Es gibt atm glaube 800 morde in deutschland pro Jahr (wobei ich nicht weiß ob es wirklich durchgeführte morde sind oder versuchte morde da mitzählen) 100-200 unschuldige würde bedeuten, dass jeder vierte Mord passiert weil ein Schwerverbrecher zu früh entlassen wurde UND dann noch rückfällig wurde. Scheint mir etwas arg hoch gegriffen die ZahlScheiss egal?
Selbst wenn meine Schätzung nur zur hälfte stimmt reden wir hier von 100-200 unschuldigen die jedes Jahr wegen vorzeitiger Entlassungen von Schwerverbrechern sterben müssen. Davon vermutlich gut die hälfte Kinder die Pädophilen zum Opfer fallen. Und die Vergewaltigungsopfer die es überleben sind da gar nicht mit drin.
Da müsste man den Gerichten schon fast absicht unterstellen wenn sie soviele Unschuldige als Schwerverbrecher verurteilen damit man nur ansatzweise auf solche Zahlen kommt.
Denkt halt was ihr wollt aber ich finde sowas einfach unverantwortlich.
und es gibt glaube 192 Fehlurteile bei Todesurteilen, finde ich persönlich wesentlich schlimmer, auch wenn es zahlenmäßig weniger Tode sind.
Ich finde die ganze Argumentation und das "Aufwiegen" von Opfern zwar ziemlich irrsinnig - aber in dem letzten Punkt stimme ich FC zu. Es gibt sicher nicht so viele Potentiell zu Unrecht des Mordes verurteilte, wie es Wiederholungstäter gibt.
Die Falschverurteilten sind (in Deutschland) doch wenige, spektakuläre Ausnahmen.
das problem an fehlurteilen ist ja nicht nur, dass der falsche sitzt, sondern dass der richtige täter immer noch auf freiem fuß ist und weitermacht wie bisher.
warum das urteil "lebenslang" in deutschland nur so 15-20 jahre sind (ka wie lang genau) versteh ich zwar auch nicht, aber irgendeinen grund wird das ja haben .
Wir sind hier nicht auf Rache aus, sondern auf Resozialisierung. Geh in die USA wenn du Hinrichtungen toll und effektiv findest ( was sie ganz einfach nicht sind.)
Pps: Mehrere Quellen die ich über Google gefunden habe sprachen bei Sexualstraftätern (mir gehts wie schon mehrfach gesagt nicht ausschlieslich um Mörder) von bis zu 80% Rückfallquoten. Selbst wenns nur die hälfte ist... reicht schon.
Ich finde die ganze Argumentation und das "Aufwiegen" von Opfern zwar ziemlich irrsinnig - aber in dem letzten Punkt stimme ich FC zu. Es gibt sicher nicht so viele Potentiell zu Unrecht des Mordes verurteilte, wie es Wiederholungstäter gibt.
Die Falschverurteilten sind (in Deutschland) doch wenige, spektakuläre Ausnahmen.
Und wie schon gesagt, die Rückfallquote bei Mördern geht gegen 0...Berliner Morgenpost
Info
129 Fehlurteile
Freitag, 12. September 2008 02:58
Hinrichtungen Zu Beginn dieses Jahres saßen nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International 3263 Häftlinge in den Todeszellen der US-amerikanischen Gefängnisse. Davon sind 125 Ausländer und 51 Frauen. Seit der Wiederaufnahme der Hinrichtungen 1977 sind bis zum 14. August dieses Jahres 1119 Todesurteile vollstreckt worden. Elf der Exekutierten waren Frauen. In Arizona, wo die in Berlin geborene Debbie Milke inhaftiert ist, warten 114 Häftlinge auf ihre Hinrichtung. Die meisten Todeskandidaten sitzen in den Gefängnissen der Bundesstaaten Kalifornien, Texas und Florida.
Unschuldige Seit 1973 mussten 26 US-Bundesstaaten 129 Menschen wegen erwiesener Unschuld oder erheblicher Zweifel an ihrer Schuld aus den Todeszellen entlassen. In vielen Fällen erbrachten nachträgliche DNA-Analysen den Unschuldsbeweis. Fehlurteile gingen aber auch auf inkompetente Verteidiger, Verfehlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft, unglaubwürdige Zeugen und Beweismittel sowie konstruierte Geständnisse zurück.
Ich bin für die Todesstrafe. Wer schreckliche Dinge getan hat, muss eine angemessene Strafe bekommen. So lernt er seine Lektion für das nächste Mal.
Das ist aber doch kein Argument für die Todesstrafe!
Dieses Problem (und es ist durchaus ein Problem, da stimmt ich dir zu) ist doch ebenfalls gelöst, wenn man "lebenslänglich" eben wirklich als lebenslänglich hinter Gittern einführt anstatt es als 15-20 Jahre zu definieren, wovon man die Hälfte auf Bewährung draußen verbringen kann.
Ich verstehe allerdings immernoch nicht, warum hier "Rache" als Motivation zur Strafe ausgeschlossen wird. Das ist doch dämlich. Ja klar, man kann sich ganz toll zivilisiert und überlegen vorkommen, wenn man dreist daherlabert dass Rache ja böse ist und gar nichts mit Strafe zu tun haben soll blah blah.
Das ist aber nicht die Realität. Rache (oder netter ausgedrückt: Genugtuung beim Opfer, ausgleichende Gerechtigkeit) ist nunmal ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft, das könnt ihr nicht wegreden. Strafen werden eben nicht nur zum Schutz der Gesellschaft verteilt sondern gerade um "Zeichen zu setzen", um Menschen "zu zeigen dass sie was falsch gemacht haben", was letztendlich nichts anderes ist als Rache in schöne Worte gehüllt. Wer Rache kategorisch als Begründung für die Todesstrafe ablehnt und gleichzeitig unser aktuelles Rechtssystem verteidigt misst mit zweierlei Maß.
Junge verarschen kann ich mich selbst.
Hast wohl nach dem ersten Absatz aufgehört zu lesen was? 129 seit 1973. Damals gabs vermutlich noch gar keine DNA Analysen -.- und wir reden hier von einem Zeitraum von fast 40 Jahren. Dazu gehts um Amerika die eh ein beschissenes Rechtssystem haben das Fehlurteile fördert (Geschworenengerichte).
Ein toter Mörder kann nicht noch einmal morden - dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Demgegenüber steht die Tatsache, daß auch ein Mörder ein Recht auf Leben hat. Außerdem ist es fraglich, ob die psychische Notsituation, in der viele Morde geschehen, sich wiederholen wird. Die Rückfallquote bei Tötungsdelikten beträgt nach Beendigung einer Haftstrafe ein bis drei Prozent. Viele Mörder haben deshalb die Möglichkeit zur Rehabilitierung. Gleichzeitig steht eines außer Frage: Mörder verdienen eine Bestrafung. Und vor Menschen, die eine Gefährdung für die Allgemeinheit darstellen, muß die Gesellschaft geschützt werden. Dazu bedarf es aber nicht der Hinrichtung.
Dass wir über Punkt 1,3 und 4 nicht diskutieren müssen sollte wohl klar sein. Todesstrafe als Rache oder Vergeltung will ja selbst hier keiner.
Ich verstehe allerdings immernoch nicht, warum hier "Rache" als Motivation zur Strafe ausgeschlossen wird. Das ist doch dämlich. Ja klar, man kann sich ganz toll zivilisiert und überlegen vorkommen, wenn man dreist daherlabert dass Rache ja böse ist und gar nichts mit Strafe zu tun haben soll blah blah.
Das ist aber nicht die Realität. Rache (oder netter ausgedrückt: Genugtuung beim Opfer, ausgleichende Gerechtigkeit) ist nunmal ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft, das könnt ihr nicht wegreden. Strafen werden eben nicht nur zum Schutz der Gesellschaft verteilt sondern gerade um "Zeichen zu setzen", um Menschen "zu zeigen dass sie was falsch gemacht haben", was letztendlich nichts anderes ist als Rache in schöne Worte gehüllt. Wer Rache kategorisch als Begründung für die Todesstrafe ablehnt und gleichzeitig unser aktuelles Rechtssystem verteidigt misst mit zweierlei Maß.
Das kleinere Übel sind aber für mich eindeutig die Menschen, die von den Wiederholungstätern getötet wurden. Lieber 3-4 Unschuldige die von Mördern getötet werden als 1 Unschuldiger, der vom Staat getötet wird. Das eine ist tragisches Lebensrisiko, das andere ist staatlicher Terror.
Man kann den thread folglich ziemlich gut zusammen fassen. Weil aus 100 Mördern, 1-3 Leute eventuell rückfällig werden, willst du 100 Menschen umbringen und findest das noch ok?
...
Damals gabs vermutlich noch gar keine DNA Analysen
so kommen wir nicht weiter.
Weil aus 100 Mördern, 1-3 Leute eventuell rückfällig werden, willst du 100 Menschen lebenslang hinter gitter sperren und findest das noch ok?
Es macht uns nicht besser als die Täter. Ich kann es verstehen, dass Angehörige wütend sind und im ersten Moment den Täter eventuell gelyncht oder gesteinigt sehen wollen. Trotz alledem haben sie keinen Freifahrtsschein für einen Mord verdient, weil ein Angehöriger gestorben ist, wo kommen wir da denn hin...was ist so schlecht an gerechter vergeltung ?
Aber hey, jetzt haben wir ja DNAtests und sind uns 100%ig sicher darüber wer der Mörder ist... merkst du was? Das selbe haben die Leute auch vor 30 Jahren gedacht, nur kannst du DNAtest mit was andrem austauschen.
Du hast Quellen gefordert, und hey wenn dir die USA als Land nicht passt, ich vermute man findet auch irgendwas über afrikanische Statistiken, sonst gibts ja nirgends die Todesstrafe
Ein toter Mörder kann nicht noch einmal morden - dieses Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Demgegenüber steht die Tatsache, daß auch ein Mörder ein Recht auf Leben hat. Außerdem ist es fraglich, ob die psychische Notsituation, in der viele Morde geschehen, sich wiederholen wird. Die Rückfallquote bei Tötungsdelikten beträgt nach Beendigung einer Haftstrafe ein bis drei Prozent. Viele Mörder haben deshalb die Möglichkeit zur Rehabilitierung. Gleichzeitig steht eines außer Frage: Mörder verdienen eine Bestrafung. Und vor Menschen, die eine Gefährdung für die Allgemeinheit darstellen, muß die Gesellschaft geschützt werden. Dazu bedarf es aber nicht der Hinrichtung.
Ka was dein Problem mit Mexiko ist, ich finde deren Einstellung zur Todesstrafe durchaus vertretbar inzwischen, dort hat sich einiges gebessert.Genau deswegen kannst du die USA nicht als Beispiel nehmen. Da werden Leute auch gern mal aufgrund von Indizien weggesperrt/hingerichtet. Dazu kommt noch das die Fehlerquote bei Geschworenengerichten deutlich höher sein dürfte. Grade Mexiko legt in Sachen Todesstrafe ein unvertretbares Verhalten an den Tag. Die USA und China sind Länder die zeigen wie man Todesstrafe NICHT einsetzen sollte.
Öhm nein, falsch, hat er nicht, also bitte einfach einmal durchlesen was da wirklich steht, denn das macht durchaus einen Unterschied. Übrigens hätte dir das selbe auch google/wikipedia in ~30s erzählt.Du hast vorhin geschrieben das wir in Deutschland rund 800 Morde pro jahr haben. 2% davon sind 16 Rückfälle pro Jahr. Selbst wenn man davon ausgeht das jeder von denen nur 1 weiteres Mal tötet sind das 16 Tote pro Jahr.
Schönes Argument, für mich.
Du hast vorhin geschrieben das wir in Deutschland rund 800 Morde pro jahr haben. 2% davon sind 16 Rückfälle pro Jahr. Selbst wenn man davon ausgeht das jeder von denen nur 1 weiteres Mal tötet sind das 16 Tote pro Jahr.
129 Fehlurteile über 37 Jahre sind aufgerundet 4 fälle pro Jahr. Tendenz aufgrund des Technischen Fortschritts ständig fallend. Die Zahlen sprechen hier einfach für sich.
Naja dazu gibts einfach tausend unterschiedliche Zahlen. Auf wiki stand 800/ Jahr. Da sind aber auch versuchte Morde mit drin. Also tatsächlich "durchgeführte" Morde laut wiki sind es so um die 3XX pro Jahr in Ger.Öhm nein, falsch, hat er nicht, also bitte einfach einmal durchlesen was da wirklich steht, denn das macht durchaus einen Unterschied. Übrigens hätte dir das selbe auch google/wikipedia in ~30s erzählt.
wie wäre es mit:Ich hab da nur negatives zu gehört, aber kA wie aktuell das wahr.
Wieso sollte das ein Argument für dich sein? Wie schon gesagt, und selbst wenn es 50 Tode durch rückfällige mörder wären und 5 Fehlurteile würden 80% der Leute hier im thread immernoch sagen, dass die 5 Fehlurteile wesentlich schlimmer sind als die 50 Tode durch rückfällig gewordene Mörder.
Ein kompletter Schuss ins Blaue, aber ich vermute mal, dass die Chance durch einen Autounfall zu sterben tausendfach höher sind als die, durch einen freigelassenen Serienmörder, der dich nicht mal kennt, zufällig umgebracht zu werden.
Damit DAS nicht passiert, willst du 800 Menschen pro Jahr töten?
wie wäre es mit:
Seit dem 9. Dezember 2005 ist die Todesstrafe offiziell abgeschafft.
Die Argumentation steht da, solltest du eigentlich auch gelesen haben FC. Da man Menschenleben nicht einfach so gegeneinander aufrechnen sollte geht es um die _Art_, wie der Mord passiert. Das eine ist vertretbares Lebensrisiko, das andere ist staatlicher Terror.was ist das für eine bescheuerte argumentation ?
3-4 unschuldige die umgebracht werden sind dir lieber als einer der unschuldig umgebracht wird.
gratulation.
Die Argumentation steht da, solltest du eigentlich auch gelesen haben FC. Da man Menschenleben nicht einfach so gegeneinander aufrechnen sollte geht es um die _Art_, wie der Mord passiert. Das eine ist vertretbares Lebensrisiko, das andere ist staatlicher Terror.
Nur weil es jährlich mehrere Tausend Verkehrstote in Deutschland gibt bin ich auch nicht dafür Autos zu verbieten.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...risiko-fuer-sexualtaeter-extrem-hoch-1.777837
Eine sekunde bei Google.
Es brauchen keine 100 am Tag passieren. 50 im Jahr von denen 2 Rückfällig werden sind bereits 2 Unschuldige die es erwischt hat.
Heute morgen in den Nachrichten wieder 2 Meldungen über Mörder die aus der Haft entlassen worden sind. Einer davon hat direkt 3 weitere Leute umgebracht und läuft immer noch frei rum. Und sowas unterstützt ihr mit eurer Einstellung. Und ich bezweilfe ernsthaft das es < 100 solcher Fälle pro jahr gibt.
Es geht hier um Leute die bereits Verbrechen begangen haben. Nicht um welche die eventuell mal eines begehen werden. Ich tue nichts weiter als das bestrafen für das bereits begangene Verbrechen mit dem verhindern weiterer Verbrechen zu verbinden. Ist ja nicht so das ein Mörder mitgefühl verdient hätte. Im übrigen solltest du vieleicht mal den Unterschied zwischen Totschlag und Mord googlen. Du scheinst das hier öfter mal durcheinander zu werfen.
Ich weiß schon sehr wohl was der Unterschied ist.
Das was MV und synterius fordern ist vom Staat legalisierter Mord. Da es um niedere Motivgefühle geht (Rache/Vergeltung).
Das was du fordest ist die systematische Tötung von hunderten von Menschen, um zu verhindern, dass 1-3 Ex-Mörder wieder rückfällig werden und nimmst dabei billigend in Kauf, dass auf die 1-3 rückfälligen 97-99 Leute kommen die nach ihrer Strafe ein mehr oder weniger ganz normales Leben geführt hätten ohne auch nur einmal wieder auffällig zu werden.
Ganz zu schweige von den Fehlurteilen wo "nicht nur" Ex-Mörder vom Staat getötet werden, sondern auch noch Unschuldige.
Wenn man dich so reden hört könnte man ja denken das da 97-99 unschuldige hingerichtet werden aber so ist es nicht. Das was wir da beseitigen würden ist im Grunde der Abschaum der Menschheit. Nix worüber man weinen müsste.
Genau das ist das Problem. Wieso willst du sie töten, wenn doch die Haft eindeutig reicht?
Aber genau das haben wir doch, 97-99%, du forderst 99%, sollte also für dich grad noch so klar gehen oder?Wenn man ein System umsetzen könnte/würde das wirklich zu 99% sicherstellt das solche Leute nie wieder die Gelegenheit haben jemanden zu ermorden wäre mir das auch noch Recht, auch wenns wirtschaftlich gesehen schwachsinn ist. Aber doch bitte nicht so wie es atm gehandhabt wird.
Ps: Um das nochmal eindeutig klarzustellen. Mir geht es hier nicht um Fälle wo ein Streit eskaliert ist und für eine Partei tödlich endete und solche Sachen. Ich rede von Schwerverbrechern, Härtefällen. Leute die vorsätzlich und geplant andere töten/vergewaltigen um ihre perversen Gelüste zu befriedigen oder um sich zu bereichern. Gerade die erste Kategorie hat da auch meistens schon mehrere Opfer vorzuweisen bis sie gefasst wird. Sowas gehört einfach endgültig beseitigt. Solche Leute einzusperren macht genauso wenig Sinn wie einen tollwütigen Hund einzusperren.