VW: Diesel-Abgas-Manipulation

Gelöscht

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natürlich regelmentiert der staat auch im wohnungs-/hausbau. hast du überhaupt schon gebaut? die auflagendichte ist hier extrem scharf und du darfst hier mitnichten heizen wie du lustig bist. es gibt einen festgeschriebenen katalog an möglichkeiten, wie du zu bauen hast, welchen mix aus energie und dämmdichte zu verwenden ist und in den meisten kommunen wird dir sogar festgeschrieben, welche ziegelfarbe du verwenden musst. das hier irgendwann auch die qm²-flächen als maßgebliche energiebezugsgröße bei neubauten gesetztlicher normungs- und eingriffswut unterstellt werden, dürfte wohl zu erwarten sein und passiert ja indirekt mit der grundsteuer schon.

Allein weil es in den meisten Fällen kaum Möglich oder extrem Kostenintensiv ist, Wohnraum nachträglich zu vergrößern oder zu verändern wenn sich die Familienverhältnisse ändern, sei es durch Heirat, Kinder oder zu pflegende Eltern/Geschwister macht Dein Beispiel auch auf anderer Ebene keinen Sinn.

das ist aber so eine deutsche eigentümmelei. in anderen ländern gehts ja auch, man blicke ins gelobte niederlande: haus passt nicht mehr zu den lebensumständen? verkaufen. passendes kaufen. dein argument ist also nicht wirklich stichhaltig und wie wir beim diesel-5-verbot sehen, gibt es eben keinen bestandsschutz auf eigentümliche, private besonderheiten, wenn es um das wohl der allgemeinheit geht. und "pflegende eltern/geschwister" ist auch so ein feigenblatt der argumentation, auf wie viele haushalte trifft das zu? auf unter 0% im jahre des herren 2017? die meisten werden wohl entweder im haus der eltern gepflegt (bestand), wenn es die mobilität ermöglicht, oder ab punkt x dann im hospitz (extremfall)/pflegeheim (regelfall), kaum noch einer nimmt einen vollpflegebedürften ab pflegestufe 4 tatsächlich bei sich zu hause auf, weil das auch medizinisch kaum bis gar nicht leistbar ist.

übrigens ist abgase im straßenverkehr und krankheitskosten im gesundheitswesen ein interessanter aspekt: dabei machen pkw gerade einmal 6% aus. der rest bezieht sich auf die industrie und wohnungsheizungen (insbesondere die viel gerühmte, natürliche holzofenheizung aus erneuerbaren quellen) - letzteres ist übrigens besonders lustig, wo du das "vom nachbar zu tode heizen" gerade so prunkvoll in den ring geworfen hast.

ich muss ja immer lachen, wenn stadtbewohner (mit einem exellenten nahverkehr im rücken) argumentieren, pkw seien unnötiger luxus und gehören verboten, weil die seien ja total umweltschädlich, während sich vor ihrer tür die amazon-prime pakete stapeln ("lol, einkaufen? ich schlepp den scheiss doch nicht durch die halbe stadt") und sie allabendlich ihre kochexkurse mit tonnenweise aus argentinien eingeflogenem edelfleisch praktizieren und dreimal im jahr um die halbe welt jetten und dabei den ökologischen fußabdruck von einem kleinen kohlekraftwerk haben. aber hey, kein pkw!

wollte man das wirklich konkret und fair angehen, müsste man jedem bürger ein umweltguthabenkontigent zuweisen, das er pro jahr verbrauchen darf und das er nach eigenem gusto verteilen kann. aber das passt halt nicht so sehr zur typisch deutschen art, in den leben anderer rumzufummeln, und sich mit der eigenen (viel besseren) lebensweise über sie zu erhöhen. jedenfall, diesel ist hitler! und der pkw mindestens die nsdap.
 
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Wie gesagt, Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Niemand verbietet Dir grundsätzlich, Dir ein 1000m² Haus zu bauen oder Dir eins zu kaufen. Ist halt nicht immer und überall möglich. Und niemand verbietet Dir, Deine Wohnräume auf 25°C aufzuheizen (schon weil es niemand kontrolliert). Welche Art der Heizung da verbaut ist spielt dafür überhaupt kein Rolle. Der Vergleich mit Städtern zieht auch nicht, ich wohn auf dem Land. Und andere Strohmänner wie Amazonpakete und PKW-Verbote sind ebenfalls unangebracht, weil ich diese Standpunkte gar nicht vertrete.

Ich versteh ehrlich gesagt Deine Aufregung nicht, bist Du der Meinung, unsere europäischen Nachbarn wären "Mobilitätseingeschränkt" weil die nur 120 fahren dürfen? Oder sind Autos irgendwie unbenutzbar wenn sie nur noch 1l Hubraum, 100PS bei 1000kg Gewicht haben? Oder ist das so ein "Es ist mein gutes Recht mit Vollgas durch die Gegend zu brettern, schließlich bezahl ich Steuern!" Ding? Aktuell ist es das halt auch, ich nutz das ja auch aus. Aber ich halts halt nicht für ein unabänderliches Menschenrecht.
 

Gelöscht

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nein, das kernproblem ist die einseitigkeit. guck dir diese 1l turboaufgeladenen motörchen doch mal an. vollgepackt mit technik, halten keine 100.000km mehr, werden mit irrsinnigem aufwand produziert. und stell dem mal einen alten v6 oder v8 sauger aus guseisen entgegen (wenn man könnte, hätte man das ding auch aus stein geklopft): hebt 300.000 bis 500.000km, simpel zu produzieren und zu warten und durch die leistungsreserve schonend untertourig zu fahren. klar braucht der auf 100km 20% mehr (und mehr ist das unter realistischen bedingungen nicht, weil die kleinmotoren immer am anschlag betrieben werden, spritmonitor ist da eine gute anlaufstelle). das sparst du dir aber auf über die lebenszeit betrachtet locker ein. das ganze wurde aber einseitig dem flottenkonzept geopfert, und jetzt düsen alle mit kleinhubrigen, hochverdichteten motoren rum mit einem ganze paket an nachteilen und problemen.

geschwindigkeit ist mir dabei übrigens völlig wumpe, ohne begrenzung trifft ohnehin nur noch auf etwas mehr als 55% der bab zu mit abnehmender tendenz. ich hätte nur gerne die wahl (die ja durchaus argumentativ begründbar ist), werde aber einseitig auf fahrzeuge und motorisierungen beschränkt, weil der gesetzgeber regulierend eingreift. und da passt das beispiel mit der wohnungsgröße eben: kannst du dir leisten oder auch nicht. und das alleinstehende 250m² haus verbraucht eben mehr energie als die 80m² wohnung.

und zu deinem nutzbarkeits-szenario: ja, die 1l, 100ps, und 1000kg ist meinem fall tatsächlich unbenutzbar. fairerweise mag das ein spezialfall sein, ändert aber nichts am grundproblem.
 
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Wegen mir sollen sie doch Gusseisensauger ohne Turbo bauen die 'ne Million km halten, wäre doch ein tolles Verkaufsargument: 10 Jahre uneingeschränkte Garantie auf den Motor. Da bin ich ganz bei Dir. Wenn die halt nur 100-150PS haben halten die gleich nochmal doppelt so lange dank geringerer thermischer und Druckbelastung. Und stoßen immer noch weniger Dreck aus als der neue 650PS BiTurbo im X6 den man halt "braucht" damit die Karre sich noch "sportlich" anfühlt.

Und für Nutz- bzw. Arbeitsfahrzeuge kanns ja ganz andere Bestimmungen geben, aber Du wirst mir wohl Recht geben, dass man auch da keine 500 PS braucht, geschweige denn die hochgezüchteten Turbomaschinen von heute sondern eher was solides mit guter Kraftentfaltung untenrum und 'nem vernünftigen, haltbaren Getriebe. Haben ja vor 30 Jahren auch ihren Dienst getan und viel mehr als 150, vielleicht 200PS hatten die Kisten da auch nicht, von "schnell fahren können" mit so einem Ding bei Arbeitsbereifung ganz zu schweigen.
 
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@YNC
Grundsätzlich hast du ja recht, dass pauschales Autofahrer-Bashing einseitig ist. Aber hier geht es doch erstmal nicht um Autofahren an sich. Niemanden interessiert, dass du deinen gusseisernen Traktor auf der Waldstraße spazieren fährst. Es geht um Großstädte, wo an deinem Fenster gerne mal mehrere tausend Autos pro Tag vorbeifahren, deren Feinstaub- und Stickstoffdioxidausstoß dich krank macht - vom Lärm ganz zu schweigen.
Erhebliche Gesundheitsbelastung der Kinder

Tatsächlich fanden die Heidelberger Wissenschaftler heraus, dass die Belastung der Atemluft mit Stickoxiden an Schulen und Kindergärten in vielen deutschen Großstädten erheblich ist, teilweise sogar massiv. Die höchsten Konzentrationen von Stickoxiden registrierten sie dabei an Schulen und Kindergärten in Köln und Essen. In der Hälfte oder sogar in mehr als der Hälfte aller Fälle ergaben sich hier Messwerte oberhalb der gesetzlichen Höchstwerte.

Insgesamt, so die Heidelberger Wissenschaftler, sei hier mit einer massiven Gesundheitsbelastung der Kinder zu rechnen. Besonders hoch sei die Stickoxidkonzentration immer an stark befahrenen Straße sowie bei dichter Bebauung.

http://www.br.de/nachrichten/stickoxide-schulen-kinder-100.html
Es kann ja wohl nicht sein, dass Kinder durchs Atmen krank werden, weil dem Staat des Deutsch liebstes Kind mehr am Herzen liegt.
 
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Benrath

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Die Disukssion zeigt gerade sehr schön warum es besser ist eine allgemeine Steuer auf CO2 oder andere schädliche Produkte zu erheben, so dass sich jeder anpassen kann.
 

TheGreatEisen

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Ich verzichte auf Fernreisen mit dem Flugzeug. Dafür kann ich soviel ich will Auto fahren. Die Ökos mit 3 Langstreckenflügen im Jahr amüsieren mich immer köstlich :deliver:
 
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Die Disukssion zeigt gerade sehr schön warum es besser ist eine allgemeine Steuer auf CO2 oder andere schädliche Produkte zu erheben, so dass sich jeder anpassen kann.
Das ist sinnvoll, aber kein Allheilmittel. Der Staat muss seine Bürger vor Umweltbelastungen schützen. Wenn sich das über Abgaben und andere Lenkungseffekte nicht bewerkstelligen lässt (wie in diesem Fall), dann sind Verbote die einzige Lösung.
 

Gelöscht

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@YNC
Es kann ja wohl nicht sein, dass Kinder durchs Atmen krank werden, weil dem Staat des Deutsch liebstes Kind mehr am Herzen liegt.

zwei drittel der städtischen stickoxide entfallen auf den schwerverkehr inkl. övp. 20% sind auf die industrie zurückzuführen, 10% immerhin auf häussliche quellen (heizung, ...).
 
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Das Umweltbundesamt (UBA) macht vor allem alte Diesel-Autos für die Überschreitungen der Grenzwerte verantwortlich.
https://www.swp.de/ulm/nachrichten/...d-belastet-weiter-die-stadtluft-14377200.html

Die Nähe zu vielbefahrenen Straßen stellt einen klaren Zusammenhang her. Natürlich gibt es auch eine Hintergrundbelastung, die durch andere Quellen gespeist wird. Ich sage ja auch nicht, man soll dicke Autos verbieten und dann ists gut. Man muss schon an mehreren Stellschrauben drehen. ÖPNV sollte imo komplett auf elektrischen Antrieb umgerüstet werden.
Aber das geht eben nicht von heute auf morgen. An Stellen, wo die Luftbelastung weit über den Grenzwerten liegt, muss man mit Tempolimits und notfalls auch Sperrungen arbeiten, bis die Situation sich nachhaltig zum Besseren wendet. Und ja, das gilt natürlich auch und ganz besonders für LKWs.
 
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Das ist so nicht korrekt.
Moderne Diesel-Pkw stoßen mehr Schadstoffe aus als Lastwagen

Selbst in der modernsten Schadstoffklasse Euro 6 blasen viele Autos mit Dieselmotor mehr giftige Stickoxide aus dem Auspuff als neue Lastwagen oder Busse. Laut einer Analyse des Forscherverbunds ICCT (pdf) ergaben Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) sowie aus Finnland im Schnitt für moderne Lkw durchschnittliche Stickoxidemissionen (NOx) von 210 Milligramm je Kilometer – Pkw der Klasse Euro 6 mit Dieselmotor stoßen im realen Straßenbetrieb dagegen pro gefahrenem Kilometer im Schnitt etwa 500 Milligramm aus.
[...]
Schließt man die höheren Lastanforderungen für Lkw und Busse mit ein, entstehen laut den Forscher sogar noch größere Abweichungen zwischen den Nutzfahrzeugen und den Pkw. Dann lägen die NOx-Emissionen der untersuchten Diesel-Pkw "sogar um einen Faktor 10 höher als die vergleichbaren Werte für Nutzfahrzeuge", sagte ICCT-Studienautorin Rachel Muncrief.

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-01/icct-studie-diesel-pkw-stickoxide-ausstoss

Ob es jetzt um LKW oder PKW geht, ist letztlich aber egal. Es ist einfach peinlich, wie sich die Politik von der Automobilindustrie verarschen lässt bzw. noch aktiv daran mitarbeitet, dass Grenzwerte nur auf dem Papier gültig sind.
 

Gelöscht

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was heisst verarschen, die politik hat den alltagsfremden zyklus selbst mitentwickelt und frei gegeben und die ganzen optimierungsregeln (ausbau von diverse aggregaten bis 5 bar in den reifen), dass jetzt vw nochmal einen drauf gesetzt hat mit ihrer abschaltvorrichtung steht auf einem anderen blatt.

aber dieser hektische panikreaktionsmodus ist eben mittlerweile bezeichnend für unsere politik. keine langfristigen konzepte mehr, auf die man sich verlassen kann, sondern ausstieg-vom-ausstieg-vom-ausstieg-szenarien. und das euro5 fahrzeuge, die kaum ein jahr alt sind, nun mit fahrverboten belegt werden, ist einfach ein witz. sollen sie doch die blaue plakette einführen mit planbaren übergangsfristen. meinetwegen sogar mit dem ziel, bis 2025 ein komplettes verbrennungsverbot (motoren, heizungen, zigaretten, kochen mit gas) sowie bremsverbot (nach verbrennung die größte quelle: bremsstaub) bzw. reifenverbot (abriebsstaub, quelle no3) im innerstädtischen bereich, aber eben mit fristen und nicht adhoc übers knie brechen.
 
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Ich bitte dich, es geht doch nicht nur um VW. Die Schadstoffgrenzen, die seit 2010 gelten, wurden in den 90ern ausgehandelt. Das war allen Beteiligten klar und man hatte genug Zeit, sich darauf einzustellen. Stattdessen haben die Hersteller Autos gebaut, deren Ausstoß auf den Prüfstand optimiert ist, während die Normen unter Realbedingungen um ein Vielfaches überschritten werden. Die wussten genau, was sie taten, und es ist nun nicht so, dass ein tatsächliches Einhalten der Normen technisch nicht machbar wäre.
Natürlich wäre es wünschenswert gewesen, wenn die Politik früher für geeignete Zulassungskriterien gesorgt hätte. Stattdessen sind wir jetzt beim Nachsorgeprinzip angekommen, wo der Schaden erstmal entstanden ist und dann mühsam über Schadenersatzforderungen an die Verursacher (Autohersteller) weitergegeben werden muss. Würden die Fahrverbote im nötigen Umfang kommen, dann säßen einige Hersteller ganz schön tief in der Scheiße. Das wird natürlich nicht passieren. Wenn es um den Standort Deutschland und die Ehre der Autoindustrie geht, zieht der Verkehrsminister ja bekanntlich schnell den Finger aus dem Hintern.

Nichtsdestotrotz muss jetzt erstmal was passieren. Fahrverbote sind keine elegante Lösung, da stimme ich dir zu. Aber was schlägst du vor? Es ist kurz nach zwölf. Die Gerichte zwingen die Städte (Gott sei Dank) zum Handeln. Der Schutz der Bevölkerung hat Vorrang. Wenn Menschen sterben (und das tun sie), dann ist die Zeit für planbare Übergangsfristen vorbei.
 
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TheGreatEisen

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Ich warte immer noch auf den Tag, an dem du mehr als einen sinnentleerten Ein-Zeiler in dieses Forum kotzt :rofl2:
 

Gelöscht

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Wenn Menschen sterben (und das tun sie), dann ist die Zeit für planbare Übergangsfristen vorbei.

ach komm. ernsthaft jetzt? die regierung verkackt es (nach deinen worten) jahrzehntelang, die beschlossenen regeln durchzusetzen und reagiert nun im panikmodus auf den letzter drücker und auf kosten der konsumenten, weil die sich eben nicht wehren können. mal davon abgesehen, das mit den verboten wieder mal milliardenwerte vernichtet werden. und das mit der klage ist putzig, wie du schon sagst, ist es kaum möglich, als einzelperson einen konzern haftbar zu machen, der sich (sehr legitim) übrigens auf den gültige nef-zyklus beruft (du kannst dir ja mal den aus ausnahmekatalog geben, was alles verändert werden darf für den zyklus).

und wenn wirs schon dramatisch wollen und über sterbende menschen reden: an den folgen einer herz-/kreislauferkrankungen (338,056) zu sterben ist sechsmal wahrscheinlicher als an atmungerkrankungen (58,604): kernproblem ist hierbei die mangelnde bewegung und primär die ernährung. wenn du so altruistisch sein willst, dann fang mit dem verbot von fastfood läden an.
 
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Seit wann stirbt denn jemand anders an Herz-/Kreislauferkrankungen, wenn DU Fastfood konsumierst? Ist das was ansteckendes?
 
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Luftverschmutzung ist mitverantwortlich für Herz-/Kreislauferkrankungen. ;)

Wie das Verhalten der Hersteller rechtlich zu bewerten ist und in welchen Fällen Verbraucher Regressansprüche hätten, kann ich nicht beurteilen.
Ich finde es aber deplatziert, wenn man so tut, als seien hier in erster Linie die Autofahrer gekniffen, weil die es ja im Geldbeutel spüren. Das wird dem Ausmaß des Problems nicht gerecht.
 
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Schade dass Fahrzeuge, die den Grenzwert überschreiten, nicht einfach lahmgelegt werden.
Möchtest Du offene Revolten? Hunderttausende Bürger haben diese Fahrzeuge in gutem Glauben gekauft, dass sie zulassungsfähig seien und brauchen die für ihren Lebensalltag. Nimm mal 'ner Familie ihr einziges Fahrzeug ab und zuck dann mit den Schultern und zeig auf den Hersteller... Ist ja wohl ziemlich lebensfern die Dinger von jetzt auf gleich stilllegen zu wollen.

Was getan werden müsste ist, die Hersteller zum Rückkauf zu verpflichten, aka sie bleiben auf ihren Schummelmodellen komplett sitzen und die betroffenen Bürger erhalten ihr Geld zurück. Alle Mitarbeiter bis hin zum obersten Chef die davon wussten, werden verurteilt und haften je nach Vermögenslage und Entscheidungsposition im Unternehmen für die entstandenen Schäden. Das wäre mal 'ne gerechte Lösung die es anderen Unternehmen und deren Managern verleidet, solche "Tricks" zu nutzen.
 

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Möchtest Du offene Revolten?

Nein, natürlich nicht. Und ich will Familien auch nicht den Diesel-Familienbomber wegnehmen. Hätte es anders formulieren sollen: "Schade dass Fahrzeuge, die den Grenzwert überschreiten, zugelassen werden."
Es geht mir hier auch um diese dummen Ausnahmen, die das Bundesumweltministerium noch machen will (um die Hälfte reduzieren statt auf den Grenzwert runter).
 
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Ich packs mal hier mit rein, da es imho ja nur eine Frage der Zeit war:

Aussage gegen Aussage - das gab es schon häufig im laufenden Skandal um Abgasmanipulationen, der inzwischen nicht nur Volkswagen, sondern auch andere Hersteller ins Zwielicht gebracht hat. Die Parteien, die sich diesmal widersprechen: Der Sportwagenhersteller Porsche auf der einen Seite, und das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL auf der anderen.

Porsche hat einen Bericht des SPIEGEL zurückgewiesen, demzufolge Modelle der Volkswagen-Tochter mit einer Technik ausgestattet sind, die dafür sorgt, dass Abgasgrenzwerte auf dem Prüfstand eingehalten werden, auf der Straße jedoch nicht. Das Magazin hatte berichtet, gemeinsam mit dem TÜV Nord entsprechende Tests an einem Geländewagen des Typs Porsche Cayenne durchgeführt zu haben.

http://www.manager-magazin.de/unter...t-manipulationsvorwurf-zurueck-a-1151519.html


Würde mich absolut nicht verwundern, auch Porsche kann nicht zaubern und die Motorentechnik ist bei allen Herstellern ungefähr auf dem selben Niveau. Dass ein 400 PS Diesel schlichtweg nicht sauber sein *kann*, ist einfach logisch. Dass Porsche dann versucht zu schummeln, imho auch.
 
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Zu Audi Vorsprung-durch-Beschiss:

"Wir halten alle Vorgaben des Kraftfahrtbundesamtes ein", sagte ein Sprecher der Ingolstädter VW-Tochter am Freitag. Nun muss das Kraftfahrtbundesamt entscheiden, ob es dem Konzept zustimmt. Sofern dies geschieht, könnte der Rückruf laut Sprecher Mitte bis Ende Juli starten. "Wir sind in ständigem Dialog", sagte der Sprecher. Bei den betroffenen Autos hatte Audi erhöhte Werte gesundheitsschädlicher Stickoxide (NOx) gemessen und das Kraftfahrtbundesamt informiert.
Laut Unternehmen handelte es sich um einen unbeabsichtigten Fehler der Getriebesoftware, das Bundesverkehrministerium hatte Audi dagegen eine illegale Abschaltvorrichtung vorgeworfen. Europaweit geht es um 24 000 Wagen, von denen gut die Hälfte in Deutschland zugelassen ist. Audi steht dem Sprecher zufolge auch mit den Zulassungsbehörden der anderen Staaten in Kontakt.

Audi ist doch eine verschissene Firma! Wie kann man ernsthaft behaupten es handle sich um einen Fehler in der Getriebesoftware...und bla bla wir halten alle Vorgaben des Kraftfahrtbundesamtes ein obwohl es offensichtlich ist, dass man alle verarscht und die vorgaben um das 10000000000 fache übersteigt.

Der A8 wurde ganz aktuell zum dreckigsten Diesel überhaupt gekürt: Es seien die höchsten Stickoxid-Werte, die das Emissions-Kontrollinstitut der Deutschen Umwelthilfe jemals bei einem Pkw gemessen hätte. Fast 2.000 Milligramm pro Kilometer habe ein Audi A8 bei einem Straßentest aus dem Auspuff geblasen. Die Norm "Euro 6" erlaubt aber gerade mal 80 Milligramm pro Kilometer.

Der A8 sei damit schmutziger als ein 15 Jahre alter Euro 4-Diesel, so der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe Jürgen Resch. Er fordert Konsequenzen.

Fehler in der Getriebesoftware, ja ne ist klar :rofl2:
 
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Lol, da haben sich meine VW-Aktien gerade wieder auf meinen Einstiegskurs erholt und der nächste Shit... ich hätte echt die Finger von lassen sollen :rofl:
 
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Nö, Du hast zumindest nach dem Kauf gesagt: "Lass in Ruhe liegen, dass wird schon wieder...", da warte ich nun schon eine Zeitlang drauf.... :D
 

Gelöscht

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naja, ich sagte, nach dem der kauf ja nun schon mal getätigt war: fire and forget. anlagehorizont 20-30 jahre.
 
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ich befürchte das ein paar an den Galgen müssen aber Winterkorn kommt davon. Dabei ist er ist der Kopf dieser Mafiabande
 
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Jetzt wird noch mal der Kompressor gestartet:


Diesel-Skandal:
VW, Audi, Porsche und Daimler sollen Kartell gebildet haben

Laut Medien haben sich die führenden deutschen Autokonzerne seit den 1990er Jahren abgesprochen – über Lieferanten, Motoren und Abgasfilter. Kartellbehörden ermitteln.

Es bestehe "der Verdacht", dass es zu "kartellrechtswidrigem Verhalten" gekommen sei. Wie der Spiegel berichtet, hat Volkswagen seine Selbstanzeige auch im Namen von Audi und Porsche eingereicht, Daimler wiederum soll eine gesonderte Selbstanzeige vorgelegt haben – mit dem Ziel, eventuelle Strafmaßnahmen der Kartellbehörden abzuschwächen.

schaustück: wie zerstören wir die deutschland ag nachhaltig.

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-07/diesel-skandal-volkswagen-audi-porsche-daimler-selbstanzeige
 

parats'

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Wird jedenfalls spannend, der Börsenwert sämtlicher Autobauer und Zulieferer in D steht jedenfalls unter einem schlechten Stern.
 

TheGreatEisen

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Blöd nur, dass Deutschland das einzige Land ist, dass ansatzweise gegen die Autobauer vorgeht. Alle Hersteller haben da beschissen (u.a. nachweislich FIAT-Chrysler), aber die sind so clever und wissen, wie schwer man sich wirtschaftlich schadet.
 
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Anlagehorizont 40-50 Jahre :rofl:

keine sorge, wenn jemand to-big-to-fail ist, dann die deutsche autoindustrie. du kannst fest davon ausgehen, das deutschland das an sich reisst und schon dafür sorgt, das der aufprall nicht zu hart wird. bei vw hat es ja schon dafür gesorgt, das man sich verstärkt den neuen antrieben zuwendet, ggf. erweist sich das sogar als der nötige impuls.
 
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