Presse, Verzerrung, Infotainment

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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Srsly, man merkt eigentlich sehr schnell ob jemand a) gar keine Ahnung hat, b) wenigstens 1:1 nachlabert, was er irgendwann im (Grund-)Studium mal auswendig gelernt hat oder c) sich tatsächlich für die Materie interessiert und sich damit auskennt.

b) gibt es ein bisschen häufiger, aber was deutsches (Grund-)Studium vor 25 Jahren (am besten noch in Köln) wissenschaftlich heute noch wert ist dürfte auch überschaubar sein. In meinen Augen ist c) in Deutschland aber eine absolute Seltenheit. Mir fallen aus dem Stegreif eigentlich nur ein paar FAZ-Leute ein, bei denen ich mir sicher bin, die lesen und verstehen aktuelle Forschung, die haben dafür aber alle deutliche bis extreme Schlagseite. Schieritz von der Zeit vielleicht noch. Wobei ich mir selbst bei denen nicht sicher bin, ob die tatsächlich heute den AER aufschlagen und so richtig verstehen könnten, was da abgeht. Bei anderen könnte ich es mir zumindest vorstellen, ist aber aus ihrer Arbeit heraus eigentlich nicht zu belegen. Bei manchen bin ich mehr relativ sicher, dass sie absolut Null Ahnung haben, Cerstin Gammelin von der SZ bspw. (die allerdings noch nicht mal VWL studiert hat). Fallen dir konkret irgendwelche Leute ein, auf die c) zutrifft?
 
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Könnte es vielleicht einfach sein, dass irgendein Redakteur ohne vertiefte China-Kenntnisse einen Aufhänger für seinen Beitrag gesucht hat und dann einfach diese mäßig gute Sache zusammengewurstelt hat?
People should use Hanlon's razor more often.
Ich weiß nicht, inwiefern man hier auf die China-Kenntnisse des Machers schließen kann. Der Punkt ist genau, was du sagst: Der Bezug zu Mao ist lediglich ein Aufhänger für einen Beitrag über ein aktuelles Thema. Das Ganze soll keine Geschichtsstunde über den Aufstieg Chinas sein. Klar hätte man es auch als teachable moment dafür nutzen können, hat man aber nicht. Man versucht einfach eine Story zu bauen, die mit dem vermeintlichen Weitblick des "großen Vorsitzenden" (*zwinkerzwinker*) beginnt und uns in einem Sprung da hinführt, worüber eigentlich berichtet werden soll. Mehr nicht.
Mao bietet sich als Aufmacher an, weil jeder ihn kennt und er eine Reaktion beim Zuschauer auslöst - wie Xantos hier schön demonstriert.


Richtig, die einfachste Erklärung ist schlicht Inkompetenz. Deswegen war meine Frage eingangs ja auch "dumm, Ideologie oder beides".
Schöner Versuch dich um den Fail herumzuwinden, dass du dich hier von einem offensichtlich ironisch gemeinten Aufmacher hast triggern lassen. War es die Erwähnung Maos allein oder der zusätzliche Seitenhieb auf die Quartalsdenke kapitalistischer Konzerne? :rolleyes:
 

Deleted_228929

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Fallen dir konkret irgendwelche Leute ein, auf die c) zutrifft?
Wohl nur die, die dir auch einfallen bzw. schon genannt wurden: Braunberger und Schieritz. €: Vielleicht noch den Fricke, wobei ich den nicht aktiv verfolge weil Schreibstil oft zu enervierend.

Ich habe aber generell ein scheiß Namensgedächtnis und achte bei Zeitungsartikeln auch nicht per se darauf, wer die jetzt geschrieben hat.

Paradebeispiel für b) ist mE Marc Beise. :deliver:
 
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Schöner Versuch dich um den Fail herumzuwinden, dass du dich hier von einem offensichtlich ironisch gemeinten Aufmacher hast triggern lassen. War es die Erwähnung Maos allein oder der zusätzliche Seitenhieb auf die Quartalsdenke kapitalistischer Konzerne? :rolleyes:
Lol. Welcher Fail bitte?

Hier nochmal mein ursprünglicher Post zum Video:
"WDR sagt, Mao hatte total Weitblick und impliziert, dass er und sein Wirtschaftssystem für den Aufstieg Chinas verantwortlich wäre.

Da fragt man sich nur noch, ob die so blöd, oder so ideologisch sind -- oder beides."
 
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Genau, und du hast bisher weder Blödheit noch Ideologie glaubhaft darlegen können und keiner deiner Beiträge liest sich so, als sei dir die Ironie des Beitrags aufgefallen. Da darfst du dich nicht beschweren, wenn man belächelnd den Kopf über deine Empörung schüttelt.
 
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Könnte es vielleicht einfach sein, dass irgendein Redakteur ohne vertiefte China-Kenntnisse einen Aufhänger für seinen Beitrag gesucht hat und dann einfach diese mäßig gute Sache zusammengewurstelt hat?
People should use Hanlon's razor more often.
Wie du an diesem Beispiel siehst, stimmen viele der Option Blödheit zu.
Genau, und du hast bisher weder Blödheit noch Ideologie glaubhaft darlegen können
Was soll man denn "darlegen"? Dass die Aussage falsch ist, ist jedem klar, der Chinas Geschichte minimal kennt.
und keiner deiner Beiträge liest sich so, als sei dir die Ironie des Beitrags aufgefallen.
Achso. Die haben also, nur damit ihre tolle ironie funktioniert, aus Deng Xiaoping Mao gemacht. Total logisch. Not.
 
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b) gibt es ein bisschen häufiger, aber was deutsches (Grund-)Studium vor 25 Jahren (am besten noch in Köln) wissenschaftlich heute noch wert ist dürfte auch überschaubar sein. In meinen Augen ist c) in Deutschland aber eine absolute Seltenheit. Mir fallen aus dem Stegreif eigentlich nur ein paar FAZ-Leute ein, bei denen ich mir sicher bin, die lesen und verstehen aktuelle Forschung, die haben dafür aber alle deutliche bis extreme Schlagseite. Schieritz von der Zeit vielleicht noch. Wobei ich mir selbst bei denen nicht sicher bin, ob die tatsächlich heute den AER aufschlagen und so richtig verstehen könnten, was da abgeht. Bei anderen könnte ich es mir zumindest vorstellen, ist aber aus ihrer Arbeit heraus eigentlich nicht zu belegen. Bei manchen bin ich mehr relativ sicher, dass sie absolut Null Ahnung haben, Cerstin Gammelin von der SZ bspw. (die allerdings noch nicht mal VWL studiert hat). Fallen dir konkret irgendwelche Leute ein, auf die c) zutrifft?
Man muss mE insb. Braunberger zugutehalten, dass er wirklich Ahnung hat und im Gegensatz zu Altenbockum oder anderen recht ausgewogen ist. Hank erscheint in schriftlich häufig sehr konservativ, ist aber gerade auch bei Lanz häufig sehr souverän und sachlich. Beim Rest … Ulrike Herrmann von der taz ist auch noch ganz gut. Sie ist zwar beim Forschungsverständnis nicht so stark, hat aber doch einen sehr guten Überblick.

Ich weiß nicht, inwiefern man hier auf die China-Kenntnisse des Machers schließen kann. […] Man versucht einfach eine Story zu bauen, die mit dem vermeintlichen Weitblick des "großen Vorsitzenden" (*zwinkerzwinker*) beginnt und uns in einem Sprung da hinführt, worüber eigentlich berichtet werden soll. Mehr nicht.
Ich vermute es war ihnen am Ende einfach egal. Und mir ist es das auch.

@Xantos2 da zitierst Du Dich selbst aber etwas selektiv, denn aus deinem Gesamtposting ist schon eher das "ideologie!!!111einself" herauszulesen. Ob gewollt oder nicht. Außerdem ist mein Punkt mehr, dass es Gedankenlosigkeit und/oder Unwissen oder gar Ignoranz gewesen sein dürfte, denn es ist am Ende ein kurzer Beitrag in einem Nachrichtenmagazin an das sich in ein paar Wochen spätestens keine Sau mehr erinnert. Da gehen keine Tage an Denkleistung rein, das wird eher so schnell als möglich zusammengebaut und gut.
 
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alerta alerta!
ich hab anfang des jahres ne gute arte doku über den kashoggi fall angefangen zu gucken. hat jemand ne ahnung warum die überall runtergenommen wurde und wo man sie noch gucken kann?

 

Gustavo

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alerta alerta!
ich hab anfang des jahres ne gute arte doku über den kashoggi fall angefangen zu gucken. hat jemand ne ahnung warum die überall runtergenommen wurde und wo man sie noch gucken kann?


Weil die ÖR häufig ihre Sachen nur genau ein Jahr ins Netz stellen (dürfen), die Doku aber schon vor 14 Monaten lief. :eagle:
 
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Warum auch immer dachte ich im Januar die Erstausstrahlung gesehen zu haben...
Bisher konnte ich aber reuploads älterer arte dokus mit ner 10sek googlesuche finden. In diesem fall wie vom Erdboden verschluckt. Wie ist diese beschränkte vorhaltung in der Mediathek eigentlich in letzter Konsequenz? Ich denke nienand hat ein problem, wenn anne will xy nach nem halben jahr im lokus verschwindet aber aufwändig arte dokus kann man nicht für immer im keller einschließen?!
 

Gustavo

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Warum auch immer dachte ich im Januar die Erstausstrahlung gesehen zu haben...
Bisher konnte ich aber reuploads älterer arte dokus mit ner 10sek googlesuche finden. In diesem fall wie vom Erdboden verschluckt. Wie ist diese beschränkte vorhaltung in der Mediathek eigentlich in letzter Konsequenz? Ich denke nienand hat ein problem, wenn anne will xy nach nem halben jahr im lokus verschwindet aber aufwändig arte dokus kann man nicht für immer im keller einschließen?!

Hättest du deine 10 Sekunden Google mal hierfür benutzt, hättest du gesehen dass es sich eben nicht um eine Doku handelt, die für Arte produziert wurde, sondern für PBS in den USA. Konsequenterweise kannst du davon ausgehen, dass Arte die Rechte daran gekauft hat. Much conspiracy.
 
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@Xantos2 da zitierst Du Dich selbst aber etwas selektiv, denn aus deinem Gesamtposting ist schon eher das "ideologie!!!111einself" herauszulesen. Ob gewollt oder nicht. Außerdem ist mein Punkt mehr, dass es Gedankenlosigkeit und/oder Unwissen oder gar Ignoranz gewesen sein dürfte, denn es ist am Ende ein kurzer Beitrag in einem Nachrichtenmagazin an das sich in ein paar Wochen spätestens keine Sau mehr erinnert. Da gehen keine Tage an Denkleistung rein, das wird eher so schnell als möglich zusammengebaut und gut.
Für einen Massenmörder gehst du mir da zu nachlässig mit "hach, Gedankenlosigkeit halt. Interessiert keine Sau."

An selbsternannte Qualitätsmedien mit Milliardenbudget habe ich einen anderen Anspruch. Wenn sie nicht die Zeit für ordentliche Arbeit haben, dann sollen sie den Beitrag halt sein lassen.
 

Shihatsu

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Jetzt schwenkst du aber gerade hart von "Das sind linke MAO-Faschisten" um zu "Qualität passt mir nicht". An wen erinnert mich das bloß, ich komm nicht drauf.
 
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Für dich gerne nochmal:
Ich habe von Anfang an gesagt, dass es Inkompetenz und/oder Ideologie sein kann.

Das beinhaltet die Option, dass es nur Inkompetenz ist.

Die andere Option halte ich durchaus für denkbar.

Ich gehe davon aus, dass dieser Fehler eher bei einer linken Ikone / einem linken Massenmörder passiert als bei anderen Massenmördern. Weil linke Journalisten gern glauben, dass linke Ikonen bestimmt auch total viel Gutes bewirkt haben.

Das ist alles konsistent mit meinen Posts zum Thema.

Typisch aber, dass hier die Fans des ÖR höhere Maßstäbe an Kritik an ÖR in einem Forum anlegen als an den ÖR selbst.
 
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Was soll man denn "darlegen"? Dass die Aussage falsch ist, ist jedem klar, der Chinas Geschichte minimal kennt.

Achso. Die haben also, nur damit ihre tolle ironie funktioniert, aus Deng Xiaoping Mao gemacht. Total logisch. Not.
Ja, ich halte es für logisch, dass man als Aufhänger für einen Fernsehbeitrag Mao benutzt, mit dem fast jeder irgendetwas verbindet, statt Deng Xiaoping, von dem die meisten noch nie etwas gehört haben.

Der erste Absatz sagt uns, dass du diese ironische Aussage für falsch hältst. Ich überlasse es dir nochmal zu überlegen, ob das etwas ist, worüber du dich aufregen willst.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ironie wäre ein hilfreicher Startpunkt. :deliver:
 

Benrath

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Genau jetzt sind wir alle Fans des ÖR, weil du dich verrannt hast. Und nein ich zumindest werde dir nicht nochmal alles quoten was du geschrieben hast. Das ganze find übrigens mit einem Tweet von Agro Nerd oder so an. Ich seh den auch ab und zu auf meiner Timeline. Man könnte jetzt schon zugeben, dass man sich da hat mitreißen lassen weil einem die Narrativ so gefällt.
 
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Ja, ich halte es für logisch, dass man als Aufhänger für einen Fernsehbeitrag Mao benutzt, mit dem fast jeder irgendetwas verbindet, statt Deng Xiaoping, von dem die meisten noch nie etwas gehört haben.
Geile Logik!
"Die Zuschauer sind nicht so gebildet, also informieren wir sie falsch für unsere mega-wichtige "Ironie"
Der erste Absatz sagt uns, dass du diese ironische Aussage für falsch hältst. Ich überlasse es dir nochmal zu überlegen, ob das etwas ist, worüber du dich aufregen willst.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ironie wäre ein hilfreicher Startpunkt. :deliver:
Ja, dann sag mir doch mal was der Zweck der Ironie hier gewesen sein soll?
Ist das jetzt lustig? Oder durch die vermeintliche Ironie das ganze jetzt genau wie besser?

@Benrath: Du kannst darauf ja gern eine andere Sicht haben.
Fakten sind:
  1. Fehlinformation ohne Mehrwert.
  2. Dummheit / Inkompetenz sehr wahrscheinlich.
  3. ÖR-Redaktionen stark mit Linksdrall besetzt.
 
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Eine ironische Aussage ist keine Falschinformation, nur weil ihre wortwörtliche Bedeutung nicht zutrifft ... Du redest wie jemand, dem das Konzept der Ironie vollkommen fremd ist. Da ich nicht davon ausgehe, dass du intellektuell unfähig bist, das zu verstehen, schließe ich, dass deine ideologische Verbohrtheit es dir unmöglich macht einfachste Zusammenhänge anzuerkennen, die deinem Empörungsfuror zuwiderlaufen. Traurig und nichts, mit dem ich mich hier noch weiter beschäftigen möchte.

Zu deinen Fragen: Ich hab überhaupt kein Interesse daran, den Einsatz von Ironie im WDR-Frühstücksfernsehen oder was das ist zu bewerten, zu verteidigen oder vertieft mit irgend jemandem - geschweige denn mit dir - zu diskutieren.
Mein Punkt war, dass Ironie hier eingesetzt wurde, nicht dass ich das für einen großen Wurf halte.


Btw, ich erwähne ja zwischendurch mal, dass ich mich ab und zu per WhatsApp mit einem Verwandten streite, der hartgesottenes Berliner AfD-Mitglied ist:

Mao.jpg

Es ist sogar ein weiterer Beleg für Gustavos Welt-Fox-News-Hypothese enthalten. Welche Ironie! :)



[edit]
Natürlich konnte ich es nicht lassen und musste den Welt-Artikel lesen. Die Analyse ist messerscharf:
Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas sei beeindruckend und „seit Jahrzehnten schwarz auf weiß festgeschrieben“, so leitete die Moderatorin Anna Planken das Thema ein. Dazu hielt sie die sogenannte „Mao-Bibel“ in die Kamera. Das „kleine rote Buch“ mit Reden und Schriften des Diktators diente zur ideologischen Schulung der Soldaten.
Im folgenden Einspieler wird der Ausspruch Maos von 1956 zitiert: „Im Jahre 2001 wird China zu einem mächtigen sozialistischen Industrieland geworden sein. So muss es kommen.“ Dafür wird dem Urheber attestiert: „Mao hatte echten Weitblick.“ Wo westliche Firmen „nur von Quartalsbericht bis Jahresabschluss“ planten, sei China mit einer „jahrzehntelangen Strategie“ zur größten Volkswirtschaft der Welt geworden.
Das Loblied auf den „Großen Vorsitzenden“ ignoriert allerdings wichtige Fakten. Nicht genannt werden die Millionen von Toten, die der von Mao initiierte „Große Sprung nach vorn“ auslöste. [...]
Falsch ist auch, dass Maos Pläne den wirtschaftlichen Aufschwung garantiert hätten. Nach seinem Tod öffnete sein Nachfolger Deng Xiaoping das Land, reformierte die sozialistische Planwirtschaft und führte marktwirtschaftliche Elemente ein.
Kein Wunder, dass Xantos die Welt so zu schätzen weiß. :rofl2:
 
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Gustavo

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Ich gehe davon aus, dass dieser Fehler eher bei einer linken Ikone / einem linken Massenmörder passiert als bei anderen Massenmördern. Weil linke Journalisten gern glauben, dass linke Ikonen bestimmt auch total viel Gutes bewirkt haben.


Das ist der Punkt, wo denke ich so ziemlich jeder aussteigt, der "Linke" aus dem echten Leben kennt und nicht nur als Karikatur aus der Springer-Presse. Diese Person, die du dir vorstellst, ist einfach VOLLSTÄNDIG fiktiv. Der Linke, der ausgerechnet Mao für "eine Ikone" hält, existiert schlicht und ergreifend nicht*. Mao ist eine Ikone FÜR DIE CHINESEN. Maoismus ergibt schon theoretisch nur Sinn, wenn du
a. Chinese bist oder
b. in irgendeinem Dritte-Welt-Land lebst oder
c. einer kommunistischen Splittergruppe angehörst

Maoismus ist als Ideologie dem näher, was Marx 1860 gedacht hat als was irgendein Linker heute denkt. Schon die wirtschaftlichen Voraussetzungen für Maoismus existieren schlicht und ergreifend so gut wie nirgendwo mehr auf der Welt. Dementsprechend ist es unmöglich, dich ernst zu nehmen, was das angeht.







*ja, in einem Land mit 83 Millionen Menschen wirst du irgendeinen K-Gruppen-Spinner finden, der heute noch auf einem Stapel Mao-Bibeln sitzt. Das ist nicht, was ich meine.
 
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Das Ironie-Argument ist einfach Quark.
Der Shitstorm wäre zurecht groß, wenn ein Beitrag über Infrastrukturprojekte beginnen würde mit bspw "Adolf Hitler hat sie schon vorangetrieben -- große Infrastrukturprojekte wie die Autobahnen".

Dabei wäre hier die "Ironie" zumindest zielgruppengerecht, da die insgesamte Schlechtheit von Hitler breit be- und anerkannt ist.
Während eben die meisten Zuschauer (und eben sehr wahrscheinlich auch gute Teile der Redaktion) keinen Plan haben, dass Mao eben gerade nicht ursächlich für Chinas Aufschwung war, sondern das krasse Gegenteil.

Was ihr macht ist also einfach die mögliche Interpretation der Ironie zu missbrauchen, und damit alles sachlich falsche und zweifelhafte des Beitrags zu entschuldigen. Ziemlich abstrus.
 
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@Gustavo:
Selbst der sehr liberal-konservative Rainer Zitelmann, der bspw. diesen Artikel über den Beitrag geschrieben hat gibt zu, dass er früher Maoist war.

Und der Maoismus war in Deutschland natürlich durchaus verbreitet. Auch unter Ministern -- Kretschmann und Ullala Schmidt waren Maoistwn. Dass das alles heute Ex-Maoisten sind, ist klar. Es geht doch aber gar nicht um den "echten" Maoismus als persönliche Ideologie. Ich brauche auch kein tatsächlicher Stalinist zu sein, um Taten von Stalin zu verharmlosen. Ebenso bei Mao.
 
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Jaja, alle anderen hier missbrauchen die Interpretation der Ironie. Nur Xantos und die Welt liefern die Art von Analyse, die uns zum wahren Kern der Sache führt: maoistische Keimzellen in er WDR-Markt-Redaktion. :rolleyes:
 

Gustavo

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@Gustavo:
Selbst der sehr liberal-konservative Rainer Zitelmann, der bspw. diesen Artikel über den Beitrag geschrieben hat gibt zu, dass er früher Maoist war.

Und der Maoismus war in Deutschland natürlich durchaus verbreitet. Auch unter Ministern -- Kretschmann und Ullala Schmidt waren Maoistwn. Dass das alles heute Ex-Maoisten sind, ist klar. Es geht doch aber gar nicht um den "echten" Maoismus als persönliche Ideologie. Ich brauche auch kein tatsächlicher Stalinist zu sein, um Taten von Stalin zu verharmlosen. Ebenso bei Mao.

Ein mal kurz Googeln deinerseits hat wohl das hier ergeben: https://de.wikipedia.org/wiki/Maoismus#Einfluss_in_der_Bundesrepublik_Deutschland

Der Maoismus beeinflusste die westdeutsche Studentenbewegung ab 1967, einige politische Gruppen bekannten sich zu den marxistisch-leninistischen Ideen Maos. In der Zeit nach dem Zerfall des SDS entstanden die K-Gruppen, die zumeist maoistisch ausgerichtet waren. Aber auch in der Geschichte von Bündnis 90/Die Grünen spielen ehemalige Angehörige der K-Gruppen eine Rolle. Nach Maos Tod im Jahre 1976 ging den maoistischen Zirkeln jedoch überwiegend die Inspiration aus. Prominente Ex-Maoisten in Deutschland sind der Ministerpräsident von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann, die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin.

a. lol.
b. Diese Leute waren vor 40 Jahren Maoisten und das steht da auch und das weißt du auch. Ich hatte sogar extra geschrieben: Das war für Kommunisten, die mit Moskau nichts anfangen konnten, tatsächlich eine zeitlang eine populäre Selbstbezeichnung. Aber schon damals hatte das wenig mit der Ideologie von Mao zu tun. Und heute gibt es das einfach überhaupt nicht mehr, genau wie heute niemand mehr vollständig an den Marxismus [von Karl Marx glaubt, weil es eben schon lange offensichtlich ist, dass der Historische Materialismus, der im Zentrum seines Denkens stand, völliger Unfug war. So zu tun als känne man aus so einer Moderation rauslesen dass der Redakteur eventuell verkappter Linker ist ist in etwa so, als würdest du Monarchisten in der FAZ wittern, weil sie neulich in einer Korrektur geschrieben hat, sie entschuldige sich "untertänigst", weil sie die Mutter von Franz Joseph I. versehentlich als seine Gattin bezeichnet haben.
 
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Meine Fresse, du liest auch gar nicht.

Ich habe doch extra geschrieben dass sie keine Maoisten mehr sind, und es auch gar nicht darum geht. Um Mao zu verharmlosen musst du kein Maoist sein.
 
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Zu deinen Fragen: Ich hab überhaupt kein Interesse daran, den Einsatz von Ironie im WDR-Frühstücksfernsehen oder was das ist zu bewerten, zu verteidigen oder vertieft mit irgend jemandem - geschweige denn mit dir - zu diskutieren.
Mein Punkt war, dass Ironie hier eingesetzt wurde, nicht dass ich das für einen großen Wurf halte.
nur um es mal einzuordnen, das ist ein "Wirtschafts- und Verbrauchermagazin" und hat nix mit Frühstücksfernsehen zu tun
 

Gustavo

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Meine Fresse, du liest auch gar nicht.

Ich habe doch extra geschrieben dass sie keine Maoisten mehr sind, und es auch gar nicht darum geht. Um Mao zu verharmlosen musst du kein Maoist sein.

a. Es ist schon ein starkes Stück mir vorzuwerfen, dass ich deinen Beitrag nicht lese, nachdem ich gerade einen mehr oder weniger deutlichen Hinweis darauf gebracht habe, woher das Wissen aus ihm wohl stammt.
b. Um Mao zu verharmlosen muss man EINEN ANREIZ haben. Und das ist genau, was ich dir die ganze Zeit schon sage: Den hat heute einfach niemand in der Linken mehr, weil niemand mehr Maoist ist UND selbst als es noch eine HANDVOLL Maoisten in Deutschland gab waren die wenig an dem Teil des Maoismus interessiert, auf den der Beitrag referriert, sondern an dem Teil der Solidarität mit den Völkern der Drittel Welt und ihrem "Proletariat" einforderte. Aber das weiß man natürlich nicht, wenn man sich seine Informationen kurzer Hand bei Wikipedia zusammensammelt.
 

Benrath

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@Benrath: Du kannst darauf ja gern eine andere Sicht haben.
Fakten sind:
  1. Fehlinformation ohne Mehrwert.
  2. Dummheit / Inkompetenz sehr wahrscheinlich.
  3. ÖR-Redaktionen stark mit Linksdrall besetzt.

Bin ich etwas spät zu der Party, aber alle auf Xantos. Ok gehen wir mal auf die dume Ebene und bleiben beim Beitrag der dich so triggert.

Welche Fehlinformation denn?

Mao wird gequotet
Im Jahre 2001 wird China zu einem mächtigen sozialistischen Industrieland geworden sein. So muss es kommen

Stimmt doch. Das beruht auf langer strategischer Planung. Das stimmt auch. War wohl nichts maos Planung aber hey.

Also wo ist die Fehlinformation?
 
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Du liest selektiv.
Du pickst dir etwas raus, und machst daraus etwas, was ich nicht gesagt habe.
Ich habe in meinem Beitrag explizit gesagt, dass (a) die leute keine Maoisten mehr sind und es (b) darum gar nicht geht.
Was postest du? Ein Pamphlet, als hätte ich etwas ganz anderes geschrieben -- nämlich dass es noch Maoisten seien und das total relevant für meinen Punkt sei.

Der Anreiz, Mao zu verharmlosen, ist, einfach alles Linke zu verharmlosen.
Ob das hier der Fall ist, weiss ich nicht.
Grundsätzlich passiert das aber oft.
Allein wieviele Deppen -auch in der Presse- sich das Ende des Kapitalismus herbeisehen und sozialistische Maßnahmen wie mögliche Enteignungen bejubeln.

Sowohl der Linksbias des ÖR, als auch die Verharmlosung krass gescheiterter linker Ideen ist evident.
 

Gustavo

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Der Anreiz, Mao zu verharmlosen, ist, einfach alles Linke zu verharmlosen.
Ob das hier der Fall ist, weiss ich nicht.
Grundsätzlich passiert das aber oft.
Allein wieviele Deppen -auch in der Presse- sich das Ende des Kapitalismus herbeisehen und sozialistische Maßnahmen wie mögliche Enteignungen bejubeln.

Sowohl der Linksbias des ÖR, als auch die Verharmlosung krass gescheiterter linker Ideen ist evident.

Nichts für ungut, aber auf dem Niveau bringst das wenig: Einerseits die Renitenz, alle anderen sind im Unrecht und andererseits die völlig monomane Versteifung auf irgendwelche Hirngespinste von "der Linken" erinnern mich dann doch ein bisschen zu sehr an Fox News Opi. Pass auf, dass du nicht so abdriftest, dass deine Kinder irgendwann nach deinem Tod in 40 Jahren oder so deine Handfeuerwaffen entsorgen müssen, die du für den kommenden race war gebunkert hast. Kenne tatsächlich mehrere Leute, denen das mit ihren Eltern und Großeltern passiert ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Naja ich find es auch sehr fraglich, ob man einen "Anreiz" braucht, um Mao zu verharmlosen. Ich verstehe Xantos so, dass er die allgemeine Verharmlosung linker Diktaturen kritisiert und die findet natürlich in unserer Gesellschaft statt. Wieviele WG Zimmer und Studenten hast du bitte gesehen, die eine Sovjetflagge, einen Lenin Button, ein Che Shirt oder eben auch ein Mao Plakat haben? Und wieviele mit einem Hitler Shirt? Eben.

Wenn wir uns dann auf die Metadiskussion einlassen müssen, warum der Holocaust singulär, aber Mao oder Stalin eben objektiv auch nicht viel besser als Hitler sind und ganz sicher nicht auf Tshirts gehören, ist es natürlich müßig. Darauf sollte man sich schon einigen können.

Jedenfalls trägt sich durch diese Formen der Akzeptanz geschaffene Verharmlosung natürlich durch alle Gesellschaftsschichten, warum sollten die Medien davon ausgenommen sein? Ich meine jetzt nicht konkret diesen Beitrag, den habe ich nicht mal gesehen, aber so zu tun, als ob es völlig abwegig wäre, dass Linksextremismus in unserer Gesellschaft eine GANZ andere Akzeptanz genießt als andere Formen des Extremismus, ist doch albern.
 
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Nichts für ungut, aber auf dem Niveau bringst das wenig: Einerseits die Renitenz, alle anderen sind im Unrecht und andererseits die völlig monomane Versteifung auf irgendwelche Hirngespinste von "der Linken" erinnern mich dann doch ein bisschen zu sehr an Fox News Opi. Pass auf, dass du nicht so abdriftest, dass deine Kinder irgendwann nach deinem Tod in 40 Jahren oder so deine Handfeuerwaffen entsorgen müssen, die du für den kommenden race war gebunkert hast. Kenne tatsächlich mehrere Leute, denen das mit ihren Eltern und Großeltern passiert ist.
Wieder mal klassicher Gustavo. Argumentfrei ad hominem.
Unsympathisch und unsachlich.
 

Shihatsu

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Beschwerst dich über ad hominem und tust es direkt danach selber - merkst schon, oder?
Alle mal wieder runterkommen und wieder mehr sachlich werden bitte. Gustavo, sowas ist unnötig, be warned.
O, und nur mal so als Tip an die besonders Meinungsstarken unter euch: Ihr seids langsam albern in eurer Verbocktheit - niemals auch nur ein kleinen Fehler zu geben oder auf die Meinung anderer eingehen um ja nicht zu verlieren wirkt auf Dauer komplett unerwachsen und ist einer Diskussion unwürdig.

Und für die die das auch nach 20 Jahren immer noch nicht verstehen, auch ihr wisst wer ihr seid: Das war eine freundliche Mitteilung ihrer Administration/Moderation, Kommentare dazu gehören nicht hier her.
 
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Es ist beides im WDR und damit ist beides im Fernsehen.
Wenn Du der Meinung bist, dass man im WDR in solchen Sendungern auch anspruchsvolle und komplexe Berichterstattung bekommt, die der Gesamtkomplexität einer Sache gerecht wird … dann sind wir vermutlich einfach unterschiedlicher Meinung.
(Und das gilt imo auch für alle anderen Sender und Sendungen außer Spezialgedöns das sich mit absoluten Spezialfragen auseinandersetzt und in der Nacht auf Phoenix läuft o.ä.)
 
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Wenn Du der Meinung bist, dass man im WDR in solchen Sendungern auch anspruchsvolle und komplexe Berichterstattung bekommt, die der Gesamtkomplexität einer Sache gerecht wird
Nein, ich bin nicht der Meinung, das man sie aktuell bekommt, daher wundert mich das auch wenig. Aber eben das man sie bekommen sollte, wenn man sich die Zwangsfinanzierung und den damit einhergenden Auftrag vor Augen führt. Jedenfalls in einem Wirtschafsmagazin und nicht im Frühstücksfernsehen.
 
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In der Praxis stimme ich dir zu -- ich erwarte das nicht vom WDR, wie wir ihn kennen.
In der Theorie aber sollte das die Erwartungshaltung an einen ÖR sein, der mit 8 Mrd Budget einen Informationsauftrag verfolgt.

Aufgrund der Praxis bin ich ja auch gegen der ÖR und würde ihn abschaffen oder auf einen Bruchteil des Budgets beschneiden.
Wenn es ihn aber gibt, habe ich aber einen höheren Anspruch an ihn, als den er erfüllt.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ich weiß, das sieht erst mal nach nichts aus, aber imho ist was hier diskutiert wird eine DER zentralen Weichen in der deutschen Politik der nächsten Dekade. Kurzfassung: Die Springer-Presse* hat ein Zitat von Caroline Emcke aus dem Zusammenhang gerissen und versucht, daraus einen Skandal zu machen. Emckes Zitat ist typischer Gutmenschen-Claptrap und wurde passenderweise auf dem Parteitag der Grünen gehalten. Das Problem ist allerdings: Die Welt hat daraus den völlig unsinnigen Vorwurf gemacht, Emcke wolle Antisemitismus verharmlosen. Die Union ist darauf in Form von diversen Figuren eingestiegen, hier oben sieht man aber Ziemiak zurückrudern.
Wenn Springer seine Produkte tatsächlich immer weiter in Richtung deutsches Fox News ausrichten will, wird sich die Union bald entscheiden müssen, wie sie dazu steht und ob sie die kurzfristigen politischen Gewinne davon mitnimmt, auf dieser Erregungswelle zu schwimmen. Das ist nämlich letztendlich auch genau, was schleichend in den USA passiert ist: Die Republikaner haben sich erst über das politische Kapital eines Propaganda-Sender erfreut, dann musste der verbliebene vernünftige Teil der Partei aber halt erfahren, dass Fox News die Orthodoxie auch ganz gut gegen die eigene Partei vollstrecken kann. Irgendwann war es dann nicht mehr der Propaganda-Sender, in dem Sinn dass die Partei dem Sender die Themen vorgibt, sondern der Sender hat der Partei die Themen vorgegeben und die letzten normalen Republikaner haben aufgegeben. Mittlerweile ist man bei 100% Symbiose, so dass es zwischen Spinnern und Sender eigentlich keinen Unterschied mehr gibt.







*btw ein Begriff, den ich eigentlich immer gehasst habe, weil er Welt und Bild direkt in dieselbe Schublade steckt, aber mittlerweile leider häufig eine zutreffende Beschreibung bzgl. der redaktionellen Zusammenarbeit
 
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Die Art und Weise, wie Eckes von Welt angegangen wurde war übertrieben.

Das andere Problem ist aber, dass andere große Medien sie gar nicht kritisiert hätten.

Solange das der Fall ist, halte ich Springer im Sinne der Diversität der Medienlandschaft trotz ihres Sensationalismus für einen Mehrwert.
 
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