[Rausgeteilt] Bedinungsloses Grundeinkommen

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naja, BGE ist ein interessantes konzept was funktionieren kann, aber nicht in der deutschen gesellschaft von heute. das könnte ein fernziel für in hundert oder mehr jahren sein -- kurzfristig ist es in etwa halb so bescheuert wie clawgs visionen.
 

Clawg

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Noch kein Thread dazu? hey was ist hier los.

Also mir reicht eigentlich schon der beschluss bedingungsloses grundeinkommen, dass die nun echt nicht mehr ernst zu nehmen sind.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-12/piraten-grundeinkommen-bericht

mit so einem programm können sie gleich bei den linken eintreten.

Genau das hatte ich im Nachrichtenthread schon gepostet ;)

Ist halt eine Partei ohne Prinzipien. In einem linken Umfeld ('junge Leute die etwas verändern wollen ohne die nötige Literatur gelesen zu haben') bewegt sich eine solche Partei natürlich nach links. Dazu der lässige Umgang mit dem Begriff (intellektuelles) Eigentum und man hat den Nährboden für linkes Gewächs.
 

Clawg

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Und Ayn Rand ist die nötige Literatur ^^^^
Man sollte Mises, Hayek oder Ayn Rand zumindest schonmal vom Namen her kennen. Das bw.de Forum gehört zu der erlauchten Minderheit im deutschsprachigen Raum, die davon hören durften. In Schulen oder Universitäten trifft man diese Namen jedoch nicht oder höchstens am Rande an.
Ganze Gedankenwerke entstehen eben nicht von heute auf morgen aus dem nichts. Sich anzumaßen mal eben eine Partei zu gründen und dann die Inhalte auszudiskutieren, wo doch die Philosophie hinter einem politischen Programm gut und gerne mal einige dicke Wälzer füllt, ist sehr naiv und endet meist damit, dass man (obwohl man sich eigentlich als frei, hip und neue Partei einordnen möchte) auf altbekannte, bestehende philosophische/wirtschaftswissenschaftliche Ansichten zurückgreift, selbst wenn man die Namen dahinter nicht ausspricht oder kennt - deren Einfluss ist meist über Dritt- oder Viertliteratur.
 

Clawg

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Also wer von mir Almosen möchte der soll gefälligst über die bestehenden Sozialsysteme auch darum betteln und sich nicht in meinem Geldbeutel nach Lust und Laune bedienen.

Aber zumindest ist die Piratenpartei ja mit diesem "Linksruck" (wenn er denn einer ist/war, der Spiegel schreibt viel wenn der Tag lang ist) der Bedeutung des Namens der Partei etwas näher gerückt...
 
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[Rausgeteil] Bedinungsloses Grundeinkommen

Idealerweise wäre auch die Idee eines bedingungslosen BGE mit 1200 pro Monat eine gute Idee, doch da würden zu viele Arbeitsplätze bei draufgehen und es wäre wirtschaftlich nicht tragbar...

Ernsthaft: Woher soll das Geld kommen? Im Prinzip haben wir doch sowas ähnliches wie BGE. Es heißt Hartz4. Jeder kriegt den Mindestsatz. Keine Arbeit? Hartz4. Man arbeitet? Man erwirschaftet selber sein Geld. Man verdient weniger als das man durch gar nix kriegen würde? Hartz4.

Hartz4 übt wenigstens Druck aus damit die Leute arbeiten gehen, was ja nichtmal in 40 % der Fälle klappt. Und das Geld kriegen nur die "Bedürftigen" d.h. arbeitslose.

Diskutieren wir mal nicht über "Die Leute haben dann keine Anreize mehr um zu arbeiten". Sondern eher: Woher soll das Geld herkommen? Nehmen wir mal 800 Euro, was Hartz4 fürn Single entspricht. Wenn jetzt jeder der arbeitet noch dazu 800 Euro kriegt... das ist doch nicht bezahlbar.

Es gibt 67.672.014 Mio.erwachsene Menschen (also ab 18). Das entspricht dann also
54.137.611.200. Also knapp 54 Milliarden Euro pro Monat. Macht im Jahr 648 Milliarden Euro kosten für den Spaß

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundeshaushaltsplan_(Deutschland)

Bundeshaushaltsplan 2010: Gesamtkosten so 320 Milliarden. Gut, in dem Jahr haben sie sich auch verschuldet aber wayne. Also der Staat nimmt so 320 Milliarden Steuern ein

Hmm..
648 Milliarden alleine fürs BGE vs 320 Milliarden Steuereinnahmen... HMMMMMM da kann doch was nicht funktionieren ~~

Wenn man sich überlegt Deutschland hat nen BIP von so 3,5 Billionen wäre das kein Problem. Man kann das BGE finanzieren. Nur müsste man die Steuern drastisch erhöhen. Vorallem auf den Lohn..

Alles andere unter 800 macht kein Sinn. Und selbst ein BGE von 400 wäre heute nicht finanzierbar. Das BGE ist absoluter _BULLSHIT_ und Tagträumerei.

(Ja, Besteuerung des Einkommens d.h auch negative Einkommenssteuer würde nicht funktionieren. Wer wills vorrechnen?)
 
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wie das bedingungslose grundeinkommen sogar zuerst von der fdp aufgegriffen wurden.
diese kommunisten diese.
 
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Das bedingungslose Grundeinkommen ist etwas, was die Gesellschaft wieder mal einen großen Schritt weiterbringen könnte.

Damit muss sich jede Partei, egal wie weit rechts oder links sie steht, mal auseinandersetzen. Es gibt auch CDU-Politiker die sich dafür aussprechen.
 
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Ich seh einfach keinen Sinn hinter dieser Forderung...man kann ihn ja gern fördern, um die Ticketpreise günstiger zu machen etc...aber wozu soll er denn gleich komplett für lau sein? warum ausgerechnet ÖPNV? warum nicht zB Fernsehen/Internet/Telefon oder so?
mal davon ab, dass der ÖPNV wahrscheinlich komplett überlastet wäre dann erstmal
Ganz einfach.
Der öffentliche Nahverkehr ist billiger als der Individualverkehr. Wenn wir den öffentlichen Nahverkehr massiv zugunsten des Individualverkehrs stärken würden, würde letztendlich ein großteil der Bürger Geld sparen.
Ob man jetzt Fernsehen/Internet/Telefon staatlich oder privat bezahlt, das macht vom Preis her keinen Unterschied.
Es gibt 67.672.014 Mio.erwachsene Menschen (also ab 18). Das entspricht dann also
54.137.611.200. Also knapp 54 Milliarden Euro pro Monat. Macht im Jahr 648 Milliarden Euro kosten für den Spaß

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundeshaushaltsplan_(Deutschland)

Bundeshaushaltsplan 2010: Gesamtkosten so 320 Milliarden. Gut, in dem Jahr haben sie sich auch verschuldet aber wayne. Also der Staat nimmt so 320 Milliarden Steuern ein

Hmm..
648 Milliarden alleine fürs BGE vs 320 Milliarden Steuereinnahmen... HMMMMMM da kann doch was nicht funktionieren ~~

Wenn man sich überlegt Deutschland hat nen BIP von so 3,5 Billionen wäre das kein Problem. Man kann das BGE finanzieren. Nur müsste man die Steuern drastisch erhöhen. Vorallem auf den Lohn..

Alles andere unter 800 macht kein Sinn. Und selbst ein BGE von 400 wäre heute nicht finanzierbar. Das BGE ist absoluter _BULLSHIT_ und Tagträumerei.

(Ja, Besteuerung des Einkommens d.h auch negative Einkommenssteuer würde nicht funktionieren. Wer wills vorrechnen?)

Ich hab da ne andere Milchmädchenrechnung für dich:

Deutschland gibt Jahr für Jahr mehr als 300 MrD Euro für Renten aus. Wie kann das sein, wenn der Bundeshaushalt doch nur ~320 Mrd Euro beträgt.
Denk mal darüber nach, was das und ähnliche Beispiele für das Grundeinkommen bedeutet.

Abgesehen davon halte ich aber nichts vom Grundeinkommen, was aber eher damit zusammenhängt wie der Mensch funktioniert. Mensch und Grundeinkommen sind zur Zeit einfach nicht kompatibel.
 
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Zeig mir mal ne Quelle wo drin steht das Deutschland im Jahr über 300 Milliarden an Renten auszahlt. Hab nix gefunden dazu. Die Werte die ich gefunden habe waren zu wenig... aber 300 Milliarden ist ein bischen viel. Hätte 190 Milliarden geschätzt.

Wo ich die Bilder gesehen habe vom Piratentreff musste ich auch an eine Lan Party denken bei den ganzen Freaks die da rumgelaufen sind. Auf ntv haben sie immer so nen Typen gezeigt der gesagt hat "Bei uns funktioniert Demokratie direkt.. blablabla 10 Bier reinkippen und abstimmen blablabla". Also das ist dann ernste Politik?
 
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Zeig mir mal ne Quelle wo drin steht das Deutschland im Jahr über 300 Milliarden an Renten auszahlt. Hab nix gefunden dazu. Die Werte die ich gefunden habe waren zu wenig... aber 300 Milliarden ist ein bischen viel. Hätte 190 Milliarden geschätzt.
Sorry, waren 'nur' ~240 Milliarden Euro.

Die Gesamteinnahmen der Deutschen Rentenversicherung im Jahr 2009 betrugen 239,3 Milliarden Euro, das sind 1,9 Milliarden Euro mehr als im Jahr 2008. Sie setzten sich aus 75,5 % Beiträgen, 16,2 % allgemeinem Bundeszuschuss, 7,8 % zusätzlichem Bundeszuschuss und 0,6 % sonstigen Einnahmen zusammen.[23]
 

haschischtasche

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Ich halte ja auch eigentlich nichts von der Idee, aber so Rechnungen wie Cosmos sie hier aufstellt kann man einfach nicht machen. Wenn jeder Erwachsene arbeitstaetige Mensch in Deutschland 1200Euro verdient, dann hat auch jeder Erwachsene arbeitstaetige Mensch 1200Euro die er potentiell im Monat ausgeben kann, was einen massiven (und im Loewenanteil eher positiven) Einfluss auf die Wirtschaft haette. Bedinungsloses Grundeinkommen wuerde sicherlich nicht daran scheitern, dass man das Geld dafuer nicht aufbringen und umwaelzen koennte, weil es scheinbar unglaublich teuer ist.
 

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Man sollte Mises, Hayek oder Ayn Rand zumindest schonmal vom Namen her kennen. Das bw.de Forum gehört zu der erlauchten Minderheit im deutschsprachigen Raum, die davon hören durften. In Schulen oder Universitäten trifft man diese Namen jedoch nicht oder höchstens am Rande an.

Das sollte dir eigentlich zu denken geben...


@ Topic mich würde halt echt mal interessieren ob son Grundeinkommen machbar wäre. Ich mein wenn man sich anschaut wieviel Gelder derzeit in Sozialleistungen wandern welche damit ja komplett wegfallen würde (Rente, Hartz4 Wohngeld etc fällt ja alles flach)
Da kommt schon einiges zusammen. Und bei der Besteuerung hätte man mehr möglichkeiten da die Lebensgrundlage ja bereits gesichert ist.
 

haschischtasche

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Topic mich würde halt echt mal interessieren ob son Grundeinkommen machbar wäre. Ich mein wenn man sich anschaut wieviel Gelder derzeit in Sozialleistungen wandern welche damit ja komplett wegfallen würde (Rente, Hartz4 Wohngeld etc fällt ja alles flach)
Da kommt schon einiges zusammen. Und bei der Besteuerung hätte man mehr möglichkeiten da die Lebensgrundlage ja bereits gesichert ist.
Es kommt natuerlich auch auf die Form an, aber natuerlich ist das grundsaetzlich (zumindest theoretisch) finanzierbar. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Solidarisches_Bürgergeld
Zumindest den bisherigen Pilotprojekten zu sowas zu Folge (insbesondere die in den USA, ich denke Mongolei und Namibia sind nicht gerade vergleichbar) hat das ganze auch keine messbaren Auswirkungen auf den allgemeinen Arbeitswillen. (Nicht, dass es diese in Namibia und der Mongolei gegeben haette)

Das Hauptproblem ist, dass niemand voraussehen kann, welche Effekte es dann letzlich in der Praxis auf Loehne, Wirtschaft und Steuereinnahmen hat. Und dass natuerlich niemand bereit ist, das Risiko einzugehen.
 
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Es kommt natuerlich auch auf die Form an, aber natuerlich ist das grundsaetzlich finanzierbar. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Solidarisches_Bürgergeld
Zumindest den bisherigen Pilotprojekten zu sowas zu Folge (insbesondere die in den USA, ich denke Mongolei und Namibia sind nicht gerade vergleichbar) hat das ganze auch keine messbaren Auswirkungen auf den allgemeinen Arbeitswillen. (Nicht, dass es diese in Namibia und der Mongolei gegeben haette)

in Namibia und der Mongolei wollen die Menschen nicht arbeiten?
 

haschischtasche

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in Namibia und der Mongolei wollen die Menschen nicht arbeiten?
Ich weiss nicht, ob du den zitierten Teil gelesen hast oder nicht. Da steht ganz klar in Klammern, dass es auch in Namibia keine messbaren Auswirkungen auf den Arbeitswillen gab. Dass man die desbezuegliche Entwicklung in duenn besiedelten Laendern mit 100% Bevoelkerungswachstum je 15 Jahre, die, wenn man es gut meint, maximal als Schwellenlaender gelten, nicht mit der einer etablierten kapitalistischen Gesellschaft vergleichen kann - und nichts anderes habe ich in dem Satz behauptet - duefte selbst dreijaehrigen Saeuglingen, denen man Strohprothesen fuers Gehirn eingesetzt hat, klar sein.

De fakto gab es im Zuge des Versuchs in Namibia eine Reduzierung der Arbeitslosigkeit. Ob das direkt kausal zusammenhaengt laesst sich schwer sagen.
 
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Man sollte Mises, Hayek oder Ayn Rand zumindest schonmal vom Namen her kennen. Das bw.de Forum gehört zu der erlauchten Minderheit im deutschsprachigen Raum, die davon hören durften. In Schulen oder Universitäten trifft man diese Namen jedoch nicht oder höchstens am Rande an.

zum Glück zieht diese minderwertige Literatur keinen Einzug in unser Bildungssystem…
 
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Also wir hatten Hayek in einem politikseminar zu politischer Ökonomie und da gings halt um die Chicago Boys die Chile n paar Jahrzehnte in die Steinzeit zurück gewirtschaftet haben :x
 
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@ Topic mich würde halt echt mal interessieren ob son Grundeinkommen machbar wäre. Ich mein wenn man sich anschaut wieviel Gelder derzeit in Sozialleistungen wandern welche damit ja komplett wegfallen würde (Rente, Hartz4 Wohngeld etc fällt ja alles flach)
Da kommt schon einiges zusammen. Und bei der Besteuerung hätte man mehr möglichkeiten da die Lebensgrundlage ja bereits gesichert ist.

Ich glaube die Finanzierbarkeit wurde von vielen Seiten bestätigt und ein sinken der Arbeitsmoral konnte im Pilotprojekten auch nicht nachgewiesen werden. Was das ganze zurück hält ist wohl eher die tiefgreigende Sozialismusphobie von Springer-indoktrinierten Angstmenschen.
 

Clawg

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Was das ganze zurück hält ist wohl eher die tiefgreigende Sozialismusphobie von Springer-indoktrinierten Angstmenschen.
wohl eher das hier:
Das Hauptproblem ist, dass niemand voraussehen kann, welche Effekte es dann letzlich in der Praxis auf Loehne, Wirtschaft und Steuereinnahmen hat. Und dass natuerlich niemand bereit ist, das Risiko einzugehen.

wir sind immer noch mitten in einer finanzkrise mit ungewissem ausgang. einem bge stehe ich insgesamt offen gegenüber, aber momentan haben wir andere probleme. hätten sich die piraten den schuldenabbau auf die fahne geschrieben, hätten sie evtl sogar meine stimme abgreifen können ...
 

Clawg

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Ich wäre ja auch für ein BGE, sofern man individuell lebenslang darauf verzichten könnte und dafür keine Steuern mehr bezahlen müsste. ::]:
Eine private, gemeinnützige Firma könnte das dann erledigen. Wer will, kann dieser beitreten und dort einzahlen und erhält dann eben sein BGE wieder heraus. Freiwilligkeit eben.
 
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wohl eher das hier:


wir sind immer noch mitten in einer finanzkrise mit ungewissem ausgang. einem bge stehe ich insgesamt offen gegenüber, aber momentan haben wir andere probleme. hätten sich die piraten den schuldenabbau auf die fahne geschrieben, hätten sie evtl sogar meine stimme abgreifen können ...

ist doch alles nur symthombekämpfung…
 

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Du kannst aus Deutschland wegziehen, dann bist du auch "aus dem System".

Vergiss es das schnallt er nicht. Das er, sobald er nen Fuß vor die Tür setzt, von den Steuern profitiert und sich deswegen nicht einfach aus dem System ausklinken kann passt nicht in seine Idiologie. Und wie der katholische Fanatiker dem man was von Evolution erzählen will schaltet er an der Stelle einfach auf Durchzug.
 

Clawg

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Du kannst aus Deutschland wegziehen, dann bist du auch "aus dem System".
Fraglich ob sich Deutschland das leisten kann, dass ihre besten Leute abwandern :hammer:

Look around you: what you have done to society, you have done it first within your soul; one is the image of the other. This dismal wreckage, which is now your world, is the physical form of the treason you committed to your values, to your friends, to your defenders, to your future, to your country, to yourself. John Galt, Atlas Shrugged
 
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Fraglich ob sich Deutschland das leisten kann, dass ihre besten Leute abwandern :hammer:

Look around you: what you have done to society, you have done it first within your soul; one is the image of the other. This dismal wreckage, which is now your world, is the physical form of the treason you committed to your values, to your friends, to your defenders, to your future, to your country, to yourself. John Galt, Atlas Shrugged

wo würdest du denn gerne hinziehen, wo es deiner meinung nach besser ist?
 
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Ich finde das Grundeinkommen eigentlich eine sehr gute Sache. Dass es finanzierbar ist, ist trivial, da die Höhe ja angepasst werden kann, wird wohl etwa auf Hartz 4 Niveau hinauslaufen.

Vorteile:
- sehr viel Verwaltung fällt weg, da die Arbeitsämter nicht mehr kontrollieren müssen, ob die Leute versuchen, sich Jobs zu suchen. Ich denke es gibt für die meisten genug Anreiz, zu arbeiten, und die paar Schmarotzer die übrig bleiben, kann man durchfüttern. Als Arbeitender hat man ja doch den deutlich höheren Lebensstandard.
- die soziale Position der Arbeitslosen bessert sich ein wenig, und sie werden weniger gegängelt. Dies kann auch zu einem faireren Lohn für Geringverdiener führen, da sie nicht mehr so stark auf die Arbeit angewiesen sind.
- man könnte das Steuersystem im Zuge dessen sicher auch vereinfachen, aber ich kenne mich da nicht genug aus, um genaueres zu sagen.
 

Clawg

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Ich finde das Grundeinkommen eigentlich eine sehr gute Sache. Dass es finanzierbar ist, ist trivial, da die Höhe ja angepasst werden kann, wird wohl etwa auf Hartz 4 Niveau hinauslaufen.
Hartz4 kostet momentan ~50mrd EUR für ~7,5% der Bevölkerung. Verwaltungskosten sind ~5mrd EUR. Wenn die durch das BGE wegfallen, bleiben noch ~45mrd EUR, also ganz grob 600mrd EUR für BGE.

trivial?
 

haschischtasche

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HartzIV-Niveau als Vergleich ist auch bescheuert. Bei einem BGE das in etwa HartzIV entspricht koennte bei den fuer BGE noetigen Steueraenderungen kein beduerftiger Mensch davon auch nur annaehrend Leben. Das wuerde ja an Kaufkraft maximal der Haelfte von dem Entsprechen, was man heutzutage mit HartzIV an Kaufkraft hat. Ich glaube sesslor ist sich nicht ganz bewusst darueber, was BGE eigentlich ist und sieht es hauptsaechlich als eine art Abloesung des heutigen HartzIV als Lebensgrundlage von Beduerftigen.
 

Clawg

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jo, man bräuchte halt eine Mehrwertsteuer von 50%.

Aber laut den Leuten, die BGE propagieren, würde Deutschland ja wegen all der freigewordenen Kreativität florieren. :lol:
 
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Hartz4 kostet momentan ~50mrd EUR für ~7,5% der Bevölkerung. Verwaltungskosten sind ~5mrd EUR. Wenn die durch das BGE wegfallen, bleiben noch ~45mrd EUR, also ganz grob 600mrd EUR für BGE.

trivial?

Trivial im Sinne von, es funktioniert heute schon.

@haschisch: Ich kann dir nicht folgen, warum würde die Kaufkraft abnehmen? Außerdem ist wohl klar, dass die effektive Kaufkraft an das jetzige Hartz 4 Niveau angepasst werden müsste, ich verstehe aber nicht, warum sich die Kaufkraft groß ändern sollte.
 
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ist ALGII nicht eigentlich schon ein Grundeinkommen, nur für die unteren Schichten?
 
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BGE heißt übrigens "bedingungsloses Grundeinkommen", d.h. jeder bekommt es, egal wie seine Einkommensverhältnisse sind.

Das ist mir klar, mir ist aber auch klar, dass man die Steuersätze anpassen muss. Was effektiv darauf hinauslaufen wird, dass "Normalverdiener" nicht viel merken werden.

Ich sehe hauptsächlich eine Vereinfachung des staatlichen Umverteilungsystems darin, keinen prinzipiellen Unterschied.
 

Clawg

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Das ist mir klar, mir ist aber auch klar, dass man die Steuersätze anpassen muss. Was effektiv darauf hinauslaufen wird, dass "Normalverdiener" nicht viel merken werden.
Es ging um Hartz4 Empfänger, nicht um "Normalverdiener". Für die ändert sich - nach deinem Modell - auf der Einnahmenseite nichts. Da aber die Steuern (z.B. Mehrwertsteuer) steigen, sinkt für diese Leute das Nettoeinkommen.

Ergo müsstest du den BGE Satz höher setzen.
 

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Bei den Steuern würde die Anpassung wohl eher über die Einkommenssteuer als über die Mehrwertsteuer laufen wodurch sich an dem Nettoeinkommen dieser Leute nichts ändern würde da sie kein Einkommen haben.
 

Clawg

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Bei den Steuern würde die Anpassung wohl eher über die Einkommenssteuer als über die Mehrwertsteuer laufen wodurch sich an dem Nettoeinkommen dieser Leute nichts ändern würde da sie kein Einkommen haben.

Weil ja die Preise nicht steigen würden, wenn man die Einkommensteuer erhöht :rofl2:

Steuern sind kein Topf, wo man mal eben nach Belieben reingreifen kann. Wenn man Steuern erhöht, verringert man langfristig das Einkommen aller. Das BGE müsste schon auf magische Weise irgendwie die Einkommen wieder erhöhen können. Als Antwort kriegt man von den Propagandisten leider immer nur Blümchen und Bienchen, dass der Geist ja dann endlich vom Last der 'Zwangsarbeit' befreit wäre und man nun endlich z.B. die Bücher/Musik/wasauchimmer schreiben könnte, für die sich niemand auf dem Markt interessiert.
 
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