Spähaffäre: US-Regierung beichtet Gesetzesverstöße durch NSA
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Sehr schön. Ein klein bißchen was zugeben, halbwegs Bedauern heucheln und dann volles Rohr heimlich weitermachen.
Die "Washington Post" hatte bereits am vergangenen Freitag über die unrechtmäßige Überwachung von US-Amerikanern berichtet. Laut einer internen NSA-Untersuchung vom Mai 2012 gab es demnach in den zwölf vorangegangen Monaten 2776 Vorfälle. Die meisten seien angeblich unbeabsichtigt gewesen. Als versehentliche Abhöraktion sei etwa eingestuft worden, dass eine "große Zahl von Gesprächen" in Washington abgehört worden sei, weil wegen eines Programmierungsfehlers die Telefonvorwahl von Washington (202) mit der von Ägypten (20) verwechselt worden sei.
Vorratsdatenspeicherung von Bewegungsprofilen aller Menschen, falls mal einer einer Straftat verdaechtigt werden koennte, ist kein Missbrauch?Ich seh zwar die Missbrauchmöglichkeiten, aber die von dir beschriebene Situation wäre jetzt imho nicht so der Missbrauch. Eventuell mehr als unverhältnismässig, je nachdem was die Straftat war.
Das is schon sehr hart. Auf mehreren Ebenen.
oder um es mit fefe zu sagen:
Er wird ein alter Mann sein, wenn er rauskommt. Das Strafmaß entspricht dem, was bisher für bezahlte Spionage verhängt wurde, nicht für Weitergabe geheimer Dokumente an Medien.
Auf der anderen Seite kommt er möglicherweise wegen guter Führung vorzeitig raus, und man muss ja auch die Zeit anrechnen, die er schon im Knast verbracht hat. Trotzdem natürlich ein starkes Signal für zukünftige Whistleblower. Denn nicht nur hat Obama damit den Leaker stärker verfolgt als die Begeher der Menschenrechtsverletzungen, die Strafe ist auch höher als was sonst gegen Soldaten verhängt wird, die in Afghanistan oder dem Irak Zivilisten ermordet haben.
Das find ich jetzt doch mal wieder ziemlich krass. Wäre das den Amis passiert, sie hätten vermutlich mit Raketen-Vergeltungsschlägen gedroht oder dies gleich als Kriegserklärung mit sofortiger Einmarsch-Wirkung erklärt.
da google mit Sicherheit verglichen mit der NSA technologisch besser aufgestellt ist.
son quatsch. die nsa hat jedes us unternehmen in der tasche. login halt...
Vergleichst du gerade die Google Suche (!?!?!?!) mit der NSA-Affäre?Jetzt mal abgesehen von bigData beziehen sich die Stichworte die du geliefert hast in erster Linie darauf die Datenberge verwertbar zu machen ohne allerdings diese Daten auch vernünftig auswerten zu können.
BigData wiederum bezieht sich zwar auch darauf ist aber zur Zeit vor allem eines, ein feuchter Traum der BWL/VWL'er. Die stehen auf leere Phrasen die sich gut verkaufen.
Nimm als Beispiel für das was ich meine google. Das was google macht unterscheidet sich ja nicht großartig von dem was sich die NSA so vorstellt. Nur findet man bei google noch soviel Müll, dass ich ernsthafte Fortschritte in diesem Gebiet zur Zeit für nicht gegeben halte, auch da google mit Sicherheit verglichen mit der NSA technologisch besser aufgestellt ist.
Das umfasse etwa Bankleitzahlen, Versicherungsinformationen, Facebook-Profile, Passagierdaten, Einträgen in Wählerverzeichnissen, GPS-Ortungsdaten, Aufzeichnungen zu Immobilien sowie Steuerdaten.
Ein als streng geheim klassifiziertes Dokument erkläre, dass die NSA nach insgesamt 94 Einheiten ("entity types") sucht, also etwa Telefonnummern, E-Mail- und IP-Adressen. Außerdem würden 164 Verknüpfungsarten zueinander in Beziehung gesetzt, etwa "verreist mit", "hat den Vater", "schrieb Nachricht im Forum" oder "beschäftigt". Die solcherart erstellten Übersichten geben demnach einen einen umfassenden Blick auf das Leben eines Individuums. Das Portrait sei wahrscheinlich kompletter und ermögliche genauere Verhaltensprognosen, als ein Abhören oder Mitlesen, so Experten.
Es nehme große Mengen an Daten auf, die aus angezapften Unterseekabeln, von kooperierenden Unternehmen oder aus gehackten Netzwerken stammen. Beispielsweise sammelte Mainway im Jahr 2011 täglich 700 Millionen Telefonverbindungsdaten. Im August 2011 seien pro Tag weitere 1,1 Milliarden Mobilfunkverbindungsdaten eines ungenannten US-Providers hinzugekommen. Zwei Jahre später arbeite der Geheimdienst nun daran, täglich 20 Milliarden Verbindungsdaten verarbeiten und den Analysten innerhalb von 60 Minuten zur Verfügung stellen zu können.