Todesstrafe

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Man man man, Synterius bringt doch immer wieder Leben in jedes noch so im Sand verlaufende Thema. Hoffentlich studiert der Philosophie, bei der Leichtigkeit mit der er die großen Fragen der Menschheit hier beantwortet. :rolleyes:

Versuch's mal damit.

Aber gut, bei Dir sind Egoismus und Altruismus auch das Gleiche und der Mensch hat keine Freunde und ist vom reinen Nutzendenken geprägt. Dass Du aus Deinem Vorstadtkindelfenbeinturm dann Straftäter und von Menschen abgerichtete Hunde auf eine Stufe stellst und nonchalant mal eben den Verlust unschuldiger Menschenleben gegeneinander aufrechnest, überrascht mich nicht wirklich.
 
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Omg...

Synterius, Grundlagen der Soziologie & Grundlagen Handlungstheorie lesen. Dann wiederkommen.

V.a., nur als Tipp, Vernunftgesteuertes Verhalten gegenüber Instinktgesteuertem Verhalten.

Vllt kapierst du dann auch wie unmenschlich deine Formulierungen sind. Schliesslich sprichst du dem Menschen das Hauptmerkmal ab welches ihn vom Tier unterscheidet. Herzlichen Glückwunsch.

aber weil ich so nett bin:

http://www.phil-o-sophie.de/widm/biologie/bio3.html

dürfte die Masse deiner Pseudointelligenten Fragen beantworten.
 
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und der Mensch hat keine Freunde

wo hab ich das denn behauptet ?

und was ist verkehrt daran menschenleben gegeneinander aufzurechnen ?
ich bleibe dabei: 50 unschuldige sind schlimmer als 5 unschuldige (das da überhaupt diskussionsbedarf besteht wundert mich).
und die art und weise wie jemand zu tode kommt ist hier in beiden fällen grausam.
bei der hinrichtung vom staat wird aber wenigstens noch darauf geachtet das es so würdig wie nur möglich von statten geht, bei einem mörder hingegen wird man gerne vorher noch gequält und vergewaltigt.
ich weiß nicht wie man das erste schlimmer finden kann als das letzte.

Vllt kapierst du dann auch wie unmenschlich deine Formulierungen sind. Schliesslich sprichst du dem Menschen das Hauptmerkmal ab welches ihn vom Tier unterscheidet. Herzlichen Glückwunsch.

aber weil ich so nett bin:

http://www.phil-o-sophie.de/widm/biologie/bio3.html

dürfte die Masse deiner Pseudointelligenten Fragen beantworten.


das ding ist das die kranken mördergestalten sich oftmals eben kaum von einem tier unterscheiden.
ich wollte die frage klären wie man dann trotzdem eine unterscheidung rechtfertigen kann.



hab erst letztens ein interview im fernsehen mit einem pädophilen gesehen der schon mehrmals straffällig geworden ist.
der hat überhaupt nicht verstanden was das problem ist, er war sogar der meinung das es den kindern spaß macht usw.
 
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und was ist verkehrt daran menschenleben gegeneinander aufzurechnen ?
ich bleibe dabei: 50 unschuldige sind schlimmer als 5 unschuldige (das da überhaupt diskussionsbedarf besteht wundert mich).
und die art und weise wie jemand zu tode kommt ist hier in beiden fällen grausam.
bei der hinrichtung vom staat wird aber wenigstens noch darauf geachtet das es so würdig wie nur möglich von statten geht, bei einem mörder hingegen wird man gerne vorher noch gequält und vergewaltigt.
ich weiß nicht wie man das erste schlimmer finden kann als das letzte.

Definiere schlimm. Und erkenne die Fehlbarkeit. Ein Mörder tötet sein Opfer. Das ist schlimm. Ihn dafür hinzurichten ist was? Gerecht? Ein Ausgleich? Bringt es das Opfer zurück? Nein. Stattdessen riskiert man ein System bei dem der Täter, wie bei der Sicherheitsverwahrung, über Jahrzehnte eingesperrt bleibt bis er hingerichtet wird. Nur dass es immer wieder zur Verurteilung von Unschuldigen kommt. Bevor der Einwand kommt: Ja das System müsste 100% sein. IST ES NICHT. Die Welt IST WIE SIE IST nicht wie du WILLST dass sie sein könnte. 100%? GIBT ES NICHT. Kannst du damit Leben dass also dieses System Unschuldige OHNE die Chance auf Behebung des Fehlers (Will ich sehen nach vollstrecktem Urteil) verurteilt?

Siehe den Fall Kachelmann. Was ist nun, war ers oder nicht. Todesurteile sind endgültig, die Beweislage, selbst wenn er verurteilt werden würde, ists nicht. Da immer noch Menschen andere Menschen richten ist hier ein Spielraum für
Ermessen, Interpretation und Fehler. Ziemlich viel wenns um Menschenleben geht.

Wenn du auf Rachejustiz ausbist, das ist der falsche Ansatz, denn er verwährt dem Menschen die CHance auf Besserung. Das US System dass verurteilte Sexualstraftäter öffentlich bekannt sind (Website mit Wohnort usw), was bringt dass der Gesellschaft, ausser einer Erschwerniss der wiedereingliederung des Täters. Selbst wenn er rehabilitiert IST und seinen Fehler erkennt hat er kaum eine Chance, da dass Misstrauen und die Ablehnung aus den Vorurteilen entstehen.


hab erst letztens ein interview im fernsehen mit einem pädophilen gesehen der schon mehrmals straffällig geworden ist.
der hat überhaupt nicht verstanden was das problem ist, er war sogar der meinung das es den kindern spaß macht usw.

Wow ein Fall im Tv. Total relevante Grundlage für Entscheidungen. Komm wieder wenn du 10.000 Interviews mit 10.000 pädophilen gesehen hast.
Zeigt das leider verdammt niedrige Niveau deiner Argumentation.
 
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Nochmal: Aus welchem Horrorfilm beziehst du deine gemeingefährlichen Mörderbestien die aus Spaß an der Freude zig Menschen schlachten?

Die Anzahl an geistesgestörten/grenzdebilen Massenmördern in Deutschland kann man im letzten Jahrhundert an einer Hand abzählen.
 
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Todesurteile sind endgültig, die Beweislage, selbst wenn er verurteilt werden würde, ists nicht. Da immer noch Menschen andere Menschen richten ist hier ein Spielraum für
Ermessen, Interpretation und Fehler. Ziemlich viel wenns um Menschenleben geht.

wie gesagt, todesurteile nur bei eindeutiger beweislage.

Das US System dass verurteilte Sexualstraftäter öffentlich bekannt sind (Website mit Wohnort usw), was bringt dass der Gesellschaft, ausser einer Erschwerniss der wiedereingliederung des Täters. Selbst wenn er rehabilitiert IST und seinen Fehler erkennt hat er kaum eine Chance, da dass Misstrauen und die Ablehnung aus den Vorurteilen entstehen.

so ein system ist auch total bescheuert.


Wow ein Fall im Tv. Total relevante Grundlage für Entscheidungen. Komm wieder wenn du 10.000 Interviews mit 10.000 pädophilen gesehen hast.
Zeigt das leider verdammt niedrige Niveau deiner Argumentation.

natürlich ist das relevant.
und du kannst dich ruhig mal ein wenig mit dem thema beschäftigen und du wirst schnell merken das es um das unrechtsbewusstsein bei pädophilen generell sehr schlecht bestellt ist.

Nochmal: Aus welchem Horrorfilm beziehst du deine gemeingefährlichen Mörderbestien die aus Spaß an der Freude zig Menschen schlachten?

Die Anzahl an geistesgestörten/grenzdebilen Massenmördern in Deutschland kann man im letzten Jahrhundert an einer Hand abzählen.

ich hab ja ganz am anfang geschrieben das die todesstrafe für mich nur in grenzfällen zur debatte steht.
wie man da genau die grenze setzt ist natürlich ein schwieriges thema, aber ich will die todesstrafe halt nicht komplett ausschließen wollen.
 
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Dann geb doch mal Quellen synterius. Und nein, ein Fall im TV ist kein Argument.
Und ja richtig, ein Fall is eben 1/x ( x = anzahl der Fälle relevant ). Wenn du jetzt nicht dämlich bist kannst du selber abschätzen wie relevant das ist.
 
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wie gesagt, todesurteile nur bei eindeutiger beweislage.
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Dann ist doch alles geklärt und wir sind uns einig. Du bist also auch generell gegen die Todesstrafe, die Wahrscheinlichkeit 1 existiert nämlich nicht.

Von Wahrscheinlichkeit 1 redet hier auch keiner. Dachte btw du bist pro Todesstrafe und Lynchjustiz?
 
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hab erst letztens ein interview im fernsehen mit einem pädophilen gesehen der schon mehrmals straffällig geworden ist.
der hat überhaupt nicht verstanden was das problem ist, er war sogar der meinung das es den kindern spaß macht usw.

Gratz, du hast einen pedophilen gefunden, der sein handeln nicht schlimm findet --> alle pedophilen finden ihr handeln klasse und bereuen nichts! :doh:

Meinst du nicht ernst oder?


Erstens sind das alle deutschen serienmörder seit anbeginn der zeit und zweitens ist die einzig relevante frage hier ob die jemals wieder raus gekommen sind um wieder zu morden was ich dann doch schwer bezweifle...
 
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Erstens sind das alle deutschen serienmörder seit anbeginn der zeit und zweitens ist die einzig relevante frage hier ob die jemals wieder raus gekommen sind um wieder zu morden was ich dann doch schwer bezweifle...

Ein Minimum an Eigenleistung wird man hier ja wohl erwarten dürfen oder? Ich hab nicht alle durchgesehen, hab bei 15 stück aufgehört, aber es sind definitiv mehr als eine Handvoll wie da oben behauptet. Ja hat nix mit dem Thema zu tun aber sonen Schwachsinn kann ich nicht unkommentiert stehen lassen.

Wobei wir auf der letzten Seite sowieso schon geklärt hatten wieviele Mörder pro jahr etwa rückfällig werden. Und wir hatten auch festgestellt das diese Quote die Zahl an Fehlurteilen bei weitem übertrifft.
 
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Die zahl an aufgedeckten fehlurteilen, die die man nicht aufdeckt gehen ja nicht in die statistik ein was...
 
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Ein Minimum an Eigenleistung wird man hier ja wohl erwarten dürfen oder? Ich hab nicht alle durchgesehen, hab bei 15 stück aufgehört, aber es sind definitiv mehr als eine Handvoll wie da oben behauptet. Ja hat nix mit dem Thema zu tun aber sonen Schwachsinn kann ich nicht unkommentiert stehen lassen.

Wobei wir auf der letzten Seite sowieso schon geklärt hatten wieviele Mörder pro jahr etwa rückfällig werden. Und wir hatten auch festgestellt das diese Quote die Zahl an Fehlurteilen bei weitem übertrifft.

Das Problem bei der Fehlurteilquote bei der Todesstrafe ist allerdings, dass in der Quote nur die auftauchen, die auch ein Happy End hatten.
Also wenn wer zum Tod verurteilt wurde und dann die Vollziehung über 30 Jahre hinaus gezögert hat mit immer weiteren Revisionen usw. Bis dann endlich die Technik gut genug war, um es zu beweisen.
Bei den Leuten die "einfach so" recht schnell hingerichtet wurden überprüft doch 30 Jahre später kein Schwein mehr, ob das, was sie damals gemacht haben wirklich richtig war.

€: Aber die Diffenrenzen liegen ja ganz wo anders. Du (FC) würdest es in Kauf nehmen, dass 97-99 Ex-Mörder, vom Staat hingerichtet werden, anstelle von lebenslanger Haft, um zu verhindern, dass 1-3 Leute rückfällig werden, wie du ja schon sagtest, ist das für dich eh nur Abschaum und schert keinen ob die nun getötet werden oder nicht.
Wobei die contra-Todesstrafe Leute hier glaube fast alle der Meinung sind, dass das trotzdem nicht zu billigen ist, egal ob diese Menschen nun "Abschaum" sind oder nicht, haben sie immernoch ein Recht auf Leben, und solange es nicht notwendig ist, die Maßnahmen zu verstärken, gibt es keinen Grund da einzugreifen. Du sagtest ja selbst, dass bei bei Mördern mit der jetzigen Situation einigermaßen zufrieden bist, wenn nur 1-3% Rückfällig werden und das eigentlich Problem für die Sexualstraftäter sind, oder?
 
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Dafür waren in der Rückfallquote auch nur Mörder enthalten. Sexualstraftäter fehlten da. Und wir haben für die Fehlurteilsquote Amerika genommen. Die Quote aus Deutschland dürfte da deutlich geringer sein.

Klar sind die Zahlen nicht 100% verlässlich aber mit irgendwas muss man halt argumentieren net? Aber klar, alle Zahlen anzweifeln und relativieren die den eigenen Standpunkt in Zweifel ziehen ist natürlich einfacher -.-


/edit zum edit etwas drastisch ausgedrückt aber im wesentlichen stimmts so.
 
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Von Wahrscheinlichkeit 1 redet hier auch keiner. Dachte btw du bist pro Todesstrafe und Lynchjustiz?

Nur um Missverständnisse zu vermeiden:
Ich bin gegen die Todesstrafe. Ganz einfach weil (echte!) lebenslange Haft als Schutz der Gesellschaft ausreicht und es niemals absolute Sicherheit bei Verurteilungen geben kann. Selbst eine extrem geringe Wahrscheinlichkeit, dass ein Unschuldiger vom Staat getötet wird, ist für mich nicht akzeptabel.
Nur weil ich gegen die Todesstrafe bin muss ich aber noch lange nicht alle Argumente "meiner" Seite toll finden. Insbesondere dieses ganze Gerede von "Rache ist böse, deshalb ist auch die Todesstrafe böse" finde ich nicht schlüssig, dieses Argument gegen die Todesstrafe lehne ich aus den weiter oben (im selfquote) genannten Gründen ab.

Nochmal: Ich bin gegen die Todesstrafe. Allerdings lehne ich das hier oft angebrachte Argument ab, dass Todesstrafe schlecht sei, weil sie eine Form der Rache darstellt.
An Rache ist grundsätzlich erstmal nichts schlecht. Sie ist für mich kein Grund, die Todesstrafe abzulehnen. Aber es gibt eben noch genug andere Gründe.

Er hat von "eindeutigen" Beweisen gesprochen. Du hast nunmal _immer_ eine Irrtumswahrscheinlichkeit, selbst wenn der Beschuldigte gesteht, es 200 Zeugen gibt und die Tat aufgezeichnet wurde. Die Zeugen könnten lügen, der Film gefälscht sein - es könnten auch Gedankenmanipulierende Aliens einfach einen Scherz gemacht haben. So unglaublich unwahrscheinlich das auch ist, absolute Sicherheit gibt es nunmal nicht.
Und ohne eine solche absolute Sicherheit sollte kein Staat Individuen ermorden dürfen.

Was hier noch gar nicht angesprochen wurde ist die Dammbruch-Gefahr: Wenn du die Todesstrafe erstmal für gewisse Verbrechen etabliert hast, wie willst du sie beschränken? Wenn der Staat das Recht auf Mord hat, wie willst du verhindern, dass es möglicherweise ausgenutzt wird, um Bürger zu terrorisieren oder mundtot zu machen? Du fängst mit Mördern an aber wo und wie willst du die Grenze ziehen?
Die einzige Möglichkeit, sich gegen die korrupte Ausnutzung staatlicher Macht zu sichern ist, dem Staat diese Macht erst gar nicht zu geben.
 
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Nochmal: Ich bin gegen die Todesstrafe. Allerdings lehne ich das hier oft angebrachte Argument ab, dass Todesstrafe schlecht sei, weil sie eine Form der Rache darstellt.
An Rache ist grundsätzlich erstmal nichts schlecht. Sie ist für mich kein Grund, die Todesstrafe abzulehnen. Aber es gibt eben noch genug andere Gründe.

Sry, hatte ich nicht gelesen :(

Er hat von "eindeutigen" Beweisen gesprochen. Du hast nunmal _immer_ eine Irrtumswahrscheinlichkeit, selbst wenn der Beschuldigte gesteht, es 200 Zeugen gibt und die Tat aufgezeichnet wurde. Die Zeugen könnten lügen, der Film gefälscht sein - es könnten auch Gedankenmanipulierende Aliens einfach einen Scherz gemacht haben. So unglaublich unwahrscheinlich das auch ist, absolute Sicherheit gibt es nunmal nicht.
Und ohne eine solche absolute Sicherheit sollte kein Staat Individuen ermorden dürfen.

Jura ist nicht Statistik. Wenn ein Jurist von einem eindeutigen Fall redet geht es freilich nicht um ein sicheres Ereignis aus der Statistik wie du schon selbst gesagt hast. Ist aber auch gar nicht erforderlich.

Was hier noch gar nicht angesprochen wurde ist die Dammbruch-Gefahr: Wenn du die Todesstrafe erstmal für gewisse Verbrechen etabliert hast, wie willst du sie beschränken? Wenn der Staat das Recht auf Mord hat, wie willst du verhindern, dass es möglicherweise ausgenutzt wird, um Bürger zu terrorisieren oder mundtot zu machen? Du fängst mit Mördern an aber wo und wie willst du die Grenze ziehen?
Die einzige Möglichkeit, sich gegen die korrupte Ausnutzung staatlicher Macht zu sichern ist, dem Staat diese Macht erst gar nicht zu geben.

Das Argument kannst du gegen die Lebenslange Haftstrafe genauso anbringen. Solange der Staat ein Gewaltmonopol hat besteht immer die Gefahr zum Missbrauch. Da brauchste keine Todesstrafe für. Von daher blödsinniges Argument.
 
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Der Unterschied ist doch wohl offensichtlich. Der Eingesperrte kann rechtliche Mittel ausschöpfen, er kann sich an die Presse wenden usw usf. Der Tote hat die Möglichkeit nicht mehr.
 

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Und du meinst das bringt was wenn sich der Staat entschließt seine Macht zu Missbrauchen und willkürlich Leute wegzusperren? Also bitte.
 
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Und du meinst das bringt was wenn sich der Staat entschließt seine Macht zu Missbrauchen und willkürlich Leute wegzusperren? Also bitte.

Ja, im Gefängnis lebt er noch und kann mit der Außenwelt kommunizieren. Er kann nicht mundtot gemacht werden. Er kann aus dem Gefängnis heraus weiterhin politisch aktiv sein und gegen den Machtmißbrauch ankämpfen.
Wenn er tot ist kann er das offensichtlich nicht mehr.
Politisch "unbequeme" Menschen werden seit tausenden von Jahren von Staaten ermordet. Das ist nichts neues und findet in der Welt leider immernoch ständig statt. Aber man kann wenigstens dafür sorgen, dass unser Staat so etwas niemals legal machen kann.
 

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Solange man eine rechtliche Grenze zieht sprich Todesstrafe nur bei Verbrechen A B und C und Bedingung X Y und Z stellt das ganze kein Problem da.

Und wenn sich der Staat entscheidet eine Terrorherrschaft anzufangen wird politische Aktivität wohl auch kaum noch helfen. Abgesehen davon wäre es für den Staat ein leichtes einfach Besuch für Gefängnisinsassen zu verhindern und sicherzustellen das nichts nach außen dringt. Sowie die Dinge nunmal stehen kann der Staat machen was er will und niemand kann wirklich etwas dagegen tun völlig unabhängig von der Strafe.

Unter normalen kontrollierten Bedingungen ist das Argument unzutreffend da die Strafe nur in bestimmten festgelegten Fällen verwendet wird. Entfernt man die Kontrolle gibt es keinerlei Kontrollinstanzen mehr, keine Möglichkeiten der Revision, gar nichts -> Argument zieht auch nichtmehr.
 
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Solange man eine rechtliche Grenze zieht sprich Todesstrafe nur bei Verbrechen A B und C und Bedingung X Y und Z stellt das ganze kein Problem da.
Wenn ein Staat (muss nicht Deutschland sein) also theoretisch jemanden politisch unbequemen auf dem Rechtsweg umbringen wollen würde, könnte er das nun.
 

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Wenn er entweder die rechtlichen Grundlagen dahingehend ändert, oder einfach seine Macht missbraucht und tut was er will, ja sicher.

Ich mein dieses ganze Dammbruch Argument läuft auf Szenarien hinaus wie man sie in Diktaturen und ähnlichen Staatsformen findet. Und da ist es ja auch gängige Praxis politisch unbequeme Menschen einfach wegzusperren. Siehe China. Da hilft den leuten die Tatsache das sie noch leben ebenfalls nicht.
 

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Inwiefern? Ok sie können hoffen das zu ihren Lebzeiten noch ein Regimewechsel stattfindet und sie dann begnadigt werden. Aber das ist auch alles.
 
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Kein Staat kann jeden politischen Gefangenen verheimlichen oder komplett abschotten.
 

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Ist bei einer Diktatur auch gar nicht nötig da das Volk eh nichts zu melden hat und nichts dagegen unternehmen kann. Sie wirds aus Angst ebenfalls eingesperrt zu werden ja nichtmal versuchen.
 
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Das Volk wird unterdrückt, also darf man es unterdrücken? :ugly:

Es bringt deine Diktatur zumindest in Erklärungsnot, eine Revolution startet immer in den Köpfen.
Wenn die Todesstrafe existiert, kann der Querulant sogar massenwirksam öffentlich hingerichtet werden.

Du musst doch sehen dass ein lebender Regimekritiker besser ist als ein Toter ist.
 
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Ich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren Sexualstraftäter und Mörder wieder auf die Menschheit loszulassen, auch wenn nur 1-3% Rückfällig werden (bei Mördern, wie oben genannt).

Das Recht auf Leben, dass diese Leute nach einigen hier haben, ist für mich mit dem Mord oder Sexualdelikt verwirkt.
 

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Das Volk wird unterdrückt, also darf man es unterdrücken?
Hat niemand behauptet.

Es bringt deine Diktatur zumindest in Erklärungsnot, eine Revolution startet immer in den Köpfen.
Wenn die Todesstrafe existiert, kann der Querulant sogar massenwirksam öffentlich hingerichtet werden.
Schonmal ne Diktatur gesehen die ihre Verbrechen dem Volk erklärt? Und eine Revolution wird üblicherweise eh niedergeschlagen.

Ob er für das Regime selbst besser oder schlechter ist lässt sich imo nicht generell sagen. Märtyrer sind ein nicht zu unterschätzender Faktor, grade hinsichtlich Revolutionen.


Der springende Punkt ist doch das in einem Rechtsstaat dieses Dammbruch Argument nicht zieht. Da genau festgelegt ist wann welche Strafen verhängt werden.
Und ausserhalb eines Rechtsstaates macht es wenig bis keinen Unterschied ob die Leute einfach weggesperrt werden oder hingerichtet werden. Bzw wenn man davon ausgeht das der Staat schon anfängt politisch unbequeme Leute auf ewig wegzusperren ist der Schritt bis zu Hinrichtung der selben nur sehr sehr klein. Sprich hier zieht es ebenfalls nicht bzw ist zu vernachlässigen.
 
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Ich könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren Sexualstraftäter und Mörder wieder auf die Menschheit loszulassen, auch wenn nur 1-3% Rückfällig werden (bei Mördern, wie oben genannt).
Die meisten Kritiker der Todesstrafe in diesem Thread bieten deshalb echtes lebenslänglich als Alternative zur Todesstrafe an.

Schonmal ne Diktatur gesehen die ihre Verbrechen dem Volk erklärt? Und eine Revolution wird üblicherweise eh niedergeschlagen.
Und deshalb macht es keinen Sinn wenn nicht jeder an die staatliche Propaganda glaubt? Der Staat hat eh ultimative Macht, man sollte die Hände in den Schoß legen und das Volk 2+2=5 glauben lassen?
 
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Die meisten Kritiker der Todesstrafe in diesem Thread bieten deshalb echtes lebenslänglich als Alternative zur Todesstrafe an.

Könnte ich eher mit leben, obwohl das wirtschaftlich und auch verwaltungstechnisch sicher keine gute Lösung wäre.
 
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Du hast den Thread nicht gelesen, die Todesstrafe ist wirtschaftlich und verwaltungstechnisch eine Katastrophe. ;)
 
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Du hast den Thread nicht gelesen, die Todesstrafe ist wirtschaftlich und verwaltungstechnisch eine Katastrophe. ;)

Ich glaube in keinem Maßstab gleichzusetzen mit dem finanzieren eines "Lebens" für 30-50 Jahre und dem Errichten neuer Gefängnisse etc.

Aber ja, ich hab nicht alles gelesen :-)! Sorry^^
 

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Und deshalb macht es keinen Sinn wenn nicht jeder an die staatliche Propaganda glaubt? Der Staat hat eh ultimative Macht, man sollte die Hände in den Schoß legen und das Volk 2+2=5 glauben lassen?

Mir gehts darum das es in einer Diktatur für gewöhnlich scheiss egal ist was das Volk glaubt. Wenn das was du hier erzählst zutreffend wäre könnte China sowie es atm ist gar nicht existieren.
 
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Dann ist doch alles geklärt und wir sind uns einig. Du bist also auch generell gegen die Todesstrafe, die Wahrscheinlichkeit 1 existiert nämlich nicht.

wie gesagt, mit eindeutig meine ich das juristisch.
jeder todeskandidat soll eine ausserordentlich faire und saubere verhandlung bekommen, unabhängig vom geldbeutel, und wenn dann nach der verhandlung immer noch zweifel bestehen dann gibts auch kein todesurteil.
(ich bin mir darüber bewusst das die sache nicht so einfach ist)


Gratz, du hast einen pedophilen gefunden, der sein handeln nicht schlimm findet --> alle pedophilen finden ihr handeln klasse und bereuen nichts! :doh:

Meinst du nicht ernst oder?

ich hab eigentlich gedacht das es bekannt ist das pädophile eher nicht so das unrechtsempfinden besitzen.
hab mehrmals berichte gesehen die genau das gezeigt haben.

aber ich kann euch nicht alles abnehmen.
googled halt mal selber, aber das thema ist im internet halt leider noch nicht wirklich gut vertreten.
 
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Mir gehts darum das es in einer Diktatur für gewöhnlich scheiss egal ist was das Volk glaubt.
Nein, was das Volk in einer Diktatur glaubt ist von höchster Wichtigkeit. Es ist die absolute top Priorität für jeden Diktator. Was meinst du wozu Bücherverbrennung, Zensur und Propaganda gut sind?
Das ist doch absolutes Basiswissen, Nordkorea, die DDR, das dritte Reich, China, es gibt so viele Beispiele.
 
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ich hab eigentlich gedacht das es bekannt ist das pädophile eher nicht so das unrechtsempfinden besitzen.
hab mehrmals berichte gesehen die genau das gezeigt haben.

aber ich kann euch nicht alles abnehmen.
googled halt mal selber, aber das thema ist im internet halt leider noch nicht wirklich gut vertreten.

Aha, es ist also allgemein bekannt, so wie das juden hakennasen haben, raffgierige wucherer sind und auch gerne mal brunnen vergiften.
Ich hab auch nen haufen berichte über deutsche neonazis gelesen daraus schliesse ich natürlich, dass alle deutschen neonazis sind.
Ohne anständige studie oder eine andere seriöse quelle, die sich auf eine solche bezieht ist das eben nur haltloses blabla....
 
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