daimler, bmw, porschen und vielleicht noch audi haben den vorteil ihrer marke. technisch sind die fahrzeuge sowieso alle baugleich, aber ein apple iphone wird dennoch immer ein anderes standing haben als ein uhansi s1, obwohl technisch dicht beieinander. man hat ja gesehen, dass künstlich platzierte marken im premiumsegment nen schweren stand haben, daimler hat mit maybach keinen fuß aufs parkett bekommen. mit borgward gibts gerade ein anderes, interessantes experiment.
um bmw würde ich mir schon aus eigentümersicht keine sorgen machen, die sind gut aufgestellt. daimler hat noch hausaufgaben zu erledigen, tesla muss erst noch ihr proof-of-concept bringen. innovativ ist das eine, aber ob sie qualitativ in millionenstückzahlen liefern können, ist noch offen. und gerade die deutschen autobauer haben zuletzt immer wieder bewiesen, dass sie mitunter spät, aber dann mit voller macht in segmente reindrücken. kurz, den abgesag auf die deutsche autoindustrie seh ich noch nicht. für den volkswagen konzern siehts natürlich momentan sehr düster aus, aber da gibts genug (finanzielles) potential, der konzern ist eh zu schnell in den letzten jahren gewachsen, 2-3 marken abstoßen. daimler hat großes interesse am lkw-geschäft von vw und bmw hat interesse an bentley. da sind schnell mal ein paar milliarden kurzfristig locker zu machen. und vielleicht tut der dämpfer gut, ich hab dieses "wir müssen der größte autobauer der welt werden"-mantra eh nicht verstanden. damit streichelt man ggf. sein ego bzw. das des vorstandes, davon kaufen kann man sich aber nichts.
das vw komplett zusammen bricht, daran glaubt hier eh keiner. aber ein taumelnder vw-konzern kann hier im süden schon einen heftigen flurschaden anrichten, der großteil der betriebe ist direkt oder indirekt mit automotiven verknüpft und so rein vom volumen ist da vw einfach das schwergewicht.