NC, Georgia und Pennsylvania gehen atm an Trump, bei Pennsylvania ist ein blue shift noch nicht ausgeschlossen.
Ich würde deiner Wahlanalyse mal widersprechen wollen. Es gibt gute Gründe, dass Biden gewinnt, auch wenn es von den Staaten her grade anders aussieht.
Gucke darauf, welche Counties in den sauknappen staaten zurückliegen mit der Zählung.
Habe mal ein bisschen Stichproben gemacht: zB in Georgia sind die Counties, die am langsamsten zählen, Demokratisch und urban, haben also eine große Einwohnerzahl. Beispiel: Fulton County hat eine Million Einwohner, das sind knapp 10% von Georgia. Da fehlen 20% der Stimmen, also 2% Georgia-weit. Das ist mehr als der Abstand zwischen Trump und Biden. Solche Schalter genügen, um ein Country rumzudrehen, und das kann dann die Wahl drehen, weil Trump die verbleibenden Staaten mit Tendenz zu ihm alle braucht (im Moment Michigan, Pennsylvania, Georgia, und North Carolina).
Diese Kippschaltersituationen mit urbanen, demokratischen, überproportional großen Supercounties finden sich in mindestens drei der fraglichen Bundesstaaten, wenn ich das richtig gesehen habe. Legt nur ein Supercounty davon den Schalter um, Gewinnt Biden (wenn auch knapp). Das ist nicht so unwahrscheinlich.
Wenn ich auch noch keinen Gewinner der Wahl benennen kann, der Verlierer steht fest - und das sind die Demoskopen. Die lieben in ihrer eigenen Filterblase und scheinen potentielle Trumpwähler lieber gar nicht erst zu fragen.
"An estimated 200,000 votes remain uncounted in Georgia, officials say — that’s more than double Trump’s current margin over Biden in the state.
Of the 200,000 uncounted votes in Georgia, most come from left-leaning areas of metropolitan Atlanta, suggesting they’re likely to skew Democratic."
Jo, auch schon gehört.
Noch ein Staat mehr, in dem Trump anfechten kann, wenn es denn knapp genug wird.
Diese stumpfsinnige Rumgedresche auf den Demoskopen ist doch auch so strunzdumm, sorry. "lalala, die ham doch keine Ahnung, doofe Akademiker, glaub keiner Statistik, lalalalala". Klar, die Umfrage liegen daneben, weil die doofen, gemeinen Institute die Trumpwähler nicht mal fragen. Dass Wähler evtl. falsche angaben machen das darf und kann es natürlich niemals nicht sein. Oder dass es eventuell wahlsystembedingt einfach nicht so leicht ist, eine gescheite Prognose zu erstellen. Nein, nein, dann lieber schön auf "die da oben", die zu blöd sind, den richtigen Stammtischbruder zu fragen.
/rant
Leserbrief von fefe, der ganz gut erklärt das quasi noch alles drin ist bei den nicht zu 100% ausgezählten:
Nationwide weicht es schon deutlich ab, zugegebenermaßen. Ich weiß, nationale Umfragen sagen systembedingt wenig bis nichts aus, wer Präs wird und wie die Chancen des jeweiligen Kandidaten stehen. Aber das popular vote sollten sie doch trotzdem halbwegs abbilden können. Zumindest hatte Clinton am Ende genau den Vorsprung, der ihr in den letzten Umfragen prognostiziert wurde. Aber auch dann sollte man erstmal genauer darlegen, was die Umfrager denn jetzt so offensichtlich dumm anstellen (so wie z.B. Outsider es ja auch schafft) und nicht nur unkonkret rumproleten.Zudem lagen sie nicht so falsch, wie jetzt getan wird.
In den beiden Staaten gehen jeweils 2 Wahlmänner an den Gewinner des Staates und je ein Wahlmann an die Gewinner der 2 (Maine) bzw. 3 (Nebraska) einzelnen Bezirke.
Georgia-Ergebnis soll jede Minute verkündet werden.
OSZE-Wahlbeobachter haben bisher keine Verstösse erkannt
Die Wahlbeobachter der OSZE haben bei der Präsidentenwahl laut ihrem Leiter keine Unregelmässigkeiten registriert. «Wir haben das untersucht. Wir haben keinerlei Regelverstösse feststellen können», sagt der deutsche FDP-Politiker Michael Georg Link im rbb-Inforadio. Dies gelte sowohl für den Wahltag selbst als auch zuvor bei der Briefwahl. «Es gab keine systemische Beeinträchtigung oder gar Manipulation.» Es werde allerdings noch dauern, bis das endgültige Ergebnis feststehe. «Deshalb bleiben unsere Experten noch im Lande und werden das noch weiter unter die Lupe nehmen.» Link war bis 2017 Direktor des OSZE-Büros für Demokratische Institutionen und Menschenrechte.
vielleicht nicht am Wahltag selber, aber was im Vorfeld an Gerrymandering, Wahllokalausdünnung und sonstiger Hürden zuungunsten von Minderheiten (insb. PoC) von Seiten der Reps abgezogen wurde, kann mindestens drei durchschnittlichen Bananenrepubliken zur Ehre gereichen.Es gab keine systemische Beeinträchtigung oder gar Manipulation
prognose:
biden wird wohl gewinnen, weil trump wohl einfach mehr wähler verloren als dazugewonnen hat.
er wird das ergebnis aber entgegen der panikmache akzeptieren.
Im Jahr 2020 noch an die Geistesgegenwart der Trump supporter zu appelieren...wollt das einfach mal quoten. unsere trump fanboys wollten sich wohl bisher nicht eingestehen, dass das kein demokrat ist.
Biden hat in Georgia kräftig aufgeholt. Heute früh war er noch 150 Tausend Stimmen hinten, jetzt nur noch 13 Tausend. Sieht gut danach aus, dass er das noch holt.Ist denn jetzt über den Tag irgendwas krass neues passiert?