dit: Gerade mal nachgeschaut, die Zahl der vollständig (!) Geimpften im Alter von 12-17 in den USA liegt bei sechs Millionen (!!!).
 
Zuletzt bearbeitet:

Deleted_228929

Guest
Es werden mittlerweile auch Stimmen laut, die eine "Strafzahlung" für versäumte und somit nicht wahrgenommene Impftermine vorschlagen.
Wäre nicht verkehrt
Hätte ich als ultimative Maßnahme auch nix dagegen.


Auf den 1. Blick weiß man aber auch nicht direkt woran das genau liegt mit den Absagen, weil man dafür ja keine Daten hat. Denn das könnte genauso gut sein, dass die Leute sich einfach an 2-3 Stellen was reserviert haben und dann quasi aus ihrer Sicht "first come first serve" spielen, selbstverständlich zu faul sind an den anderen Stellen abzusagen.
Hm, fair point. Trotzdem mega ärgerlich weil es Zeit kostet weil die Termine ja sonst schneller an andere vergeben werden könnten.
 
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Auf den 1. Blick weiß man aber auch nicht direkt woran das genau liegt mit den Absagen, weil man dafür ja keine Daten hat. Denn das könnte genauso gut sein, dass die Leute sich einfach an 2-3 Stellen was reserviert haben und dann quasi aus ihrer Sicht "first come first serve" spielen, selbstverständlich zu faul sind an den anderen Stellen abzusagen.
bei spon zu Zahlen aus Berlin:
Derzeit stellen viele Impfzentren sinkende Nachfrage und eine wachsende Zahl an Terminabsagen oder -verschiebungen fest. So seien in den Impfzentren Berlins in den vergangenen Wochen bis zu 20 Prozent der Termine abgesagt oder verschoben worden, teilte der Senat auf Anfrage des Redaktionsnetzwerks mit. Weitere zwei Prozent der Impflinge erschienen demnach nicht zu ihren Impfungen, ohne vorher abzusagen. Auch der Deutsche Hausärzteverband meldete in den vergangenen Tagen, dass immer mehr Impftermine in Deutschland abgesagt werden.

"nur" 2% in Berlin vergessen es nicht, den Termin abzusagen. Und ich weiß nicht, warum das so aufgebauscht wird. Wie du schreibst, viele haben sich vllt bei mehreren Stellen auf die Warteliste setzen lassen. Das wurd doch in diesem oder dem anderen Thread auch hier zelebriert, "wer bis jetzt keinen Impftermin bekommen hat, habe sich nicht richtig drum gekümmert" und so. War auch bei meiner Hausärztin auf der Warteliste, aber sie bekam nicht genug Impfstoff und bekam dann über die Firma bei dem Impfzentrum einen Termin.

Dort vom Flurfunk gehört, dass viele Firmen sich sehr viele Slots hatten, aber dann nur zum Bruchteil gefüllt haben.

Sonst ich war gestern Mittag zufällig in der Innenstadt, weil ich zur Bank und Apotheke wollte, und es war irgendein behindertes Stadtfest und die Leute haben einen Fick auf Corona und Abstandregeln gegeben,
 
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Auch wenn es natürlich scheiße ist, werden momentan glaube auch viele Termine abgesagt, weil die Leute lieber in den Urlaub fahren wollen. Die lehnen die Impfung dann nicht per se ab, haben momentan aber erstmal andere Prioritäten.
Bei meiner Erstimpfung in der Firma wurde ich auch dreimal gefragt, ob ich bei der Zweitimpfung auch ja keinen Urlaub hätte. Wo ich mir halt dachte: ist doch wayne, selbst wenn, würde ich natürlich zur Impfung kommen.
 

parats'

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Auch wenn es natürlich scheiße ist, werden momentan glaube auch viele Termine abgesagt, weil die Leute lieber in den Urlaub fahren wollen. Die lehnen die Impfung dann nicht per se ab, haben momentan aber erstmal andere Prioritäten.
Bei meiner Erstimpfung in der Firma wurde ich auch dreimal gefragt, ob ich bei der Zweitimpfung auch ja keinen Urlaub hätte. Wo ich mir halt dachte: ist doch wayne, selbst wenn, würde ich natürlich zur Impfung kommen.
Da bist du aber wahrscheinlich eher die Ausnahme. Bei uns haben ne Reihe ihren Urlaub umgelegt, damit der Tag nicht "verschwendet" ist. Immerhin besser als die Impfung dann ganz abzulehnen.
 
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Faules Pack, geht gefälligst Impfen. :mad:
Schon dabei. Hab jetzt endlich auch einen Termin bekommen.

Ich habe auch die ganze Latte von komischen Vögeln im Kollegenkreis. Zum Glück eine Minderheit, aber von "Globuli helfen auch" zu "Bei meinen Großeltern in der Türkei sind schon alle geimpft, und ich fliege da jetzt auch hin … der klassische Impfstoff ist mir lieber als dieser unerprobte Gentechnik-Mist" ist alles dabei.
Zum Glück alles nicht in meinem Team, aber … :rolleyes:
Den Grund für verfallene Termine würde ich v.a. bei Urlaub suchen, denn wenn man schon einen Termin hat gibt es wenig Grund einen weiteren zu machen.
 
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Den Grund für verfallene Termine würde ich v.a. bei Urlaub suchen, denn wenn man schon einen Termin hat gibt es wenig Grund einen weiteren zu machen.
Gibt durchaus Leute die ihren Termin im Impfzentrum "erst" in ein paar Wochen haben und dann noch vom Hausarzt angerufen werden, ob man nicht heute/morgen für die Impfung vorbei kommen möchte oder halt spontan auf der Arbeit geimpft werden können. Ist sicher nicht die nette Variante und vor allem auch assi dann beim Impfzentrum nicht abzusagen, aber ich glaub nicht das viele dann sagen "ach nee ich bin ja in 2 Wochen dran, brauch ich jetzt nicht".
 
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Lol, der "klassische" Impfstoff ist doch in jeder Hinsicht schlechter.
Aber manche haben halt irgendwo mal gehört "Gentechnik ist böse", ohne das irgendwie in Kontext setzen zu können.
 
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Lol, der "klassische" Impfstoff ist doch in jeder Hinsicht schlechter.
Aber manche haben halt irgendwo mal gehört "Gentechnik ist böse", ohne das irgendwie in Kontext setzen zu können.

Das kann man so nicht sagen, Novavax ist ein klassischer Impfstoff mit hervorragenden Parametern (besser als AZ und teilweise besser als die mRNA Impfstoffe)
 
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Also was man bei den Impfquoten auch immer berücksichtigen muss, sind die Kinder von 0-11 die aus der Gruppe halt komplett raus fallen. Daher wird es eh schwer die 80% zu erreichen - und wenn es zu viele "och ja irgendwann mal" faulies gibt oder sonstige Impfgegner, dann gehen die Delta-Zahlen im Herbst wieder steil nach oben...

Ich bin gerade mit der 2. Impfung durch. Gestern Termin bekommen, heute Biontech abgeholt. Die erste war ja Astra - die Stiko empfiehlt ja Kreuzimpfung jetzt auch ausdrücklich und dem Impfzentrum in Münster gehen die Menschen aus die sich Impfen lassen wollen (Münster hat aber auch wohl eine Erstimpfungsquote von 65% und 47% doppelt geimpft, also nicht so schlecht).
Hat alles sauber funktioniert und jetzt schauen wir mal ob es nach Astra-Nebenwirkungen mit Fieber etc. bei Biontech auch noch etwas gibt :birb:
 
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so lange wir keine Kinder u16 impfen, werden wir 70% Impfquote nicht erreichen, sieht man ja auch in anderen Ländern. (Israel, USA, UK)
 
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Imo sollten auch erstmal alle impfwilligen Erwachsenen ein Angebot bekommen, bevor man die Kinder auch noch rein nimmt.
 
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Imo sollten auch erstmal alle impfwilligen Erwachsenen ein Angebot bekommen, bevor man die Kinder auch noch rein nimmt.
Das sowieso, aber es ging ja um Herdenimmunität

Wir werden 70-80% Quote bis zur vermeidlichen Herdenimmunität nicht ohne Kinder erreichen!

Abgesehen davon sind es mit Delta (Plus) wohl eher mehr als 80% bis zur Herdenimmunität, kann man sich also abschminken. ;)
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Abgesehen davon sind es mit Delta (Plus) wohl eher mehr als 80% bis zur Herdenimmunität, kann man sich also abschminken. ;)

Du bist jetzt nicht der einzige der das macht, aber dieser Umgang mit "Herdenimmunität" als wäre das eine dichotome Variable statt einer notwendigen Vereinfachung ist doch albern. Wenn wir 75% Impfquote haben, man für "Herdenimmunität" aber 82% (Zahlen ausgedacht) bräuchte, dann hieße das ja nicht "es wird keine Herdenimmunität geben", schon alleine weil diejenigen die nicht geimpft sind stark nach Alter clustern werden. Was es eher hieße ist wohl "wir haben 75% Impfquote und es werden sich eine Menge Leute anstecken (in absoluten Zahlen), aber dann haben wir doch relativ bald Herdenimmunität."
 
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Was sind denn nun seine ominösen Gründe, weshalb er selbst oder irgend jemand sich nicht impfen lassen sollte? :rolleyes:
 
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Er möchte halt keinen neuen Impfstoff testen.....


Und so ganz Unrecht haben die Skeptiker ja nun auch nicht, immerhin wird das zelluläre oder angeborene Immunsystem zumindest durch die Biontech Impfung "umprogrammiert"

The BNT162b2 mRNA vaccine against SARS-CoV-2 reprograms both adaptive and innate immune responses

Es reagiert stärker auf Pilze und weniger stark auf "Veränderungen" die über TLR 4 und 7/8 detektiert werden.

The response of innate immune cells to TLR4 and TLR7/8 ligands was lower after BNT162b2 vaccination, while fungi-induced cytokine responses were stronger.

Es wäre theoretisch nicht auszuschließen das dadurch potentielle Krebszellen zu spät erfasst werden (um den programmierten Zelltod einzuleiten), was wiederum evtl. Krebs bedeuten könnte.

Allerdings scheint die Studie nicht so gut gemacht zu sein. Z.B. könnze diese "reprogrammierung" nur temporär bestehen.

wird wohl nicht so viel dran sein, wie auch immer, zu behaupten der Impfstoff wäre 100% harmlos und gut erforscht ist nun auch nicht Stand der Wissenschaft.
 
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Es geht aber nicht um die Frage, ob der Impfstoff gefährlicher ist als nichts, sondern ob er gefährlicher ist als Covid.
Die Frage, ob mRNA-Impfungen Krebs wahrscheinlicher machen o.ä., werden wir höchst wahrscheinlich auch nicht nächstes oder übernächstes Jahr abschließend geklärt haben. Darum ergibt es wenig Sinn zuzuwarten. Zumal sich die Frage nach der Alternative stellt. Rational und egoistisch könnte man vielleicht noch argumentieren, dass man lieber auf den klassischeren Impfstoff von Novavax wartet - dass das empirisch/logisch wirklich Sinn ergibt, bezweifle ich allerdings.

Inwiefern es moralisch vorzeigbar ist, sich hinten anzustellen, damit Millionen andere den Impfstoff für einen testen, ist eine berechtigte Zusatzfrage. Insbesondere wenn diese Haltung als kategorischer Imperativ es unumgänglich machen würde, dass wir weiterhin mit starken Einschränkungen leben müssten.
 
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Auch als geimpfter muss ich sagen: Als Nicht-Risikogruppe ist Corona moderat gefährlich. Gibt natürlich Einzelfälle, wo es trotz guter Voraussetzungen übel läuft, aber das Risiko hast du bei der Impfung auch, mach da ergo niemanden einen Vorwurf, der das für sich anders beurteilt in Sachen Risikoabwägung.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Auch als geimpfter muss ich sagen: Als Nicht-Risikogruppe ist Corona moderat gefährlich. Gibt natürlich Einzelfälle, wo es trotz guter Voraussetzungen übel läuft, aber das Risiko hast du bei der Impfung auch, mach da ergo niemanden einen Vorwurf, der das für sich anders beurteilt in Sachen Risikoabwägung.

Naja "das Risiko holst du dir bei der Impfung auch" ist halt nicht ganz richtig. Du holst dir EIN Risiko, welches aber nach derzeitiger Kenntnis entweder astronomisch klein ist oder für das es bisher noch überhaupt gar keine Belege außer Theorien gibt (siehe tzuis Post, der das ganz gut erklärt, es ist aber halt im moment nur eine Vermutung).

Auf der anderen Seite hast du für Covid auch in der Altersgruppe 20-39 unschönen Risikodaten von knapp 10% Long Covid und eine Todeswahrscheinlichkeit von immerhin 0,8 pro Million. Ich glaube auch das ist wesentlich höher als die Todeswahrscheinlichkeit durch die Impfung, aber Long Covid ist die entscheidende Weiche. Also: nur weil zwei Sachen ein Risiko für einen Ausgang haben (zB Tod), haben nicht beide dasselbe Risiko und es wäre deshalb schlauer abzuwarten. In diesem Fall ist das statistisch logische Risikoverhalten das kleinere Risiko einzugehen, das einen vor dem größeren Risiko schützt (wie im Übrigen bei jeder Impfung und absolut jeder medizinischen Behandlung. Es gibt keine Medizin ohne Risiko, weil es keine Wirkung ohne Nebenwirkung gibt).
 

Shihatsu

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Und als Risiko der Nicht-Risikogruppe hat man immer das Problem das die Risikogruppen das nicht auf der Stirn stehen haben und die ansteckerenden Varianten echt "schnell" sind. Das ist zwar kein Riskio für die eigene Gesundheit, aber ein moralisches Problem und eben ein Risiko für die Gesamtheit aller.
 
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Ich wollte damit auch nicht sagen dass die Impfung die schlechtere/riskantere Alternative zu Covid wäre.
Ich bin zumindest heilfroh so schnell eine Impfung bekommen zu haben.

Ich wollte nur aufzeigen dass die Impfung nicht komplett harmlos sein muss, und ich akzeptiere es wenn Leute Angst oder Sorge vor dem Risiko einer Impfung haben.
Die Pandemie werden wir mit der Impfung mMn eh nicht beenden können, wenn dann endlich mal genug Impfstoff vorhanden ist und jeder die Möglichkeit und das Angebot hatte, soll es jeder handhaben wie er möchte.

Dass man man als Impfverweigerer Risikogruppen (die nicht geimpft werden können) gefährdet, halte ich für ein Scheinargument, zu erst einmal ist die Gruppe der Menschen die nicht geimpft werde können verschwindet gering und zum anderen werden wir zeitnah eh keinen Grad einer (Herden)Immunität haben, der diese Leute schützt, da machen die paar Prozent Impfskeptiker den Kohl auch nicht fett.

Wenn sich tatsächlich die übrigen 20+ Millionen Menschen auf natürlichem Weg angesteckt haben (und dauerhaft Immun bleiben?!), könnte man über Herdenimmunität nachdenken, das dauert aber noch Jahre.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich wollte nur aufzeigen dass die Impfung nicht komplett harmlos sein muss, und ich akzeptiere es wenn Leute Angst oder Sorge vor dem Risiko einer Impfung haben.

Mut ist ja auch nicht, wenn man keine Angst hat, sondern wenn man der Angst zum Trotz das Richtige tut ;)
Insofern, klar akzeptiere ich die Angst von Impfskeptikern, aber deshalb sehe ich ihnen nicht nach, dass sie sich nicht impfen lassen. Das halte ich nach wie vor für unverzeihlich und bin nach wie vor für eine strenge Impfplicht, weil hier das Interesse der Gesellschaft die Interessen des einzelnen eindeutig überwiegt.

Die Pandemie werden wir mit der Impfung mMn eh nicht beenden können, wenn dann endlich mal genug Impfstoff vorhanden ist und jeder die Möglichkeit und das Angebot hatte, soll es jeder handhaben wie er möchte.

Kommt drauf an, wenn man alle zwangsweise impft, wäre das möglich. Die Alternative ist halt, dass sich jeder, der sich nicht impfen lässt, im Laufe der Zeit ansteckt und so "geimpft" wird. Nur dauert das viel länger und warum soll die Welt von den irrationalern Spinnern so lange in Geiselhaft gehalten werden.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Wenn sich tatsächlich die übrigen 20+ Millionen Menschen auf natürlichem Weg angesteckt haben (und dauerhaft Immun bleiben?!), könnte man über Herdenimmunität nachdenken, das dauert aber noch Jahre.

Bei der Gruppe Ü60 haben wir jetzt schon über 80% Quote Erstimpfung und 2/3 mit Zweitimpfung. Wenn Herdenimmunität überhaupt irgendwas bedeutet, dann ja gerade, dass wir über einen gewissen Threshold kommen und sich der Rest dann nicht mehr ansteckt, insofern reden wir hier ganz sicher nicht über 20 Millionen, das ist völiig unsinnig.
 
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Auf der anderen Seite hast du für Covid auch in der Altersgruppe 20-39 unschönen Risikodaten von knapp 10% Long Covid und eine Todeswahrscheinlichkeit von immerhin 0,8 pro Million.

bis 30 ist es laut interwebsrecherche 0,2% mortalität. und "long covid" ist halt ein bisschen die gleiche modescheisse wie "burn out", da wird halt ne begrifflichkeit dran gepappt ums aufzupeppen, dabei ist ist es im letzteren fall eben häufig einfach eine depression. so viel wie wir bisher von covid-19 wissen, sind es eben organische schäden die durch eine falsche ober übersteuerte immunreaktion ausgelöst werden, obacht laienwissen, meine exfrau hatte lupus mit organbeteiligung, wo in schüben das eigene immunsystem das eigene körpereiweis angegriffen hat, eben eine klassische autoimmunerkrankung. bei covid ist recht häufig das herzkreislauf/lungensystem betroffen, will sagen, das wird halt eine gewisse zeit dauern auszuheilen. ich hatte einmal eine herzmuskelentzündung nach einem nicht auskurierten grippal-infekt und bin ein gutes jahr wie ein opa dahergekommen. das braucht eben zeit.

persönlich halte ich die benefits der impfung imho auch höher als die risiken, daher, been there done that, aber mit welcher leichtigkeit hier schon wieder grenzen gezogen werden (lalal, keinerlei risiko, wer das nicht macht, ist dum™), finde ich schon wieder maximal merkwürdig.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
bis 30 ist es laut interwebsrecherche 0,2% mortalität.

Immernoch astronomisch viel höher als jede Impfung.

und "long covid" ist halt ein bisschen die gleiche modescheisse wie "burn out", da wird halt ne begrifflichkeit dran gepappt ums aufzupeppen, dabei ist ist es im letzteren fall eben häufig einfach eine depression.

Wie kommst du denn jetzt darauf? Das sind völlig unterschiedliche Sachverhalte. Long Covid hat rein gar nichts mit Depression zu tun, sondern ist eine nachweislich bestehende und häufig vorkommende Spätfolge von Coviderkrankungen, die sich medizinisch einwandfrei feststellen lässt.

bei covid ist recht häufig das herzkreislauf/lungensystem betroffen, will sagen, das wird halt eine gewisse zeit dauern auszuheilen.

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber dieses Risiko soll man ruhig eingehen, weil eine Impfung ein elektromikroskopisches Risiko für irgendwas haben KÖNNTE, von dem wir noch gar nichts wissen?

ich hatte einmal eine herzmuskelentzündung nach einem nicht auskurierten grippal-infekt und bin ein gutes jahr wie ein opa dahergekommen. das braucht eben zeit.

Tja doof nur, dass ein nicht auskurrierter grippaler Infekt bekannterweise das Herz angreift, während LC Patienten ihre Symptome haben, obwohl sie vollständig kurriert sind und wir weder wissen woher das kommt, noch wie lange es bleibt, noch ob es jemals heilbar sein wird.

persönlich halte ich die benefits der impfung imho auch höher als die risiken, daher, been there done that, aber mit welcher leichtigkeit hier schon wieder grenzen gezogen werden (lalal, keinerlei risiko, wer das nicht macht, ist dum™), finde ich schon wieder maximal merkwürdig.

Das hat mit persönlichen Bewertungen nicht zu tun. Das Risiko wird in objektiven Zahlen gemessen, Meinungen sind da eben unerheblich. Es gibt kein Risikoargument gegen eine Impfung. Also ja, im Vergleich zu Covid gibt es durch Impfungen kein nennenswertes Risiko und wer das nicht macht ist imho dumm dumm dumm und dreifach dumm. Überhaupt sind Impfungen so ziemlich die sichersten medizinischen Präparate, die wir haben. Es gibt kaum medizinische Instrumente die besser erforscht und erprobt wären, dagegen sind so einige Präparate auf dem Markt, die sich viele regelmäßig reinpfeiffen, halbe Zyanidkapseln.

Aber Menschen (nicht du jetzt, sondern allgemein Menchen die bei Impfungen plötzlich zu Medizinern werden, während sie sich gegen ihre Erkältung Breitbandantibiotika reinpfeiffen) haben irgendwie immer diese irrationalen Bedenken gegen Impfungen, vermutlich, weil sie sie einfach nicht verstehen "ist da jetzt die Krankheit drin odä wäääs?" - ich glaube das Verständnis von Tabellten oder Medikamenten allgemein ist da leichter "böse Dinge in Körper, Tablette macht böse Dinge kaputt, Bürger glücklich, jetzt bitte Bier".
 
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Wie kommst du denn jetzt darauf? Das sind völlig unterschiedliche Sachverhalte. Long Covid hat rein gar nichts mit Depression zu tun, sondern ist eine nachweislich bestehende und häufig vorkommende Spätfolge von Coviderkrankungen, die sich medizinisch einwandfrei feststellen lässt.
vielleicht nochmal lesen, was ich geschrieben habe?

Es gibt kein Risikoargument gegen eine Impfung.
ergo 100% impfquote in deutschland unter zwang? zero ausnahmen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Hab ich, aber das macht das Gesagte nicht richtig. Long Covid hat GAR NICHTS mit den üblichen Erholungsprozessen nach viralen Infekten zu tun, denkst du nicht, das wäre das aller erste, worauf man gehofft hätte? Es ist leider mit gar nichts vergleichbar, das wir kennen. Im Gegensatz zu Moykarditis nach grippalen Infektionen, die wir erklären können. Es ist ein echtes Problem und ein wirklich hohes Risiko, das eher unter- als überschätzt wird, gerade von jungen Leuten. Du kannst auch davon ausgehen, dass so "leichte Schlappheit nach Infekt" nicht mal in der Statistik auftaucht. Deshalb gegen die Leute nach überstandenener Infektion nicht wieder zum Arzt, das tun sie, wenn sie merken, dass da wirklich ernsthaft was kaputt ist und es auch nach Wochen nicht besser wird. Ich hab hier alleine 2 Kollegen, die seit der Infektion entweder nicht schmecken können oder keine 5 Treppenstufen mehr gehen, während sie vorher 2 Runden um die Alster ohne Probleme drehen konnten. Bei insgesamt "nur" so 18 Krankheitsfällen ist das keine gute Quote.
 
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ich habe nicht geschrieben, dass long covid eine depression ist. ich habe geschrieben, dass burn out häufig eine depression ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich habe nicht geschrieben, dass long covid eine depression ist. ich habe geschrieben, dass burn out häufig eine depression ist.
Das habe ich verstanden, siehe obigen Post. Nur ist Long Covid eben etwas völlig anders als die normale "Abgeschlagenheit" oder "Regenerationsphase" nach einem Infekt, während Burn Out deutliche Überschneidungen mit Depressionen hat (wenn auch in der Pathogenese stark anders).
 
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Bei der Gruppe Ü60 haben wir jetzt schon über 80% Quote Erstimpfung und 2/3 mit Zweitimpfung. Wenn Herdenimmunität überhaupt irgendwas bedeutet, dann ja gerade, dass wir über einen gewissen Threshold kommen und sich der Rest dann nicht mehr ansteckt, insofern reden wir hier ganz sicher nicht über 20 Millionen, das ist völiig unsinnig.

Wir haben allein 13,5 Mio Minderjährige in Deutschland, für die gibt es noch keine Impfempfehlung, glaubst du ernsthaft die werden in den nächsten Wochen "mal so eben" auf natürliche Weise Immun? :rofl:

Sorry, aber deine 80% sind Utopisch, und bei Delta wahrscheinlich auch noch "völlig unsinnig".
Kleiner Hinweis: Die ersten die auf natürlichem Wege Immun waren, können sich bereits wieder anstecken und das Virus weitergeben.
 
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Das habe ich verstanden, siehe obigen Post. Nur ist Long Covid eben etwas völlig anders als die normale "Abgeschlagenheit" oder "Regenerationsphase" nach einem Infekt, während Burn Out deutliche Überschneidungen mit Depressionen hat (wenn auch in der Pathogenese stark anders).
klingt oben trotzdem so, als ob "long-covid" eine fest umrissene und klar zu diagnostizierende erkrankung mit feststehender symptomatik ist, was imho nicht der stand der dinge ist. davon unberührt der fakt, das es langzeitfolgen einer covid-erkrankung geben kann - welche disziplinen da jetzt aber genau betroffen sind, welche symtome dafür ranzuziehen sind und was genau der auslöser ist und ob wir uns da nicht im bereich einer bereits bekannten und klassifizierten erkrankung befinden mit etablierten therapiemöglichkeiten: völlig offen.
 

Gustavo

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Wir haben allein 13,5 Mio Minderjährige in Deutschland, für die gibt es noch keine Impfempfehlung, glaubst du ernsthaft die werden in den nächsten Wochen "mal so eben" auf natürliche Weise Immun? :rofl:

Mit minimalem Nachdenken müsstest selbst du darauf kommen können, dass Herdenimmunität nur etwas bedeutet, wenn die eben NICHT immun werden müssen, bevor die Krankheit sich nicht weiter ausbreitet. ":rofl:"

Sorry, aber deine 80% sind Utopisch, und bei Delta wahrscheinlich auch noch "völlig unsinnig".
Kleiner Hinweis: Die ersten die auf natürlichem Wege Immun waren, können sich bereits wieder anstecken und das Virus weitergeben.

"Können" im Sinne von 100% Schutz nicht, nein. Dass dahinter aber ein empirisch nennenswerter Effekt steht, dafür gibt es keinerlei Belege außer deiner Behauptung, wie so oft.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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klingt oben trotzdem so, als ob "long-covid" eine fest umrissene und klar zu diagnostizierende erkrankung mit feststehender symptomatik ist, was imho nicht der stand der dinge ist.

Naja das ist auch keine Voraussetzung für eine Diagnose. Es gibt viele Krankheiten, die keine generalisierbare Symptomatik haben. Sieh dir MS an, das geht von leichter Taubheit in den Fingern über komplette Lähmung und alles dazwischen in mehr oder weniger degenerativ. Ich kenne Patienten, die seit 20 Jahren mit maximal leichtesten Symptomen super leben und welche, die von Kerngesund über Diagnose bis Pflegefall keine 2 Jahre gebraucht haben.

davon unberührt der fakt, das es langzeitfolgen einer covid-erkrankung geben kann - welche disziplinen da jetzt aber genau betroffen sind, welche symtome dafür ranzuziehen sind und was genau der auslöser ist und ob wir uns da nicht im bereich einer bereits bekannten und klassifizierten erkrankung befinden mit etablierten therapiemöglichkeiten: völlig offen.

Was aber nicht offen ist ist, dass die Symptome eindeutig Folgen einer Infektion mit Covid waren und diese in etwa 10% der Fälle auftreten und es allein aus diesem Grund einzig richtig ist, sich impfen zu lassen. Denn keine Impfung hat auch nur entfernt ähnliche Risikowahrscheinlichkeiten.
 
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Mit minimalem Nachdenken müsstest selbst du darauf kommen können, dass Herdenimmunität nur etwas bedeutet, wenn die eben NICHT immun werden müssen, bevor die Krankheit sich nicht weiter ausbreitet. ":rofl:

Tzui: 20 Mio werden sich wohl nicht impfen
Gustavo: 20 Mio ist völliger Unsinn
Tzui: wieso? Es sind doch bereits 13,5 Mio Kinder, bleiben also nur noch 6,5 Millionen unwillige Erwachsene, was ist an der Zahl unsinnig?
Gustavo: *macht komplett anderes Thema auf*
😬
 

Gustavo

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Tzui: 20 Mio werden sich wohl nicht impfen
Gustavo: 20 Mio ist völliger Unsinn
Tzui: wieso? Es sind doch bereits 13,5 Mio Kinder, bleiben also nur noch 6,5 Millionen unwillige Erwachsene, was ist an der Zahl unsinnig?
Gustavo: *macht komplett anderes Thema auf*
😬

Meine Güte, wie schwer von Begriff bist du bitte?

Tzui: *redet über 20 Millionen Ansteckungen und HERDENIMMUNITÄT*
Gustavo: Wenn wir über Herdenimmunität reden, heißt das wir brauchen nur (Zahl der Geimpften) + (so viele Ansteckungen, um auf irgendwas um die 80% Quote zu kommen), nicht 100% der Bevölkerung
Tzui: *autistic screeching*
 
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Du bist echt so peinlich, viel Spaß beim warten auf die Herdenimmunität. 🤔
Hoffe dein kleiner Traum bleibt noch lange bestehen.....

Public Health England (PHE) in May 2021 observed secondary attack rates to be 51–67% higher than the alpha variant.[8]

Wie du da auf 80% kommst weißt wohl nur du allein.. edit: flame entfernt 😇

Wir kommen also in Bereiche, die schwer zu erreichen sind, solange es für Kinder unter 12 Jahren keinen zugelassenen Impfstoff und für alle unter 18 Jahren keine allgemeine Impfempfehlung gibt. Es kann sein, dass Herdenimmunität nur für einzelne Einrichtungen wie Pflegeheime erreicht werden kann, aber nicht für das Gros der Bevölkerung“, sagte Watzl. Mangels Impfmöglichkeiten gelte auch für jüngere Schüler, dass bei ihnen zunächst keinerlei Gemeinschaftsschutz besteht.
 
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