Gustavo
Doppelspitze 2019
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Srsly, man merkt eigentlich sehr schnell ob jemand a) gar keine Ahnung hat, b) wenigstens 1:1 nachlabert, was er irgendwann im (Grund-)Studium mal auswendig gelernt hat oder c) sich tatsächlich für die Materie interessiert und sich damit auskennt.
b) gibt es ein bisschen häufiger, aber was deutsches (Grund-)Studium vor 25 Jahren (am besten noch in Köln) wissenschaftlich heute noch wert ist dürfte auch überschaubar sein. In meinen Augen ist c) in Deutschland aber eine absolute Seltenheit. Mir fallen aus dem Stegreif eigentlich nur ein paar FAZ-Leute ein, bei denen ich mir sicher bin, die lesen und verstehen aktuelle Forschung, die haben dafür aber alle deutliche bis extreme Schlagseite. Schieritz von der Zeit vielleicht noch. Wobei ich mir selbst bei denen nicht sicher bin, ob die tatsächlich heute den AER aufschlagen und so richtig verstehen könnten, was da abgeht. Bei anderen könnte ich es mir zumindest vorstellen, ist aber aus ihrer Arbeit heraus eigentlich nicht zu belegen. Bei manchen bin ich mehr relativ sicher, dass sie absolut Null Ahnung haben, Cerstin Gammelin von der SZ bspw. (die allerdings noch nicht mal VWL studiert hat). Fallen dir konkret irgendwelche Leute ein, auf die c) zutrifft?