Urknall vs Gott oder doch Beides ?

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@meOme:

Es kann ja noch andere Vollkommenheiten geben als die moralische, doch die Existenz von etwas moralisch Vollkommenem ist besser als dessen nicht-Existenz.


Das setzt wiederum voraus, dass eine vollkommene existenz tatsächlich gott ist, was man auch wieder zeigen müsste und nur weil die angenommene existenz eines dinges dieses ding vollkommener machen würde, heisst es noch lange nicht, dass dieses ding dann auch existiert, es ist eben ein reines gedankenexpermient, und für mich kein beweis.


Ich nehme das christentum immer nur als beispiel da es in unserem kulturkreis am geläufigsten ist, das gilt auch für jede andere rreligion.

Nö, setzt es nicht. Nur wenn du als Conclusio haben willst "Gott existiert" und nicht "etwas über das hinaus nichts größeres gedacht werden kann existiert", das kann und will ich aber garnicht. Der zweite Teil ist kein Gegenargument sondern nur "Das geht aber garnicht"

Auf Zweifeuerkraut muss ich wohl nicht eingehen.
 
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"Denken wir uns ein nicht wirkliches Wesen, das so vollkommen wie ohne wirkliche Existenz nur möglich ist.
Dieses Wesen ist unter anderem ein so hohes Gut wie ohne wirkliche Existenz nur möglich. Daraus ergibt sich, dass seine wirkliche Existenz, sofern sie möglich ist, eine weitere Vollkommenheit darstellt." Bernd Goebel, Nachdenken über den ontologischen Gottesbeweis
Also existiert das Fliegende Spaghettimonster doch! Ich wusste es!
 
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Und selbst wenn die Wortverdreherei des ontologischen Arguments irgendwie zutreffen würde.. was dann? Wie gehts weiter? Nun haben wir erkannt, dass unsere Gehirne in der Lage sind das Konzept eines Gottes zu erschaffen. Wie beweisst das nun, dass dies auch zutrifft?
Was ist der nächste Schritt?

Achso noch was

Nein.

Existenz ist keine Eigenschaft. Existenz vergrößert nicht die Vollkommenheit.
Existenz ist GRUNDLAGE für Vollkommenheit, Schöhnheit, Dummheit etc.

Ohne Existenz ist überhaupt nichts nichts. Es ist nicht weniger vollkommen, es ist überhaupt nichts.

Analogie: Das Fundament (Existenz) muss dasein bevor ich überhaupt ein Haus bauen kann. Wie die Häuser dann vollkommen sind, dass können wir beurteilen. Aber ohne Fundament kann es überhaupt keine Häuser geben.
 
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"Denken wir uns ein nicht wirkliches Wesen, das so vollkommen wie ohne wirkliche Existenz nur möglich ist.
Dieses Wesen ist unter anderem ein so hohes Gut wie ohne wirkliche Existenz nur möglich. Daraus ergibt sich, dass seine wirkliche Existenz, sofern sie möglich ist, eine weitere Vollkommenheit darstellt." Bernd Goebel, Nachdenken über den ontologischen Gottesbeweis
Das gleiche, nur anders formuliert.
Der ontologische Gottesbeweis geht davon aus, dass man Gott als das vollkommenste Wesen definiert, das überhaupt möglich ist.
Dann wird aber vorausgesetzt, dass es solch ein vollkommenstes Wesen existiert, um zu zeigen, dass solch ein Wesen existiert. Wie Outsider schon gesagt hat, ein Zirkelschluss.
Wenn man die Voraussetzung "es gibt ein vollkommenstes Wesen" weglässt, dann kommt man auch nicht bei "Gott existiert" an. Und das Argument mit der Abstraktheit zieht hier nicht. Alle Wesen, die wir jemals beobachtet haben, hatten konkrete Eigenschaften. Es gibt absolut keinen Grund davon auszugehen, dass es in der Realität abstrakte Wesen ohne konkrete Eigenschaften gibt.
@meOme:
Es kann ja noch andere Vollkommenheiten geben als die moralische, doch die Existenz von etwas moralisch Vollkommenem ist besser als dessen nicht-Existenz.
Es ist moralischer zu existieren als nicht zu existieren? :deliver:
 
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Und selbst wenn die Wortverdreherei des ontologischen Arguments irgendwie zutreffen würde.. was dann? Wie gehts weiter? Nun haben wir erkannt, dass unsere Gehirne in der Lage sind das Konzept eines Gottes zu erschaffen. Wie beweisst das nun, dass dies auch zutrifft?
Was ist der nächste Schritt?

Die Pointe des ontologischen Arguments ist doch gerade, dass die Existenz Gottes zutrifft. Ich lege dir mal in den Mund, dass du mit "unsere Gehirne in der Lage sind" meinst, dass es nur gemäß unserer Logik folgt. (Falls nicht berichtige mich bitte) Wer sagt dir dann, dass unsere Logik nicht in ganz anderen Bereichen irrt, z.B. in denen der Wissenschaft?


Achso noch was

Nein.

Existenz ist keine Eigenschaft. Existenz vergrößert nicht die Vollkommenheit.
Existenz ist GRUNDLAGE für Vollkommenheit, Schöhnheit, Dummheit etc.

Ohne Existenz ist überhaupt nichts nichts. Es ist nicht weniger vollkommen, es ist überhaupt nichts.

Analogie: Das Fundament (Existenz) muss dasein bevor ich überhaupt ein Haus bauen kann. Wie die Häuser dann vollkommen sind, dass können wir beurteilen. Aber ohne Fundament kann es überhaupt keine Häuser geben.

Das müsstest du mich auch erst zeigen, aber mal angenommen es wäre so: sobald du es denkst, existiert es zumindest in Gedanken und dann kannst du die Vollkommenheit beurteilen

Es ist moralischer zu existieren als nicht zu existieren? :deliver:
Ja, die ganze Ethik funktioniert so, dass etwas was gut ist existieren sollte und etwas was schlecht ist nicht. :deliver:

Das gleiche, nur anders formuliert.
Der ontologische Gottesbeweis geht davon aus, dass man Gott als das vollkommenste Wesen definiert, das überhaupt möglich ist.

Nein, wo steht das?

Dann wird aber vorausgesetzt, dass es solch ein vollkommenstes Wesen existiert, um zu zeigen, dass solch ein Wesen existiert. Wie Outsider schon gesagt hat, ein Zirkelschluss.

Es wird vorausgesetzt, dass es denkbar ist, nicht dass es als res extensa existiert.
 
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Nö, setzt es nicht. Nur wenn du als Conclusio haben willst "Gott existiert" und nicht "etwas über das hinaus nichts größeres gedacht werden kann existiert", das kann und will ich aber garnicht. Der zweite Teil ist kein Gegenargument sondern nur "Das geht aber garnicht"

Du hast das ganze als gottesbeweis angeführt, also sollte die conclusio auch "gott existiert" sein.
"Etwas worüber hinaus nichts größeres gedacht werden kann" ist eine theoretische größe und nichts weiter. Weiss nicht wie ich es noch anders ausdrücken soll.

Und der zweite teil ist selbstverständlich ein gegenargument, der begriff "etwas worüberhinaus nichts größeres gedacht werden kann" beinhaltet schon, dass es ein reiner gedanke ist, nur weil etwas erdacht werden kann heisst es nicht, dass es auch tatsächlich existiert. Dazu ist der begriff noch so schwammig, dass er vollkommen unbrauchbar ist um irgendeine entität namens gott zu beschreiben.
 
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Du hast das ganze als gottesbeweis angeführt, also sollte die conclusio auch "gott existiert" sein.
"Etwas worüber hinaus nichts größeres gedacht werden kann" ist eine theoretische größe und nichts weiter. Weiss nicht wie ich es noch anders ausdrücken soll.


Und der zweite teil ist selbstverständlich ein gegenargument, der begriff "etwas worüberhinaus nichts größeres gedacht werden kann" beinhaltet schon, dass es ein reiner gedanke ist, nur weil etwas erdacht werden kann heisst es nicht, dass es auch tatsächlich existiert. Dazu ist der begriff noch so schwammig, dass er vollkommen unbrauchbar ist um irgendeine entität namens gott zu beschreiben.

Ich würde das vollkommenste Wesen schon Gott nennen, die Frage ist halt ob es mit irgendeinem historischen Gottesbild kompatibel ist.

Und zum zweiten Teil: Ich kann es nur noch mal schreiben: Gerade das ontologische Argument ZEIGT doch, dass von dem (gedachten) Wesen auf das Sein in extensio geschlossen werden kann. Da kannst du nicht einfach kommen und sagen "Nein, man kann nicht von etwas Gedachtem auf Existenz schließen".
 
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Die Pointe des ontologischen Arguments ist doch gerade, dass die Existenz Gottes zutrifft. Ich lege dir mal in den Mund, dass du mit "unsere Gehirne in der Lage sind" meinst, dass es nur gemäß unserer Logik folgt. (Falls nicht berichtige mich bitte) Wer sagt dir dann, dass unsere Logik nicht in ganz anderen Bereichen irrt, z.B. in denen der Wissenschaft?
Wo trifft denn bitte die Existenz Gottes zu?
ich kann auch logisch Begründen warum alle Krokodile weiß sind. Das ist aber EMPIRISCH nicht haltbar! Logik ist ein Hilfsmittel, aber ohne ein Abgleich mit der Realität überhaupt nicht zu gebrauchen.

Was das ont. Argument macht, ist die Existenz des KONZEPTES eines Gottes zu begründen. Das Konzept hat aber nichts mit der Realität zu tun. Rein gar nichts.

Das müsstest du mich auch erst zeigen, aber mal angenommen es wäre so: sobald du es denkst, existiert es zumindest in Gedanken und dann kannst du die Vollkommenheit beurteilen

Ja
Du hast es erfasst. Es existiert in den GEdanken. Nur weil es dort existiert, gibt es das noch lange nicht zum Anfassen in der Welt. Ich kann mir auch ein fliegendes Schwein vorstellen. Heisst das nun dass es das tatsächlich gibt?

Und zum zweiten Teil: Ich kann es nur noch mal schreiben: Gerade das ontologische Argument ZEIGT doch, dass von dem (gedachten) Wesen auf das Sein in extensio geschlossen werden kann. Da kannst du nicht einfach kommen und sagen "Nein, man kann nicht von etwas Gedachtem auf Existenz schließen".


Es zeigt überhaupt nichts. Es argumentiert für etwas. Zeigen ist "schau, das hier ist ein Fisch. Nimm ihn mal in die Hand" Das ist zeigen.
 
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Nein, das zeigt es eben nicht, weil es wie schon oft erwähnt ein zirkelschluss ist, der letzendlich nur eine definition ist und kein beweis. Der ornitologische gottesbeweis ist so konstruiert, dass er schon am startpunkt die existenz beinhaltet, es ist eine tautologie.

Nehmen wir mal an man würde diese art von beweis tatsächlich akzeptieren, dann kann ich beliebig viele beweise konstruieren, die die existenz von perfekten einhörnern, perfekten feen, perfekten elfen, fliegenden spagetthimonstern und allem was sich ein mensch sonst noch so ausdenken kann ebenso belegt wie die existenz von gott. Das einzige was ich dazu tun muss ist anzunehmen, dass die tatsächliche existenz von etwas dieses etwas perfekter oder vollkommener macht, was für sich genommen schon einmal ein fragwürdiger punkt ist.
Wenn man diesen beweis akzeptiert existiert alles was sich ein mensch so vorstellen kann.
 
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Wo trifft denn bitte die Existenz Gottes zu?
ich kann auch logisch Begründen warum alle Krokodile weiß sind. Das ist aber EMPIRISCH nicht haltbar! Logik ist ein Hilfsmittel, aber ohne ein Abgleich mit der Realität überhaupt nicht zu gebrauchen.
Okay, beweiß mir bitte, mit einer gültigen Prämisse konsistent, dass Krokodile weiß sind (Albinos zählen nicht). Wenn es dir gelingt: Herzlichen Glückwunsch du hast, die Unzuverlässigkeit der Logik gezeigt, ab jetzt gilt garnichts mehr.


Was das ont. Argument macht, ist die Existenz des KONZEPTES eines Gottes zu begründen. Das Konzept hat aber nichts mit der Realität zu tun. Rein gar nichts.

Und nochmal: Nein, macht es nicht.

Ja
Du hast es erfasst. Es existiert in den GEdanken. Nur weil es dort existiert, gibt es das noch lange nicht zum Anfassen in der Welt. Ich kann mir auch ein fliegendes Schwein vorstellen. Heisst das nun dass es das tatsächlich gibt?

Also bitte, wenn du es bis hierhin nicht verstanden hast, wirst du es wohl auch nicht verstehen


Es zeigt überhaupt nichts. Es argumentiert für etwas. Zeigen ist "schau, das hier ist ein Fisch. Nimm ihn mal in die Hand" Das ist zeigen.
... es "zeigt" im Sinne von: es lässt sich eine analytische Wahrheit konkludieren


Nein, das zeigt es eben nicht, weil es wie schon oft erwähnt ein zirkelschluss ist, der letzendlich nur eine definition ist und kein beweis. Der ornitologische gottesbeweis ist so konstruiert, dass er schon am startpunkt die existenz beinhaltet, es ist eine tautologie.
Indem du das mehrmals sagst, wird es nicht mehr zu einer Taulogie/Zirkelschluss, du konntest mir immer noch nicht schlüssig zeigen, wo die Tautologie liegen soll


Nehmen wir mal an man würde diese art von beweis tatsächlich akzeptieren, dann kann ich beliebig viele beweise konstruieren, die die existenz von perfekten einhörnern, perfekten feen, perfekten elfen, fliegenden spagetthimonstern und allem was sich ein mensch sonst noch so ausdenken kann ebenso belegt wie die existenz von gott. Das einzige was ich dazu tun muss ist anzunehmen, dass die tatsächliche existenz von etwas dieses etwas perfekter oder vollkommener macht, was für sich genommen schon einmal ein fragwürdiger punkt ist.
Wenn man diesen beweis akzeptiert existiert alles was sich ein mensch so vorstellen kann.

Darauf habe ich schon eingangs eine Erwiderung gebracht: Du kannst keine konkreten Entitäten vollkommen denken, weil immer weitere akzidentielle Bestimmungen möglich sind
:elefant::elefant:
 
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Darauf habe ich schon eingangs eine Erwiderung gebracht: Du kannst keine konkreten Entitäten vollkommen denken, weil immer weitere akzidentielle Bestimmungen möglich sind
Dann sag mir mal, warum du davon ausgehst, dass es so etwas wie eine nicht-konkrete Entität überhaupt gibt, bzw. geben kann. Wie ich vorhin schon geschrieben hab:
Alle Wesen, die wir jemals beobachtet haben, hatten konkrete Eigenschaften. Es gibt absolut keinen Grund davon auszugehen, dass es in der Realität abstrakte Wesen ohne konkrete Eigenschaften gibt.
 
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Ich nehme deine kapitulation an.

http://www.youtube.com/watch?v=3WzB63CUOtc


Dann sag mir mal, warum du davon ausgehst, dass es so etwas wie eine nicht-konkrete Entität überhaupt gibt, bzw. geben kann. Wie ich vorhin schon geschrieben hab:

Weil es aus dem ontologischen Argument folgt und nein das ist kein Zirkel, weil es keine Prämisse ist. Prämisse ist alleine, dass ich etwas über das hinaus nichts gedacht werden kann, denken kann.
Denken kann ich aber nicht: ein Einhorn über das hinaus nichts gedacht werden kann, weil dem Einhorn-sein (zumindest nach meiner Moral) keine Wertigkeit intrinsisch ist. Aber vllt. ist einhörnig-sein ja eine Vollkommenheit, dann ist Gott Einhorn.
 
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Aus dem ontologischen Argument folgt nur, dass ein imaginäres vollkommenes Wesen noch vollkommener wäre, wenn es wirklich existieren würde. Es folgt nicht daraus dass es tatsächlich existiert, oder auch nur dass solch ein Wesen existieren kann.

Das ontologische Argument kann man ganz einfach ohne Gott lösen:
Es gibt nichts, worüber hinaus man sich nicht noch etwas höheres ausdenken könnte, jedenfalls nicht in der Realität.
Denn in der Realität gibt es keine Abstrakte.

Ich sag jetzt einfach mal ganz mutig: Alles was in der Realität existiert ist notwendigerweise konkret. Abstraktes kann nur in der Vorstellung existieren.
 
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Weil es aus dem ontologischen Argument folgt und nein das ist kein Zirkel, weil es keine Prämisse ist. Prämisse ist alleine, dass ich etwas über das hinaus nichts gedacht werden kann, denken kann.
Denken kann ich aber nicht: ein Einhorn über das hinaus nichts gedacht werden kann, weil dem Einhorn-sein (zumindest nach meiner Moral) keine Wertigkeit intrinsisch ist. Aber vllt. ist einhörnig-sein ja eine Vollkommenheit, dann ist Gott Einhorn.

Selbstverständlich kann ich das ich muss es nur anders formulieren:

"Ein einhorn, dass so perfekt ist, dass kein perfekteres einhorn erdacht werden kann."

Das einhorn ist natürlich nur dann perfekt wenn es existiert (ebenso wie das worüber hinaus nichts gedacht werden kann), nur weil ich eine einschränkung auf eine bestimmtes wesen vornehme ändert das nichts an dem grundlegenden mechanismus des "beweises".
 

Clawg

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Der ontologische gottesbeweis ist wie clawgs argumentation im tiere vs menschen thread.
Er setzt axiomatisch etwas voraus um dann zu zeigen, dass das axiom existiert, das ist keine argumentation.

Nein, du und ich setzen etwas voraus. Du stimmst mir zu, dass X gilt. Und aus X folgere ich Y und du beschwerst dich dann, dass ich X nicht bewiesen habe.
 
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Ich stimme dir nicht zu das x gilt. Du setzt explizit voraus das es gilt, dem ist nicht so.
 

Clawg

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Wenn du nicht existierst, brauche ich nicht mit dir zu diskutieren.
 
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Wenn ihr uns nicht verratet, was 'x' ist, hat der Rest der User nicht viel von eurer Diskussion. :|
 
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Aus dem ontologischen Argument folgt nur, dass ein imaginäres vollkommenes Wesen noch vollkommener wäre, wenn es wirklich existieren würde. Es folgt nicht daraus dass es tatsächlich existiert, oder auch nur dass solch ein Wesen existieren kann.
Und schon wieder "Das Argument funktioniert aber garnicht!" Und jetzt noch einmal von mir: Wieso?


Das ontologische Argument kann man ganz einfach ohne Gott lösen:
Es gibt nichts, worüber hinaus man sich nicht noch etwas höheres ausdenken könnte, jedenfalls nicht in der Realität.
Denn in der Realität gibt es keine Abstrakte.

Ich sag jetzt einfach mal ganz mutig: Alles was in der Realität existiert ist notwendigerweise konkret. Abstraktes kann nur in der Vorstellung existieren.
Protip: Zahlen
:sofa:
 
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Wo trifft denn bitte die Existenz Gottes zu?
ich kann auch logisch Begründen warum alle Krokodile weiß sind. Das ist aber EMPIRISCH nicht haltbar! Logik ist ein Hilfsmittel, aber ohne ein Abgleich mit der Realität überhaupt nicht zu gebrauchen.

Natürlich wäre das empirisch haltbar, weil die Frage lautet nicht ist das Krokodil weiß, sonder was ist weiß?

In den restlichen Punkten bin ich einer Meinung mit 123feer
 
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Und schon wieder "Das Argument funktioniert aber garnicht!" Und jetzt noch einmal von mir: Wieso?
Das wieso steht doch in dem Teil dadrunter.
Zahlen in der Vorstellung können abstrakt sein (Unendlich z.b.), aber in der Realität existieren nur konkrete Zahlen (als Mengen/Massen/Strecken etc). Jedenfalls nach meiner Definition von "in der Realität existieren".
 
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Hä?
"Was ist weiß" soll eine empirisch überprüfbare Aussage sein? Bitte?

Nochmal: Das ontologische Argument soll nun welche Aufgabe haben? Was ist das Ergebnis? Welche Erkentnisse erlangen wir dadurch?
 
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Hä?
"Was ist weiß" soll eine empirisch überprüfbare Aussage sein? Bitte?

Nochmal: Das ontologische Argument soll nun welche Aufgabe haben? Was ist das Ergebnis? Welche Erkentnisse erlangen wir dadurch?

Dass es etwas gibt (als res extensa) über das man nichts größeres Denken kann, aka Gott.
 
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Dass es etwas gibt (als res extensa) über das man nichts größeres Denken kann, aka Gott.
Nein, das sagt es nicht. Ich habs mir jetzt nochmal durchgelesen und es sagt eigentlich aus:
Etwas das so vollkommen ist, dass man sich nichts besseres denken kann, kann nur in der Realität existieren (weil es sonst nicht vollkommen wäre).

Das lässt genau zwei Möglichkeiten:
1) Dieses Vollkommene existiert in der Realität
2) Dieses Vollkommene existiert nicht, weder in der Realität noch in der Imagination

Das ontologische Argument widerlegt an keiner Stelle Option 2 und gibt auch keinen Grund, warum Option 1 wahrscheinlicher sein sollte als Option 2.
 
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Nein, das sagt es nicht. Ich habs mir jetzt nochmal durchgelesen und es sagt eigentlich aus:
Etwas das so vollkommen ist, dass man sich nichts besseres denken kann, kann nur in der Realität existieren (weil es sonst nicht vollkommen wäre).

Das lässt genau zwei Möglichkeiten:
1) Dieses Vollkommene existiert in der Realität
2) Dieses Vollkommene existiert nicht, weder in der Realität noch in der Imagination

Das ontologische Argument widerlegt an keiner Stelle Option 2 und gibt auch keinen Grund, warum Option 1 wahrscheinlicher sein sollte als Option 2.

Jetzt sind wir wieder bei etwas über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, ist nicht denkbar, das haben wir schon eine Seite vorher geklärt. Aber solange du die Möglichkeit dass es funktionieren könnte zugestehst, bin ich zufrieden. Mich überzeugt das Argument auch nicht vollends, wobei nicht genau den Finger auf's Problem legen kann.
 
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Mich überzeugt das Argument auch nicht vollends.

nicht vollends? das sind doch mehr oder weniger nur rhetorische taschenspielertricks. du glaubst doch nicht ernsthaft, dass dadurch irgendein gott bewiesen wäre? weißt du überhaupt, was ein beweis ist? worauf willst du also hinaus, werd doch mal langsam konkret.
 
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Aber solange du die Möglichkeit dass es funktionieren könnte zugestehst, bin ich zufrieden. Mich überzeugt das Argument auch nicht vollends, wobei nicht genau den Finger auf's Problem legen kann.
Was meinst du mit "funktionieren"? Ich hab eben nur davon geredet, was das Argument aussagt. Persönlich halte ich Option 1 (Dieses Vollkommene existiert in der Realität) für nahezu ausgeschlossen, da es ein abstraktes Wesen wäre, und es keinen Grund gibt zu glauben, dass es solche Wesen in der Realität gibt.

lol, das Problem an dem ontologischen Argument ist, dass es absolut nichts beweist. Der einzige Nutzen den ich daran erkennen kann ist die Gehirnakrobatik. Als Nachweis für irgendwas ist es vollkommen unbrauchbar.
 
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nicht vollends? das sind doch mehr oder weniger nur rhetorische taschenspielertricks. du glaubst doch nicht ernsthaft, dass dadurch irgendein gott bewiesen wäre? weißt du überhaupt, was ein beweis ist? worauf willst du also hinaus, werd doch mal langsam konkret.

Ich habe echt keine Lust auf solche Posts einzugehen, ich bin die letzten zwei Seiten auf Einwände eingegangen und habe so viel erklärt wie ich konnte. Wenn du das nicht verstehst, kann ich dir auch nicht helfen. Und ja, ich weiß was ein Beweis ist, das bekommt man schon im ersten Semester Philosophie eingetrichtert.
 
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ALso meinst du, dass wir jetzt definitiv wissen dass Gott existiert?
 
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Es gibt in diesem Universum , Wissbares und Unwissbares. Und das Unwissbare ist sicherlich auch Gott und dies kann man nicht nach euren Denkschemas lösen, sondern nur dran glauben.

Was denkt ihr denn was nach dem Tod passiert?
 
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Wie soll ein Wesen mit abstrakten Eigenschaften überhaupt in der Realität existieren? Das will mir nicht in den Kopf. Wird einem das im zweiten Semester Philosophie erklärt?
Es gibt in diesem Universum , Wissbares und Unwissbares. Und das Unwissbare ist sicherlich auch Gott und dies kann man nicht nach euren Denkschemas lösen, sondern nur dran glauben.

Was denkt ihr denn was nach dem Tod passiert?
Es gibt keinen Grund zu glauben, dass es so etwas wie "Unwissbares" gibt.

Nach dem Tod ist höchst wahrscheinlich Ende im Gelände. Alles, was wir über das menschliche Bewusstsein wissen, deutet darauf hin dass es eine Funktion des Gehirns ist. (Veränderungen des Bewusstseins/der Persönlichkeit durch Veränderungen des Gehirnzustandes (Verletzungen, Drogen, etc))
Nicht funktionierendes Gehirn --> Kein Bewusstsein. Totes Gehirn --> RIP Bewusstsein

Und nein, ich glaube nicht an die Existenz einer Seele. Wenn mir jemand gute Gründe dafür zeigen kann, werd ich meine Einstellungen zu Seelen/Tod überdenken, bis dahin...
 
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Es gibt in diesem Universum , Wissbares und Unwissbares. Und das Unwissbare ist sicherlich auch Gott und dies kann man nicht nach euren Denkschemas lösen, sondern nur dran glauben.

was wir nicht wissen, gilt es gründlicher zu erforschen. manches werden wir vllt nie wissen, nur was verleitet dich dann zu der annahme, stattdessen deinen gott einzufügen? und selbst wenn es eine art gott oder schöpfer gegeben hat, was hat das mit jesus wiederauferstehung zu tun? was hat das mit sex vor der ehe zu tun? was hat das mit schweinefleisch zu tun? was hat das mit all dem religiösen nonsense zu tun, der heute auf der welt gang und gebe ist? es muss doch für jeden klar denkenden menschen offensichtlich sein, dass all diese gebote und traditionen eindeutig auf menschlichen mist gewachsen sind. das ist genau der grund, warum ich menschen mit dem glauben an einen persönlichen gott gründlich bemitleide. sie sind einfach vollkommen blind.
 
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Es gibt in diesem Universum , Wissbares und Unwissbares. Und das Unwissbare ist sicherlich auch Gott und dies kann man nicht nach euren Denkschemas lösen, sondern nur dran glauben.

Was denkt ihr denn was nach dem Tod passiert?

Das Unwissbare ist also Gott.

Heisst dass dann nicht, dass du etwas über das Unwissbare weißt? Du weißt ja scheinbar, dass es Gott ist.

Nach dem Tod sind wir tot. Punkt aus Ende. Unser Körper verweest, unsere Atome machen was anderes und verlassen die Bindung an unseren Körper und ermöglichen so vielleicht was anderes.
THat's it.
 
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die qualität der argumentationen - falls je vorhanden - nimmt rapide ab. :(
 
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lass die menschen doch tun was sie wollen. Jeder Mensch hat seine eigne kleine Traditionen, ich sag dir auch nicht das du dies und jenes lassen sollst, weil es mir nicht passt und ich es nicht verstehe warum dus tust. Natürlich sind diese Traditionen menschlichen Ursprungs und dienen alleine Gott jeden Menschen der an ihn glauben will, die Möglichkeit mit den Ritualen zu ermöglichen und sich so ihn näher zu fühlen. Ich bemitleide dich genau so das du an "nichts?" glaubst.

Also Jesus wiederauferstehung und sex vor der ehe, schweinefleisch in der gleiche Frage aufzustellen, finde ich ja relativ verfehlt. Da finde ich keinen Zusammenhang.

Nein das Unwissbare muss nicht allein Gott sein, da es bestimmt noch viele andere unwissbare Dinge gibt und geben wird. Jedoch kann man nicht Wissen ob es Gott wirklich gibt, darum glaubt man ja an ihm oder nicht.
 
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lass die menschen doch tun was sie wollen. Jeder Mensch hat seine eigne kleine Traditionen, ich sag dir auch nicht das du dies und jenes lassen sollst, weil es mir nicht passt und ich es nicht verstehe warum dus tust. Natürlich sind diese Traditionen menschlichen Ursprungs und dienen alleine Gott jeden Menschen der an ihn glauben will, die Möglichkeit mit den Ritualen zu ermöglichen und sich so ihn näher zu fühlen. Ich bemitleide dich genau so das du an "nicht?" glaubst.

Also Jesus wiederauferstehung und sex vor der ehe, schweinefleisch in der gleiche Frage aufzustellen, finde ich ja relativ verfehlt. Da finde ich keinen Zusammenhang.

Ich lass die Menschen doch tun was sie wollen. Solange sie damit keinen Einfluss auf mich oder den Rest der Gesellschaft nehmen.
Ich sag dir uach nciht dass du dies oder jenes lassen sollst, ich sage dir nur, dass woran du denkst keinen Sinn macht, ein Märchen ist und absolut und vollkommen irrational ist.
Natürlich sind die Traditionen menschlich, aber sie dienen nicht dazu näher an Gott zu rücken, sondern näher einer Fantasie zu folgen. Das halte ich nciht für unterstützenswert.
Wieso kommst du auf die Idee dass ich an "nicht?" glaube? Ich glaube an sehr viele Dinge. Meine Freundin, meine Familie, Freiheit, Unabhängigkeit. Ich tue dieses aber nicht aus Faith, sondern aus guten Gründen die in der Realität liegen.

Alle Theisten die das ontologische Argument benutzen verstehen nicht, dass sie damit in keinster Weise ihren Gott "beweisen" sondern etwas was keine Eigenschaften hat. Das wäre Deismus.

Nein das Unwissbare muss nicht allein Gott sein, da es bestimmt noch viele andere unwissbare Dinge gibt und geben wird. Jedoch kann man nicht Wissen ob es Gott wirklich gibt, darum glaubt man ja an ihm oder nicht.
Du hast mich nicht verstanden.
Du machst eine Aussage über das UNWISSBARE. Das ist ein Widerspruch in sich. Du kannst über das Unwissbare keine Aussage machen.
Wenn du etwas nicht wissen kannst, ist die einzig ehrliche Antwort:" Ich weiß es nicht". Nicht, so wie du es machst "ich weiß es nicht, also sage ich xyz ist wahr."
 
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