[Rausgeteilt] Bedinungsloses Grundeinkommen

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Aha, du hattest also keine der pflichtversicherungen, keine haftpflicht, bist nackt herumgerannt, hast keine gez gezahlt, keinen fernseher, computer oder ein handy besessen, keine hygiene-artikel gekauft, keinen telefon- oder internetanschluss gehabt, keinen strom verbraucht, usw.

Sry, aber das ist für einen erwachsenen menschen absolut unzureichend.

Realistisch gerechnet (ein erwachsener, wohnhaft in berlin):

warmmiete 300 €
strom 30 €
inet/tele 20 €
kv/pv 170 €
haftpflicht 40 €
nahrung 150 €
nahverkehr 60 €

Das sind schon mal ~770€ für das nötigste: wir sind noch nicht gekleidet, besitzen keine möbel, keine haushaltswaren, gehen niemals aus, kaufen keine zeitung, kein buch, zahlen keine gez und haben weder fernseher noch computer.
Laut regelsatz kommen da nochmal etwa 150€ dazu, macht also in der summe 920€.
Es gibt aber noch beihilfen für erstanschaffung zb von einrichtung, die im regelsatz nicht mit drin sind, die aber hier noch eingepreist werden müssten und es ist noch nicht ein müder cent für schlechte zeiten zurückgelegt.

Ich sag mal vorsichtig: es sind wohl eher 1000 als 600€, die ein bge betragen müsste.

Das ist doch total übertrieben. Statt Nahverkehr kann man auch mal mit dem Fahrrad fahren. Oder seine Beine nutzen. Miete mit 300€ ist überdimensioniert. Meine 280€ (warm und incl. Strom) waren schon in der Stadt und in Laufdistanz zur Uni. Die Versicherungen setzt du auch zu hoch an. Abgesehen davon sind die Versicherungstarife sowieso verhandelbar, falls die ein ernsthaftes Problem darstellen sollten passt man sie halt an (beispielsweise berechnet man sie ganz einfach gehaltsabhängig, wie heute schon - aber eben nur von dazuverdientem Gehalt, d.h. mit Freibetrag in Höhe des BGE). Meine 150€ bei Nahrung waren auch recht hoch angesetzt weil ich mir öfters mal was gegönnt hab, wenn man sparen will reichen auch 100€ bei gesunder Ernährung. Und schon sind wir ganz problemlos wieder bei 600€ :deliver:

Was soll daran naheliegend sein? Die krankenversicherung kostet ~15% des einkommens. Wenn man einen arbeitgeber hat, zahlt der knapp die hälfte davon, würde das andernfalls der staat übernehmen, so müsste diese leistung natürlich mit ins bge rein, da das bge andere sozialleistungen ersetzen soll.

Du hast wohl übersehen, dass das eine Antwort auf Clawg war. Der meinte hier doch mit komplettem Schwachsinn rumtrollen zu müssen, 200€ flat KV für alle weil ja ein gehaltsabhängiger Satz auch so etwas wie eine Sozialleistung wäre und das ja nicht mehr sein sollte wenn wir ein BGE haben. Dass diese Clawg'sche Vorstellung kompletter Blödsinn ist sollte wirklich naheliegend sein ;)
 
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Der einzige, der hier offensichtlich trollt, bist doch du!
Man muss es sich einfach nochmal auf der zunge zergehen lassen: es gibt einen offiziellen existenzminimumbericht der bundesregierung, es gibt offizielle, gesetzlich festgelegte sätze für die pflichtversicherungen.
Ich berufe mich auf diese zahlen und sage dazu: ein bge soll die lebensgrundlage eines erwachsenen menschen langfristig sichern können, was sogar noch mehr umfasst als das oben definierte existenzminimum (dazu gehört zb mobilität, teilnahme am kulturellen leben, bildung usw), und du kommst hier mit "man kann auch zu acht mit großeltern in einem zimmer leben" und "als student hab ich von 500€ gelebt".

Deine art zeugt davon, dass du entweder unfähig bist, dich innerhalb einer diskussion sozial adäquat einzubringen oder dass es dir gar nicht um die sache geht, du also wirklich nur trollst.
Beides verkörpert nicht die art von diskussion, die ich mir wünsche, tut mir leid.
 

Clawg

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Du hast wohl übersehen, dass das eine Antwort auf Clawg war. Der meinte hier doch mit komplettem Schwachsinn rumtrollen zu müssen, 200€ flat KV für alle weil ja ein gehaltsabhängiger Satz auch so etwas wie eine Sozialleistung wäre und das ja nicht mehr sein sollte wenn wir ein BGE haben. Dass diese Clawg'sche Vorstellung kompletter Blödsinn ist sollte wirklich naheliegend sein ;)

Dann führen wir doch auch eine gehaltsabhängige Steuer für Wohnraum und Essen ein. Dass als Sozialleistung zu sehen wäre ja angeblich völliger Blödsinn ;)
 
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Wenn die Streichung von 100% der Leistungen fuer ein paar Monate, damit man in der Wohnung in einer Wolldecke eingehuellt die mit Lebensmittelgutscheinen "erstandenen" und laengst ueberfaelligen Lebensmittel der Tafeln zubereiten kann fuer dich das Paradies ist, warum wirst du nicht einfach Hartz4ler und lebst im "Paradies"?

Da ich das gerade im quote nochmal gelesen habe, das stimmt nicht. Die Lebensmittel der Tafel sollten eigentlich alle in Ordnung sein.
 
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Dann führen wir doch auch eine gehaltsabhängige Steuer für Wohnraum und Essen ein. Dass als Sozialleistung zu sehen wäre ja angeblich völliger Blödsinn ;)

Überhaupt ist so eine gehaltsabhängige Steuer doch doof. Die Einkommenssteuer sollte gehaltsunabhängig sein, sonst ist sie eine Sozialleistung! Wenn man das BGE einführt muss man also auch eine feste (also Fixbetrag pro Bürger) Steuer einführen. Ich bin für 5000€ BGE und 6000€ fixe Steuer pro Bürger. Von dem BGE kann jeder leben und die Steuer reicht auch locker aus um das riesige BGE zu finanzieren :elefant:
Claw, lass es doch einfach. Wieso kannst du nicht mal wenigstens versuchen, irgendwas konstruktives beizutragen? Hier ist doch klar dass wir nicht über Idealzustände sondern über praktische Änderungen am Ist-Zustand reden.

Man muss es sich einfach nochmal auf der zunge zergehen lassen: es gibt einen offiziellen existenzminimumbericht der bundesregierung, es gibt offizielle, gesetzlich festgelegte sätze für die pflichtversicherungen.
Ich berufe mich auf diese zahlen und sage dazu: ein bge soll die lebensgrundlage eines erwachsenen menschen langfristig sichern können, was sogar noch mehr umfasst als das oben definierte existenzminimum (dazu gehört zb mobilität, teilnahme am kulturellen leben, bildung usw), und du kommst hier mit "man kann auch zu acht mit großeltern in einem zimmer leben" und "als student hab ich von 500€ gelebt".

Das muss man sich einfach nochmal auf der Zunge zergehen lassen: Tausende von Studenten lebenvom BAFöG und kommen damit wunderbar klar. Es ist in der Praxis bewiesen, dass diese 670€ ausreichen um zu überleben und sogar um am gesellschaftlichen Leben ausreichend teilnehmen zu können. Und dann kommen da ein paar Papierhelden an und denken sich blödsinne Untergrenzen aus, die viel höher sind als der Betrag, der sich schon in der Praxis als vollkommen ausreichend erwiesen hat.

Aber sowas können wirklich nur Jursten: Die Wortbedeutung von "Existenzminimum" so zu verdrehen, dass es etwas vollkommen anderes wird. Existenzminimum im eigentlichen Sinne bedeutet das Minimum um existieren zu können. Das wäre Wasser und Brot und unter einer Brücke schlafen. Natürlich will ich das niemandem zumuten aber dass hier Juristen Begriffe vollkommen verdreht haben (siehe Wehrdienst sei keine Zwangsarbeit) leutet doch ein, oder?
 
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Benrath

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haftpflicht 40 €

Pro Monat ? Welch Haftpflicht hast du denn?

Aber schön zu sehen, wie ihr beide in eure Richtung übertreibt um Recht zu haben. DIe wahrheit wird wohl dazwischenliegen, ich tendiere aber auch eher zu den 600€ als zu den 1000€, bzw 600€ + Sachleistungen eventuell. Generell wird da gerne in die jeweilige richtung manipuliert, dachte eher, dass die Regierung nach dem Urteil Hartz IV noch mal durchgerechnet hatte und sogar auf weniger kam, was alle linken Verbände als Skandal bezeichnet hatten. War das nciht so vor nem Jahr oder zwei? Alles ne Frage der Gewichtungen.


Damit sich Denga nicht irgnoriert fühlt, nein wir machen keinen Denkfehler. Die Einkommenssteuer soll einen recht großen Freibetrag enthalten, so dass sich Schwarzarbeit gerade nicht lohnt, wie es jetzt der FAll ist, da ab über 100€ Zusatzverdienst ein Harzer afaik 80% (oder gar mehr) Grenzsteuersatz hat, weil ihm die Hilfe gestrichen wird.


noch mal @ MV jetzt häng dich nicht so an dem Studentenbeispiel auf, das ist nun wirklcih keine represtative Gruppe. Alle relativ hochgebildet, gesund, jung etc... größtenteils noch Familien im Hintergrund, die mal was zustecken, schon einige Vergünstigungen usw.
 
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Wenn du aber sagst, jeder soll genug zum leben haben und dann behauptest, 600euro seien dafür mehr als ausreichend, dann irrst du schlicht. Und das ist keine frage der persönlichen bewertung, sondern rechtlich anerkannt.

Glaubst du den Müll eigentlich wirklich den du da von dir gibst? Weil der Staat sagt man könne von 600 Euro nicht leben ist das so? Wie beschränkt kann man eigentlich sein?

Wie ich jetzt schon mehrfach erwähnt habe gibts in diesem Land tausende Menschen die mit einem ähnlichen monatlichen Einkommen auskommen und ich bin einer davon. Von daher kann ich über dein hohles Geschwafel auch nur lachen. Ich beweise Monat für Monat das du daneben liegst und ich kenne noch genug andere Leute die das ebenfalls machen. Von daher würde ich dir an der Stelle einfach mal den gut gemeinten Rat geben: Wenn du keine Ahnung hast, einfach mal Fresse halten. Thx.
 
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Pro Monat ? Welch Haftpflicht hast du denn?
Sry, bei dem punkt hab ich vergessen, durch zwölf zu teilen.

Aber schön zu sehen, wie ihr beide in eure Richtung übertreibt um Recht zu haben. DIe wahrheit wird wohl dazwischenliegen, ich tendiere aber auch eher zu den 600€ als zu den 1000€, bzw 600€ + Sachleistungen eventuell. Generell wird da gerne in die jeweilige richtung manipuliert, dachte eher, dass die Regierung nach dem Urteil Hartz IV noch mal durchgerechnet hatte und sogar auf weniger kam, was alle linken Verbände als Skandal bezeichnet hatten. War das nciht so vor nem Jahr oder zwei? Alles ne Frage der Gewichtungen.
Ich ignoriere die persönlichen spitzen mal und komme nochmal auf die fakten zu sprechen:
- das existenzminimum liegt bei ~600eurom, das geht aus dem existenzminimumbericht der bundesregierung hervor
- dazu kommen für ein grundeinkommen aber noch beiträge zur sozialversicherung
- dazu berücksichtigt der regelsatz vergünstigungen für alg2-empfänger, die nicht für jeden gelten, zb beim öpnv
- zu guter letzt bekommen viele alg2-empfänger mehr als das minimum von 250euro für unterkunft, weil du vielerorts davon keine wohnung unterhalten kannst
Wenn wir das noch draufschlagen sind wir bei >>800euro und dann hätten wir erst ein bge in höhe der jetzigen grundsicherung.
Das ist also die summe, bei der man anfangen kann, drüber nachzudenken, ob das bge andere sozialleistungen ersetzen kann.

Glaubst du den Müll eigentlich wirklich den du da von dir gibst? Weil der Staat sagt man könne von 600 Euro nicht leben ist das so? Wie beschränkt kann man eigentlich sein?
Ich habe keine ahnung, warum du hier so aggressiv rumpöbelst. Es steht dir frei, jeden punkt meiner argumentation zu kritisieren oder wenigstens eine alternative begründung vorzulegen.
Wir leben in deutschland 2011, darum halte ich vorschläge für unsinnig, die der grundgesetzlichen ordnung zuwiderlaufen und die grundgesetzliche ordnung legst nicht du aus und auch nicht ich, sondern im zweifelsfall das bundesverfassungsgericht.

Fang doch mal an zu argumentieren, wie ein bge, das unter der heutigen grundsicherung liegt, diese ersetzen soll.
 
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Was für eine Argumentation denn? Du behauptest man könne von 600 Euro nicht leben weil der Staat das sagt. Das ist Blödsinn. Ende der Geschichte, da kannst du noch so sehr auf Paragraphen rumreiten.

Was die "grundgesetzliche" Ordnung angeht (solche Sachen sind übrigens nicht im Grundgesetz geregelt aber das nur am Rande) müsste die sowieso in diversen Punkten geändert werden wenn es zu einem BGE kommen soll da diese Änderung nunmal weitreichende Folgen nach sich zieht, auch juristischer Natur. Da könnte man das ohne weiteres mit anpassen.

Im übrigen ermöglicht das BGE einen problemlosen hinzuverdienst zu dem Grundeinkommen so das jeder der meint er könne von dem Geld allein nicht leben sich entsprechend was dazuverdienen kann. Eine möglichkeit die im jetzigen System nicht gegeben ist. Die Kosten für KV und PV mit denen du hier argumentierst wären im BGE System ebenfalls nicht relevant da die automatisch vom Brutto BGE (800 Euro) abgezogen werden wodurch Netto 600 Euro übrigbleiben die man für Wohnung, Essen und Kleidung ausgeben kann. Eben das wofür eine Grundsicherung da ist.
 
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Mit 800euro sind wir doch schon ziemlich nahe beieinander. Ich gebe noch zu bedenken, dass die meisten alg2-empfänger mehr als 600euro für wohnen und leben zur verfügung haben, weil sie mehr brauchen: für die angedachten ~250euro kannst du in den meisten städten keine wohnung finanzieren.
Dazu bekommen alg2-empfänger die schon erwähnten vergünstigungen, die letztlich auch versteckte kosten sind, die in das grundeinkommen reingehören. Und schon bist du bei ~900euro, ich sagte 1000.

Zur grundgesetzlichen ordnung: die regelt nach geltender rechtsprechung in der tat den anspruch auf ein soziokulturelles existenzminimum und die kann man auch nicht mal eben ändern, weil man das system reformieren will.
Sonst könnte fast jeder, der keine arbeit findet, zum bverfg rennen und klagen, weil sein grundeinkommen zu niedrig ist und er würde recht bekommen.
 
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FCX, wie alt bist du, wie wohnst du, was tust du beruflich und wie bist du versichert.

Soviel Transparenz sollte gegeben sein wenn das Argument lautet "Aber ich schaff dass doch".
 
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Im übrigen ermöglicht das BGE einen problemlosen hinzuverdienst zu dem Grundeinkommen so das jeder der meint er könne von dem Geld allein nicht leben sich entsprechend was dazuverdienen kann.

Hab ich den Punkt übersehen, wo du auch sagst, wie das gehen soll?

Oder meinst du es gibt genug Zeitungen für 4 Mio Austräger?
 

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für die angedachten ~250euro kannst du in den meisten städten keine wohnung finanzieren.

Sagst du. Das es in Berlich schwierig werden könnte mag sein, ist ja was Miete und Nebenkosten angeht auch eine der teuersten Städte Deutschlands. Da nimmt man sich dann halt ne Wohnung am Stadtrand oder auf dem Dorf wo die Mieten billiger sind. Wer allein vom Existenzminimum leben will braucht auch keine Wohnung in bester Lage.

Und die Leute bekommen auch nicht unbedingt mehr Geld weil sie mehr brauchen, sondern einfach weil sie mehr fordern. 350 Euro für ne 1 Zimmer Wohnung dürfte schon das absolute Maximum sein in den meisten Städten liegst du da deutlich drunter. Thema Versicherung ist im BGE wiegesagt nicht relevant da sie bereits eingerechnet sind. Also bleiben im Schnitt 300 Euro für die Wohnung, 150 für Essen/Trinken und 150 Euro für sonstige Ausgaben. Wer damit nicht auskommt kann einfach nicht Haushalten.

FCX, wie alt bist du, wie wohnst du, was tust du beruflich und wie bist du versichert.

Soviel Transparenz sollte gegeben sein wenn das Argument lautet "Aber ich schaff dass doch".

Und was soll diese "Transparenz" bringen?


Hab ich den Punkt übersehen, wo du auch sagst, wie das gehen soll?

Oder meinst du es gibt genug Zeitungen für 4 Mio Austräger?

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Benrath

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Ich glaub das streiten um die Höhe bringst jetzt nicht so wirklich.

Das hängt sehr vom restlichen System ab: Ein BGE von 600€ wo der Rest wie GKV z.b. steuerfinanziert mit drin ist sieht anders aus als eins von 600€ ohne das.

Fazit: Es sollte nicht zu hoch sein und auch nicht zu niedrig. Auf nen grünen Zweig, welcher Betrag das nun ist, werden wir hier bestimmt nicht kommen.

WObei ich noch mal wiederholen muss, dass die Studenten bisschen schweigen sollten, weil sie nicht repräsentativ sind für den Bevölkerungsschnitt und wir beim BGE bestimmt nicht von Überlegen sprechen wollen, aber auch nicht von Luxus.
 
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Naja, wenn du Student bist und in einer WG wohnst sind 600€ kein Maßstab, selbst in einer Großstadt. Wenn du in München oder in Berlin mit 35 niedriglohnjobber bist sieht das ganze schon anders aus. Amabilis versucht dir ja zu erklären dass höhere Beträge durch höhere Anforderungen entstehen. Was du aber mit "Ich zeige aber dass es geht" konterst, ohne darzulegen wie deine Situation aussieht. Eigentlich eine sehr unsinnige Diskussion, schliesslich hat Amabliss einfach Recht da die IST Situation dargelegt wird.
 
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Und die Leute bekommen auch nicht unbedingt mehr Geld weil sie mehr brauchen, sondern einfach weil sie mehr fordern. 350 Euro für ne 1 Zimmer Wohnung dürfte schon das absolute Maximum sein in den meisten Städten liegst du da deutlich drunter.
Die durchschnittsmiete beträgt ~6euro pro qm. Bei 35qm macht das 210euro kaltmiete. Mit heiz- und betriebskosten bist du bei >300euro.
150 Euro für sonstige Ausgaben
strom 30€
inet/tele 20€
bekleidung 30€
nahverkehr 60€ (zb berlin)

Bleiben 10€ für haushalts- und hygiene-artikel, gez (18€), zeitung, bücher, möbel, waschmaschine, kühlschrank, computer, usw.


Aber Benrath hat recht, statt der genauen höhe (800-1000€ meinetwegen) sollten wir lieber über die auswirkungen eines bge diskutieren.
 
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bekleidung 30€
nahverkehr 60€ (zb berlin)

Internet lasse ich mir ja noch gefallen, wobei das auch alles andere als Lebensnotwendig ist. Aber diese beiden Posten sind ja mal lächerlich.
Ich mein wir reden hier von Personen die nicht arbeiten gehen (wollen) und dementsprechend wohl auch nicht über größere Entfernungen pendeln müssen. Wofür brauchen solche Leute bitte eine Monatskarte für den Nahverkehr? Zum Einkaufen hat man 2 gesunde Beine oder ein Fahrrad. Und 30 Euro im Monat für Bekleidung? Was willst du denn jeden Monat an Klamotten kaufen?

Ich glaub wir beide haben einfach fundamental unterschiedliche Vorstellungen von dem Begriff lebensnotwendig...
 
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Und 30 Euro im Monat für Bekleidung? Was willst du denn jeden Monat an Klamotten kaufen?
:nervous:
Mal wirklich minimal angenommen:
2 Paar Schuhe
-> ~100 Euro
2 Jeans
+Unterhosen + Socken
->~100 Euro
2 Hemden+ Pullover/T-Shirts..
->~100 Euro

------
300 Euro von den 360 die man so hat im Jahr.

Ich glaub wir beide haben einfach fundamental unterschiedliche Vorstellungen von dem Begriff lebensnotwendig...
Ich glaube das du als Student einfach von zuhause mit Kleidung großzügig ausgestattet gewesen bist und du deswegen einen Puffer hattest. Deswegen hast du auch keine Ahnung was man so eigentlich braucht pro Jahr.

Aber worüber diskutieren wir hier überhaupt, LEBENSNOTWENDIG ist Kleidung sowieso nicht, wenn man sich nur zu Hause aufhält. Da reicht ne Unterhose um zum nächsten Discounter zu laufen.
 
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Bekleidung, Schuhe (inkl. Reinigung, Waschen, Reparatur) 34,70€
http://de.wikipedia.org/wiki/Regelsatzverordnung

Dieser regelsatz basiert, soweit ich weiß, auf den ärmsten 20% dieses landes.


Das bge soll die menschlichen grundbedürfnisse abdecken und ein freiheitliches, selbständiges leben ermöglichen. Die möglichkeit, von a nach b zu kommen, ist dafür so wesentlich, dass sie niemand in einer seriösen debatte in frage stellen würde.
Wenn dir so grundlegende einsichten fehlen, haben wir keine gemeinsame diskussionsgrundlage.


Ich hab so ziemlich alles vorgebracht, um meine position zu rechtfertigen. Jetzt kann sich jeder beobachter ein eigenes urteil bilden, weitere diskussionen darüber, wer jetzt was wieso und unter welchen umständen zum leben braucht, sind müßig.
 
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Warst du schonmal bei Kik? Da kannst du dich mit den 30€ für ein Leben lang vollständig ausstatten :D Naja ok ganz so ist es dann auch wieder nicht aber Kleidung geht wirklich _extrem_ günstig.
Dass dieser Regelsatz, den sich irgendwelche komischen Juristen mal ausgedacht haben, nun wirklich kein sinnvoller Maßstab für etwas wie das BGE ist sollte spätestens dann klar werden, wenn man liest, dass darin Tabakwaren enthalten sind.
 

haschischtasche

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Dass dieser Regelsatz, den sich irgendwelche komischen Juristen mal ausgedacht haben, nun wirklich kein sinnvoller Maßstab für etwas wie das BGE ist sollte spätestens dann klar werden, wenn man liest, dass darin Tabakwaren enthalten sind.
Das haben wir unserer unglaublich genialen Drogenbeauftragten Mechthild Dyckmans zu verdanken, die ganz klar sagt, dass Zigaretten und Alkohol "natuerlich" zum Grundbedarf zu zaehlen sind und deswegen in den Regelsatz gehoeren. :)
Und ja, das ist die selbe Dyckmans die auf abgeordnetenwatch.de die regelmaessigen Knaller ablaesst.
 

Clawg

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@MegaVolt:
Also um deinen Standpunkt nochmal zusammenzufassen:
Du möchtest ein BGE einführen und einige Sozialleistungen (d.h. individuelle Zahlungen vom Staat an den Einzelnen) streichen, während du andere (bspw. KV, Studiengebühren (z.B. 4000 EUR pro Monat bei Medizinstudenten)) beibehältst. Die Höhe des BGE setzt du außerdem niedriger an, als es jetzt schon ist (bspw. gesetzliche Rente: aktueller Durchschnitt ~1200 EUR). Wie genau stellst du dir vor, dass das durchsetzbar ist?
 
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Ich antworte mal für MV

Rente: Die laufenden Rentenansprüche bleiben ja erhalten, das ganze passiert ja nicht von heute auf morgen. Das heißt, bis ausschließlich Rente nur noch in Höhe des BGE ausgezahlt wird, dauert es einige Generationen. Wer nur noch Rente in Höhe des BGE zu erwarten hat, muss natürlich arbeiten gehen und sich privat versichern, um die gewünsche Höhe im Alter zu erreichen. Derjenige, der im Alter in dicker Rente schwimmen will, muss dafür nun mal Arbeiten gehen im arbeitsfähigen Alter. Faulenzen wird halt nicht belohnt.

KV: Wurde nun ja schon genug diskutiert. Jeder ist krankenversichert, weil der Beitrag zur Krankenversicherung vom brutto BGE (beispielweise 800 Euro) abgezogen wird --> netto BGE 600 euro.

Wie du jetzt auf 4000 euro studiengebühren kommst, ist mir schleierhaft. Ich bin mir ja persönlich da uneins, was ich von dem BGE halten soll. Das Konzept hört sich aber sehr interessant an. Die Frage ist nur, ob es wirklich funktioniert. Da spielen einfach zu viele Faktoren eine Rolle, sodass es logischerweise kein Zukunftsmodell gibt. Aber wie hier ständig die selben Fragen gestellt werden, als wenn einige hier gar nichts raffen. Ein bisschen Selbstinitiative zeigen und über die verschiedenen Konzepte informieren, ist wohl zu viel verlangt?!?! Ist ja nicht so als wenn die Piratenpartei (mit ihrem lächerlichen Konzept / unausgearbeiteten Konzept) jetzt erst die Idee gebracht hat.
 
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Clawg

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Rente: Die laufenden Rentenansprüche bleiben ja erhalten, das ganze passiert ja nicht von heute auf morgen. Das heißt, bis ausschließlich Rente nur noch in Höhe des BGE ausgezahlt wird, dauert es einige Generationen.
Die Grundsicherung (für jemanden der nie etwas in die RV eingezahlt hat, soweit ich das verstanden habe) in Deutschland beträgt ca. 400 EUR + Mietkosten, wären wir also bereits beim BGE.
Da das Rentensystem auf einem Punktesystem aufbaut, sagst du effektiv, dass du das Rentensystem abschaffen möchtest, sehe ich das richtig? (d.h. egal ob jemand vorgesorgt hat oder nicht, er erhält das BGE im Alter - um auf die genannte Mindestsumme zu kommen muss man afaik 40 Jahre mit niedrigem Gehalt (d.h. 40*0,5*23 EUR) jeden Monat in die RV zahlen).

Wer nur noch Rente in Höhe des BGE zu erwarten hat, muss natürlich arbeiten gehen und sich privat versichern, um die gewünsche Höhe im Alter zu erreichen. Derjenige, der im Alter in dicker Rente schwimmen will, muss dafür nun mal Arbeiten gehen im arbeitsfähigen Alter. Faulenzen wird halt nicht belohnt.
Angesichts der notwendigen massiven Steuererhöhungen sehe ich das anders.

KV: Wurde nun ja schon genug diskutiert. Jeder ist krankenversichert, weil der Beitrag zur Krankenversicherung vom brutto BGE (beispielweise 800 Euro) abgezogen wird --> netto BGE 600 euro.
Krankenversicherung wird über überdurchschnittlich gutverdienende, Leute finanziert, die nicht gesund genug sind, in die PKV zu wechseln.

Wie du jetzt auf 4000 euro studiengebühren kommst, ist mir schleierhaft.
Medizinstudium ist besonders teuer, kostet etwa 200000 EUR insgesamt. Im Schnitt kostet ein Studium dem Staat etwa 50000 EUR.
 
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Ich glaube das du als Student einfach von zuhause mit Kleidung großzügig ausgestattet gewesen bist und du deswegen einen Puffer hattest. Deswegen hast du auch keine Ahnung was man so eigentlich braucht pro Jahr.
Und du ignorierst völlig, dass kein Mensch nackt aber mit 360€ aufwacht und sich erst mal Kleidung kaufen muss.
Genausowenig muss jeder Mensch ne eigene Wohnung finanzieren - ausser er muss wegen der Arbeit irgendwo hinziehen. Aber das ist dann stellt sich auch die Frage der Finanzierung nicht
 
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Die Grundsicherung (für jemanden der nie etwas in die RV eingezahlt hat, soweit ich das verstanden habe) in Deutschland beträgt ca. 400 EUR + Mietkosten, wären wir also bereits beim BGE.
Da das Rentensystem auf einem Punktesystem aufbaut, sagst du effektiv, dass du das Rentensystem abschaffen möchtest, sehe ich das richtig? (d.h. egal ob jemand vorgesorgt hat oder nicht, er erhält das BGE im Alter - um auf die genannte Mindestsumme zu kommen muss man afaik 40 Jahre mit niedrigem Gehalt (d.h. 40*0,5*23 EUR) jeden Monat in die RV zahlen).
Mensch clawg, du bist doch sonst einer der sich informiert. Natürlich wird das staatliche Rentensystem abgeschafft. Es ist ein umlagefinanziertes System und damit ungerecht. Nochmal zum mitschreiben für dich: Es werden alle sozialen Transferleistungen abgeschafft. Also verschwinden auch Sozialabgaben auf Arbeitnehmer und Arbeitgeberseite.


Angesichts der notwendigen massiven Steuererhöhungen sehe ich das anders.
Das Steuersystem wird komplett verändert. Und es wird dich überraschen, aber Berechnungen zufolge ließe sich das mit den heutigen Steuereinnahmen finanzieren. (natürlich auch durch die imensen Einsparungen, die das Ganze zur Folge hätte)

Medizinstudium ist besonders teuer, kostet etwa 200000 EUR insgesamt. Im Schnitt kostet ein Studium dem Staat etwa 50000 EUR.
Ja es ist korrekt, dass ein Medizinstudium besonders teuer ist, aber wie du auf deine 4000 Euro / Monat kommst, ist mir schleierhaft. Selbst wenn man von einem Wert von 200000 Euro ausgeht, der nicht ganz korrekt ist, wären bei 4000 euro / monat eine Studienzeit von knapp über 4 Jahren. (finde den fehler). Jura und Medizin sind nun mal die Studiengänge mit den längsten Studienzeiten.
Aber deine Rechnung ist sowieso hannebüchen, selbst du solltest bereits dein Studium (was ja nunmal vergleichsweise billig und kurz ist) in form von steuern an den Staat zurückgezahlt haben.



Warum du mich mit "du möchtest" kommst, frag ich mich allerdings wirklich. Ich betrachte ja selbst das BGE relativ kritisch. Ich bin weder Anhänger noch Gegner. Mit wirklich tragfähigen Kritikpunkten bist du aber noch nicht angekommen (weil du scheinbar das System nichtmal in den Grundzügen verstanden zu haben scheinst / alternativ: du trollst).
 
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Auch ein Fahrrad hält nicht ewig. Wäsche muss gewaschen werden und Waschmaschinen kosten Geld. Ganz zu schweigen von Herden Kühlschränken usw. selbst ein Bett ist irgendwann durch. Es gibt unglaublich viel Kleinkram der mir als Student auch nie aufgefallen wäre. Und wenn man die ganzen kleineren und größeren Zuwendungen durch Eltern, Großeltern usw anschaut. Das macht auch schon ein bisschen was aus.

Ich hab als Student auch schon von 500 € Gelebt. Das Ging weil ich Familien versichert war und im Studentenwohnheim für 160€ - inklusive Strom und Internet und allen benötigten Haushaltsartikeln - gewohnt habe. Da konnten aber Anschaffungen wie Kleidung oder Computer oder so nur nach Weihnachten oder dem Geburtstag getätigt werden. So was geht vielleicht mal zwei Jahre. Aber sicher nicht auf dauer.

Klar kann man die Schuhe von Deichmann für ~25€ Kaufen die halten dann 4 Monate, die Hosen von Kik für ~20€ die dann n Knappes Jahr mit machen und die Jacken vom Discounter für ~30€ die dann nach einer Session auch im Arsch sind. Der Billige Kram hält halt nicht. Da bezahlt man am Ende auch nicht so wenig Geld.
Grad wenn in den 30€ noch Anteilig ne Waschmaschine bzw. das Waschcenter und Waschpulver drin sein soll dann ist das eher ziemlich wenig.
 
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USS Endrox 2.6

TM Snooker 2017, SCBW-Turniersieger 2018
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Daheiim
Also ich finde 1000€ pro Monat ohne was tun zu müssen recht hoch angesetzt, ich verdien net recht viel mehr mit ner 40h/pro Woche -Arbeit und komm mit dem Geld sehr gut klar.
Wie viel Lebenshaltungskosten man hat hängt halt auch stark davon ab, wo man wohnt. In der Müchner Innenstadt kannste dir mit dem Geld wahrscheinlich fast nix leisten, während man in so nem Kaff wie meinem dann ohne Arbeit gemütlich leben könnte.
Auch wenn die Idee erstmal net schlecht klingt, wärs sehr schwer da nen Betrag festzusetzen, 600€ langt wahrscheinlich net wenn man in ner Stadt wohnt, mit 1000€ gibts in ländlichen Regionen keinen Anreiz mehr irgendwas zu machen, weil des Geld locker ausreicht. Dazu kommt halt noch wie des ganze überhaupt finanzieren.

Ich wollt auch mal meinen Senf dazu abgeben...
 
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Warst du schonmal bei Kik? Da kannst du dich mit den 30€ für ein Leben lang vollständig ausstatten Naja ok ganz so ist es dann auch wieder nicht aber Kleidung geht wirklich _extrem_ günstig.
Dass dieser Regelsatz, den sich irgendwelche komischen Juristen mal ausgedacht haben, nun wirklich kein sinnvoller Maßstab für etwas wie das BGE ist sollte spätestens dann klar werden, wenn man liest, dass darin Tabakwaren enthalten sind.

Glaub mir, du willst niewieder bei Kik einkaufen wenn du die Reportage gesehen hast.
http://www.youtube.com/watch?v=e2L8N6uNxW4
Das ist der König der Könige aller Ausbeuterbetriebe
 

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Ich hab als Student auch schon von 500 € Gelebt. Das Ging weil ich Familien versichert war und im Studentenwohnheim für 160€ - inklusive Strom und Internet und allen benötigten Haushaltsartikeln - gewohnt habe. Da konnten aber Anschaffungen wie Kleidung oder Computer oder so nur nach Weihnachten oder dem Geburtstag getätigt werden. So was geht vielleicht mal zwei Jahre. Aber sicher nicht auf dauer.

Nur habens leider nicht alle Studenten so gut. Deswegen find ichs auch etwas daneben wenn hier gesagt wird man könne Studenten generell nicht mit "normalen" Leuten vergleichen.
Wenn ich als Student ne eigene Wohnung habe, keine Hilfe von den Eltern bekomme und finanziell auf mich gestellt bin, ist die finanzielle Situation aus meiner Sicht auch nicht anders als bei irgendwelchen anderen Personengruppen. Da ist man als Student sogar eher noch schlechter gestellt weil man noch die Studiengebühren aufbringen muss.

Klar kann man die Schuhe von Deichmann für ~25€ Kaufen die halten dann 4 Monate, die Hosen von Kik für ~20€ die dann n Knappes Jahr mit machen und die Jacken vom Discounter für ~30€ die dann nach einer Session auch im Arsch sind. Der Billige Kram hält halt nicht. Da bezahlt man am Ende auch nicht so wenig Geld.
Grad wenn in den 30€ noch Anteilig ne Waschmaschine bzw. das Waschcenter und Waschpulver drin sein soll dann ist das eher ziemlich wenig.

Das ist halt nen unsinniges Vorurteil. Die Sachen die du für 25 Euro bekommst halten meist genauso lange wie irgendwelche überteuerten Markenklamotten. Ist ja meist auch derselbe Hersteller nur das eben kein Name draufsteht für den man 100 Euro drauflegen muss. Ich brauch vieleicht alle 2 Jahre mal neue Schuhe und hab noch nie mehr 30-40 Euro dafür ausgegeben.
 
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Glaub mir, du willst niewieder bei Kik einkaufen wenn du die Reportage gesehen hast.
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Das ist der König der Könige aller Ausbeuterbetriebe
da kennst du wohl mv nicht. ihm ist es ziemlich egal, ob da jemand 20h am tag schuften muss um mit 10 anderen leuten und 1000 kakerlagen in einer wellblechhütte übernachten zu dürfen und sogar noch eine handvoll reis bekommt, solange ihn niemand mit körperlicher gewalt dazu zwingt. er hat ja schließlich die wahl etwas anderes zu tun z.b. verhungern.
 
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Das ist halt nen unsinniges Vorurteil. Die Sachen die du für 25 Euro bekommst halten meist genauso lange wie irgendwelche überteuerten Markenklamotten. Ist ja meist auch derselbe Hersteller nur das eben kein Name draufsteht für den man 100 Euro drauflegen muss. Ich brauch vieleicht alle 2 Jahre mal neue Schuhe und hab noch nie mehr 30-40 Euro dafür ausgegeben.
Also ich hab ja keine Studie dazu zur Hand, aber nach meinen Erfahrungen stimmt das überhaupt nicht. Ich hatte jetzt schon 4 Paar billige Schuhe von Deichmann, kein Paar hat länger als ein halbes Jahr gehalten. Und die richtigen Converse sind erst nach 2 Jahren auseinandergefallen. Ich kauf zwar nicht bei Kik ein, aber das gleiche gilt für Sachen von H&M und Co. Die Sachen halten _deutlichst_ weniger lange als richtige Markensachen.
 

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Dann hast du absolut gegenteilige Erfahrungen gemacht. Wiegesagt ich kaufe grundsätzlich keine teuren Markensachen und im schlimmsten Fall halten schuhe nen Jahr. Meist länger. Darunter hab ich bisher noch nichts gehabt.
 
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@FCX Das sind keine Vorurteile das sind praktische Erfahrungen. Ich hab zwar nun noch nicht bei Kik gekauft aber Hosen ähnlicher Preisklasse schon. Auch was Schuhe, ob nun von Deichmann oder Konkurrenten. Drei Paare verschleiße ich pro Jahr. Wobei eigentlich nur zwei denn im Winter - wo ja die Beanspruchung eigentlich am schlimmsten ist - habe ich Stiefel die waren mal teuer aber halten auch schon ein paar Jahre.
Bei Hosen ist es ähnlich. Nach nem Jahr sind die durch Klar das gilt auch für H&M oder C&A aber das macht es ja nicht besser.

Ich hab halt die Erfahrung gemacht das viele Studenten gerne mal übersehen weswegen sie so günstig Leben können und das dann auf alle übertragen. Deswegen wollte ich halt mal kurz anmerken was man da so beachten muss.

Was halt bei den 1000€ die hier im Raum stehen zu beachten ist das da nach Abzug der Pflicht Versicherungen eher so 800 übrig bleiben. Und weniger wird dann echt schon ziemlich Knapp.
 
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10€ Schuhe halten n paar Wochen. 50€ Schuhe einige jahre. 100€ Schuhe einige Jahre.
 
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10€ Schuhe halten n paar Wochen. 50€ Schuhe einige jahre. 100€ Schuhe einige Jahre.

es kommt viel mehr auf die art von schuhen an.

ich hab mir vor ~10 jahren fila-boots geholt, sie halten immernoch, aber eben AUCH weils festes schuhwerk ist.

normale halbschuhe sind weniger robust und gehen dementsprechend auch schneller kaputt, aber teurere schuhe haben zumindest keine kinderkrankheiten wie kaum haftende klettverschlüsse oder ähnliches.
 
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Hab mir vor 4 Monaten Schuhe bei Deichmann für 20€ gekauft. Mittlerweile hat sich die Sohle, die sehr notdürftig angeklebt war, an einem Schuh zur Hälfte vom Rest des Schuhs gelöst. Mein 5. Paar billige Schuhe reiht sich also genau in die Erfahrungen ein. :8[:
 

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Tjo ich hab seit ende 2005 3 paar Schuhe wegschmeißen müssen und alle lagen preislich so um die 40 Euro. Wie teuer waren denn die Dinger die euch kaputt gegangen sind? Vieleicht gibts ja erhebliche Unterschiede zwischen ~20 euro und 40 euro Schuhen? Das ich seit Jahren Glück mit meinen Schuhen habe kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Da hätte zumindest eine Ausnahme dabei sein müssen. Zumal es bei den Klamotten ähnlich aussieht. Die halten sogar noch deutlich länger.
 
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