Todesstrafe

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:rofl:

Ich hab überall deutlich dazu geschrieben das dies meine persönliche Meinung ist. Ich hab da nie von Allgemeingültigkeit gesprochen

Und du hast mir auch nicht erklärt was an 30 Jahren unschuldig im Knast soviel besser ist als unschuldig hingerichtet.

wenn das, oder die forderung nach der todesstrafe auf grund deiner einstellung zum bevorzugten frühableben keine verallgemeinerung ist, was dann?

okay. doch noch mal inhalt (auch wenn es schwer fällt). könntest du mir deine position zu den von mir aufgeführten porblemen bezüglich des sinns der todesstrafe noch mal erläutern. ich bin leider zu unfähig sie as deinen posts herauszuesen. wäre sicher auch eine gute zusammenfassung für alle anderen, um deine position besser nachvollziehbar zu gestalten.
 

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Weil man Sträflinge wieder entlassen kann, wenn sich der Fall aufklärt. Es gibt unglaublich viele Beispiele dafür. So kann der Häftling vielleicht noch ein erfülltes Leben führen.

Nachdem man xx Jahre im Knast gesessen hat noch ein erfülltest Leben führen? Wie stellst du dir das denn vor? Vorraussgesetzt natürlich der betroffene lebt dann überhaupt noch.

Force Commander, die Sache die mich stört ist das in deiner Welt wo man halt ein paar Unschuldige abmurkst, es trotzdem einfach keinen Vorteil gibt.
Todesstrafe dient weder der Abschreckung noch den Finanzen. Und andererseits ist während des Verfahrens, welches ja Jahre dauert und dauern muss (in jedem halbwegs guten Rechtsystem), genug Gefahr für einen Ausbruch gegeben. Todesstrafenhäftlinge sind sogar sehr viel gefährlicher als normale.
Dazu kommt, dass der Staat jegliche moralische legitimation verliert.

Ich weiß nicht was da zb in Amerika soviel Geld kosten soll das es teurer wird als Lebenslange haft. Aber eine einfache schlichte Hinrichtung nach Abschluss des Prozesses (den hast du in beiden fällen daher kannst du die Kosten nicht dazurechnen, und wenn musst du es in beiden fällen machen) ist 100% billiger als ihn danach noch für xx Jahre auf Staatskosten einzusperren.

Ich verstehe einfach nicht, selbst wenn man den moralischen und philosophischen Grundgedanken nicht versteht, nicht trotzdem als reiner Pragmatiker von der Todesstrafe absieht.

Ich verstehe ihn durchaus. Nur sehe ich die Sache halt etwas anders. Wie so oft ist Moral nämlich alles andere als eindeutig. Ihr unterstellt halt einfach die ganze Zeit das die Todesstrafe das schlimmste überhaupt ist. Ohne jegliche Begründung. Da ists kein Wunder das ihr meinen Standpunkt nicht verstehen könnt.

okay. doch noch mal inhalt (auch wenn es schwer fällt). könntest du mir deine position zu den von mir aufgeführten porblemen bezüglich des sinns der todesstrafe noch mal erläutern. ich bin leider zu unfähig sie as deinen posts herauszuesen. wäre sicher auch eine gute zusammenfassung für alle anderen, um deine position besser nachvollziehbar zu gestalten.

Weil du es gar nicht willst. Da hilft auch neuschreiben nicht. Und auf ne Strohmanndiskussion hab ich kein Bock, schon gar nicht auf dem Niveau das du hier anstrebst.
 
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FC, Du kannst jemanden erst hinrichten, wenn er entgültig verurteilt ist und ihm keine Rechtsmittel mehr offenstehen. Bis dahin kann er in Berufung gehen und Zeit schinden. Und natürlich wird er alles in Anspruch nehmen, was ihm auch nur einen Tag länger beschert. Daher wird Deine "Kugel in den Kopf" zwar billig sein, der Weg bis dahin allerdings nicht. Und nach der ersten Verurteilung eines Angeklagten gleich den Hebel zu ziehen würde unser Rechtssystem fast obsolet werden lassen.

Und aus Sicht der meisten Menschen ist der Tod nun mal das schlimmste Vorstellbare, da Ende des Lebens. Selbst wenn Du jahrelang täglich gefoltert würdest, hast Du immer noch Hoffnung, welche der zum Tode Verurteilte nicht hat.
 
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Nachdem man xx Jahre im Knast gesessen hat noch ein erfülltest Leben führen? Wie stellst du dir das denn vor? Vorraussgesetzt natürlich der betroffene lebt dann überhaupt noch.
Ja kann man und nein, das kannst du auch für sonst niemanden entscheiden.
Wie stelle ich mir das vor?
Man kommt aus dem Knast und füllt ein erfülltes Leben. Mein Gott, Menschen passen sich an jede Situation an.
Vielleicht gründet der freigelassene eine Familie, vielleicht sieht er seine Enkelkinder zum ersten mal, vielleicht reist er mit der Entschädigung nach Tibet und sieht die Wunder dieser Erde, vielleicht kann er wieder jahrelang bei 4chan rumhängen. Erwartest du ernsthaft dass ich dir jede Möglichkeit erläutere wie jemand in einem beliebigen Zeitraum noch Freude an seinem Leben haben kann?

Die Einstellung: Mein Leben war fremdbestimmt, jetzt kann ich genausogut auch tot sein" klingt hart nach Kindergarten. Reagierst du auf jede persönliche Tragödie mit dem entgültigen Extrem?
Weil früher oder später wird auch DIR mal was passieren wo du denkst es geht nicht mehr weiter. Nur: Es geht weiter.

Ich weiß nicht was da zb in Amerika soviel Geld kosten soll das es teurer wird als Lebenslange haft. Aber eine einfache schlichte Hinrichtung nach Abschluss des Prozesses (den hast du in beiden fällen daher kannst du die Kosten nicht dazurechnen, und wenn musst du es in beiden fällen machen) ist 100% billiger als ihn danach noch für xx Jahre auf Staatskosten einzusperren.
Weil du damit unglaublich viele wichtige Elemente der Rechttheorie einfach ausknipst und zur Lynchjustiz zurückkehrst. Ich weiß nicht was ich dir dazu sonst sagen soll.
Wenn du meinst du kannst alles günstiger machen, studier doch Jura und geh in die USA. Einige Reps würden sich deine Ideen sicher gerne anhören.



Ich verstehe ihn durchaus. Nur sehe ich die Sache halt etwas anders. Wie so oft ist Moral nämlich alles andere als eindeutig. Ihr unterstellt halt einfach die ganze Zeit das die Todesstrafe das schlimmste überhaupt ist. Ohne jegliche Begründung. Da ists kein Wunder das ihr meinen Standpunkt nicht verstehen könnt.
Es ist glaube ich jetzt durchweg begründet worden und du wirst jetzt ja auch entschuldigen, dass ich keine Lust habe noch einen philosophischen Essay zu schreiben - gibts auch zur Genüge. Aber wenn du meinst es gäbe dazu keine moralische oder philosophische Grundlage dann empfehle ich google.


Oder aber du sagst endlich mal was du dir von einer Todesstrafe erhoffst und wie du dich vor dem ersten unschuldig ermordeten Menschen rechtfertigen würdest, also moralisch gesehen.
 
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FC, Du kannst jemanden erst hinrichten, wenn er entgültig verurteilt istund ihm keine Rechtsmittel mehr offenstehen. Bis dahin kann er in Berufung gehen und Zeit schinden. Und natürlich wird er alles in Anspruch nehmen, was ihm auch nur einen Tag länger beschert. Daher wird Deine "Kugel in den Kopf" zwar billig sein, der Weg bis dahin allerdings nicht.

Nochmal, es geht hier um die Kosten für die Hinrichtung bzw die Haftstrafe. NICHT, ich wiederhole NICHT um die Kosten für den Prozess und die damit verbundenen Rechtsmittel die letzten Endes zur Verurteilung führen oder eben nicht.

Den Prozess mit allem was dazu gehört hast du in beiden fällen, egal ob Todesstrafe oder Lebenslang Gefängnis. Von daher ists unsinnig die mit reinzurechnen wenns um einen wirtschaftlichen Vergleich geht.

Und aus Sicht der meisten Menschen ist der Tod nun mal das schlimmste Vorstellbare, da Ende des Lebens. Selbst wenn Du jahrelang täglich gefoltert würdest, hast Du immer noch Hoffnung, welche der zum Tode Verurteilte nicht hat.
Dann erklär mir mal die hohen Selbstmordquoten in Gefängnissen überall auf der Welt wenn meine Ansicht dazu so völlig neben der Spur ist?


Vielleicht gründet der freigelassene eine Familie, vielleicht sieht er seine Enkelkinder zum ersten mal, vielleicht reist er mit der Entschädigung nach Tibet und sieht die Wunder dieser Erde, vielleicht kann er wieder jahrelang bei 4chan rumhängen. Erwartest du ernsthaft dass ich dir jede Möglichkeit erläutere wie jemand in einem beliebigen Zeitraum noch Freude an seinem Leben haben kann?

Sicher in der Theorie alles möglich. Das es in der Realität die Regel ist bezweifel ich. Du musst dir mal klarmachen was 30 Jahre im Knast für den Menschen bedeuten. Das schüttelt man nicht einfach wieder ab nachdem man draußen ist. Und mal eben ne Familie Gründen wenn man mit 60/70 aus dem Knast kommt ist auch net so einfach. Klar möglich ist es und wird sicher auch beispiele dafür geben, aber obs die Regel ist... die höhen Rückfallquoten sprechen ja eher dagegen.


Die Einstellung: Mein Leben war fremdbestimmt, jetzt kann ich genausogut auch tot sein" klingt hart nach Kindergarten. Reagierst du auf jede persönliche Tragödie mit dem entgültigen Extrem?
Kommt auf das Ausmaß an. Es gibt für mich bestimmte Dinge die ich schlimmer finde als den Tod. Und das gehört dazu.


Weil du damit unglaublich viele wichtige Elemente der Rechttheorie einfach ausknipst und zur Lynchjustiz zurückkehrst. Ich weiß nicht was ich dir dazu sonst sagen soll.
Wenn du meinst du kannst alles günstiger machen, studier doch Jura und geh in die USA. Einige Reps würden sich deine Ideen sicher gerne anhören.

Ok jetzt zum 10ten Mal ich rede hier nicht von Lynchjustiz. Der Täter bekommt einen ganz normalen gründlichen Prozess, wie es derzeit auch der Fall ist. Nur wird er eben nicht weiterhin eingesperrt wenn der Prozess zu ende ist und alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind, sondern kurz und schmerzlos unter Wahrung der Menschenwürde - soweit das möglich ist - hingerichtet. Der Prozess ist derselbe wie bei euch, nur das abschließende Urteil ist ein anderes. Und eine kurze Hinrichtung ohne viel tamtam ist nunmal billiger als xx weitere Jahre Gefängnis.

Es ist glaube ich jetzt durchweg begründet worden und du wirst jetzt ja auch entschuldigen, dass ich keine Lust habe noch einen philosophischen Essay zu schreiben - gibts auch zur Genüge. Aber wenn du meinst es gäbe dazu keine moralische oder philosophische Grundlage dann empfehle ich google.

Ich hab mich während der Schulzeit im Rahmen einer Projektarbeit umfassend mit dem Thema befasst und du kannst mir glauben, die ganzen Gründe und Argumentationen dagegen kenne ich alle, auch die moralischen und philosophischen. Nur stimme ich ihnen halt nicht zu.

Und zwar deshalb weil ich den Tod eben nicht als das schlimmste der Welt ansehe.

Und nochmal zu Klarstellung: Ich vertrete hier nur meine Meinung zur Todesstrafe mehr nicht. Ich fordere weder ihre Einführung noch sonst irgendwas.


Oder aber du sagst endlich mal was du dir von einer Todesstrafe erhoffst.

Keine Wiederholungstäter wegen Bewährung, Entlassung wegen guter Führung oder Fehleinschätzungen von Psychologen etc und geringere Kosten. Dazu kommt halt noch das es imo auch humaner ist aber da hat natürlich jeder ne andere Meinung zu.
 
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Nochmal, es geht hier um die Kosten für die Hinrichtung bzw die Haftstrafe. NICHT, ich wiederhole NICHT um die Kosten für den Prozess und die damit verbundenen Rechtsmittel die letzten Endes zur Verurteilung führen oder eben nicht.

Den Prozess mit allem was dazu gehört hast du in beiden fällen, egal ob Todesstrafe oder Lebenslang Gefängnis. Von daher ists unsinnig die mit reinzurechnen wenns um einen wirtschaftlichen Vergleich geht.
Das stimmt eben nicht. In den USA zum Beispiel gibt es ganze andere Auflagen und Verfahrensvorschriften für Prozess und Verwarung des Verdächtigen bei Fällen, wo es um Todesstrafe geht, eben WEIL man verhindern will, dass Unschuldige hingerichtet werden.

Dann erklär mir mal die hohen Selbstmordquoten in Gefängnissen überall auf der Welt wenn meine Ansicht dazu so völlig neben der Spur ist?
Ich sage nicht, dass sie daneben ist. Viele hätten sicher ein Problem mit Haft. Ich wahrscheinlich auch wegen der einen oder anderen Phobie. Aber die Selbstmorde nur auf die Haftbedingungen zurückzuführen ist eine doch recht einseitige Betrachtungsweise. Dazu kommt, dass nicht jeder Selbstmord in Gefängnissen auch einer ist. Aber das ist ein anderes Thema.
 

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Dazu kommt, dass nicht jeder Selbstmord in Gefängnissen auch einer ist. Aber das ist ein anderes Thema.


Wenn da in einer Studie Gefangene befragt werden ob sie schonmal versucht haben Selbstmord zu machen, kann man wohl davon ausgehen das es da wirklich um Selbstmord ging.


Das stimmt eben nicht. In den USA zum Beispiel gibt es ganze andere Auflagen und Verfahrensvorschriften für Prozess und Verwarung des Verdächtigen bei Fällen, wo es um Todesstrafe geht, eben WEIL man verhindern will, dass Unschuldige hingerichtet werden.

Die USA sollte man sich in der Hinsicht auch nicht grade als Vorbild nehmen. Die Umsetzung da drüben ist grausig.

Was ich vieleicht auch noch anmerken sollte. Ich würde eine Todesstrafe nur in Fällen befürworten wo die Beweislage sehr eindeutig ist. Sprich eindeutige Fingerabdrücke/DNS Spuren etc. Nur auf Basis von Indizien/Zeugenaussagen wäre ich absolut dagegen.
 
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Sicher in der Theorie alles möglich. Das es in der Realität die Regel ist bezweifel ich. Du musst dir mal klarmachen was 30 Jahre im Knast für den Menschen bedeuten. Das schüttelt man nicht einfach wieder ab nachdem man draußen ist. Und mal eben ne Familie Gründen wenn man mit 60/70 aus dem Knast kommt ist auch net so einfach. Klar möglich ist es und wird sicher auch beispiele dafür geben, aber obs die Regel ist... die höhen Rückfallquoten sprechen ja eher dagegen.


Kommt auf das Ausmaß an. Es gibt für mich bestimmte Dinge die ich schlimmer finde als den Tod. Und das gehört dazu.

Ich glaube du hast ein so einschneidendes Erlebnis noch nicht gehabt und hast es deshalb auch noch nicht überwinden müssen.
Es gab Momente da dachte ich ich mach nicht mehr weiter und heute bin ich froh dass ich den schweren Weg gewählt habe.
Auch nach 30 Jahren im Knast gäbe es noch viel was ich machen wollen würde.
Wüsstest du echt nichts mit 40 bis 50 zusätzlichen Lebenjahren anzufangen? Kannst du mir nicht erzählen.

Was Rückfallquote jetzt mit Inhaftierung Unschuldiger zu tun hat weiß ich nicht.


Wenn du Knast so schlimm findest, kannst du dich ja abmurksen.
Aber du redest davon andere, unschuldige Leute lieber umzubringen, weil DU anscheinend statt 30 Jahren in Haft lieber tot wärest.
Überleg mal was du da überhaupt argumentierst.
99% der Menschen würden lieber leben, auch wenn es nur 30-40 Jahre sind, vielleicht das doppelte von deinem bisherigen Leben.

Du könntest allerhöchstens vertreten, dass man im Gefängnis den Freitod wählen kann.
Aber du argumentierst für die TodesSTRAFE.
Der Großteil der Unschuldigen würde also sterben müssen, obwohl er es nicht will. Dies wird durch deine Argumentation nicht begründet.

Ok jetzt zum 10ten Mal ich rede hier nicht von Lynchjustiz. Der Täter bekommt einen ganz normalen gründlichen Prozess, wie es derzeit auch der Fall ist. Nur wird er eben nicht weiterhin eingesperrt wenn der Prozess zu ende ist und alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind, sondern kurz und schmerzlos unter Wahrung der Menschenwürde - soweit das möglich ist - hingerichtet. Der Prozess ist derselbe wie bei euch, nur das abschließende Urteil ist ein anderes. Und eine kurze Hinrichtung ohne viel tamtam ist nunmal billiger als xx weitere Jahre Gefängnis.
Das ist alles Spekulation und die Realität spricht dagegen. Es sind vor allem die Rechtswege, die Jahre dauern. Es gibt einfach keine schnelle und "würdige" Art einen Menschen umzubringen, zumindest wenn man versucht es unter einem Deckmantel von Recht zu tun.
Während der Berufungen muss der Todeskandidat speziell untergebracht und überwacht werden, jahrelang. Die Bürokratie ist allein aufgrund der Strafhärte viel mehr gefordert. DAS kostet Geld und ist eben nicht gleich Haftstrafe.
Wie gesagt, mobile Todesbusse wie in China sind ja eine Lösung. Nur eben keine menschliche.

Ich hab mich während der Schulzeit im Rahmen einer Projektarbeit umfassend mit dem Thema befasst und du kannst mir glauben, die ganzen Gründe und Argumentationen dagegen kenne ich alle, auch die moralischen und philosophischen. Nur stimme ich ihnen halt nicht zu.
Ich muss dir leider sagen, dass ich dir entweder nicht abkaufe dass du alle Gründe kennst oder ich muss davon ausgehen, dass dir grundlegende Empathie fehlt. Aber es bringt nichts in der Form weiter zu diskutieren.

Und zwar deshalb weil ich den Tod eben nicht als das schlimmste der Welt ansehe.

Wie gesagt, ich glaube dir nicht dass du in gewissen Situationen noch der selben Meinung wärst. Ich kaufe es dir einfach nicht ab, sorry.
Aber mach die Erfahrung ruhig.
Ich vertrete hier nur meine Meinung zur Todesstrafe mehr nicht. Ich fordere weder ihre Einführung noch sonst irgendwas.

Ja ich finde es nur komisch weil es nach wie vor kein Pro-Argument zu geben scheint. Auch wenn du vor allem gegen all die Contra Argumente vorgehen versuchst, stehen sie trotzdem noch alle im Raum. Dazu kommt dass es von der Todesstrafe einfach keinen Vorteil gibt.
Deine gesamte Argumentation könnte man entkräften indem man den Freitod für Sträflinge einführt, was du im Grunde willst.
Mach dir mal Gedanken was Todesstrafe dazu im Unterschied bedeutet.

Keine Wiederholungstäter wegen Bewährung, Entlassung wegen guter Führung oder Fehleinschätzungen von Psychologen etc und geringere Kosten. Dazu kommt halt noch das es imo auch humaner ist aber da hat natürlich jeder ne andere Meinung zu.

Alle Punkte sind im Thread bereits widerlegt.
Wie kannst du überhaupt meinen es ist humaner jemanden umzubringen, der unbedingt leben möchte? aka 90% der Menschen?
 
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Wenn da in einer Studie Gefangene befragt werden ob sie schonmal versucht haben Selbstmord zu machen, kann man wohl davon ausgehen das es da wirklich um Selbstmord ging.
Obwohl ich recht firm in Statistik bin und mich auch öfters mit Psychologiestudenten über die Erhebung von Studien austausche, traue ich Studien nicht über den Weg.

Die USA sollte man sich in der Hinsicht auch nicht grade als Vorbild nehmen. Die Umsetzung da drüben ist grausig.
Aha, wir sollen uns also bei einer Diskussion über die Todesstrafe keine Rechtssysteme als Beispiele nehmen, in denen die Todesstrafe praktiziert wird? Meinst Du etwa, dass im humanistisch etwas weiterentwickelten Deutchland die Todesstrafe und alles, was zu ihr hinführt, lockerer angegangen würden als in den USA?

Was ich vieleicht auch noch anmerken sollte. Ich würde eine Todesstrafe nur in Fällen befürworten wo die Beweislage sehr eindeutig ist. Sprich eindeutige Fingerabdrücke/DNS Spuren etc. Nur auf Basis von Indizien/Zeugenaussagen wäre ich absolut dagegen.
Eindeutigkeit kennt keine Steigerungsform. Entweder ist etwas eindeutig oder nicht. Und selbst mit Fingerabdrücken und DNS wirst Du keine Eindeutigkeit, sondern maximal eine sehr niedrige Irrtumswahrscheinlichkeit erreichen. Daher würde Deine Hinrichtung bei eindeutiger Sachlage quasi nie vollzogen werden.
 
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Überhaupt macht das keinen Sinn.
Einerseits soll Todesstrafe humaner sein, andererseits soll es sie nur für "ganz spezielle Fälle" geben (die dann humaner behandelt werden??). Wenn die Todesstrafe humaner ist, dann doch für alle! Dann wiederum soll das System das ganz doll darauf aufpasst wer getötet wird auch noch billiger, schneller und humaner sein als die USA, die wir aber nicht als Beispiel nehmen sollen. Du gestehst ein, dass es viele unschuldige Tote geben wird, legitimierst das aber damit dass du eh lieber Tod wärst, also wäre das für die Unschuldigen auch in Ordnung. Mit 40-50 zusätzlichen Lebensjahren würdest du nicht mehr anfangen können.
Und mit den Kosten: Du kannst davon ausgehen das auch der lebenslängliche Häftling seine Rechtsmittel voll nutzt. Mit andern Worten es reicht einfach die totalen Kosten von Todesstrafe und Haftstrafe zu vergleichen und das Ergebnis bleibt - Todesstrafe ist eheblich teurer.

Du redest total das konfuse Zeug.
 
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Wüsstest du echt nichts mit 40 bis 50 zusätzlichen Lebenjahren anzufangen? Kannst du mir nicht erzählen.
Mit 40-50 sicherlich. Hängt halt stark von der Länge der Haft und dem Alter in dem man inhaftiert wurde ab. Wiegesagt es kann nen happy End geben, hängt von den Umständen ab.


Was Rückfallquote jetzt mit Inhaftierung Unschuldiger zu tun hat weiß ich nicht.
Die Rückfallquote ist ein gutes Indiz dafür wie schwer es ist nach einem längeren Haft aufenthalt wieder ins gesellschaftliche Leben zurückzufinden. Und diese Probleme hat man unabhängig von Schuld/Unschuld.


Ich muss dir leider sagen, dass ich dir entweder nicht abkaufe dass du alle Gründe kennst oder ich muss davon ausgehen, dass dir grundlegende Empathie fehlt. Aber es bringt nichts in der Form weiter zu diskutieren.

Agree


Ja ich finde es nur komisch weil es nach wie vor kein Pro-Argument zu geben scheint. Auch wenn du vor allem gegen all die Contra Argumente vorgehen versuchst, stehen sie trotzdem noch alle im Raum. Dazu kommt dass es von der Todesstrafe einfach keinen Vorteil gibt.
Deine gesamte Argumentation könnte man entkräften indem man den Freitod für Sträflinge einführt, was du im Grunde willst.
Mach dir mal Gedanken was Todesstrafe dazu im Unterschied bedeutet.

Ja sie stehen noch im Raum weil ihr halt in 1000 Jahren nicht bereit wärt davon abzurücken. Ich mein ist ja nicht so als ob man bei diesem Thema hier jemals ne Einigung erzielen würde egal was für Argumente kommen. Das ist zu 99% eine Frage der persönlichen Ansichten/Überzeugungen, bei mir ja auch. Diese Diskussion hier ist von vornherein überflüssig gewesen, aber man kann sich halt gut die Zeit damit vertreiben.
Wie schon gesagt die Umsetzung in China oder den USA ist nichts woran man sich ein Beispiel nehmen sollte. Nur weil das ganze derzeit nirgendwo vernünftig umgesetzt wird heißt es nicht das die Idee generell schlecht ist.

Alle Punkte sind im Thread bereits widerlegt.

Nein sind sie nicht. Sicherungsverwahrung ist keine sichere Lösung, es wird immer wieder fehler geben wo eben doch jemand meint der typ sei geheilt und dürfe gehen. Das wirste genauso wenig verhindern können wie fehlurteile.

Und die Kostengeschichte ist nur eine Frage der Umsetzung, nicht mehr.



@ kay

Aha, wir sollen uns also bei einer Diskussion über die Todesstrafe keine Rechtssysteme als Beispiele nehmen, in denen die Todesstrafe praktiziert wird? Meinst Du etwa, dass im humanistisch etwas weiterentwickelten Deutchland die Todesstrafe und alles, was zu ihr hinführt, lockerer angegangen würden als in den USA?

Es geht mir um die Grundsätzliche Idee. Das man bei der Umsetzung Mist bauen kann ist klar. Ihr erkennt mein Argument mit den Wiederholungstätern ja auch nicht an obwohls in praktisch jedem Rechtssystem gängige Praxis ist weil ihr meint "man könnts ja richtig machen"

Eindeutigkeit kennt keine Steigerungsform. Entweder ist etwas eindeutig oder nicht. Und selbst mit Fingerabdrücken und DNS wirst Du keine Eindeutigkeit, sondern maximal eine sehr niedrige Irrtumswahrscheinlichkeit erreichen.

sehr niedrige Irrtumswahrscheinlichkeit ist für mich Eindeutig. Klar 100% gibts nicht. Ich wollte nur klarstellen das ich zwar für die Todesstrafe bin aber keinesfalls für einen leichtfertigen Umgang mit ihr.


@ zwaps

Einerseits soll Todesstrafe humaner sein, andererseits soll es sie nur für "ganz spezielle Fälle" geben (die dann humaner behandelt werden??). Wenn die Todesstrafe humaner ist, dann doch für alle! Dann wiederum soll das System das ganz doll darauf aufpasst wer getötet wird auch noch billiger, schneller und humaner sein als die USA, die wir aber nicht als Beispiel nehmen sollen. Du gestehst ein, dass es viele unschuldige Tote geben wird, legitimierst das aber damit dass du eh lieber Tod wärst, also wäre das für die Unschuldigen auch in Ordnung. Mit 40-50 zusätzlichen Lebensjahren würdest du nicht mehr anfangen können.

Sie soll natürlich nur angewendet werden in Fällen wo die Beweislage möglichst eindeutig ist und wo das Verbrechen sowas auch rechtfertigt. (imo sind das Mord, schwere Körperverletzung und Vergewaltigungen aber da kann man ofc drüber streiten)

Jetzt gehts wieder mit den Strohmännern los. Ich gestehe ein das es, trotz aller Sorgfalt fehlurteile geben wird. Das ich mit 40-50 Jahren nichts anfangen kann hab ich nicht gesagt. Nur das es eben auch nur 10-20 jahre sein können und dann sieht die Sache eben anders aus. Wer vor der Verurteilung nen normales Leben und ne Familie hatte und nach 20 Jahren wieder frei ist kann natürlich gut weiterleben. Aber wer aus schwierigen Verhältnissen kam (Armut etc) keine Familie/Angehörigen mehr hat und dann 40 Jahre im Knast saß und mit 70 wieder rauskommt wird wohl eher nicht mehr glück werden. Jetzt klar?
 
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Mit 40-50 sicherlich. Hängt halt stark von der Länge der Haft und dem Alter in dem man inhaftiert wurde ab. Wiegesagt es kann nen happy End geben, hängt von den Umständen ab.
Wenn du die Leute umbringst schließt du jedes Happy-End aus. Wo ist bitte da die Argumentation?
Du killst potentiell sowohl jemand, den nach zwei Jahren freisprechen würde, als jemanden nach dreissig Jahren. Scheiße vielleicht hätte sich der echte Täter drei Tage später gemeldet. Sowas gibt es alles. Kombiniert mit deinem "ultraschnellen Gerichtsystem" hätte da keiner ne Chance.
Wie zum Geier willst du das überhaupt rechtfertigen?

Die Rückfallquote ist ein gutes Indiz dafür wie schwer es ist nach einem längeren Haft aufenthalt wieder ins gesellschaftliche Leben zurückzufinden. Und diese Probleme hat man unabhängig von Schuld/Unschuld.
Stimme ich nicht mit überein. Die Umstände sind zu unterschiedlich. Wenn ich nach zwei Jahren unschuldig entlassen werde, würde ich damit klarkommen.
Wenn ich tot wäre, eher nicht.




Ja sie stehen noch im Raum weil ihr halt in 1000 Jahren nicht bereit wärt davon abzurücken. Ich mein ist ja nicht so als ob man bei diesem Thema hier jemals ne Einigung erzielen würde egal was für Argumente kommen.
Du hast sie halt nicht wiederlegt.
Wenn ich sage dass Unschuldige getötet werden, sagst du dass du nach 30 Jahren kein Bock mehr aufs Leben hättest, was eben überhaupt kein Argument ist. Es kann sich schließlich um zwei Jahre handeln, oder nur eins, oder drei Tage. Vielleicht hat der Mensch auch nach 30 Jahren noch super viel Spaß.
Wie willst du da denn gegen argumentieren?

Desweiteren sei es human, aber für andere Häftlinge würdest du es nicht machen (und gestehst ein, dass es gar nicht human ist).

Außerdem verstehst du nicht, dass es keine unterschiedlichen "Sicherheitsgrade" bei Verurteilungen gibt. Wenn man sich nicht sicher ist, bleibt der Typ unschuldig. Von da an müsste man die Leute zwangsläufig so verurteilen wie in den USA.



Das ist zu 99% eine Frage der persönlichen Ansichten/Überzeugungen, bei mir ja auch. Diese Diskussion hier ist von vornherein überflüssig gewesen, aber man kann sich halt gut die Zeit damit vertreiben.
quatsch aber hier: Wenn es eine persönliche Frage ist, warum ist deine Meinung dann maßgebend?
Wenn ein Unschuldiger leben will, dann soll er sterben weil du in der Situation es so mögen würdest. Gleichzeitig sagst du, es ist eine persönliche Sache, missachtest also mit Absicht die Einstellung des Unschuldigen. Was?


Wie schon gesagt die Umsetzung in China oder den USA ist nichts woran man sich ein Beispiel nehmen sollte. Nur weil das ganze derzeit nirgendwo vernünftig umgesetzt wird heißt es nicht das die Idee generell schlecht ist.

Okay Force Commander. Dann nimmst du dein Phantasiesystem, wo alles schnell und rechtens geht.
Dem Stelle ich allerdings ein Phantasiesystem gegenüber, wo alles noch weniger kostet, keiner stirbt und auch kein ausbricht.
Das bringt uns nicht weiter.
Du nennst weder Zahlen noch konkrete Konzepte. Wir können uns nur an der Realität orientieren und da gibt es auf der ganzen Welt nur zwei Dinge: Langsam oder unmenschlich.



Nein sind sie nicht. Sicherungsverwahrung ist keine sichere Lösung, es wird immer wieder fehler geben wo eben doch jemand meint der typ sei geheilt und dürfe gehen.
Ich glaube du weißt nicht was Sicherheitsverwahrung heißt.
Das war jetzt ein Pro Argument, welches nicht mal zieht.

Und die Kostengeschichte ist nur eine Frage der Umsetzung, nicht mehr.
Spekulation. Alle Indizien zeigen uns, dass es eben keine Frage der Umsetzung ist, wenn man die Menschenrechte achtet.
 
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Sie soll natürlich nur angewendet werden in Fällen wo die Beweislage möglichst eindeutig ist und wo das Verbrechen sowas auch rechtfertigt. (imo sind das Mord, schwere Körperverletzung und Vergewaltigungen aber da kann man ofc drüber streiten)

Jetzt gehts wieder mit den Strohmännern los. Ich gestehe ein das es, trotz aller Sorgfalt fehlurteile geben wird. Das ich mit 40-50 Jahren nichts anfangen kann hab ich nicht gesagt. Nur das es eben auch nur 10-20 jahre sein können und dann sieht die Sache eben anders aus. Wer vor der Verurteilung nen normales Leben und ne Familie hatte und nach 20 Jahren wieder frei ist kann natürlich gut weiterleben. Aber wer aus schwierigen Verhältnissen kam (Armut etc) keine Familie/Angehörigen mehr hat und dann 40 Jahre im Knast saß und mit 70 wieder rauskommt wird wohl eher nicht mehr glück werden. Jetzt klar?

Was redest du denn über den Fall wo jemand nur noch 10 Jahre in Freiheit hat. Genausogut musst du über den Fall reden, wo jemand nach zwei Monaten wieder frei kommt, und dieser Fall wird statistisch gesehen sogar weit häufiger vorkommen.
Ich glaube du verstehst grundlegend nicht, was du hier argumentierst. Es gibt kein normales Leben und du weißt nicht wer welches Leben nach welcher Zeit führt und wie glücklich er dabei ist. Die Psychologie und Erfahrung zeigt uns, dass Menschen auch in solchen Situationen noch sehr viel Glück empfinden.
Ich kann mir nicht verkneifen zu denken dass du bei der Tötung von geistig Behinderten genauso denken würdest. Weil du dir nicht vorstellen kannst, das so jemand Freude empfindet, soll man gleich alle Umbringen??
Du weißt doch gar nicht, wann jemand wieder freigesprochen wird.

Das EINZIGE was man mit dieser Argumention eventuell fordern könnte, wäre der Freitod nach eigenen Wunsch.
Dies ist KEIN Argument für die Todesstrafe, sondern eins dagegen.

Was du konkret aussagst(lass dir das auf der Zunge zergehen): Nach JEDER beliebig kleinen Gefängnisstrafe in Unschuld, wärst du lieber Tod.
Ja genau das argumentierst du wenn du meinst es wäre humaner jemanden umzubringen.



Edit:
Desweiteren argumentiere jetzt mal umgehend, was eine "möglichst deutliche Beweislast" sein soll. Denn du sagst damit ja, dass wir DERZEIT mit Absicht Unschuldige verurteilen wenn das Strafmaß gering genug ist.
Was soll das denn?
 
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Für welche taten soll es denn die todesstrafe geben? Mord? Vetgewaltigung? Schwere körperverletzung? Warum nicht auch für andere dinge? Wo die grenze ziehen und aufgrund welchem kriteriums? Und wenn wir schon bei der todesstrafe sind, warum soll man dann nicht auch andere körperliche strafen einführen, ich meine wenn man jemanden für ein verbrechen töten kann, warum dann nicht auch hand ab für raub oder diebstahl? Wieso sollte die körperliche unversehrtheit geachtet werden, wenn man das leben nicht achtet? Und es finden sich sicherlich auch genug leute die solche strafen beführworten würden, wo ist der unterscchied zur todesstrafe?
 

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Wenn du die Leute umbringst schließt du jedes Happy-End aus. Wo ist bitte da die Argumentation?
Du killst potentiell sowohl jemand, den nach zwei Jahren freisprechen würde, als jemanden nach dreissig Jahren. Scheiße vielleicht hätte sich der echte Täter drei Tage später gemeldet. Sowas gibt es alles. Kombiniert mit deinem "ultraschnellen Gerichtsystem" hätte da keiner ne Chance.
Wie zum Geier willst du das überhaupt rechtfertigen?

Wo habe ich bitte von einem "ultraschnellen Gerichtssystem" geredet. Bleib doch bitte bei dem was ich schreibe und denk dich nicht irgendwas aus.

Ich gehe davon aus das, bei vernünftiger Umsetzung, die Zahl der Fehlurteile minimal sein wird. 1 pro Jahrzehnt oder so weltweit. Und das halte ich für vertretbar.


Stimme ich nicht mit überein. Die Umstände sind zu unterschiedlich. Wenn ich nach zwei Jahren unschuldig entlassen werde, würde ich damit klarkommen.
Wenn ich tot wäre, eher nicht.

Ja wie ich schon sagte muss man da je nach Fall unterscheiden. Wenns nach 40 jahren ist würdest du wohl auch nicht mehr gut damit klar kommen.


Du hast sie halt nicht wiederlegt.
Wenn ich sage dass Unschuldige getötet werden, sagst du dass du nach 30 Jahren kein Bock mehr aufs Leben hättest, was eben überhaupt kein Argument ist. Es kann sich schließlich um zwei Jahre handeln, oder nur eins, oder drei Tage. Vielleicht hat der Mensch auch nach 30 Jahren noch super viel Spaß.
Wie willst du da denn gegen argumentieren?

Desweiteren sei es human, aber für andere Häftlinge würdest du es nicht machen (und gestehst ein, dass es gar nicht human ist).

Außerdem verstehst du nicht, dass es keine unterschiedlichen "Sicherheitsgrade" bei Verurteilungen gibt. Wenn man sich nicht sicher ist, bleibt der Typ unschuldig. Von da an müsste man die Leute zwangsläufig so verurteilen wie in den USA.

Wenn du sagst das Unschuldige getötet werden könnten sage ich das es nur sehr wenige sein werden und das atm auch unschuldige für Jahrzehnte eingesperrt werden und dort die Hölle durchmachen bzw dort selbstmord begehen und frage dich ob das soviel besser ist.

Das ich es nur in schweren Fälle machen würde ist ja wohl nix was ich Rechtfertigen muss oder. Du würdest ja auch nicht jeden Handtaschen Dieb lebenslang mit Sicherheitsverwahrung geben obwohl du meinst das sei human.

Außerdem verstehst du nicht, dass es keine unterschiedlichen "Sicherheitsgrade" bei Verurteilungen gibt. Wenn man sich nicht sicher ist, bleibt der Typ unschuldig. Von da an müsste man die Leute zwangsläufig so verurteilen wie in den USA.

Definiere "sicher". Wenn nach einer Vergewaltigung Spermaspuren von Person X an Opfer Y gefunden werden würde ich das als sicher bezeichnen. 100% ist es natürlich nicht.

quatsch aber hier: Wenn es eine persönliche Frage ist, warum ist deine Meinung dann maßgebend?
Wenn ein Unschuldiger leben will, dann soll er sterben weil du in der Situation es so mögen würdest. Gleichzeitig sagst du, es ist eine persönliche Sache, missachtest also mit Absicht die Einstellung des Unschuldigen. Was?
Ist sie nicht, genauso wenig wie deine. Hab auch nie was anderes behauptet.


Dann nimmst du dein Phantasiesystem, wo alles schnell und rechtens geht.
Dem Stelle ich allerdings ein Phantasiesystem gegenüber, wo alles noch weniger kostet, keiner stirbt und auch kein ausbricht.
Das bringt uns nicht weiter.
Du nennst weder Zahlen noch konkrete Konzepte. Wir können uns nur an der Realität orientieren und da gibt es auf der ganzen Welt nur zwei Dinge: Langsam oder unmenschlich.

Ich spreche von einem System wie zb in der BRD, also genauso. Dann ersetzte ich Lebenslang mit Sicherungsverwahrung durch Hinrichtung. Ganz einfache Kiste.


Ich glaube du weißt nicht was Sicherheitsverwahrung heißt.
Das war jetzt ein Pro Argument, welches nicht mal zieht.
Doch weiß ich. Und ich weiß auch das Wiederholungstaten an der Tagesordnung sind obwohls sowas gibt.


Was redest du denn über den Fall wo jemand nur noch 10 Jahre in Freiheit hat. Genausogut musst du über den Fall reden, wo jemand nach zwei Monaten wieder frei kommt, und dieser Fall wird statistisch gesehen sogar weit häufiger vorkommen.
In dieser Sache kann man kaum von Mittelwerten ausgehen deswegen sage ich ja da muss man von Fall zu fall unterscheiden. Und das nach einem 5 jährigen Prozess durch alle Instanzen 2 Monate später ein Irrtum entdeckt wird ist sicherlich nicht wahrscheinlich.


Ich glaube du verstehst grundlegend nicht, was du hier argumentierst. Es gibt kein normales Leben und du weißt nicht wer welches Leben nach welcher Zeit führt und wie glücklich er dabei ist. Die Psychologie und Erfahrung zeigt uns, dass Menschen auch in solchen Situationen noch sehr viel Glück empfinden.
Ich kann mir nicht verkneifen zu denken dass du bei der Tötung von geistig Behinderten genauso denken würdest. Weil du dir nicht vorstellen kannst, das so jemand Freude empfindet, soll man gleich alle Umbringen??
Du weißt doch gar nicht, wann jemand wieder freigesprochen wird.

Genausowenig wie du. Du behauptest das jeder der mal im Knast saß hinterher wieder ein glückliches Leben führen kann. Ich sage das stimmt nicht. Es gibt solche Fälle, ja. Aber es gibt auch den umgekehrten Fall. Mehr hab ich nicht gesagt.

Was du konkret aussagst(lass dir das auf der Zunge zergehen): Nach JEDER beliebig kleinen Gefängnisstrafe in Unschuld, wärst du lieber Tod.
Ja genau das argumentierst du wenn du meinst es wäre humaner jemanden umzubringen.
Stohmannargument (schonwieder)


Wieso sollte die körperliche unversehrtheit geachtet werden, wenn man das leben nicht achtet? Und es finden sich sicherlich auch genug leute die solche strafen beführworten würden, wo ist der unterscchied zur todesstrafe?
Wieso sollte man die Körperliche Unversehrtheit achten wenn man die Freiheit nicht achtet?

Für welche taten soll es denn die todesstrafe geben? Mord? Vetgewaltigung? Schwere körperverletzung? Warum nicht auch für andere dinge? Wo die grenze ziehen und aufgrund welchem kriteriums?
Das jede form der Justiz unabhängig von den Strafen immer willkür enthält brauch ich dir ja wohl nicht erklären oder?


Und @ Zwaps mit einer Art Wahlsystem wäre ich durchaus einverstanden. Sprich wahlweise Hinrichtung oder Lebenslang mit Sicherheitsverwahrung. Aber eben NUR wenn derjenige dann auch wirklich endgültig ohne jegliches Wenn und Aber in der Zelle verschwindet. Und das ist halt in keinem Land der Welt gegeben.


Scheisse jetzt muss ich schon anfangen wie clawg sonst kommt man ja gar net mehr hinterher -.-
 
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Für welche taten soll es denn die todesstrafe geben? Mord? Vetgewaltigung? Schwere körperverletzung? Warum nicht auch für andere dinge? Wo die grenze ziehen und aufgrund welchem kriteriums? Und wenn wir schon bei der todesstrafe sind, warum soll man dann nicht auch andere körperliche strafen einführen, ich meine wenn man jemanden für ein verbrechen töten kann, warum dann nicht auch hand ab für raub oder diebstahl? Wieso sollte die körperliche unversehrtheit geachtet werden, wenn man das leben nicht achtet? Und es finden sich sicherlich auch genug leute die solche strafen beführworten würden, wo ist der unterscchied zur todesstrafe?

Auge um Auge, Zahn um Zahn würd ich mal sagen.
 
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lol alter, was das für ne kranke shice
ich fordere todesstrafe für fc, weil ich mir nicht vorstellen kann mit so wirren gedanken ein glückliches/normales leben führen zu können, wäre humaner als ihn leben zu lassen rofl
 
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So nochmal von vorne und diesesmal etwas strukturierter als kleine FAQ...

A) Was will ich überhaupt mit einer Strafe erreichen?

Die Bevölkerung vor gefährlichen Straftätern schützen. Rache ist für mich keine Grundlage für ein Rechtssystem und sollte demnach keine Rolle spielen.


B) Warum ziehe ich die Todesstrafe vor?

1) Weil ich es unverantwortlich finde das ein (mehrfach) verurteilter Kindervergewaltiger/Mörder wieder freigelassen wird und weitermachen kann. Etwas das im aktuellen Rechtssystem ständig passiert. Sowas will ich unterbinden. Möglichkeiten dazu sehe ich 2.

- Todesstrafe
- Lebenslangehaft mit Sicherungsverwahrung.

Letztere haben wir aktuell und sie funktioniert ja offensichtlich nicht wirklich.

2) Weil ich der Meinung bin (ja das ist nur eine Vermutung/Annahme, beweisen kann ichs nicht) das man, würde man es richtig umsetzen, mit der Todesstrafe eine effizientere und kostengünstigere Strafe hätte. Die eingesparten Kosten könnte man zb verwenden um die Untersuchungen und alles was zur Verurteilung führt/führen kann noch besser zu machen und Fehlurteile soweit wie irgend möglich zu verhindern.

Die USA fallen zb als Beispiel schon deswegen aus weil da Geschworenen Gerichte verwendet werden was imo nix mehr mit Justiz zu tun hat sondern mehr mit Schauprozessen und Willkür. Wenn man sich diesen Link von Ancient mal anschaut http://www.welt.de/politik/article3227112/Finanzkrise-US-Staaten-ueberdenken-Todesstrafe.html wird auch schnell klar warum in Amerika die Todesstrafe teurer ist als Lebenslange Haft. Weil man bei Todesstrafe mehr Rechtsmittel und Berufungsmöglichkeiten hat als bei Lebenslang. Soll das vieleicht fair sein? Wer lebenslang kriegt wird noch am ersten Prozesstag weggesperrt und kommt erst raus wenn zufällig seine Unschuld erwiesen wird, und der der die Todesstrafe bekommen hat darf bis zur Unendlichkeit in Revision gehen? Das ja wohl nicht sinn der Sache. In beiden fällen sollten die gleichen Rechtsmittel möglich sein.


C) Aus Punkt B ergibt sich jetzt die Frage was besser ist wenn man für beide Alternativen von nem optimalen System ausgeht.

Sprich Sicherungsverwahrung wo eben keine Ausnahmen gemacht werden und wo Wiederholungstaten ausgeschlossen sind.

Und einer Todesstrafe die haufenweise öffentliche Gelder einspart.

Bei beidem gehen wir mal von einem sehr gründlichen und fairen Justizsystem aus, sprich die Fehlerwahrscheinlichkeit geht gegen null.

Unter diesen Prämissen, was ist vorzuziehen? Es stehen im Endeffekt die gegen 0 gehende Möglichkeit auf Fehlurteile gegen vermutlich Millionen Euro jährlich. Die Entscheidung überlasse ich jedem selbst.


D) Finde ich die Todesstrafe gut sowie sie derzeit in den verschiedenen Ländern gehandhabt wird.

Ich kenne mich nicht mit den Begebenheiten in allen Ländern aus, aber die Varianten die ich kenne lehne ich strikt ab.


E) Will ich einen schnellen Prozess um mehr Kosten zu sparen?

Nein. Der Prozess soll mit aller menschenmöglichen Gründlichkeit gemacht werden um die Fehlerchance so klein wie möglich zu halten. Ausserdem sollte die Todesstrafe nur verhängt werden wenn keine Zweifel mehr an der Schuld bestehen und es um sehr schwerwiegende Verbrechen geht.


F) Finde ich Todesstrafe humaner als die Lebenslange Haft?

Jain. Ich finde beides nicht wirklich human, aber sie sollen auch nur bei Verbrechern Anwendung finden die inhumane Dinge getan haben. Von daher finde ich beide Varianten als Strafe angemessen.

Die Frage was von beiden nun schlimmer ist, ist imo einfach Geschmackssache und nichts worüber man ernsthaft diskutieren kann.
Das ist auch der wesentliche Punkt den ich hier anregen möchte.
Das die Leute, die so absolut gegen die Todesstrafe sind, sich mal ernsthaft fragen ob ihre Alternative denn so viel besser ist bzw ob sie überhaupt besser ist.
Wenn man sich die Haftbedingungen der meisten Gefängnisse, den Zeitraum von dem wir hier sprechen und die Konsequenzen mal wirklich vor Augen führt. Ist der Tod dann wirklich eine so erschreckende Alternative das er um jeden Preis abzulehnen ist?


Wenn sich der eine oder andere hier mal diese Frage stellt und drüber nachdenkt wars das wert.
Denke damit hab ich alles wichtige zu meinem Standpunkt zusammengefasst und erklärt was nötig ist um Missverständnisse auszuräumen. Wer da jetzt immer noch reininterpretiert oder es missversteht dem kann ich auch nicht helfen.

Damit verabschiede ich mich dann auch aus dem Topic.
 
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Du hast bisher kein einziges Argument pro Todesstrafe gebracht, mit der Ausnahme von Befriedigung von Rachegelüsten.

kannst du nicht lesen ?
ich habe gründe genannt die nur etwas mit der sicherheit unschuldiger zu tun gehabt haben.
bitte lesen.

dein ganzens gelame ist fürn arsch.


Spätestens bei Dingern wie "per Geheimsprache weitere Morde planen" sollte das eigentlich jedem klar sein.

lol, willst du leugnen das es sowas gibt ?
anscheinend hast du keine ahnung, wie kannst du es dann leugnen ?

Schon ziemlich erschreckend wie viele Leute hier auf dem moralischen Niveau das Alten Testaments steckengeblieben sind und auf so Kleinigkeiten wie Menschenrechte scheißen, solange es ihren Rachegelüsten dient.

Todesstrafe ist für mich nichts anderes als Lynchjustiz und die "moderne" Form der Galidiatorenkämpfe des alten Roms. Dem Opfer nutzt ein bisschen Gelynche jedenfalls gar nicht.

dummes statement, was nützt dem opfer dann die gefängnisstrafe des täters ?
wo ist der riesige unterschied das ihr hier so einen auf engel macht ?



Außerdem ist die Todesstrafe eine Quälerei, was inakzeptabel ist.

gefängnis ist also auch inakzeptabel weils ne quälerei ist ?


nun obwohl es natürlich eine sehr harte strafe ist lebenslang eingesperrt zu sein ist die tötung eines menschen nochmal eine andere qualität der gewalt.

wie schon fc gezeigt hat ist das diskussionswürdig.

wir als zivilisierte menschen haben es uns nunmal zur prämisse gesetzt niemanden zu töten oder zu verletzen

weil wir es uns zur prämisse gemacht haben ist kein freifahrtschein dafür das es richtig oder optimal ist.


wenn man zB. auf vergewaltigung von kindern die todesstrafe ansetzt, wie es in einigen ländern gehandhabt wird, dann ist die wahrscheinlichkeit, dass der täter das kind tötet um nicht entdeckt zu werden höher, weil ihm ja ohnehin die todesstrafe droht.

mit der argumentation sollten wir alle strafen auf ein mindestmaß reduzieren, weil dann melden sich nach der straftat mehr freiwillig.

dannach ist sein unrecht verbüßt und er soll wieder resozialisiert werden, ein weiterer aspekt der gefängnisstrafe. den täter aus seinem gewohnten, kriminellen, trott rauszuholen und ihm im knast die möglichkeit zu geben durch eine ausbildung oÄ wieder zu einer mitglieder der gesellschaft zu werden.

wo wir wieder bei den paradiesischen verhältnissen wären.
jemand der etwas schlechtes tut wird mit einer möglichen ausbildung belohnt.
abgesehen von den ganzen anderen sachen die für viele andere menschen, selbst viele deutsche, alles andere als selbstverständlich sind: nahrung, strom, heizung, medizinische versorgung.

ich finde es ja gut das in deutschland viele leute eine zweite chance oder sogar mehr bekommen, aber bei einigen ist das dann halt wie im opposite land:
jemand der etwas grausames tut wird mit der versorgung von grundebürfnissen vom staat belohnt.

selbst mit aufmerksamkeit werden psychomörder belohnt, und unbewusst wissen das auch viele.
"wenn ich ne schlechte kindheit hatte kann ich einfach jemanden umbringen um der gesellschaft zu zeigen wie schlecht ich es hatte, und man wird sich um mich kümmern"
 
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MUC
Der aller letzte Teil ist doch echt so ein unfassbarer Unsinn.
Unfassbar.
 
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achja und wieso genau ?

aus dem selben grund passieren amokläufe an schulen.
damit sich mal jemand mit dem thema (das leben des täters und was in seinem leben schief gelaufen ist) befasst.
 

Clawg

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Der letzte Teil entspricht etwa den Aussagen von Gefängnisinsassen in GB.

Ich empfehle das Buch "Life At the Bottom - The Worldview That Makes the Underclass" von einem Psychiater in England, der tausende Menschen im Gefängnis (und Krankenhaus) betreut hat.
 
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Wie war das? Man liest halt immer das, was einem in seiner Weltanschauung bestärkt.
 
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@ForceCommander nach deiner Argumentation haette man alle ueberlebenden des Holocausts umbringen sollen weil die ja eh net mehr gluecklich werden.
Ist das korrekt?
 
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Lass doch solche behinderten postings. so kann man nicht diskutieren.
 
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Da siehst du mal wie beschränkt deine Aufnahmefähigkeit ist.

Ich bin in der Lage mich dem Gesprächspartner recht gut anzupassen, darum kommt zwischen uns auch nur gequirtle Scheiße raus.
 

Antrax4

Guest
Frauen werden durch Drogen, Gewalt, auch durch Zuneigung hörig gemacht, damit sie funktionieren. Dass aber junge Männer systematisch nach Schulmädchen suchen, um sie zu Huren heranzuziehen, ist ein bisher unbekanntes Phänomen, das Eltern, Lehrer und Polizei überfordert.
[...]
Er vermietete sie in den Freistunden

Er holte sie nach der Schule ab, gab ihr Marihuana, vermietete sie in den Freistunden, passte auf, dass sie rechtzeitig wieder im Unterricht saß, wichtige Tests mitschrieb, er sorgte dafür, dass niemand etwas merkte.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,704727-2,00.html

Die Todesstrafe wäre in solchen Fällen durchaus angebracht, doch bei unserem Rechtssystem werden Steuerhinterzieher härter bestraft als solche "Zuhälter".
 
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Aha steuerhinterzieher, die bei selsbtanzeige überhaupt keine strafe kriegen werden natürlich härter bestraft jojo laberlaber christlich und so...
 
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Wieso die Zuhälter sorgen wenigstens dafür das die Mädchen ihrer Schulpflicht nachkommen.
13-Jährige die sich in Zuhälter verlieben weil sie Auto und Dope am Start haben wären so oder so früher oder später auf die schiefe Bahn gekommen.

Und dann muss Thomas Sonnenburg die Kinder unter irgendwelchen Brücken suchen.
 
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Bin ich hier etwa der einzige, der es schlimmer findet, wenn ein Fehlurteil dazu führt, dass ein unschuldiger ermordet wird, als wenn jemand verfrüht aus dem Gefängnis rauskommt?

€: Abgesehen davon mal noob-wiki:
Begründungen

Die Todesstrafe wird ethisch, rechtlich und gesellschaftlich mit folgenden, oft kombinierten Argumenten begründet:

* als gerechte Vergeltung für die schwersten Verbrechen,
* als Schutz der Allgemeinheit vor dem Täter (Spezialprävention)
* als Abschreckung möglicher anderer Verbrecher (Generalprävention),
* als Wille einer Bevölkerungsmehrheit, etwa mit Bezug auf finanzielle Belastungen der Allgemeinheit.
Dass wir über Punkt 1,3 und 4 nicht diskutieren müssen sollte wohl klar sein. Todesstrafe als Rache oder Vergeltung will ja selbst hier keiner.
Finanzen darüber entscheiden zu lassen ob jemand (vom Staat) ermordet werden darf oder nicht gehört so ziemlich in die selbe Kategorie und ich denke mal nicht, dass das irgendwer ernsthaft als Grund pro Todesstrafe bringt.
Abschreckung seh ich genauso. "Hey töten wir mal nen Menschen, vielleicht kriegen dann Leute in der Zukunft Angst davor andere Menschen zu töten" :rolleyes:

Das einzige was man wirklich auch nur ansatzweiße als Grund FÜR die Todesstrafe bringen kann ist der Schutz der Allgemeinheit:
Schutz vor dem Täter

Manche Befürworter der Todesstrafe argumentieren, dass diese die Gesellschaft besonders wirkungsvoll, da unwiderruflich, vor weiteren Verbrechen des Täters schütze. Da bei Haftstrafen Ausbrüche oder verfrühte Haftentlassungen durch Fehlgutachten möglich seien, hindere nur die Hinrichtung die Täter wirksam an weiteren Straftaten. Gegner verweisen darauf, dass inhaftierte Kapitalverbrecher während ihres Verfahrens bis zur Hinrichtung die gleichen Ausbruchsmöglichkeiten haben wie Täter, die eine Haftstrafe verbüßen. Auch sei der Sicherheitsstandard vieler Haftanstalten inzwischen so hoch, dass eine lebenslange Freiheitsstrafe die Gesellschaft ebenso gut vor Wiederholungstätern schütze. Gerade Mörder würden sehr selten erneut straffällig.[13] [...]
Viele Juristen, nicht nur Gegner der Todesstrafe, bestreiten, dass der Täter nach seiner Festnahme die Rechtsordnung noch derart akut gefährde, dass nur seine Tötung diese schütze. Sie bewerten so gerechtfertigte Todesstrafen als Justizmorde: Denn wer die Gesellschaft durch Beseitigen der Mörder schützen wolle, könne dies dann auch für andere Verbrecher verlangen und hebe damit jeden Unterschied zwischen Recht und Unrecht auf. Bestrafung von möglichen, aber noch nicht eingetretenen Folgen sei eine Abkehr von wesentlichen Rechtsstaatsprinzipien zugunsten eines unerklärten Krieges gegen Kriminelle, in dem nicht mehr zwischen Mördern, Richtern und Henkern unterschieden werden könne. Damit werde der vorgebliche Zweck der Prävention verfehlt, weil die fehlende Aussicht auf ein faires Gerichtsverfahren andere darin bestärke, Mord als zum Selbstschutz mögliches Mittel zu betrachten und so die allgemeine Rechtsunsicherheit vermehre.[14]
 
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Bei beidem gehen wir mal von einem sehr gründlichen und fairen Justizsystem aus, sprich die Fehlerwahrscheinlichkeit geht gegen null.
womit wir bei einem utopia wären. und bei den utopien kann ich mir wirklich schönere systeme vorstellen als eine gut funktionierende todesstrafe.

realistisch betrachtet würden bei fc einfach noch mehr leute unschuldig vom staat hingerichtet werden.
 
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Nur mal einige Punkte:

1. Wir bestrafen Menschen sowieso nur wenn kein ernsthafter Zweifel an ihrer Schuld besteht (zumindest sollte es so sein, die Realität sieht manchmal anders aus)

2. Jemand hatte es schon geschrieben aber es macht wirklich gar keinen Sinn bei der Strafzumessung zu berücksichtigen, wie sicher man sich beim "ob" der Tat ist. Besonders weil dann ein schlauer (und somit gefährlicherer) Täter, der seine Spuren verwischt nicht getötet wird, während der dumme Täter getötet wird.

3. Menschenrechte und Menschenwürde. Wenn es sie gibt, dann ist Todesstrafe nicht zulässig.

4. Es sind nicht nur die Rechte des Täters zu beachten, sondern auch die des Henkers. Ich denke es liegt nicht so fern zu sagen, dass der Henker in seinen Rechten verletzt wird, wenn er einen Menschen außerhalb einer Notstands-/Notwehrsituation töten soll.

5. Kindermörder werden am laufenden Band freigelassen???
 
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für welche verbrechen würde man jemanden zum tode verurteilen? kommt doch eigentlich nur mord in frage. nun zeige mir mal bitte jemand eine studie über die unheimlich hohe rückfallquote von mördern.
 
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für welche verbrechen würde man jemanden zum tode verurteilen? kommt doch eigentlich nur mord in frage. nun zeige mir mal bitte jemand eine studie über die unheimlich hohe rückfallquote von mördern.

genau das ist der Punkt. Ich glaube einfach dass die pro Todesstrafe Leute hier ein bisschen zu viel CSI und co geschaut haben und vermuten, dass wir in Ger täglich 100 Morde haben :rolleyes:
 
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oder sie verwechseln mörder mit den psychisch kranken die nichtmal verurteilt werden konnten aber zur heilung weggesperrt wurden

bei denen wäre ein rückfall möglich wenn der patient fälschlicherweise entlassen wurde ohne vollständig geheilt zu werden
 

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http://www.sueddeutsche.de/politik/...risiko-fuer-sexualtaeter-extrem-hoch-1.777837

Eine sekunde bei Google.

Es brauchen keine 100 am Tag passieren. 50 im Jahr von denen 2 Rückfällig werden sind bereits 2 Unschuldige die es erwischt hat.

Heute morgen in den Nachrichten wieder 2 Meldungen über Mörder die aus der Haft entlassen worden sind. Einer davon hat direkt 3 weitere Leute umgebracht und läuft immer noch frei rum. Und sowas unterstützt ihr mit eurer Einstellung. Und ich bezweilfe ernsthaft das es < 100 solcher Fälle pro jahr gibt.
 
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