Russland mal wieder

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Wurde Zeit.
Ob das jetzt noch einen Unterschied macht? Wie viele Attacms haben die Ukraine atm?
Offensichtlich eine Reaktion auf die Einmischung Nordkoreas?
Joe Biden offensichtlich verrückt geworden, sieht keinen Sinn mehr im menschlichen Leben auf der Erde: suicide by nuclear exchange. Nur Olaf Scholz kann uns jetzt noch retten.
 
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Naja, das Ganze ist doch stark begrenzt und wird halt einfach nur in Kursk helfen das dortige russische Territorium (länger) zu halten. Es ist auch diesmal so wie es bisher immer war: Sieht es schlechter aus für die Ukraine, lockert/liefert man wieder ein bisschen, so dass die Ukraine nicht überrannt wird, aber eben auch nicht gewinnt. Einfach zum Kotzen, auch wenn es besser als nichts ist.

Die Zahlen der letzten Wochen zeigen eindeutig, dass Putin alles versucht, um noch bis zur Einsetzung von Trump alles rauszuholen was geht. Da wird ein Kerl von 48 Jahren, der noch nie gedient hat, innerhalb von 12 Tagen nach seiner Unterschrift für die Armee an die Front gebracht wo er sodann im Gefecht stirbt. 3 Tage davon waren Anreise, Ausbildung also keine 10 Tage. Wieder son WW2-Vibe-Ding.
 

FORYOUITERRA

TROLL
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offensichtlich will da propagandapräsident biden nochmal billig den friedenspräsident geben um bei den nächsten wahlen zu punkten, bevor der krieg dann durch die neue regierung komplett beendet wird.
 
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Naja, das Ganze ist doch stark begrenzt und wird halt einfach nur in Kursk helfen das dortige russische Territorium (länger) zu halten. Es ist auch diesmal so wie es bisher immer war: Sieht es schlechter aus für die Ukraine, lockert/liefert man wieder ein bisschen, so dass die Ukraine nicht überrannt wird, aber eben auch nicht gewinnt. Einfach zum Kotzen, auch wenn es besser als nichts ist.

Die Zahlen der letzten Wochen zeigen eindeutig, dass Putin alles versucht, um noch bis zur Einsetzung von Trump alles rauszuholen was geht. Da wird ein Kerl von 48 Jahren, der noch nie gedient hat, innerhalb von 12 Tagen nach seiner Unterschrift für die Armee an die Front gebracht wo er sodann im Gefecht stirbt. 3 Tage davon waren Anreise, Ausbildung also keine 10 Tage. Wieder son WW2-Vibe-Ding.
Man muss aber auch dazu sagen, dass Biden gerade auch versucht alles rauszuholen, was noch zu machen ist. Müsste jetzt die Artikel raussuchen aber afair werden aus den USA noch 7,1 Milliarde an militärischen Gütern geliefert bis zum Amtsantritt von Trump.
Der designierte Außenminister von Trump zählt auch eher zu den Falken... mal sehen wie sich das alles entwickelt. Ich gehe davon aus, dass die Amis kein Problem damit hätten, weiter zu liefern... solange Europa bezahlt.

edit: Aber ja, stimme zu, dass diese Politik einfach nur zum kotzen ist. Kein Ziel, keine Führung, faule Kompromisse... da wundert man sich nicht, dass die Autokratie auf dem Vormarsch ist wenn Demokratien so schwach im Angesicht ihrer Feinde dastehen.
 
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Scholz mal wieder in diplomatischen Blindflug. Führung? Would not bestell again. :x
 
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Ich glaube sein Gedanke war, dass er mit Putin spricht bevor Trump es tut und er damit besser einschätzen kann, wie sich die Lage entwickelt.
Aber natürlich hat er keine Sekunde bedacht:
1. Wie das bei den europäischen Partnern rüberkommt
2. Wie das von Putin instrumentalisiert werden wird
3. Dass Putin ihm natürlich nichts sagen wird, was ihm irgendeinen Hinweis geben wird, wie er mit Trump umgehen wird

Er lässt sich halt total ausspielen.
 
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Ich finde das Faktum, dass er mit Putin gesprochen hat nicht mal per se bescheuert. Man könnte der BSW Position für "Frieden" besser das Wasser abgraben, wenn man sich alle 3 Monate offiziell hinstellt und sagt: "Haben mit Putin gesprochen, die Position für Verhandlungen sind unverändert und nicht akzeptabel, wir liefern weiter Waffen an die Ukraine." Zumindest höre ich in den Medien viel öfter die Phrase "Man muss doch die diplomatische Lösung suchen!" als dass ich höre "Putins Bedingungen sind ukrainische Territorien, Entmilitarisierung und Nichteintritt der Ukraine in NATO/EU und damit absolut nicht akzeptabel."
Dass das aber nicht eng abgestimmt mit den Partnern erfolgt ist, wie es sonst doch sogar zum Arsch abwischen benötigt wird, wenn es die Ukraine betrifft, macht natürlich betroffen.
 

Gustavo

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In meinen Augen deutlich interessanter als Scholz:

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Ich bin nicht sicher, was wir mit diesen Informationen anfangen sollen, aber ich hatte vermutet dass wir sowas in der Art wohl irgendwann sehen würden, eher früher als später.
 
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So traurig wie unnötig. Persönlich treibt mich um, wie sehr wir uns und der Ukraine den Weg zu sowas wie Frieden durch unser Duckmäusertum bereits verbaut haben. Wenn Masala von einer Demarkationslinie spricht, die von europäischen Truppen gesichert werden solle, krieg ja selbst ich Gänsehaut und die Wagenknechts der Republik sprechen vermutlich ihre letzten Gebete.
Wie soll Europa (/die NATO) denn jemals glaubwürdige Sicherheitsgarantien für die Ukraine oder sonst irgendwas anbieten, das künftige russische Aggression verhindert, wenn es uns schon überfordert hat, die Ukraine vollumfänglich zu unterstützen, als es deutlich günstiger und risikoärmer zu haben war?

Mit der Zeit wird imo immer klarer, vor was für einem politischen Scherbenhaufen wir da wirklich stehen. Genau davor haben viele Experten ja von Tag 1 an gewarnt.
 
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In meinen Augen deutlich interessanter als Scholz:

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Ich bin nicht sicher, was wir mit diesen Informationen anfangen sollen, aber ich hatte vermutet dass wir sowas in der Art wohl irgendwann sehen würden, eher früher als später.
Die Umfrage thematisiert halt nicht zu welchen Bedingungen.

Das fehlt sowieso in der ganzen Diskussion. Putin macht das clever, redet von Frieden und Verhandlungslösungen aber gibt seine Position nicht preis.

Ich fänds völlig vertretbar zu sagen, Frieden für Abtretung der besetzten Gebiete und Aufhebung der Sanktionen.

Das wird für Putin aber eh nicht reichensr, sondern er wird weitere Gebiete fordern in denen aktuell noch Ukrainer leben, sowie die künftige Wehrfähigkeit der Ukraine einschränken wollen.

Verhandlungen kommen jetzt eh. Wichtig ist, dass diese transparent aufgezeigt werden, so dass wenn Putin weiter auf seinen Maximalforderungen besteht und gleichzeitig Raketen in Wohngebiete schiesst, die Stimmung in der Ukraine wie im Westen wieder kippt.
 
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Europa könnte sich auch mal zu nem ballsy Move durchringen und z.B. sagen, wenn Putin hardass spielt, dann geht das gesamte bei uns eingefrorene russische Vermögen an die Ukraine.
 
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Willst du etwa den 3. Weltkrieg? Würd wohl die SPD sagen.
 

Celetuiw

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Das ist doch nix neues. Jetzt hab dich nicht so. Das waren Ukrainer, also keine Terroristen...sondern Helden :mond:
 

zimms

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Verstehe dein :mond: nicht ganz. Hab noch von keinem gehört, dass er das gut fand. Natürlich ist die Aktion zu verurteilen und wird vermutlich in irgendeiner Form irgendwann gewisse Konsequenzen haben. Aber es ist für mich jetzt trotzdem kein Anlass ins Team Putin zu wechseln.
 
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:hammer: das war ne gute Aktion von den Ukrainern. Deutschland ohne jedes Rückgrat. Grosse Moralpredigten, aber weiter Gas kaufen wollen von den Russen. Internationale Gewässer, whatever, die Pipelines gehörten den Russen und finanzierten den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Völlig gerechtfertigt die in die Luft zu jagen.
 
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Soweit ich mich an die Timeline erinnern kann, war der Gaskauf schon gestoppt zu dem Zeitpunkt, als die Pipelines gesprengt wurden. Ich dachte erst nicht daran, dass es die Ukrainer gewesen sein könnten, weil ich den Move für ultra doof gehalten habe... das vermeintliche Ziel war ja schon erreicht.
 

Celetuiw

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Da haste doch schon einen, der das gut findet mit TealC. ^^
 

zimms

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Ok, und jetzt? Putins Krieg gegen die ukrainischen Terroristen ist ein gerechter?
 
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wilde entschlossenheit, wagemut und todesverachtung.

mein gott, das spiegel framing ist so unfassbar peinlich. weiß gar nicht, wieso ich diesem schundblatt weiterhin klicks gebe.
 

Celetuiw

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Trump designiert Keith Kellogg zum Sondergesandten für die Ukraine. Dieser soll schon einen Plan vorgelegt haben:

Die Nachrichtenagentur Reuters meldete unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Insider, Kellogg habe Trump einen Plan zur Beendigung des Krieges vorgelegt. Der Plan sieht demnach vor, die Frontlinien an ihren aktuellen Positionen einzufrieren und die ukrainische und russische Regierung zu Verhandlungen zu zwingen. Die Ukraine soll dem Plan zufolge nur noch Waffen von den USA erhalten, wenn sie in Friedensgespräche eintritt. Russland soll demnach gewarnt werden, dass jede Weigerung zu verhandeln zu einer verstärkten Unterstützung der Ukraine führen würde.
:kotzerle:
 
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BTW der Rubel aktuell im freien Fall

Zwischenablage01.jpg

ab Morgen stellt die russische Zentralbank wohl den Devisenhandel bis Jahresende ein. Anfang vom Ende?
 
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Trump designiert Keith Kellogg zum Sondergesandten für die Ukraine. Dieser soll schon einen Plan vorgelegt haben:


:kotzerle:
Muss das schlecht sein? Aktuell scheint ja kaum realistisch, dass man in absehbarer Zeit bedeutende Gebiete zurückerobern kann. Da wirkt eine eingefrorene Front nicht so schlecht. NATO-Mitgliedschaft ist gleichfalls in absehbarer Zeit völlig unrealistisch, insofern hätte ein Ausschluss eher symbolischen Wert.
Der Knackpunkt dürften eher die weiteren Nebenbedingungen sein. Wie sieht es mit Westanbindung, EU-Mitgliedschaft, Rüstungsbeschränkungen, Sicherheitsgarantien aus? Was wird aus den Sanktionen?
Ohne weitreichende Zugeständnisse und Einschnitte bei der ukrainischen Souveränität dürfte Putin sich kaum darauf einlassen wollen. Eine andere Frage, für welche Bedingungen die Europäer bereit sind einzustehen.
Europa hat zweifellos darin versagt, die Ukraine rechtzeitig und ausreichend mit Rüstungsgütern zu versorgen. Dennoch sind viele europäische Regierungen sehr committet und dürften deutlich größere Vorbehalte als Trump haben, die Ukraine einfach fallen zu lassen.
 
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Ich bin auch nach wie vor vorsichtig optimistisch über Trump und seine Leute bzgl Russland-Ukraine.

Grundsätzlich ist es ja genau richtig, Russland mit mehr Waffenlieferungen zu drohen, wenn sie weitermachen.

Am Ende ist es natürlich schwer vorher zu sagen, was exakt passieren wird. Aber es ist ja nicht so dass die Busen-Administration sich mit entschiedenem Handeln hervor getan hätte.
 

parats'

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BTW der Rubel aktuell im freien Fall

Anhang anzeigen 12030

ab Morgen stellt die russische Zentralbank wohl den Devisenhandel bis Jahresende ein. Anfang vom Ende?
Ich frag mich, ob das wirklich der Anfang vom Ende sein soll. Wenn der Rubel gegenüber USD abwertet, bedeutet es doch nur, dass Russland bei Importen in USD mehr zahlen muss und vice versa.
Nun weiß ich nicht im Detail wie deren Leistungsbilanz ist, aber ich vermute mal, dass der USD Anteil durch die Sanktionen weitestgehend zurückgefahren sein dürfte und es dadurch kaum ins Gewicht fällt.
Hab ich einen Denkfehler?
 
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Ich frag mich, ob das wirklich der Anfang vom Ende sein soll. Wenn der Rubel gegenüber USD abwertet, bedeutet es doch nur, dass Russland bei Importen in USD mehr zahlen muss und vice versa.
Nun weiß ich nicht im Detail wie deren Leistungsbilanz ist, aber ich vermute mal, dass der USD Anteil durch die Sanktionen weitestgehend zurückgefahren sein dürfte und es dadurch kaum ins Gewicht fällt.
Hab ich einen Denkfehler?
Stimme zu. Gibt recht stabile Länder, die in den letzten Jahren deutlich mehr Inflation und Abwertung hatten und stabil sind.

Daher ist der Verfall des Rubels so kein starker Indikator, dass Russland alsbald zusammenbrechen wird.

Dennoch gut zu sehen!
 

Gustavo

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Ich frag mich, ob das wirklich der Anfang vom Ende sein soll. Wenn der Rubel gegenüber USD abwertet, bedeutet es doch nur, dass Russland bei Importen in USD mehr zahlen muss und vice versa.
Nun weiß ich nicht im Detail wie deren Leistungsbilanz ist, aber ich vermute mal, dass der USD Anteil durch die Sanktionen weitestgehend zurückgefahren sein dürfte und es dadurch kaum ins Gewicht fällt.
Hab ich einen Denkfehler?

Es geht in dem Fall nicht um den Dollar im Besonderen. Für andere Länder wäre es wichtig, weil internationale Zahlungen in Dollar abgewickelt werden, aber Russland ist vom Dollar-Markt sowieso abgeschnitten, insofern spielt das für sie keine Rolle mehr. Hier ist das Problem eher, dass der Dollar als Leitwährung einfach der Indikator dafür, wie der Rubel an Wert verliert. Ist ja nicht nur gegen den Dollar, genauso gegen den Euro und den Yuan.

€dit: Dass Russland zusammenbricht heißt das natürlich nicht, das ist hoffnungslos übertrieben.
 
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Das ist nicht so unbedeutend.

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Bisher war der Rubel während der Kriegszeiten noch relativ stabil, da die Zentralbank ihn mit Devisenverkäufen kontinuierlich gestützt hat. Dass er jetzt gerade zu einem kritischen Zeitpunkt einbricht, kann nur bedeuten, dass der Zentralbank allmählich die Reserven ausgehen. Aktuell notiert der Rubel ca. 35% schwächer als vor Kriegsbeginn. Wenn die Stützverkäufe jetzt ausbleiben wird der Rubel noch viel stärker einbrechen.

Das führt zwangsläufig zu Inflation in Russland. Davor wird Putin grosse Angst haben. Zurecht. Aktuell wird die Inflation für Russland für 2024 mit 8% prognostiziert. Das lässt sich aushalten, aber wenn Inflation mal über 10%, ist, dann ist sie ganz schnell auch mal viel viel höher in instabilen Zeiten. Historisch stellten Staaten in Kriegswirtschaften oft auf feste Preise und Abgabequoten auf den alltäglichen Produkten um, aber dafür ist Russland viel zu korrupt.

Das könnte ein massives bis existentielles Problem für Putin werden und ich sehe nichts was er dagegen tun kann ausser seine Staatsausgaben für den Krieg massiv runterzunehmen.
 
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Wenn man sich ein wenig schlau macht und sieht, wie die Lebensmittel und Wohnkostenpreise durch die Decke gegangen sind, ist das sehr alarmierend. Türkei hatte ja eine weitaus höhere Inflation, die allerdings hatten genug Touristen um dem entgegen zu wirken und befanden sich nicht in einer solchen Kriegswirtschaft. Der Lebensstandard in Russland sinkt weiterhin, solang man außerhalb von Moskau und St.Petersburg lebt.
Besagte Lebensmittelpreise ist bsp. in Israel und anderen Ländern auch gerade sehr hoch gegangen, allerdings kommen die damit besser klar. Dazu kommt diese Absurde Lohnspirale die gerade in Russland abgeht, bei denen ein Hausmeister mal eben das dreifache verdient, wenn er in die Rüstung wechseln kann. Dazu kommen noch die ganzen Prämien die der Staat auszahlt (oder auch nicht). Da kann ein großteil der Bevölkerung einfach nicht mithalten.
 
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Aktuell wird die Inflation für Russland für 2024 mit 8% prognostiziert. Das lässt sich aushalten, aber wenn Inflation mal über 10%, ist, dann ist sie ganz schnell auch mal viel viel höher in instabilen Zeiten.
Das sind Fake-Zahlen.
Die Inflaiton ist heute schon weit höher.
Bei Lebensmitteln wohl eher 50%+.

Nur:
Hohe Inflation bedeutet nicht unbedingt, dass das Regime unmittelbar instabil wird.
Siehe Türkei, Argentinien etc.
 
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Mich beunruhigt bei der Sache, dass Europa weiterhin überhaupt nicht aus dem Quark zu kommen scheint. Die Bemühungen um europäische Rüstungspolitik sind ja gut - obwohl man bei dem Thema wohl nur mit einer Koalition der Willigen innerhalb der EU vorankommt. Aber das passiert halt auf einer zeitlichen Skala, die mit den Ereignissen nicht Schritt halten kann und es ist ohnehin völlig unklar, was am Ende dabei herauskommt.
Dringend geboten wäre eigentlich, dass die Schlüssel-Unterstützer der Ukraine in Europa - Deutschland, Frankreich, UK, die Skandinavier und Osteuropäer - sich zusammensetzen und eine gemeinsame Strategie entwickeln, die sie dann auch gemeinsam vertreten: Was wollen wir? Was sind wir bereit dafür zu tun? Was ist mit uns nicht zu machen?
Trumps Amtsantritt steht vor der Tür und Europa steht ohne gemeinsame Position da, ohne gemeinsamen Plan. Diese Tatenlosigkeit, an der Scholz maßgeblichen Anteil hat, halte ich für ein Versagen historischer Tragweite. Genau genommen ist es das zweite historische Versagen nach der unerträglichen Bräsigkeit und Unfähigkeit, die Ausrüstung der Ukraine in industriellem Maßstab zu ermöglichen.
 
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Trump designiert Keith Kellogg zum Sondergesandten für die Ukraine. Dieser soll schon einen Plan vorgelegt haben:


:kotzerle:

Warum kotzt du ab?
Dieses Ende des Krieges ist für mich die einzige realistische Option. Da sind wir hier im Forum schon seit dem Scheitern der Sommerofensive 2023 drauf gekommen.
Es ist doch sowieso Symbolik. Die russisch besetzten Gebiete sind zerstört, vermint und wirtschaftlich eine Belastung. Für Putin sind sie aber wichtig, um innenpolitisch etwas vozuweisen.
Und eine richtige Niederlage Putins mit Regimewechsel trauen wir uns ohnehin nicht zu, weil wir Angst vor dem Zerfall Russlands oder einem Atomkrieg haben.
Also wird Donald das regeln und alle werden jammern, aber niemand hat eine bessere Alternative in petto.
 
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Interview mit Sönke Neitzel, in dem einige unangenehme Wahrheiten ausgesprochen werden.
In solchen Zeiten wünscht man sich wirklich Politiker, die die historische Dimension ihrer Entscheidungen kennen und ausfüllen.
#Besonnenheit is not gonna cut it ...
 

Gustavo

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Wenn die SPD (zurecht!) dafür kritisiert wird, wie sie sich beim Thema Ukraine windet, kann man wohl konstatieren, dass solche Aussagen die Union nicht viel besser machen. Dass die Ukraine nicht einfach aufhören kann zu kämpfen, selbst mit Gebietsabtretungen, solange niemand bereit ist für ihre territoriale Restintegrität zu garantieren, dürfte eigentlich klar sein. Dass das de facto die Europäer werden sein müssen ist jetzt auch spätestens seit Trumps Wahlsieg keine bahnbrechende Erkenntnis mehr. Wie also stellt sich die Union ein Ende dieses Krieges vor?
 
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Möglich, dass Merz damit Wähler für die CDU fischen will, die zwar für die Ukraine sind, aber nicht wollen, dass der/die eigene Landsmann/frau den Arsch dafür im Ausland hinhalten soll. Es ist ja in diesem Land immer noch für viele undenkbar, dass die Bundeswehr zu mehr als Fluthilfe und THW-Aufgaben eingesetzt wird.
Mal weitgesponnen: Sollte es wie auch immer geartete europäische Friedenstruppen an der Grenze zwischen Ukraine und Russland geben, wird sich letztlich auch Deutschland unter Merz daran beteiligen. Dann gibt es halt eine Debatte im Bundestag à la "Wir haben es uns nicht leicht gemacht... gesamteuropäische Verantwortung...wir sind bereit unseren Teil beizutragen...yadda yadda yadda", die Truppe bekommt ein Mandat und am Rande schäumen BSW, Linke und AfD wie unverantwortlich es doch wäre deutsche Staatsbürger solch einem Risiko auszusetzen.
 
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Warum kotzt du ab?
Dieses Ende des Krieges ist für mich die einzige realistische Option. Da sind wir hier im Forum schon seit dem Scheitern der Sommerofensive 2023 drauf gekommen.
Es ist doch sowieso Symbolik. Die russisch besetzten Gebiete sind zerstört, vermint und wirtschaftlich eine Belastung. Für Putin sind sie aber wichtig, um innenpolitisch etwas vozuweisen.
Und eine richtige Niederlage Putins mit Regimewechsel trauen wir uns ohnehin nicht zu, weil wir Angst vor dem Zerfall Russlands oder einem Atomkrieg haben.
Also wird Donald das regeln und alle werden jammern, aber niemand hat eine bessere Alternative in petto.
Also wenn ich den Artikel richtig lese ist ja der realistischste Ausgang, dass die USA mehr Waffen an die Ukraine liefern?
Putin wird definitiv unwilliger sein als die Ukraine, Zugeständnisse zu machen. Bzw. hat er ja auch schon gesagt, dass ein Einfrieren der Frontlinie nicht drin ist.
 
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Trump fährt da nen spannendes Trickgame. Er droht Selenskyi nicht mehr zu liefern. Er droht Putin viel mehr zu liefern.

Soweit so clever. Seinen Leuten hat er aber 2 Jahre lang versprochen ab dem ersten Tag gar nichts mehr zu liefern. Aktuell wirkt er auch so als würde er seine Versprechen aus diesem Wahlkampf sehr ernst nehmen.

Die kritische Frage ist, ob er gegenüber Putin blufft oder nicht.
 
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