Todesstrafe

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 137386
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Lies nochmal. Ich habe gar nichts dazu gefunden, weder was bestätigendes noch was verneinendes. Von daher ist dein Sarkasmus etwas daneben ;)

lies einfach synterius post nochmal. er meinte das es schon fast allgemeinwissen wäre aber in wirklichkeit ist dadrüber fast gar nichts bekannt.
lässt sich so natürlich super argumentieren, ähnlich wie in seinem anderen failthread.
 

The W

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Lebenslang mit Sicherheitsverwahrung haben wir bereits. Es funktioniert aber nicht ansatzweise zufriedenstellend. Wenn man dieses System nahezu perfekt und fehlerfrei umsetzen könnte wäre es ne alternative. Aber eine perfekt umgesetzte Todesstrafe (= fehlurteilsquote = 0) wäre immer noch besser aus wirtschaftlichen Aspekten. Wozu jemanden einsperren bis er stirbt? Wenn er eh nie wieder rauskommen soll und dort sterben wird, wozu das ganze? Fehlurteile gäbe es in einem perfekten System ja nichtmehr.
Das ist einfach nur lächerlich in einem perfekten System anzunehmen man könne Fehlurteile ausschließen, gleichzeitig aber nicht ob es zu rückfällen kommt oder nicht.
Soetwas ist mir bei deiner Argumentation jetzt schon ein paar mal aufgefallen.

Insofern, in einem perfekten System braucht man keine Todesstrafe, zumindest nicht unter den Argumenten die du hier vorbringst
 
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Ich wollte wegen des Niveaus einiger Kommentare hier eigentlich gar nichts posten, aber jetzt muss es doch mal sein.

Ich finde es einfach nur beschämend, traurig und krank wie einige hier ganz selbstverständlich dafür stimmen, das Leben eines Menschen zu beenden.
Kein Staat darf einen seiner Menschen "zum Wohle der Allgemeinheit" töten, egal was er verbrochen hat. Wenn Schwerverbrecher auf freien Fuß kommen, dann ist das ein Fehler der Justiz. Solche gehören in lebenslange Sicherheitsverwahrung.
Wir würden nicht nur die Menschenwürde des Hingerichteten verletzen, sondern unser aller, in deren Namen eine solche Tötung vollzogen würde.
 

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Das ist einfach nur lächerlich in einem perfekten System anzunehmen man könne Fehlurteile ausschließen, gleichzeitig aber nicht ob es zu rückfällen kommt oder nicht.
Soetwas ist mir bei deiner Argumentation jetzt schon ein paar mal aufgefallen.

Du hast meine Aussagen entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. In einem perfekten System mit Lebenslanger Haftstrafe gäbe es freilich keine Rückfälle. An der Stelle ist es eine rein wirtschaftliche Geschichte. Steht auch genauso in dem von dir zitierten Textabschnitt sowie in mehreren anderen Posts von mir.

Hatte auch bereits in mehreren Posts eindeutig geschrieben das ich Lebenslang durchaus als Alternative sehe sofern man diese Rückfallquote niedrig hält (1-2%). Dies ist aber derzeit zumindest bei Sexualstraftätern nicht gegeben. Von daher bitte erst alles lesen und dann urteilen.
 
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Jo wie schon gesagt, bei Sexualstraftätern muss meiner Meinung nach auch dringend irgendwas getan werden. Laut google liegt die Rückfallquote bei 20%, das ist einfach viel zu viel...
 
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Bei Diebstahl oder schwerer Körperverletzung haben wir aber zum Teil ähnliche Rückfallquoten. Soll denen auch allen der Schädel runter?
 

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weil man diebstahl auch so gut mit vergewaltigung vergleichen kann :rofl2:
 
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Ihr wollt Vergewaltigung nicht ernsthaft mit der Todesstrafe ahnden, oder?
 
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Ich bin komplett gegen Todesstrafe. Sie ist eine Legitimierung von Mord durch den Staat und daher abzulehnen.
Der Staat darf Menschen, die Unrecht begangen haben umbringen -> warum kann ich das nicht gleich selbst erledigen? Befriedigt meine Rachegelüste doch viel besser...

Außerdem versetzt bei einer Todesstrafe leider nicht irgendein ominöses Zauberwesen dem Verurteilten den Todesstoß, sondern ein (oder mehrere) Mensch(en). Will dieser jemand das nicht, wird er vom Staat zum Mord gezwungen. Will dieser jemand das, dann ist er ein Mörder und muss ja theoretisch verurteilt werden...

Daher würde ich Todesstrafe kategorisch ausschließen. Über die ganzen Wahrscheinlichkeiten von Falschverurteilung wird hier ja sowieso schon diskutiert. Lieber lebenslängliche Sicherheitsverwahrung.
 
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Prinzipiell spricht er aber einen validen Punkt an, den ich auch schon brachte. Ist es verwerflicher eine junge Frau zu vergewaltigen oder einen Vater dreier Kinder totzutreten? Oder einem Obdachlosen im Winter seine Sachen zu klauen, so dass er daraufhin erfriert? Oder wenn ein Mann seine Kinder psychisch missbraucht, so dass sie irgendwann Selbstmord begehen? Oder wenn Eltern im gleichen Zimmer rauchen, in dem ihr Säugling schläft, so dass das Kind mit zwei Jahren so schlimmes Asthma hat, als hätte es fünfzig Jahre Kette geraucht? Man kann Menschen auf vielfältigste Art und Weise Leid zufügen, ohne direkt in die populären Kategorien Vergewaltigung und Kindesmissbrauch zu fallen.
Ist die Todesstrafe auf Mord erstmal durchgesetzt, wird es schwer eine Grenze zu ziehen, was alles durch Tötung bestraft werden sollte. Und das die Todesstrafe sich dann leicht instrumentalisieren lässt, um unliebsame Menschen nicht nur mundtot sondern ganz tot zu machen, sieht man ja an Präzedenzfällen wie z.B. Mumia in den USA.
 
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Und das die Todesstrafe sich dann leicht instrumentalisieren lässt, um unliebsame Menschen nicht nur mundtot sondern ganz tot zu machen, sieht man ja an Präzedenzfällen wie z.B. Mumia in den USA.

Der ja bekanntermassen seit JAHREN unter der Erde ist...
 
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Ich finde es einfach nur beschämend, traurig und krank wie einige hier ganz selbstverständlich dafür stimmen, das Leben eines Menschen zu beenden.
Kein Staat darf einen seiner Menschen "zum Wohle der Allgemeinheit" töten, egal was er verbrochen hat. Wenn Schwerverbrecher auf freien Fuß kommen, dann ist das ein Fehler der Justiz. Solche gehören in lebenslange Sicherheitsverwahrung.
Wir würden nicht nur die Menschenwürde des Hingerichteten verletzen, sondern unser aller, in deren Namen eine solche Tötung vollzogen würde.

Ich sollte hier öfter rein schaun, dann würde ich bei den interessanten Threads nicht immer erst auf Seite 9 einsteigen müssen :wave:

Es ist sicherlich ein Fehler, "ganz selbstverständlich" für Todesstrafe zu stimmen. Aber darüber nach zu denken ist sicherlich erlaubt, oder?

Im Grunde genommen ist es eine Frage der Werte. Es stehen sich gegenüber der Wert eines Menschenlebens und die Wert der Rache, der allgemeinen Sicherheit (bis zu einem Gewissen grad) und der Wert des Geldes. Vielleicht habe ich welche vergessen.
Nun ist der Punkt, dass viele Menschen gerne (und ich stimme da mit Freuden zu) den Wert eines Menschenleben über alles andere stellen. Allerdings wurde mir erst letztens in einem anderen Thread versichert, dass das schließlich nur eine moralische - ergo zufällige - Anwandlung unserer Gesellschaft sei und keinesfalls absolut absolut.
Wenn man das berücksichtigt, lässt sich der Widerstand gegen die Todesstrafe nicht halten. Anders formuliert: Wenn unsere Gesellschaft bestimmt, dass der Wert des Menschenlebens nicht mehr so hoch ist, wie heute (ich bilde mir ein, dass er in den letzten 10 Jahren schon deutlich gefallen ist), dann wird unsere Demokratie eine Todesstrafe einführen. Immer Vorrausgesetzt, dass es die Gesellschaft ist, die die Geschicke dieses Staates lenkt.

Na, da ist man fast froh um unsere schlechten Bevölkerungswachstums-raten.
 
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Außerdem versetzt bei einer Todesstrafe leider nicht irgendein ominöses Zauberwesen dem Verurteilten den Todesstoß, sondern ein (oder mehrere) Mensch(en). Will dieser jemand das nicht, wird er vom Staat zum Mord gezwungen.
Verstehe ich nicht. Von welchem Staat sprichst du? Deutschland? Wer sind diese jemande, die den Todesstoß nicht setzen wollen, aber dazu gezwungen werden? Meinst du wenn niemand freiwillig als Henker im Todestrakt arbeiten würde, würde der Staat Menschen verschleppen und dort zur Arbeit zwingen?
 
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Der ja bekanntermassen seit JAHREN unter der Erde ist...
Was soll der Spruch denn jetzt? Der Mann war politisch aktiv, sitzt seit fast dreißig Jahren in Haft und wurde vor 15 Jahren zum Tode verurteilt, für eine Tat, die er 1981 wahrscheinlich nicht begangen hat. Macht es einen Unterschied, ob die Todesstrafe schon exerziert wurde oder nicht? Denn derzeit verweigert der oberste Gerichtshof, und damit die letzte Instanz, eine Wiederaufnahme der Verhandlung und der zuständige Gouverneur hat bekannt gegeben, dass er in diesem Fall nicht über eine Begnadigung nachdenkt. Somit wird er früher oder später hingerichtet.

Aber schön, dass Du auch mal was gesagt hast. :rolleyes:
 
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Ihr wollt Vergewaltigung nicht ernsthaft mit der Todesstrafe ahnden, oder?

kommt drauf an.

wenn jemand 10 jahre im keller ein kind vergewaltigt, dann wäre ich dafür.


Kein Staat darf einen seiner Menschen "zum Wohle der Allgemeinheit" töten, egal was er verbrochen hat.

mit welcher begründung ?

der wert des menschen ist ja ach so heilig ?
damit schert man doch alle menschen über einen kamm, was für mich völlig banane ist.
wenn er scheiße baut ist er eben nicht mehr so heilig, ganz einfach.
und wenn er ganz große grausamkeiten verursacht ist sein kompletter wert verwirkt = zeit zum sterben.
die moralargumentation ist doch total oberflächig.
töten dürfen wir ihn nicht, weil es ja so schlimm ist.
aber dafür darf er töten und morden und wird mit der würde seiner person am leben gehalten, obwohl er diese mit füßen getreten hat.
für mich zwiespältig.


Wir würden nicht nur die Menschenwürde des Hingerichteten verletzen, sondern unser aller, in deren Namen eine solche Tötung vollzogen würde.

das trifft nur auf die zu die gegen die todesstrafe sind und die selben moralischen vorstellungen haben wie du.
genau so könnte man aus todesstrafenbefürworter sicht argumentieren das es die menschenwürde aller verletzt das hitler weiterleben darf.
(also angenommen das wäre der fall gewesen)


Außerdem versetzt bei einer Todesstrafe leider nicht irgendein ominöses Zauberwesen dem Verurteilten den Todesstoß, sondern ein (oder mehrere) Mensch(en). Will dieser jemand das nicht, wird er vom Staat zum Mord gezwungen.

es wird mit sicherheit niemand dazu gezwungen den todesboten zu spielen.

Will dieser jemand das, dann ist er ein Mörder und muss ja theoretisch verurteilt werden...

er handelt doch nach recht und in diesem recht wäre sein handeln doch kein mord sondern einfach nur strafvollstreckung.
oder sind deiner meinung nach gefängniswärter leute die des freiheitsentzuges bestraft werden müssen ?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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der wert des menschen ist ja ach so heilig ?
damit schert man doch alle menschen über einen kamm, was für mich völlig banane ist.
wenn er scheiße baut ist er eben nicht mehr so heilig, ganz einfach.
und wenn er ganz große grausamkeiten verursacht ist sein kompletter wert verwirkt = zeit zum sterben.

gott wie ich mir wünsche auch so einfach gestrickt zu sein. das leben muss so toll sein wenn man nicht so viel denkt.
 
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der wert des menschen ist ja ach so heilig ?
damit schert man doch alle menschen über einen kamm, was für mich völlig banane ist.
wenn er scheiße baut ist er eben nicht mehr so heilig, ganz einfach.
und wenn er ganz große grausamkeiten verursacht ist sein kompletter wert verwirkt = zeit zum sterben.

Du widerst mich an.
 

Clawg

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Ich bin komplett gegen Todesstrafe. Sie ist eine Legitimierung von Mord durch den Staat und daher abzulehnen.
Nach der Logik wäre die Verhängung von Geldstrafen dann eine Legitimierung von Diebstahl?

Der Staat darf Menschen, die Unrecht begangen haben umbringen -> warum kann ich das nicht gleich selbst erledigen? Befriedigt meine Rachegelüste doch viel besser...
Aha, ok. Du übersiehst, dass dahinter noch ein langer Prozess steht und die letztliche Begründung auf Selbstverteidigung beruht.

Außerdem versetzt bei einer Todesstrafe leider nicht irgendein ominöses Zauberwesen dem Verurteilten den Todesstoß, sondern ein (oder mehrere) Mensch(en).
Man benutzt mehrere Schützen und mehrere Gewehre, die teilweise mit Platzpatronen gefüllt sind.
 

Clawg

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Du solltest dich mal mit dem Konzept von Abstraktion und Prinzipien beschäftigen, anstatt dich alleine auf das Konkrete zu konzentrieren.

Mehrere Ärzte verabreichen Gifttabletten, eine davon ist ein Placebo.
Mehrere Hinrichter legen Hebel für den elektrischen Stuhl um, ein Hebel ist nicht angeschlossen.
etc.

Im Übrigen ist das Erschießungskommando momentan die 'populärste' Hinrichtungsmethode, wohl auch aufgrund der oben beschriebenen einfachen Möglichkeit der Verwendung von Platzpatronen. Was daran 'nicht zeitgemäß' sein soll müsstest du schon näher erläutern. Oder beschränkst du dich mit deiner Aussage auf westliche Industrieländer?
 
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The W

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Aha, ok. Du übersiehst, dass dahinter noch ein langer Prozess steht und die letztliche Begründung auf Selbstverteidigung beruht.

Was für ein Unsinn. Weder sind die Prozesse als sonderlich fair zu betrachten, noch steht die "Selbstverteidigung" im Vordergrund.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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the w du redest hier mit claw, nicht mit einem normalen menschen. er verschließt sich seit jahren jeglichen erkenntnissen der psychologie und verneint die wirkung der umwelt auf menschliches verhalten. er hat nach wie vor die süßlich naive vorstellung jeder sei "seines glückes schmied" und menschen wären frei in ihren gedanken und entscheidungen.
was willst du von so jemandem erwarten?
 
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Letztendlich wird die Todesstrafe ja vollzogen, um die Gesellschaft vor einem Gewalttäter, der schonmal gewalttätig wurde, zu schützlich. Es ist durchaus naheliegend, die Wurzeln dieser Überlegung in der Selbstverteidigung zu suchen.

Wieso ihr überhaupt über Erschießungskommandos redet verstehe ich allerdings nicht. Es wird doch niemand gezwungen, die Todesstrafe auszuführen. Natürlich sollte man auf keinen Fall Soldaten abkommandieren, so etwas zu tun (oder ähnliches).
Aber wenn man einen Freiwilligen findet, der die Todesstrafe vollziehen will, ist das Problem doch schon erledigt. Dann kann man sich auch die Platzpatronen sparen.
 
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ja schön, lassen wir Leute ihren Blutdurst ausleben.
Ist bestimmt eine sehr kluge Entscheidung.
 

Clawg

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Was für ein Unsinn. Weder sind die Prozesse als sonderlich fair zu betrachten, noch steht die "Selbstverteidigung" im Vordergrund.

Strafen schützen potentielle Opfer vor ihren potentiellen Tätern. Jedes potentielle Opfer, egal wie schwach, hat einen ganzen Staatsapparat im Rücken, mit welchem es zurückschlagen kann. Das wäre wie, wenn man jedem Menschen eine intelligente Waffe in die Hand geben würde, welche ganz genau erkennt, wann ihr Einsatz rechtmäßig ist und wann nicht.
Inwiefern Prozesse fair sind oder nicht, das ändert nichts an der prinzipiellen Richtigkeit der Todesstrafe (bzw. einer beliebigen Strafe, es sind ja alle eine Form der Selbstverteidigung). Problem bei der Todesstrafe ist nur, dass man sie nicht revidieren kann. Das wurde hier aber schon erwähnt und das ist auch der (einzige) Grund, weshalb ich sie ablehne.

er verschließt sich seit jahren jeglichen erkenntnissen der psychologie
Oh, nenne mal eine Erkenntnis der Psychologie, die meiner Meinung diesbezüglich entgegensteht.
Wahrscheinlich kommst du jetzt mit irgendeiner Statistik :p
 
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The W

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Letztendlich wird die Todesstrafe ja vollzogen, um die Gesellschaft vor einem Gewalttäter, der schonmal gewalttätig wurde, zu schützlich. Es ist durchaus naheliegend, die Wurzeln dieser Überlegung in der Selbstverteidigung zu suchen.
Unsinn, denn um die Gesellschaft zu schützen gibt es auch lebenslange Haft. Die Todesstrafe wird aber erst dann angewendet, wenn warum auch immer, wer auch immer der Meinung ist, Lebenslang würde nicht ausreichen.
 
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Oh, nenne mal eine Erkenntnis der Psychologie, die meiner Meinung diesbezüglich entgegensteht.
Wahrscheinlich kommst du jetzt mit irgendeiner Statistik :p

Dein intj z.B. ist veraltet und gilt als überholt, so wie die meisten sachen von jung... :rolleyes:
 
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claw: ich bin mit meinen standpunkten immer top aktuell und auf dem neuesten stand der erkenntnisse.

outsider: nö intj und so

claw: STIMMT JA GAR NICHT, LALALA ICH HÖR DICH NICHT.
 
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Unsinn, denn um die Gesellschaft zu schützen gibt es auch lebenslange Haft. Die Todesstrafe wird aber erst dann angewendet, wenn warum auch immer, wer auch immer der Meinung ist, Lebenslang würde nicht ausreichen.

Praktisch ist es aber nunmal so, dass kaum jemand wirklich lebenslänglich sitzt. Genau das habe ich weiter oben ja schon kritisiert: Man nennt es "lebenslänglich", in Wirklichkeit sind die Täter früher oder später wieder frei. Die Todesstrafe würde das beheben, kann also als ein weitergehender Schutz gegenüber der Haft interpretiert werden.
Ich persönlich würde "echte" lebenslängliche Haft vorziehen, womit die Todesstrafe überflüssig wird. Verglichen mit der aktuellen Situation haben die Todesstrafen-Befürworter hier allerdings ein valides Argument.
 
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Hat das der hohe Rat der Psychologen entschieden oder gibt es dafür Beweise?
Und was hat das mit dem Thema zu tun? :rolleyes:

Ja, ungefähr so wie der hohe rat der biologen entschieden hat, dass die evolutionstheorie von darwin >>>>>>>>>>> die von lamarck ist...

Und was das mit dem thema zu tun hat?

Oh, nenne mal eine Erkenntnis der Psychologie, die meiner Meinung diesbezüglich entgegensteht.
Wahrscheinlich kommst du jetzt mit irgendeiner Statistik :p

DU hast doch gefragt...
 
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Chance auf Rehabilitierung wichtiger als Gefahr des Rückfalls.
Rein normative Aussage.

Jemanden hinzurichten ist eine definitive Entscheidung. Danach geht nichts mehr.
Gefängnisstrafe ist nicht definitiv, sondern i.d.R. mit der Chance auf Verbesserung.
 

The W

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Praktisch ist es aber nunmal so, dass kaum jemand wirklich lebenslänglich sitzt. Genau das habe ich weiter oben ja schon kritisiert: Man nennt es "lebenslänglich", in Wirklichkeit sind die Täter früher oder später wieder frei. Die Todesstrafe würde das beheben, kann also als ein weitergehender Schutz gegenüber der Haft interpretiert werden.
Ich persönlich würde "echte" lebenslängliche Haft vorziehen, womit die Todesstrafe überflüssig wird. Verglichen mit der aktuellen Situation haben die Todesstrafen-Befürworter hier allerdings ein valides Argument.
Unsinn.
Verglichen mit der jetzigen Situation haben echt lebenslänglich Befürworter unter Umständen ein valides Argument, allerdings nicht die Personen welche eine Todesstrafe fordern.
Das läuft in etwa auf follgendes hinaus:
Da A nicht erlaubt ist, fordern wir B, was noch viel weniger erlaubt ist als A und ausserdem selten dämlich ist.

Toll.

Apropos Praktisch.
Ich würde einfach einmal behaupten/vermuten, dass alle/der größte Teil der Länder welche die Todesstrafe auch ausführen auch über die Möglichkeit verfügen echt lebenslänglich zu verhängen.

Strafen schützen potentielle Opfer vor ihren potentiellen Tätern. Jedes potentielle Opfer, egal wie schwach, hat einen ganzen Staatsapparat im Rücken, mit welchem es zurückschlagen kann. Das wäre wie, wenn man jedem Menschen eine intelligente Waffe in die Hand geben würde, welche ganz genau erkennt, wann ihr Einsatz rechtmäßig ist und wann nicht.
Was wiederum keine Begründung für die Todesstrafe ist. Die intelligente Waffe würde angebrachte Munition benutzen um den Schutz der Bevölkerung sicherzustellen. Hier wird die Todesstrafe mehr oder weniger als alternativlos dargestellt. Das ist sie nicht.
 
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Clawg

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Die Begründung für Todesstrafe steht schon in der Bibel:
„… so sollst du geben Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.“
 
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