Leider bin ich nicht surprised. Passt ja auch gut zum BSW.Wo ich es gerade sehe: Ich habe gestern eine Sendung vom MDR nebenbei angehabt, wo über das Thema gesprochen wurde (natürlich aus ostdeutscher Perspektive). Es war nobel, wie ein SPD-Typ und Sönke Neitzel sich dort hingestellt und die Buhmänner gegeben haben. Was ich hauptsächlich mitgenommen habe: Dieses ganze Geschwafel von "Frieden" und "das Töten muss aufhören" läuft zwar auf dasselbe hinaus wie das, was das Publikum (das abstimmen und Fragen stellen durfte) dort denkt, nämlich eine Beendigung des Kriegs um jeden Preis, aber es sollte sich absolut niemand der Illusion hingeben, dass das mehr als eine geringe Zahl an Leuten im Osten interessiert. Man muss den durchschnittlichen diktaturgeschädigten Rentner nur mal kurz abstubsen, schon kommt ein "AUFGARKEINENFALLZIEHENMEINEENKELFÜRDIEUKRAINEINDENKRIEG". Das ist fast alles purer Egoismus. Niemandem dort geht es wirklich um "Frieden". Ich habe eher das Gefühl, den meisten wäre es genauso recht, wenn der Krieg doppelt so lange dauern würde, wenn nur klar ist dass es für sie persönlich keinerlei negative Konsequenzen hat.
Niemand mag ihn selbst wirklich, außer vielleicht so Menschen wie Philipp Amthor. Das macht aber die Aussage ja nicht falsch.Leicht zu sagen in der Opposition. Bin noch nicht davon überzeugt, dass er als Kanzler so breitbeinig agieren wird wie er sich jetzt gibt.
Das ist ja nicht die Frage; die Frage ist Glaubwürdigkeit. Und was ich von Merz bislang zum Ukrainekrieg gehört hab wirkt so, als ob Scholz unter Druck setzen Prio 1 und die Ukraine Prio 2 ist. Allzu gefällig hat er zumeist die öffentlichkeitswirksamen Debatten geführt (Leopard, Taurus), sich aber bei den seinerzeit drängenden Fragen der Unterstützung eher zurückgehalten. Es ging also erkennbar um Show. Das versprüht für mich keine Ernsthaftigkeit in der Frage. Das er, als bekennender Transatlantiker, den Einsatz von Taurus gegen weitreichende Ziele ohne Washington zu fragen (wie er bei Miosga sagte) genehmigen würde, halte ich für sehr weit hergeholt.Niemand mag ihn selbst wirklich, außer vielleicht so Menschen wie Philipp Amthor. Das macht aber die Aussage ja nicht falsch.
Ja sehe ich derzeit auch als die einzig gangbare Option an. Scholz muss halt unbedingt weg.@HellAngel ich hoffe du hast unrecht, und ich hoffe, dass es irgendwie für schwarzgrün reicht. alles andere als groko und das ist imo entweder deutlich unwahrscheinlicher oder deutlich beschissener.
Wer angesichts dessen erwägt die SPD zu wählen .. da habe ich ca genauso viel Respekt wie vor der Entscheidung für BSW oder AfD.
Es ist seine Meinung und erhebt keinen Anspruch auf "ernstzunehmende politische Analyse".
Dein Posting tut nichts zur Sache und macht nur schlechte Stimmung.
Du kannst Xantos' Meinung kommentieren, "sehe ich nicht so ...", oder es sein lassen. Klugscheißen ohne inhaltlichen Beitrag kannst Du Dir sparen.
Es ist seine Meinung und erhebt keinen Anspruch auf "ernstzunehmende politische Analyse".
Dein Posting tut nichts zur Sache und macht nur schlechte Stimmung.
Du kannst Xantos' Meinung kommentieren, "sehe ich nicht so ...", oder es sein lassen. Klugscheißen ohne inhaltlichen Beitrag kannst Du Dir sparen.
Endlich sieht ers ein..Ihr erhebt beide keinen wirklichen Anspruch, ernst genommen zu werden, so weit stimme ich dir immerhin zu.
"Politische Analyse"
Aber dann erkläre mir doch, wieso die SPD wählbar ist, wenn sie Putin's Fünftkolumnisten in ihrer Führungsriege duldet?
Nein.Welche Wahlentscheidung dir Respekt abnötigt und welche nicht ist also keine "politische Analyse"?
Siehe oben.a. Du hast gesagt dass du das auf einer Stufe siehst mit BSW und AfD. Wenn du den qualitativen und quantitativen Unterschied in den Einstellungen zum Ukraine-Krieg zwischen SPD und BSW/AfD nicht siehst, ist dir glaube ich nicht mehr zu helfen, da habe ich auch keine Lust mehr dir noch irgendetwas zu erklären, Proseminar oder nicht.
Einerseits fair point.b. Ralf Stegner ist in der SPD sicherlich keine zentrale Figur, aber selbst wenn ich mal annehmen würde er wäre halbwegs zentral, wird man ja wohl konstatieren können, dass er mit Sicherheit weniger zentral ist als Michael Kretschmer, der für die CDU in Sachsen Ministerpräsident ist. Die Partei hast du weiter oben als alternativlos bezeichnet, obwohl Kretschmer sich wohl eher noch russlandfreundlicher positioniert als Stegner. Seltsam, wie die Existenz eines Querulanten da nicht reicht, um die Partei unwählbar zu machen.
Frage ist halt nur, was der Rest davon hat, wenn wir hier nurnoch mit Hyberpeln, Schubladendenken und schnellen Werturteilen um uns werfen.Nein.
Ich würde das eher Meinungsäußerung oder Rant nennen.
Siehe oben.
Natürlich gibt es da einen Unterschied.
Da es hier aber keine wissenschaftliche Publikation ist, sondern ein Forum, erlaube ich mir Hyperbeln, Vereinfachungen, Schubladendenken und schnelle Werturteile.
Einerseits fair point.
Andererseits ist Kretschmer eine Ausnahme in der CDU.
Stegner leider alles andere als das. (Und schlimmer als Kretschmer.)
Nein.
Ich würde das eher Meinungsäußerung oder Rant nennen.
Siehe oben.
Natürlich gibt es da einen Unterschied.
Da es hier aber keine wissenschaftliche Publikation ist, sondern ein Forum, erlaube ich mir Hyperbeln, Vereinfachungen, Schubladendenken und schnelle Werturteile.
Einerseits fair point.
Andererseits ist Kretschmer eine Ausnahme in der CDU.
Stegner leider alles andere als das. (Und schlimmer als Kretschmer.)
Das ist zwar zutreffend, aber obendrein noch mit der Unsicherheit der Opposition versehen. Ob die Union diesen Kurs so klar durchhält mit Hinblick aufInsgesamt ist die Union stärker auf Pro-Ukraine-Kurs als die SPD, aber da reden wir insgesamt über Nuancen im Vergleich zu den beiden Parteien, mit denen du es verglichen hast.
Ich würde meine Stimme nicht daran knüpfen allein schon weil es nicht so relevant ist. Die US Wahl ist der Wendepunkt in dieser Frage. Kein Deutscher Kanzler wird sich dagegen stellen können, wenn Trump die Hilfen einstellen will und natürlich würde jeder mit Harris mitziehen.
Insofern wird der Ukrainesupport nur nachrangig in der BRD entschieden.
Ich denke wir meinen das Selbe.Na ja, das gilt ja nur in eine Richtung: Wenn Trump gewinnt ist die Chance sehr gut, dass die Amerikaner ihre Unterstützung einstellen. Wenn Harris gewinnt liegt die Vermutung nahe, dass es von Seiten der Amerikaner weitergeht wie bisher.
Mit der Logik müsstest du auch jeden kritisieren, der seine Stimme stark von Klimapolitik abhängig macht. Wohl und Wehe des Klimas wird ja auch nicht wesentlich in Deutschland entschieden!Ich würde meine Stimme nicht daran knüpfen allein schon weil es nicht so relevant ist. Die US Wahl ist der Wendepunkt in dieser Frage. Kein Deutscher Kanzler wird sich dagegen stellen können, wenn Trump die Hilfen einstellen will und natürlich würde jeder mit Harris mitziehen.
Insofern wird der Ukrainesupport nur nachrangig in der BRD entschieden.
Jein, ich hab jetzt wirklich nur die Aussage betrachtet. Aus dem Mund von Merzimausi ist sie natürlich wohlfeil. Falsch ist sie deswegen nicht.Das ist ja nicht die Frage; die Frage ist Glaubwürdigkeit. Und was ich von Merz bislang zum Ukrainekrieg gehört hab wirkt so, als ob Scholz unter Druck setzen Prio 1 und die Ukraine Prio 2 ist. Allzu gefällig hat er zumeist die öffentlichkeitswirksamen Debatten geführt (Leopard, Taurus), sich aber bei den seinerzeit drängenden Fragen der Unterstützung eher zurückgehalten. Es ging also erkennbar um Show. Das versprüht für mich keine Ernsthaftigkeit in der Frage. Das er, als bekennender Transatlantiker, den Einsatz von Taurus gegen weitreichende Ziele ohne Washington zu fragen (wie er bei Miosga sagte) genehmigen würde, halte ich für sehr weit hergeholt. […]
Ja, aber: Stegner ist randständig. Mützenich und Schwesig sind es nicht. Und die spielen leider doch eine sehr ähnliche Geige. Wenn man dazu noch die erschreckende Naivität vieler SPD-Wähler/Mitglieder berücksichtigt, die man in diversen Umfrageergebnissen reflektiert sieht, dann ist das Gesamtbild für mich schon eines bei dem ich nicht im Ansatz mit gutem Gewissen SPD wählen könnte. Ich mein … warum und wofür soll ich SPD wählen? Das einzig halbwegs sinnvolle was mir einfällt wäre die kritische Einstellung ggü. der aktuellen Form der Schuldenbremse. Ukraine/Außenpolitik? lol. Steuerpolitik? lol. Arbeitsmarktpolitik? lol. Migrationspolitik? lol. Innovation und Digitalisierung? haben die da eine Meinung? Wohnungsbau? Geywitz tut mir leid :/ Innere Sicherheit? lol. Energiepolitik? lol.Naja, es ist schon etwas kindisch so zu tun, als seien peinliche Äußerungen eines Zweite-Reihe-SPD-Mitglieds hinreichender Grund, die SPD für grundsätzlich unwählbar zu halten. […]
Einerseits fairer Punkt. Andererseits: Bei Stegner würde ich sagen, dass es seine innere grenzdebile Überzeugung ist, die er ständig herausposaunt mit seinen Buddies (Schwesig, Mütze, usw.). Bei Kretschmer sehe ich eher (klar, ist spekulativ), dass er das durchaus weniger deutlich formulieren, wenn überhaupt so sehen würde, wenn ihm nicht die AfD und die Bevölkerung im Nacken säße, die in großen wahlberechtigten Teilen wohl schon sehr gut verdrängt hat warum man 1989 recht happy war, dass der Russe bald weg wäre.b. Ralf Stegner ist in der SPD sicherlich keine zentrale Figur, aber selbst wenn ich mal annehmen würde er wäre halbwegs zentral, wird man ja wohl konstatieren können, dass er mit Sicherheit weniger zentral ist als Michael Kretschmer, der für die CDU in Sachsen Ministerpräsident ist. Die Partei hast du weiter oben als alternativlos bezeichnet, obwohl Kretschmer sich wohl eher noch russlandfreundlicher positioniert als Stegner. Seltsam, wie die Existenz eines Querulanten da nicht reicht, um die Partei unwählbar zu machen.
Naja wer hat behauptet, dass ich meine Stimme von der Klimapolitik abhängig mache? Das liegt mir relativ fern. Ich würde dir sogar zustimmen in deinem letzten Satz. Dekarbonisierung ist die zentrale Frage der Gegenwart, ja, aber man kann es hier nicht alleine lösen, ergo kann ich auch nicht so wählen.Mit der Logik müsstest du auch jeden kritisieren, der seine Stimme stark von Klimapolitik abhängig macht. Wohl und Wehe des Klimas wird ja auch nicht wesentlich in Deutschland entschieden!
Also ohne externe Hilfe ist die Ukraine relativ zügig militärisch handlungsunfähig, da sind wir hoffentlich einig. Das es der BRD natürlich möglich wäre, die potentiell weg fallenden Hilfen selbst komplett zu kompensieren ist theoretisch richtig. Es gibt dafür aber null politische Bereitschaft in Deutschland und auch nicht bei unseren Natopartnern jenseits der baltischen Staaten.Bei Ukraine ist es sogar faktisch falsch. Selbst mit Trump wäre die Niederlage der Ukraine nicht besiegelt. Und Deutschland könnte auch locker drei mal so viel unterstützen wie heute, und hätte damit auch Einfluss auf die Hilfe aus anderen Ländern in Europa und sogar einen gewissen Einfluss auf die USA.
Damit ist schlicht gemeint, dass die US Wahl nunmal deutlich davor ist. Falls Trump als Präsident die Hilfen zügig einstellen sollte (das muss man fürchten, allerdings ist Trump auch irrational), dann würde die Ukraine im besten Fall so schlecht da stehen bei einer möglichen Bundestagswahl, dass es wirklich nichts zu retten gibt. Im schlechteren Fall hat sie dann bereits einen Waffenstillstand unterzeichnet.Auch das Argument "nächste Bundestagswahl ist es eh gegessen" ist sauschlecht. Allein weil es wieder mal annimmt, das ganze wäre zum Zeitpunkt X "eh entschieden". So wie damals Kyiv eh in wenigen Tagen fällt, gell?
Das hat mit Hochmut odet Zweckpessimus leider nichts zu tun, ich wünschte das wäre so. Das ist die für mich, btw auch weite Teile der ernstzunehmenden politischen Beobachter, die realistischste Option SOLLTE Trump gewinnen und SOLLTE sich Trump auf "America first" logik sofort distanzieren. Da sind noch zwei Konjunktive drinn, daher bleibt das abzuwarten. Das Ergebnis der US Wahl verfolgen auch Putin und Selensky entsprechend aufmerksam.Finde diesen krassen Mangel an Bescheidenheit in der Beurteilung krass. Wie man immer noch solche Urteile wie "liegt nur an der USA" oder "ist bis dahin eh vorbei" fällen kann. Klingt für mich nach Zweckpessimismus der Art "können da eh nichts machen, Pech gehabt".
Einerseits fairer Punkt. Andererseits: Bei Stegner würde ich sagen, dass es seine innere grenzdebile Überzeugung ist, die er ständig herausposaunt mit seinen Buddies (Schwesig, Mütze, usw.). Bei Kretschmer sehe ich eher (klar, ist spekulativ), dass er das durchaus weniger deutlich formulieren, wenn überhaupt so sehen würde, wenn ihm nicht die AfD und die Bevölkerung im Nacken säße, die in großen wahlberechtigten Teilen wohl schon sehr gut verdrängt hat warum man 1989 recht happy war, dass der Russe bald weg wäre.
Auch das Argument "nächste Bundestagswahl ist es eh gegessen" ist sauschlecht. Allein weil es wieder mal annimmt, das ganze wäre zum Zeitpunkt X "eh entschieden". So wie damals Kyiv eh in wenigen Tagen fällt, gell?
Finde diesen krassen Mangel an Bescheidenheit in der Beurteilung krass. Wie man immer noch solche Urteile wie "liegt nur an der USA" oder "ist bis dahin eh vorbei" fällen kann. Klingt für mich nach Zweckpessimismus der Art "können da eh nichts machen, Pech gehabt".
Hmkay, das hab ich nicht mehr im Kopf bzw. nicht nachrecherchiert. Wenn dem so ist, ja …Ich hatte kurz überlegt, dazu was zu schreiben, es dann aber gelassen. Was du beschreibst klingt für mich wie eine vernünftige Beschreibung für jemanden wie Voigt in Thüringen, aber nicht für Kretschmer. Der hat sich SO früh und so dezidiert positioniert und alles, was ich jemals über seine Aussagen aus der CDU gelesen habe, klingt nach "ja, das macht er weil er es wirklich so sieht", dass ich eigentlich nicht glaube dass das Wahlkampftaktik gewesen sein soll.
Ich habe letztens eine Analyse gehört, dass die Russen versuchen vor dem Matsch und Winter an größere Städte Ran zu kommen damit sie im Winter dann dort weiter angreifen können - denn Panzer etc. kann man in der Stadt eh nicht so gut benutzen, und wenn der Matsch kommt dann können die auch nicht mehr überall benutzt werden.Absolut, ich kann das nicht verstehen. Es interessiert doch keine Sau und hat keinen Einfluss auf das Kriegsgeschehen, ob die ein paar Meter weiter vorankommen oder nicht und dafür opfern die solche Massen an Menschen.