Todesstrafe

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"So wenig wie möglich, so viel wie nötig" würde in vielen Bereichen (gerade bei den von dir angesprochenen Jugendlichen) Straffreiheit bedeuten. Immerhin wirkt es sehr abschreckend, überhaupt erstmal vor einen Richter gezerrt zu werden.
Geldstrafen erzielen dann keinen nennenswerten zusätzlichen Lerneffekt mehr, sie dienen lediglich der "ausgleichenden Gerechtigkeit". Wäre ja auch total doof, wenn jemand ungestraft davonkommt - das ist im Prinzip nichts anderes als Rache.

Vor den Richter gezerrt werden verursacht aber nur Abschreckung, weil die Leute wissen, was da passieren kann. Wenn alle Straffrei davon kommen würde, wäre es zwar so wenig wie möglich, aber nicht soviel wie es nötig ist, da kein Schwein mehr interessieren würde, ob er vor Gericht steht oder nicht, wenn man ja eh nicht verurteilt wird.
Abgesehen davon, vermute ich mal, dass die Abschreckung, die ein Richter ausübt, wenn man schon 20 mal vor einem Stand gleich null ist, demnach kann man es gar nicht bei Straffreiheit belassen sondern muss natürlich bei wiederholten Taten stärker urteilen als zuvor / bei schwereren Verbrechen stärker urteilen als bei kleinkriminellen.
Also ich sehe das Prinzip der Rache einfach nicht im deutschen Rechtssystem.
 
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Nur wenn man deutlich mehr Schuldige als Unschuldige zum Tode verurteilt.

ich hab ja extra geschrieben "vor dieser person".
und mit dieser person ist natürlich eine zweifelfrei schuldige gemeint.
und meiner meinung nach gibt es diese menschen/fälle.

du verstehst es halt einfach nicht. ach, warst du nicht der der meinte, dass menschen immer egoistisch handeln würden? ..................

erklär mir bitte was ich nicht kapiere.

wenn wir den leuten freie hand lassen die "böses" tun, ja sogar in ihrem handeln unterstützen (andere wange hinhalten) dann erklär mir bitte wo das hinführen soll ?
der kosten/nutzen effektivste weg setzt sich durch, und dieser ist dann eben "böses" tun, weil es keine widerstände gibt.



synterius da du nicht auf meinen post eingegangen bist:

Wo setzt du die Grenze ? Wann wird es Todesstrafe, wann lebenslänglich ?
Oder einfach Mord = Todesstrafe !?

das wäre der nächste schritt in der diskussion, aber ich glaube da werden wir hier nie ankommen.

bei einem "harmlosen" mord gäbe es in meinem system jedenfalls noch keine todesstrafe.
wäre alles sehr fallabhängig.
wie gesagt, nur bei absolut harten fällen gäbe das bei mir.
 
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Was ist denn ein "harmloser" Mord? Ein Mord, bei dem keine Gewalt begangen wurde?
doYqc.gif
 
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was ist daran einfach ?
unser rechtssystem ist einfach, weil es jedem eine neue chance gibt, egal wie schlimm sein handeln war.
Unser Rechtsystem hat eben einen anderen Hintergrund. Du möchtest bitte in den Iran reisen. Dort findest du was du suchst.
die frage wann jemand einen definitiven schritt zu weit gegangen ist wird sich hier nicht gestellt.
Ist auch eine dumme Frage.
die frage wann jemand sein recht zu leben verwirkt hat wird sich hier nicht gestellt.
Man kann sein Recht auf Leben nicht verwirken. Es ist ein elementares Grundrecht des Menschen, was niemals jemanden genommen wird. Deshalb ist Mord auch Mord. Bei dir ist Mord "Ansichtssache".


"gleiches mit gleichem" trifft im grunde nicht auf die todesstrafe zu.
jemand der mordet wird dafür nicht zurückermordet, sondern er wird zur strafe dafür getötet.
Es ist das Selbe.


es ist kein mord da keine niederen beweggründe vorliegen.
Ich lachte extensiv.


und selbst wenn man das anders sieht würde "gleiches mit gleichem" auf die wenigsten todesstrafen zutreffen.
ein mehrfachmörder kann z.b. nicht mehrfach zurückermordet werden.
hitler, wie könnte man z.b. hitler mit "gleiches mit gleichem" bestrafen ?
es ist komplett unmöglich.
Was hältst du denn davon beispielsweise einen Mehrfachmörder mehr grausam zu töten? So schön Eier abschneiden etc. Das wär doch eine Gaudi!


und nochmal eine frage an die allgemeinheit:
ihr hättet es beführwortet das leute wie hitler, goebbels, mengele usw "nur" lebenslang" bekommen hätten ?
Selbstverständlich.

wie will man die lebenslange erhaltung solcher menschen noch rechtfertigen ?
gebt mir einen grund ?
Könnte dir 1000 geben, aber einer wäre dass mich diese Ansicht als denkendes Lebewesen eben sehr viel besser macht als Hitler jemals sein kann. Oder eben du.


viele juden die damals von diesen leuten betroffen waren sind sogar der meinung das eine todesstrafe viel zu einfach für diese leute gewesen ist/wäre.
"sie hätten es verdient gehabt richtig zu leiden"
Wie gesagt, du bist offensichtlich für Rachmorde, Blutfehden etc. Du orientierst dich an Mittelalterrecht.
Es ist völlig unerheblich wie sehr eine Tat mich schmerzt.
Leute die einen grausamen Tod, oder irgendeinen Tod fordern, sind eben auch nicht besser als Mörder.
Der einzige Grund warum du nicht mordest, ist weil man es dir verboten hat.
Ich würde nichtmal morden, wenn es erlaubt wäre.
Deshalb unterscheiden wir uns.
 
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Unser Rechtsystem hat eben einen anderen Hintergrund. Du möchtest bitte in den Iran reisen. Dort findest du was du suchst.

wegen einer sache über die man streiten kann muss ich nicht direkt in den iran.

Ist auch eine dumme Frage.

erläuter mal warum das ne dumme frage ist

Man kann sein Recht auf Leben nicht verwirken. Es ist ein elementares Grundrecht des Menschen, was niemals jemanden genommen wird. Deshalb ist Mord auch Mord. Bei dir ist Mord "Ansichtssache".

"man kann sein Recht auf Leben nicht verwirken"
das ist doch blos deine meinung.
da gibt es kein universalgesetz.

und mit deiner ansicht das niemals menschen getötet werden dürfen hast du auch ein problem wenn es zu notwehrsituationen kommt.


Was hältst du denn davon beispielsweise einen Mehrfachmörder mehr grausam zu töten? So schön Eier abschneiden etc. Das wär doch eine Gaudi!

wo hab ich denn gefordert das jemand grausamer getötet werden soll als der andere ?


Könnte dir 1000 geben, aber einer wäre dass mich diese Ansicht als denkendes Lebewesen eben sehr viel besser macht als Hitler jemals sein kann. Oder eben du.

das es dich besser macht is wieder dicke ansichtssache.
kommt mir aber recht oberflächig vor bei dir, im sinne von "in der kirche haben sie gesagt töten ist doof, also bin ich ein guter mensch wenn ich immer dagegen bin"

Es ist völlig unerheblich wie sehr eine Tat mich schmerzt.
Leute die einen grausamen Tod, oder irgendeinen Tod fordern, sind eben auch nicht besser als Mörder.

jaja, als ob du schonmal auch nur ansatzweise in einer situtation gewesen bist in der z.b. deine ganze familie von einem nazigeneral hingerichtet wurde, und das vielleicht nur weil ihm der nachname nicht "gepasst" hat.
dann würden wir mal sehen wie es dann noch um deine ansicht "rachegedanken haben nur primaten" gestellt wäre.

das ding ist doch ganz simpel:
entweder du hast hier keinerlei empathische fähigkeiten oder du hast einfach noch nix schlimmes erlebt wo rachegedanken ganz selbstverständlich gewesen wären.
das selbe geht auch an heator.

Der einzige Grund warum du nicht mordest, ist weil man es dir verboten hat.
Ich würde nichtmal morden, wenn es erlaubt wäre.
Deshalb unterscheiden wir uns.

es ist ziemlich sicher das in uns allen ein potenzieller mörder steckt.
 
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dann würden wir mal sehen wie es dann noch um deine ansicht "rachegedanken haben nur primaten" gestellt wäre.
Glaube Rache ist im Tierreich nicht wirklich verbreitet :)

Rache ist außerdem höchst irrational und sinnlos, man geht dafür im Normalfall ein Risiko ein und den meisten Leuten geht es hinterher auch nicht wirklich besser dadurch. Es macht kein Unrecht ungeschehen.
 
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wegen einer sache über die man streiten kann muss ich nicht direkt in den iran.
Du suchst ein Rechtsystem, wo Rache der treibende Grund ist. Das findest du aber hier nicht und das passt dir nicht.
Also bitte lass die Griffel von den Errungenschaften unserer Kultur und geh einfach zu einer, die dir mehr zusagt.

erläuter mal warum das ne dumme frage ist
Weil es keine definitive Grenze für "zur weit" gibt oder je geben kann. Jede Tat kann für eine Person unendlich schlimm sein, gerade bei Mord ist jede Zahl gleich schlimm.
So denken kann nur jemand, der menschliches Leben abstrahiert und quantifiziert. Eben ein Soziopath, der in Leichenbergen statt Einzelschicksalen denkt.
Daher ist die Frage dumm.


"man kann sein Recht auf Leben nicht verwirken"
das ist doch blos deine meinung.
da gibt es kein universalgesetz.
Doch. Was soll es denn sonst sein?


und mit deiner ansicht das niemals menschen getötet werden dürfen hast du auch ein problem wenn es zu notwehrsituationen kommt.
Ne eigentlich nicht.




wo hab ich denn gefordert das jemand grausamer getötet werden soll als der andere ?
Ach ich dachte das gefällt dir, schließlich wünscht du dir eine stärkere Vergeltung als Tod für Leute die eben diverse imaginäre Grenzen überschritten haben (aka 3,75 Menschen oder 4+ Kinder bei einem Schmerzlevel von 12,6 ermordet zu haben und dabei 14,23 oder mehr Leideinheiten zugefügt zu haben)




das es dich besser macht is wieder dicke ansichtssache.
kommt mir aber recht oberflächig vor bei dir, im sinne von "in der kirche haben sie gesagt töten ist doof, also bin ich ein guter mensch wenn ich immer dagegen bin"

Finde ich höchst amüsant, dass du meinst ich wäre ein kirchlicher Vertreter. Zeigt aber sehr genau dein Verständnis von Moralaneignung; du vermutest, bei anderen Menschen müsste es ebenso laufen - jemand erzählt dir was ein 'guter Mensch' ist und prügelt es in dir zur Recht.
Wie gesagt, selbst wenn du nicht mordest ist es nur Erziehung. Du spielst 'guter Mensch', aber du könntest nie wirklich einer sein, weil keine moralischen Entscheidungen aus eigener Überlegung und Empathie treffen kannst.
Ich bin mir 99% sicher, dass du ein Soziopath bist. Aber für Leute wie dich macht man ja die Gesetze.

jaja, als ob du schonmal auch nur ansatzweise in einer situtation gewesen bist in der z.b. deine ganze familie von einem nazigeneral hingerichtet wurde, und das vielleicht nur weil ihm der nachname nicht "gepasst" hat.
dann würden wir mal sehen wie es dann noch um deine ansicht "rachegedanken haben nur primaten" gestellt wäre.

Ich bin schon in sehr vielen Situationen gewesen, im Übrigen ist das Spekulation. Aber nein, ich fordere keine Todesstrafe aus Rache und das ist ein Prinzip. Prinzipien hast du nicht (nur eingeprügelte), daher als Erklärung: Selbst wenn ich Adolf Hitler zum Tode veurteilen könnte, ich würde es nicht tun.
das ding ist doch ganz simpel:
entweder du hast hier keinerlei empathische fähigkeiten oder du hast einfach noch nix schlimmes erlebt wo rachegedanken ganz selbstverständlich gewesen wären.
das selbe geht auch an heator.

Oder dritte Möglichkeit: Ich bin ein erwachsener, moralisch gefestigter Mensch, der aus sich heraus zu moralischen Prinzipien gelangt ist, die im Übrigen auf Empathie beruhen.


es ist ziemlich sicher das in uns allen ein potenzieller mörder steckt.

War mir völlig klar, dass du so denkst.
Was hält dich überhaupt vom Mord ab? Strafe?
Hast du als Kind (so 6-14) gerne Tiere getötet oder gequält?
Hast du oft mit Feuer gekokelt?
Warst du lange ein Bettnässer?
Würde mich mal sehr interessieren.

Nochmal: Ich würde niemals einen Menschen ermorden, selbst wenn ich dürfte. Selbst wenn Leute wie du mir erzählen es wäre aus 'Rachegründen' in Ordnung. Also nie. Versteh das bitte.
 

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Man kann sein Recht auf Leben nicht verwirken. Es ist ein elementares Grundrecht des Menschen, was niemals jemanden genommen wird. Deshalb ist Mord auch Mord. Bei dir ist Mord "Ansichtssache".

*Träne aus den Augen wisch*

Guter Tipp, guck bloss niemals, NIEMALS Nachrichten. Könnte deiner kleinen Traumwelt sehr abträglich sein. Menschenrechte und Menschenwürde sind Vorsätze die sich Menschen ausgedacht haben weil sie es eigentlich für richtig halten. Eigentlich deswegen weil sämtliche Regierungen dieser Welt nen großen Klumpen auf sie scheissen sobald ihnen andere (finanzielle) Interessen entgegenstehen. Das ist Tatsache.

Außerdem, wenn man hier schon von Menschenrechten und Menschenwürde redet. Dann ja wohl von den Menschenrechten als ganzes. Das Recht auf Leben ist nur eines von dutzenden die theoretisch jedem Menschen garantiert sind und ihm nicht genommen werden dürfen. Recht auf körperliche Unversehrtheit und Freiheit zum Beispiel. Wie willst du überhaupt jemanden bestrafen unter diesen Prämissen? Wenn du die Menschenrechte und Menschenwürde achtest kannst du das Thema Justiz vergessen, ist nichtmehr möglich.

Atm werden in sämtlichen Demokratischen Ländern ständig sämtliche Rechte im Zuge des Strafvollzugs missachtet, bis hin zur Freiheitsgeschichte. Lediglich unter dem Recht auf Leben wird völlig willkürlich eine Grenze gezogen.

Man kann sicherlich Argumentieren das das Recht auf Leben wichtiger ist als die anderen, warum auch immer. Aber letzten endes ist das nichts als Willkür, genau wie die Justiz an sich. Hier von einem elementaren Grundsatz zu sprechen ist dermaßen lächerlich. Nichts was sich Menschen jemals ausgedacht haben oder ausdenken werden wird auch nur in die nähe elementarer Gültigkeit kommen.
 
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*Träne aus den Augen wisch*

Guter Tipp, guck bloss niemals, NIEMALS Nachrichten. Könnte deiner kleinen Traumwelt sehr abträglich sein. Menschenrechte und Menschenwürde sind Vorsätze die sich Menschen ausgedacht haben weil sie es eigentlich für richtig halten. Eigentlich deswegen weil sämtliche Regierungen dieser Welt nen großen Klumpen auf sie scheissen sobald ihnen andere (finanzielle) Interessen entgegenstehen. Das ist Tatsache.

Außerdem, wenn man hier schon von Menschenrechten und Menschenwürde redet. Dann ja wohl von den Menschenrechten als ganzes. Das Recht auf Leben ist nur eines von dutzenden die theoretisch jedem Menschen garantiert sind und ihm nicht genommen werden dürfen. Recht auf körperliche Unversehrtheit und Freiheit zum Beispiel. Wie willst du überhaupt jemanden bestrafen unter diesen Prämissen? Wenn du die Menschenrechte und Menschenwürde achtest kannst du das Thema Justiz vergessen, ist nichtmehr möglich.

Atm werden in sämtlichen Demokratischen Ländern ständig sämtliche Rechte im Zuge des Strafvollzugs missachtet, bis hin zur Freiheitsgeschichte. Lediglich unter dem Recht auf Leben wird völlig willkürlich eine Grenze gezogen.

Man kann sicherlich Argumentieren das das Recht auf Leben wichtiger ist als die anderen, warum auch immer. Aber letzten endes ist das nichts als Willkür, genau wie die Justiz an sich. Hier von einem elementaren Grundsatz zu sprechen ist dermaßen lächerlich. Nichts was sich Menschen jemals ausgedacht haben oder ausdenken werden wird auch nur in die nähe elementarer Gültigkeit kommen.

Wie schon gesagt, Das ganze läuft unter der Prämisse "so wenig wie möglich, so viel wie nötig".
Wenn jemand mit ner Axt vor mir steht und mich erschlagen will ist mir sein Recht auf leben auch relativ egal, eben weil er meins gefährdet. Deswegen habe ich noch lange keinen Mord begangen und es zählt als Notwehr, weil es eben notwendig war.
Wenn mir jemand glaubhaft macht, dass aus irgend einem skurilen Grund, die Haft nicht ausreicht und wir gleichzeitig eine Fehlurteilquote von 0% haben (was nicht möglich ist), DANN hab ich selbst auch nichts mehr gegen Todesstrafe. Aber eben nur dann, denn für alles andere reicht die Haft völlig aus.

Jemanden nicht zu bestrafen fällt ziemlich flach, da wie schon erwähnt, dann 99% der Gesellschaft einfach lernen würden, dass sie mit allem ungestraft wegkommen und es ruhig nochmals machen können, was auch immer sie getan haben.
Um das zu verhindern und die Gesellschaft zu schützen wird jemand weg gesperrt. Ja, es verletzt seine Menschenrechte, aber da wir noch keine Zauberpillen haben die jede psychische Erkrankung binnen Sekunden heilt, sowie alles was in der Erziehung falsch gelaufen ist kuriert, geht es leider nunmal nicht anders.

€: Dass es Länder gibt, die auf Menschenrechte scheißen gibt, ist uns allen wohl bewusst. Und dafür muss man nicht nach Afrika gehen um das zu sehen, dass es trotzdem unterbunden werden sollte, sollte aber trotzdem klar sein.
 
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Wie schon gesagt, Das ganze läuft unter der Prämisse "so wenig wie möglich, so viel wie nötig".

Stimmst du mir also zu wenn ich sage, dass Soldaten Mörder sind?
Immerhin kann man nach deiner Aussage ja sein Recht auf Leben nicht verwirken, das gilt dann insbesondere auch für das angegriffene Land.
Wir schicken also staatliche Mörder in den Irak und nach Afghanistan.
 
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Bei einem Angriffskrieg stimme ich dir zu, wobei man das natürlich nicht so einfach sagen kann. Dass die Leute, die die Entscheidungen treffen, eine wesentlich größere Schuld trifft, obwohl sie ja nicht selbst mitkämpfen sollte z.B. klar sein.
Wenn es um Verteidigung geht, sieht es natürlich anders aus.

Das ist halt so ne Sache, die sich nicht in schwarz und weiß audrücken lässt.
 
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Weil es keine definitive Grenze für "zur weit" gibt oder je geben kann.

gott wie du dich lächerlich machst mit deinem ganzen post, unglaublich.
es gibt keine definitive grenze für "zu weit" ?
nach welchen kriterien willst du dann lebenslänglich anordnen ?

Jede Tat kann für eine Person unendlich schlimm sein, gerade bei Mord ist jede Zahl gleich schlimm.
So denken kann nur jemand, der menschliches Leben abstrahiert und quantifiziert. Eben ein Soziopath, der in Leichenbergen statt Einzelschicksalen denkt.
Daher ist die Frage dumm.

sorry aber genau das gegenteil ist bei mir der fall.
mir geht es gerade darum was und aus welchen gründen passiert ist, zahlen sind hier nur indizien.
ich weiß auch nicht wie du drauf kommst so einen scheiß zu behaupten.

wie gesagt, grundsätzlich ist ein mord für mich noch kein todesurteil, dazu muss ich den fall kennen.


Ach ich dachte das gefällt dir, schließlich wünscht du dir eine stärkere Vergeltung als Tod für Leute die eben diverse imaginäre Grenzen überschritten haben (aka 3,75 Menschen oder 4+ Kinder bei einem Schmerzlevel von 12,6 ermordet zu haben und dabei 14,23 oder mehr Leideinheiten zugefügt zu haben)

mein bullshitdetektor schlägt hier gerade ziemlich aus, gratz.

mir ging es in der ganzen diskussion nur darum nicht lebenslänglich als ende der fahnenstange für bestrafungen einzusetzen, sondern eben die todesstrafe.
von irgendwelchen quälerein war von mir nirgendwo die rede, wenn du das interpretiert hast bist du ein fail.


Wie gesagt, selbst wenn du nicht mordest ist es nur Erziehung. Du spielst 'guter Mensch', aber du könntest nie wirklich einer sein, weil keine moralischen Entscheidungen aus eigener Überlegung und Empathie treffen kannst.
Ich bin mir 99% sicher, dass du ein Soziopath bist. Aber für Leute wie dich macht man ja die Gesetze.

bullshit!
wie begründest du das ich keine "moralischen Entscheidungen aus eigener Überlegung und Empathie treffen kann" ?
was interpretierst du da bitte für eine kacke zusammen.


Prinzipien hast du nicht (nur eingeprügelte), daher als Erklärung: Selbst wenn ich Adolf Hitler zum Tode veurteilen könnte, ich würde es nicht tun.

wie du dein prinzip sachlich begründest fehlt hier aber komplett.
das "das leben verwirken" für dich persönlich nicht möglich ist bedeutet nicht das du damit in irgendeiner form im recht bist oder, noch schlimmer, dadurch automatisch einen besonders guten menschen darstellst.

Oder dritte Möglichkeit: Ich bin ein erwachsener, moralisch gefestigter Mensch, der aus sich heraus zu moralischen Prinzipien gelangt ist, die im Übrigen auf Empathie beruhen.

du hast keine empathie, ansonsten würdest du rachegefühle von bestimmten juden oder anderen menschen nachvollziehen können.


War mir völlig klar, dass du so denkst.
Was hält dich überhaupt vom Mord ab? Strafe?

das selbe wie bei den meisten menschen:
es liegt keine extreme extremsituation vor die einen mord nachvollziehbar machen würde.
die frage ist aber halt auch ständig wo mord anfängt und wo notwehr aufhört.
das vom staat immer 100% richtig einzuordnen ist meiner meinung nach unmöglich.

und das du niemals morden würdest ist nichts weiter als heiße spekulation und wahrscheinlich wunschdenken.
du kannst anscheinend überhaupt nicht abschätzen was für extremsituationen im leben möglich wären, und das liegt zum großteil wahrscheinlich daran das du einfach in einem total sicheren honeyland wie deutschland großgeworden bist.
 
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gott wie du dich lächerlich machst mit deinem ganzen post, unglaublich.
es gibt keine definitive grenze für "zu weit" ?
nach welchen kriterien willst du dann lebenslänglich anordnen ?
Lebenslänglich ist notwendig, wenn jemand nicht therapierbar ist um die Bevölkerung vor diesem Menschen zu schützen, da seine Verhaltensweise krankhaft oder ähnliches ist und sich zukünftig höchst wahrscheinlich nicht ändern wird. Da ist die Grenze. Mehr ist nicht notwenig um die Bevölkerung zu schützen, also wo ist das Problem?
du hast keine empathie, ansonsten würdest du rachegefühle von bestimmten juden oder anderen menschen nachvollziehen können.
du willst es nicht verstehen oder? Zu sagen, dass er keine Empathie hat, weil er die Rachegefühle nicht nachvollziehen kann...
Das ist einfach nur Schwachsinn, natürlich weiß hier vermutlich keiner wie es ist, die ganze Familie in nem KZ verloren zu haben. Trotzdem kann ich, und genauso auch die meisten verstehen, dass man Rache empfindet. Aber wie schon gesagt, rechtfertigt das Gefühl der Rache noch keine Selbstjustiz oder andere Straftaten, auch wenn du das gerne hättest, denn der Staat ist ja nur eine Art verlängerter Arm für uns, der Staat will niemanden umbringen, wenn er jemanden zum Tode verurteil macht er das, dann in dem Fall meist weil die Bevölkerung denjenigen Menschen tot sehen will. Womit es direkt zum Mord wird, wenn es Rache als Motiv hat.
mir ging es in der ganzen diskussion nur darum nicht lebenslänglich als ende der fahnenstange für bestrafungen einzusetzen, sondern eben die todesstrafe.
von irgendwelchen quälerein war von mir nirgendwo die rede, wenn du das interpretiert hast bist du ein fail.
Du fragst, wieso er bei dir reininterpretiert, dass du für Gräueltaten bist? Schlicht und ergreifend weil du es bist, auch wenn dus dir nicht eingestehen willst, oder dir ist es einfach selbst nicht klar.
Wo ist denn der Unterschied zwischen "Ich darf einen Menschen umbringen, weil er mir was ganz schlimmes angetan hat, um meine Rachegelüste zu befriedigen" zu "Ich darf einen Menschen zu tode foltern, weil er mir was ganz schlimmes angetan hat, um meine Rachegelüste zu befriedigen".
Es gibt da einfach keine Grenzen, denn wenn man Rache als Basis der Justiz annimmt, muss/kann letztendlich alles erlaubt sein, was die Rachegelüste befriedigt, ob das nun die Hinrichtung, Eier abschneiden, eine Steinigung, oder zu Tode foltern ist. Es gibt einfach keinen Grund das eine davon mit der Begründung "ja aber ich will doch meine Rache :schmoll: " zu erlauben und dann bei den anderen zu sagen, dass es zu weit geht und das nicht getan werden darf, um die persönliche Rache zu befriedigen. Mal ganz davon abgesehen, was sollte denn schon in deinem System als Begründung dafür geliefert werden, dass jemand nicht gefoltert werden darf? Menschenwürde? Recht auf Leben? Ist doch bei dir alles verwirkt, sobald jemand ne bestimmte Grenze (wo auch immer sie liegen mag) überschritten hat.
 
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davon war nirgends die rede das rache der einzige grund für eine strafe sein soll (zum dritten mal sag ich das jetzt und es stand auch vorher schon nicht zur debatte)
in meinem system würde rache in der strafauslegung zumindest berücksichtig werden, neben vielen anderen gründen.
und ich sehe auch nicht wo deutschland groß anders ist, ausser das behauptet wird rache spiele keine rolle im gesetz, was ich aber anders sehe.

allein schmerzensgeld für bleidigungen oder auch körperverletzungen:
niemand muss wirklich geld dafür ausgeben das sein blaues auge wieder gesund wird, und selbst wenn man etwas hat was etwas kostet, dann übernimmt das die versicherung und nicht das schmerzensgeld.
schmerzensgeld ist für mich nichts anderes als der versuch für vergeltung.

und was gegen eine lebenslange haft und für den tod spricht (neben der moralansicht das jemand sein recht auf leben verwirken kann), da verweise ich nochmal auf einen post von mir auf seite 2:

er ist immer noch noch eine gefahr:
- wärter und gefängnismitarbeiter sind potenzielle opfer
- vom gefängnis aus kann er durch geheimsprache immer noch morde und andere straftaten arrangieren
- gefängnisinsassen ebenfalls potenzielle opfer
gerade bei typen die lebenslänglich sitzen ist die gefahr groß das dieser jemand einfach nochmal austickt, er hat ja nix mehr zu verlieren
und der letzte punkt:
- ausbruch, ist zwar immer unwahrscheinlicher, aber unmöglich ist das auch nicht
 
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wie du dein prinzip sachlich begründest fehlt hier aber komplett.
das "das leben verwirken" für dich persönlich nicht möglich ist bedeutet nicht das du damit in irgendeiner form im recht bist oder, noch schlimmer, dadurch automatisch einen besonders guten menschen darstellst.

Lass mich raten, du kannst dir auch nicht vorstellen, wie Atheisten so etwas wie Moral besitzen können?

Wenn du nicht verstehst, warum die Todesstrafe eine ganz andere Dimension als lebenslänglich ist, dann ist eine Diskussion wohl sinnlos. Dafür bist du gedanklich wohl einfach zu weit von Zwaps entfernt.
e2: Und so lange das so ist, reicht auch die Begründung, dass die Todesstrafe unwiderrufbar ist und Fehlurteile prinzipiell nicht auszuschließen sind. Die Todesstrafe wird also zwangsläufig zum Tod Unschuldiger führen (nur eine Frage der Zahlen), was in einem Rechtsstaat einfach nicht hinnehmbar ist.

Und Neid ist genauso menschlich wie Rachegefühle, trotzdem können wir kein Gesetz erlassen, das mir den Nachbar-Porsche vor die Garage stellt.

inb4 Clawg

e: Schmerzensgeld ist ganz sicher nicht der Versuch von Vergeltung, sondern auf der einen Seite Strafe und auf der anderen Wiedergutmachung. (Sag mir jetzt nicht, dass du da keinen Unterschied zu Vergeltung siehst)
 
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allein schmerzensgeld für bleidigungen oder auch körperverletzungen:
niemand muss wirklich geld dafür ausgeben das sein blaues auge wieder gesund wird, und selbst wenn man etwas hat was etwas kostet, dann übernimmt das die versicherung und nicht das schmerzensgeld.
schmerzensgeld ist für mich nichts anderes als der versuch für vergeltung.

Super Beispiel, Schmerzensgeld, echt top. Soweit ich weiß gibt es das in der Praxis in Deutschland so gut wie gar nicht. In den USA sicherlich, das will ich nicht abstreiten, dass es dort auch als Vergeltung eingesetzt wird, aber in den wenigen Fällen wo es verhängt wird sicherlich nicht in Deutschland.
 

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Es gibt da einfach keine Grenzen, denn wenn man Rache als Basis der Justiz annimmt, muss/kann letztendlich alles erlaubt sein, was die Rachegelüste befriedigt, ob das nun die Hinrichtung, Eier abschneiden, eine Steinigung, oder zu Tode foltern ist.

Die Festlegung der Grenzen erfolgt in jedem Fall völlig willkürlich. Für dieses Problem ist es völlig unerheblich welche Strafen verwendet werden oder auf welchen Prinzipien die Justiz basiert. Ich mein nach welchen Kriterien legst du denn fest welche Menschenrechte man wann ignorieren darf der Bestrafung wegen, wann darf man Freiheitsstrafen verhängen, und wie lange dürfen die wann unter welchen Bedingungen sein. Die Antwort auf alle diese Fragen in sämtlichen aktuellen Justizsystem ist Willkür. Deswegen ist diese ganze Dammbruchargumentation auch so völlig lächerlich.


allein schmerzensgeld für bleidigungen oder auch körperverletzungen:
niemand muss wirklich geld dafür ausgeben das sein blaues auge wieder gesund wird, und selbst wenn man etwas hat was etwas kostet, dann übernimmt das die versicherung und nicht das schmerzensgeld.
schmerzensgeld ist für mich nichts anderes als der versuch für vergeltung.

Und wer hat die Versicherung bezahlt? Das Beispiel hinkt gewaltig.
 
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Die Festlegung der Grenzen erfolgt in jedem Fall völlig willkürlich. Für dieses Problem ist es völlig unerheblich welche Strafen verwendet werden oder auf welchen Prinzipien die Justiz basiert. Ich mein nach welchen Kriterien legst du denn fest welche Menschenrechte man wann ignorieren darf der Bestrafung wegen, wann darf man Freiheitsstrafen verhängen, und wie lange dürfen die wann unter welchen Bedingungen sein. Die Antwort auf alle diese Fragen in sämtlichen aktuellen Justizsystem ist Willkür. Deswegen ist diese ganze Dammbruchargumentation auch so völlig lächerlich.

nein ist es nicht. Wie schon gesagt: So viel wie eben nötig ist, muss erlaubt sein.
Wenn wir jemanden haben, der vermutlich sein ganzes Leben lang ziemlich gefährlich für die Bevölkerung ist, da er nicht therapierbar ist, dann muss es auch erlaubt sein, ihn lebenslänglich einzusperren.
Da ist kein bisschen Willkür, es hängt nur davon ab wie der Richter + die Ärzte oder whatever denjenigen einschätzen, ob er weiterhin gefährlich ist oder eben nicht.
Alles was weiter geht hat diese simple Grenze einfach nicht mehr, da du bei der Todesstrafe selbst die Grenze der Notwendigkeit ja schon überschritten hast. Eine Todesstrafe zu verhängen um die Bevölkerung zu schützen ist nicht notwendig, also machst du es aus anderen Gründen. Der Punkt ist aber, dass der einzige wirklich wichtige Anhaltspunkt für das Ausmaß der Straftat bei der Todesstrafe flöten geht, weil du nicht danach handelst was notwendig ist, sondern danach was du selbst für richtig hälst.
Wenn du es für richtig hälst, dass ein dreifacher Mörder bevor er getötet wird erst noch ein bisschen gequält werden sollte, um ihn richtig zu bestrafen, dann wird er halt vorher gefoltert, np.

€:


Und wer hat die Versicherung bezahlt? Das Beispiel hinkt gewaltig.
Das sind doch aber zwei Unterschiedliche Aspekte. Das was die Versicherung bezahlt sind für mich (ok gebe zu mich da nicht wirklich auszukennen, sind also nur Vermutungen) Kosten die durch die Tat einfach real entstanden sind. Threapiekosten, Arztkosten, sowas halt.
Schmerzensgeld wird in der Regel verhängt um dem Täter zu zeigen, dass er scheiße gebaut hat, eine Art der Prävention, oder eben auch aus Vergeltung (Beispiel USA).
 
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Super Beispiel, Schmerzensgeld, echt top. Soweit ich weiß gibt es das in der Praxis in Deutschland so gut wie gar nicht.

ist das wirklich so ?
ich dachte das wäre relativ geläufig.

aber auch wenn es das in deutschland nur sehr selten gibt, so ist es doch eindeutig das schmerzensgeld ganz offiziell mit rücksicht auf die genugtuung des opfers bestraft wird.

im gesetzestext steht:
Es hat Ausgleichs- und Genugtuungsfunktion



Da ist kein bisschen Willkür, es hängt nur davon ab wie der Richter + die Ärzte oder whatever denjenigen einschätzen, ob er weiterhin gefährlich ist oder eben nicht.

genau das ist aber schon willkürlich.
irgendwelche gutachter die einfach nen schlechten tag haben entscheiden gerne mal über schuldig oder nicht schuldig.
ganz egal ob es todesstrafen gibt oder nicht.

und ob ich 5 oder 6 jahre in den knast muss ist auch willkürlich.
vielleicht bin ich ja schon vor dem ersten gefängnistag geläutert, mir meiner schuld komplett bewusst und für die allgemeinheit keine gefahr mehr.
der gefängnisantritt wäre hier nur noch reine formsache und quasi auch nicht nötig. (nach deiner argumentation)

Eine Todesstrafe zu verhängen um die Bevölkerung zu schützen ist nicht notwendig, also machst du es aus anderen Gründen.

wie gesagt ist das nicht wahr.

bzw ist es auch nicht nötig mich 5 jahre ins gefängnis zu stecken weil ich randaliert habe um mich vor der bevölkerung zu beschützen wenn man mich auch innerhalb von 2 wochen durch nen christlichen kirchenkurs heilen kann oder so.

es gibt immer alternativen, aber man braucht halt etwas das ansatzweise fair für alle ist.
 
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erklär mir bitte was ich nicht kapiere.

wenn wir den leuten freie hand lassen die "böses" tun, ja sogar in ihrem handeln unterstützen (andere wange hinhalten) dann erklär mir bitte wo das hinführen soll ?
der kosten/nutzen effektivste weg setzt sich durch, und dieser ist dann eben "böses" tun, weil es keine widerstände gibt.
viele konflikte sind keine einmalige, einseitige, aggressive handlungen, sondern schaukeln sich zwischen 2 parteien hoch, weil keiner nachgeben will. egal ob nachbarschaftsstreit oder naher osten. mit ständiger gegenseitiger gewalt werden solche konflikte einfach niemals gelöst. das was jesus meinte ist nicht so zu verstehen, dass man sich immer alles gefallen lassen soll, sondern im sinne von "der klügere gibt nach". das ist natürlich situationsabhängig, so wie absolut jeder satz der jemals gesagt wurde situationsabhängig ist (das verstehen eigentlich nur fundamentalisten nicht).

zudem haben schon verschiedene absolut gewaltlose proteste gezeigt, dass in ihnen mehr macht liegen kann, als in bomben. wie gesagt, alles situationsabhängig. aber wenn man direkt sagt, der satz sei bescheuert, dann beraubt man sich halt selber dieser möglichkeit.
 

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Da ist kein bisschen Willkür, es hängt nur davon ab wie der Richter + die Ärzte oder whatever denjenigen einschätzen, ob er weiterhin gefährlich ist oder eben nicht.


Wie definierst du denn bitte Willkür wenn das für dich keine ist? Festlegung der Strafen und des Strafmaßes folgt keinen festen Regeln. Es gibt immer einen riesigen Ermessensspielraum. Und selbst wenn es Gesetzen folgen würde wären es welche die von Menschen festgelegt wurden anhand ihrer persönlichen subjektiven Einschätzung von Notwendigkeit oder Gerechtigkeit. Das ist Willkür in Reinform.

Und dieses soviel wie nötig sowenig wie möglich ist halt Wunschdenken/Utopie. Die Realität sieht anders aus.


Aber ganz abgesehen davon: wieso soll es nicht wahr sein? Das Thema hatten wir schon und selbst ForceCommander sagt nun, dass er die Todesstrafe bei Morddelikten nicht für notwendig hält (aber trotzdem noch will^^). Die Rückfallquote beträgt 1-3%. Du meinst also weil aus 100 ex Mördern einer, zwei oder drei rückfällig werden könnten ist das ein klares Indiz dafür, dass die Lebenslange haft nicht ausreicht? Das kann nicht dein ernst sein

Die Rückfallquote ist recht gering, von daher kann ich natürlich schlecht argumentieren das es zwingend notwendig ist die Todesstrafe einzuführen. Wenn man sich allerdings mal die Fehlurteilsquote anschaut ist die sogar noch geringer. Von daher ist die Todesstrafe für mich nachwievor vorzuziehen. Insbesondere wenn man bedenkt das die Fehlurteile in Deutschland noch seltener sind als in den USA (die zahlen für die Fehlurteile waren aus den USA, Rückfallquote aus Deutschland) und das sie mit dem zunehmenden technischen Fortschritt immer weiter gegen null geht.
 
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genau das ist aber schon willkürlich.
irgendwelche gutachter die einfach nen schlechten tag haben entscheiden gerne mal über schuldig oder nicht schuldig.
ganz egal ob es todesstrafen gibt oder nicht.

und ob ich 5 oder 6 jahre in den knast muss ist auch willkürlich.
vielleicht bin ich ja schon vor dem ersten gefängnistag geläutert, mir meiner schuld komplett bewusst und für die allgemeinheit keine gefahr mehr.
der gefängnisantritt wäre hier nur noch reine formsache und quasi auch nicht nötig. (nach deiner argumentation)
Natürlich, aber das lässt sich nunmal nicht vermeiden. Im großen und ganzen haben wir Richtlinien, die das ganze ja eingrenzen, aber ja es hängt auch vom jeweiligen Richter ab uswusw. Das wäre aber bei deinem System nicht anders, oder?
Und die Leute, die wirklich auch ohne Bestrafung verstehen würden, dass sie etwas falsches gemacht haben, dass sich unabhängig davon, ob sie dafür bestraft werden oder nicht, unabhängig davon ob sie erwischt werden oder nicht, nicht lohnt und dass nicht getan werden soll sind die Absolute Minderheit. Ich würde nicht mal sagen, dass sie nen Prozent der Gesellschaft ausmachen.
Zumindest kann ich von mir sagen, dass wenn ich Scheiße bauen würde, ohne Konsequenzen davon zu sehen, ich sicherlich keinen Grund sehen würde, damit aufzuhören, wenn es mir in irgend einer Weise dient (und nicht meine Moralvorstellungen übersteigt) und ich behaupte mal einfach, dass das 99% der Leute hier genauso geht.
wie gesagt ist das nicht wahr.

bzw ist es auch nicht nötig mich 5 jahre ins gefängnis zu stecken weil ich randaliert habe um mich vor der bevölkerung zu beschützen wenn man mich auch innerhalb von 2 wochen durch nen christlichen kirchenkurs heilen kann oder so.

es gibt immer alternativen, aber man braucht halt etwas das ansatzweise fair für alle ist.

Ich nehme mal an du meinst "um die Bevölkerung vor mir zu schützen", denn das war es, was ich gemeint habe.
Ach und zeig mir bitte den christlichen Kirchenkurs der in der Lage ist innerhalb von 2 Wochen die Mehrheit der Straftäter zu "heilen". Ich sag doch, wenn wir ne Pille hätten, die das ganze schöner lösen könnte, indem sie auf humane Weiße die Leute irgendwie "heilt", die psychisch krank sind und deswegen unbedingt morden müssen wäre das super, haben wir aber leider nicht. Wenn du alle Strafen durch nen 2 Wochenkirchenkurs ersetzt haben wir Rückfallquoten die durch den Himmel schießen, weil sich jeder Depp ja nur durch so nen doofen Kurs mogeln muss.
Bei 5 Jahren Haft ist das "durchmogeln" natürlich wesentlich schwerer und eine Diagnose, ob ein Mensch noch gefährlich ist, ist bei jemanden, den ich seit 5 Jahren kenne natürlich leichter als jemanden den ich nur 2 Wochen sehe.
Aber ganz abgesehen davon: wieso soll es nicht wahr sein? Das Thema hatten wir schon und selbst ForceCommander sagt nun, dass er die Todesstrafe bei Morddelikten nicht für notwendig hält (aber trotzdem noch will^^). Die Rückfallquote beträgt 1-3%. Du meinst also weil aus 100 ex Mördern einer, zwei oder drei rückfällig werden könnten ist das ein klares Indiz dafür, dass die Lebenslange haft nicht ausreicht? Das kann nicht dein ernst sein :rofl2:
 
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viele konflikte sind keine einmalige, einseitige, aggressive handlungen, sondern schaukeln sich zwischen 2 parteien hoch, weil keiner nachgeben will. egal ob nachbarschaftsstreit oder naher osten. mit ständiger gegenseitiger gewalt werden solche konflikte einfach niemals gelöst. das was jesus meinte ist nicht so zu verstehen, dass man sich immer alles gefallen lassen soll, sondern im sinne von "der klügere gibt nach". das ist natürlich situationsabhängig, so wie absolut jeder satz der jemals gesagt wurde situationsabhängig ist (das verstehen eigentlich nur fundamentalisten nicht).

zudem haben schon verschiedene absolut gewaltlose proteste gezeigt, dass in ihnen mehr macht liegen kann, als in bomben. wie gesagt, alles situationsabhängig. aber wenn man direkt sagt, der satz sei bescheuert, dann beraubt man sich halt selber dieser möglichkeit.

die aussage bleibt bescheuert, da kannste reden was du willst.
dem der etwas böses tut widerstand leisten bedeutet auch nicht zwingend gewalt mit gegengewalt zu bekämpfen.
es bedeutet ganz einfach aktiv einen weg zu finden wie derjenige aufhört mit seiner böshaftigen handlung.
ihn einfach machen lassen bzw sogar noch die andere wange hinhalten, das ist fahrlässig, falsch und dumm.

Zumindest kann ich von mir sagen, dass wenn ich Scheiße bauen würde, ohne Konsequenzen davon zu sehen, ich sicherlich keinen Grund sehen würde, damit aufzuhören, wenn es mir in irgend einer Weise dient (und nicht meine Moralvorstellungen übersteigt) und ich behaupte mal einfach, dass das 99% der Leute hier genauso geht.

ja aber wo und wann hier die strafe dafür sorgt das ich eine lektion lerne ist halt wirklich willkürlich.
und wenn wir den fall haben das jemand wirklich lebenslänglich bekommen soll, wofür soll er überhaupt eine lektion lernen wenn er eh nie wieder in die gesellschaft darf ?
es ist quasi verschwendete müh.
entweder ich bestrafe jemanden mit der absicht das er dadurch (unter anderem) seine lektion lernt und ein besserer mensch wird oder aber ich gebe den menschen auf.
einen menschen aufgeben (echtes lebenslänglich) und ihm aber trotzdem versuchen eine lektion zu erteilen ist irgendwie blödsinnig.

und du liegst nach wie vor falsch das ein lebenslänglich eingesperrter keine gefahr mehr für die gesellschaft bedeutet.
neben den genannten gründen besteht auch immer die gefahr das er vom staat doch noch eine zweite chance bekommt obwohl er sich nicht gebessert hat.


Ich sag doch, wenn wir ne Pille hätten, die das ganze schöner lösen könnte, indem sie auf humane Weiße die Leute irgendwie "heilt", die psychisch krank sind und deswegen unbedingt morden müssen wäre das super,

das wäre für die meisten aber nicht gerecht.
angenommen jemand macht ein massaker und bringt 20 menschen um.
man gibt ihm ne pille die ihn heilt und er ist auch wirklich geheilt.
willst du wirklich das er dann sofort wieder in die gesellschaft darf ?
die leute die das nicht wollen geben damit zu das sie für vergeltung sind.
 
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Sry war nen bisschen beschäftigt, deswegen die Antworten verspätet:
die aussage bleibt bescheuert, da kannste reden was du willst.
dem der etwas böses tut widerstand leisten bedeutet auch nicht zwingend gewalt mit gegengewalt zu bekämpfen.
es bedeutet ganz einfach aktiv einen weg zu finden wie derjenige aufhört mit seiner böshaftigen handlung.
ihn einfach machen lassen bzw sogar noch die andere wange hinhalten, das ist fahrlässig, falsch und dumm.
Dass "die andere Wange hinhalten" nicht zeitgemäß ist und auch damals höchst wahrscheinlich (hab ich keine Ahnung von, kenne mich damit nicht aus, aber denke es mir einfach) übertrieben war, um die Leute von ihrem absolut übertriebenen Kurs runterzubringen und die massenhafte Gewalt zu verhindern. Da war es doch bestimmt schon ein positives erlebnis wenn jemand nen Dieb verprügelt hat und ihm nicht die Hände abgeschnitten hat :ugly:
Also, das mit der Wange hinhalten würde ich einfach nicht wörtlich nehmen. Ich hab ja selbst auch geschrieben, dass Leute einfach in 99% der Fälle eine Bestrafung, irgend einer Art, brauchen, um zu verstehen, ich denke mal, dass Entwirker genauso denkt und ihr da in dem Punkt aneinander vorbei redet oder das ganze überspitzt.
ja aber wo und wann hier die strafe dafür sorgt das ich eine lektion lerne ist halt wirklich willkürlich.
Wie willst du das denn bitte ändern. Willst du einen Dieb solange wegsperren, bis er seine Lektion gelernt hat? Dann gibts Strafen die so aussehen "mindestens 2 Jahre Haft, maximal so lange bis sie sich gebessert haben". Ist auch ziemlich willkürlich, da es vom Urteilvermögen von Gutachtern oder ähnlichem abhängt oder?
und wenn wir den fall haben das jemand wirklich lebenslänglich bekommen soll, wofür soll er überhaupt eine lektion lernen wenn er eh nie wieder in die gesellschaft darf ?
es ist quasi verschwendete müh.
Wenn jemand "richtiges" Lebenslänglich bekommt ( aka "Sicherheitsverwahrung" ), bekommt er das meist nicht, damit man ihm eine Lektion erteilt, sondern weil man davon ausgeht, dass er sein ganzes Leben lang eine Gefahr für die Bevölkerung sein wird und man das nicht ändern kann, ohne ihn wegzusperren.
entweder ich bestrafe jemanden mit der absicht das er dadurch (unter anderem) seine lektion lernt und ein besserer mensch wird oder aber ich gebe den menschen auf.
einen menschen aufgeben (echtes lebenslänglich) und ihm aber trotzdem versuchen eine lektion zu erteilen ist irgendwie blödsinnig.
Ich denke mal das erübrigt sich, da es ja das selbe wie oben drüber ist und die Beweggründe da ja anders sind.
und du liegst nach wie vor falsch das ein lebenslänglich eingesperrter keine gefahr mehr für die gesellschaft bedeutet.
neben den genannten gründen besteht auch immer die gefahr das er vom staat doch noch eine zweite chance bekommt obwohl er sich nicht gebessert hat.
Die zweite Chance, obwohl er sich nicht gebessert hat ist die einzige Gefahr die wirklich besteht, und die liegt, wie schon vier mal gesagt bei 1-3%, wohingegen du, um es zu verhindern 97-99% der Ex-Straftäter tötest, die sich nach ihrem Knastaufenthalt verändert haben, eine Familie gründen / wieder zur Familie zurückkehren oder whatever und ein schönes, normales Leben führen.
Dieser Schwachsinn (sry dass ich das so nenne, ist aber nunmal so) vonwegen Geheimsprache und Morden die aus dem Gefängnis beauftragt worden sind wegen Rache... Also bitte, hör mal auf so viel CSI zu schaun, die Anzahl von solchen Fällen in den letzten 100 Jahren in Ger kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen.
Das einzige wo es wirklich eine Gefahr wäre, wäre bei "besonderen" Gefangenen, wie z.B. dein Beispiel mit Hitler, aber ich vermute mal stark, dass solche Gefangene nicht in ein 0815 Gefängnis kommen würden, womit du dir das auch abschminken kannst.
das wäre für die meisten aber nicht gerecht.
angenommen jemand macht ein massaker und bringt 20 menschen um.
man gibt ihm ne pille die ihn heilt und er ist auch wirklich geheilt.
willst du wirklich das er dann sofort wieder in die gesellschaft darf ?
die leute die das nicht wollen geben damit zu das sie für vergeltung sind.
Einfache Frage, natürlich dürfte / sollte er dann sofort nachdem er die wunderhafte Pille erhalten hat sofort wieder in die Gesellschaft zurück dürfen, wieso auch nicht?
 
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Wie willst du das denn bitte ändern. Willst du einen Dieb solange wegsperren, bis er seine Lektion gelernt hat? Dann gibts Strafen die so aussehen "mindestens 2 Jahre Haft, maximal so lange bis sie sich gebessert haben". Ist auch ziemlich willkürlich, da es vom Urteilvermögen von Gutachtern oder ähnlichem abhängt oder?

ja genau das mein ich ja, es ist willkürlich.
du hast gesagt, so viel wie nötig muss erlaubt sein, aber eben genau das ist schon willkürlich.

Wenn jemand "richtiges" Lebenslänglich bekommt ( aka "Sicherheitsverwahrung" ), bekommt er das meist nicht, damit man ihm eine Lektion erteilt, sondern weil man davon ausgeht, dass er sein ganzes Leben lang eine Gefahr für die Bevölkerung sein wird und man das nicht ändern kann, ohne ihn wegzusperren.

wenn man ihn komplett aufgibt sehe ich keinen grund ihn am leben zu lassen.
ist für mich widersprüchlich.

vorallem wenn jemand wirklich weiß das er sein lebenlang nie wieder aus dem knast kommt, (gut die hoffnung stirbt bei manchen natürlich zuletzt) dann bringen sich wohl viele von alleine lieber direkt um.
was soll das leben dann noch für einen sinn haben ?

Die zweite Chance, obwohl er sich nicht gebessert hat ist die einzige Gefahr die wirklich besteht, und die liegt, wie schon vier mal gesagt bei 1-3%, wohingegen du, um es zu verhindern 97-99% der Ex-Straftäter tötest, die sich nach ihrem Knastaufenthalt verändert haben, eine Familie gründen / wieder zur Familie zurückkehren oder whatever und ein schönes, normales Leben führen.

die rechnung trifft auf mein modell aber nicht zu.
ich würde nur die absolut grausamsten leute töten lassen.
leute die einen großen fehler mit einem mord begangen haben sind für mich noch nicht automatisch komplett grausame menschen.

um es auf den punkt zu bringen:
viele von den 97% würden auch bei mir weiterhin ihre chance bekommen.
nur der bodensatz dieser menschen wird eben getötet, wo die gefahr erstens groß ist das sie weiterhin böswillig sind und zweitens ihre tat das maximum an grausamkeit erreicht hat.


Einfache Frage, natürlich dürfte / sollte er dann sofort nachdem er die wunderhafte Pille erhalten hat sofort wieder in die Gesellschaft zurück dürfen, wieso auch nicht?

weil es nicht gerecht ist.
zumindest bin ich mir absolut sicher das ein großteil der menschen dies nicht gerecht finden würde.
und wenn die gesellschaft ihr rechtssystem massiv ungerecht findet hat man damit auch ein problem.
 
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ja genau das mein ich ja, es ist willkürlich.
du hast gesagt, so viel wie nötig muss erlaubt sein, aber eben genau das ist schon willkürlich.
Ja nenn mir halt nen besseres System, in dem keine Willkür vorkommt. Die Entscheidung in deinem System, ob jemand nun nen grausamen Mord begangen hat und somit hingerichtet wird, oder nur nen normalen Mord und ins Gefängnis kommt ist genauso willkürlich, weil irgendwer irgendwo relativ willkürlich eine Grenze ziehen muss. Alles was genauso schlimm oder gar noch schlimmer als X ist, wird hingerichtet, der Rest kriegt eventuell nach 15 Jahren ne zwote Chance, wenn sie sich wirklich gebessert haben.
wenn man ihn komplett aufgibt sehe ich keinen grund ihn am leben zu lassen.
ist für mich widersprüchlich.
Und du hast über das Leben von anderen Menschen zu entscheiden weil?
Es ist keineswegs widersprüchlich, dass du meinst entscheiden zu können ob das Leben für jemanden nutzlos ist und ihn deswegen selbst töten willst ist widersprüchlich. Kannst ihm ja grad das Samuraischwert hinhalten.
vorallem wenn jemand wirklich weiß das er sein lebenlang nie wieder aus dem knast kommt, (gut die hoffnung stirbt bei manchen natürlich zuletzt) dann bringen sich wohl viele von alleine lieber direkt um.
was soll das leben dann noch für einen sinn haben ?
Ach ich vermute jetzt einfach mal, dass das Leben auch im Knast, auch wenn man sein gesamtes Leben dort verbringen wird/muss noch durchaus Sinn hat, auch wenn ich natürlich noch nicht in so einer Situation war. Ich denke mal, dass die aller wenigsten sich freiwillig umbringen lassen/ sich selbst deswegen töten, aber ist natürlich nur ne Vermutung meinerseits.
weil es nicht gerecht ist.
zumindest bin ich mir absolut sicher das ein großteil der menschen dies nicht gerecht finden würde.
und wenn die gesellschaft ihr rechtssystem massiv ungerecht findet hat man damit auch ein problem.

Dachte mir schon, dass du so denkst. Naja wenn dem so ist wird sich da kein gemeinersamer Punkt finden, weil wir beide zu extrem in andere Richtungen denken. Ich für meinen Teil würde behaupten, dass die große Mehrheit der Menschheit bei dem Punkt genauso denkt wie ich und deine Frage aus dem vorherigen Post genauso beantworten würde wie ich, weil ich es absolut nicht gerecht finde, so jemanden ohne Grund Leid zuzufügen und wir in solchen Situationen einfach mal über unseren Schatten springen sollten.
Genauso wie du wahrscheinlich behaupten wirst, dass die große Mehrheit der Menschen diese Person trotzdem noch bestrafen würde und ihn am liebsten hinrichten lassen würde.
Aber natürlich sind beide Aussagen total naiv und ohne jegliche Basis, von daher macht es zumindest bei dem Punkt einfach keinen Sinn weiter zu diskutieren. Ist halt wie der Taube der dem Blinden versucht Farben zu erklären und der Blinde versucht dem Tauben Musik zu erklären :ugly:
 
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Kapier endlich, dass du nach deiner "Argumentation" Menschen willkürlich durch den Staat ermorden lässt.

Todesstrafe ist ein sehr viel schwerwiegender Eingriff in die Rechte eines Menschen, als lebenslange Freiheitsstrafe. Todesstrafe beendet die Existenz eines Menschen. Alles mit einem Schlag futsch. Lebenslange Freiheitsstrafe nimmt dem Menschen die Bewegungsfreiheit, lässt ihm aber noch viele viele Möglichkeiten seine Existenz fortzuführen (z.B.: Gefängnisarbeit, Religionsausübung, Kampf gegen ein Fehlurteil)
 
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Super Beispiel, Schmerzensgeld, echt top. Soweit ich weiß gibt es das in der Praxis in Deutschland so gut wie gar nicht. In den USA sicherlich, das will ich nicht abstreiten, dass es dort auch als Vergeltung eingesetzt wird, aber in den wenigen Fällen wo es verhängt wird sicherlich nicht in Deutschland.

Natürlich gibt es Schmerzensgeld in Deutschland. Es ist nicht so absurd hoch wie in den USA aber es wird regelmäßig als Vergeltung eingesetzt.

Weiteres Beispiel:
Kind wird seine ganze Jugend über von seinem Vater gequält/vergewaltigt/whatever ohne dass es rauskommt. Mit 30 (d.h. volljährig, auf keinen Fall als Jugendkriminalität verhandelbar) tötet er ihn.
Keinerlei Gefahr eines Rückfalls ist natürlich nicht gegeben. Bestraft wird er trotzdem. Passt auch nicht zum "so wenig wie möglich, so viel wie nötig"-Grundsatz, nach diesem müsste er nämlich komplett straffrei bleiben, da in Zukunft ja keine Gefahr mehr von ihm ausgeht.
 
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Die Gefahr eines Rückfalls ist nur relevant bei der Bemessung der Höhe der Strafe, nicht jedoch dafür ob die Strafe verhängt wird oder nicht.
 
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Die Gefahr eines Rückfalls ist nur relevant bei der Bemessung der Höhe der Strafe, nicht jedoch dafür ob die Strafe verhängt wird oder nicht.

Natürlich. Es ging mir nur darum, zu zeigen, dass Strafe tatsächlich auch als Vergeltung und nicht nur zum Schutz der Gesellschaft eingesetzt wird.
 
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kapiert endlich das ihr auch mit lebenslanger sicherheitsverwahrung aufs härteste über das leben dieses menschen entscheidet.

Die Bevölkerung sperrt jemanden ein, weil es anders offensichtlich nicht geht. Zum Schutze aller. Du willst jemanden töten, aus Spaß an der Freude, aus Vergeltung oder whatever. Da ist schon ein Unterschied.
Wenn ich jemanden umhaue der mich mit nem Messer bedroht ist das Notwehr, dafür komme ich nicht ins Gefängnis, weil ich es ja machen musste.
Wenn ich jemanden umhaue, weil der die Person mich grad komisch angeschaut hat komme ich dafür zurecht ins Gefängnis.
Unterschied verstanden?
Natürlich. Es ging mir nur darum, zu zeigen, dass Strafe tatsächlich auch als Vergeltung und nicht nur zum Schutz der Gesellschaft eingesetzt wird.

Nö. Dein Beispiel hinkt. Wenn du es so regelst, würde das letztendlich bedeuten, dass wenn ich jemand speziellen umbringen, aus Hass oder ähnlichem, was auch nur einmal passieren kann, denn wenn der jenige tot ist bin ich ja zufrieden, ist die Hölle in Deutschland los.
Was glaubst wie rasant die Mordrate dann steig?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Natürlich gibt es Schmerzensgeld in Deutschland. Es ist nicht so absurd hoch wie in den USA aber es wird regelmäßig als Vergeltung eingesetzt.


sorry wenn ich wieder klugscheissen musst, aber mal wieder hast du unrecht.

schmerzensgeld wird in deutschland gerade NICHT als vergeltung gezahlt. im gegensatz zum amerikanischen common law ( zivilrecht ) trennt das deutsche rechtssystem scharf zwischen straf und zivilrecht. im common law gibt es die figur der punative damages, des sog. strafschadensersatzes. das ist tatsächlich ein "schadenseratz" der als strafe, zusätzlich zur kompensation des schadens, gezahlt wird. als strafe für das sozialwidrige verhalten.

in deutschland gibt es soetwas NICHT. schadensersatz gibt es in deutschland einzig und allein zur kompensation von tatsächlich entstandenem schaden. auch der sog. immaterialschadensersatz ( schmerzensgeld ) ist keine strafe sondern eine kompensation für erlittene schmerzen, schock uÄ.
STRAFEN tut das deutsche zivilrecht NIE. (außer im falle von durchsetzungsfähigen vertragsstrafen oÄ. aber da straft auch nich das gesetz, sondern genau genommen der vertrag ) dafür gibt es das strafrecht.

ich könnte hier jetzt noch einen doofen spruch drüber lassen wie MV wieder von dingen spricht, von denen er nichts weiß, aber das lasse ich an dieses mal :)
 
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in deutschland gibt es soetwas NICHT. schadensersatz gibt es in deutschland einzig und allein zur kompensation von tatsächlich entstandenem schaden. auch der sog. immaterialschadensersatz ( schmerzensgeld ) ist keine strafe sondern eine kompensation für erlittene schmerzen, schock uÄ.
STRAFEN tut das deutsche zivilrecht NIE. (außer im falle von durchsetzungsfähigen vertragsstrafen oÄ. aber da straft auch nich das gesetz, sondern genau genommen der vertrag ) dafür gibt es das strafrecht.

lol, Neusprech² mal wieder und du merkst es nichtmal. Nur weil irgendein bekloppter Jurist die Strafe, die man für zugefügte Schmerzen zahlen muss, "Kompensation" nennt, ist es für dich keine Strafe mehr? So unglaublich engstirnig kannst wirklich nur du sein. Aber für dich ist Wehrdienst ja auch keine Zwangsarbeit, da ist wirklich alles verloren :stupid:
 
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lol, Neusprech² mal wieder und du merkst es nichtmal. Nur weil irgendein bekloppter Jurist die Strafe, die man für zugefügte Schmerzen zahlen muss, "Kompensation" nennt, ist es für dich keine Strafe mehr? So unglaublich engstirnig kannst wirklich nur du sein. Aber für dich ist Wehrdienst ja auch keine Zwangsarbeit, da ist wirklich alles verloren :stupid:

aber er hat doch Recht. Wenn die Versicherung sagt, die Behandlung, die du machen solltest, weil X passiert ist kostet Z, dann ist doch die Forderung von Z nicht als Vergeltung anzusehen.
 
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Wenn das stimmt was Heator schreibt, dann hast du unrecht AndersZorn

"in deutschland gibt es soetwas NICHT. schadensersatz gibt es in deutschland einzig und allein zur kompensation von tatsächlich entstandenem schaden."
 

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Wenn das stimmt was Heator schreibt, dann hast du unrecht AndersZorn

"in deutschland gibt es soetwas NICHT. schadensersatz gibt es in deutschland einzig und allein zur kompensation von tatsächlich entstandenem schaden."

Nur das der entstandene Schaden eben nicht nur anhand der Behandlungskosten bemessen wird, sondern es eben zusätzlich noch eine subjetive Komponente gibt deren Höhe sich am Ausmaß der Schmerzen/Schäden die das Opfer erlitten hat bemisst.

Beispiel: Wenn A und B einen Streit haben und B dabei A den Arm bricht. Dann hat A nicht nur Anspruch auf die Erstattung der Behandlungskosten für den gebrochenen Arm, sondern würde eben noch einen Bonus draufkriegen, bzw könnte ihn einklagen dafür das er eben erhebliche Schmerzen und Einschränkungen dadurch hat.

Und mal abgesehen davon das sich MV ja generell alles so zurecht definiert wie ers grad für seine Argumente braucht, ist es durchaus möglich hier als Motiv für das Schmerzensgeld Rache zu unterstellen. Das wahre Motiv dahinter kennt halt nur derjenige der sich das Gesetz ausgedacht hat.
 
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Dass du seelischen Schaden hast und dafür ausgeglichen wirst
und
Rachegelüste

ist nicht das Gleiche.

Verstehe auch dein Beispiel nicht. Wenn A durch den Armbruch Schmerzen und einschränkungen hat, dann sind das seine Kosten die B zu berappen hat.
 
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