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Der eigentliche Streitpunkt ist eher der ob es generell unmoralisch ist gegen das Gesetz zu handeln.
Kommt auf die Moral und das Gesetz an.
Zuletzt bearbeitet:
Der eigentliche Streitpunkt ist eher der ob es generell unmoralisch ist gegen das Gesetz zu handeln.
Wie würdest du es denn formulieren oder rechtlich besser gestalten ?ich bin kein jurist aber mal die entsprechenden paragraphen rausgesucht.....
[...]
zu behaupten das jede raubkopie einen schaden verursachen würde ist daher zu 100% schwachsinn.
Ich bin mal auf die nächsten Erklärungsnotversuche gespannt, die hier Raubkopieren und illegale Downloads als nicht schädlich oder legal hinstellen wollen
Meine Ansicht dazu: Moral > Recht
Wenn etwas zwar illegal ist, jedoch praktisch nicht verfolgt wird und moralisch unbedenklich ist, dann finde ich es wesentlich weniger schlimm als etwas, das zwar rechtlich erlaubt aber amoralisch ist.
Jeder der Fleisch isst, Klamotten, die durch Kinderarbeit entstanden sind kauft (angeblich z.B. bei H&M, bin mir da nicht sicher) oder im Beisein anderer raucht hat meiner Ansicht nach NULL Recht dazu, irgendwen wegen "Raubkopieren" (alleine das Wort schon...) zu verurteilen und ist 1000 mal schlimmer als ein Junge, der 10 € Taschengeld im Monat kriegt und sich deshalb Filme runterlädt, die er eh nicht bezahlen könnte aber sein weniges Geld ausgibt um Fair Trade Produkte zu kaufen.
Denn Recht entsteht im Gegensatz zu Moral nicht nur dadurch, dass Ethiker abwägen, was am fairsten für alle ist sondern unter Mitwirkung von Interessensgruppen und Lobbyisten.
@Evil_Lord
Wenn ich dich richtig verstehe geht deine Argumentation wie folgt:
Grundannahme 1: Das Gesetz zu missachten ist unmoralisch.
Grundannahme 2: Raubkopieren ist gegen das Gesetz.
Schlussfolgerung: Raubkopieren ist also unmoralisch.
Diese Argumentationskette ist im Prinzip schlüssig, nur machst du den Fehler deine Sicht anderen aufzwingen zu wollen und sie mit anderen Argumentationsansätzen zu vermischen.
Daran dass deine zweite Grundannahme, dass Raubkopieren gegen das Gesetz ist, zweifelt im ganzen Forum hier niemand.
Der eigentliche Streitpunkt ist eher der ob es generell unmoralisch ist gegen das Gesetz zu handeln.
Du tust ja so, als würde jeder der deine Meinung nicht teilt, das genaue Gegenteil behaupten. Klar schade ich den Konzernen wenn ich mir meinen ganzen Kram runterlade... aber wenn ich das mit meinem persönlichen Nutzen aufwiege, sage ich mir... pff, is zwar nicht ganz korrekt von mir, aber, sobald ich ein schlechtes Gewissen hab, geh ich halt mal wieder auf ein Konzert, ins Kino, kauf mir bisschen Merchandise und schon is mein Gewissen beruhigt und das reicht mir.
nicht ernsthaft oder?...geh ich halt mal wieder auf ein Konzert, ins Kino, kauf mir bisschen Merchandise und schon is mein Gewissen beruhigt und das reicht mir.
da missverstehst du mich.
die moral bei der sache sprech ich doch in keinem satz an, oder?
nicht ernsthaft oder?
Das ist interessant. Meine Raubkopie verursacht keinen Schaden, weil [Grund bitte hier einfügen], die anderen aber schon!Und es hat auch noch niemand versucht zu behaupten dass durch Raubkopien kein Schaden entsteht. Es wurde lediglich behauptet dass nicht durch jede einzelne Raubkopie Schaden entsteht.
Das trifft es doch. Es liegt wohl in der Natur des Menschen "Ausnahmen" zu machen. Wenn man weiß, dass man für das Verstoßen gegen ein Verbot keine Konsequenzen zu befürchten hat, also zb. anonym bleibt, tendiert man dazu eine "Ausnahme" zu machen. Kennt doch jeder. "Für sie mache ich eine Ausnahme". "Ach sieht eh gerade keiner her". "Das merkt doch keiner". Ich meine, sowas auch einmal in einem seriöseren Text gelesen zu haben.Beim Bäcker wird dann auch einfach mal hinter die Theke gegriffen und ein Brötchen geschnappt, wenn die Verkäufern grad nicht hinschaut ? Wäre doch nicht schlimm, weil das eine fehlende Brötchen fällt doch gar nicht auf, Herstellungskosten wenige Cent und ein Teil wird eh weggeschmissen, weil nicht verkauft..... oh weh oh weh.... manche Gedankengänge möchte ich gar nicht weiter verfolgen
Das trifft es doch. Es liegt wohl in der Natur des Menschen "Ausnahmen" zu machen. Wenn man weiß, dass man für das Verstoßen gegen ein Verbot keine Konsequenzen zu befürchten hat, also zb. anonym bleibt, tendiert man dazu eine "Ausnahme" zu machen. Kennt doch jeder. "Für sie mache ich eine Ausnahme". "Ach sieht eh gerade keiner her". "Das merkt doch keiner". Ich meine, sowas auch einmal in einem seriöseren Text gelesen zu haben.
Es ist anscheinend in der Praxis einfach eine Frage der eigenen Werte.
ergo = schaden mindestens so hoch wie der kaufpreis. wenn man selbst das spiel noch hostet ist der schaden dann anzahl downloads mal kaufpreis zum zeitpunkt des dl des spiels.
klassisches beispiel von wahllos musik runtergeladen, für gut befunden und dann auf konzerte gehen, merchandise kaufen und u.u. die nächsten cds kaufen.
für sowas gibts heute sogar iTunes ^^ und internet radioEs gibt genügend Mittel und Wege in Lieder legal reinzuhören um zu entscheiden ob man etwas gut findet. Dazu braucht es keine Raubkopien. Für Software gibts auch genügend Möglichkeiten
Wirklich interessant sind eigentlich eh nur diese Faktoren. Sind diese Faktoren tatsächlich so, dass das Unternehmen insgesamt keinen Schaden (oder sogar Gewinne) durch Raupkopierer haben, dann wird es eine stillschweigende Übereinkunft geben. D.h. illegales Kopieren wird nicht legalisiert sondern einfach nicht geahndet. Imho sind das zwei verschiedene Aussagen, die man damit macht.der schaden den eine raubkopie anrichtet hängt von speziellen faktoren ab und kann stark gegen 0 gehen oder sogar negatv sein
beim ersten quote meine ich den entstehenden schaden, wenn ich selber ein spiel zum dl anbiete nachdem ich es heruntergeladen habe(und es tatsächlich downgeloaded wird -> tauschbörse). wobei wie gesagt die berechnung nicht ganz so einfach ist.
Das betrachtest Du als positiven Schaden? Wie siehts aus, ich klau mir nen Porsche aus dem Werk und Tune ihn richtig mit original gekauften Porscheteilen, so das ich das mehrfache seines Kaufpreises draufschlage. Bin ich jetzt ein besserer Mensch? Der geklaute Porsche geht trotzdem an die Versicherung und damit wird gleich mal die Prämie erhöht. Auch wenn ich das mehrfache an Geld reingesteckt habe, so habe ich Schaden im Wert eines Porsches verursacht. Man kann nicht einfach in den Laden gehn und ne Flasche Whiskey klauen, mit der Begründung man kauft dafür 10 Flaschen Korn.
stimmt nicht ganz, nach meiner ersten logik hast du recht, wenn wir das ganze mehr nach deiner kette betrachten ist das fördern illegaler downloads ein faktor der in die schadensberechnung einfließen sollte.
Man kann sich nichts umsonst im TV angucken.
Ein Händler bezieht vom Hersteller 2.000 Spiele, bezahlt Erwerb und Transport und stellt Regal- und Lagerfläche bereit.
Ohne Raupkopien verkauft er 1.800 Spiele, mit Raupkopien verkauft er 1.500 Spiele. Die 300 wg. Raubkopien nicht verkauften Spiele sind nicht nur totes Kapital, sondern verlieren mit zusätzlicher Lagerdauer an Wert. Und du willst ernsthaft behaupten dass sei kein Schaden?
Der Film kommt zu einer festgelegten Sendezeit in einer bestimmten Sprache, ist mit dem Logo des Senders versehen und von Werbepausen unterbrochen. Dadurch wird das "kostenlos" sehen ermöglicht. Eine Aufzeichnung ist möglich, durch Logo+Werbung+fehlende Sprachoption aber qualitativ minderwertig.
Der heruntergeladene Film hat weder Logo noch Werbung und oftmals mehrere Tonspuren - und wird häufig als Image für das sofortige Brennen (und damit weiterverbreiten) angeboten. Zudem kann er zu beliebigen Zeiten und beliebig oft geschaut werden.
Und erneut kann ich dich nur fragen, ob du ernst meinst was du schreibst.
dein beispiel ist natürlich völliger blödsinn. wenn ich einen porsche stehle hat ja nicht der urheber (=porsche) den schaden. die haben ihr auto verkauft, das geld kassiert und lässt das völlig kalt. gleiches gilt auch für die ganzen anderen diebstahlvergleiche die allesamt einfach nur dumm sind. man könnte argumentieren das man den porsche direkt von porsche geklaut hat aber auch das ist natürlich dumm da so ein auto variable kosten verursacht und der urheber argumentieren kann das er dieses produkt an einen kunden (nicht an dich!; sondern an einen beliebigen anderen) verkauft hätte, da ich den porsche gestohlen habe (= befindet sich nichtmehr im besitz des urhebers) kann er diesen natürlich auch nicht verkaufen (egal an wen, muss nicht an mich sein). so wie sieht das bei einer raubkopie aus. ich kopiere(!) das produkt, der urheber hat keinerlei variable kosten für mein produkt und er verliert auch kein besitz daran (er kann also ganz normal seinen absatz umsetzen, außer vielleicht an mich).
eigentlich hielt ich soviel für absolut selbstverständlich aber manche menschen scheinen einfach nicht so geil viel zu checken und labern lieber undurchdachten müll.
Das ist imho schon hart an der Grenze des gewünschten Umgangstons...ok ganz ehrlich, du scheinst nicht genügend abstraktionsvermögen zu haben um simple zusammenhänge zu verstehen. ich werds dir nun nochmal haarklein erklären und wenn du danach immernoch völligen blödsinn verzapfst kommste direkt auf ignore. gehirnfunktion scheint bei den meisten sc2forum usern doch auf ein minimum beschränkt zu sein.
so ist das mit den haarsträubenden beispielen.
Das ist imho schon hart an der Grenze des gewünschten Umgangstons...
Der Rest ist natürlich richtig. Die Vergleiche mit Supermarktartikeln führen zu nichts, wenn man es auf der wirtschaftlichen Ebene betrachtet. Ich glaube aber das es Evil_Lord auf der "moralischen" betrachtet. Da hat es dann doch ein wenig mehr Existenzberechtigung, nicht?
punkto unterschiedliche einflußfaktoren: wie sähe das ganze bei einer frau aus?mann wird vorm bäcker vom autoangefahren, bäcker bekommt 50c schadensersatz für nichtgekaufte brötchen. das ist so ca auf der gleichen argumentationsebene wie der schaden durch raubkopieren.
frau wird vorm bäcker vom autoangefahren, bäcker bekommt 25c schadensersatz für nichtgekaufte semmelbrösel.
ok ganz ehrlich, du scheinst nicht genügend abstraktionsvermögen zu haben um simple zusammenhänge zu verstehen. ich werds dir nun nochmal haarklein erklären und wenn du danach immernoch völligen blödsinn verzapfst kommste direkt auf ignore. gehirnfunktion scheint bei den meisten sc2forum usern doch auf ein minimum beschränkt zu sein.
Sei bitte freundlicher und bleib sachlich. Ansonsten greife ich das nächste Mal härter durch...ok ganz ehrlich, du scheinst nicht genügend abstraktionsvermögen zu haben um simple zusammenhänge zu verstehen. ich werds dir nun nochmal haarklein erklären und wenn du danach immernoch völligen blödsinn verzapfst kommste direkt auf ignore. gehirnfunktion scheint bei den meisten sc2forum usern doch auf ein minimum beschränkt zu sein.
Ist ja nett, was du mir da unterstellst, bzw. da in meine Postings reininterpretierst, aber es ist dein gutes Recht, also weiter sogeil mac ist mit dem thread überfordert und wenn man überfordert ist erstmal ne runde rumspasten.
Hui, hat mein "rumspasten" dich wirklich dazu bewegt, deine Aussage ein wenig zu berichtigen oder ist das nur ne gute Tat ?wobei ich meine aussage ein wenig berichtigen muss: aus "nicht jede raubkopie verursacht einen schaden" wird ab jetzt: "der schaden den eine raubkopie anrichtet hängt von speziellen faktoren ab und kann stark gegen 0 gehen oder sogar negatv sein"
die wenigen kritischen stimmen gehen in der masse der gedankenlosen mitlaeufer eben unter.
Kann ihm mit jedem anderen Produkt auch passieren. Händler wissen schon was sie wie einkaufen...beim nächstenmal wird knapper kalkuliert oder, was eh eher der wirklichkeit entspricht, es wird kurzfristiger eingekauft. Wer bei sowas nicht flexibel ist, hat als Händler eh verloren.
genausowenig ist die abwesenheit problemen mit b.net 2.0 garantiert, nur weil viele kein problem mit damit haben.
Durch Raubkopien entsteht realer Schaden. Daran gibt es nichts zu diskutieren, das ist Fakt. Über die Verhältnimsäßigkeit des Schadens, die Ansprüche und Wahrnehmung der Industrie und die Folgen des Ganzen mag man diskutieren, das ist korrekt. Über die Tatsache an sich aber nicht.
Danke für die Blumen. Es ging NICHT um den Vergleich Porsche klauen = Raubkopieren. Es ging darum das aus Unrecht geborener Gewinn das Unrecht nicht ungeschehen macht. Du argumentierst, wenn ich mir Musik lade und dafür 10 T-Shirts kaufe kann sich der Künstler freuen. Ich sage, wenn ich einen Porsche vom Werk klaue und dafür mit originalteilen Tune kann sich Porsche freuen. Exakt das gleiche. Ich hab den Besitz von etwas unrechtmäßig erlangt und anschließend rechtmäßig Geld ausgegeben. Ob dafür jetzt Verlust in Form eines Porsches oder Verlust in Form einer Softwarekopie der Ursprung ist, ist völlig nebensächlich.
Ein gutes Beispiel habe weiter vorne schon gebracht, der Künstler dessen Bilder abfotografiert werden und er keine Verkauft. Aber wiederholen muss ich mich hier nicht.
lol windmühlenstyle.
wenn der porsche weniger abgesetzt werden kann besteht durchaus die möglichkeit das ein potentieller kunde der genau die gleichen weiteren gewinnwirksamen ausgaben hätte leer ausgeht, es besteht weiterhin ein schaden in höhe von einem porsche aber ganz davon abgesehen kannste dir sicher sein das wiedeking persönlich bei dir vorbeikommt und das neueste modell vorbeibringt wenn du in den alten geklauten porsche soviel geld reingesteckt hast das porsche da trotzdem mit 5mio mehr rauskam. dein beispiel ist natürlich auch weitab von der realität, wer soviel geld in sein auto steckt klaut das ja gar nicht erst .
Wie ich schon sagte, ich will nicht den Porscheklau mit Raubkopieren gleichsetzen, ich will nur sagen das aus Unrecht gewonnener Gewinn das Unrecht nicht ungeschehen macht.
unrecht gibt es nicht.