Urknall vs Gott oder doch Beides ?

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Kein gläubiger Mensch glaubt an einen Gott ohne Eigenschaften. Wenn du auch nur einen einzigen Punkt aus der Bibel nimmst, dann glaubst du an etwas für das es keine Beweise gibt. Dann kannst du da alles reintun was du willst.

Das ist doch eine bloße Behauptung. Du kaprizierst Dich seitenlang auf das vulgärste und unvernünftigste Glaubensbild, zu dem ein Mensch fähig ist. Meinen Glückwunsch, Wissenschaft und Ockhams Skalpell sind in der Lage, einem unausgegorenen Glaubensverständnis eine stringente Argumentation entgegenzusetzen. Und jetzt?

Glauben kann eben nicht pauschal beschrieben werden. Es gibt dutzende Formen davon und eine ist es beispielsweise, zu hoffen und zu zweifeln, keine allgemeinverbindlichen Glaubenssätze zu postulieren, sondern sein und nur sein Leben anhand der für richtig gehaltenen Kriterien auszurichten. Die Hoffnung, vielleicht nicht ganz zufällig zu sein, entsprechend die Einsicht, das Beste aus Begabung zu machen, Demut vor der Welt zu haben, sie zu bewahren und Frieden in ihr zu finden. Jaja, Du kannst das auch ohne Glauben erreichen, schön für Dich. Oder es ist Dir egal, auch gut. Ich käme niemals auf die Idee, Dir Dein Verständnis von der Welt und der Stellung des Menschen in ihr auszureden.

Du willst spotten, dann nur zu, wer könnte Dich aufhalten? Aber bevor ich mir ein tristes und verbittertes Weltbild aufdrücken lasse, glaube ich daran, dass nicht alles egal ist und mache das Beste aus mir. Wenn das bedeutet, verspottet zu werden, dann ist das eben so. Aber ich habe dann doch die Gewissheit, den Narren stets am vielen Gelächter zu erkennen. In diesem Sinne: frohes Lachen.
 
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Zeig mir einen Gläubigen der an Gott ohne Eigenschaften glaubt. Bitte.
Ich rede nicht von "believe" sondern von "faith. Ich habe auch believe, aber ganz bestimmt keinen "faith".
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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ob gott existiert oder nicht lässt sich eben nicht beweisen. es gibt KEIN indiz dafür dass sie existiert, aber eben auch keinen gegenbeweis, daher bleibt einem nix andres übrig als es zu glauben oder zu lassen.
Es gibt keine Gegenbeweise. Du kannst nichtexistenz nicht Beweisen. Du kannst nur Existenz beweisen. Und Glaube ohne Grund ist dumm.
 
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es gibt menschen die haben vollstes vertrauen (faith) in eine höhere macht, irgendetwas, das sie beschützt oder das irgendwie doch alles gut wird oder irgendwas, ohne dass sie dieser höheren macht irgendwas zuschreiben. klar die eigenschaft eine "höhere macht" zu sein. wenn du so willst is das dann auch ne eigenschaft, aber es ist halt ein formloser, characterloser gott.
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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naja, klar is das einfluss, aber eben vor allem messbaren, da wir ja ausserhalb bzw vor entstehung des universums keine spuren mehr finden (können)

is doch alles logisch und wissenschaftlich man, weigerst du dich es zu verstehen weil das wort "gott" drin vorkommt? da is nix unlogisch oder unwissenschaftlich dran, du verhällst dich wie ein fanatischer religionshater, ehrlich.

Selbst wenn es sein kann, es gibt einfach keinen vernüftigen Grund zu diesem Zeitpunkt dran zu glauben.
Und das Fanatiker-"Argument" lass mal ruhig unterm Altar stecken, das ist der älteste ad hominem den es gibt. Wenn erwachsene, gebildete Menschen immer und immer und immer wieder Logik in einem speziellen Fall fallen lassen, dann ist das nun mal sachlich gesehen dum.

es gibt menschen die haben vollstes vertrauen (faith) in eine höhere macht, irgendetwas, das sie beschützt oder das irgendwie doch alles gut wird oder irgendwas, ohne dass sie dieser höheren macht irgendwas zuschreiben. klar die eigenschaft eine "höhere macht" zu sein. wenn du so willst is das dann auch ne eigenschaft, aber es ist halt ein formloser, characterloser gott.

Es ist aber nun mal dum faith zu haben. Nicht nur in Gott, sondern in alles.
 
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Selbst wenn es sein kann, es gibt einfach keinen vernüftigen Grund zu diesem Zeitpunkt dran zu glauben.
Und das Fanatiker-"Argument" lass mal ruhig unterm Altar stecken, das ist der älteste ad hominem den es gibt. Wenn erwachsene, gebildete Menschen immer und immer und immer wieder Logik in einem speziellen Fall fallen lassen, dann ist das nun mal sachlich gesehen dum.

lasses dumm sein, aber wenn jemand nicht begreift das gott einfach nicht von der wissenschaft widerlegt wird und immer wieder mit dem gleichen blabla kommt und sich dabei aufführt wie ein obergläubiger moslem, dann ist das fanatisch, das is kein argument sondern ne feststellung. ob es gott gibt oder nicht ist doch für diese diskussion ABSOLUT irrelevant. ihr scheint echt alle einfach nur hater zu sein wenns um wissenschaft vs gott geht. es gibt kein wissenschaft vs gott da sich die beiden nicht in die quere kommen.
wissenschaft basiert auf verstehen, gott basiert auf glauben.

letztendlich kann die wissenschaft gottes nichtexistenz nicht beweisen da sie ebenfalls nicht den ursprung aller energie erklären kann. weder die quantenphysik noch die relativitätstheorie erklären alles und sie lassen sich schon garnicht verbinden. die string theorie ist nur eine theorie und strings lassen sich nicht nachweisen. "dunkle materie" lässt sich nur an dem erahnen was an sichtbaren dingen um sie herrum ist, antimaterie lässt sich überhaupt NUR berechnen, schwarze löcher lassen sich ganz und garnicht erforschen.

solange wir also nicht in der lage sind strings sichtbar zu machen und darüber hinaus, werden wir nicht in der lage sein die entstehung des seins zu erklären, und solange wir nicht ausdrücklich sagen können "guck mal, das war nicht gott, das war definitiv so und so, und ich kann dir das jetzt ganz genau wissenschaftlich erklären" werden sich gott und die wissenschaft nicht in die quere kommen.

welchen punkt daran verstehst du jetzt nicht?



edit: und wer hat denn bitte faith in "alles" ? ich habe faith in meinen penis das er hart wird wenn ich ficken will, ich kenne menschen die haben faith in einen persönlichen gott und ich kenne menschen die haben faith in einen unpersönlichen gott. ich kenne auch menschen die beschreiben gott als "alles", also nicht als "etwas" sondern das ALLES teil von gott, dem "ganzen" ist. gott ist also kein beschreibbares etwas sondern lediglich ein wort das gleichbedeutend mit "universum", dem "allumfassenden" ist. ich kenne auch menschen die sich mit diesem "allumfassenden" verbunden fühlen und das gibt ihnen zuversicht und kraft und (selbst)vertrauen etc pp.
was weiß ich, es gibt alle möglichen dinge die in den köpfen der menschen vorgehen. was genau meinst du jetzt mit "es ist dumm urvertrauen in "alles" zu haben"
du scheinst nichmal zu wissen was "faith" bedeutet. faith bedeutet vertrauen.
ich habe faith darin dass mein puller hart wird wenn ich bangen möchte, und ich habe faith in mich selbst bzw in mein leben.

du musst deinen standpunkt echt deutlicher machen und ausführen, sonst kommst du genau wie fragman einfach wien fanatiker rüber, ohne flachs jetzt. "das ist aber einfach dumm" is irgendwie voll kein argument.
 
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es gibt menschen die haben vollstes vertrauen (faith) in eine höhere macht, irgendetwas, das sie beschützt oder das irgendwie doch alles gut wird oder irgendwas, ohne dass sie dieser höheren macht irgendwas zuschreiben. klar die eigenschaft eine "höhere macht" zu sein. wenn du so willst is das dann auch ne eigenschaft, aber es ist halt ein formloser, characterloser gott.

Hä? Liest du auch was du schreibst?
Wenn etwas "beschützt", dann ist das natürlich eine Aussage über dieses etwas.
1. Es ist in der Lage zu handeln
2. Es kann mit der Wirklichkeit in Kontakt treten
3. Es kümmert sich um mich
4. Es hört mir zu, bzw. beobachtet mich

Das hast nichtmal im ansatz formlos oder charakterlos O_o
 
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letztendlich kann die wissenschaft gottes nichtexistenz nicht beweisen da sie ebenfalls nicht den ursprung aller energie erklären kann. weder die quantenphysik noch die relativitätstheorie erklären alles und sie lassen sich schon garnicht verbinden. die string theorie ist nur eine theorie und strings lassen sich nicht nachweisen. "dunkle materie" lässt sich nur an dem erahnen was an sichtbaren dingen um sie herrum ist, antimaterie lässt sich überhaupt NUR berechnen, schwarze löcher lassen sich ganz und garnicht erforschen.

solange wir also nicht in der lage sind strings sichtbar zu machen und darüber hinaus, werden wir nicht in der lage sein die entstehung des seins zu erklären, und solange wir nicht ausdrücklich sagen können "guck mal, das war nicht gott, das war definitiv so und so, und ich kann dir das jetzt ganz genau wissenschaftlich erklären" werden sich gott und die wissenschaft nicht in die quere kommen.
God of the Gaps Argument
Argument from Ignorance

Sorry aber so Diskutiert man nicht.
Und man kann eine Nichtexistenz nicht beweisen.
Beweise mir dass das Spaghettimonster NICHT existiert. kannst du das nciht, dann existiert es also.
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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edit: und wer hat denn bitte faith in "alles" ? ich habe faith in meinen penis das er hart wird wenn ich ficken will
Wenn du nicht seit deiner Geburt impotent bist und noch nie versucht hast zu vögeln, ist das ein belive und kein faith.

"faith is blind"
 
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Hä? Liest du auch was du schreibst?
Wenn etwas "beschützt", dann ist das natürlich eine Aussage über dieses etwas.
1. Es ist in der Lage zu handeln
2. Es kann mit der Wirklichkeit in Kontakt treten
3. Es kümmert sich um mich
4. Es hört mir zu, bzw. beobachtet mich

Das hast nichtmal im ansatz formlos oder charakterlos O_o

nein, es muss nicht handeln. "irgendwie wird alles gut werden" verstehste? diese höhere macht handelt nicht, "es ist einfach so" das ist eine art von glauben die dem "gott" keine charactereigenschaften zuschreibt.

God of the Gaps Argument
Argument from Ignorance

Sorry aber so Diskutiert man nicht.
Und man kann eine Nichtexistenz nicht beweisen.
Beweise mir dass das Spaghettimonster NICHT existiert. kannst du das nciht, dann existiert es also.


du bist echt übertrieben unfähig zu begreifen worüber wir hier reden. das man dinge in verbindung mit gott weder beweisen noch widerlegen kann heißt nicht, dass es gott gibt oder nicht gibt, es heißt lediglich dass es eine MÖGLICHKEIT ist die so lange als irrelevant betrachtet wird bis man ein indiz findet. is doch ganz einfach, das spaghettimonster oder dein penis sind genauso irrelevant bis irgendwann ein indiz für deren existenz gefunden wird, was in beiden fällen sehr unwahrscheinlich ist.
fazit ist also, das eine art "gott" eine unbewiesene theorie ist. das ist weder humbug noch unwissenschaftlich, es ist einfach "egal"
 
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Hä? Wie kann etwas durch Gott besser werden wenn Gott nicht handelt??!?!?!??!?!
Und meine anderen Punkt?
WIe soll Gott denn überhaupt vom Problem erfahren? Allein die Tatsache dass Gott von dir weiß ist eine Eigenschaft.
Sorry aber du failst hier einfach.

du bist echt übertrieben unfähig zu begreifen worüber wir hier reden. das man dinge in verbindung mit gott weder beweisen noch widerlegen kann heißt nicht, dass es gott gibt oder nicht gibt, es heißt lediglich dass es eine MÖGLICHKEIT ist die so lange als irrelevant betrachtet wird bis man ein indiz findet. is doch ganz einfach, das spaghettimonster oder dein penis sind genauso irrelevant bis irgendwann ein indiz für deren existenz gefunden wird, was in beiden fällen sehr unwahrscheinlich ist.
fazit ist also, das eine art "gott" eine unbewiesene theorie ist. das ist weder humbug noch unwissenschaftlich, es ist einfach "egal"

Du sagst, dass die Wissenschaft Sachen nicht erklären kann und bringst dann Gott ein. Das ist God of the Gaps.
Du sagst wir wissen nicht alles und bringst dann Gott ein, das ist das Argument of Ignorance.

Gott ist keine Möglichkeit. Gott ist eine Aussage ohne Bezug zur Realität.
 
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du bist einfach ein trottel wenn du weiterhin mit "gott ist eine person, gott kann etwas WISSEN, gott kann handeln" argumentierst. für dich ist das wort gott immernoch die beschreibung eines alten mannes mit bart.

"alles wird gut" kannst du auch in gamersprache "Luck" nennen. "gott" ist für manche menschen also einfach ihr persönliches "glück". sie vertrauen darauf dass sie einfach glück haben werden dass sich alles wieder einrenkt/zum guten wendet. kp wie du jetzt auf handeln/wissen kommst.


edit: gott ist nur solange eine aussage ohne bezug zur realität bis es indizien dafür gibt, genau wie dass die erde eine kugel ist oder dass sie um die sonne kreist und nicht umgekehrt. da es für gott atm keine indizien gibt, ist die theorie von gott irrelevant und hat keinen bezug zur wissenschaft, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden dass irgendwann mal beweise bzw indizien gefunden werden (können)

gott und die string theorie sind exakt das selbe - man versucht sich etwas zu erklären für das es bisher keine indizien gibt, trotzdem kann man wenn man möchte, annehmen dass es irgendwann möglich sein wird es zu beweisen.
 
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Ich quote dich nochmal dann siehst vielleicht dass du eben etwas ganz anderes gesagt hast
"es gibt menschen die haben vollstes vertrauen (faith) in eine höhere macht, irgendetwas, das sie beschützt oder das irgendwie doch alles gut wird oder irgendwas, ohne dass sie dieser höheren macht irgendwas zuschreiben.

Beschützen ist eine Tätigkeit. Wie willst du das Wegdiskutieren?
Gott mit Glück gleichzusetzen ist auch wieder etwas völlig anderes. Gott ist nicht Glück. Glück ist Glück. Gott hat in der Definition nichts zu suchen.

Lol? Stringtheorie und Gott seien das gleiche? Mach dich bitte nicht lächerlich.
Gott ist das Wunschdenken einer Kultur aus der Bronzezeit.
Die Stringtheorie ist ein Wissenschaftliches Meisterwerk welches in der Realität verankert ist und nicht einfach nur ausgedacht ist O_o
 
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und auf glück zu hoffen, vor allem auf persönliches, ist ebenfalls dum und gehört ebenfalls belächelt. mindestens.
 
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seid ihr dement oder was? es gibt leute die gehen durchs leben mit dem absolut tiefsten vertrauen dass die zufälligen ereignisse in dieser welt für sie persönlich von vorteil sind, (glück) in welcher art auch immer ist unterschiedlich.

das ist faith, und es ist das exakt selbe wie faith in einen weißbärtigen mann im himmel zu haben. es ist nicht beweisbar, nicht nachweisbar, es wird einfach GEGLAUBT.

worauf beruht denn die stringtheorie? sie beruht auf folgendem: man hat herrausgefunden, dass die aktuellen wissenschaftlichen theorien zwar größtenteils anwendbar sind, jedoch failen wenn man sie gemeinsam anwenden möchte da sie sich komplett auseinanderbewegen. man hat nun versucht, eine theorie zu formulieren die es ermöglicht, beide theorien mit einander zu verbinden. von "der string theorie" gibt es ca hunderttausend verschiedene formen. manche arbeiten mit 6 dimensionen, manche mit 21 usw, keine von diesen theorien ist auch nur im ansatz nachweisbar, noch gibt es indizien dafür.
es wird einfach GEGLAUBT, dass es etwas noch kleineres gibt das für die bildung der materieteilchen verantwortlich ist.

wissenschaftler glauben deshalb nicht dass die string theorie stimmt, sie nehmen es als eine möglichkeit an und arbeiten daran es zu beweisen. derzeit ist dies noch nicht möglich, daher wäre jegliche wahrheitssprechung der stringtheorie exakt gleichbedeutend mit der wahrheitssprechung eines gottes.
 
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Und auch der Glauben in Glück ist dumm. Blindes Vertrauen in alles für das es keinerlei Annahmen gibt ist irrational und dumm.
Ka was du uns damit nun sagen willst? Es gibt noch mehr dumme Menschen als die, die an Got glauben? No shit!
 

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und ich habe bereits gesagt, dass das genauso dum ist wie glaube an gott. ich mache für gott nämlich keine eigene kategorie auf.
string theory ist kritisch zu sehen, da sie derzeit nicht falsifizierbar erscheint. trotzdem macht sie immerhin mathematisch sinn. und du wirst keinen physiker finden, der faith in die string theory hat.

wo ist die mathematische verknüpfung von gott (definition pending) mit der realität?
 
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der glaube an die string theorie ist demnach ebenso dumm und du, der es als wissenschaftliches meisterwerk betitelt hast, bist der oberdumme weil er auch noch versucht andere, die das gleiche tun wie er, als noch dümmer zu bezeichnen.

was für ein loser, ganz ehrlich. es sieht mir dannach aus als würdest du einfach nur feindbilder suchen, hauptsache irgendeine menschengruppe ist dumm ;D

leute die blindes vertrauen in etwas haben, haben das halt. da man die existenz von gott nicht beweisen kann, kann auch nicht gemessen oder statistisch festgehalten werden wie diese "gläubigen" mit ihrem glauben fahren, ob es nun von vorteil oder von nachteil ist etwas zu glauben.
wenns dem glaubenden hilft und er meint es wäre gut für ihn, dann kann ich ihm nicht das gegenteil beweisen. alles was ich machen kann ist, es als irrelevant zu betrachten.
sie sind weder dumm noch klug, sie handhaben dinge einfach anders als ich.

und ich habe bereits gesagt, dass das genauso dum ist wie glaube an gott. ich mache für gott nämlich keine eigene kategorie auf.
string theory ist kritisch zu sehen, da sie derzeit nicht falsifizierbar erscheint. trotzdem macht sie immerhin mathematisch sinn. und du wirst keinen physiker finden, der faith in die string theory hat.

wo ist die mathematische verknüpfung von gott (definition pending) mit der realität?

es gibt keine mathematische verknüpfung da gott als nichtmateriell bezeichnet wird, mathematik kann jedoch nur matrielle dinge formulieren. das bedeutet also, dass es möglicherweise eine andere, noch nicht nachweisbare, verknüpfung von dingen mit der realität geben kann als die mathematik.
wir wissen es nicht, es deshalb als falsch abzustempeln wäre aber ziemlich "dum".


PS: ich hab alles gesagt was ich sagen wollte, ich bin jetzt übers wochenende nicht da, is also vorerst vermutlich mein letzter post, man wird sehen.
 
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Kunge, Doppelspitze 2019
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ich lasse mal deine aussage über mathematik links liegen, die soll jemand anders debunken, aber mir ist immer noch nicht klar was der unterschied zwischen nichtmateriell und nichtexistent ist. ich gehe mal nicht davon aus dass du mit materie nicht die standarddefinition meinst, denn nach der ist strahlung nicht teil von materie. oder ist gott strahlung?!?
 
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Turtok ich würde mir von Herzen wünschen du könntest dich mal 2-3 Minuten in deinem Stuhl zurücklehnen, durchatmen 2-3 Seiten vorher in die Diskussion einsteigen, lesen, so tun als ob alle Beiträge von Personen X,Y,Z kommen und dann einfach mal logisch sein und die Sache ehrlich durchgucken.

Das Ergebnis wäre phänomenal..

Ein kleiner Tipp an dich Turtok:

WENN Ich noch religiös/gläubig (im Sinne von faith) wäre würde Ich mich gar nicht groß auf solche Diskussionen einlassen, denn es schaut schlecht aus da irgendwie im 'Recht' zu sein.


Ich bin selber sehr stark auf der Linie von Leuten wie Fragman, Outsider und Tyr aber gerade deswegen(!) versuche Ich so vehement wie möglich auch für deine (TURTOK) und die Seite anderer Personen zu verstehen..

Ich würde bei Glauben nie auf eine Diskussion mit Wisscenschaft & Wahrheit eingehen, dass ist höchstgradig unergiebig.

Deswegen mal aus meiner Sicht (als ''Atheist'') was ich nachvollziehen kann im Bezug auf den Glauben(Faith)/Religion:

1) Die Wahrheit muss nicht das 'höchste' Gut sein / Es gibt wichtigeres als die Wahrheit
2) Wenn der Glaube für einen persönlich warum auch immer etwas positives ist, ist es zu akzeptieren und auch nicht mal von mir zu verlachen. Solange nicht andere Personen dadurch gestört werden

Das sind die einzigen 2 Punkte die ich für valide halte

Also ich sags nochmal: Ich bin Atheist und stimme mit 99 % von dem was hier Leute wie Outsider und Tyr, Fragman usw sagen über ein !


Ich will das mal kurz anhand eines Beispiels zeigen:

Angenommen es treffen sich 20 Kumpels in einem Raum und dort springen sie 10 Minuten auf einem Bein herum und erzählen sich Lügengeschichten.

Das alles ist also reichlich unlogisch, unwissenschaftlich, sinnfrei(*) usw.. aber solange es ihnen Spaß macht , ein gutes Gefühl gibt, befriedigt, weiterhilft ist es absolut okey , vertretbar, in Ordnung, mehr als in Ordnung !

Das wäre es wie ich argumentieren würde Turtok und nicht im geringsten anders

Das einzige Problem wäre noch abzuwägen in wie fern Glaube/Religion positives gemacht hat und in wie weit negatives. (Immer unter der Ansicht, dass es nicht der Glaube selber ist, sondern der Mensch)

weiteres Beispiel das für mich für sowas wie Religion spricht:

Angenommen Verbände die aufgrund des Glaubens/Religion existieren und gutes tun (Diese gibt es definitiv) gäbe es nicht mehr so frage Ich mich was ist besser: Das Leute/Organisationen aufgrund von Gehirngespinsten etwas gutes/tolles/helfendes tun oder dass sie gar nichts tun ?

Wie gesagt Ich bin echt Atheist und auf Trys Seite aber es gibt eben doch Argumente die für mich Sinn machen und auf die würde ich mich halt dann beschränken Herr Turtok..

Wenn Wahrheit nicht das wichtigste ist und ich sehe keinen Grund wieso sie es (immer) sein sollte, dann ist Glauben/Religion an manchen stellen auch für Atheisten akzeptierbar, sinnvoll, ''richtig''(!!)
 
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Kein Wissenschaftler wird an der String Theorie festhalten wenn es eine bessere Alternative gibt.
Das ist der Unterschied zum Glauben. Glauben ist losgelöst von der Wirklichkeit. Glauben reflektiert nicht. Glauben wird nicht getestet.

Und der Unterschied zwischen nicht-materiell und nicht-existent würd mich auch interessieren.
 

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mir ist immer noch nicht klar was der unterschied zwischen nichtmateriell und nichtexistent ist. ich gehe mal nicht davon aus dass du mit materie nicht die standarddefinition meinst, denn nach der ist strahlung nicht teil von materie. oder ist gott strahlung?!?

Also in Johannes 1:5 heißt es "Gott ist Licht"
Wäre das also geklärt.
 
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Naja, dein Post ist eine Frechheit. Wenn du das schlagende Gegenargument gegen den ontologischen Gottesbeweis gefunden hast, sag bescheid, die gegenwärtige analytische Religionsphilosophie ist sich da nämlich nicht sicher.

Und dir ist klar, dass es Glauben wesensmäßig zukommt, dass man von seiner Richtigkeit überzeugt ist? Dein Vorschlag zu glauben aber nicht so zu tun als habe es Hand und Fuß ist gelinde gesagt selten dämlich.





Falls meOme oder Outsider noch weiter über den ontologischen Gottesbeweis reden wollen, gerne per PM.

Wo das schlagende Gegenargument ist?

1) Es gibt 'das Höchste' (Wesen, oder whatever)
2) Gott ist nach Definition 'das Höchste'
3) 'das Höchste' zu sein setzt Existenz voraus
--> Gott ist nach Definition existent
--> Gott existiert

Bei Punkt 1) entwertet sich der ganze Schund bereits selbst. Du setzt als Axiom vorraus das es ein höchstes Wesen, sprich einen Gott gibt, und folgerst dann das es Gott gibt. Das ist ne Tautologie mehr nicht. Man kann sich punkt 2 und 3 auch schenken und als Axiom festlegen das Gott existiert ist das gleiche in Grün.

Es gibt keinerlei Indizien geschweige denn Beweise das sowas wie "das höchste" existiert. Es als Axiom zu verwenden schiebt das ganze in den Bereich fantasy und damit ist auch die ganze "Beweisführung" nichts als nen Fantasieprodukt. Und nein, nur weil du dir abstrakt vorstellen kannst das es sowas gibt, bedeutet das noch lange nicht das es sowas gibt. Auf willkürlichen Axiomen basierende Systeme können nützlich sein, Mathematik zum beispiel. Aber das lässt sich offensichtlich nicht pauschalisieren.

Und dir ist klar, dass es Glauben wesensmäßig zukommt, dass man von seiner Richtigkeit überzeugt ist? Dein Vorschlag zu glauben aber nicht so zu tun als habe es Hand und Fuß ist gelinde gesagt selten dämlich.
Man kann ja von seiner Richtigkeit überzeugt sein. Aber sich hinzustellen und zu behaupten es gäbe "wissenschaftliche" Beweise dafür oder überhaupt irgendwelche Beweise ist einfach Bullshit, es gibt sie nicht. Nur sone albernen tautologien mit denen man auch Einhörner und Drachen beweisen könnte.


Und an die ganzen "Religion ist Wahn"-Leute: Ihr handelt doch auch so, als wären eure Entscheidungen frei und als gäben eure Worte Sinn, doch da sieht die Empirie ähnlich düster wie bei Gott. Religion lässt sich viel sinnvoller kritisieren als auf erkenntnistheoretischer Ebene, ethische Argumente für eine säkulare Gesellschaft sind wohl um einiges stärker.
Ich habe nie behauptet das meine Entscheidungen frei wären und meine Worte Sinn machen. Allein schon deshalb weil das in eine philosophische Diskussion ausarten würde auf die ich schlicht kein bock habe.

Das es die Religionen mit Ethik nicht sonderlich genau nehmen ist allgemein bekannt und ich habs weiter vorn im Thread auch angesprochen. Allerdings stößt das genauso auf taube Ohren wie jedes andere der 100 Argumente gegen Religionen. Und warum? Genau weil Glaube und Selbstreflexion eben nicht kompatibel sind.

Finde es ziemlich erschreckend wie einige Leute mit Feuereifer Glauben verdammen und dabei nicht merken, dass sie ähnlich dogmatisch gefangen sind, wie die Gläubigen. Ein gut durchdachter rationaler Atheismus ist wohl die beste Option, das heißt aber auch: Offen für Gegenargumente sein, diese auf ihre Rationalität prüfen und wenn für gültig befunden auch zulassen. DAS ist wissenschaftliches Vorgehen, und einige haben es ja auch an den Tag gelegt.

Mein "Glaube" begrenzt sich auf das was ich selbst sehen und anfassen kann. Allem anderen stehe ich grundsätzlich skeptisch gegenüber, auch der Wissenschaft. Da Wissenschaft aber zumindest um Selbstreflexion bemüht ist, und für Kritik offen ist, ja sie sogar begrüßt hat sie sich bei mir zumindest ein Grundmaß an "Vertrauen" verdient. Religionen nicht.

Ich bin auch sehr offen für Gegenargumente, dummerweise kamen hier bisher keine. Tautologien sind kein Argument. Auf die Frage von mir was es mir bringt an Gott zu glauben konnte mir der TE keine Antwort geben. Die Frage welche Religion denn nun Recht hat (wenn es denn einen Gott gibt) kann auch keiner beantworten. Selbst wenn wir davon ausgehen das es etwas höheres gibt haben wir nur weitere 1000 Kritikpunkte die man erstmal entkräften müsste und das ist schlicht nicht machbar.

Es ist eben einfach nur Glaube nicht mehr und nicht weniger. Beweisbar ist es nicht. Der einzige Pluspunkt den man der Religion zugestehen muss ist die Tatsache das man ihr auch nicht das Gegenteil beweisen kann. Wobei das aufgrund der Art wie diese Gottes idee aufgebaut ist eh unmöglich ist. Selbst wenn die Menschheit irgendwann völliges Verständnis über das gesamte Universum erlangt hat, können die Gläubigen immer noch behaupten das Gott etwas höheres ist und daher nicht messbar.

Dieses ganze konstrukt der Religion lässt sich schlicht nicht sachlich diskutieren da es keinerlei reale Anhaltspunkte dafür gibt und nur auf Fantasie basiert. Deswegen ist meine Motivation sachlich an die Sache ranzugehen auch eher begrenzt. Insbesondere wenn dann Leute wie du ankommen mir sonen tautologischen Bullshit vorsetzen und auch noch allen ernstes behaupten das sein ein Argument für irgendwas.
 
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Was bitte ist dogmatisch an:
Deine Argumente überzeugen mich nicht, da sie keinen Sinn ergeben, irrational sind, von der Empirie widersprochen werden und im Endeffekt reines Wunschdenken sind.
?
Wo prüfen wir denn hier nicht deine Argumente?
Sam Harris, Hitchens, Dawkins, Dennett, sie alle würden SOFORT, aber auch wirklich SOFORT die Existenz eines Gottes akzeptieren wenn es dafür Beweise gibt.
Und komm mir nicht mit "Glauben braucht keine Beweise ölö"Ja, das ist doch genau das Problem. Wenn Glaube keine Beweise braucht, dann braucht es auch keine Beweise für das Spaghettimonster, für Alienentführungen, für Wunderheilungen, für Homöopathie, für Gedankenlesen. Deren Anhänger argumentieren nämlich genau so.

Dass in der Religionsphilosophie der ontologische Gottesbeweis akzeptiert wird ist keine große Überraschung, oder? Da geht man ja auch von der Existenz Gottes aus und schaut dann wie man das begründen kann. Sowas ist kindisch.
"Ich hab Recht nänänänä".
Erst forschen, dann Aussagen treffen. Nicht anders herum


AUssage ich nicht verstehen.
Wo sieht die Empirie denn düster aus bei unseren Entscheidungen?
Religion lässt sich so leicht kritisieren da die Argumente entweder nicht zu falsifizieren sind, damit also komplett wertlos sind, oder weil sie super leicht zu widerlegen sind.



Was er damit sagen wollte ist:
Du stellst eine Behauptung über die Realität auf und der einzige Grund dafür ist dein Glauben. Dieser Glauben basiert aber auf keinerlei Grundlage. Es ist WUNSCHDENKEN. Nichts anderes. Es gibt keinen Unterschied, da kannst du diskutieren wie du willst, bei dem Glauben an Gedankenlesen und der Existenz eines Gottes.

Okay, ich schreibe es jetzt noch einmal für dich in Caps, da du es anschienend gerne überliest: ICH BIN ATHEIST. ICH GLAUBE NICHT AN GOTT. Ich bin nur der Meinung, dass du es dir zu einfach machst und einen relativ unreflektierten Atheismus vertrittst, kann sein dass ich mich täusche.

Wo es düster bei unseren Entscheidungen aussieht? Die Neurowissenschaft behauptet einen Reduktionismus von mentalen Eigenschaften auf Physische und es gibt auf jeden Fall gute Gründe die dafür sprechen, dass dieser auch möglich ist. Dennoch wirfst du auch nicht jedem der so handelt als habe er genuin mentale Eigenschaften wie z.B. freien Willen, eine valide Bedeutungstheorie etc. vor, dass er einem Wahn verfallen sei. Hier lässt sich der Brückenschlag zur Religion bringen: Die erkenntnistheoretische Kritik hat die große Schwäche, dass es sein kann, dass man evtl. Begriffe wie Gott, freier Wille usw. beibehalten sollte (um stabile Abläufe der Gesellschaft zu gewährleisten). Es bietet sich viel mehr an, wenn man auf epistemologischer Ebene erst einmal an Gott zweifeln kann, die Existenz von Religion auf ihre ethischen Konsequenzen hin zu überprüfen.

Und: wenn du das nächste mal etwas behauptest, google es doch erstmal. Die analytische Religionsphilosophie akzeptiert weder den ontologischen Gottesbeweis (beide Positionen werden vertreten) noch ist sie in irgendeiner Weise dogmatisch gebunden (Du verwechselst das vmtl. mit Theologie).

und @ FXC: Jo, Leute die deutlich mehr drauf haben als du oder ich diskutieren den ontologischen Gottesbeweis seit über 1000 Jahren und du behauptest du hättest innerhalb von fünf Minuten einen Zirkel gefunden? Kommt dir das nicht selbst ein bisschen lächerlich vor?
 
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FXC: Jo, Leute die deutlich mehr drauf haben als du oder ich diskutieren den ontologischen Gottesbeweis seit über 1000 Jahren und du behauptest du hättest innerhalb von fünf Minuten einen Zirkel gefunden? Kommt dir das nicht selbst ein bisschen lächerlich vor?

Keine Ahnung was diese Leute "draufhaben" oder nicht, ist mir auch latte. Aber der Zirkelschluss ist dermaßen offensichtlich das sieht nen Blinder. Wenn die Sache natürlich von Leuten diskutiert wird die an Gott glauben WOLLEN ist es auch kein Wunder das es bis heute noch diskutiert wird.

Aber da du uns ja vorwürfst wir würden nicht auf Argumente eingehen, geh du doch jetzt mal drauf ein. Du hast nach argumenten gegen den Beweis gefragt. Ich habe dir eines genannt. Jetzt wärest du an der Reihe mir logisch darzulegen wo mein Denkfehler ist. Wenn dir das gelingt bin ich gerne bereit meine Ansicht zu überdenken. Das kannst du aber nicht. Wenn du es könntest hättest du es schon auf den letzten 2 seiten gemacht, aber das einzige was von dir als "Argument" kommt ist: "Ich seh da kein Zirkelschluss" und "Leute die schlauer sind als du diskutieren aber darüber". Wenn das deine einzigen Argumente sind solltest du ernsthaft mal deinen Standpunkt überdenken.
 
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Der Punkt ist das was du Existenz nennst: Die Prämisse in deiner Rekonstruktion darf mit Existenz nicht räumliche Ausgedehntheit meinen, denn dann wäre es wirklich ein Zirkelschluss. Am Anfang des Arguments steht aber dass du etwas denken kannst über das hinaus du nichts denken kannst (nenne es jetzt mal AQM), folglich existiert dieses AQM auch in deinen Gedanken bzw. als Gedanke. Am Schluss des Ganzen soll die räumliche Ausgedehntheit folgen. Ergo: Du hast zwei unterschiedliche Existenzmodi, deswegen tue ich mich auch so schwer einen Zirkel zu sehen.
 

FCX

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Nun für mich als realist ist ein etwas ohne räumliche Ausdehnung per se nicht existent. Genausowenig wie ein Kreis mit Radius Null existieren kann.

Zum zweiten teil bleibt nur zu sagen, denken und vorstellen kann man sich alles, das heißt aber noch lange nicht das es auch existiert. Und wie du den schluss von einem Gedanken konstrukt auf die räumliche Ausgedehntheit belegen willst kann ich auch nicht nachvollziehen.

Finde die Nummer mit den "Existenzmodi" allerdings eh sehr fragwürdig. Entweder etwas existiert oder es existiert nicht. Wenn es existiert kann man Aussagen drüber treffen, wenn nicht dann nicht. Was es da an unterschiedlichen Arten der Existenz geben soll erschließt sich mir nicht. Wiegesagt ich bin Realist und kein Philosoph.
 
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"AQM" existiert nciht in deinen GEdanken Das Konzept, die Vorstellung des AQM existiert in deinen Gedanken. Es ist ein weiter Weg von dem Konzept zum tatsächlichen handfesten materiellem Ding.
 
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Und wer weiß vielleicht ist auch rationaler an Gott zu glauben, gibt doch diesen Spruch ich weiß nicht von wem: Wenn ich an Gott glaube und es ihn nicht gibt habe ich nichts verloren umgekehrt aber uU schon oder so ähnlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pascalsche_Wette
Die Gegenargumente dagegen finden sich schon in großer Menge auf der Wikipedia-Seite unter "Kommentare und Kritik". Kannst du dir ja mal durchlesen.
und @ FXC: Jo, Leute die deutlich mehr drauf haben als du oder ich diskutieren den ontologischen Gottesbeweis seit über 1000 Jahren und du behauptest du hättest innerhalb von fünf Minuten einen Zirkel gefunden? Kommt dir das nicht selbst ein bisschen lächerlich vor?
Er hat aber vollkommen Recht, es ist ein Zirkelschluss. Wenn du das erste Axiom weglässt ("Es gibt 'das Höchste'"), dann beweist das ontologische Argument gar nichts mehr, wie ich schon geschrieben habe. Wenn du der Meinung bist, das darf man nicht weglassen, zeig mir einen Beweis für das erste Axiom.
Nettes Argument from Authority, btw.
 
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An FCX: Also sind Gedanken für dich nicht existent? Dadurch, dass du mir erklärst dass etwas ohne räumliche Ausdehnung nicht existent ist, erkennst du doch an, dass hinter deiner Zeichenkette auch Gedanken stehen, damit begibst du dich in einen performativen Widerspruch. Beispiel: Ist strukturähnlich zur Aussage: "Diese Aussage ist eine Lüge."

Zum zweiten Teil:
Annahme des Gegenteils:
(1) Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert nicht in Wirklichkeit, sondern nur im Verstand.
(2) Wenn (1), dann kann etwas gedacht werden, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann (nämlich eben dieses als zusätzlich auch in Wirklichkeit existierend).
(3) Wenn etwas gedacht werden kann, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, dann ist das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, etwas, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann.
(4) Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, ist etwas, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann [aus (1), (2) und (3) durch zweimalige Anwendung des Modus ponens].
(X) Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert in Wirklichkeit und nicht nur im Verstand [aus (1)-(4) durch reductio ad absurdum].

Streng nach der Logik, ohne die auch Naturwissenschaften geltungsarm wären.

@meOme: Auf den Zirkelschluss bin ich ja gerade mit den verschiedenen Existenzmodi eingegangen. Und das sollte bestimmt kein argument from authority sein, sondern nur als Indiz zu verstehen, dass die ganze Sache vllt. doch nicht so einfach zu widerlegen ist. Es macht übrigens keinen Spaß mit dir zu diskutieren, wenn du mir Aussagen in den Mund legst, die wirklich ganz offensichtlich nicht in meinem Text stehen. Ich versuche fair zu diskutieren, mach du das auch.

@Fragman: Das AQM ist zu Beginn des Gottesbeweises doch nicht mehr als ein Konzept. Ich bin mir nicht sicher, ob es einen Unterschied zwischen "ein Konzept von etwas" und "ein Konzept von einem Konzept von etwas" gibt. Zu "ein weiter Weg": Genau diesen Weg soll der ontologische Gottesbeweis (sage ab jetzt OGB) nachzeichnen, du zeigst nicht wo der Fehler liegt, sondern drückst nur wieder die Intuition aus, dass der OGB das nicht leisten kann.
 
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Also sind Gedanken für dich nicht existent? Dadurch, dass du mir erklärst dass etwas ohne räumliche Ausdehnung nicht existent ist, erkennst du doch an, dass hinter deiner Zeichenkette auch Gedanken stehen, damit begibst du dich in einen performativen Widerspruch. Beispiel: Ist strukturähnlich zur Aussage: "Diese Aussage ist eine Lüge."
Gedanken sind elektrische Ladungen im Gehirn.

Zum zweiten Teil: Annahme des Gegenteils: Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert nicht in Wirklichkeit, sondern nur im Verstand.
Wenn (1), dann kann etwas gedacht werden, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann (nämlich eben dieses als zusätzlich auch in Wirklichkeit existierend).
Wenn etwas gedacht werden kann, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, dann ist das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, etwas, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann.
Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, ist etwas, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann [aus (1), (2) und (3) durch zweimalige Anwendung des Modus ponens].
Daher: Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert in Wirklichkeit und nicht nur im Verstand [aus (1)-(4) durch reductio ad absurdum].

Streng nach der Logik, ohne die auch Naturwissenschaften geltungsarm wären.


Logik:
1. Alle Tiere sind weiß
2. Krokodile sind Tiere
3. Krokodile sind weiß

Logik fails.

Logik ist ein Hilfsmittel. Ohne Empirie ist Logik nichts wert.
 
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Ist das Argument auf Wikipedia eigentlich absichtlich so formuliert, dass man einen totalen Gehirnkrampf bekommt, oder geht das nur mir so?
 
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Gedanken sind elektrische Ladungen im Gehirn.




Logik:
1. Alle Tiere sind weiß
2. Krokodile sind Tiere
3. Krokodile sind weiß

Logik fails.

Logik ist ein Hilfsmittel. Ohne Empirie ist Logik nichts wert.

Nein, Gedanken sind REALISIERT durch elektrische Ladungen im Gehirn, oder sind KORRELIERT mit elektrischen Ladungen im Gehirn. Das ist ein Unterschied.

Und richtig, bei konsistenten a posteriori Argumenten kommt es auf die Prämisse an. Bei a priori Argumenten nur auf die Konsistenz.
 
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Zum zweiten Teil:
Annahme des Gegenteils:
(1) Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert nicht in Wirklichkeit, sondern nur im Verstand.
(2) Wenn (1), dann kann etwas gedacht werden, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann (nämlich eben dieses als zusätzlich auch in Wirklichkeit existierend).
(3) Wenn etwas gedacht werden kann, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, dann ist das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, etwas, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann.
(4) Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, ist etwas, worüber hinaus Größeres gedacht werden kann [aus (1), (2) und (3) durch zweimalige Anwendung des Modus ponens].
(X) Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann [d. i. Gott], existiert in Wirklichkeit und nicht nur im Verstand [aus (1)-(4) durch reductio ad absurdum].

Streng nach der Logik, ohne die auch Naturwissenschaften geltungsarm wären.

:rofl:
Damit ist eigentlich wieder bewiesen, dass religiöse Menschen tatsächlich dumm sind.
Allein schon "das, worüber hinaus nichs Größeres gedacht werden kann" mit Logik in Verbindung bringen zu wollen ist sowas von lächerlich, dass es jedem Menschen mit mehr als 2 Gehirnzellen sofort auffallen muss.

Zur Stringtheorie:
Ja, man "glaubt" auch an wissenschaftliche Theorien. Dieser Glaube ist aber fundamental verschieden vom religiösen Glauben, wir nutzen aber nur leider in der deutschen Sprache das gleiche Wort.
Jede Theorie kann mit einer Wahrscheinlichkeit versehen werden. Wenn ich "glaube", dass ich beim nächsten Poker Spiel garantiert ein Full House haben werde (bei schlechten Karten) und ganz viel Geld darauf setze dann würde man mich vollkommen berechtigt als dumm bezeichnen, weil die Wahrscheinlichkeit dafür nunmal extrem gering ist.
Wenn ich dagegen "glaube", dass ein Apfel herunterfällt wenn ich ihn loslasse dann ist das nicht dumm, da die Wahrscheinlichkeit dafür extrem hoch ist, d.h. es wurde schon sehr oft empirisch belegt.

Niemand von uns kann wirklich alles was er glaubt selbst nachprüfen, es ist einfach nicht praktisch. Man kann lediglich die Wahrscheinlichkeiten nach bestem Wissen und Gewissen abschätzen und danach entscheiden, was man glaubt und was nicht. Physikalische Theorien werden strikt geprüft und immer wieder getestet, sie zu "glauben" ist sinnvoll. Gott dagegen wurde immer und immer wieder widerlegt, jede Behauptung der Kirche hat sich als unwahr herausgestellt und dennoch hält sich dieses Gespenst, das prinzipiell nicht vom Spaghettimonster oder vom Weihnachtsmann zu unterscheiden ist. Deshalb kann man den Glauben an so etwas sehr wohl als dumm bezeichnen, man muss es sogar. Es ist genauso dumm wie der Glaube eines Lottospielers, dass er garantiert in der nächsten Ziehung den 6er haben wird.
 
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Für mich ist der ontologische Gottesbeweis total irrelevant. Auch wenn sich logisch darlegen lässt dass "das höchste" existiert und wir es Gott nennen - da ist doch dann Schluss. Wenn man sich über Gott unterhält muss man ihm doch zwangsläufig irgendeine Eigenschaft zuweisen, das passiert da aber nicht, und "Gott ohne Eigenschaften" und "kein Gott" ist praktisch deckungsgleich.
Deshalb finde ich es auch unangebracht als Argument gegen Atheismus, Atheismus sagt ja hauptsächlich: Gott ist nicht messbar, er hat keine Eigenschaften, er greift nicht ein und er erklärt nichts, und das ist im Sinne einer religiösen Diskussion das gleiche wie Nichtexistenz.
 
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Für mich ist der ontologische Gottesbeweis total irrelevant. Auch wenn sich logisch darlegen lässt dass "das höchste" existiert und wir es Gott nennen - da ist doch dann Schluss. Wenn man sich über Gott unterhält muss man ihm doch zwangsläufig irgendeine Eigenschaft zuweisen, das passiert da aber nicht, und "Gott ohne Eigenschaften" und "kein Gott" ist praktisch deckungsgleich.
Deshalb finde ich es auch unangebracht als Argument gegen Atheismus, Atheismus sagt ja hauptsächlich: Gott ist nicht messbar, er hat keine Eigenschaften, er greift nicht ein und er erklärt nichts, und das ist im Sinne einer religiösen Diskussion das gleiche wie Nichtexistenz.

Naja, du schreibst Gott in dem Beweis bestimmte Vollkommenheiten zu, je nachdem wie du diese auslegst, gewinnst du schon Wissen über Gott. Übrigens ist die Behauptung der (semantischen) Existenz von "Vollkommenheit" das Problem an dem der OGB mMn scheitert.

Und Megavolt: Wer von uns beiden nicht mehr als zwei Gehirnzellen hat, naja, darüber gehen deine und meine Meinung wohl auseinander.
 
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WIe kommen wir denn jetzt von der angeblichen Existenz Gottes zu weiteren Charakteristiken?
 
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Etwas, das vollkommen ist, ist zum Beispiel unzerstörbar und allmächtig (durch nichts begrenzt).
 
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Der Begriff "unzerstörbar" ist mir im Zusammenhang mit "vollkommen" jetzt noch nie in den Sinn gekommen.

Ausser etwas ist "vollkommen unzerstörbar".
 
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Es ist aber gleichzeitig vollkommen hilflos, schach, onmächtig.
-> Widersprüche

Vollkommenheit muss sich ja auf alles beziehen, nicht nur die positiven Merkmale.
 
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