hab vorgestern auch mal wieder nen kleines tourchen gedreht. hab mir lustigerweise auch relativ schnell knieschmerzen eingefangen. aber fühlte sich eher nach blauer fleck an und waren ja nur noch etwa 300 km vor mir.
http://connect.garmin.com/activity/360243381
nach der tour: linke zehen fühlen sich auch noch 1.5 tage danach wie eingeschlafen an. falsche position der platten unter den schuhen...wußte davon, war aber zu faul sie einzustellen
hier noch ein paar wenige impressionen. wirklich schade mit den knieschmerzen. die strecke ließe sich eigentlich recht zügig zurücklegen (allerdings lohnt das stück von bonn nach bingen nicht mit dem rennrad. danach wird es jedoch sehr geil bis kurz vor stuttgart).
ausrüstung war natürlich für das tourchen überdimensioniert. die nacht vor der abreise durchgemacht, davor ne ziemlich anstrengende woche mit ziemlich wenig schlaf gehabt. beste vorraussetzungen also für so ne kaffefahrt. bin nachts dann schlaflos um halb eins losgefahren, sonnenaufgang war kurz nach sechs uhr.
hab nur die taschenlampe genutzt und musste für diese nicht einmal den 18650er akku wechseln.
auf der futterseite hab ich auch viel zu viel gekauft. tatsächlich mitgenommen hatte ich 1 große packung studentenfutter und insgesamt 2 kleine packungen + paar pfefferbeißer. die große packung blieb nachher sogar übrig.
blick vom deutschen eck in koblenz auf ehrenbreitstein bei nacht
die strecke am rhein entlang bis bingen sah nachts ziemlich schön aus, vor allem das stück bei der loreley. aber wie erwähnt, will ich sie nicht nochmal mit dem rennrad zurücklegen..der weg ist meist uneben wegen untersetzter wurzeln, dann ist noch zusätzlich recht viel pflasterstein dabei. an irgendeiner unebenheit muss ich mir in der nacht das knie angeschlagen haben, als ich überraschend mit zu hoher geschwindigkeit "drübersgesprungen" bin. das linke knie hat dann seit kurz vor koblenz ständig nen stechenden schmerz ausgesandt, sobald ich ein wenig druck auf die pedale ausübte.
frühstück in bingen, wo ich kurz nach sonnenaufgang war:
da hat allerdings die konzentration schon nachgelassen und schlafmangel + strapazen der vorherigen tage ihre wirkung gezeigt. hab mich entschlossen mich dort hinzulegen und nen stündchen auf irgendeiner der bänke hier zu schlafen:
...war kalt ohne decke 8[
nach bingen verläuft die strecke aber auf land- + (wenigen) bundesstraßen. absolut rennrad geeignet, super landschaft. z.b. das hier schon gepostete panorama:
die schönheit solcher straßen auf dem rennrad lässt sich wie immer leider nicht 100% einfangen.
bei gernsheim hab ich das einzige technische hilfsmittel benutzt: eine fähre. danach gab es dann auch in gernsheim ein deftiges mittagessen :[
nach 280 km sehen die pausen dann mit knieschmerzen so aus:
das rädelchen lieblos in den morast geschmissen und mal den akku von der uhr aufladen:
und kurz nach 300km gabs nochmal ein päuschen um abzusprechen, wann ich ungefähr in stuttgart ankommen werde:
danach war es schon wieder zu dunkel zum bilder machen :P
insgesamt schöne, wenn auch schmerzhafte 340 km, vor suttgart wird es ein wenig hügeliger, zwar keine beeindruckenden steigungen, aber nach über 200 km im flachen mit knieschmerzen dann doch deutlich spürbar.
ansonsten: meine platte unter dem linken rennradschuh war falsch eingestellt. als resultat war der ganze vordere linke fuß taub und fühlte sich wie eingeschlafen an. das taubheitsgefühl ist nun immernoch da, aber nur noch an der spitze des großen zehs. bin nicht sicher, ob ich das nicht schon vor der tour hatte.
hatte zwar einen trinkrucksack an und auch eifrig genutzt, aber eigentlich könnte man auf den bei so einer tour noch verzichten und gepäcklos reisen. man kommt an genug dörfern und tanken vorbei um seinen wasservorrat aufzufrischen.
logistisch gut am rucksack war jedoch, dass ich meine jacke, die ich nachts nutzte, daran verstauen konnte.