VW: Diesel-Abgas-Manipulation

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Die Sache ist, dass es einen pauschalen Abzug von grob 1000€ gibt, die jedem Arbeitnehmer immer abgezogen werden. D.h. das betrachtete Steuer-Brutto wird pauschal um 1000€ reduziert.
Wenn man Werbungskosten angibt, die unter 1000€ liegen, bringt es also gar nichts und ist reine Zeitverschwendung, da man sowieso 1000€ abgezogen bekommt. Erst wenn man über 1000€ kommt sinkt die Steuerlast tatsächlich.
Genau deshalb wurde dieser pauschale Abzug eingeführt: So dass der "normale" Arbeitnehmer es einfacher hat und nicht jeden kleinen Zettel aufheben muss, um irgendwas absetzen zu können. Denn der "normale" Arbeitnehmer kommt sowieso nicht über 1000€ und hat dann ganz viel Arbeit bei der Steuererklärung gespart.
 
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Ebendas.
https://www.steuerberaten.de/tag/werbungskostenpauschbetrag/

Werbungskostenpauschbetrag - Begriff der Werbungskosten

Als Arbeitnehmer können Sie alle mit Ihrem Beruf im Zusammenhang stehenden Ausgaben als Werbungskosten in Ihrer Steuererklärung geltend machen. Hierzu gehören beispielsweise Fahrtkosten für den Weg zur Arbeitsstelle, Ausgaben für eigene Arbeitsmittel wie Fachbücher, Zeitschriften oder eines beruflich genutzten Computers, die Aufwendungen für die Einrichtung und die Unterhaltung eines häuslichen Arbeitszimmers, die Ausgaben für doppelte Haushaltsführung sowie für die Anschaffung und Pflege von Arbeitskleidung.

Begriff des Werbungskostenpauschbetrages

Dies brauchen Sie lediglich dann nicht zu tun, wenn die bei Ihnen tatsächlich angefallenen Werbungskosten nicht den insgesamt den Werbungskostenpauschbetrag in Höhe von 920,- Euro pro Kalenderjahr überschreiten. Diese Summe wird bereits beim Abzug der Lohnsteuer automatisch berücksichtigt. Bei Abgabe einer Steuererklärung wird er vom Finanzamt automatisch berücksichtigt. Der Werbungskostenpauschbetrag wird oft umgangssprachlich als Werbungskostenpauschale bezeichnet - was aber nicht ganz korrekt ist.
 

parats'

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Okay die Werbungskosten, dachte du sprichst von einem zusätzlichen Freitag. War etwas missverstanden sorry. :)
 
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der diesel-gipfel :rofl2: also ich bin ja echt ein vertreter und befürworter des diesels und mich nervt ja tatsächlich gerade die mediale hexenjagd. aber dieser gipfel ... "wir bevorzugen software-updates und glauben nicht an die wirksamkeit eines hardware-upgrades" ...

was mich ja in dem zusammenhang interessiert:
vw (samt töchter), daimler und bmw rollen also jetzt diesel-updates aus. wie siehts mit den anderen marktteilnehmern aus? renault, psa, fiat, toyota, ford, nissan, volvo ... ist das wirklich ein rein singulär deutsches problem?
 
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Nachdem ich gestern den Tagesschaubericht zum "Diesel-Gipfel" gesehen habe, blieb echt nur die Frage zurück: Wie sehr kann man sich eigentlich als deutscher Staat von der Autoindustrie in den Arsch ficken lassen?

Ich hoffe einfach mal, dass jetzt wenigstens die Gerichte für Recht und Ordnung sorgen und Fahrverbot um Fahrverbot verhängen, bis VW und Co an ihren Softwareupdates ersticken.
 
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Ich finds ja zu geil wie dreist man dem verbraucher nun die ultimative lösung eines software-updates unterjubelt welches angeblich mit keinerlei nachteilen verbunden sein soll. Die wissenschaft lag also jahrhundertelang falsch, das perpetuum mobile gibt es wirklich.
 
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Das Softwareupdate ist echt ein Witz... erhöht nicht den Verbrauch, schädigt nicht den Motor, reduziert aber die Abgase. Aha... warum hat man es dann nicht einfach direkt gemacht, wenn das ja alles besser macht? Warum hat man dann gewartet um es als Ergebnis des Gipfels zu präsentieren. Und warum nicht direkt, wenn es doch alles besser macht?

Klingt auf mich wie die ganze Zeit mit gezogener Handbremse zu fahren, um sie nun zu lösen und das als Revolution zu verkaufen. Das System stinkt. Ich würde mir wünschen das weniger der Automobilkonzern, sondern mehr die verantwortlichen Manager angegriffen werden. Klar ist schwierig denen was nachzuweisen, aber wir können unsere Schlüsselindustrie nicht über Gebühr bestrafen ohne uns selbst zu schaden... den vermeintlichen Verantwortlichen aber zumindest ein paar unruhige und unentspannte Monate zu verschaffen, im Besten Fall zu bestrafen, das sollte doch drinnen sein.
 
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die politik hat das mitzutragen und das kraftfahrtbundesamt. die abgasnorm wurden eu-seitig als verordnung verabschiedet, deutschland hat das entsprechend umzusetzen - der fehler ist ja, das die bundesregierung und ihre organe dem in keinster weise und zu keinem zeitpunkt nachgekommen ist. stattdessen darf ich mir vom dobrindt anhören, dass die "industrie ihrer verdammten pflicht erfüllen soll" und seh mich gleichzeitig trotz treu und glauben erworbenen fahrzeug einem unmittelbaren fahrverbot ausgesetzt. das ist doch alles kackscheiß im quadrat.
 
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Es ist wie immer so unfassbar grotesk. JEDER, wirklich JEDER halbwegs kompetente KFZ-Meister oder Maschinenbauingenieur in diesem Lande kann in ein paar Sätzen erklären, warum eine Softwarelösung auf GAR KEINEN FALL NEVER EVER NIE UND NIMMER dazu führen KANN, dass die Fahrzeuge anschließend die gesetzlichen Grenzwerte einhalten. Es geht schlicht nicht und jeder mit ein wenig Fachwissen versteht auch, warum.

Nur die Politiker nicht. Die glauben lieber den Vertretern der Autoindustrie die sagen, "Geht wohl!".

Was für ein Kasperletheater. Dass denen ihre eigenen Pressekonferenzen nicht so dermaßen peinlich sind, dass sie sich abends nichtmal mehr im Spiegel ansehen können...
 
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Ich bezweifle doch mal stark, dass die verantwortlichen poltiker derart unwissend sind.
Wenn man dem verbraucher mit einem simplen software-update das reine gewissen zurückgeben kann und gleichzeitig nicht die großkonzerne gegen sich aufbringt, hat man doch als verantwortliche politische person alles richtig gemacht?
 
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Bundesumweltministerin Barbara Hendricks machte deutlich, dass Fahrverbote für Dieselfahrzeuge keinesfalls vom Tisch seien. Und zuallererst dürfen sich da die Halter von gut 6 Millionen Autos mit Euro 4 und früher angesprochen fühlen. Luftverbesserung hin, Konjunkturprogramm für die Autohersteller her: Älteren Diesel-Autos geht es nach dem Wunsch von Bundesregierung und Autoindustrie jetzt an den Kragen.

http://www.heute.de/nach-dieselgipf...r-sieht-die-zukunft-duester-aus-47692202.html

soso, an den kragen. zwangsstilllegung von knapp 5 millionen euro 4 dieseln?

Die Anzahl der Pkw mit der Emissionsklasse Euro 6 verdoppelte sich annähernd auf 6.138.974 Fahrzeuge (13,4 %), dennoch waren die größten Anteile noch den Euro-Klassen 4 und 5 zuzuordnen (33,2 % und 29,4 %). Die mit Euro 1 und 2 eingestuften Fahrzeuge verringerten sich insgesamt um rund 830.000 Einheiten (-13,6 %) und waren im Pkw-Bestand noch zu 1,8 Prozent beziehungsweise 9,8 Prozent vertreten.

:deliver:

https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/b_jahresbilanz.html
 
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Älteren Diesel-Autos geht es nach dem Wunsch von Bundesregierung und Autoindustrie jetzt an den Kragen.
Na was ein Wunder. Wenn es nach dem Willen von Colgate und Co ginge, würden wir uns Zahnpasta auch daumendick aufs Brot schmieren.
Am liebsten würde ich unserem Minister für Verkehr und Infrastruktur ja mal richtig vor die Tür kacken :x

Edit: nach seiner Karriere in der Politik winkt Dobrindt ein außerordentlich gut bezahltes Vorstandspöstchen bei BMW. You read it here first.
 
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Es ist wie immer so unfassbar grotesk. JEDER, wirklich JEDER halbwegs kompetente KFZ-Meister oder Maschinenbauingenieur in diesem Lande kann in ein paar Sätzen erklären, warum eine Softwarelösung auf GAR KEINEN FALL NEVER EVER NIE UND NIMMER dazu führen KANN, dass die Fahrzeuge anschließend die gesetzlichen Grenzwerte einhalten. Es geht schlicht nicht und jeder mit ein wenig Fachwissen versteht auch, warum.

Nur die Politiker nicht. Die glauben lieber den Vertretern der Autoindustrie die sagen, "Geht wohl!".

Was für ein Kasperletheater. Dass denen ihre eigenen Pressekonferenzen nicht so dermaßen peinlich sind, dass sie sich abends nichtmal mehr im Spiegel ansehen können...

Naja doch die Grenzwerte lassen sich mit den Softwareupdates grundlegend einhalten aber nunmal zu lasten des Verbrauchs.
Die Abgasreinigung ist ja vorhanden nur in den meisten Fällen nicht aktiv eben weil Abgasreinigung nun mal die Leistung sinken lässt und damit der Verbrauch steigt.
Oder in anderen Fällen der Harnstoffverbrauch steigt und somit die Werkstattintervalle kürzer werden.
 
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Dann haben wir grundlegend verschiedene Vorstellungen davon, was unter "Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte" zu verstehen ist. Wenn Du damit meinst, dass ja nur die Abschaltung der Abgasreinigung deaktiviert werden müsse und dann wäre alles in Butter, siehst Du die Sache imho recht blauäugig.

Die Abgaswerte die die Hersteller in den Prospekten angeben und die sie in den schon von vornherein völlig unrealistischen Testzyklen mit deaktiverter Abgasreinigung auch geschafft haben, sind exorbitant von dem entfernt, was die Fahrzeuge unter Realbedingungen im Straßenverkehr ausstoßen. Möchtest Du also eine Fake-Lösung, die weiterhin in lächerlichen Indoor-Tests irgendwelche Papierwerte zur Gewissensberuhigung liefert die dann die gesetzlichen Grenzwerte vielleicht einhalten, dann mag 'ne Softwarelösung ausreichen.

Willst Du, dass die Fahrzeuge tatsächlich im Betrieb so wenig Schadstoffe ausstoßen wie sie das gesetzlich sollen, dann ist 'ne Softwarelösung nichtmal im Ansatz ausreichend. Selbst wenn Du die ausgestoßenen Schadstoffe per Software um 50% reduzieren könntest (was schon krass viel wäre), nutzt das bei Fahrzeugen die 20x mehr Dreck produzieren als der Grenzwert erlaubt, rein garnichts. Dann produziert das Fahrzeug immer noch 10x so viel Dreck wie erlaubt. Da muss das ganze Filter- und Reinigungssystem neu überarbeitet werden und ggf. die Motorleistung signifikant gedrosselt. Sonst klappt das nie und nimmer, außer auf dem Papier halt.
 
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Die Abgaswerte die die Hersteller in den Prospekten angeben und die sie in den schon von vornherein völlig unrealistischen Testzyklen mit deaktiverter Abgasreinigung auch geschafft haben, sind exorbitant von dem entfernt, was die Fahrzeuge unter Realbedingungen im Straßenverkehr ausstoßen.

Wobei sich diesen Schuh explizit die Politik anziehen muss. Sie hat Werte und Zyklen definiert. An diese halten sich die Hersteller mit den üblichen Optimierungen - VW ist mit ihrer potentiellen Abschaltvorrichtung eben über die Klippe gesprungen. Euro6c Diesel Testzyklen und Straßenprüfungen korrelieren aber, muss sogar die Umwelthilfe zähneknirschend eingestehen. Vermengt das aber gerne im allgemeinen Diesel-Bashing.

Ansonsten: Jetzt 10 Jahre nach Euro5-Einführung zu bemerken, dass es ein Cap zwischen Testzyklus und Straßenprüfung gibt ist schon peinlich. Für die Politik.
 

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Sind eigentlich schon Äußerungen der Kanzlerette zu dem ganzen Thema überliefert oder zumindest Versuche von dem, was wir als Journalisten bezeichnen, nach der Meinung der Kanzlerette zu dem Thema zu fragen?
 
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Merkel war ja nicht mal auf dem "Dieselgipfel", wie sies eben immer macht, wenns zu stinken anfängt.
 
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Ansonsten: Jetzt 10 Jahre nach Euro5-Einführung zu bemerken, dass es ein Cap zwischen Testzyklus und Straßenprüfung gibt ist schon peinlich. Für die Politik.
Äh ja, und die Politiker machen das natürlich im luftleeren Raum, Einfluss der Autolobby fand bei der Definition dieser Tests bestimmt nicht statt! :rolleyes:

Grundsätzlich sollte Umweltschutz höhere Priorität eingeräumt werden. Es ist grotesk, welchen Spielraum wir als Gesellschaft Autos einräumen. Da sollte wenigstens darauf geachtet werden, dass zu jedem Zeitpunkt nur solche Autos zugelassen werden, die in Sachen Umweltschutz das ausschöpfen, was technisch möglich ist. (Gilt übrigens auch und insbesondere für Lärmschutz: Warum ist es eigentlich nicht verboten, Motoren zu bauen, die über x Dezibel laut sind, wtf?)
 
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Äh ja, und die Politiker machen das natürlich im luftleeren Raum, Einfluss der Autolobby fand bei der Definition dieser Tests bestimmt nicht statt! :rolleyes:

klar versucht die industrie ihre interessen durchzusetzen, das kannst du ihr kaum vorwerfen. sinn und zweck der politik ist es, vernünftige rahmenbedingungen zu schaffen und deren einhaltung explizit zu überwachen. und das ganze bitte mit weitblick und konzept, statt das fähnchen ständig ins lüftchen zu halten und den ausstieg vom ausstieg vom ausstieg des ausstiegs zu postulieren. und der grad des vorherrschenden lobbyismus ist ohnehin ein problem: und das nicht nur bei den autobauern. lebensmittel- und finanzindustrie sind da nicht weniger involviert. verbot von nebeneinkünften mit sperrfristen von 25 jahren für industrien/bereiche, in denen man zuvor politischer entscheidungsträger war, wäre das mindestete.
 
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Deleted_228929

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Merkel war ja nicht mal auf dem "Dieselgipfel", wie sies eben immer macht, wenns zu stinken anfängt.
Hatte ich mir fast gedacht, dass sich ihre Durchlauchtigkeit mal wieder in die Büsche geschlagen hat. Aber hätte ja sein können, dass einer unserer Qualitätsjournalisten mal nicht ganz bei der Sache war in all der Aufregung und aus Versehen mal versucht hat das Niveau über Eintopf und Fensterrahmen anzuheben.
 

Deleted_504925

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http://vorab.bams.de/ministerpraesident-weil-liess-regierungserklaerung-von-vw-umschreiben/
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat seine Regierungserklärung vom 13. Oktober 2015 im Landtag zur Abgas-Affäre vom VW-Konzern umschreiben lassen. Laut BamS vorliegenden Unterlagen bekam der Autobauer die Rede vorab zugeschickt. Daraufhin machten sich die Redenschreiber des Vorstandes ans Werk, „hübschten“ die Rede auf, wie es laut BamS in Wolfsburg heißt. „Problematische Passagen“ wurden demnach gestrichen, „positivere Formulierungen“ eingefügt.
 
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das ist ja wirklich fuckin' großartig :rofl2: hier gibts mehr dazu:

Laut „Bild am Sonntag“ stieß das Einschreiten des Autobauers aber selbst bei VW auf Widerstand. Ein Mitarbeiter der Kommunikationsabteilung habe „moralische Bedenken“ geäußert: Volkswagen könne doch nicht eine Regierungserklärung des Ministerpräsidenten redigieren und verändern. Seine Sorgen um den Vorgang formulierte er schriftlich.

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...gserklaerung-von-vw-umschreiben-15138751.html
 

Shihatsu

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Naja, das ist nun aber Wahlkampf des CDU-Brandblattes...
 
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Die großen Deutschen/Amerikanischen Autohersteller werden sich noch wundern. Wenn man sich den Markt bei den Elektro Autos anschaut haben sie es wirklich total verschlafen. Was allein die Asiaten an Elektroautos haben. Und wenn Tesla erstmal SUVs baut.
 
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ja, wenn li wang tusk vom asiatischen hersteller tesla erst mal loslegt, dann werden sich die amis noch ordentlich umgucken.
 
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Da gibts einen besonders guten Kommentar, den ich so unterschreiben würde:

Aergernis Kollateralschaden Euro 4

Im Prinzip ist es mir egal wer schuld ist und wie der Schwachsinn zustande kam, denn das Ergebnis ist so oder so, dass ich als Fahrer eines sehr sparsamen gut 7 Jahre jungen Euro4 Diesels mit gerade mal 120 tkm und mit DPF einfach zu Kollateralschaden degradiert und de Fakto enteignet werde.

https://www.heise.de/forum/Autos/Ar...llateralschaden-Euro-4/posting-30850119/show/
 
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"Enteignet" ach ja, waren die regierungs repo men schon da? Muss ich verpasst haben. :rolleyes:
 
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"Enteignet" ach ja, waren die regierungs repo men schon da? Muss ich verpasst haben. :rolleyes:

also vom realen wertverlust mal abgesehen, wenn du künftig in der fahrverbotszone wohnst, kannst du deinen 2015 diesel mit entsprechenden abschlägen abstoßen. wenn ihn dann überhaupt jemand nimmt. händler haben derzeit inzahlungnahmestopp. ich weiss auch nicht, wie man die scheiße derart feiern kann. für verbraucher ist das ein ziemliches minenfeld und das signal klar: du kannst dich einen scheiß auf den gesetzgeber verlassen. dieses jahr empfiehlt er dir noch gebäudedämmung und macht es zur auflage, in 3 jahre verbietet er dir im haus zu wohnen, weil die gebäudedämmung leicht entzündlich ist.

enteignet hat er dich dann natürlich nicht. der scheißdreck gehört dir ja immer noch. der nutzwert ist nur null.
 
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Es leugnet doch niemand, dass das für Dieselbesitzer eine bittere Pille ist. Aber irgend jemand muss sie nun mal schlucken. Dass es dank Politik und Autolobby jetzt eine relativ kleine Gruppe besonders hart trifft, ist nicht gut, aber wir sind über den Punkt hinaus, wo wir darauf Rücksicht nehmen können - dieser Ansicht sind jedenfalls Gerichte überall im Land.

Die Fakten sind da: Luftverschmutzung ist schädlich. Sie macht Menschen krank. Menschen sterben daran - zu tausenden.
Und nein, ich will jetzt keine Diskussion darüber anfangen, ob die Zahlen dieser Studie übertrieben sind oder nicht. Risikoabschätzung ist keine präzise Wissenschaft. Aber die Tendenz ist klar: Wir tun zu wenig für eine gesunde Umwelt, nämlich insbesondere viel weniger, als technisch möglich wäre. Und das ist imo das eigentlich Traurige daran.
Viele Leute interessiert das einfach nicht, weil wir evolutionär darauf ausgelegt sind, mit akuten Gefahren umzugehen, nicht mit abstrakten Risiken.
 
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also vom realen wertverlust mal abgesehen, wenn du künftig in der fahrverbotszone wohnst, kannst du deinen 2015 diesel mit entsprechenden abschlägen abstoßen. wenn ihn dann überhaupt jemand nimmt. händler haben derzeit inzahlungnahmestopp. ich weiss auch nicht, wie man die scheiße derart feiern kann. für verbraucher ist das ein ziemliches minenfeld und das signal klar: du kannst dich einen scheiß auf den gesetzgeber verlassen. dieses jahr empfiehlt er dir noch gebäudedämmung und macht es zur auflage, in 3 jahre verbietet er dir im haus zu wohnen, weil die gebäudedämmung leicht entzündlich ist.

enteignet hat er dich dann natürlich nicht. der scheißdreck gehört dir ja immer noch. der nutzwert ist nur null.


Ja, voll gemein, würde vielleicht einer an die armen atomkraftbetreiber denken?

Wer sich - vornehmlich zum geldsparen beim tanken - eine dreckschleuder kauft wenn feinstaub und verschmutzung dadurch in diversen städten schon seit ewigen zeiten ein thema sind ist zum teil auch selber schuld. In Stuttgart gibt's die diskussion und diverse "aktionspläne" um die verschmutzung zu senken schon seit über 10 jahren. Wer da wohnt und trotzdem täglich mit dem diesel durch die stadt fährt ist sowieso ein arschloch und ein paar tausend euro restwert verlust kommen da gerade recht.
 
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Atomkraft ist ein gutes Beispiel dafür, wie weit neben der Spur unsere Diskussion in Umweltfragen verläuft. Fukushima hat im Handumdrehen für den Atomausstieg gesorgt - mit überwältigender Zustmmung der Bevölkerung -, obwohl bis heute quasi niemand deswegen gestorben ist. An unserer eigenen Luftverschmutzung sterben jedes Jahr tausende, aber (fast) keinen interessierts.
 
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Die Atomkraftbetreiber bekommen ja auch wie viele Milliarden Entschädigung vom Steuerzahler? Bekommen das die Dieselbesitzer auch?

Außerdem müssen jetzt verschrottete alte Diesel durch neue Autos ersetzt werden. Die meisten Schadstoffe entstehen bei der Produktion. Das umweltfreundlichste ist eigentlich, alte Autos so lange zu fahren bis sie auseinander fallen.

Ein Verbot von Diesel Neuzulassungen halte ich hingegen für sinnvoll. Und eine Abschaffung der steuerlichen Förderung. Und man muss endlich aufhören, den Schadstoffausstoß auf das Gewicht zu beziehen. Alte Diesel mit roter Plakette stoßen teilweise weniger aus als neue fette SUV mit grüner Plakette, weil die alten Autos einfach deutlich leichter sind.
 
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Wer sich - vornehmlich zum geldsparen beim tanken - eine dreckschleuder kauft wenn feinstaub und verschmutzung dadurch in diversen städten schon seit ewigen zeiten ein thema sind ist zum teil auch selber schuld. In Stuttgart gibt's die diskussion und diverse "aktionspläne" um die verschmutzung zu senken schon seit über 10 jahren. Wer da wohnt und trotzdem täglich mit dem diesel durch die stadt fährt ist sowieso ein arschloch und ein paar tausend euro restwert verlust kommen da gerade recht.

stuttgart hat ein ganz eigenes problem, und das ist seine lage in einem talkessel. von deiner religiös aufgeladenen highground-diskussionskultur mal abgesehen: das dieselfahrverbot wird in stuttgart die werte nur minimal verbessern. problem dieser lage bleiben weiterhin heizungen (besonders holz und das besonders im winter), abrieb- und bremsstaub und natürlich auch benziner. read it here first. das wird aber ablaufen wie beim atomausstieg. die moralischen wutbürger von deinem schlage lehnen sich zufrieden zurück, endlich was getan für die umwelt und gegen die arschlöcher. und im hintergrund werden die kohlekraftwerke hochgefahren.
 
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Das kristallisiert sich leider wohl tatsächlich so heraus. Der Fahrverbote für Dieselfahrzeuge werden die Feinstaubbelastung wohl in einem Maße senken, welches man schon fast als irrelevant betrachten kann.
 

TheGreatEisen

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Mich amüsieren die ganzen Pseudo-Ökos, die sich über den Feinstaub im Diesel echauffieren, und im September dann die ersten Holzscheite in ihren Kamin feuern. Was, der produziert Unmengen Feinstaub? Nicht möglich!
 
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Wie geht der Rest von Europa das eigentlich so an? Die haben ja die selben Dieselnormen und auch die gleichen Vorgaben für Feinstaubbelastung etc (oder sind da die Grenzwerte nicht von der EU?).
 
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