VW: Diesel-Abgas-Manipulation

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Naja, imho brauchts weniger Strafen gegen die Hersteller (als Konzern) die das ohnehin über den einen oder anderen Umweg auf die (zukünftigen) Kunden umlegen. Damit schadet man letztlich nur den kleinen Angestellten denen mangels Gewinnen dann in den nächsten Jahren die Urlaubsgelder, Weihnachtsgelder oder Zulagen gestrichen werden. Hart treffen müsste man die Entscheider, auf persönlicher Ebene. Ein Herr Winterkorn der schon 2014 schlappe 16 Millionen Euro kassiert hatte und allein fast 30 Millionen € Pensionsanspruch "erworben" hat, der der kann 20 Millionen € Strafe gut vertragen. Wenn man so alle Mitwisser abgrast kommt man auch auf ein paar hundert Millionen.
 

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Ein Herr Winterkorn der schon 2014 schlappe 16 Millionen Euro kassiert hatte und allein fast 30 Millionen € Pensionsanspruch "erworben" hat, der der kann 20 Millionen € Strafe gut vertragen. Wenn man so alle Mitwisser abgrast kommt man auch auf ein paar hundert Millionen.

Warum nur 20 Mio? Und wieso kein Knast?
 
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Waren nur Beispiele. Wegen mir auch Stockschläge und Pranger. Also vor dem Knast und der Enteignung. :)
 
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Ich find die ganze debatte ja momentan zu gut. Jetzt auf einmal ist man also empört darüber, dass die wirtschaft doch nicht so ehrlich und "gut" ist wie man immer dachte. Entweder man findet sich endlich mal damit ab, dass sich erfolgreiche unternehmen nunmal am rande der legalität bewegen, dabei auch bereit sind über leichen zu gehen und der eigene wohlstand unter anderem darauf aufgebaut wurde oder man stampft den mist ein und nimmt dabei auch die enormen finanziellen einbußen in kauf. Aber moment, das will dann ja wieder doch niemand.

Wir schaffens wohl wirklich noch die eigene wirtschaft an die wand zu fahren, weils zu viele naive träumer im land gibt :|
 
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sind über leichen zu gehen

Ich wünsch es dir jetzt nicht, aber es wäre doch irgendwie lustig wenn du in 10 Jahren auch zu den durchschnittlich 38.000 Toten gehören würdest, welche hochgerechnet die Nichteinhaltung der Grenzwerte verursacht hat.

Aber hey dafür brummt die wirtschaft und sowie, das sind ja alles nur seltsame Durchschnittswerte und Hochrechnungen von elitären selbstverliebten Wissenschaftlern sowas kann man eh nicht ernst nehmen, da bräuchte man ja Abstraktionsvermögen. Dich wird das bestimmt nie erwischen ;)
Mit COPD im Endstadium kannste dann auf der palliativ die dicken scheine zählen und dir einreden dein Tod war rein genetisch determiniert.
 
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Ich wünsch es dir jetzt nicht, aber es wäre doch irgendwie lustig wenn du in 10 Jahren auch zu den durchschnittlich 38.000 Toten gehören würdest, welche hochgerechnet die Nichteinhaltung der Grenzwerte verursacht hat.

okay. lass uns extrem sein und alles runterfahren, was zur nichteinhaltung der grenzwerte beiträgt. innerhalb der städte ist insbesondere brems- und abriebsstaub ein problem - dazu gehören auch u- wie s-bahnen und natürlich busse.
 
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vorallem sollen 28k der 38k durch die Überschreitungen bei LWKs/Bussen kommen...über die wird aber eigentlich überhaupt nicht geredet, sondern hier und da mal über ein paar PKW
und die Zahlen sind auch noch weltweit...einer von jenen zu sein ist extrem unwahrscheinlich, aber hier wird ja gerne mit diffusen Ängsten gearbeitet :troll:
 
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Ich wünsch es dir jetzt nicht, aber es wäre doch irgendwie lustig wenn du in 10 Jahren auch zu den durchschnittlich 38.000 Toten gehören würdest, welche hochgerechnet die Nichteinhaltung der Grenzwerte verursacht hat.

Aber hey dafür brummt die wirtschaft und sowie, das sind ja alles nur seltsame Durchschnittswerte und Hochrechnungen von elitären selbstverliebten Wissenschaftlern sowas kann man eh nicht ernst nehmen, da bräuchte man ja Abstraktionsvermögen. Dich wird das bestimmt nie erwischen ;)
Mit COPD im Endstadium kannste dann auf der palliativ die dicken scheine zählen und dir einreden dein Tod war rein genetisch determiniert.

Bevor du übers abstraktionsvermögen schwadronierst solltest du erstmal an deinem leseverständnis arbeiten. Vielleicht dämmert dir ja aber auch so langsam, dass deine weltanschauung vor widersprüchlichkeiten nur so trieft.
 
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Ich find die ganze debatte ja momentan zu gut. Jetzt auf einmal ist man also empört darüber, dass die wirtschaft doch nicht so ehrlich und "gut" ist wie man immer dachte. Entweder man findet sich endlich mal damit ab, dass sich erfolgreiche unternehmen nunmal am rande der legalität bewegen, dabei auch bereit sind über leichen zu gehen und der eigene wohlstand unter anderem darauf aufgebaut wurde oder man stampft den mist ein und nimmt dabei auch die enormen finanziellen einbußen in kauf. Aber moment, das will dann ja wieder doch niemand.
Wat isn das für ein neoliberaler Bockmist? Dass Unternehmen gegen Gesetze verstoßen ist also ein Naturgesetz? Vielleicht hat sich auch nur in zu vielen Köpfen wie bei dir diese Selbstverständlichkeit entwickelt, dass es "ok" ist, wenn sich Unternehmen so verhalten? Unternehmen treffen keine Entscheidungen, Menschen treffen Entscheidungen. Und wenn dabei gegen Gesetze verstoßen und über Leichen gegangen wird, dann gehören diese Menschen bestraft.
Dafür muss man weder den ganzen Mist einstampfen noch diese Menschen zwanglos gewähren lassen.
 
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Les doch bitte einfach nochmal was ich geschrieben habe. Ich finde es überhaupt nicht "ok" wenn sich unternehmen so verhalten. Aber es ist selten dämlich und naiv, wenn deutschland als einziges land dagegen vorgeht. Oder denkst du ernsthaft, so etwas gäbe es woanders nicht? Mir ist zumindest kein fall bekannt, in welchem ein land auf ähnliche weise gegen seine eigenen großkonzerne vorgegangen wäre.
Und so lange wir die einzigen sind, die aus moralischen, oder aus welchen gründen auch immer, gegen diese untat, diesen betrug -nenn es wie du willst- vorgehen, können wir uns zwar das markerl der moralisch überlegenen an die schulter heften. Aber ändern wird sich dadurch global gesehen wenig, außer dass der wettbewerb im ausland gestärkt wird.
 

parats'

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Wobei die USA da schon recht sanfte Hand bei Ford anlegt. Was Banken angeht gebe ich dir aber recht, da greifen sie durch.
 
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Les doch bitte einfach nochmal was ich geschrieben habe. Ich finde es überhaupt nicht "ok" wenn sich unternehmen so verhalten. Aber es ist selten dämlich und naiv, wenn deutschland als einziges land dagegen vorgeht. Oder denkst du ernsthaft, so etwas gäbe es woanders nicht? Mir ist zumindest kein fall bekannt, in welchem ein land auf ähnliche weise gegen seine eigenen großkonzerne vorgegangen wäre.
Und so lange wir die einzigen sind, die aus moralischen, oder aus welchen gründen auch immer, gegen diese untat, diesen betrug -nenn es wie du willst- vorgehen, können wir uns zwar das markerl der moralisch überlegenen an die schulter heften. Aber ändern wird sich dadurch global gesehen wenig, außer dass der wettbewerb im ausland gestärkt wird.
"Und"?


Genau weil wir so handeln (zumindest auf einigen Gebieten), ist Deutschland ein geiles Land. Weil es z.B. Betriebsräte oder ein Krankenversicherungssystem gibt. Oder gewisse Sozialleistungen oder ein Justizsystem welches sich andere Länder nicht leisten. Bringt uns in direkter Konkurrenz alles "Nachteile" weils viel kostet was man sich anderswo einspart. Aber macht das Leben hier doch so lebenswert wie fast nirgendwo sonst. Also bitte, wenn ein Unternehmen oder ein Konzernchef meint, sich an die bestehenden Gesetze nicht halten zu müssen, dann hat er die Konsequenzen zu spüren. Jedem Unternehmen und jedem Unternehmer und meinetwegen jeder Branche muss vielleicht mal von Zeit zur Zeit vor Augen geführt werden, dass - egal wie groß und finanzkräftig sie sind - es Rahmen gibt innerhalb derer sie agieren können und dass man sie bei Verlassen dieses Rahmens auch wieder zurechtstutzen kann.

Dass das Ganze möglichst so ausgehen sollte, dass nicht das Unternehmen als Konstrukt sondern eher die verantwortlichen Entscheidungsträger bluten sollten, steht auf einem ganz anderen Blatt.
 

Gustavo

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vorallem sollen 28k der 38k durch die Überschreitungen bei LWKs/Bussen kommen...über die wird aber eigentlich überhaupt nicht geredet, sondern hier und da mal über ein paar PKW
und die Zahlen sind auch noch weltweit...einer von jenen zu sein ist extrem unwahrscheinlich, aber hier wird ja gerne mit diffusen Ängsten gearbeitet :troll:

+++ NEWSFLASH: Terrorismus bedeutungslos erklärt +++ :troll: +++ NEWSFLASH: Terrorismus bedeutungslos erklärt +++
 
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langsam wirds bisschen absurd. der motor kommt von audi, aber die volumenstarken modelle (von touareg bis a6) mit gleichen motor werden nicht stillgelegt, sondern nur die knapp 22.000 eu-porsche :rofl2: okay, bundestagswahl is going wild.

in den usa ist wegen der kartellsache schon die erste sammelklage aufgeschlagen, aufgrund von berichten aus der deutschen presse :rofl2:
 

Shihatsu

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Afaik ist genau dieses Modell mit genau diesem Motor und genau dieser Software nun "raus" weil es NACH der Selbstanzeige rauskam.
 
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erstmal muss man festhalten: steuersystem und und motor sind baugleich: es ist der seit 2004 gebaute common-rail v6 von audi der in seiner 176kw ausführung im a4, a5, a6, q5, q7, cayenne, phaeton und touareg verbaut wird. liegt auch daran, dass porsche selbst überhaupt keine kompetenzen im dieselbereich hat und bis zur kooperation cayenne/q7/touareg noch nie diesel verbaut hat.

in meinem outlander werkelt z.b. der 2.0 tdi von vw, bis auf ein paar anpassungen bei der ölzufuhr ist vom steuersystem bis zur letzten schraube alles identisch mit einem 2.0 tdi eines passats - bestell daher auch grundsätzlich immer vw-teile, weil die günstiger sind als die mitsu-teile (ja, die mitsu-teile für den vw-motor kommen eben aus japan und sind gebadget).

zum zweiten: ja, porsche hat selbst darauf aufmerksam gemacht. die außenwirkung ist aber imho nun: geh den vw-weg der salamitaktik, anstatt aktiv aufklärung zu betreiben.

€: hier noch ein guter, vernünftiger artikel zu der kartellsache:

Der Kartellrechtsexperte Sascha Dethof spricht im Interview über die Grauzone bei Absprachen in Autokonzernen und das Versagen interner Kontrollmechanismen.

Absprachen über Preise gehören zu den schwerwiegendsten Vergehen im Kartellrecht. Beim hier vorgeworfenen Kartell der fünf großen deutschen Autobauer geht es – nach allem was wir bislang wissen – nicht um Preise, sondern um eine Abstimmung über Lieferanten und über Technisches unter anderem zur Abgasreinigung. Das kann ebenfalls kartellrechtlich relevant sein, hat aber soweit eine andere Qualität als beim Lkw-Kartell.

http://www.fr.de/wirtschaft/vw-bmw-und-daimler-ist-die-autobranche-anfaellig-fuer-kartelle-a-1321316
 
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Dieser massive umschwung auf diesel PKW zum größten teil letzendlich nur wegen billigerer diesel preise war sowieso grober unfug. Wird zeit, dass es da eine trendwende gibt.
 
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Weil die Abgase Mensch und Umwelt stärker belasten? Das gilt im Übrigen auch für Ottomotoren mit Direkteinspritzung.

Letztlich ist es einfach nur traurig, wenn man sich ansieht, was rund 100 Jahre Verbrennungsmotor mit unserer Gesellschaft angestellt haben. Mir wird fast schlecht bei dem Gedanken, dass meine Kinder das noch einige Jahrzehnte miterleben müssen.
 
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okay, abgase bringen menschen um. wo würdest du die grenze ziehen? null toleranz politik, wie bei zigaretten oder alkohol am steuer (wie es ja in manchen ländern umgesetzt wurde)? oder anders gefragt, wieviel menschenleben ist dir dein personen- und güterverkehr wert?
 
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Der punkt ist, das Diesel in allen bereichen bis auf CO2 ausstoß dem benziner MASSIV unterlegen ist was die "sauberkeit" der abgase angeht. Der diesel als PKW treibstoff ist sowieso nur dank den künstlich geringen dieselbesteuerung so groß geworden. In ländern in denen es diesen steuervorteil nicht gibt sind diesel PKW ne absolute randerscheinung. Deutschland hat da in der EU diesbezüglich seit ewigkeiten blockiert. Jetzt muss man halt die scheisse auslöffeln. Selber schuld.
 
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In allen bereichen? Auch Verbrauch? Afaik hat frankreich nen höheren dieselanteil, gilt auch per se als heimat des diesels.
 
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Diesel ist EU weit niedriger besteuert. Das ist der einzige grund für den PKW diesel boom. Abschaffen, problem gelöst.
 

parats'

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Die Dieselbesteuerung hatte mal den Sinn den Logistikern entgegen zu kommen, ist jetzt aber auch schon Jahrzehnte her. Grundlegend gehört die Subvention abgeschafft bzw. schrittweise reduziert. Ich mein, auf der einen Seite halbherziges pushen von E Autos mit und auf der anderen Seite eine unsaubere Linie gegen Dieselmotoren.
 
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Subvention für Kerosin bitte gleich mit abschaffen und für die ganze Ökostromscheiße auch.
Der Markt regelt das.
 
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Die Dieselbesteuerung hatte mal den Sinn den Logistikern entgegen zu kommen, ist jetzt aber auch schon Jahrzehnte her. Grundlegend gehört die Subvention abgeschafft bzw. schrittweise reduziert. Ich mein, auf der einen Seite halbherziges pushen von E Autos mit und auf der anderen Seite eine unsaubere Linie gegen Dieselmotoren.

In großen Zugmaschinen hat der Diesel aufgrund seiner anderen Leistungskurve auch durchaus eine Berechtigung, aber nicht im 0815 PKW.
 
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Die Dieselbesteuerung hatte mal den Sinn den Logistikern entgegen zu kommen, ist jetzt aber auch schon Jahrzehnte her. Grundlegend gehört die Subvention abgeschafft bzw. schrittweise reduziert. Ich mein, auf der einen Seite halbherziges pushen von E Autos mit und auf der anderen Seite eine unsaubere Linie gegen Dieselmotoren.

dieselsteuersatz auf benzinersatz anheben, bin ich mit dabei. die politik hat eine lenkungsaufgabe. adhoc und als schnellschuss mit fahrverboten aber nun gerade die unteren einkommensgruppen insbesondere der pendler zu enteignen, ist einfach nur ein witz. den genau die können sich sowieso keinen tesla leisten und stottern wahrscheinlich noch ihren euro4/5 wagen ab. der 140.000€-cayenne-fahrer gibt doch einen feuchten furz drauf, ob er für das einfahren in eine umweltzone 80 flocken löhnen muss. der macht das halt einfach.
 

parats'

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In großen Zugmaschinen hat der Diesel aufgrund seiner anderen Leistungskurve auch durchaus eine Berechtigung, aber nicht im 0815 PKW.

Es ging auch nicht um die grundlegende Existenz des Diesels sondern lediglich um die Subvention des Kraftstoffes.
 
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Es ging auch nicht um die grundlegende Existenz des Diesels sondern lediglich um die Subvention des Kraftstoffes.

das sieht das bundesumweltministerium anders. natürlich war seehofers vorschlag zeitlich ungünstig, aber die antwort des ministeriums zeigt ziemlich deutlich, wohin der weg des diesels geht:

„Wir sind nicht besonders interessiert daran, eine Technologie zu fördern, die in absehbarer Zeit ohnehin nicht mehr auf die Straße gehört“

http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...-ab.513d54cb-ac6b-455f-9941-2bc4141a043c.html

interview mit thomas koch, leiter der kolbenmotorforschung am kit:

Richtig ist, dass dies lange gedauert hat. Unstrittig ist, dass der Einsatz einer nicht legalen Zykluserkennung nicht akzeptabel ist. Unstrittig ist aber auch, dass die Dieselfahrzeuge der diskutierten alten Emissionsnorm EURO5 und der ersten EURO6 Generation an der Grenze des technisch Darstellbaren entwickelt wurden, in Teilen mit kritikwürdiger Entwicklungsfokussierung, jedoch am Limit der verfügbaren Technik.

Wenn sämtliche PKW-Dieselfahrzeuge heute durch die modernste, bereits zu erwerbende Technologiestufe ersetzt werden würden, so wäre an der höchstbelasteten Stelle in Deutschland am Neckartor in Stuttgart der PKW-Dieselbeitrag zur NO2-Immission unmittelbar an der Straße nur noch 3 Mikrogramm/Kubikmeter - bei einem Grenzwert von 40 Mikrogramm/Kubikmeter.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Schluss-mit-unserioesen-Diesel-Statements-article19859513.html

nach dem atomausstieg nun also der dieselausstieg, auch hier wieder zu schnell und ohne echte alternativkonzepte und mit jeder menge emotion. nächste baustelle werden eh partikelfilter für benziner und wenn der pflock eingezogen ist, wird eben das absolute fahrverbot für verbrenner/hybrid-pkw in innenstädten kommen.
 
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wird eben das absolute fahrverbot für verbrenner/hybrid-pkw in innenstädten kommen.

Freiheit für die Fahrradfahrer. :) Die deutschen Innenstädte sind imo eh viel zu Autofreundlich gebaut. Der Fahrradverkehr muss gefördert werden, so wie in den Niederlanden.

 
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Die sollen den öffentlichen Nahverkehr besonders in mittelgroßen Städten ausbauen, damit man auch ohne eigenes Auto gescheit von A nach B kommt.
 
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Und pendlerpauschale für pkw abschaffen dafür förderung von ÖPVN
 
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Es gibt keine "Pendlerpauschale für PKW". Die Pendlerpauschale ist vom genutzten Verkehrsmittel unabhängig, die bekommst Du auch, wenn Du täglich 10km zu Fuß zur Arbeit gehst. Oder wolltest Du gerade vorschlagen, dass man Leute die ein Auto brauchen um zur Arbeit zu kommen weil zu den Zeiten oder auf den Strecken nichts akzeptables fährt, aktiv dadurch bestraft, dass man denen die Pauschale nicht gewährt, allen anderen aber schon?
 

parats'

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Na klar, ich gebe bei meiner Steuererklärung zu allen 220AT/Jahr das Verkehrsmittel an. Arbeitsweg eine Tour wie Syzygy sagt unabhängig vom Verkehrsmittel.
 
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Ich gebe meinen Arbeitsweg zwar auch immer an, aber ist die Pauschale nicht eh schon in den Steuertabellen eingerechnet?
 
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Nur bis zu einer bestimmten Höhe, glaube ca. 900€, ist alles pauschal abgegolten was mit dem Beruf zu tun hat. Ergo diesen Abzug bekommst Du auch, wenn Du nur 5min Fußweg bis zu Deiner Arbeitsstelle hast. Für Leute mit kurzem Arbeitsweg, ka. 15km oder so, lohnt es also nicht, das gesondert anzugeben weil sie eh nicht über die Pauschale kommen. Leute mit langem Arbeitsweg kommen da aber locker drüber und die müssen das auf den Tag genau angeben wenn sie die volle Erstattung wollen.

Geht nun aber langsam ziemlich vom Thema weg.
 

parats'

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Wo hast Du das mit den 900€ her?
Normalerweise gilt bei der Entfernungspauschale 0,3€/KM bis zu einer maximal Grenze von 4500€ im Jahr gemessen vom Lebensmittelpunkt zur festgelegten Betriebsstätte des Arbeitgebers. Das ganze gilt bei einer regulären Arbeitswoche für ca 220-230 Tage und bei 6 Tagen halt auf 280 Tage. Alles darüber hinaus muss aber belegt werden, ja.
Ich selbst habe 14km pro Richtung und konnte diese bisher auch immer voll ansetzen. Macht im Jahr dann ca. 900€~ Minderung vom Jahresbrutto.
 
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